Tag Archives: Räumungsdrohung

Mailand: Update zur Villa Vegan

Heute Morgen ist die Räumung der Villa nicht erfolgt. Wir werden weiter bereit sein, den Raum zu verteidigen.

In den letzten Tagen kamen viele Leute und zeigten sich solidarisch  und gemeinsam haben wir weiter den Widerstand organisiert, an Barrikaden gearbeitet und diskutiert, was im Fall einer Räumung zu tun ist.

Die, vom Telos Kollektiv aus Saronno, organisierte Halloween Nacht, wird in die Villa Vegan verlegt. Auf ihrem Blog findet ihr ein Kommuniqué über die Notwendigkeit von Besetzung als eine Praxis und die Entscheidung, diese Veranstaltung umziehen zu lassen.

Wir wiederholen den Aufruf, direkte Unterstützung zu leisten, hier anwesend zu sein und gemeinsam zu organisieren.

Nützliche Sachen, zum Mitbringen: Essen, Baumaterialien und Werkzeuge

Die nächsten Termine in der Villa:

  • Mittwoch, 31. Oktober: Punk Show, um die Gefangenen der Operation Scripta Manent zu unterstützen
  • Freitag , 2. November: Abendessen und öffentliche Versammlung gegen die Räumung

Für weitere Updates, checkt den Blog: villavegansquat.noblogs.org

Um uns zu kontaktieren, schreibt an: villavegansquat at inventati.org

auf Italienisch / auf Englisch

Mailand: Hände weg von der Villa Vegan!

Solidaritätsaufruf, erhalten am 27.10.2018

Die Villa Vegan ist ein anarchistisches besetzter Freiraum im Norden Mailands. Seit 20 Jahren werden dort Veranstaltungen, Konzerte und Aktivitäten zu Themen, wie Befreiung von Tier, Mensch und der Erde, Queer-Feminismus, Gefangenen-Solidarität, Anarchismus, organisiert.

Seit einigen Tagen geht das Gerücht um, dass sie am Dienstag den 30.Oktober, die Villa Vegan räumen wollen. Wir halten diese Information für vertrauenswürdig und sind entschlossen Widerstand zu leisten.

Deshalb rufen wir alle solidarischen Leute dazu auf, sich der gemeinsamen Vorbereitung anzuschließen, um den Widerstand und die Mobilisierung gegen die Räumung vorzubereiten.

Kommt alle  vorbei, gerne auch zur Übernachtung!

Verteidigen wir gemeinsam einen anarchistischen Raum, der seit 20 Jahren besetzt ist!

-Aktualisierungen folgen-

Villa Vegan Occupata
Via Litta Modignani, 66
20161 – Milano
https://villavegansquat.noblogs.org/

Madrid: Solidarität und Kampf für das anarchistische Soziale Zentrum La Gatonera!

Besetzung ist Angriff auf Privateigentum, auf die Vermittlung mit dem Staat, auf ihre Polizist*innen und Schläger*innen

eingegangen am 31.7.2018

Das anarchistische CSO La Gatonera wird von den neuen Eigentümer*innen des Gebäudes, mit Hilfe der Sicherheitsfirma “Loman”, unter Druck gesetzt.

Das Ziel der neuen Besitzerin, der Immobilenfirma Lamero SL ist es, durch Bedrohung die Aufgabe des Gebäudes zu erreichen, um einen neuen Immobilien-Coup, in einem Viertel (Carabanchel) zu vollenden, indem kapitalistische Spekulationsgeschäfte ihren Schwerpunkt haben.

Die Eigentumsverhältnisse waren klar. Sie wollen nicht den legalen Weg der Räumung begehen. Ziel ist es, das rechtliche Verfahren abzukürzen und es zu vermeiden, auf die gerichtliche Anordnung einer Vertreibung oder Räumung zu warten. Eine zunehmend Verbreitung findende Praxis durch Eigentümer*innen, die eine starke Reaktion erfordert. Bekanntere Firmen von Schläger*innen, wie “Desokupa” oder, wie in diesem Falle, einer weniger bekannten, wie “Logan”, sind für die Drecksarbeit verantwortlich. Der Staat hat dies seinerseits zur Kenntnis genommen und ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das die Räumungen von besetzten Räumen erleichtern soll.

