Tag Archives: Griechenland

Athen: Dresche für Naziärztin in Neos Kosmos

Am Morgen des 23. Oktober 2014 statteten GenossInnen der Arztpraxis der Naziärztin Athena Mataraga in der Kasomouli Straße 16 in Neos Kosmos einen Besuch ab. Mataraga, aktives Mitglied der Goldenen Morgendämmerung, war auch bei den letzten Wahlen der Ärzteassoziation Athens als Kandidatin für die Naziorganisation aufgestellt.

Was der Kollegin Dr. Mengeles zurückgegeben wurde, war ein kleiner Prozentsatz der Gewalt, welche die Drecksäcke ihrer Meute auf MigrantInnen, ArbeiterInnen und KämpferInnen ausüben.

Die Würmer werden einer nach dem anderen aus ihren Löchern gegraben werden. Nichts wird unbeantwortet bleiben.

MILITANTER ANTIFASCHISMUS IN JEDEM KIEZ

Griechenland: Text von Nikos Maziotis, Mitglied des Revolutionären Kampfes, über die Veranstaltung über „Bewaffneter Kampf, revolutionäre Bewegung und soziale Revolution“

Am Freitag den 17. Oktober fand in der Polytechnischen Schule Athen eine öffentliche politische Veranstaltung statt, organisiert von den Genossinnen und Genossen des sozialen Zentrums K*VOX, über „Bewaffneter Kampf, revolutionäre Bewegung und soziale Revolution“, wo ich als Mitglied der anarchistischen Organisation Revolutionärer Kampf per Telefonschaltung aus dem Diavata Gefängnis sprechen sollte.

Diese öffentliche politische Veranstaltung sollte den enormen Wert des bewaffneten Kampfes hervorheben, als untrennbarer Teil des Kampfes zum Sturz des Kapitals und des Staates, seine unauflösliche Verbindung mit der revolutionären Bewegung, die Notwendigkeit der bewaffneten sozialen Revolution unter den gegenwärtigen Bedingungen, wenn sich das System noch in der Krise befindet und in der Wahrnehmung der Gesellschaft und der Mehrheit der Bevölkerung illegitim ist. Lasst mich daran erinnern, dass eine ähnliche öffentliche politische Veranstaltung am 9. Oktober durch die Genossinnen und Genossen des Terra Incognita Squats in der Aristoteles Universität Thessaloniki durchgeführt wurde, bei der ich via Telefon sprach.

Einen Tag vor der Veranstaltung in der Polytechnischen Schule Athen verlangte einer der bekanntesten Henker des griechischen Volkes, einer der diensteifrigsten Untertanen der supra-nationalen Elite und Gläubiger und der größten Fans des politischen und sozialen Genozids zur Rettung des Kapitalsystems sowie parlamentarischer Vertreter der Neuen Demokratie, Adonis Georgiadis, eine Intervention, um die Veranstaltung im Polytechnikum, bei der ich aus dem Diavata Gefängnis sprechen würde, zu verbieten.

Tatsächlich erging nach einer politischen Intervention eine Order an die Direktion des Diavata Gefängnisses und besonders an den Direktor Stavropoulos und den Aufseher Valsamis, die acht Telefone im Erdgeschoss des Gefängnisses, in dem ich gefangen gehalten werde, abzuschalten, damit ich kein Telefongespräch führen und im Athener Polytechnikum sprechen konnte. Die Telefone im Erdgeschoss des Gefängnisses wurden von der mittäglichen Öffnung um 14.15 bis 19.45, wenn das Gefängnis für den Abend geschlossen wird, abgeschaltet und damit das Recht zu telefonieren nicht nur mir, sondern auch weiteren etwa 200 Gefangenen illegal entzogen. Zuerst behaupteten die Aufseher, dass die Telefone kaputt seien. Dasselbe wurde auch vom Aufseher Valsamis gegenüber der vierköpfigen Gefangenendelegation behauptet, der auch ich angehörte. Vor den Gefangenen gab ich ihm zur Antwort, dass er log und dass der Entzug des Rechts zu kommunizieren illegal ist. Die Antwort des Aufsehers bestand darin, die Gefangenen zu terrorisieren und unter Druck zu setzen, nicht mit mir in Kontakt zu kommen und meine Zelle nicht zu betreten, weil das illegal sei.

Dies ist nicht das erste Mal, dass der Aufseher Valsamis Gefangene in sein Büro beordert hat, um sie darüber auszufragen, worüber sie mit mir reden, oder um sie unter Druck zu setzen, mit mir nicht zu kommunizieren. Schließlich gab der Aufseher Valsamis gegenüber einem Vertreter der albanischen Gefangenen des Erdgeschosses in einer privaten Diskussion in seinem Büro zu, dass er die Order bekommen hatte, alle Telefone für drei Stunden abzuschalten. Gleichzeitig drohte er damit, falls die Gefangenen weiterhin protestierten, die MAT (Aufstandsbekämpfungseinheit zur Wiederherstellung der Ordnung) ins Gefängnis zu rufen.

Zuletzt erweist sich ihre “Demokratie” als verängstigt, trotz ihrer Behauptungen des Gegenteils. Ihre Demokratie setzt als prophylaktische Strategie politische Zensur ein genauso wie es faschistische Regime tun. Wir leben seit Jahren im Faschismus der Troika, des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank. Wir leben im Faschismus der ökonomischen supra-nationalen Elite. Wir leben im Faschismus der griechischen Quisling-Regierungen, die sich den Märkten und den Kreditgebern der supra-nationalen Elite beugen.

Diese Handlung, die Telefone im Erdgeschoss des Diavata Gefängnisses abzuschalten, damit ich nicht in der Lage bin, zu sprechen, beweist, dass das Regime Angst hat vor dem Revolutionären Kampf. Seit zwölf Jahren hat das griechische Regime, der griechische Staat, die lokale und supra-nationale Elite, das politische System Angst vor dem Revolutionären Kampf. Sie haben Angst vor seinen Aktionen, Angst vor seinen Worten. Sie haben Angst von seinen machtvollen politischen Botschaften, die er aussendet. Sie haben Angst vor dem Aufruf des Revolutionären Kampfes an die Menschen, zur Subversion und zur Revolution. Sie haben Angst vor dem Aufruf des Revolutionären Kampfes zur Schaffung einer Bewegung, die eine Subversion von Kapital und dem Staat versuchen wird. Sie haben Angst vor den destabilisierenden Aktionen des Revolutionären Kampfes, die gegen das ökonomische und politische System gerichtet sind. Sie haben Angst vor den Gefangenen, die Mitglieder der Organisation sind, sie haben Angst vor mir, der ein verwundeter Gefangener ist, mit meiner gebrochenen rechten Hand; in der Tat ein Ein-Hand-Behinderter. Dennoch, wie Genossin Pola Roupa in dem vermittelnden Text, den sie zur Veranstaltung des 17. Oktober sandte, „ungeachtet der Anzahl an Kugeln, die sie auf uns abschießen, wir werden uns nicht beugen“.

