Tag Archives: Marseille

Marseille: Rat Attack –Aufruf für Gemeinschaftsarbeiten

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Mehr Infos auf ratattack.noblogs.org

Für die  Rat Attack – Versammlung müssen wir ein Gebäude öffnen. Deshalb rufen wir zu kollektiven Arbeiten ab dem 14. Juli auf, um gemeinsam an dem Gebäude zu werkeln und die Versammlung vorzubereiten. Wir benötigen Hilfe um einen Ort zu schaffen, wo wir uns gemeinsam treffen können, chillige Diskussionen haben können, Vernetzungen schaffen, über unsere Kämpfe reden und “Nägel einschlagen” können.

Wir werden die Adresse und weitere Details einige Wochen vorher bekannt geben. Bleibt am Ball! Wir brauchen euch.

auf Englisch, Französisch

Marseille: Zur Räumung von Manba 3

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Manba 2 auf fder Rue Chape, das vor kurzem geräumt wurde. Auf dem Transparent steht: Selbstverwaltetes Zentrum Manba

Das neue Manba 3 wurde am 12. April durch zahlreiche Bullen geräumt. Zwei von uns wurden verhaftet und es gab Polizeigewalt.

Diese Besetzung folgte auf die Räumung von Manba 2, das vor ein paar Tagen in einem seit Jahrem leer stehenden Gebäude auf der Rue Bel Air eröffnet wurde. Hier konnten die Veranstaltungen des Manba fortgesetzt werden: Begrüßung von MigrantInnen, kollektive Workshops, politische Treffen, Umsonstladen… Der Platz sollte auch als Treffpunkt für die aktuellen Kämfe der soziale Bewegung genutzt werden.

Die Polizei erschien am 12. April und verweilte für mehrere Stunden vor dem Gebäude, das zu dieser Zeit von fünf GefährtInnen besetzt wurde. Ein „sachverständiger“ Architekt erschien, um zu behaupten, dass der Zustand des Gebäudes angeblich gefährdend wäre, obwohl es nicht als gefährlich oder untauglich benannt wurde. Aus diesem Grunde war die Räumung, die nach 48 Stunden Besetzung erfolgte, illegal. 20-30 UnterstützerInnen wollten gegen die Räumung protestieren und wurden von den Bullen gewaltsam angegangen, worauf sich noch mehr Leute am Gegen-Protest beteiligten. Nachdem die Bullen die UnterstützerInnen abgedrängt hatten, blockierten die Bullen dann die gesamte Straße sowie dem Zugang zum Gebäude. Letzendlich betraten sie das Gebäude und brachten die BesetzerInnen heraus und begannen mit der Verhaftung einer Person.

 Es wurde versucht die Verhaftung zu verhindern, indem das Polizeifahrzeug auf der (Haupt)Straße, Cours Lietuad blockiert wurde, was die Bullen sehr gewalttätig mit Schlagstockschlägen und dem Einsatz von Tränengas erwiderten. Die UnterstützerInnen setzten ihren Widerstand fort, vor allem wurde versucht sich durch umgeworfene Mülltonnen (zwischen sich und den Bullen) zu schützen. Die Polizei reagierte mit einer Gewaltwelle. Sie zögerten nicht ohne Unterbrechung Gas gegen die Leute einzusetzen, die auch zu Boden geprügelt wurden. Aufgrund ihrer Anzahl gelang es ihnen eine weitere Person zu verhaften. Es wurde sich wild auf sie gestürzt und brutal mit Teleskop-Schlagstöcken auf sie eingeschlagen. .

Die kommunalen und nationalen Bullen haben zum wiederholten Male auf überhebliche Art und Weise ihre Gewalt gezeigt. Die 40-50 UnterstützerInnen setzten ihre Protest fort, indem sie sich zu einer „Wilde Demo“ zusammen schlossen. Auch hier landeten wieder Mülltonnen auf der Route und abermals wurden die Teilnehmenden von den BAC [Brigage gegen Verbrechen] – Bullen mit Trängengas eingedeckt, bis sich die Demo auflöste.

Damit das Manba wieder weiter lebt! Etwas Luft, etwas Luft, öffnet die Grenzen!