Wir verstehen diesen Angiff, insbesondere auf dieses seit mehr als 10 Jahren besetzte Projekt, als einen neuen Schlag gegen Hausbesetzungen. Er geschieht im Rahmen der Pläne für urbane Umwandlung, die Kapitalimus und der Staat für die Städte entwickeln. Die Viertel der armen, sogenannten “Arbeiter*innen” sind Gebiete, die durch den gierigen Kapitalimus, der versucht neue Verfahren von Ausbeutung und Herrschaft zu schaffen, zurückerobert werden. Strafverfolgung der migrantischen Bevökerung und Armut, Ausbau der sozialen Kontrolle, Mietpreissteigerungen und selbstverständlich die Repression, gegen solche Elemente, wie Besetzungsprojekte. Die Verfolgung besetzter Räume durch den Staat ist der Versuch, Projekte zu beeinträchtigen, die als Form des Kampfes dienen, der die Gesamtheit dieser Verfahren in Frage stellt: Privatbesitz, den Staat uns seine demokratische Vermittlung und kapitalistische Spekulant*innen (Banken, Unternehmen, Immobilienfirmen …)

Gleichzeitig, passen sich die Viertel den Interessen eines Einwohner*innenprofils mit ausreichend hoher Kaufkraft an, um sich die Freuden der neuen Konsumangebote leisten zu können: Der Raum, die Straße, Beziehungen, sind auf den konstanten Fluss des Geldes und der Waren durch multinationale Unternehmen und Ketten reduziert.Die einzig tolerierte Beziehung ist die für den Konsum vermittelte. Dies alles in einer Umgebung der Befriedung und sozialer Domestizierung, perfekt überwacht und geregelt.

Angesichts dessen, tätigen wir eine Aufruf zur Solidarität mit dem anarchistischen Sozialen Zentrum La Gatonera, der als Ausweitung des Konflikts und des Kampfes verstanden wird. Es gibt keine Verhandlung, weder mit den Eigentümer*innen, noch mit dem Staat und seine Repräsentant*innen: Nur direkte Aktion und Selbstorganisation. Leistet Widerstand gegen die Schläger*innen, leistet Widerstand gegen die Sicherheitsunternehmen, leistet Widerstand gegen die Räumungen…Es ist ein Vorschlag, der die Verbreitung des Kampfes verlangt und die Krallen schärft.

Geschlossene Faust dem Feind, offene Hand den Gefährt*innen. Solidarität und Kampf für das La Gatonera!

auf spanisch

Zur Verteidigung der besetzten Räume Solidarität Anarchistisches Soziales Zentrum La Gatonera

Notre-Dame-des-Landes, Frankreich: Gezielte Räumungen beginnen am Montag, den 9. April

Übersetzung eines englischsprachigen Kommentars von ZADResist  an Contrainfo (übermittelt am 8. April 2018) zur nachfolgenden Übersetzung.

Die “Gathering of (Ab-) uses, die behauptet, “die Bewegung” zu sein, stellt nur eine Minderheit der Anwesenden in der ZAD dar, die mit den Regierungsvertreter*Innen verhandeln wollten. Die Mehrheit der Militanten lehnt die verhängte “Kollektivvereinbarung” ab, die viele (illegale und kriminalisierte) Militante und Projekte in der zu verteidigenden Zone in Gefahr bringen wird.
Einige Texte und ihre Übersetzungen aus der Bewegung wurden von dieser dominanten und autoritären Gruppe zensiert oder ignoriert, was uns zwang, eine neue Seite für die kommenden Zeiten zu erstellen

https://zadresist.antirep.net

– Stellungnahme des “Legal Team on Militia Actions” in der ZAD https://zadresist.antirep.net/article16
– Erfahrungsbericht und Analyse von einem Bewohner der ZAD https: //zadresist.antirep.net/article22
– In welcher Geisteshaltung wollen wir die ZAD  verteidigen? https://zadresist.antirep.net/article19
– Bewegung, wo ist dein Sieg? https://zad.nadir.org/spip.php?article5132
– Schreiben an die lokalen Komitées, die Unterstützer*innen dieser Bewegung und an alle, die sich in der Bewegung gegen den Flughafen und seine Welt wiedererkennen. https://zad.nadir.org/spip.php?article5047

