Tag Archives: kämpfende Gefangene

Spanischer Staat: Seit dem 1. Oktober befinden sich Gefangene im Hungerstreik

Einige Gefangene aus verschiedenen spanischen Gängnissen haben einen neuen Hungerstreik begonnen. Während des letzten Hungerstreiks am 1. Mai, erhielten sie keine Aufmerksamkeit von Medien oder der Gesellschaft. Deshalb riskieren sie erneut ihr Leben,  um die Rechte zu erhalten, die sie (sogar gesetzlich) haben und um wenigstens im Gefängnisalltag etwas weniger brutalen Bedingungen ausgesetzt zu sein. Außerdem ist das Ziel, aufzuzeigen, das das Gefängnis nicht die Lösung ist, sondern Teil des Problems: Ein Platz, wo Menschen eingeschlossen sind, die nicht mit dem System einverstanden sind oder die dafür nicht produktiv sind.

Dieses sind die Forderungen der Gefangenen:

1.-Stoppt Folterungen

2. Beseitigung des FIES- Gefängnis-Systems. (Sonderbehandlung, Isolationshaft)

3.-Beendigung der Verteilung der Gefangenen!

4. Trennung des medizinische Dienstes von der Gefängnisinstitution, um Vereinbarungen zwischen Ärzt*innen und Wärter*innen zu vermeiden

5.-Anwendung der Artikel 104.4 und 196 RP auf alle chronisch kranken Gefangenen

6.-Entlasst Menschen mit psychischen Erkankungen aus dem Gefängnis, insbesondere aus dem geschlossenen und Isolations-Vollzug

7.-Bereitstellung von Unterstützer*innengruppen und Psycholog*innen und nicht nur Methadon und Psychopharmaka. Psycholog*innen müssen unhäbhängig von den Gefängnissinstitutionen sein, um nicht Passivität und Abhängigkeit vom Staat zu fördern.

8. Eingeständnis der Verantwortung für die,  von Anfang der Demokratie bis heute , in den spanischen Gefängnissen, umgebrachten Menschen.

9.-Öffnet Klassenräume, Workshops, Trainingsräume, Bildungs- und kulturelle Angebote für Gefangene, von denen angenommen wird, dass sie nicht wieder “eingegliedert” werden können

10. Beendigung des Einsatzes sogenanner “Módulos de Respeto”, um Gefangene zu erpressen

11.-Abschaffung der umfassenden Leibesvisitaton von Familienanghörigen und Besucher*innen von Gefangenen. Beendigung des Röntgens von Gefangenen und dass Gefangene ermöglicht wird, ohne Einschränkung oder bürokratische  Bedingungen miteinander zu kommunizieren.

12. Beendigung der Kriminalisierung der Solidarität zwischen Gefangenen und Unterstützer*innengruppen. Wir stehen alle zusammen und wenn ihr einen angreift, greift ihr alle von uns an!

Mehr Informationen auf Tokata.info

Lasst die Gefangenen nicht alleine!

Santiago, Chile: Solidarische Mahlzeit mit den Gefangenen im Espacio Libertad (Freiraum) 53 am 08.9.2018

SOLIDARISCHE MAHLZEIT FÜR DIE ZERSTÖRUNG DER GEFÄNGNISSE

Tag und Uhrzeit: Samstag, den 8. September, 13 Uhr (pünktlich)

Veranstaltungsort: Espacio Libertad 53, Metro ULA, Santiago de Chile

Gericht $2.000: Lasagne und Seitan mit Gemüse  + Salat

Außerdem:
-Informationstände (anarchistische / gegen Gefängnisse)
-Gebäck, Teigspezialität Sopaipillas, verschiedene Getränke

Live Musik:
-Weichan Punk Rock Mapu
-Colectivo Raíces Latinas Hip-Hop
-Yigo Dosmildosis

Show: Feñita Payaso

Theaterstück: Onirik Babska

SOLANGE ELEND EXISTIERT, SO LANGE GIBT ES REBELLION

veranstaltet von: Red Solidaria Antikarcelaria con Juan und Marcelo.

auf spanisch

Spanien, Frankreich: Transfer des anarchistischen Gefangenen Claudio Lavazza nach Frankreich

Kurzinfo  auf spanisch bei Contrainfo eingegangen….