Das Regime hat mindestens zwei Mal zugegeben, dass es Angst vor dem Revolutionären Kampf hat. Einmal 2010, als wir einen Tag vor der Unterzeichnung des ersten Memorandums verhaftet wurden, als sie behaupteten, „Ein großer terroristischer Angriff wird die Wirtschaft innerhalb von ein paar Stunden beenden“, und jetzt mit der Verhaftung des anarchistischen Genossen Antonis Stamboulos, als der Minister für Öffentliche Ordnung erklärte, „Die nationale Bemühung zur Beendigung der Krise für das Land erfordert im wesentlichen die Konsolidierung einer Sicherheitsumgebung sowohl auf einer lokalen als auch einer internationalen Basis. Dies zu gewährleisten ist eine nationale Pflicht und eine primäre Priorität der Regierung“, was die Aktionen des Revolutionären Kampfes direkt mit der destabilisierenden Rolle, die sie spielen können, verknüpft. Dasselbe passierte im vergangenen April mit dem Angriff auf die Abteilung des EZB-Bankers Mario Draghi und auf die Überwachungsabteilung der Bank von Griechenland, wo auch das Büro der IWF-Repräsentanten in Griechenland untergebracht war.

Die Veranstaltung am 17. Oktober, trotz der Tatsache dass ich nicht sprechen konnte, wurde mit Erfolg durchgeführt, Hunderte von Genossinnen und Genossen haben daran teilgenommen. Von gleichem Erfolg war auch die Veranstaltung in Thessaloniki am 9. Oktober. Was immer sie tun, sie werden es nicht schaffen, unsere Münder zu schließen. Soviel Kugeln, die sie auch auf uns abschießen werden, was sie damit zeigen, ist dass sie Angst vor uns haben, wie auch die Anzahl von Antiterrorgesetzen, die sie erfinden werden, was sie beweisen, ist dass sie Angst vor uns haben. Wie auch die Anzahl der Hochsicherheitsgefängnisse, die sie bauen werden, was sie damit beweisen, ist, dass sie Angst vor uns haben. Sie werden Angst vor uns haben, selbst wenn wir tot sind. Lasst mich ihnen versichern, dass die Genossinnen und Genossen die Worte und politischen Botschaften bekommen werden, die ich ihnen senden will [am 5. November], wenn die Veranstaltung noch einmal stattfinden wird, im Athener Polytechnikum.

Nikos Maziotis
Mitglied des Revolutionären Kampfes
Diavata Gefängnis

Quelle: 325

Messolonghi, Griechenland: Polizeirevier zweimal angegriffen, nachdem Zivilbullen zwei Genossen geboxt und getreten hatten

29. Oktober 2014 – Repressionen ohne Ende in Messolonghi.

Der Polizeistaat hat keine Grenzen in der Stadt Messolonghi. Bei ihrem Versuch, in der Nähe des zentralen Platzes ein Transparent aufzuhängen, wurden zwei Genossen von zwei Zivilbullen körperlich angegriffen. Die Genossen setzten sich gegen den brutalen Angriff kraftvoll zur Wehr und wurden zum Polizeirevier Messolonghi gebracht. Kurz darauf gab es einen Doppelangriff auf das Polizeirevier, und Bullenwagen wurden demoliert. Es werden bald weitere Updates folgen.

Solidarität mit den verhafteten Genossen.

Der kommende Winter wird schwer auf euch fallen, Drecksäcke.

Athen, Griechenland: Ankündigung des Besetzten Raumes K*VOX (Exarchia)

Heute, am 17. Oktober 2014 war durch das K*VOX im Gini Hörsaal des Polytechnikums eine Veranstaltung unter dem Thema „Bewaffneter Kampf, revolutionäre Bewegung und soziale Revolution“ geplant. Es sollte eine telefonische Liveschaltung hergestellt werden mit dem Genossen Nikos Maziotis, Mitglied des Revolutionären Kampfes, der im Diavata Gefängnis gefangen gehalten wird. Diese konnte nicht stattfinden, da alle Telefone in dem Flügel, in welchem sich der Genosse befindet, „ausfielen“, am selben Tag, an dem der Regierungsvertreter Adonis Georgiadis vorwegnahm, dass diese Veranstaltung verboten werden müsse.

Der Versuch, die politische Resonanz des Genossen zu knebeln, ist der offene Beweis dafür, wie gefährlich er für das Regime ist (selbst jetzt wo er inhaftiert ist), für die Angst des Staates vor Aktion, aber auch für die Resonanz des Revolutionären Kampfes und den Terror der Geiselnehmer bei jeder Andeutung der anarchistisch-antiautoritären Bewegung in Richtung revolutionärer Subversion. Der Versuch, bewaffneten Kampf zu de-ideologisieren, und diejenigen, die das staatliche Monopol auf Gewalt konfrontieren, politisch zu knebeln, wird nicht durchgehen. Die Veranstaltung wird wieder im Gini Hörsaal des Polytechnikums in Athen stattfinden. Die Anwesenheit und Unterstützung von uns allen ist ein Zeichen faktischer Solidarität.

SOLIDARITÄT IST UNSERE WAFFE
K*VOX

P.S. Trotz der Versuche des Staates wurde die Veranstaltung mit einem angeregten Dialog durchgeführt, mit dem Beitrag einer politischen Vermittlung der Genossin Pola Roupa, Mitglied des Revolutionären Kampfes, die eine schriftliche Erklärung aus der Klandestinität sandte.

Letzte Ankündigung des besetzten sozialen Zentrums K*VOX:

Die Diskussionsveranstaltung „Bewaffneter Kampf, revolutionäre Bewegung und soziale Revolution“ mit telefonischer Zuschaltung des anarchistischen Gefangenen Nikos Maziotis, Mitglied des Revolutionären Kampfes, wird endgültig stattfinden am Mittwoch, 5. November 2014 um 17 Uhr in der Polytechnischen Schule Athen, Exarchia.

Athen: Faschist in Exarchia zusammengeschlagen

Am Nachmittag des 20. Oktober wurde ein Faschist in Exarchia gesichtet und verdroschen. Der rückgratlose Scherge, der den Namen Ioannis Kaptsis trägt und von der Insel Syros stammt, trug ein „Pit Bull Hellas“ T-shirt, das er zusammen mit seiner Tasche verlor. Einkaufsbelege aus dem Exarchia Viertel wurden bei ihm gefunden (wahrscheinlich wohnt er in der Gegend), sowie Kontakte mit anderen berüchtigten Faschisten (Lagos der Chrysi Avgi/Goldenen Morgendämmerung zum Beispiel) und anderem ähnlichen Abschaum (wie Giorgos Chrysi, Maria Chrysi) in seinem Mobiltelefon.

Weder in Exarchia noch anderswo; bash the fash in every hood.

P.S. Wir danken ihm für die großzügige Spende seines Geldes, mit dem wir die Aufenthaltserlaubnis eines migrantischen Genossen erneuern können.

Athen, Griechenland: Verhandlung des Genossen Tasos Theofilou beim Berufungsgericht

Die Verhandlung des anarchistisch-kommunistischen Genossen Tasos Theofilou vor dem Berufungsgericht wurde auf den 7. November 2014 verschoben, da die vier Bullen als Zeugen der Anklage nicht erschienen waren. Dabei handelt es sich um ein sekundäres Verfahren gegen ihn wegen „Widerstand gegen Staatsbeamte“ während seiner Verhaftung.

Die Zeugen der Anklage sind die vier Bullen, die Tasos Theofilou im August 2012 in Kerameikos verhaftet hatten. Das Gericht verurteilte Theofilou schließlich zu einem Jahr wegen „Widerstands gegen seine Verhaftung“ und sechs Monaten Beugehaft.