Viele weitere Kritiken und Analysen konnten noch nicht (ins Englische) übersetzt werden.


erhalten am 6.4.2018

Dieses ist die Stellungnahme von der ZAD Versammlung “USES” vom 3. April 2018

Am 10. Februar, wenige Wochen nachdem das Flughafenprojekt aufgegeben wurde, kamen wieder zehntausende in Notre-Dame-des-Landes zusammen, um die Zukunft der ZAD „Wurzeln fassen zu lassen“. Seitdem hat die Versammlung “USES” den Grundstein für dieses Projekt durch den Beginn eines Dialogs mit Vertreter*innen der Regierung gelegt. Während dieser Übergangsphase, wurde ein erstes globales kollektive Übereinkommen von der Bewegung vorgeschlagen, um die Verantwortung für die Felder und Wohnräume zu übernehmen. Aber die Regierung droht immer noch damit, einige dieser Räume zu räumen. Eine für Montag, den 9. April angekündigte Operation, mobilisiert tausende (die Presse spricht von 2500) Polizist*innen.

Wir verurteilen die Doppelzüngigkeit der Regierung, die angekündigt hat, sie möchte eine friedliche und vernünftige Entwicklung der Situation, während sie eine Räumungsoperation planen, die außerdem illegal ist. Wir können nicht akzeptieren, dass Einwohner*innen, die den Naturraum „Bocage“ gerettet haben, morgen geräumt werden. Wir können nicht akzeptieren, dass Wohnungen und Räume für Aktivitäten, die für das Experiment und seine Zukunft wichtig sind, durch eine erneute Polizeioperation zerstört werden. Wir laden alle ein, die die Zukunft der ZAD unterstützen wollen, dazu ein, sich entsprechend zu organisieren.

*Im Fall von Räumungen von Wohnungen, rufen wir zu verschiedenen Arten von Antworten auf, auf verschiedenen geografischen Gebieten*

In der ZAD selbst sowie ihrer Umgebung :

– Aufruf, sich an den im April organisierten Workshops zu beteiligen.

– Aufruf, zu kommen, um die Zone zu verteidigen.

– Aufruf, dass im Fall der Zerstörung die Zone gemeinsam wieder aufgebaut wird.

Wir haben bereits entschieden, dass außer im Falle eines Eingreifens der Polizei, die Straßen für die EinwohnerInnen, die Bauern und Nachbar*innen , frei bleiben sollten. Im Fall eines Polizeiangriffs, würden wir sie, wenn notwendig, blockieren. Wir rufen Unterstützer*innen dazu auf, entsprechend zu handeln. Willkommensräume werden in der Zone und im Umkreis organisiert.

Außerhalb der ZAD :

– Aufruf zu Versammlungen und Besetzungen städtischer Plätzen, vor Rathäusern, Präfekturen und Polizeirevieren am selben Tag des Beginns der Räumungen

Versammlung “USES”, 3. April /

source: zadforever.blog

auf englisch

Galliners: 5 Jahre Kan Bici!

Info zur Veranstaltung am 19.10.2017 eingegangen

Um fünf Jahre Besetzung, des im kleinen Dorf Galliners (ca. 25 km von Girona entfernt) gelegenen Kan Bici zu feiern, laden wir alle Freund*innen, Gefährt*innen und Nachbar*innen zum Wochenende 27 / 28. Oktober ein. Es wird veganes Essen / Konzerte von Punk / HC Bands, Songwriter usw. geben.

Der anarchistische Kampf war immer mit diesem Projekt verbunden, das leider von Räumung (voraussichtlich im Februar / März 2018) bedroht ist: Von der Beteiligung am Kampf gegen die MAT (400-Kilovolt-Hochspannungsleitung), gegen Tierausbeutung, gegen die Spekulation, bis zum  Kampf gegen Repression und Gefängnisse sowie die Beteiligung an besetzten, selbstverwalteten und antiautoritären Projekten in der Gegend und in Barcelona.