Beim folgenden Artikel handelt es sich um die Übersetzungsarbeit von ABC Wien. Quelle ist ein Text von “325 no state”, der um  Informationen über Claudio ergänzt wurde.

Der anarchistische Gefangene Claudio Lavazza (seit 1996 im spanischen Gefängnis) wurde vor einigen Tag in ein Hochsicherheitsgefängnis in der Gegend von Paris verlegt. Claudio hat die Verlegung erwartet, da ein Verfahren in Frankreich, welches seit den 80er Jahren dort gegen ihn läuft, zum Abschluss kommt. Sobald der Prozess beendet ist, wird er nach Spanien zurückgebracht werden, um seine restliche Strafe in diesem Land zu verbüßen.

Sobald es weitere Informationen gibt, werden wie diese mitteilen.

Gegen alle Knäste!

Claudio Lavazza wurde 1996 in Corboda (Spanien) während eines Banküberfalls, bei dem zwei Cops erschossen wurden, verhaftet. Claudio hat sein ganzes Leben dem anarchistischen Kampf im Untergrund gewidmet – bewaffnete Anschläge, Enteignungen, Befreiung von Gefährt*Innen und Verbreitung anarchistischer Propaganda in Italien und anderswo. Er wurde zu einer Gesamtstrafe von 118 Jahren Knast verurteilt.

Interview von Contrainfo mit ihm (hier zur englischsprachigen Übersetzung),das während der Solidaritätsveranstaltung für anarchistische Langzeitgefangene am 11. Januar 2014 in dem besetzen Anarchistischen Sozialen Zentrum La Gatonera (aktuell von Räumung bedroht) präsentiert wurde.

Chilenische Gefängnisse: Brief von Juan Aliste Vegas aus dem Gefängniskrankenhaus

Übersetzung ABC Wien

Unsere Verhandlungen und Hartnäckigkeit innerhalb und außerhalb des Gefängnisses in den letzten vier Monaten haben ein erstes Ergebnis erzielt: Am Donnerstag, den 19. Juli 2018, wurde ich aus dem Hochsicherheitsgefängnis in das Gefängniskrankenhaus verlegt, um ein EKG und weitere Untersuchungen zu erhalten. Am folgenden Morgen, Freitag, 20. Juli 2018, wurde ich erneut – unter einem riesigen Aufgebot an Polizei und Gefängniswärter*Innen – zum INCA (Institut für Neurochirurgie) gebracht.

Dort wurde eine Angiographie durchgeführt, um ein detailliertes Bild von dem Gebiet zu erhalten, in dem sich der zerebrale Schaden befindet, den ich durch Schläge in der Vergangenheit erlitten habe.

Es ist erwähnenswert, dass dieser Test entscheidend und notwendig für die Operation ist, die sehr bald passieren muss. Am Ende wurde der Test ohne Probleme durchgeführt und das Ärzteteam hat mich würdig und korrekt behandelt. Nach dem Test wurde ich mit einem Krankenwagen in das Gefängniskrankenhaus gebracht; von dort werde ich bald entlassen, um wieder ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht zu werden. Die medizinische Sprache und ihre technischen Details können meine derzeitige Situation nur teilweise beschrieben. Es gibt noch so viele Hindernisse zu überwinden, genauso schwierig oder gar schwieriger als die anstehende Gehirnoperation, der ich mich unterziehen muss, die bereits im vergangenen März als dringend eingestuft worden war: Hindernisse und Barrieren werden errichten, weil ich ein Ausgestoßener für den Staat bin, genau beobachtet von der örtlichen Polizei, die nach der harten Logik von Rache und Wut handelt, und darüber hinaus bin ich versunken in einem ekelhaften bürokratischen Sumpf.