Solidarität, Unterstützung und Freiheit für die Verhafteten. ACAB

Anmerkung von Contra Info: Während des Konflikts auf der Cours Lieutaud wurden eine Anzahl von Polizeimotorrädern enteignet. Die Bullen wurden auch angegriffen, ein BAC Polizist wurde in den Magen geschlagen.
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Zusammenfassung von Nachrichten über die drei Verhafteten

Neben den am Tag der Räumung erfolgten beiden Verhaftungen führten die Bullen am Folgetag (12.4.) einen Haubesuch bei einer Person durch, die bei der Räumung des Neuen Nanba dabei gewesen ist. Anschließend wurde sie in Gewahrsam genommen und bis zum 14. April fest gehalten. An diesem Tage sind alle drei Verhafteten frei gekommen. Zwei von ihnen müssen am 10. Juni zur Verhandlung vor Gericht erscheinen. Ihnen wird Zerstörung / kriminelle Beschädigung eines für Gottesdienst vorgesehenen Gebäudes als Gruppe und die Verweigerung der Abgabe einer DNA Probe vorgeworfen. Die dritte verhaftete Person wurde am selben Abend entlassen, nachdem sie dem Staatsanwalt vorgeführt wurde.

Inzwischen gibt es anlässlich der beiden kürzlich erfolgten Räumungen von Manba 2 und 3 sowie gegen die Räumung sozialer Räume allgemein einen Aufruf für eine Demonstration am Samstag, den 16. April auf der Plaine. Anlass ist auch, die drei Verhafteten zu unterstützen und sich solidarisch mit Mitgrantinnen zu zeigen.

Zeigen wir uns solidarisch!

auf Französisch, Italienisch, Englisch

Marseille, Frankreich: Workshop – Gefangenenbriefe schreiben, aus Solidarität mit der ELF/ALF Gefangenen Rebecca Rubin

Seit Januar finden im “Le Kiosque” (in Marseille) Workshops zum Thema “Schreiben von Gefangenenbriefen”, statt. Der  erste anlässlich des Aktionstages für trans*Gefangene , dann zur Unterstützung von Osman Evcan, der seit fast 25 Jahren im Gefängnis sitzt und vor kurzem seinen 4. Hungerstreik begonnen hat, um vegane Mahlzeiten zu erhalten (für sich selbst und andere Gefangene)

Dieses Mal vor allem aus Solidarität mit Rebecca Rubin, die eine fünfjährige Freiheitsstrafe absitzen muss, weil ihr “Brandstiftung”, “versuchte Brandstiftung” und “Verschwörung”, um Brandstiftung in den Staaten Colorado, Oregon und Kalifornien zwischen 1996 and 2001 Brandstiftungen im Namen der ELF (Earth Liberation Front / Animal Liberation Front) vorgeworfen wird (und auch aufgrund der Befreiung wilder Pferde in zwei Staaten.) 1998 zerstörte eines dieser Feuer ein Ski-Resort komplett. Rebecca hat sich immer geweigert die Namen von Tatbeteiligten zu nennen.

In 2006 erfuhr sie, dass nach ihr wegen der Brandstiftungen gesucht wird, während die Medien nicht zögerten, sie mit Osama bin Laden zu vergleichen. 2012 wurde Rebecca durch das FBI verhaftet.

Und aus Solidarität mit Gaël: In Nantes wurden, während einer der Demonstrationen gegen das Arbeitsgesetz, sieben Personen in Gewahrsam genommen. Zwei wurden mit Auflagen entlassen,  während Gaël bis zu seinem Prozess am Montag, dem 21. März eingeschlossen blieb. Er wurde dann zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt.

Sonntag 10. April  ab 14 Uhr im “Le Kiosque” (38 rue Clovis Hugues, Belle de Mai):

Briefschreibe-Workshop
Radiosendung gegen Gefängnisse
Musik
Infoladen
 🙂

Solidarität ist eine Waffe

Marseille, Frankreich: Solidaritätstransparent für Gaël, nach einer Demo in Nantes zu sechs Monaten Haft veurteilt

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Freiheit für Gaël. Fuck the police.

Am 17. März wurden während einer Demonstration in Nantes gegen das Arbeitsgesetz mehrere Personen verhaftet. Gaël verbrachte  48 Stunden in Haft, bevor er vom Gericht in Untersuchungshaft genommen wurde. Im Schnellverfahren wurde er am 21. März zu sechs Monaten Haft verurteilt.

Heute (24. März) wurde, während neuer Demonstrationen, ein Solidaritätstransparent an die Brücke gehängt.