5 Jahre Kan Bici!

Samstag 28. Oktober

ab 15 Uhr

veganes Essen

danach

Auftritte von Songwriter & Clowns

ab 20 Uhr

Konzert:

Prescritxs (kämpferischer Rap, Barna)

L’Autista Punk & Les Seus Aderits (Punk, Rip-oll)

Raó de Foc (Hardcore aus Maresme)

Supongo Cariño (HC-Punk, Barna)

+ noch zu bestätigende weitere Bands

*Es gibt eine Bar mit selbstgebrauten Bier, Tapas usw. zu günstigen Preisen!*

*Lasst eure Hunde zu Hause!*

Setúbal, Portugal: Alle nach Setúbal zu Aktionstagen in Solidarität mit dem C.O.S.A

Wir werden weiterhin Widerstand leisten und unseren Vorstellungen Ausdruck verleihen. Keine Gericht wird über unser Leben entscheiden.

Es sind wir, die durch Aktionen, Solidarität und Vertrautheit, über das Ziel unseres Weges bestimmen.

Donnerstag, 29. Juni
15 Uhr „Covil Aberto“ – „Geöffnete Spelunke“

Freitag, 30. Juli
20 Uhr Gespräch:
Was passiert mit dem
COSA? (Lisssabon)

Samstag, 1. Juli
17 Uhr Widerstands-Workshop
Essen, Performance und Musik im Á da Maxada die ganze Nacht

Sonntag, 2. Juli
17h Solidaritäsversammlung für die C.O.S.A.
20h Tafel auf der Straße vor dem COSA
im Anschluss Konversation und geselliges Beisammensein

-Weitere Infos folgen-

C.O.S.A. Rua Latino Coelho nº2 Setúbal

Setúbal, Portugal: Soli-Konzert im räumungsbedrohten C.O.S.A


Samstag, den 17. Juni Konzert im C.O.S.A.

Benefiz für die Prozesskosten
Café um 17 Uhr * Abendessen 20h * Konzert ab 22 Uhr

Mit:

Ekocidio
(Anarchistischer Rap aus Galicien)

*weitere Musiker*inen & Offenes Mikro*

Erscheint und verbreitet!
Das Leben des C.O.S.A. ist das Ende des Staates!

Rua Latino Coelho nº2 Setúbal

Setúbal, Portugal: Aktionstage gegen die Räumung des C.O.S.A!

Stoppt die Räumung des C.O.S.A * Besetztes Haus seit 17 Jahren im Widerstand

27. Mai Versammlung,Largo da Misericórdia, Setúbal

Solidarität, Musik, Offenes Mikro

Das Tic-Tac der Spekulationen hängt hängt über unseren Köpfen, aber unser Herz schlägt im anderen Rythmus.
Wir laden alle in ein, die das C.O.S.A kennengelernt, gelebt und gefühlt haben, so wie all diejenigen, die es noch nicht kennen, sich an diesen Wochen des Count-Down bis zur mündlichen Verhandlung vor Gericht zu beteiligen.

Der Zeitplan sieht folgendermaßen aus:

25 Mai- 15: 00

Wir öffnen die „Covil (Höhle)“ mit Essen und Informationen und es wird eine Konversation / Vorstellung der Aktionen bis zum 2. Juni geben

26. Mai- 18: 00
Musik, die das Herz der Revolution füllt, im Sozialen Zentrum und Vorbereitung des Abendessen am 27.
27. Mai – 16:00
Demonstration, Protest und Information um 16 Uhr in Largo da Misericórdia. Hände weg vom C.O.S.A! Im Anschluss um 20 Uhr im C.O.S.A: Musik, Leckerbissen, Information und was auch immer!
2. Juni – 9:00
Frühstück im Gericht! Lasst uns Kaffe trinken und lasst es hören: Das C.O.S.A gehört uns!

Alle nach Setubal!

Kontaktiert uns, wenn ihr mehr Ideen und Vorschläge unterbreiten wollt. Wir haben Schlafplätze für ungefähr 200 Leute. Falls ihr eine Unterbringung benötigt, setzt euch mit uns in Verbindung.

Verbreiten, protestieren und sich bemerkbar machen
Gemeinsam werden wir die Räumung des C.O.S.A stoppen
https://cosa2015blog.wordpress.com/

Sétubal, Portugal: Keine Räumung des C.O.S.(A)!

Ein alter Wunsch, der aber immer noch lebt, ist es weiterhin  für uns selbst zu entscheiden und zu leben, damit wir eine großartige Zukunft entwerfen können.Deshalb rufen wir zu einer Solidaritätsversammlung für dass C.O.S.A auf und hoffen auf die Mobilsierung von Allen, die sich der herrschenden Ordnung entgegen stellen wollen. Wir werden bald mehr Informationen haben.
C.O.S.A. leistet Widerstand!


