Tag Archives: direkte Aktionen

Bristol, UK: Sabotage an Autos des nationalistischen Politikers Ben Walker

Hey Walker, wir hatten vor kurzem, in den frühen Morgenstunden, eine schöne Aussicht von der Fußgängerbrücke auf dein Haus

… ein Auto und ein Firmenwagen des UKIP-Kandidaten und ehemaligen Bürgermeisters (2012) von Bradley Stoke (Bristol, UK), Ben Walker, wurde auf der Zufahrt zu seinem Haus mit Farbe beschädigt und die Reifen aufgeschlitzt: 136 Ferndene, Bradley Stoke, Bristol.

Auch vor kurzem getan …

… Autos (ca. 25 Fahrzeuge) bei Bath Audi und Mercedes Autohäusern in Peasedown, Bath (UK) hatten ihre Karosserie mit zerbrochenem Glas zerkratzt. Diese Möglichkeit der Sabotage wurde einer lauteren vorgezogen, weil wir den in seiner Kabine mit zugezogenen Vorhängen schlafenden Fahrer des Autotransporters nicht wecken wollten,

Mit dieser Aktion geht ein warmer fester Händedruck an die Straßenkämpfer*innen und den Schwarzen Block, die zusammenkamen, um die G20 in Hamburg zu zerschlagen. Mit Mut gegen solche Widrigkeiten und an diejenigen, die diesen Kampf auf andere deutsche Städte ausbreiten. Einige von uns sind nicht auf dem Level, Straßenkämpfe in deutschen Städten zu bestreiten oder ihre Bullen anzugreifen. Daher haben hier in UK einige von uns ihre eingerosteten Gelenke genügend geschmiert, um aktiv zu sein und unsere Abneigung auf eine Art zu zeigen, mit der wir vertrauter sind.

Obwohl wir unterschiedliche Ansätze für die gleichen Probleme haben können, können wir bei einem Thema, gemeinsam an einem Strang ziehen, von Qualitäten und Missverständnissen der anderen lernen und die Effekte von Block- und Affinitätsgruppe vereinen.

In Großbritannien versuchen wir, durch Sabotage anderen zu zeigen, dass es einen positiven Weg gibt, Ärger zu bewältigen, indem wir unseren Schweinen, die bereits eine niedrige Moral haben, einen Schlag versetzen.

“Alle modernen Krieger*innen wissen, dass der erste Schritt eines Konflikts darin besteht, die Kommunikations- und Kontrollinfrastrukturen des Feindes zu stören” – Adbusters Planetary Engame (Mai / Juni 2017)

Eco-anarchistische Vandalen – FAI / IRF

auf englisch

Madrid, Spanischer Staat: Angriffe auf Immobilienfirmen im Rahmen des Monats zur Verteidigung der Besetzungen

Stellungnahme erhalten am 14.06.2018

Der Monat Mai endete mit Angriffen auf verschiedene Immobilienfirmen in mehreren Stadtvierteln von Madrid. Das Ziel ist, diese kapitalistischen Unternehmen zu treffen, die Teil der Spekulations-Verflechtungen des Kapitalismus und des Staates sind. In der letzten Zeit erleben wir eine Doppelstrategie von Entschärfen und Wiedergewinnung: Verschärfung von Gesetzen zur Verfolgung von Besetzungen und einen Anstieg der Räumungen, parallel dazu laufend, das Bemühen um eine Unterwerfung auf dem Verhandlungsweg und mögliche Legalisierung dieser Räume. Diese Wiederherstellungsversuche zielen darauf ab, die direkte Aktion und die Infragestellung des Privateigentums, auf dem die Besetzungen beruhen, als Waffe des Kampfes und des Angriffs auf die Logik der Macht, zu unterminieren.

Der Angriff ist unkompliziert und gleichzeitig notwendig. Sabotage und Aktionen haben das Wort und die Propaganda, als Waffen der Anarchist*innen im Kampf gegen alle Formen von Autorität und Ausbeutung, immer begleitet. Gegen die Gentrifizierungsprozesse der Viertel, ihre soziale Kontrolle, ihre Videoüberwachung und ihre Militarisierung der Straßen. Gegen ihre repressiven Schläge, die Zerstörung der Erde, die alltägliche Entfremdung am Arbeitsplatz sowie an Studienorten. Gegen die herrschende Logik dieses verfaulten System, ihre Sprachen und Konzepte, führen wir keinen Dialog. Aktion und Kampf, frei von jeglicher Vermittlung mit dem Staat, sind der einzige Weg.

Deshalb bekennen wir uns u.a. dazu, Fenster von Immobilienfirmen in Vallekas, Tetouan, Carabanchel und mehreren Innenstadtvierteln, mit Hämmern eingeschlagen zu habe.

Dieses Mal haben wir bloß ein paar Schreiben von Immobilienagenturen ausgewählt, die aber genauso auf unserer Liste der Schuldigen stehen, wie die Polizei.