Quellen: 1, 2

Athen: Bekennerschreiben für Brandanschläge

Am Abend des Freitag, 10. Oktober setzten wir in Halandri ein Diplomatenfahrzeug mit dem Kennzeichen D.C. 65-17 und auch ein Auto der Sicherheitsfirma Spartakos in Nea Philadelphia in Brand. Dies zum Zeichen der Solidarität mit dem anarchistischen Revolutionär Antonis Stamboulos und seinem mehr als ehrenhaften Kampf (im Streik oder nicht).

Stärke dem Genossen Antonis und allen gefangenen Revolutionärinnen und Revolutionären

PS. Genossinnen, Genossen, ganz Athen hätte in diesen Tagen in Brand gesetzt werden müssen, und es gibt keine Entschuldigung…

Griechische Gefängnisse: Genosse Antonis Stamboulos beendet Hunger- und Durststreik

(Solidaritätstransparent in Berlin)

Am 11. Oktober beendete Antonis Stamboulos seinen Hunger- und Durststreik. Nach fast 5 Tagen des Protestes wurden seine Forderungen nicht erfüllt, er bleibt demnach im Gefängnis von Larissa eingekerkert. Im Folgenden ein kurzer Auszug seines letzten offenen Briefes:

[…] Heute, da die Solidaritätsbotschaften bis ins Innere des Gefängnisses dringen können und weil die Folgen meiner Verweigerung von Wasser und Nahrung lebensbedrohlich geworden sind, habe ich beschlossen, meinen Streik abzubrechen und auf solche Momente zu warten, wenn die Umstände einen stärkere und effektivere Koordinierung derer innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern zulassen. Wir müssen unsere Kräfte für die kommenden Kämpfe aufrechterhalten. […]

[Griechenland] Stärke dem anarchistischen Gefangenen Antonis Stamboulos, seit dem 6. Oktober im Hunger und Durststreik

In den frühen Morgenstunden des 9. Oktober wurde bekannt, dass der Genosse Antonis Stamboulos beabsichtigt, seinen Hunger- und Durststreik im Gefängnis von Larissa weiterzuführen, solange bis seine Forderung, nach Koridallos gebracht zu werden, erfüllt wird, damit er seiner Familie und seiner Anwältin näher sein kann.

Aktionstag in Solidarität mit Antonis Stamboulos
– im Hunger- und Durststreik seit dem 6. Oktober –

Samstag, 11. Oktober 2014
Demonstration 12:00 in Monastiraki, Athen

Sofortige Erfüllung der Forderung des Genossen, ins Gefängnis von Koridallos gebracht zu werden

Freiheit für den anarchistischen Revolutionär Antonis Stamboulos

Griechenland: Anarchist Antonis Stamboulos ins Gefängnis Larissa überführt

Solidarisches Transparent in der nordgriechischen Stadt Veria: „Krieg den Bullen, Richtern, Journalisten, Bossen – Solidarität mit anarchistischen Revolutionären – Stärke dem Anarchisten Antonis Stamboulos, der am 1. Oktober in Athen verhaftet wurde”

Am 7. Oktober versammelten sich knapp 25 Genossinnen und Genossen für ungefähr eine Stunde vor dem Gefängnis in Larissa als kleines Zeichen der Solidarität mit dem Genossen Stamboulos, sobald wir die Information bekamen, dass er in eben dieses Gefängnis (in den A-Flügel) überführt worden war. Soweit wir wissen, setzt der Genosse seinen Hunger- und Durststreik fort.

Die Staaten sind die einzigen Terroristen; Solidarität mit Stadtguerilla-Kämpferinnen und -Kämpfern

Athen, Griechenland: Anarchistischer Gefangener Antonis Stamboulos beginnt Hunger- und Durststreik

Nach seiner Verhaftung am 1. Oktober 2014 wird der des Terrorismus beschuldigte Antonis Stamboulos gegenwärtig in Untersuchungshaft gefangen gehalten.

Am 6. Oktober kündigte der Genosse in einem weiteren offenen Brief einen Hunger- und Durststreik an und verurteilt die Tatsache, dass er nun im Gefangenentransferzentrum in Athen festgehalten wird. Außerdem protestiert er gegen das fortwährende Medienkonstrukt über ihn, angefeuert durch Antiterrorbullen.

Der Presse werden ohne Ende Szenarios voller Terrorwahn zugespielt, damit es der Antiterroreinheit leichter fällt, ihn zu vernichten. Der gefangene Genosse wurde unter anderem als führendes Mitglied der Stadtguerillagruppe Revolutionärer Kampf, als einer der Bankräuber von Kleitoria (Achaea, Griechenland) und als angeblicher Nachfolger des getöteten Genossen Lambros Foundas porträtiert, während die Sprachrohre der Macht verbreiteten, dass die gesuchte Anarchistin Pola Roupa mit ihrem Kind angeblich auf den Stufen zu seiner Wohnung in der Kallifrona Straße in Kypseli, einem vermeintlichen „Unterschlupf“, gesehen worden sei. Zugleich sagten Möchtegern-InformantInnen und andere lächerliche Spitzel nur zu bereitwillig gegen ihn aus, so behauptete ein Nachbar seiner Eltern z.B., er habe aus dem Keller ihres Hauses Explosionen gehört.

Die Tatsache, dass die Bullen ihn ins Gefangenentransferzentrum verbracht haben – entgegen dem Antrag des Staatsanwalts, ihn nach Koridallos zu bringen – offenbart ihre Absicht, ihn in ein anderes, abgelegenes Gefängnis zu bringen, weniger um ihn als vielmehr seine Verwandten zu vernichten, die zu stundenlangen Reisen gezwungen sein werden, damit sie ihn im Gefängnis besuchen können, und um die Arbeit seiner Verteidigerin noch schwieriger zu machen, als sie bereits ist.

Antonis Stamboulos erklärte, dass er es nicht zulassen wird, dass die Drecksäcke der Antiterrorpolizei und ihre Bosse die ihm Nahestehenden fertigmachen. Deshalb, und noch bevor sie ankündigen, wohin sie ihn zu verfrachten beabsichtigen, warnte er, dass er nicht akzeptieren wird, irgendwo andershin zu kommen als nach Koridallos, in die Nähe seiner Familie und seiner Anwältin.

Somit hat er seinen Hunger- und Durststreik am 6. Oktober begonnen.
Parolen, die am 4. Oktober von solidarischen AnarchistInnen in der Denizliou Straße im Stadtteil Vyronas gesprüht wurden, genau dort, wo der Genosse von Bullen gekidnappt wurde: „Solidarität mit dem Genossen A. Stamboulos“ – „Der Kampf geht weiter; Antonis, bleib stark“.

Griechenland: Erklärung des Anarchisten Antonis Stamboulos, inhaftiert in Athens Polizeihauptquartier

„Polizeihauptquartiere, Politiker und Zeitungen; verschiedene Namen, dieselben Schweine“

Am 1. Oktober 2014 wurde ich verhaftet, bekam eine Kapuze über den Kopf gezogen und wurde in einen Verhörraum der Antiterroreinheit gebracht. Von 17 Uhr bis ein Uhr morgens war eine Bande vermummter Bullen damit zugange, während mir die Hände auf dem Rücken gefesselt waren, mir DNA und Fingerabdrücke abzunehmen und mich mit Gewalt zu fotografieren, immer begleitet von höhnischen Bemerkungen, Würgegriffen, Verdrehungen und Schlägen. Sie drohten mir damit, Elektroschocks anzuwenden und dachten wohl, das würde mich dazu bringen, mit ihnen zu kollaborieren. Um ein Uhr morgens sah ich zum ersten Mal unmaskierte Bullen, die mir sagten, ich würde des Terrorismus beschuldigt. Bis 5 Uhr dreißig am Morgen blieb ich in einer 1 mal 3 Meter großen Zelle eingesperrt, immer mit den Händen hinter dem Rücken gefesselt. Am nächsten Tag versuchten sie noch einmal, mich zu fotografieren.