Stoppt die Räumung des  C.O.S.A. (Casa Ocupada de Setúbal Autogestionada)

27. Mai / 16 Uhr / Sétubal

Solidarität, Musik, Offenes Mikro

Mehr Information bald unter: Cosa2015blog.wordpress.com


Bekanntmachung:. Kampf um C.O.S.A.!

Wir entschuldigen uns bei allen die sich fragten was mit C.O.S.A. in der Zeit passiert ist, während unsere Kommunkation total abgebrochen war.

Seit unserer letzten Aussage, wurde im Rahmen des Gerichtsprozesses, dessen Ziel es ist, C.O.S.A zu räumen, ein Anhörungstermin für 28.April angesetzt. Für dieses Datum haben wir entschieden unsere Verteidigungung vorzubringen. Überraschend r alle Anwesenden versuchte die richterin sofort ein urteil zu präsentieren und entschied nach vorheriger Analyse des Falls, dass eine sofortige Räumung gerechtfertig wäre. Dieses voreilige Urteil konnte nur aufgrund Prozessfehlern von unserem Anwalt verhindert werden und eine erneute Anhörung wurde für den 02.06. vereinbart. In dieser Anhörung kommen erstmalig beide Parteien, Besitzer und Besetzer zusammen, um über eine Einigung zu verhandeln.

Im Moment warten wir auf einen Vorschlag vonseiten der Hausbesitzer,was viele Zweifel und Diskussionen zwischen uns aufbringt. Von all den kollektiv diskutierten Möglichkeiten, die zurzeit noch offen für eine Entscheidung sind, ist eines sicher:Wir weigern uns eine Kompensationszahlung in Austausch für einen schnellen und leisen Auszug zu akzeptieren.

C.O.S.A. ist unser. Wir, die Menschen die hier leben, machen was es ist. Vom 13.-17. Februar starteten wir kollektive Arbeiten um das Soziale Zentrum im C.O.S.A. zu renovieren und wiederzubeleben. Während dieser 5 Tage arbeiteten Freunde und Unterstützende ununterbrochen und erreichten am Ende mehr als erwartet. Wir alle fühlten uns stolz und genossen die gemeinsame Zeit des Produktivseins für unseren Zweck. Am 30. März dann, realisierten wir unsere ursprünglichen Pläne und eröffneten “O Covil” (“Die Wolfshöhle”), einen Infoladen im C.O.S.A mit Distribution von theoretischen und praktischen Publikationen und einer “Suporte Okupa” (“Besetzter*innenwerkstatt”), der jeden Donnerstag für alle geöffnet ist.

Seitdem bauten wir viele neue Beziehungen auf und belebten alte wieder. Wir sind immernoch offen für jegliche Vorschläge in unserer Situation und sind voller Ideen für die Zukunft, die ungewiss, aber definitiv großartig ist!

Saude e Anarquia! (Prost und Anarchie!)


Was ist das C.O.S.A? (Text zum 15- jährigen Bestehen)

Am 13. Oktober 2000 beschloss eine Gruppe von jungen Menschen aus Setúbal, das Betreiben von einem politischen, allen zugänglichen Raum, in die Hände zu nehmen. Geöffnet dem Ausdruck von freier Aktion, ohne einer Kontrolle von Aussen, ohne Profit und Authoritäten. Sie besetzten ein verlassenes Haus, um Apathie und stumpfe Leere in Träume und praktische Erfahrungen von Freiheit, Autonomie und Selbstverwaltung zu verwandeln.

Fünfzehn Jahre sind vergangen mit Konzerten, Workshops, Debatten, Ausstellungen, Treffen, dem Teilen und Verbreiten von Wissen und Fertigkeiten, gegenseitigem Lehren und Lernen und dem Eingreifen in politische und soziale Felder des Lebens. Viele Politiker, Polizeichefs, Regierende, Gerichtsverfahren, Polizeigewalt und Diffamierungen von Seite der Medien zogen ins Land, zogen vorüber. Das besetzte Haus hielt stand und leistete Widerstand. Weder Polizei noch Gerichte vermögen dieses Kapitel der unbeugsamen und rebellischen setúbalenischen Geschichte auszuradieren.
Vielfältig sind die Kämpfe derer, die aufhörten zu warten. Die, die dass Wunder geschehen liessen, Kollektiv die Kontrolle über ihre Leben in die Hände nahmen, sich gegenseitig inspirierten und unterstützen. Die, die damit begannen, sich die Fähigkeit wieder anzueignen, Utopien zu imaginieren und für ein freies und solidarisches Leben zu kämpfen.