Von Marseille bis Nantes: Solidarität!

Freiheit für Gaël!

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Marseille, Frankreich: Transparent aus Solidarität mit Osman Evcan aufgehängt und Text übersetzt

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Solidarität mit Osman Evcan, türkischer Gefangener im Hungerstreik. Feuer den Zellen!

Aus Solidarität mit Osman Evcan und Unterstützung seines Hungerstreiks wurde am 18. März im Marseiller Viertel Cours Julien ein Transparent von einer Brücke entrollt.
Außerdem wurde ein Text von ABC Istanbul ins Französische übersetzt, der sich mit seiner Situation befasst.

auf Englisch

Marseille, Frankreich: Brandanschlag auf Auto von GDF Suez aus Solidarität mit Calais

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Am 19. März eingegangen:

Zwischen zwei von Faschisten ausgelösten rassistischen Attacken, haben in den letzten Wochen der Staat und seine „gute“ Armee die Angriffe auf unsere FreundInnen in Calais verstärkt. Aber diejenigen, die libertäre Netzwerke angreifen, sollen heftige Reaktionen erwarten.

Wenn die Häuser, die in Calais aufgebaut wurden, zerstört werden, zerstören wir die repressive Infrastruktur, in Marseille wie woanders auch.

Als Antwort auf die Zerstörung und Angriffe auf den Dschungel von Calais, haben wir am Freitag, den 4. März im Viertel Baille einen Lieferwagen von {Cofely – GDF Suez} abgebrannt. Diese Firma profitiert von der Verwaltung der sogenannten „MigrantInnen“, in dem sie sich am Bau von Abschiebegefängnissen in Frankreich und Italien beteiligt.

Der Kampf gegen alle Grenzen, Staaten und der Gesellschaft von Aussschluss und Räumung wird fortgesetzt.

Für ein auf Solidarität basierendes Leben

H.i.H.i.H.i
(Hibouc Insomniaques à l’Humeur Internationaliste et à l’Humour Incandescent)

(Schlaflose Eulen mit internationalistischer Stimmung und glühenden Humor)

auf englisch

Marseille, Frankreich: Transparente für den Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität

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Was macht die Polizei? Es ist nur zu offensichtlich! ACAB

Transparente wurden am 19. März an zwei Marseiller Brücken für den Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität entrollt. Das eine für die Verstümmelten, ein anderes für die Ermordeten: Cours Julien und Bahnhof Saint Charles.

ACAB

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Die Polizei mordet! Niemals vergessen, niemals vergeben. 1312

Marseille, Frankreich: Rat Attack – Versammlung zu den Themen Tierbefreiung und radikaler Ökologie diesen Sommer

ratattackDiesen Sommer wird vom 25.-31. Juli das „Rat attack“ in Marseille stattfinden- ein Ort des Austausches über Tierbefreiung und radikale Ökologie, des Zusammenkommens und des gemeinsamen Organisierens.

Während sich alles mit jedem Tag verschlimmert, die Angriffe gegen die Erde und die Lebewesen, die sie bevölkern, ständig gewalttätiger werden, wir durch immer komplexere Mittel eingesperrt werden und der Tod selbst in unseren Herzen ankommt, wollen wir nicht länger untätig bleiben angesichts dieser Welt, die geschworen hat, uns ins Unglück zu stürzen.

Diese Misere bezieht sich auch auf die Tötung, Ausbeutung und Domestikation von nicht-menschlichen Tieren, welche zur gleichen Zeit ignoriert und legitimiert wird, selbst von denen, die vorgeben gegen jegliche Art von Herrschaft zu kämpfen. Dies ist zur gleichen Zeit ein Symptom und eine Konsequenz aus der sich über all um uns herum ausbreitenden Herrschaftslogik. Wenn wir uns gegen die Unterwerfung wehren, die uns aufgezwungen werden soll, wehren wir uns auch dagegen sie anderen aufzuzwingen. Dies ist auch der Grund ,warum wir uns gegen das Einwandern jeglichen rechten Gedankenguts in die antispezisistische Bewegung stellen. Dabei ist es egal, ob es sich um extreme Rechte handelt oder unpolitisierte Menschen, die auf ihrer Suche nach einem grüneren Kapitalismus auch immer eine Entschuldigung für die vorher genannten finden werden. Was diese Menschen nicht verstehen, ist die wahre Natur des Kapitalismus an sich, die sich auf die Domestikation und Ausbeutung aller und jeder in seiner Reichweite stützt.