Vom ersten Moment an verweigerte ich Essen und Wasser und verlangte, mit einem Anwalt zu sprechen. 24 Stunden nach der Inhaftierung ließen sie mich schließlich eine Anwältin benachrichtigen, und ich schaffte es, bevor ich vor den Staatsanwalt gebracht wurde, wenigstens ein paar Minuten mit ihr zu sprechen.

Ich teile das gerade Beschriebene mit Kampfgenossinnen und Kampfgenossen als eine kleine Erfahrung des Kampfes.

Egal ob die Haltung des Staates uns gegenüber milde oder hart ist – was immer von den Umständen abhängt – er kann uns in Momenten der Not niemals brechen, solange wir uns der Verantwortung bewusst sind, die wir aufgrund unserer Position als Anarchistinnen und Anarchisten haben.

Es sind die harten Zeiten im Kampf, die uns ein starkes Bewusstsein verleihen. Unter diesen Umständen hält jede und jeder von uns die Ideale der Gesellschaft, für deren Aufbau wir kämpfen, aufrecht. Im Kampf um die Befreiung aus der Klassengesellschaft ist sehr viel Blut vergossen worden und deswegen würden nur Idioten erwarten, dass wir uns vor irgendwelcher Bullenschikanen beugen. Ich habe mich aus zwei Gründen gegen die Bemühungen der staatlichen Lakaien, meine persönlichen Daten zu ermitteln, gewehrt. Erstens wegen meiner eigenen Werte, denn ich glaube, dass ein anarchistischer Revolutionär und eine anarchistische Revolutionärin dem Klassenfeind nicht das kleinste bisschen Boden überlassen darf. Und zweitens, weil ich mir der Schwere der Sache, in die verwickelt bin, bewusst war und deswegen meine mir in Kameradschaft und Freundschaft verbundene Umgebung vor den Klauen derer, die mich gefangen halten, schützen wollte. Als die Clouseaus unfähig waren, meinen Namen rauszufinden, war ich nicht im geringsten gewillt, ihn ihnen zu geben. Zu dem Zeitpunkt, da ich dies schreibe, zwei Tage nach der Festnahme, hat die Polizei mich „schließlich“ identifiziert.

Es ist klar, dass die Beamten der Antiterroreinheit und besonders ihre politischen Vorgesetzten aus meiner Verhaftung einen Sensationserfolg machen wollten. Deshalb das Durchsickern von Informationen an die Presse in Bezug auf das Notizbuch, das angeblich „präzise ausgearbeitete, zeitlich festgelegte Aktionspläne” mit Zielen, Fahrrädern und Würstchen enthalten würde.* Sie schneidern ihre erfundene Geschichte so zurecht, dass sie in ihr Szenario passt; ein Szenario, das sie am Ende immer als die Gewinner dastehen lässt.

Es ist nicht Sache von Polizei und Staatsanwaltschaft, zu wissen, was ich gemacht habe, wer ich bin und warum ich dort war, wo ich mich zum Zeitpunkt meiner Gefangennahme befand; es geht sie wirklich nichts an, sondern allein mich. Deshalb muss ich mich vor irgendwelchen Wächtern der bourgeoisen Legalität nicht rechtfertigen, sondern einzig vor der revolutionären Bewegung, den Genossinnen und Genossen und den Menschen, die gewählt haben, nicht als raya (Sklave) zu leben.

Ich betrachte diese erste Kommunikation mit der Außenwelt als notwendig, da ich mich nicht der Illusion hingebe, nicht in Untersuchungshaft zu landen.

Für die nächste Zeit werde ich durch die Diener des Kapitals gefangen gehalten, aber mein Herz gehört nach wie vor dem Lager der Revolution.

Der Kampf geht weiter.
Lang lebe die Revolution.
Lang lebe Anarchie.

Antonis Stamboulos
aus dem Polizeihauptquartier Alexandras Avenue 173
am frühen Morgen des 4. Oktober 2014

* Bemerkung d. Ü.: Als der Genosse nach seiner Verhaftung im Athener Bezirk Vyronas immer noch nicht identifiziert war, erklärte der Polizeichef öffentlich, dass eines der herausragendsten „Fundstücke“ handgeschriebene Notizen seien, bei denen es sich angeblich um Codebezeichnungen für Sprengstoff handelte.

[Griechenland] Stellungnahme zum aktuellen Cyber-Angriff gegen espiv.net

Hallo,

seit den letzten 3 Wochen erfährt einer unserer Server einen großangelegten Cyber-Angriff (DDoS). Mehrere infizierte Hosts in verschiedenen Teilen der Welt beteiligen sich an diesem Angriff, deswegen wissen wir nicht wirklich wer dahinter steckt. Keine Benutzerdaten wurden gefährdet; allerdings haben die Angreifer eine Serverüberlastung verursacht. Resultat ist, dass Blogs, Internetseiten und Foren, die auf Espiv gehosted werden, sind nur schwer erreichbar oder gar nicht verfügbar.

Unglücklicherweise gibt es nur wenige Dinge, die wir tun können, um solch eine Art von Angriff zu entschärfen. Dennoch suchen wir nach möglichen Alternativen um die Erreichbarkeit unsere Dienste zu verbessern.

Administrationskollektiv espiv.net

Griechenland: Brandanschlag auf ein Fahrzeug der Neonazis in Veria

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Wir werden jede Facette des Faschismus zerschlagen

In der letzten Zeit wurden in der Stadt Veria (Nordgriechenland) durch die Faschisten der patriotischen Bewegung Imathia zwei Brandanschläge mit Benzinkanistern auf den selbstverwalteten Raum ‘La Rage’ verübt, die nicht erfolgreich waren. Die Übergriffe dieser Faschos, die im lokalen Kontext praktisch nicht existieren, zielen auf die Einschüchterung kämpfender Menschen ab und sollen die Grenzen der Faschos ausloten, in der Hoffnung, dass auch in unserer Stadt mit der Zeit immer mehr aus ihren Löchern hervorkommen werden.

Militanter Antifaschismus mit allen Mitteln

Wir sind aber unter keinen Umständen gewillt, dass das, was wir durch langanhaltende Kämpfe erreicht haben, geändert wird. Wir sind stolz, dass sich in unserer Stadt keine Faschogruppe entwickelt hat; dass die Faschos keine lokalen Büros eröffnet haben; dass sie Verstärkung aus anderen Regionen rufen müssen, um in der Öffentlichkeit erscheinen zu können. Das ist etwas, das durch kämpferische Aktionen, die in vielerlei Gestalt vorhanden waren, wann immer die Faschos dachten, sie ihre Köpfe erheben zu können, erreicht wurde.

Aufgrund dieser Ereignisse haben wir uns entschlossen, unsere Antwort zu geben. In den frühen Morgenstunden des 30. Juli fackelten wir das Auto des Mitglieds der Goldenen Morgendämmerung, Stefanos Vafeidis, einem engen Kumpel von Georgios Theodorou, dem Vorsitzenden der patriotischen Bewegung Imathia, der einer derer ist, die den Angriff auf den Treffpunkt ‘La Rage’ machten, ab.