Niemand kann uns diese fünfzehn Jahre nehmen!

Bure, Frankreich: Aufruf, die erneute Waldbesetzung in Bure zu unterstützen

drapeau_foretMöchtet ihr vorbeikommen und uns unseren Kampf anschließen?

Der Herbst ist gekommen und so wie die Nächte länger werden, setzen wir unseren Kampf gegen das geplante unterirdische Endlager für hochradioaktive Abfälle (CIGEO) fort und halten den Atomkonzern aus den Wädern von Mandres (in Bure, Frankreich) heraus und davon ab, sie zu zerstören. Nach fast fünf Monaten voller Demonstrationen, (Wieder)besetzungen, Waldspaziergängen, Räumungen, Gerichtsverfahren, (Mauer)Sabotagen und Konstruktionen von Baumhäusern bis zu Wachtürmen, richten wir uns im Wald weiter ein. Unsere Waldfamilie ist klein, aber aktiv und wächst. Wir heißen neue BewohnerInnen und BesucherInnen willkommen, um mit uns in den Wald zu gehen.

Seit dem 1. August 2016 ist Andra, (ein staatlich finanziertes Atomunternehmen, das hochaktiven Müll als „Ressource“, anstatt als Gefahr betrachtet), durch Beschluss des Gerichts von Bar-Le-Duck beauftragt, den Kahlschlag sowie der Einzäunung des Waldes mit den Resten der späten Berliner Mauer (die ohne gesetzliche Erlaubnis begonnen wurde) zu beenden.Im Verfahren wurde entschieden, dass die Firma entweder die Genehmigung einholt oder bestenfalls, die verursachten Zerstörungen rekultiviert.

Um dem Gerichtsystem ein einziges Mal zu ermuntern, das Richtige zu tun und den Wald weiter stehen zu lassen, nutzten am 14. Augsut 500 von uns den Moment und rissen die 1,2 km lange Betonmauer ein, die den Wald umschließt. Nach dieser Aktion baute sich die neue Waldbesetzung von selbst auf, ohne jegliche Aufrufe- sachlich, nüchtern. Wenn du weißt, was als das Richtige zu tun ist, ist es einfach loszulegen.

Leider haben wir Andra immer noch nicht besiegt. Sie haben Berufung gegen die Gerichtsentscheidung eingelegt. Die Verhandlung war für den 3. November terminiert. Wenig überraschend wurde die Sitzung verschoben, so dass Andra noch mehr Zeit gegeben wird Gesetzeslücken für ihre Bedürfnisse zu finden. Hiermit wurde Vorschub geleistet, den Kahlschlag nachträglich zu genehmigen.

Mit unterschiedlichem Erfolg haben seit Oktober die GerichtsvollzieherInnen und Wachleute versucht, eigene Waldspaziergänge durchzuführen. In den umliegenden Dörfern fanden Polizeikontrollen statt und Hubschrauber schwirrten im Luftraum umher. Für ein an einem verfallenen Gebäude von Andra gesprühtes Graffit erhielten einige künstlerische GefährtInnen zwei Monate lange Bewährungsstrafen, während einem anderen für zwei Jahre ein Aufenthaltsverbot für das Gebiet von Meuse ausgesprochen wurde. Für den Fall der Mauer von Andra häufen sich Einladungen zum „freien Vorsprechen“. Ein neuer Präfekt trat sein Amt in Meuse an und CIGEO hat einen brandneuen Direktor. Andra hat auch einen neuen Experten für Öffentliches Recht eingestellt um die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.

Kurz gesagt, sie reorganisieren sich und die Bedrohung einer Waldräumung und Wiederaufnahme der Bohrungen wachsen in alarmierendem Maße an. Und weil der Wald sich nicht erheben und für sich selbst kämpfen kann, liegt es an uns, sich für ihn einzusetzen.