Ihre fortwährenden Schläge, Belästigungen, Zwangs-Räumungen, Überheblichkeiten, Razzien,… ihr Dasein, werden nicht ungestraft bleiben. Ebenso vergessen wir auch nicht jene Elendsverwalter*innen, die die Stadträt*innen sind. Wir begrüßen mit Kompliz*innen- Lachen den nächtlichen Besuch der Räumlichkeiten von Marea Atlántica in A Coruña

Mut allen, die kämpfen
Lang lebe die Anarchie!

auf spanisch

Valparaíso, Chile: Barrikaden und Zusammenstöße an der Universität Playa Ancha

7 Jahre sind seit dem Massaker im San Miguel Gefängnis vergangen, 4 Jahre seitdem Sebastian Oversluij im Kampf gefallen ist

Für einen Schwarzen Dezember, Lasst Anarchie leben!

Heute gibt es 81 Gründe zu kämpfen, 81 Gründe, die Ordnung zu untergraben und ihren Lakaien entgegenzutreten, um die Masse von bürgerlichen Schafen an ihr mitschuldiges Handeln zu erinnern, weil wir nicht vergessen, weil wir nicht vergeben.

Nieder mit den Gefängnissen und Kampf gegen die Wärter*innen!

Mit den Anarchisten Angry Pelao and El Brujo , die in jeder Revolte, jeder Auseinandersetzung auf der Straße präsent sind, sind wir rausgegangen, um die Gesten der Erinnerung und Solidarität mit den Gefangenen in einem konfrontativen und permanenten Kampf gegen den Staat, das Patriarchat und dem Kapital zu schärfen. Aus dem selben Grund schicken wir eine verschwörerische und warme Umarmungen den Gefährt*innen Juan und Nataly, über die die Macht im sogenannten „Bomben Fall 2“ noch ihr Urteil fällen wird und den Gefährt*innen, die in Valparaiso ins Schussfeld der Macht und der Presse für den Fall „21. Mai“geraten sind.

Auf gleiche Weise zeigen wir Solidarität mit allen Aufständigen in der Revolte

Bis Solidarität zur Waffe wird!

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Santiago, Chile: Barrikaden und Zusammenstöße anlässlich des Militärputsches vor 44 Jahren

Während des Gedenken an die in der Zeit der Militärdiktatur Verschwundenen und Ermordeten, errichteten Vermummte in der Nähe der Universität von Chile (Sozialwissenschaftliche Fakultät) Barrikaden und es kam zu Zusammenstößen mit den Carabinieris.

Am Versammlungsort gefundenes Flugblatt:

Heute gedenken wir nicht nur unseren in der Diktatur Gefallenen, sondern bekennen uns auch zu ihren Formen des Kampfes und der Organiserung, die als Beispiel für Subversion gegen Kapital, den Staat und seinem Repressionsapparat dienen. .

44 Jahre nach einer der brutalsten Episode unsere Geschichte, lehnen wir uns, als Söhne bzw. Töchter, Enkel*innen, der durch die Diktatur Verfolgten und Ermordeten, auf.

Mit der selben Überzeugung, bemühen wir uns, niemals ihre Aktionen zu vergessen, die im rebellischen und kämpferischen Gedächnis jedes Revolutionärs, jeder Revolutionärin bestehen bleiben.

auf spanisch

Italien: Zwei Gefährten in Haft und das Riottosa Squat geräumt

3. August 2017. Am Morgen wurden in Florenz, Rom und Lecce insgesamt acht anarchistische Gefährt*innen in Gewahrsam genommen. Micol Marino, Marina Porcu und Sandro Carovac werden vorgeworfen, am 21. April 2016 einen Angriff auf die Kaserne der Carabinierie im Florenzer Viertel Rovezanno durchgeführt zu haben. Nicola Almerigogna, Roberto Cropo, Pierloreto Fallanca (Paska), Giovanni Ghezzi und Salvatore Vespertino sollen für einen versuchten Sprengstoffanschlag in Florenz am 1. Januar 2017 auf die Buchhandlung “Il Bargello”verantwortlich sein, die in Verbindung mit der faschistischen Organisation CasaPound steht. An diesem Morgen explodierte die der Buchhandlung zugedachte Bombe in der Hand eines Polizisten der Kampfmittelbeseitigungseinheit, der seine Hand und ein Auge verlor.

Am 3. August wurde auch das Riottosa Squat geräumt, eine anarchistische Besetzung in Florenz. Einige Gefährt*innen leisteten im Squat an die zehn Stunden Widerstand und zwei der insgesamt acht verhafteten Gefährt*innen wurden dort von der Polizei mitgenommen.

Das Anarchist Black Cross informiert, dass es am 5. August eine gerichtliche Vernehmung der Ingewahrsam genommenen Gefährt*innen gegeben hat. Sechs von ihnen wurden entlassen. Salvatore Vespertino befindet sich noch im Gefängnis in Florenz. Auch Pierloreto Fallanca verbleibt weiterhin in Lecce in Haft.