Faschos ihr habt es vermasselt und nun kann es nicht wieder in Ordnung gebracht werden…

Militanter Antifaschismus – Militanter antistaatlicher Kampf

PS. An wen auch immer, der die Erklärung in Bezug auf die Goldene Morgendämmerung geschrieben hat und hervorgehoben hat, wie furchtlos sie sind, und dass Angriffe sie nicht verängstigen: geh und frag deine ehemaligen ‘Mitkämpfer’, wer die Partei der Goldenen Morgendämmerung verlassen hat, sobald sie die Konsequenzen sahen.

alles geht weiter….

Athen: Angriff mit Granate auf Sitz des TV-Kanals SKAI

Scheißkerle – Petzen – JournalistInnen

„Die Massenmedien sind für die Demokratie, was die Panzer für die Diktatur sind“

Wir „Nihilistische Zellen“ bekennen uns zum Granatenangriff auf die Petzer-Zentrale SKAI am Samstag 12. Juli, morgens.

In Zeiten des Reiches der Massenmedien-Massenscheisse schreibt man viel, um wenig zu sagen und das Meiste zu verschleiern. Die JournalistInnen präsentieren sich als die einzigen BesitzerInnen der Wahrheit. Was in den TV-Kameras nicht vorkommt, existiert einfach nicht. Wird ausradiert… verschwiegen… totgeschwiegen…

Wie mit dem bisher größten Hungerstreik (4500 Gefangene), der in den griechischen Gefängnissen gegen das Gesetz zum Bau von Hochsicherheitsgefängnissen geführt wurde. Der Bericht über diesen Streik nie gesehenen Ausmaßes wurde zwischen Werbespots für Handys, Waschmittel, Elektroapparate und den Feier-Rhythmen des Weltcups versteckt, zerstückelt, zerkaut und schliesslich völlig totgeschwiegen.

Der Kampf der Gefangenen, damit man sie nicht begräbt und vergisst wie lebende Tote, unter Tonnen von Zement und Beton und Gittern, scheint in die TV-Erzählung des Lebens nicht hineinzupassen. Wo die Lüge ihre ideologischen Bastionen aufbaut, passt einzig und allein die Angst und die Verdummung der Gesellschaft des Spektakels. Bilder von Menschen, die ihr Essen im Abfall suchen, folgen auf spektakuläre Modenschauen und Wohltätigkeitsgalas, während die Nachricht über den Selbstmord von tausenden Neo-Desperados-Ex-KleinbürgerInnen unter der Resonanz des Lifestyle-Klatsches vergessen wird, in einem endlosen TV-Geschäft mit der sozialen Sprachlosigkeit… Und das Leben geht außerhalb des Bildschirms weiter, auf schwarz-weißem Hintergrund. Eine Massendenkweise und Gefühle mit Gebrauchsanweisung… das ist die soziale Fabrik Massenkommunikations-Medien.

SKAI mit seiner JournalistInnenmannschaft aus Lakaien und Petzen übt die Propaganda des Konservativismus und der Angst aus. Weise alte Jungfern (I. Mandrou), unterwürfige Berater (A. Portosalte), Agenten der Informationsdienste (Papachelas), widerwärtige Stiefellecker (G. Aftias), vor kurzem erschienene Feiglinge (T. Chatzis), hysterische Bankhalter (M. Papadimitriou), alle unter der Führung des Schmugglers Alafouzos (Eigentümer des Senders) loben und sprechen die Befehle der Macht heilig und übergeben alle, die es wagen sie herauszufordern, der Inquisition.

Wir könnten x-Worte über die bezahlten TV-StaatsanwältInnen verschwenden. Aber kein Schaf hat sich je mit blöken gerettet. Im Kampf gegen das Bestehende siegen nicht jene, die „am besten“ reden, sondern jene, die ihre Worte in die Praxis umsetzen. Darum gefallen uns die schönen Diskurse, die komplexen Analysen, die soziale Rhetorik und die scheinbar ernsthafte Terminologie nicht, um unsere Aktionen zu „rechtfertigen“ oder um den Massen genehm zu sein.

Wir sind auf der Seite derjenigen Minderheit, denen die objektiven Bedingungen und die Zwischenetappen der „sozialen Revolution“ egal sind und bringen die direkte Erfahrung des anarchistischen Aufstandes im HIER und JETZT voran…

Von des Messers Schneide aus, wo wir die wahre Erfahrung des Angriffs suchen, senden wir unsere Grüße und unsere Mittäterschaft den Compas der Gefangenen-Zelle der VZF, an Andreas Tsavdaridis und Spyros Mandylas im Trakt A des Gefängnisses Korydallos, an die Compa Olga Ekonomidou der VZF, an alle FreundInnen im Knast, die sich der Tyrannei der Macht und der Verschwendung der Zeit nicht beugen. Solidarität und Kraft dem Untergrundsektor der VZF, den Compas in Deutschland, Italien, Indonesien, England, die das „Projekt Phönix“ stärken, dem internationalen Netz der FAI/FRI und dem Stadtguerilla Christodoulos Xiros, der unter einem Kopfgeld auf der Flucht ist.

DENKE REVOLUTIONÄR – HANDLE OFFENSIV.

Nihilistische Zellen

P.S. (1): Die Anwesenheit einiger zufälliger Passanten vor Ort und die Gefahr sie zu verletzen, zwang uns dazu, den Angriff nicht wie geplant auszudehnen und uns auf den Wurf dieser Granate zu beschränken… Ganz sicher werden wir uns das nächste Mal nicht auf eine schlichte Einschüchterung beschränken…

P.S. (2): Jede Verhaftung einer/s Stadtguerillo/a, wie die Festnahme von Nikos Maziotis, ist ein Grund mehr zur Verschärfung der Angriffe. Kraft und Komplizität den Compas, welche die politische Verantwortung für den bewaffneten Kampf übernehmen.

Üb. mc, CH-Menzingen aus span.

Thessaloniki, Griechenland: Brandangriffe auf Autos von Sicherheitsfirma

Der Staat (und seine jeweilige Regierung), dem Dogma von Ruhe, Sicherheit und Ordnung treu ergeben, betreibt skrupellos und verzweifelt die physische und psychologische Vernichtung seiner Feinde: vernichtende Strafen, Knäste vom Typ C, Knüppel und Gas sind nur einige der von ihm eingesetzten Praktiken.

Sein ursprüngliches Ziel ist die Verbreitung von Angst und folglich die Verhinderung jeglicher kämpferischer Organisation und Teilnahme an Aktionen des Kampfes, die jenseits des Gesetzes versuchen, das bestehende System und seine BeschützerInnen zu treffen.

Seid euch sicher, Bastarde von UnterstützerInnen dieser Welt und lest das aufmerksam: egal wie viele Knäste ihr baut, wie viele Videokameras ihr aufstellt, wie viele „Hunde“ ihr von der Leine lasst um uns zu jagen, wir, die Illegalen und Delinquenten, werden da sein, aufrecht, bis zu eurer oder unserer Vernichtung. Es gibt keinen Raum für beide.

Was die vorherrschende allgemeine (und individuelle) Apathie, die Kompromisse, die demokratische Trägheit, das Stillschweigen angeht, entspricht einer Mittäterschaft und belastet dementsprechend die Subjekte, die sich so verhalten.