Mit diesem neuen Aufruf bieten wir nicht nur unseren alten und neuen FreundInnen und UnterstützerInnen ein Update. In erster Linie, laden wir euch ein, vorbeizukommen oder an anderen Orten eure Solidarität zu bekunden. Von Calais bis nach Notre-Dame-des-Landes geben aktive Menschen nicht, aufgrund von Repression, auf. Wir respektieren die Verschiedenartigkeit der Taktiken, Ob euer Ding ist die Clownsarmee aufzustellen, kreativ mit euren FreundInen zu sein oder ob ihre eine sonntägliche Fiesta mit gerösteten Kastanien für lokale Unterstützerinnen arrangiert- ihr seit hier willkommen.

Die neue Waldbesetzung hat ihre Infrastruktur nur für einige Monate gebaut. Wir bieten das übliche Ambiente: Küche, Toiletten, Material, mit dem ihr euer eigenes Nest bauen könnt. Aber die aufwärmbare Gemeinschaftshütte mit geräumigen Schlafraum ist noch in Arbeit. Wir empfehlen, dass ihr genug warme Kleidung und persönliche Schlafausrüstung mitbringt.
Ihr könnt uns unter via sauvonslaforet[at]protonmail.com or +33(0)7 5387 8161 erreichen. Mehr Informationan auf: en.vmc.camp

*Jeden Sonntag Nachmittag bieten wir ab 14:00 Waldspaziergänge, Kletter-Workshops, Konstruktion von Hütten und Diskussionen im Wald. Kommt und bringt eure FreundInnen und NachbarInnen mit!

*Um uns finanziell und materiell zu unerstützen, fühlt euch frei, dass zu spenden, was ihr könnt: Lebensmittel, Werkzeuge – und vor allem Holzpellets und Bretter sind immer begehrt.

Info: http://en.vmc.camp

auf Englisch

 

Brighton, England: Transparent am Kriegsdenkmal im Stadtzentrum angebracht

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erhalten am 15.10.

Wir sind heute (14.10.) ohne Probleme und früh aufgestanden, um ein Transparent aufzuhängen, das Solidarität mit und Wut über die Situation in Calais auszudrückt, wo für den 17. Oktober der französische Staat die totale Räumung des Dschungels geplant hat. Das Transparent wurde an die Fahnenmaste des Kriegdenkmals im Stadtzentrum angebracht, einem Ort wo die Leute hingehen, um sich an ihren Nationalstolz und ihre Identität zu erinnern, die auf Krieg, Genozid, Verdrängung, Eroberung und Verbrechen aufgebaut sind. Auf diese einfache Weise möchten wir nicht nur Solidarität mit den Menschen im Dschungel ausdrücken, sondern mit allen Orten, an denen Leute versuchen, ihr Leben weiter zu führen, trotz solcher unglaublichen und brutaler GegnerInnenschaft- die Erinnerung an Streik / Widerstand in Gefängnissen überall, alle, die einen ernsthaften Kampf gegen die “Dakota Access Pipeline” führen, autonome Zonen, die angegriffen werden – die Liste ist endlos.

Mobilitätseinschränkung bedeutete, dass das Transparent nicht so hoch aufgehängt wurde. Deshalb wurde es leider nach wenigen Stunden runtergeholt, aber wir hoffen, dass wer auch immer das getan hat, die großzügige Menge von Schmieröl genossen hat, mit der wir die Seile überschüttet haben…

Komotini, Griechenland: Transparent und Plakataktion aus Solidarität mit der Biblioteca KAOS in Brasilien

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Der Biblioteca KAOS droht am 4. August 2016 die Räumung.

Solidarität mit dem anarchistischen Squat Biblioteca KAOS in Brasilien!
Konflikt ist die einzige Antwort!

SOLIDARITY-KAOZDas Utopia A.D. hat eine Plakataktion in Komotini durchgeführt, aus Solidarität mit der Biblioteca KAOS in Porto Alegre, die von Räumung bedroht ist. Auch Fuck Nations Squat the World’  Poster wurden aus Solidarität mit den von harter Repression betroffenen BesetzerInnen in Thessaloniki plakatiert.