Diese Worte sind weit entfernt von Viktimisierung und Klage, dafür aber voll revolutionärer, unzähmbarer und subversiver Vitalität. In der ständigen Praxis der wechselseitigen revolutionären Solidarität, die wir subversive politische Gefangene seit Jahren ausüben, wird es notwendig jeden Schritt in diesem Kampf zu erzählen. Es ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte Kampf sein, dem wir uns als Ausgestoßene des Staates stellen müssen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, meine Freude über die verschiedenen Aktionen auszudrücken, die in Santiago, Concepcion, Valdivia, Temuco und anderen Orten stattgefunden haben, genauso wie internationale Aktionen, die es schafften die Grenzen von Argentinien, Uruguay, Brasilien und Spanien zu überqueren… Aktionen und Gesten mit denen wir Solidarität in die Praxis umsetzen, Solidarität die das Netzwerk der Subversion aufbaut und stärkt, Aktionen und Gesten die für uns so lebenswichtig sind wie Sauerstoff und uns auf dem Weg zur endgültigen Befreiung vom Gefängnis unterstützen.

Wir bleiben hier, nicht einen Schritt zurückweichend, ohne den Kopf zu beugen, stolz auf die wunderbare Rebellen-Komplizenschaft, die überall hinzieht und sich ausbreitet, vervielfältigt und uns erlaubt, uns allem zu stellen, was da kommen wird.

Solange Armut existiert … solange wird es Rebellion geben!

Juan Aliste Vega, Subversiver Gefangener

Gefängniskrankenhaus Santiago de Chile

Juli 2018

auf spanisch

Temuco, Chile: Baby-Fußballturnier “Copa Juan Aliste Vega”

Eric Cantona kümmert sich am 26.1.95 um einen rassistischen Fußballfan

Babyfußball-Turnier (Fußball auf kleineren Platz und mit weniger Spieler*innen)

Pokal Juan Aliste Vega

Samstag, 21. Juli ab 12 Uhr

Die Einladung, sich an diesem tollen,  solidarischen, antiautoritäten, wettbewerbsfeindlichen und sich gegen Gefängnisse richtenden Turnier  / Pichanga (spezielle Mahlzeit) auf dem Sportplatz der Gemeinde Pichicautin zu beteiligen,  richtet sich an alle jungen Kids, unabhängig von Geschlecht und Alter.

$ 7000 pro Team (5 Spieler*innen auf dem Platz und 2 Wechselspieler*innen) kostet die Teilnahme.

Ihr müsst für die Auslosung der Paarungen eure Anmeldung, unter Angabe des Teamnahmens an die folgende E-Mail Adresse senden: pichangasolidaria@gmail.com
 

Teamreagistrierungen sind bis zum Freitag, den 20. Juli möglich.

Zusätzlich haben wir Live – Musik und eine “Gemeinschaftsküche, um den Sporttag zu beleben. (Bringt eure libertären Materialien für Stände mit)
Alle Einnahmen gehen direkt an den subversiven Gefangenen Juan Aliste Vega, der seit einigen Monaten einen neuen Kampf ausfechten muss, nachdem bei ihm ein zebro-vaskuläres Problem festgestellt wurde. Er benötigt dringend eine Operation.
Mit dieser und anderen Initiativen versuchen wir, zu den medizinischen Kosten und zur Genesung des Gefährten beizutragen. (…)

 

Santiago de Chile: Solidaritätsessen für den subversiven Juan Aliste Vega

eingegangen am 30.5.2018

Für die gegenseitige revolutionäre Geschwisterlichkeit. Solidarisches Mittagessen für Juan Aliste Vega

Live-Musik
Verlosung
Filmvorführung
Informationsstände
und vieles mehr.

Sonntag,den  3. Juni ab 13.00 Uhr
einheitliches Gericht  $ 2.000
Getränke / Veganes Gebäck
Nataniel Cox # 185 B / Metrostation: Moneda  / Santiago

Palencia, Spanischer Staat: Antirepressive Tage

Antirepressive Tage

Palencia 27, 28, 29 April

Freitag, 27.

in der Bibilotecá Publica:

18: 00 Uhr: Vorführung der Dokumentation “Copel: Eine Geschichte der Rebellion und Würde” und anschließender Debatte mit einem Protagonisten

Samstag, 28.:

Alle Aktivitäten im A Huebra

12:00 Uhr: Vortrag: Die Gefangnisse im Spanischen Staat: Ein Folterraum” von Pote de Salhaceta Bizkaia (Vereinigung zur Unterstützung Gefangener und Juankar, ehemaliger Gefangener.