Hier die aktuellen Adressen:

SALVATORE VESPERTINO

c.c. Sollicciano via Minervini 2r 50142 Firenze

PIERLORETO FALLANCA (PASCA)

Borgo San Nicola 4 73100 Lecce

CNA

 

auf spanisch / auf portugiesisch

Santiago: Straßenaktionswoche des “Liceo de Aplicación” (Schwarzer September)

Im Zusammenhang mit dem Gedenken an den Militärputsch in Chile vor 43 Jahren am 11. September fand am Gymnasium „Liceo de Aplicación“ eine sogenannte „Schwarze Woche“ statt. Es handelt sich um Tage voller Unruhen auf der Straße (aus antiautoritärer Perspektive),  in der sich Aktivitäten, viel Propaganda, Barrikaden und Angriffe auf Ordnungskräfte abspielten. Obwohl inzwischen bereits Zeit seit diesen anarchistischen Tagen vergangen ist, verbreiten wir die Information mit der Absicht, dass der Kampf gegen die Macht, sich nicht nur auf das Gebiet bezieht, das vom chilenischen Staat beherrscht wird.

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In der Nähe des Gymansiums „Liceo de Aplicación“ gab es eine offene Gedenkversammlung mit Life-Musik zur Erinnerung an den Militärputsch vor 43 Jahren in Chile. Sie endete mit einem Umzug mit Sprühereien, Transparenten, Pamphleten und Bengalos mitten auf der Alameda und gipfelte in Auseinandersetzungen auf der Cumming Straße. (12.09.2016)
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Gemeinsamer Marsch vom „Liceo de Aplicación“ und dem Carmela Carvajal de Prat in der Cumming Str. Er endete mit Barrikaden auf der Cummingstr. und Zusammenstöße mit der Bereitschaftspolizei FF.EE an verschiedenen Zugängen des „Liceo de Aplicación“. (13/09/2016)

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Barrikaden auf der Cummingstr. und Zusammenstöße mit der Bereitschaftspolizei FF.EE, an veschiedenen Zugängen des „Liceo de Aplicación“. Die Bullen betraten die Einrichtung und verprügelten und verhafteten einen Jugendlichen und warfen dann im Inneren des Gymnasiums eine Menge Tränengasgranaten, um aus dem Gebäude herauszukommen. (14.09.2016)
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Barrikaden auf der Straße Maturana und einiges Gekritzel auf den Straßen. “11. September. Kein Verzeihen, kein Vergessen.“Wir entzünden jeden 11. September Barrikaden gegen das Vergessen“ und Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei der Molotow-Cocktails eingesetzt wurden. (15.09.2016)

Neuer Tag der anarchistischen Gewalt im Liceo de Aplicación. Zusammenstöße mit der Polizei FF.EE, die wieder versucht haben, die Einrichtung zu betreten. Der Jugendliche, der im Video bei seiner Verhaftung zu sehen ist, schaffte es aus den Händen der Bullen zu entkommen (20.09.2016)

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Am frühen Morgen betraten Unbekannte das Liceo de Aplicación und randalierten im Lehrerzimmer mit Farbe und zerstörten auch Infrastruktur der Einrichtung Sie hinterließen antiautoritäre Botschaften gegen die Verfolgung, der die SchülerInnen ausgesetzt sind (Bedrohungen und Ausschluss für Teilnahme an Straßenblockaden und Auseinandersetzungen mit den Bullen) Am Morgen wurden auf der Cummingstr Barrikaden errichtet, eine chilenische Flagge wurde verbrannt und es konnte der sechste Tag von Zusammenstößen mit der Bereitschaftspolizei FF.EE. (21/09/2016) registriert werden.

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21deseptauf Spanisch

Athen: Bekennung der Teilnahme an den Straßenkämpfen des 19. Oktober

fragment-1Mittwochnacht, den 19. Oktober, nahmen wir und viele andere Gruppen und Individuen an den Straßenkämpfen rund um das Polytechnikum in Exarchia teil. Sie hielten mehrere Stunden an und beinhalteten kontinuierliche Angriffe mit Molotows, Steinen und Feuerwerk gegen die Polizeieinheiten für Aufstandbekämpfung (MAT).

Straßenkämpfe, in all ihren Formen (Verlassen der Universitätsräumlichkeiten mit brandstiftenden Mitteln, Ausschreitungen bei Demonstrationen, etc.), sind Teil eines polymorphen, anarchistischen Angriffes gegen die Macht und die aufgezwungene Wirklichkeit. Wegen ihrerr charakteristischen Merkmale sind sie eine der effektivsten Wege, den Konflikt zwischen Anarchie und der Welt der Macht aufzuzeigen. Wir unterstützen deshalb die Verbreitung dieser und aller anderen Arten von Kämpfen, die darauf abzielen zu destabilisieren und Chaos zu verbreiten, bis das Bestehende zusammenbricht.

Wir wollen uns nicht auf eine Routine des Anti-Bullen-Hasses beschränken. Neben den Angriffen auf die Bullen fördern wir die Praxis, Strukturen und Symbole der Herrschaft anzugreifen. Diese reichen von offensichtlichlichen Zielen, wie Banken und Ministerien, bis zu den urbanen Elementen, die der normalen Funktion der Metropolen dienen: (Straßenschilder, Ampeln, Kameras, Busstationen) und auch die Repräsentationen, Symbole und Idole der Macht in Form von Ikonen, Monumente und Statuen.

