Am Samstag, den 21. September gab es eine unangemeldete Solidaritätsversammlung für AntifaschistInnen, die in den Straßen Griechenlands kämpfen. Ungefähr 20 Leute sind erschienen. Solche Versammlungen sind illegal in Gent, aber es gab keine Polizeipräsenz.
Tag Archives: Nazidreck
Antifaschistische Demonstration am Freitag, den 27. September 2013 um 18:30 am Heinrichplatz, Berlin Kreuzberg
Am Mittwoch, den 18. September wurde der 34 jährige Pavlos Fyssas in Griechenland von einem Mitglied der Neonazipartei ermordet. Dies ist bei weitem nicht der einzige Mord in letzter Zeit. Freiheitsliebende Menschen wie Fyssas oder die unzähligen Migranten und MigrantInnen, die für sich und für alle für ein besseres Leben kämpfen, stehen auf den Abschusslisten des Griechischen Staates und seiner willigen Helfer. Doch der Widerstand formiert sich: seit Tagen gehen tausende Menschen auf die Straße um dem Faschismus Einhalt zu gebieten.
Gehen wir auch hier auf die Straße! Gemeinsam gegen den Faschismus und seinen Nährboden! Für die Freiheit, für das Leben!
Remember Pavlos Fyssas
Solidarische Grüße
Das offene Treffe zum faschistischen Mord in Athen
Ioannina, Griechenland: Faschoschläger im Stadtzentrum verprügelt
Am Sonnabend, 21. September, wurde der Neonazi Kimonas Potsis – ein Knecht von Christos Pappas, dem berüchtigten Abgeordneten der Partei Goldene Morgendämmerung – zusammen mit zwei weiteren rechten Arschlöchern in einem Café im Zentrum Ioanninas, wo viele Antiautoritäre sich treffen, gesichtet. Nach einem kurzen verbalen Schlagabtausch wurde er verprügelt und aus dem Laden geschmissen. Kurz darauf wurden er und noch einer aus seiner Gruppe auf der Anexartisias Straße noch einmal zusammengelegt und mussten sich in das nächste Krankenhaus einliefern lassen.
Faschoarschlöcher hört uns zu; wir werden euch geradewegs in den Ali Pascha See schmeißen.
Kavala, Nordgriechenland: Antifaschistische Demo am 21. September
Für Samstag, den 21. September riefen AnarchistInnen und Antiautoritäre für eine antifaschistische Demonstration in der Stadt Kavala auf. Sie richtete sich gegen die geplante Einweihung einer Geschäftsstelle der Goldenen Morgendämmerung am gleichen Abend. Obwohl die Naziveranstaltung, aufgrund der Protestwelle in zahlreichen griechischen Städten (als Nachwehen der Ermordung von Pavlos Fyssas durch das Mitglied der Goldenen Morgendämmerung Giorgos Roupakias am 18. September) letzten Endes abgesagt wurde, fand der antifaschistische Protest wie geplant statt.
Gegen 18 Uhr begannen sich die Leute im Skate-Park Faliro zu versammeln. Mit mehr als fünfhundert Teilnehmenden setzte sich der Protestzug mehr als zwei Stunden später in Bewegung. Die Polizeipräsenz in der Stadt von Kavala war zu hoch, aber der Anteil von hauptsächlich lokalen AntifaschistInnen wurde durch Gruppen von GefährtInnen gut geschützt. Es ist wert zu betonen, dass die ReformistInnen der Oppositionspartei SYRIZA nicht auftauchten, obwohl sie ursprünglich zu einer Versammlung an gleicher Stelle aufgerufen hatten.
Ioannina, Griechenland: Antifaschistische Intervention in den Außenbezirken der Stadt
Am 21. September wurde in der Zone von Kardamitsia in den Außenbezirken von Ioannina eine antifaschistische Intervention durchgeführt. Es war eine Aktion die durch Mund zu Mund Propaganda organisiert wurde und an der sich circa 60 AntifaschistInnen beteiligten. In der letzten Zeit ist dieses Territorium zu einem Brutplatz der Nazis geworden. Es handelt sich hauptsächlich um nationalistische Jugendliche, die eine harte Zeit hatten, für ihre Scheiße im Stadtzentrum von Ioannina zu werben und im örtlichen Park rumzuhängen, wo sie oftmals antifaschistische Jugendliche drangsalieren und faschistische Parolen sprühen.