Die Wut, die uns beherrscht, erinnert uns daran, dass jeder Aspekt unseres Lebens im Krieg ist. Ein Krieg gegen unsere Körper, unsere Existenzen und unsere Kämpfe, was diese wichtiger als jemals zuvor macht. Unsere Hoffnungen wurden vernichtet, überschattet vom künstlichem Licht und dem Verlangen der monströsen Städte des Kapitalismus. Wir warten nicht auf eine weit entfernte Utopie, die mittels Forderungen und Bitten an den Staat und seinen Reformen entsteht. Wir wollen das ganze System in Ruinen liegen sehen. Nichts davon kann gerettet werden, von dem verrotteten Grundgerüst bis hin zu den hochentwickelten Techniken, die uns kontrollieren sollen.

Das alles ist es, was das Feuer in unserem Inneren nährt und uns die Kraft gibt zu kämpfen. Und dieses Feuer ist es auch, das wir mit euch diesen Sommer zusammen größer lassen werden wollen. Also komm mit deiner Wut und deinem Rucksack, um zusammen eine stärkere Bewegung aufzubauen, dich auszutauschen über Methoden und Erfahrungen und mit Analysen und Infoständen unsere gemeinsamen Feinde besser zu kennen und zu bekämpfen.

Weil wir dieses Projekt gemeinsam gestalten wollen, rufen wir euch dazu auf mitzumachen und uns zu kontaktieren, um Workshops und Diskussionen während des Camps oder auch Info- und Soliveranstaltungen vor dem Camp zu veranstalten.

Natürlich sind wir nicht da, um gewaltvolle Situationen, die wir eh schon alle jeden Tag leben, zu reproduzieren. Also sei nicht scheiße und pass auf die anderen um dich herum auf, damit wir zusammen gefährlich sein können.

Kontaktiere uns unter ratattack[a]riseup.net

(unser öffentlicher PGP Schlüssel für mehr Sicherheit)

auf Französisch / Englisch

Marseille, Frankreich: Aktionswoche aus Solidarität mit dem Widerstand in Calais

am 16. März erhalten:

Nach den jüngsten Räumungen in Calais fand in Marseille eine Aktionswoche aus Solidarität mit dem Widerstand des „Dschungels“ statt. Die verschiedenen Aktionen, die dieses Kommuniqué beschreibt, steuerten zahlreiche Einzelpersonen und Gruppen bei.
Alle ausgewählten Ziele sind mitverantwortlich für Repression, Unterdrückung und Abschiebung von MigrantInnen und/oder papierlosen Menschen in Calais und anderswo.

Unten ist die Liste von Aktionen, wie sie von den Verantwortlichen übermittelt wurde.

0* Auf das ganze Stadtgebiet wurden 500 Aufkleber verteilt, darunter “Nein zu Räumungen / Abschiebungen(*) – Solidarität mit dem Widerstand in Calais”, “MigrantInnen wilkommen- bringt eure FreundInnen mit“, “KollaborateurInnen – Solidarität mit den „Sans Papiers“ in Calais” so wie verschiedene andere auf Französisch und Englisch.

* Am Sonntag, den 6. März fanden verschiedene kleine Aktionen statt.
Poster der FN (Front National) wurden zerstört und Parolen für Migration wurden an eine Mauer in der Nähe gesprüht.
Reifen eines Fahrzeuges der „Orange Telecom“ (mit dem Staat verbunden) wurden zerstochen.
“Kollaborateure bei Abschiebungen / Räumungen ” wurde auf drei Briefkästen der La Poste gesprüht.
Mit Farbe wurden ein Geldautomat und eine Überwachungskamera bei der BNP Paribas Bank auf der „Avenue de la Corderie” sabotiert Neben dem ATM wurde „collabo“ geschrieben.
Auch das La Poste Gebäude wurde mit dem Schriftzug „Kollaborateur bei Räumungen / Abschiebungen“ versehen.