Da im Krieg, waren wir es, die am Mittwoch 9. Juli nach der Abstimmung des Gesetzes zum Bau von Hochsicherheitsgefängnissen zugeschlagen haben. Wir haben unter zwei Autos der Sicherheitsfirma Force (Elektras Str., Quartier Kalamaria) je einen Brandsatz gelegt. Diese Firma bietet sich an sich als Angriffsziel an und wegen ihrer Produkte und Dienstleistungen für Kontrolle und Repression.

Kraft den Mitgliedern von Revolutionärer Kampf

Der Kampf geht weiter…

Üb. mc, CH-Menzingen, aus span.

Alexandroupoli: Transparent in Solidarität mit Nikos Maziotis

alexpoli-1024x839In Alexandroupoli, der nördlichsten Stadt Griechenlands, wurde auf dem Unicampus ein Transparent angebracht, auf dem “Der Staat ist der einzige Terrorist – Solidarität mit Nikos Maziotis” geschrieben steht.

Viel Kraft für den Genossen Nikos Maziotis.

Solidarität mit Nikos Maziotis – Neue Broschüre zum „Revolutionären Kampf“

Solidarität mit dem Mitstreiter Nikos Maziotis, am 16.07.2014 von den Bullen verwundet und verhaftet! Terroristen sind der Staat und seine HelferInnen!

Neue Broschüre zum „Revolutionären Kampf“ :: PDF

Am 16. Juli wurde der anarchistische Revolutionär Nikos Maziotis im Zentrum von Athen festgenommen. Die Festnahme erfolgte nach einem Zusammenstoß mit den Bullen, bei der Maziotis einen lebensgefährlichen Schuss in die Schulter bekam, und ein Bulle leicht am Fuß verletzt wurde, sowie zwei Touristen, sehr leicht. Maziotis wurde unter starker Polizeipräsenz als Gefangener in das Krankenhaus Evangelismos gebracht und dort operiert und ist nun außer Gefahr.

Diese Publikation ist ein solidarischer Beitrag für die Revolutionäre der Stadtguerilla „Revolutionärer Kampf“/RK (Epanastatikos Agonas) in Griechenland. Nach den Ereignissen der letzten Wochen, der Festnahme des Mitstreiters Nikos Maziotis, der Verschärfung der Repression und der Einführung der neuen Hochsicherheits-Trakte innerhalb der griechischen Knäste, haben wir das Bedürfnis empfunden diese Publikation zusammenzustellen und somit vielleicht zu weiterer Solidarität in verschiedenster Form anzustiften. In Zeiten zunehmender Repression und staatlicher Gewalt hat der RK seit 2003 mit seinem Kampf auf die Angriffe des Kapitals geantwortet, indem er internationale Bankenkolosse (Citibank, Eurobank), die Justiz (Evelpidon Gericht), staatliche Institutionen und Behörden (Börse, Arbeitsministerium und Wirtschaftsministerium), Politiker, Imperialisten (US-Botschaft), uniformierte Mörder der Demokratie (Bullen und ihre Infrastruktur) und multinationale Konzerne die ausbeuten, sich bereichern und die Natur zerstören (Shell), als Ziele wählte.

Die RevolutionärInnen Kostas Gournas, Nikos Maziotis und Pola Roupa haben sich als Mitglieder der Gruppe bekannt. Durch ihre Erklärungen machten sie auch deutlich, dass Lambros Foundas, der am 10.03.2010 nach einem Schusswechsel von Bullen erschossen wurde, ihr Mitstreiter und Mitglied der Gruppe war und dass seine Aktion ein Teil der Vorbereitung einer Aktion der Gruppe war.

Als AnarchistInnen fühlen wir uns vielen Ideen und Taten des RK nahe haben jedoch auch viel Kritik an seiner Analyse und Methodik. Wir finden uns nicht in der anarcho-kommunistischen Theorie des RK wieder doch was uns verbindet ist der Drang diese Verhältnisse jetzt und hier umzustürzen. Denn eine Botschaft des RK ist die Notwendigkeit des direkten Angriffs auf die Strukturen von Kapital und Staat.

Wir wollen einen Überblick über die Ereignisse im Zusammenhang des RK geben um im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit von Diskussion und internationalistischer Intervention zu schaffen. Diese Zusammenstellung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit aber es war uns wichtig einen spontanen Beitrag zu leisten, der in diesen Tagen ein Solidaritätsaufruf sein soll.

ein paar solidarische AnarchistInnen

Kontakt: noprison_nostate (ät) riseup.net

Griechenland: Kraft für den Anarchisten Nikos Maziotis, verhaftet am 16. Juli in Athen

Staat und Kapital sind die einzigen Terroristen – Solidarität mit N. Maziotis

Am Abend des 16. Juli brachten GenossInnen als Reaktion auf die Tatsache, dass Nikos Maziotis, ein Mitglied der r.O. Revolutionärer Kampf, im Zentrum Athens von Polizisten gefasst wurde, ein Solidaritätstransparent am Tor des Athener Polytechnikums in der Patission Straße an.

Der Anarchist Nikos Maziotis, der sich seit zwei Jahren auf der Flucht befand, wurde ernsthaft verletzt und gestern nach einem Schusswechsel mit den Bullen auf dem Monastiraki verhaftet. Er wurde in das engmaschig überwachte Evangelismos Krankenhaus eingeliefert, wo er sich bis jetzt noch befindet. Nach Angaben seines Anwalts befindet er sich nicht in Lebensgefahr.

Gestern von 22:30 Uhr an versammelten sich Dutzende AnarchistInnen vor dem Krankenhaus, um ihre Solidarität mit dem Guerilla Kämpfer Nikos Maziotis auszudrücken. Um 23:30 war ihre Solidaritätskundgebung beendet.

Nach der Festnahme von Nikos Maziotis stürmten Antiterror-Bullen heute, Donnerstag, eine Wohnung von GenossInnen in Exarchia zur Durchsuchung und verwehrten ihnen das Recht auf Präsenz eines Anwalts. Ausserdem wurden fünf Menschen festgenommen, von denen, die sich vor der Wohnung solidarisch versammelt hatten (die fünf verhafteten GenossInnen wurden freigelassen).

Für heute, 17. Juli um 19:30 Uhr, wurde zu einer Versammlung im Polytechnikum im Stadtteil Exarchia aufgerufen.

Weitere Updates folgen wenn vorhanden.

Griechenland: Bekennerschreiben für feurige Barrikaden in Thessaloniki

In den kommenden Tagen [Stand des Beitrags: 27.06.2014] wird der Staat den Beschluss des Gesetzesentwurfs[*] im Zusammenhang mit der Einführung von Sonderhaftbedingungen, den neuen „Typ C-Gefängnissen“, bewerben.

Das Gesetz beinhaltet eine Reihe von Reformen, die dazu bestimmt sind, den „gefährlichen“ Gefangenen noch mehr Kontrolle und Repression aufzuzwingen.

Der Kampf gegen die Auferlegung dieser neuen Lebensbedingungen hat innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern bereits begonnen.

Seit Montag, dem 23. Juni, befinden sich tausende Gefangene in verschiedenen Gefängnissen Griechenlands im Hungerstreik und fordern die Rücknahme dieses neuen parlamentarischen Gesetzesentwurfs.

Unterschiedlichste Solidaritätsaktionen bilden in diesem Kampf eine entscheidende Ergänzung.