Eine Lautsprecheranlage wurde in dem Park aufgebaut. Kurz darauf zogen die Protestierenden die Straßen von Kardamitsia Sprechchöre rufend herunter, warfen mit Flugblättern und sprühten verschiedene antifaschistische Parolen. Die Demo legte vor den Häusern bekannter Neonazis sowie vor einem Fitnessstudio, wo der Dreck (uniformiert oder nicht) für gewöhnlich trainiert, Zwischenstopps ein.
Die DemonstrantInnen verteilten in dem Bezirk auch einen antifaschistischen/Antiwahl Text, um Gegeninformationen über die unlängst geschehene Ermordung von Pavlos Fyssas zu verbreiten und das Bewusstsein in Bezug auf die Aktivitäten der Neonazis in der Region zu schärfen.
Exarchia, Athen: BekennerInnenschreiben für Brandanschlag auf Polizeibus in Erinnerung an Pavlos Fyssas
Schande ist kein Job.
Acht Stunden im Umkreis eines Polizeibusses an der Kreuzung Charilaou-Trikoupi-/ Didotou-Straße in Exarchia stehend, sich wundernd, wenn man mit „Flaschen“ und durch Steinwürfe angegriffen wird. Empfänger von Hass und Wut, die unser gesamtes Leben durchdringen. Für das, was ihr seit. Für das, was wir sind. Für diejenigen, denen ihr dient. Für das, wofür wir kämpfen.
Acht Stunden in Folge und jetzt ist die Zeit für die Nachtschicht, am 19. September 2013 um 22.00 Uhr. Neue Schweine sind gekommen, um euch zu ersetzen. Nach einem Smalltalk betretet ihr alle zusammen den mobilen Schweinestall.
Aber ihr müsst euch uns stellen, wenn ihr am wenigsten damit rechnet, wenn ihr mit eurem Arsch auf dem Sitz eures Polizeibusses sitzt, erschöpft von diesem Dreck, den ihr einen Beruf nennt.
Zwei Blöcke weiter, an der Kreuzung von Charilaou-Trikoupi und Dervenion-Straße, haben GefährtInnen darauf gewartet, dass der Polizeibus sich in Bewegung setzt. Sie nehmen ihre Positionen ein, warten noch ein bisschen länger und dann verschieben sie Müllcontainer und blockieren die Straße. Die 10-liter Benzinkanister werden unter das Fahrzeug platziert. Die Bullen schaffen es gerade noch rechtzeitig und verlassen den Bus, bevor sie sehen, wie der erste Molotow.-Cocktail das entflammbare Material entzündet. Sie haben Angst in ihren Augen.
Ein anderes Mal, an einem anderen Ort, werden wir auf euch warten.
Pavlos lebt unter uns.
Insel Kefalonia, Griechenland: Antifaschistische Versammlung gipfelte in einen Angriff auf die Büros der Goldenen Morgendämmerung
Am 21. September, drei Tage nach der Ermordung von Pavlos Fyssas durch Nazimüll in Piräus, fand vor der Geschäftsstelle der Goldenen Morgendämmerung in Argostoli auf der Insel Kefalonia eine Versammlung statt. Ungefähr achtzig Protestierende (StudentInnen, Linke, EinwohnerInnen und AnarchistInnen) nahmen an der Veranstaltung teil, verteilten Texte, warfen Flugblätter und riefen Parolen. In einem passenden Moment bewarfen AntifaschistInnen die Fassade der Geschäftsstelle der Nazis mit Farbbeuteln. Ein Mitglied der Goldenen Morgendämmerung kam auf den Balkon und begann den Protest mit einem Wasserschlauch zu bespritzen. Als Antwort begannen wütend werdende Leute Steine und allerlei Gegenstände auf ihn und das Gebäude zu werfen. Die antifaschistische Intervention endete mit einem kleinen Marsch in die Innenstadt, wo die Menge sich zerstreute.