* 200 Poster wurden rund um Noailles, Belle de Mai and National (im 1. und 3. Bezirk) verklebt. “Solidarität mit den Sans Papier in Calais“, “Solidarität mit dem Widerstand in Calais“ und „Solidarität mit den Hungerstreikenden in Calais“ (Letzteres auf Französisch und Englisch)

* Mittwoch, den 9. März (am frühen Morgen)
Es wurde ein Transparent entrollt mit der Aufschrift “Solidarität mit dem Widerstand in Calais- Niemand ist illegal”
Parolen wurden gespüht “Keine Dokumente, keine Abschiebungen/Räumungen“, Brennt die Grenzen nieder, brennt den Staat ab“ , “Keine Grenzen – kein Staat – keine Probleme“ “Vinci Kollaborateure bei Räumungen / Abschiebungen“ und „Nein zu Abschiebungen / Räumungen“.

* Donnerstag, 10. März um 4:30 Uhr: Rotes Kreuz Gebäude. , Rue Baille, 5. Viertel. Fenster mit Steinen eingeworfen und Schlösser sabotiert. Gegen die „humanitären“ Kollaborateure und ihre Versuche die Gewalt der Grenzen abzumildern. Es gibt keine friedlichen Räumungen.

* Zwei kollaboratierende LCL Bankautomaten wurden außer Dienst gesetzt.
Ein Auto von Metropole sabotiert und „Calais“ auf das Dach geschrieben.

* Graffiti an sechs Gebäude der SOS Gruppe im 1., 3., und 7. Bezirk. Boulevard National 200 und 237, Boulevard Grigou 3, Rue Griga 2 (auch die Schlösser aufgebrochen), Rue Fort Notre-Dame 24a, Boulevard Charles Livron 1.
Auch bei 2 Postämtern: Boulevard National 184 und dem Bernard-de-Cabinet-Platz.
“Kollaborateure bei Räumungen / Abschiebungen“”, “Solidarität mit den Sans Papiers in Calais” und “Solidarität mit dem Widerstand in Calais”

* Nacht von Donnerstag, dem 10. März: Graffiti und Farbbomben gegen drei Gebäude vom Roten Kreuz rund um den Boulevard Chave im 5. Bezirk (Laden einer Wohltätigkeitsorganisation und die Zentrale). Folgende Botschaften wurden gemalt “Solidarität mit Calais” und “Kollaborateur bei Abschiebungen“

* Eine Gruppe von uns entschied sich ein Transparent anzufertigen, mit der Aufschrift “Zerstört alle Grenzen – Solidarität mit dem Widerstand gegen Räumungen in Calais” auf Französich, Arabisch und Englisch. Wir schossen ein Foto mit einigen GefährtInnen, die das Transparent halten, als eine kleine Geste an alle, die in Calais kämpfen. Das geschah am Freitag.

(*) Hinweis zur Übersetzung: Das Wort “Expulsions” kann im Französischen wahlweise für Abschiebungen, als auch für Räumungen stehen. Deshalb haben wir uns entschieden, an den Stellen, wo dieses Wort im französischen Original genutzt wird, immer beide Möglichkeiten zu berücksichgiten, weil wir die genaue Intention nicht kenne. Wo Spezifität entweder impliziert war oder offen ausgedrückt wurde, haben wir die direkte Übersetzung benutzt.

 das englischsprachige Poster zum Kommuniqué | dieser Artikel auf Englisch / auf Französisch 

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Marseille, Frankreich: Nächtliche Überraschung am Spanischen Konsulat

spanishconsulate1Am 6. Februar 2014, hat die Guardia Civil dutzende MigrantInnen ermordet, die Spanien schwimmend erreichen wollten. Anlässlich dieses traurigen Jahrestages und dem Aufruf zu Solidaritätshandlungen aus Rabat (Hauptstadt Maroccos), zeigten sich einige GefährtInnen motiviert, ihre Ablehnung der „Festung Europa“ und ihre Wut gegen die ganze Gewalt, die durch die mörderischen Einheiten, die die Nationalstaaten sind, auszudrücken. Deshalb wurde das Konsulat besprüht mit: “06/02/2014 SPANIEN TÖTET MIGRANTINNEN” und “KILLER”. Auch wurden die Fassade und die Eingangstür mit ein paar Farbbeutel bedacht.

Solidarität ohne Grenzen!
Gegen Grenzen und die Welt, die sie erzeugt.

Quelle: Marseille Autonomous Info (20. Februar 2016)

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Von SHAC lernen: Europäische Winter-Vortragsreise

Wir freuen uns unsere Winter-Vortragsreise durch Frankreich, dem Baskenland & Spanien anzukündigen. 