14:30 Uhr: veganes Mittagesesen

17:00 Uhr: Filmvorführung der Dokumentation. “Die Dunkelziffer. Die unbekannte Seite institutioneller Gewalt” in Verantwortung des Regisseurs Ales Payá.

20:00 Uhr: Gefangenenbriefe, Briefe. Beziehungenen, Briefe: Postkarten, Hoffnungen (Die Mauern überwinden)

22:00 Uhr: Konzert in “La Cueva

Sonntag, 29: Marsch zum Cárcel de Dueñas (Gefängnis), Abreise vom Plaza España. Es gibt ein Rap-Konzert und ein “Offenes Mikrofon”

auf spanisch (dort auch weitere Poster zu einzelnen Veranstaltungen)

Mexiko: Aktivität gegen Gefängnisse zur Einweihung der Gemeinschaftsbibliothek

Aktivität gegen Gefängnisse zur Einweihung der Gemeinschaftsbibliothek Xosé Tarrio

Ich bin kein Wimmern. Ich bin ein Schrei des Kampfes aus der unendlichen Dunkelheit und Tiefe des Gefängnisses

Musik, vegane Mahlzeit, anarchistische Materialien, Info und mehr.

28. April 2018 ab 13 Uhr vor dem Nord-Gefängnis

Am 28. April wird die “Xosé Tarrio” -Gemeinschaftsbibliothek in Betrieb gehen, ein Projekt, das von libertären Gefährt*innen begründet wurde, die im Nordgefängnis von Mexiko-Stadt inhaftiert sind. Um sie zu begleiten, wird zu einer Aktivität gegen Gefängnisse  außerhalb des Nord-Gefängnisses aufgerufen.

Es wird Musik, Essen, Informationen von den inhaftierten  Gefährt*innen  und eine  Verurteilung des Gefängnissystems geben.

auf spanisch

 

Gefangene suchen Mitstreiter_innen und Unterstützung im Kampf gegen ihre Einsperrung und “Behandlung” in den deutschen Forensischen Psychiatrien

Ein Aufruf und Info-Text zum kopieren, verteilen usw. mit Infos zu forensischer Psychiatrie und Berichten von den Langzeit-Gefangenen Rainer Loehnert und Manfred Peter.

Hier zum Download

 

Uruguay: Agitationswoche für die Freiheit von Mumia (15-22. Oktober 2017)

Viele von euch sind über den unermüdlichen Kampf von Mumia Abu-Jamal, einem der bekanntesten politischen Gefangenen auf der Welt, informiert. Wegen der angeblichen Ermordung des weißen Polizisten Daniel Faulkner, wurde er am 9. Dezember 1981 in Philadelphia zum Tode verurteilt.

In der Tat versuchte die Polizei und die Staatsanwaltschaft von Phiadelphia ihn dafür zu kriminalisieren, ein Black Panther, Sympathisant von MOVE und revolutionärer Journalist zu sein, der immer „Von Unten“ und gegen die Macht geschrieben hat.

Vielleicht habt ihr euch an Aktionen und Aktivitäten beteiligt, die 1995 und 1999 erreichten, dass die bereits geplante Hinrichtung gestoppt wurde.

Oder vielleicht seit ihr Teil der internationalen Bewegung gewesen, die letztendlich im Jahre 2011 zur Aufhebung der Todesstrafe geführt hat.

Oder ihr habt die Kampagne unterstützt, dass er medizinische Versorgung für seine Hepatitis C Erkrankung erhält, nachdem er am 30. März 2015 beinahe gestorben war.

Ohne einen kontinuierlichen Kampf seit zwei Jahren, hätte er niemals die Behandlung mit den neuen Virosatika erhalten, die Mumia fast sofort geheilt und geholfen haben, sich viel besser zu fühlen. Aber leider haben die Gefängnisbehörden so viel Zeit verstreichen lassen, dass sich bei ihm eine Leberzirrhose entwickelte. Darum benötigt er Freiheit jetzt noch mehr, als je zuvor.