Gleichzeitig sind Barrikaden und Angriffe auf die öffentlichen Verkehrsmittel (Busse, O-Busse, U-Bahnen …ohne Fahrgäste darin) Formen, welche den Fluss von Menschen und Rohstoffen unterbrechen. Auch Sabotage gegen den Staat und an privaten Firmen, welche diesen Fluss verwalten, sind Teil davon.

Diese Symbole und Strukturen repräsentieren oder haben eine Funktion der autoritären Zivilisation, die wir zerstören wollen. Deshalb werden sie immer ein Ziel für uns sein.

Wir sehen anarchistische Gewalt nicht als Opferbereitschaft oder eine revolutionäre Verpflichtung, stattdessen entmystifizieren wir sie und verwandeln sie in eine Banalität. Wir benutzen sie auf eine spielerische Weise und machen sie  für jede*n zugänglich, ohne Professionalismus oder Auflagen.

Kein Akt der Rebellion ist sinnlos!

Aufstände  überall!

Stärke den Gefangenen und den Verfolgten!

-Einige Kinder mit Kapuzen

Griechisch | Spanisch / Englisch

 

Denver: Aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik wurde ein Starbucks angegriffen

In der Nacht vom Montag, den 24. Oktober haben wir hier in Denver, Colrado, einen Starbucks in der Colfax Avenue, aufgrund ihrer Inanspruchnahme von Gefängnissklaverei, angegriffen. Wir haben fast alle ihrer Fenster und Glastüren eingeschlagen, darunter auch die des Drive-in Schalters und “#PRISONSTRIKE” (Gefängnisstreik) und „END PRISON SLAVERY”an das Gebäude geschrieben sowie ebenfalls das Drive-in Menu-Brett bemalt.

Dieses haben wir aus Solidarität mit all jeden getan, die in Untersuchungshaft oder im Gefängnis festgehalten werden und die so heftig und mutig im Zusammenhang mit dem anhalten Gefängnissteik kämpfen, der am 9. September begann. Euer Widerstand und eure Stärke waren für uns wunderbar, als auch inspirierend und wir hoffen, dass diese Aktion euch beflügelt weiter zu kämpfen und innerhalb der Mauern zu handeln.

Ein Streichholz wurde entzündet, wir erkennen unsere kollektive Stärke; das Feuer breitet sich aus, unser Widerstand wird jeden Stark stärker und größer. Lasst uns weiter Öl ins Feuer gießen, bis es jedes Gefängnis und jede Untersuchungshaftanstalt niederbrennt und diese gesamte Gesellschaft, die auf ein System von Ausbeutung und Herrschaft aufbaut.

LANG LEBE DER STREIK

SIEG FÜR die GEFÄNGNIS-REBELLEN!

Solidarität bedeutet ANGRIFF!

Mit Liebe und Solidarität- einige AnarchistInnen aus Denver

signal-2016-10-25-104852-980x600UPDATE:

Am nächsten Morgen haben wir erfahren, dass das Starbucks aufgrund unserer Aktion für den Tag geschlossen blieb. Es sollte auch erwähnt werden, dass außer einer Entschuldig für die Schließung ebenfalls ein großes Transparent über dem “END PRISON SLAVERY” Tag angebracht wurde, mit der Absicht es zu verbergen. FUCK STARBUCKS!

Paris: Und wir haben alles kaputt gemacht

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Auf Indymedia Nantes am 22. März publiziertes Kommuniqué:

Heute, nach einer Versammlung die versprochen hat weniger schlecht zu werden als andere – mit ihren mehr „Stirb langsam“ Radikalen als ich, ihren „Studenten-denten-denten, ihrer Rück-Rückwandlung zum Aufstand, ihren „aber letzten Endes sind die StudentInnen, die UNEF (Nationale Gewerkschaft der StudentInnen)und die NPA [Antikapitalistische Neue Partei] nicht so schlecht“ gingen wir zur Demo. Die Genervten, zahlreich auf dem erfreulichen Marsch, zerstörten Werbung, stellten Mülltonnen auf die Straße, zerstörten die 20 Banken und Versicherungsfilialen, die auf der Strecke lagen, ohne die Postämter und RATP [Paris Transport] Lastwagen zu vergessen, die ihre Fenster zerborsten hatten… dieses ist keine vollständige Liste.

Ohne Copyright auf dieses Aktionen, denke ich sagen zu können, dass die Frage nicht ist, Tag ODER Nacht, mit ODER ohne die sozialen Bewegung, ob wir Verantwortung für unsere Aktionen geltend machen ODER die Medien sprechen zu lassen.

Die Frage ist: Was hast du heute zerstört, in den Köpfen der Menschen und auch physisch?

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Weiterer Beitrag,veröffentlicht auf Attaque:

Eine wilde Demonstration startete von der Tolbiac (*), über den Place d’Italy, dann zerstreute sie sich Richtung Censier [eine weitere Universität]. Dort waren 250-300 Leute. Ein Büro der sozialistischen Partei wurde angegriffen (Rolläden gebrochen und Parolen gesprüht), in der Avenue de Choisy im 13. Arrondissement, am Rathaus die Fenster eingeworfen, zwei Lastwagen der RATP Security beschädigt und die Fassaden von ungefähr 20 sternklarer Banken / Versicherungen in der Avenue des Gobelins eingeworfen. Nach der Zerstreuung, wurde eine Gruppe von ca. 40 Leuten auf der Rue Mouffetard kontrolliert, aber alle nach Identitätskontrollen entlassen.