Dieser historische Moment darf uns nicht uneins finden, sondern bereit und entschlossen, sowohl dieses spezielle Gesetz als auch jede Haftbedingung und Unterdrückungsart zu bekämpfen, die wir bis jetzt toleriert haben; indem wir uns so sehr gegen Staat/Kapital richten wie wir an der Seite der kämpfenden Gefangenen stehen.

Im Kontext dieses Kampfes agierten am 25. Juni zwei Gruppen von GenossInnen in einer koordinierten Art und Weise, gingen auf die Olympiados- und die Grigoriou Lambraki Straße in Thessaloniki raus, in denen wir, nachdem wir Benzin auf Autoreifen und Mülltonnen verteilten und sie anzündeten, Barrikaden errichteten, um den Verkehr aufzuhalten.

Wir sehen uns auf den Straßen; bis zur kompletten Zerstörung aller Gefängnisse.

SOLIDARITÄT MIT DEM KAMPF DER GEFANGENEN

AnarchistInnen

[*] Das griechische Parlament hat das Gesetz zu den Maximumsicherheitsgefängnissen am 8. Juli verabschiedet.

[Cybrigade] Update nach der gestrigen Abschaltung des espiv-Servers

Am 8. Juli 2014 gingen Mitglieder der Administrationsgruppe Cybrigade sowie VertreterInnen der Proledialers (Call-Center ArbeiterInnen, deren Blog sich auf espiv befindet) in die Räumlichkeiten der Panteion Universität. Ihre Anwesenheit reichte aus, um den Server wieder zum Laufen zu bringen.

Der Versuch hunderte von Kollektiven, die die espiv-Infrastruktur benutzen, zum Schweigen zu bringen, konnte abgewendet werden. Sicherlich bedeutet das nicht, das es in Zukunft nicht wieder zu ähnlichen Vorfällen, sei es entweder durch Behörden oder durch Privatpersonen, kommen wird.

Espiv ist nicht das Eigentum einer Administrationsgruppe sondern viel mehr ist es eine Infrastruktur, die schon von einem großen Teil der Bewegung genutzt wird. Deshalb betrifft der Kampf um die Verteidigung des espiv-Servers uns alle. Im Angesicht eines versuchten Angriffs auf Kämpfe der ArbeiterInnenbewegung, auf die Infrastruktur der antagonistischen Bewegung und auf Inseln der Meinungs- und Redefreiheit, ist die Solidarität unsere Waffe.

Wir unterstützen den neuen Aufruf der Prodialers für Montag, 14. Juli, um 9 Uhr im Büro des Arbeitsinspektorats, das sich in der Agisilaou Straße in Athen befindet.

https://espiv.net/node/235

Bekanntmachung von Cybrigade, dem Administrationskollektiv von espiv, über das Abschalten des Servers (7/7)

[8/7/2014: espiv ist wieder online]

Heute, am 7. Juli 2014, ordnete der Rektor der Panteion Universität (in Athen, wo der Server liegt) an, dass der espiv-Server abgeschaltet und außer Betrieb genommen wird. Dies geschah vor dem Hintergrund einer außergerichtlichen Mitteilung, die an die Universitätsverwaltung gerichtet war, vom Besitzer des Call-Center Unternehmens „OnLine Sales“, deren Chef forderte, dass ein Blogpost, der ihn angeblich beleidigte, gelöscht und die Namen der AutorInnen jenes Posts herausgegeben werden sollen.

Der genaue Blogpost lautete wie folgt:

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„OnLine Sales: Arbeitgeber handelt weiterhin willkürlich; wir rufen zu einer Kundgebung beim Aufsichtsrat auf (Athen)

Am 6. Juni 2014 feuerte der Chef auch die Kollegin E.T., weil sie sich weigerte weiterhin ohne Bezahlung und auch noch Überstunden zu arbeiten, bis sie das “Verkaufsziel” der Firma erreicht hat. Diese Forderung ist wie wir schon zuvor oft erwähnt haben eine alltägliche Praxis in diesem Callcenter. Im Fall der Kollegin E.T. hat der Chef allerdings alle Grenzen überschritten und griff sie verbal sowie körperlich an, nachdem sie aufgefordert wurde, ein Dokument zu unterschreiben, das beinhaltete, dass sie keine finanziellen oder andere Ansprüche gegen die Firma geltend machen wird und sie ihre legitimen Vorbehalte dagegen zum Ausdruck brachte.

*/Wir erinnern daran, dass am Montag, 16. Juni, um 10 Uhr das Arbeitsinspektorat (Agisilaou Straße 10, in der Nähe des Omonia Platzes in Athen) die Beschwerden von den MitarbeiterInnen I.K., E.D. und E.T. überprüfen wird, wir laden jede Gewerkschaft, jedes Kollektiv, jede Stadtteilversammlung, jeden einzelnen Kollegen, jede einzelne Kollegin ein, diesem Treffen beizuwohnen und unsere Mitarbeiterinnen I.K. und E.D. in ihrem Kampf um Wiedereinstellung, sowie E.T., die dieses offenkundig tyrannische Verhalten des Unternehmers erlebt hat zu unterstützen./*

Weitere Posts zu diesem Thema können (auf Griechisch) hier und hier gefunden werden.“
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Die Cybridade, die schon seit sechs Jahren als Administrationsgruppe des sechs Jahre alten espiv-Servers besteht, informiert alle Interessierten dass:

Espiv ist eine Internet-Infrastruktur, die sich in der antagonistischen Bewegung engagiert, die gegen Kapitalismus und Hierarchie steht. Auf espiv stellen wir nicht nur digitalen Platz zur Verfügung, damit sich Individuen und Kollektive ausdrücken und organisieren können, sondern wir betrachten uns als Teil der globalen Community, die für digitale Rechte, das unberührbare Recht auf Privatsphäre, abhörfreie Kommunikation und freie Meinungsäußerung kämpft. Bei espiv lehnen wir prinzipiell die Speicherung/Aufnahme von Daten ab, die jene identifizieren könnte, die an egal welcher Kommunikation, die unser Server anbietet, teilnehmen. Die Cybrigade hat auf espivblogs.net und espiv.net folgendes ausdrücklich angegeben:

«Der Inhalt aller Seiten dieser Domain (espiv.net) ist unter der Creative Commons Attribution-Noncommercial-Share Alike 3.0 Greece License lizenziert. Das Administrationskollektiv verteidigt die Redefreiheit und die freie Meinungsäußerung, somit dürfen bei keinem Ereignis Standpunkte oder Texte, die hochgeladen wurden, zensiert werden, die einzig die Ansichten der entsprechenden AutorInnen darstellen. Es können zusätzliche Genehmigungen, die über die, die unter diese Lizenz fallen hinausgehen, auf espiv.net aufgelistet sein.
Espiv speichert in keinem seiner Dienste Daten, die der Identifikation der Benutzer und Benutzerinnen dienen könnten. Daten der BenutzerInnen wie z. B. IP-Adressen werden auf dem Server nicht registriert.»

Die Schlussfolgerung ist, dass Cybrigade keinerlei Informationen zur Identifikation (Bespitzelung) in egal welchen Ausmaßen behält und darüberhinausgehend natürlich auch nicht zur Verfügung stellt, und zwar weder für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen noch irgendwelche anderen UnterdrückerInnen.