Es gibt jetzt eine neue rechtliche Möglichkeit den Schuldspruch für Mumia zurückzuweisen. Das Verfassungsgericht im jüngsten „Williams gegen Pennsylvania Fall“ hat festgestellt, dass Ron Castille, der Justizminister (und Generalstaatsanwalt) von Phiadelphia, der später ein Richter des Verfassungsgerichtes von Pennsylvania wurde, gegen die Verfassung der USA verstieß, indem er als Richter und Kläger im Fall von Terrance Williams diente. Das selbe geschah im Fall vom Mumia mit Castille, der eine führende Rolle spielte, dass die Staatsanwaltschaft einen falschen Schuldspruch erreichte und dann als Richter, mehr als dreißig Appelle von Mumia abgewiesen hat.

Wir drängen jetzt darauf, dass die Staatsanwaltschaft, als ersten Schritt, alle ihre Akten über die Beteiligung von Castille in diesem Fall aushändigt, um die Appelle neu einreichen zu können. Dringend notwendig sind Aktionen von allen, um seine Freiheit zu erzielen Darum rufen wir alle Einzelpersonen, Kollektive, Kommunen und Organisationen zu einer Woche der Agitation für Mumias Leben auf.

Für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal und den Untergang aller Gefängnisse und dem System, das sie hervorbringt!

Freund*innen von Mumia Uruguay

auf englisch / spanisch

Buenos Aires, Argentinien: Gegen die Reform des Gesetzes 24660 und alle Gesetze

Solidarität und Direkte Aktion für die Gefangenen im Hungerstreik. Nieder mit ihren Gesetzen

Am 5. Mai wurde vor den Büros der staatlichen Strafvollzugsverwaltung eine Straßensperrung durchgeführt. Auch gab es eine Versammlung mit Transparenten außerhalb der Strafanstalt von Devoto (am 12. Mai) zur Unterstützung der Gegangenen, die sich gegen die Reform des Gesetzes 24600 im Hungerstreik befinden. Es handelt sich hierbei um ein Projekt, das die Strafen verschärft, Strafaussetzung und Bewährung einschränkt sowie vollständige Erfüllung der Strafen ohne jegliche Zugeständnisse verlangt. Zudem gibt es Pläne für den Bau neuer Gefängnisse in Argentinien und die Verlagerung der Gefängnisse in Gegenden außerhalb von Städten.

Dutzende Gefängniseinheiten aus verschiedenen Bereichen begannen einen Hungerstreik, verweigerten Aktivitäten und anderere Tätigkeiten, innerhalb von über das ganze Land verteilten Gefängnissen. Gegen diese Situation riskierten sie das Einzige, was sie haben, ihre eigenen Körper.

Der Staat und seine Vollstreckungsgehilfen, gemeinsamen mit dem Beschuss der Verunsicherung durch die Medien und mit der selben Gesellschaft, die sie bestärkt hat, erlaubt Gerichten weiterhin, Menschen für JAHRE UND JAHRE GEFÄNGNIS zu verurteilen und führt zu einer Zunahme, von damit Zusammenhängenden, wie „Überfüllung, Isolation, Exekutionen, Durchsuchungen, Bestrafungen, Vergewaltigung und Tod. Tägliche Routine innerhalb demokratischer Gefängnisse der Demokratie

Wir solidarisieren uns mit den kämpfenden Gefangenen. Über alle Unterschiede hinweg, unterstützen wir immer diejenigen, die keine Kompromisse eingehen und sich dafür entscheiden, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen.

Jeder Knast ist Folter, jedes Gefängnis ist Unterdrückung, jeder Kampf ist ein Verlangen nach Freiheit

auf Spanisch

Santiago, Chile: Solidaritätstag für die Freiheit von Fabián Durán

15337459_1896324837271257_7557554885471282235_n-544x704Solidaritätstag für die Freiheit von Fabián Durán

Sozialarbeitsstudent an der Metropolitan University of Technology (UTEM), verhaftet am 13. September 2015 auf dem Gedenkmarsch in Richtung Hauptfriedhof. Ihm wird vorgeworfen einen Brandsatz mitgeführt und eingesetzt zu haben. Er ist immer noch in Untersuchungshaft.