(*) Universität in Paris; dort gab es eine Versammlung, um auf die Vorschläge der Regierung für das “Arbeitsgesetz” zu reagieren. paris2 Paris3 paris4

Finnland: All Cakes Are Beautiful (ACAB) – Pyhäjoki – Protestcamp tortet die Polizeibrutalität

poliisi-768x514Am 18. März erhalten:

Am 15. März beteiligte sich das Pyhäjoki Protestcamp gegen Atomkraft mit einen Transparent und der Tortung zweier privater Wachleute von Rosatom am Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität .Die kleine Demonstration des Entgegenkommens ermutigte die Öffentlichkeit sich an die Gefahren zu erinnern, denen Umwelt- und Menschrenrechstsaktivisten in verschiedenen Gesellschaften ausgesetzt sind – z.B in Russland.

Das Protestcamp wählte die für die finnische mentale Landschaft geeignete Taktik. Das Torten von Weltführenden, MilitärbefehlshaberInnen und anderen hochkarätigen Personen ist eine humoristische Taktik, um wichtige Themen in die Öffentlichkeit zu bringen. Vor der Pyhäjoki Sahnetorten-Fiesta, war die letzte Person, die in Finnland getortet wurde, im Jahre 2001 der damalige Weltbankspräsident James D. Wolfensohn. Natürlich, war das Sahnetortenfest nicht an einen bestimmten Polizisten, bzw. Polizistin gerichtet, sondern zielte auf die globale Rolle der Institution Polizei bei der  wachsenden Ungleichheit und politischer Verfolgung von DissidentInnen ab. Polizeikräfte werden als Erstes ins Schussfeld gebracht, wenn soziale Ungleichheit wächst: weil sie diejenigen sind, die gesendet werden die poilitischen Entscheidungen durchzusetzen, die den Anstieg von Ungleichheit verursachen.

Um 10.30 Uhr besuchten die Leute vom Protestcamp, Fennovoima-Rosatom and Titan-2 (die russische Firma, die als Hauptkonstrukteur der geplanten Antomkraftanlage fungiert.) Im Zentrum von Pyhäjoki kletterten die AktivistInnen auf das Dach des Büros von Titan-2 und entrollten ihre Transparente. Früh versuchte einer der Titan-2-ArbeiterInnen durch ein offenes Fenster das Transparent zu entreißen. Als sein Versuch mißlang, zog sich die Bürobelegschaft zurück, hat die Rolläden herunter gelassen und sich vor den Kameras versteckt. Das scheint ein geläufiges Denkmuster von Titan-2 sein, eine Firma die einen Ruf für Korroption, Mobverbindungen hat sowie durch Ausfall von Gehaltszahlungen an ihre Subunternehmen in Erscheinung getreten ist. Verschließen wir unsere Augen, antworten nicht auf Anrufe – ist das Problem nicht zu sehen, existiert es nicht.

Singen und Tanzen

Nach der Party auf dem Dach zogen die AktivistInnen zum Büro von Fennovoima-Rosatom und veranstalten einen munteren Hiroshima thematisierenden Gruppengesangsworkshop für die gesamte Belegschaft. Es stellte sich als schwieriger heraus einen Haufen singender Leute durch das Schließen der Vorhänge zu behindern.

Wenig überraschend hatte Fennovoima-Rosatom andere Ansichten über die Fröhlichkeit des Gesangsworkshop. Weil die geschlossenen Vorhänge nicht ausreichten, riefen die Büroangestellten den privaten Sicherheitsdienst und die Polizei. Die beiden zuerst angekommenen Wachleute folgten schnell dem Transparenz-Idealen von Fennovoima-Rosatom’s. Während die singende Grupppe immer noch ihr Transparent hochhielt, entschied ein Aktivist das Büro freiwillig zu verlassen. Ugeachtet der Tatsache, dass er von selbst gehen wollte, entschieden sich die Wachleute sich dafür ihn zu ergreifen und versuchten ihn Handschellen anzulegen

Die Professionalität dieser beiden Bullen spielenden zwei Privaten überzeugte den Beobachtenden jedoch nicht. Nicht nur, dass sie bei den Handschellen versagten, die beiden Wachleute schafften es auch zu stolpern, weshalb sie und ihr Gefangener durch die äußere Glaswand des Büros fielen. Nach einem Moment des Rollens im zerborstenen Glas, schafften es die Wachleute aus der Situation heraus zu kommen und zerrten den verhafteten Aktivisten mit sich.

Nach dieser Darstellung von Professionalismus setzten die Wachleute ihren Versuch fort, der am Boden liegenden Person Handschellen anzulegen Während des Vorgangs wurden beide Wachläute mit einer Sahnetorte direkt ins Gesicht begrüßt. Bald kamen Polizisten hinzu, um den verhafteen Aktivisten zum Polizeiauto zu bringen. Hierbei fand eine dritte Sahnetort ihren Weg ins Gesicht eines Polizisten. All Cakes Are Beautiful, nicht?