Thessaloniki, Griechenland: Direkte Aktion in Gedenken an Pavlos Fyssas
In der Nacht des 19. September einen Tag nach der Ermordung Pavlos Fyssas in Piräus im Bezirk Keratsini entschlossen wir uns, die Ladenfront der faschistischen Cafeteria „Astoria“, die sich im Bezirk Kalamaria in Thessaloniki befindet, zu demolieren. Die ist ein Treffpunkt von Mitgliedern der Goldenen Morgendämmerung, in der die organisatorischen Wiederzusammenführungen der faschistischen Zellen von Kalamaria passieren.
Schlagt die Faschos, wo immer sie sein mögen.
Die Feindschaft wird anhalten…
Athen: Nazinest in der Pipinou Straße demoliert
Am 16. Mai 2013 zerschlug eine Gruppe GenossInnen als kleinen Akt des Angriffs und der Solidarität die Frontscheiben des Cafés in der Pipinou Straße 111 im innerstädtischen Stadteil Ahios Panteleimonas.
Akt des Angriffs aufgrund der rassistischen, Brechreiz erregenden Aussagen in einem Video, das in diesem Café gefilmt und in Nachrichtenkanälen ausgestrahlt wurde. Dieser Laden fungierte auch und tut es immer noch als Schwer- und Treffpunkt für die lokalen Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung (wie Vouldis) und anderen nationalistischen Arschlöchern.
Akt der Solidarität mit MigrantInnen im umliegenden Gebiet, die oft von Faschos im Zuge von Pogromen, die von den Faschos in Uniform unterstützt werden, angegriffen werden.
Wir wollen klarstellen, das JedEr, der/die ihnen Unterschlupf gibt, JedEr, der/die sie toleriert und mit dieser Art VerbrecherInnen zusammenarbeit, darauf gefasst sein muss, den Preis für seine/ihre Wahl zu bezahlen.
Wir vergeben nicht. Wir vergessen nicht.
Athen: Antifaschistische Aktionen in Zografou und Halandri – Zwei selbstorganisierte Zentren wurden Faschos/Bullen angegriffen
Es folgt eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse in Zografou, die auf Originalberichten basiert, die hier übermittelt wurden:
Am späten Abend des 2. Februar (dem Tag, an dem die Faschos dem “Imia Konflikt” gedachten, insbesondere die Partei Goldene Morgendämmerung hielt ihren jährlichen Aufmarsch ab) wurden im Vorort Zografou zwei selbstverwaltete Sozialzentren von Faschos/Bullen angegriffen.
Zuerst schlugen die Neonazis die Frontscheiben des Sozialzentrums Mperntes ein und versuchten den Raum zu beschädigen. Sofort benachrichtigten NachbarInnen Leute, die sich in der nahe gelegen besetzten Villa Zografou versammelt hatten, auch dort versuchten die Faschos dann auf Motorrädern anzugreifen. Die Faschos wurden durch kämpferische AntifaschistInnen erfolgreich abgewehrt. Einer der angreifenden Faschos, der bei den Zusammenstößen verletzt und dann ins Krankenhaus gebracht wurde, soll ein Bulle sein.
Kurz darauf tauchte ein Großaufgebot an Polizeikräften in der Umgebung der Villa Zografou auf. Alle möglichen Sorten von Polizeieinheiten umstellten das besetzte Haus und belagerten es stundenlang. Aus praktischer Solidarität und Widerstand versammelten sich dort knapp 500 Leute, bereit, eine Bullenrazzia in dem Raum zu verhindern.
Nach Mitternacht verließen die Antiriot-Mannschaften den Ort endlich. Nachdem die Bullen verschwunden waren, fand in der Villa Zografou eine große Versammlung statt, währenddessen wurde auch das Sozialzentrum Mperntes von Leuten abgesichert.
Im Vorort Halandri kam es in derselben Nacht zu kleineren Zusammenstößen zwischen AntifaschistInnen und Neonazis. Mehr als 20 Faschos versammelten sich an der U-Bahnstation Halandri, wo sie anfingen, einen Immigranten zu verfolgen. Sie wurden bald von einigen GenossInnen verjagt, die herbeigeeilt waren, um den Stadtteil zu verteidigen. Mindestens ein Fascho wurde verprügelt.