Musik * Essen (ein Gang) * Fotoausstellung * Tombola

Freitag, den 16. Dezember, ab 15 Uhr

Sozialarbeit UTEM / Vidaurre 1550, Santiago (Metro Moneda)

auf Spanisch

Hambacher Forst: Zwei GefährtInnen aus Spanien sitzen im Kölner Frauengefängnis in Untersuchungshaft

hambachAm 30. November wurden acht Personen im Hambacher Forst verhaftet. Bis auf zwei Personen, es handelt sich um zwei Gefährtinnen aus Spanien, wurden zwischenzeitlich alle anderen wieder frei gelassen. Am 1. Dezember wurden die beiden in das Köln – Ossendorfer Frauengefängnis überführt, wo sie sich in Untersuchungshaft befinden. Die Namen, die sich beide im Wald gegeben haben, waren Siao and Hodey, obwohl sie in Spanien unter anderen Namen bekannt sind.

Die Lage im Wald ist eskaliert, seitdem am 15. November eine brennende Barrikade auf der Zugangsstraße zum Hambacher Forst errichtet wurde. Es kam zu Steinwürfen bei Auseinandersetzungen mit Wachleuten und der “Installation” einer Sprengattrappe, die den Abbau der Barrikade durch die Polizei verzögerten. Seit dem wurden mehrere Tage lang die Fahrzeuge des Sicherheitsdienstes sowie der Polizei und des Personals zu Beginn und dem Ende ihres Arbeitstages attackiert. Am letzten Samstag brannten drei Trafos und ein Bagger. Vor zwei Tagen haben mehre Leute in der Nähe, wo sich das Baumhaus “Deathtrap” befindet, dutzende PolizistInnen und Angestellte des Sicherheitsdienstes aus dem Wald geworfen und später auf der Straße eine Barrikade errichtetAls das geschah, haben zwei PolizistInnen ihr Fahrzeug verlassen, um die Menge zu zerstreuen. Einer von beiden lief den GefährtInnen in den Wald hinterher, wo er stolperte und einige Schläge erhielt, bevor er ängstlich flüchtete und Verstärkung herbeieilte. 

Die letzte Fahrzeugkolonne des Tagebaus wurde ebenfalls mit einigen Steinen bedacht. Und zudem kam es am 30. November zu einem weiteren Angriff auf ein Fahrzeug des Sicherheitsdienstes. Dieser führte dazu, dass der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und einen Unfall verursachte. Die Polizei umstellte das Camp und den Wald und es begann eine Jagd auf AktivistInnen, bei der fünf Menschen verhaftet wurden. Eine Person wurde in einer im Wald errichteten Hütte festgenommen und die beiden Frauen aus Spanien, die sich noch immer in Untersuchungshaft befinden, in einem Baumhaus.

Siao and Hodey werden beschuldigt die Polizei angegriffen und eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt zu haben und die sich aufgrund behaupteter Fluchtgefahr in Untersuchunghaft im Kölner Frauengefängnis befinden.

¡Solidaridad y lucha!

bgeänderte Version des zugesandten spanischen Originaltexts

 

Santiago, Chile: Solidaritäts-Tokata* für die Gefangenen im Krieg, bis zur Zerstörung aller Gefängnisse

14568228_331422260543060_2704633851914766997_nSolidaritäts-Tokata* für die Gefangenen im Krieg
Bis zur Zerstörung von allen Gefängnissen!

Samstag, den 22. Oktober
16:00 Uhr pünktlich, in der Bibliothek Manuel Rojas (in der A.v Santa Ana 0496, la Granja)

Es flüchten aus dem Knast:
Inncinerar
Cause
Banda Bonnot
Fuego Adverso
A la Deriva
Verbal Torrante
Espacio muerto

und mehr, die noch bestätigt werden müssen…

Veganes Essen

Solidaritätseintritt: $1000

Aktivität frei von Rauch, Alkohol und spezistischen, sexistischen, homophoben und rassistischen Verhalten

¡Für die totale Befreiung… Krieg bis zum Tod gegen die Autorität!

*Tokata: Konzert auf niedrigerem Level auf der Straße, in besetzten Häusern oder in der Universität

auf Spanisch