Die Sahnetortenfiesta hatte den Zweck die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Institution Polizei im Hinblick auf zunehmende Ungleichheit und als Werkzeug politischer Unterdrückung zu richten. Die Polizei, natürlich, endet an vorderster Frond sozialer Spannungen, indem sie den unfairen Enscheidungen des Staates nachkommt.

In Finland ist der Fall der Straßenkontrollgänge der Neo-Nazi-Gruppe ”Soldiers of Odin“ und der Clowngruppe ”Loldiers of Odin” ein Beispiel. Während die Polizei das Recht der Neo-Nazi-Gruppe zu patrouillieren und auf offen nationalistische und rassistische Märsche (um die „Finnischen Frauen vor MigrantInnen zu schützen) sichert, kleidet sich dieselbe Polizei in Kampfausrüstung und verhaftet die Gruppe buchstäblicher Clowns, die gegen Rassismus singt, tanzt und ihre Späße macht- besonders, wenn die Clowns auf der selben Straße wie die Neo-Nazis gegen Rassimus tanzen gehen.

In Finnland ist die allgemeine Situation natürlich nicht direkt mit den Erfahrungen und dem Alltagsleben der AktivistInnen und DissidentInnen in Russland oder Lateinamerika zu vergleichen Aber, das Pyhäjoki Protescamp hatte teilweise bereits riskante oder gefährliche Situationen zu überstehen, die durch das Temperament und Fehlurteile der lokalen Polizei verursacht wurden. Die Polizei bringt dumme Scheiße, um AktivistInnen bei Ankettungsaktionen habhaft zu werden, was bereits zu gefährlichen Situationen führte – für beide Parteien. Eine angekettete Person vom Dach eines LKW herunterzuholen ist in England ein Job für ein speziell trainiertes Team. In Finnland reichen hierzu ein normaler Streifenbulle und eine Flex.

Anmerkung von Contra Info: Seit 15. März 1997 finden jährliche Demonstrationen in den Straßen Montreals statt, um die Bedeutung des “Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität” zu erhöhen, was von Kanada und der Schweiz aus inzwischen auch auf andere Länder verbreitet wurde.

Hamburg: Kirchen entweiht in Solidarität mit Mónica Caballero und Francisco Solar

HH m.fUnbekannte haben in Hamburg in der Nacht zum 20. März 2016 drei Kirchen mit einem mit Farbe gefüllten Feuerlöscher, Stein und Zwille entweiht. Neben dem Vandalismus wurden Parolen wie „Kein Gott! Kein Staaat! Kein Patriarchat!“ und „Solidarität mit Mónica und Francisco!“, sowie Anarchie-A’s gesprüht. Auf den Straßen waren Flugblätter zu finden auf denen zu lesen war: „Religion bedeutet Unterdrückung! Gegen jede Herrschaft! Solidarität mit Mónica Caballero und Francisco Solar, in Spanien gefangene AnarchistInnen!“

HH m fHH m_fHH-m_f(Quelle übermittelt am 21.3.)

Marseille, Frankreich: Aktionswoche aus Solidarität mit dem Widerstand in Calais

am 16. März erhalten:

Nach den jüngsten Räumungen in Calais fand in Marseille eine Aktionswoche aus Solidarität mit dem Widerstand des „Dschungels“ statt. Die verschiedenen Aktionen, die dieses Kommuniqué beschreibt, steuerten zahlreiche Einzelpersonen und Gruppen bei.
Alle ausgewählten Ziele sind mitverantwortlich für Repression, Unterdrückung und Abschiebung von MigrantInnen und/oder papierlosen Menschen in Calais und anderswo.

Unten ist die Liste von Aktionen, wie sie von den Verantwortlichen übermittelt wurde.

0* Auf das ganze Stadtgebiet wurden 500 Aufkleber verteilt, darunter “Nein zu Räumungen / Abschiebungen(*) – Solidarität mit dem Widerstand in Calais”, “MigrantInnen wilkommen- bringt eure FreundInnen mit“, “KollaborateurInnen – Solidarität mit den „Sans Papiers“ in Calais” so wie verschiedene andere auf Französisch und Englisch.

* Am Sonntag, den 6. März fanden verschiedene kleine Aktionen statt.
Poster der FN (Front National) wurden zerstört und Parolen für Migration wurden an eine Mauer in der Nähe gesprüht.
Reifen eines Fahrzeuges der „Orange Telecom“ (mit dem Staat verbunden) wurden zerstochen.
“Kollaborateure bei Abschiebungen / Räumungen ” wurde auf drei Briefkästen der La Poste gesprüht.
Mit Farbe wurden ein Geldautomat und eine Überwachungskamera bei der BNP Paribas Bank auf der „Avenue de la Corderie” sabotiert Neben dem ATM wurde „collabo“ geschrieben.
Auch das La Poste Gebäude wurde mit dem Schriftzug „Kollaborateur bei Räumungen / Abschiebungen“ versehen.