Wir werden euch über unsere nächsten Schritte/Aktionen auf dem Laufenden halten.

https://espiv.net/node/232

Griechenland: Massenhungerstreik der Gefangenen ausgesetzt

Stencil, das am 1. Juli während des PA-Treffens in der Nähe des Koridallos Gefängnisses angebracht wurde und sich auf den Gefangenen Ilir Kareli bezieht, der, nachdem er einen Gefängniswärter mit einem improvisierten Messer erstochen hatte und von Malandrino nach Nigrita verbracht worden war, von Gefängnispersonal ermordet wurde: „Ein guter Anfang wurde im Gefängnis von Malandrino gemacht; jedem Folterer sollte die Kehle aufgeschlitzt werden.“

Einer Ankündigung zufolge, die eine Initiative des Gefängniskampfkomitees machte, wurde der landesweite Massenhungerstreik gegen das Gesetz über Gefängnisse maximaler Sicherheit am Dienstag 1. Juli ausgesetzt. Die meisten der Insassen, die an dem Streik seit dem 23. Juni teilgenommen hatten, sammeln nun Kraft, um ihre Mobilisierung in griechischen Gefängnissen mit anderen Mitteln fortzuführen.

Chania, Kreta, 27. Juni: „Gegen die griechische Guantánamos – Solidarität mit dem Kampf der Gefangenen“

Brief der Gefangenen:

Heute, am 1. Juli setzten wir unseren landesweiten Massenhungerstreik den wir gegen das Gesetz über Maximumsicherheitsgefängnisse begonnen haben, aus. Wir setzen den Hungerstreik aus, beenden jedoch nicht unsere Mobilisierung.

Stattdessen stellen wir unsere Stärke wieder her und warnen das Ministerium, dass wir unter keinen Umständen die Funktion eines griechischen Guantanamo in Domokos oder sonstwo in Griechenland akzeptieren werden.

Wir misstrauen nach wie vor den Verbesserungsvorschlägen des Ministeriums, die am 3. Juli vorgelegt werden sollen und sind bereit, mit ALLEN MITTELN zu kämpfen, um dieses monströse Gesetz für Gefängnisse maximaler Sicherheit zu verhindern.

Wir wissen, dass nichts verbessert würde, wenn wir den Hungerstreik nicht durchgeführt hätten. Aber das Ministerium soll wissen, dass entgegen der organisierten Stille durch die Medien, die den MASSIVSTEN HUNGERSTREIK, der je gemacht wurde (4500 Gefangene im Hungerstreik), verschwiegen haben, wir von jetzt an unsere Art und Weise des Kampfes ändern werden und wenn nötig, zu dynamischeren Formen des Widerstands greifen werden. Mehr muss dazu nicht gesagt werden…

Initiative des Gefängniskampfkomitees

Griechenland: Paketbombe an den Polizeibezirk von Itea

DER MIDNIGHT EXPRESS

i. Todesreise: Malandrino Knast – Iteas Polizeibezirk

Die VZF (Verschwörung der Zellen des Feuers) bekennt sich zur Sendung eines Buches mit Sprengstoff an den Polizeibezirks von Itea.

Der Polizeibezirk Itea, den wir als Ziel nahmen, ist nicht nur eine feindliche Militärbasis. Es ist der Ort, wo der Gefangene Ilia Kareli geschlagen und gefoltert wurde, bevor er seinen letzten Henkern im Knast Nigrita ausgeliefert worden war.

Was im Knast und Polizeibezirk Itea geschah, war abgemacht und vorsätzlich. Die Wärter des Nigrita Knastes beharrten darauf, den Gefangenen in schlechtem Zustand bekommen zu haben, bevor sie ihre eigenen Hände mit Blut besudelten. Aber ein Henker kann einen anderen nicht anklagen.

Dafür sind und bleiben das Leben selbst und seine elenden Spuren in den Kellern der Polizeigefängnisse unwiderlegbare Zeugen. Dort, in den Betongräbern, wo menschliche Schatten tage-, wochen- und monatelang einer über den anderen gestapelt werden…

Leute, die vom Tageslicht vergessen werden. Ihre Sonne ist die gelbe Glühbirne an der Decke, die nie ausgeht. Nur die feuchten Zellenmauern erinnern sich an sie, die vom Blut durch die Schläge der Schweine in Uniform, Verzweiflung und Stöhnen durchdrungen sind.

Könnten diese Mauern sprechen, würde sich die Widerwärtigkeit für sich selbst schämen. Aber sie erzählen nicht darüber, dagegen schlagen sie. Eine Parole in den Straßen sagt: “Aktion ersetzt die Tränen“. Darum entschieden wir einmal mehr zu handeln und dem Feind einen Schlag in die Fresse zu verpassen, in seinem eigenen Stützpunkt.

ii. … letzter Halt Nigrita Knast

Im Nigrita Knast, in Serres, wartete das „Empfangskomitee“ der Wärter auf ihr Opfer. Eine Hyänenmeute, die bereit war, das Werk der vorherigen Folterer zu beenden. Feige und sadistische Hinrichter packten sich ihre gefesselte Beute, lehrten sie ihre Strafmethoden und legale Kultur bis zum Tode. Klar, nach Karelis Tod und der Verhaftung der Wärter verpfiffen sie einander sofort und heuchelten Reue. Continue reading Griechenland: Paketbombe an den Polizeibezirk von Itea

Griechenland: Massenhungerstreik der Gefangenen – Vierter Tag (26/6)

Gegeninformationskundgebung in Larissa, Griechenland (25. Juni 2014);
auf dem oberen Transparent steht:
„Maximumsicherheitsgefängnisse, Internierungslager…
Zerschlagt den neuen Totalitarismus. Feuer für die Höllenlöcher“;
auf dem anderen Banner steht: „Unsichtbare und sichtbare Gefängnisgitter…
Die Gefängnisgesellschaft lächelt dir zu. -Anarchistische Versammlung von Larissa“

Über die neuen Typ-C Maximumsicherheitsgefängnisse wird in einer Woche abgestimmt werden. Das griechische Parlament befindet sich in der Sommerpause. Die Abstimmung über das Gesetz durch die Pausensektion (die aus einem Drittel der Gesamtanzahl der Abgeordneten besteht) ist für Donnerstag, 3. Juli 2014 angesetzt.

Unten stehen die Hungerstreikenden (per Männergefängnis), die sich weiterhin an der landesweiten Mobilisierung gegen den Betrieb eines griechischen Guantanamo im Domokos Gefängnis beteiligen:

Koridallos (Athen): 1.480 Gefangene

Patras: 550 Gefangene

Grevena: 400 Gefangene

Larissa: 330 Gefangene

Domokos: 300 Gefangene

Chania (Kreta): 280 Gefangene

Nigrita (Serres): 200 Gefangene

Amfissa: 200 Gefangene

Korfu: 120 Gefangene

Trikala: 120 Gefangene

Malandrino: 120 Gefangene

Avlonas: 100 jugendliche Gefangene

Kos: 60 Gefangene

Korinth: 50 Gefangene

Nafplio: 50 Gefangene

In Alikarnassos (Kreta), verweigern alle Gefangenen ihre Gefängnismahlzeiten.

Am 26. Juni wurde auch noch eine weitere Gerichtsverhandlung ausgesetzt, da sich alle inhaftierten Mitglieder von der „Verschwörung der Feuerzellen“ (CCF) mit einer laufenden Gerichtsverhandlung derzeit im Hungerstreik gegen das faschistische Gesetz des Justizministeriums befinden. Seit dem 25. Juni 2014 beteiligt sich auch Olga Ekonomidou (Mitglied der CCF) im Frauengefängnis an dem Hungerstreik.

(Links/Quellen hier)