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Auf dem Plakat ist zu lesen:

UK Stop Huntingdon Animal Cruelty (SHAC) AktivistInnen, die Repression für ihre Rolle im Kampf für die Schließung des größte Tierversuchslabortorium HLS erleideten, werden die Geschichte, Taktiken und die Repression der Kampagne erörtern. Sie reflektieren die Funktion des Staates, Wichtigkeit von Solidarität und wie die gewonnenen Erkenntnisse auf unsere Sozialen Kämpfe angewendet werden können, um uns widerstandsfähiger und effektiver werden zu lassen.

Das Gespräch beinhaltet auch die neuesten Informationen zum fortlaufenden SHAC Prozess gegen Sven und Natasha, denen 14 Jahre Gefängnis droht.

Die Termine:

Freitag, 29. Januar – Dijon | 19.00 Uhr | Eternel Detour, 16ter rue de Fontaine-lès-Dijon, Dijon

Samstag, 30. Januar – Grenoble | 12 Uhr | Parpaing Paillette, 104 avenue Ambroise Croizat, Saint Martin D’here

Samstag, 30. Januar – Lyon | 20.00 Uhr | l’Atelier des Canulars Canulars Workshop, 91 rue Montesquieu, Lyon

Sonntag, 31. Januar – Marseille | 19.00 Uhr | Le Raccoon,

Montag, 1. Februar – Toulouse | 16.30 Uhr | Self-managed Social Centre of Toulouse (CREA)

Mittwoch, 3. Februar – Pamplona | 18.00 Uhr | Iruñeko Gaztetxea, Konpania Kalea, 3, Pamplona

Donnerstag, 4. Februar – San Sebastian | 12 Uhr | EHU Gipuzkoako Kanpusa, Donostia

Donnerstag, 4. Februar – Zarautz | 20.30 Uhr | Putzuzulo, 20800 Zarautz

Samstag, 6. Februar – Bilbao | 17.00 Uhr | Izar Beltz Social Centre, Bilbao

Sonntag, 7. FebruarGijon | 17 Uhr | Centru Social La Llume. C/Nava 1 (Esq. Avenida de Portugal), Xixón, Asturies

 

Marseille, Frankreich: Solidaritätstransparent für trans*-Gefangene entrollt

22-01In der Nacht auf dem 22. Januar haben ein paar Leute ein Transparent von der Brücke in Cours Julien in Marseille entrollt. Dieses geschah aus Solidarität mit trans*-Gefangenen, um auf den Beginn des Aktionstages hinzuweisen. Wir hoffen, dass es der Anfang einer internationalen Bewegung für die entgültige Abschaffung von Gefängnissen ist.

STEIN FÜR STEIN
MAUER FÜR MAUER
DURCH ZERSTÖRUNG WERDEN WIR ALLE GEFÄNGNISSE ERLEDIGEN

Marseille, Frankreich: SHAC Infotour zur Unterstützung von Sven & Natasha in den Niederlanden

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SHAC Infotour: Eine Vorstellung der SHAC-Kampagne durch AktivistInnen aus England zur Unterstützung von Sven und Natasha, zwei Einzelpersonen, die in den Niederlanden beschuldigt werden.

Sonntag, den 31. Januar 2016 im Le Racoon, Place du Lycée Thiers.

Veganes Essen 19.00 Uhr, Vortrag 20.00 Uhr

Stop Huntingdon Animal Cruelty (SHAC) war die kraftvollste und effektivste internationale Graswurzel- Tierbefreiungskampagne, die die Welt je erlebt hat. Nach mehr als einem Jahrzehnt des Einsatzes innovativen und bahnbrechenden Widerstands gegen das größte Tierversuchslabortorium HLS, endete die Kampagne schließlich im letzten Jahr nach einer langen staatlichen Repressionphase und Inhaftierung dutzender OrganisatorInnen.

Dieses Informationsgespräch wird die Geschichte, Taktiken und die Repression der SHAC Kampagne analysieren und kritisch reflektieren. Es wird sich mit der Bedeutung von SHAC beschäftigen und sich der Frage widmen, was vom Erfolg und aus den Fehlern der Kampagne zu lernen ist. Es wird eine Diskussion über die Anwendung und Auswirkungen der Repression für die Tierbefreiungsbewegung geführt und welche Bedeutung sie heute für unsere Arbeit hat – inklusive der Folgen für alle politischen Kämpfe.