* 200 Poster wurden rund um Noailles, Belle de Mai and National (im 1. und 3. Bezirk) verklebt. “Solidarität mit den Sans Papier in Calais“, “Solidarität mit dem Widerstand in Calais“ und „Solidarität mit den Hungerstreikenden in Calais“ (Letzteres auf Französisch und Englisch)

* Mittwoch, den 9. März (am frühen Morgen)
Es wurde ein Transparent entrollt mit der Aufschrift “Solidarität mit dem Widerstand in Calais- Niemand ist illegal”
Parolen wurden gespüht “Keine Dokumente, keine Abschiebungen/Räumungen“, Brennt die Grenzen nieder, brennt den Staat ab“ , “Keine Grenzen – kein Staat – keine Probleme“ “Vinci Kollaborateure bei Räumungen / Abschiebungen“ und „Nein zu Abschiebungen / Räumungen“.

* Donnerstag, 10. März um 4:30 Uhr: Rotes Kreuz Gebäude. , Rue Baille, 5. Viertel. Fenster mit Steinen eingeworfen und Schlösser sabotiert. Gegen die „humanitären“ Kollaborateure und ihre Versuche die Gewalt der Grenzen abzumildern. Es gibt keine friedlichen Räumungen.

* Zwei kollaboratierende LCL Bankautomaten wurden außer Dienst gesetzt.
Ein Auto von Metropole sabotiert und „Calais“ auf das Dach geschrieben.

* Graffiti an sechs Gebäude der SOS Gruppe im 1., 3., und 7. Bezirk. Boulevard National 200 und 237, Boulevard Grigou 3, Rue Griga 2 (auch die Schlösser aufgebrochen), Rue Fort Notre-Dame 24a, Boulevard Charles Livron 1.
Auch bei 2 Postämtern: Boulevard National 184 und dem Bernard-de-Cabinet-Platz.
“Kollaborateure bei Räumungen / Abschiebungen“”, “Solidarität mit den Sans Papiers in Calais” und “Solidarität mit dem Widerstand in Calais”

* Nacht von Donnerstag, dem 10. März: Graffiti und Farbbomben gegen drei Gebäude vom Roten Kreuz rund um den Boulevard Chave im 5. Bezirk (Laden einer Wohltätigkeitsorganisation und die Zentrale). Folgende Botschaften wurden gemalt “Solidarität mit Calais” und “Kollaborateur bei Abschiebungen“

* Eine Gruppe von uns entschied sich ein Transparent anzufertigen, mit der Aufschrift “Zerstört alle Grenzen – Solidarität mit dem Widerstand gegen Räumungen in Calais” auf Französich, Arabisch und Englisch. Wir schossen ein Foto mit einigen GefährtInnen, die das Transparent halten, als eine kleine Geste an alle, die in Calais kämpfen. Das geschah am Freitag.

(*) Hinweis zur Übersetzung: Das Wort “Expulsions” kann im Französischen wahlweise für Abschiebungen, als auch für Räumungen stehen. Deshalb haben wir uns entschieden, an den Stellen, wo dieses Wort im französischen Original genutzt wird, immer beide Möglichkeiten zu berücksichgiten, weil wir die genaue Intention nicht kenne. Wo Spezifität entweder impliziert war oder offen ausgedrückt wurde, haben wir die direkte Übersetzung benutzt.

 das englischsprachige Poster zum Kommuniqué | dieser Artikel auf Englisch / auf Französisch 

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Athen: Angriff auf Spielzeughandelskette Jumbo AG

Jumbo-adDie frivole Werbung, das zwingende Lächeln der ArbeiterInnen und die billigen Waren verstecken die verschärften Arbeitsbedingungen und schlecht bezahlten ArbeiterInnen, die Entlassungen von denen, die es wagen sich selbst als Klasse zu organisieren oder die überwachte Arbeitsroutine.

Die Jumbo-Kette ist nicht nur ein Verfechter vom obrigen, sondern auch Pionier darin, den  freien Sonntag aufzuheben.

Aus diesem Grunde haben wir am frühen Morgen des 13. Dezembers entschieden einen Mindestbeitrag zu leisten und die Auslagen des Geschäfts der Jumbo Kette in der Acharnon Straße mit dem Zweck zerschlagen sie vor dem freien Tag zu verzieren.

NIEMALS AM SONNTAG ARBEITEN

KEIN FRIEDE DEN BOSSEN

Frankreich, Paris: und eins, und zwei, und drei…

PS-parisIn der Nacht von Montag 30.August auf den 31. wurden die Fenster des Centre Emmaüs-Solidarité an der Nummer 47 der Rue Raymond-Losserand im XIV. Distrikt von Paris mit der Schrift „Emmaüs Kollaborateur“ umdekoriert. Polizeikollaborateur weil während der Besetzung des Zentrums am Mittwoch 11. August durch MigrantInnen, die bessere Lebensbedingen forderten, das Personal von Emmaüs die Polizei rief, mit dem Ergebnis von vier verhafteten Menschen, die am 4. Oktober mit der Anklage der Freiheitsberaubung vor Gericht stehen werden.

Zwei weitere Schritte weiter endeten eine LCL-Bankfiliale mit kaputten Schaufenstern und Bankautomaten während auf der nahen Wand am Tag danach die PassantInnen folgende Botschaft lesen konnten:

„Kapitalismus tötet – Nieder mit allen Grenzen.“

Dazu wurden die Schaufenster des PS-Parteibüros an der N. 2 der rue Ernest Lefévre im XX. Distrikt von Paris zertrümmert und auf der nahen Wand erschien die Schrift „Nieder mit allen Grenzen“.