Heraklion, Kreta: Direkte Konfrontation mit Neonazis der Chrissi Avgi
Am Abend des 15. Januar 2013 kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einer Nazigruppe der Chrissi Avgi (Golden Dawn/Goldene Morgendämmerung) in der Stadt Heraklion, Kreta.
Ungefähr 30 Faschisten verteilten ihre Texte bereits zum zweiten Mal auf einer Allee in der Stadt. Eine Gruppe von ca. 60 AntifaschistInnen griff die Nazis, die Helme trugen und Knüppel mit Nationalfahnen bei sich hatten, an. Die Nazis rannen vor Angst nach einem fünf-minütigen Clash davon. Kurz nachdem sich die Faschisten zurückzogen, intervenierten zwei Anti-Riot Einheiten und versuchten die GegendemonstrantInnen zu jagen – wie üblich koordinierten sich Faschisten und Cops bereits sehr gut im Voraus. Nach dem Eingreifen der Polizei, die Tränengas und Schockgranaten benutzte, begannen die heimtückischen Nazis mit Steinen auf die GenossInnen aus sicherer Entfernung zu werfen und drängten die Cops dazu, die AntifaschistInnen zu verfolgen.
Mehr als fünf Nazis wurden verwundet und mussten genäht werden, wobei sie auch Gehirnerschütterungen und gebrochene Knochen einstecken mussten. Gleichzeitig wurden drei AntifaschistInnen durch Steinwürfe verletzt und mussten genäht werden. Sowohl Nazis als auch GegendemonstrantInnen wurden in dasselbe diensthabende Krankhaus gebracht, wo zwei Anti-Riot Einheiten sich wieder zeigte, um die Chrissi Avgi Mitglieder zu beschützen. Während die solidarische Menschen darauf warteten, dass die verletzten AntifaschistInnen das Krankenhaus zu verlassen, schlitzten sie die Reifen von vier Autos auf, die den Nazis gehörten.
http://www.youtube.com/watch?v=n2NRCwvi2W0
Von nun an wird jeder Versuch der Faschisten, ihr Material zu verteilen von Cops, Krankenwagen, Kampfwunden, Gehirnerschütterungen usw. begleitet. Mehr anti-Naziaktionen werden folgen, und sie werden noch besser nächstes Mal.
Genossenschaftliche Grüße an die AntifaschistInnen in den Städten Agrinio, Patras, Volos und in der ganzen Welt.
LANG LEBE DER KÄMPFERISCHE ANTIFASCHISMUS!
Athen: Altes Rathaus in Solidarität mit der Villa Amalias mit Farbbeuteln angegriffen
In der Nacht des 24. Dezember, wollten GenossInnen der kläglichen Weihnachtsdekoration, die der Athener Bürgermeister Giorgos Kaminis der Stadt beschert hatte, ein wenig Farbe hinzufügen. Wir wollten ihm zeigen, dass die widerliche politische Handlungsweise der Repression gegen die Villa Amalias nicht unbeantwortet bleiben wird. Er wird den entsprechenden Preis für seine Entscheidung bezahlen, dem Ministerpräsidenten Antonio Samaras Rückendeckung geboten zu haben, der beweisen wollte, dass er genauso faschistisch ist, wie der ultrarechte Teil seiner Wählerschaft, die jetzt zur Partei der Goldenen Morgendämmerung abgeglitten ist.
Dieses Mal entschieden wir uns für Farbbeutel, um die Fassade der Stadtverwaltung anzugreifen: das alte Rathaus in der Athinas Straße.
Kaminis wird den Preis für seine politische Entscheidung bald zahlen müssen, und das ist etwas, was selbst er versteht. Das ist auch der Grund, warum unsere Aktion von den Medien komplett totgeschwiegen wurde und warum städtische ArbeiterInnen die Anweisung bekamen, die Fassade des bürgermeisterlichen Prestigeobjekts noch in der selben Nacht zu retten, indem sie das Gebäude soweit wie möglich reinigen und die Soliflugblätter aufsammeln, die auf den Boden geworfen wurden.
SOLIDARITÄT MIT DER VILLA AMALIAS
HÄNDE WEG VON DEN BESETZTEN HÄUSERN