Wir erfahren etwas über Wichtigkeit von Solidarität sowie dem Verständnis der Funktion des Staates bei der Bekämpfung dominierender Industrie. Außerdem wird thematisiert, wie wir verschiedenartig arbeiten können, um unsere Kämpfe in Zukunft nachhaltiger und widerstandsfähiger gegen Repression zu führen.

Das Gespräch beinhaltet auch die persönlichen Erzählungen einer ehemaligen Gefangenen, die dreienhalb Jahre für ihre Rolle in der SHAC Kampagne im Gefängnis verbracht hat und einen der letzten SOCPA7 Beschuldigten. Es wird auch Informationen zum SHAC Prozess gegen Sven und Natasha geben, die aktuell darauf warten an das Vereinigte Königreich ausgeliefert zu werden und 14 Jahre Gefängnis entgegensehen.

auf  Französisch

 

Europa: Gesten der Solidarität mit Diego Ríos und Tamara Sol Farías Vergara

Einige Mitwirkende des Netzwerks Contra Info entschlossen sich, ihre Kräfte zu koordinieren, um die Fälle der zwei anarchistischen GenossInnen sichtbar zu machen, an denen sich die Henker des chilenischen Staates in letzter Zeit rächen: Diego Ríos, der am 7. Februar, nachdem er fünfeinhalb Jahre auf der Flucht war, verhaftet wurde und der zurzeit wegen illegalem Besitz von Explosivstoffen, die im Sommer 2009 gefunden wurden, in Sicherungsverwahrung festgehalten – und Tamara Sol Farías Vergara, die für die Erschießung eines Wachmanns der BancoEstado im Januar 2014 in Santiago, nach einem Jahr U-Haft am 4. Februar zu etwas mehr als sieben Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Zwischen dem 24. und 26. Februar 2015 führten wir folgende Propagandaaktionen in den staatlich kontrollierten Gebieten von Griechenland, Portugal, Spanien und Frankreich durch:

1 2 3– Auf dem Exarchia Platz in der Innenstadt Athens wurde ein Transparent platziert auf dem steht: “Stärke für Diego Ríos, anarchistischer Gefangener in Chile (A) Immer im Kriegszustand.”

6 5 4– Ein weiteres Transparent wurde in der Stournari Straße am Gelände des Athener Polytechnikums angebracht auf dem steht: “Von Athen nach Santiago, Freiheit für Tamara Sol (A).”

7 8 9– In Lissabon wurden Flugblätter (1, 2) mit folgenden Parolen ausgeworfen: “Aktive Solidarität mit Diego Ríos, anarchistischer Gefangener in Chile / Der Weg in die Freiheit wird aus den Ruinen der Knastgesellschaft geboren / Rache für unsere Toten, Rache für unsere Gefangenen // Stärke für Diego Ríos, Anarchist, der vom chilenischen Staat gefangen genommen wurde / Feuer den Grenzen, Feuer den Gefängnissen // Komplizenschaft mit Tamara Sol, Anarchistin, die vom chilenischen Staat gekidnappt wurde // Tod dem Staat, lang lebe die Anarchie.”

10 11 12– Folgende Stencils wurden an die Wände des Lissabonner Stadtteils Oeiras gesprüht: “Solidarität mit Tamara & Diego (A).”

13 14– An einer der Ausfahrtstraßen Barcelonas wurde ein Banner an einer Brücke aufgehangen auf dem steht: “Stärke für Diego und Tamara! Gefängnisse werden unsere Sehnsucht nach Freiheit nicht aufhalten.”

– Zwei Banner wurden im Zentrum von Marseille aufgehangen (leider konnten wir keine Fotos machen). Auf dem Ersten steht: “Solidarität mit AnarchistInnen im Gefängnis oder im Untergrund” und auf dem Anderen: “Freiheit für Diego Ríos & Tamara Sol (A).”

Mit diesen symbolischen Gesten, die die Grenzen überqueren, zeigen wir unsere Unterstützung für Diego und Tamara Sol, während wir die Stärkung der internationalen Solidarität mit unseren eingekerkerten Schwestern und Brüdern anstreben. Wir vergessen auch nicht den Rest der kämpferischen Gefangenen in Chile und weltweit.

Vorwärts Compas – fasst Mut und kämpft, bis wir all die Mauern der Herrschaft zerstört haben!