Die Zeit zum Rebellieren ist immer richtig.

Nieder mit dem Staat, dem Kapitalismus und den humanitären Verwaltern.

Freiheit für alle.

Quelle: Indymedia Nantes via  attaques.noblogs.org

Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Oktober 2015 aus dem spanischsprachigen Blog

Multiple Schläge anarchistischer Sabotage und Angriffe in verschiedenen Städten – Juni bis September 2015

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LETZTE DIREKTE AKTIONEN IN ITALIEN

2. September; MODENA – Anonyme bekennen: „2. September, via Saliceta – Einige Kabel eines Masten von Windphone in Brand gesetzt. Lasst uns die Infrastruktur sabotieren, die mit den Bullenkontrollen kollaborieren. Freiheit für Pippo, Tommy und Andrea, die wegen Brandstiftung der Wohnung eines Faschisten angeklagt sind. Solidarität mit den GenossInnen, gegen die im Trentino und in Sardinien besondere Überwachungsmassnahmen gefordert wurden. Feuer den Zahnrädern der gebräuchlichen Repression.

31. August, PISA – Ein 28 jähriger Typ schmiss einen Molli an den Eingang eines Gebäudes, wo früher das Hauptquartier der Lega Nord (fremdenfeindliche Partei) war. Er wurde dank kollaborierenden AugenzeugInnen der Tat von den Carabinieri (paramilitärische Polizei) verhaftet. Er erklärte, er habe als Anarchist die faschistische Partei Lega Nord angegriffen. Er wird nun im Gefängnis von Pisa festgehalten.

19. August, CREMONA – Ein Telefonmast angezündet und vor Ort folgende Schrift gesprayt: „Rache für Emilio“. Emilio ist ein Genosse aus Cremona, der nach einem Kampf mit den Nazis von Casa Pound ins Koma fiel und sich nun langsam erholt. Die Leute des kommunistischen Sozialzentrums CSA Dordoni, wo Emilio dabei ist, distanzierten sich sofort von der Aktion und erklärten: „Antifaschismus ist eine ernsthafte Sache, die wir dringend angehen müssen. Einen Telefonmasten in Brand setzen geht nicht in diese Richtung.“. In derselben Nacht geht auch das Auto von Gianluca Galli, Boss von Casa Pound Cremona, in Flammen auf und wird total zerstört.

29. Juli, PARMA – In der Nacht wird die TAV (Hochgeschwindigkeitszug) Eisenbahn zwischen Bologna und Mailand von einer Sabotage getroffen. Etwa um 4h wurden die Kabel in den Kanalschächten zwischen Fidenza und Fontanellato in Brand gesetzt, was Verkehrsbehinderungen verursachte. Keine Bekennung.

Juli, GENUA – Ein Telekommunikationsmast wurde in einem Dorf nahe Genua in Brand gesetzt, am 13. Juli wurde ein anonymes BekennerInnenschreiben (GEGEN DIE TECHNOLOGISCHE DIKTATUR,//de-contrainfo.espiv.net/2015/08/05/italien-genua-sabotage-gegen-die-technologische-diktatur/) veröffentlicht.

11. Juli, MODENA – Anonyme Bekennung: „11. Juli – Kabinen und Kabel eines Telefonmasts gegen die Repression und telematische Kontrolle in Brand gesetzt. Von Baltimore bis Frankfurt, von Mailand bis Cremona ist es der Staat, der verwüstet und plündert. Rache für Emilio! Ciao Soledad“. Der Mast wurde vom Feuer dermassen beschädigt, dass er umgesägt und fortgeschafft werden musste.

10. Juli, PADOVA – 15 mit GVO (d.Tip.: gentechnisch veränderter Organismus)-Tierfutter beladene Laster des Unternehmens Mangimi Veronesi werden in Brand gesetzt und vollständig zerstört. Unter den Lastwagen wurden Brandflaschen gefunden und folgende Schrift wurde hinterlassen: „Keine GVO, keine Landwirtschaft“. Das Coordinamento Zero OGM (Koordinierung Null GVO), das seit 2014 gegen den Einsatz von GVOs dieses Unternehmen eine Kampagne führt, hat sich sofort von der Aktion distanziert.

6. Juli, UNDINE – Die lokalen Büros der faschistischen Gruppe Casa Pound werden eingefärbt und mit Botschaften wie „Ihr werdet brennen“, „Dreckige Faschisten“, usw. vollgesprayt

24. Juni, FLORENZ – Anonyme Bekennung: „Florenz, in der Nacht vom 24. auf den 25. Juni haben wir einen FIAT 500 des Carsharing-Angebots von ENI (d.Üb.: it. Erdöl- und Energiemulti), Frecciarossa (d.Üb.: it. Hochgeschwindigkeitszüge) und Vodafone in via Bisarno angezündet. Solidarität mit den gefangenen AnarchistInnen.“

Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Sept. 2015 aus 325 (eng.)