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Berlin: Internationaler Aufruf für Solidarität mit der Rigaer St. 94

Der internationale Aufruf für Solidarität mit der Rigaer 94 in Berlin mobilisiert zu zwei Terminen im Juli:

5. JuliGerichtsverfahren zur Entscheidung, wer die geräumten Räume okkupieren kann (10:00 Landgericht Berlin, Littenstr. 12-17, Berlin)

9. JuliDemo, um Wut zu zeigen und um Solidarität mit allen von Räumung bedrohten Räumen auszudrücken (20:30 Wismarplatz, Berlin)

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Aktuelle Informationen zur Demonstration

(…)Und verwirklichen wir unser Versprechen wenigstens zehn Millionen Euro Schaden für den Staat und seine Strukturen zu verursachen- jede Räumung hat ihren Preis. 

Eure Solidarität, wie auch immer sie sich ausdrückt, gibt uns Stärke und ist große Ermutigung für uns.

Wer sehen uns auf den Straßen von Berlin!

Eure widerständige R94

rigaer94.squat.net

Griechenland: Termita Squat in Volos signalisiert Solidarität mit dem von Räumung bedrohten Vancouver Apartman Squat in Athen

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TELEGRAMM

Absender: Termita Squat

Empfänger: Regierung, ParlamentarierInnen, Bullen, RichterInnen, UniversitätsrektorInnen, Spitzel und andere Interessierte

HINSICHTLICH DER SOMMERSAISON MÖCHTEN WIR DIE FOLGENDEN ABSICHTEN VERDEUTLICHEN-(STOP)- FALLS IHR ES WAGEN SOLLTET EINEN FUẞ IN DAS  VANCOUVER APARTMAN SQUAT ODER IRGENDEIN ANDERES SQUAT ZU SETZEN -(STOP)- GIBT ES GENÜGEND VERRRÜCKTE MÄNNER UND VERRÜCKTE FRAUEN HIER IN VOLOS-(STOP)- SIE WERDEN ALLES IN IHRER MACHT STEHENDE TUN, DAMIT IHR EUREN SCHLAF VERLIERT-(STOP)-

PS. AN ALLE SQUATS -(STOP)- BLEIBT WACHSAM, IHR ZWIELICHTIGES GESINDEL-(STOP)-

London: Räume halten – Widerstand gegen Räumung des besetzten “Hope and Anchor”

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Auf der Mornington Crescent leisten HausbesetzerInnen am Mittwoch (6. April) erfolgreich gegen einen zweiten Räumungsversuch Widerstand. Ein weiterer Beweis der Stärke und Solidarität der Londoner HausbesetzerInnen ist es, dass sich Dreißig bis Vierzig gegen den Verwalter entgegengestellt haben. Transparente, die sich gegen die Wohnraumgesetzesvorlage „Housing Bill“ und Räumungen „von London bis Calais“ richteten, wurden entrollt. (Vor kurzem gab es eine Räumung in dieser französischen Stadt) Das Sicherheitsunternehmen „Clearway Services“ kam schnell vorbei, um das Gebäude zu schützen. Die MitarbeiterInnen wurden aber zur schnellen Rückkehr in ihren Lieferwagen gezwungen. „Es gibt wer weiß wie viele von denen hier“, berichtete ein Angestellter der Firma seiner Leitung, bevor er mit seinen Schweinen ein kleines Stück weiter weg fuhr.

Der Widerstand gegen die Räumung des „Hope and Anchors“ fällt mit einer Widerstandswelle gegen Gentrifizierung in London zusammen. Am Donnerstag, den 31. März besetzten BewohnerInnen von Brixton die Carnegie-Bibliothek, um sich gegen deren Schließung und Sanierung zu wehren. Ein besetztes Gemeindezentrum wurde vor kurzem in der Doris – Valley – Siedlung in Barnet eröffnet. Für eine Veranstaltungswoche gegen die Wohnraumgesetzvorlage besetzten andere Eigentum auf der „Brompton Road“ . Auch an gemieteten Orten war der Widerstand gegen die Räumung gesellschaftlicher und privater MieterInnen erfolgreich – von Kilburn über Lambeth bis Stratfort. Ob Widerstand gegen Räumung oder randalierender Aufmarsch, wie die kommende Fuck Parade am 1. Mai – wütende Londoner halten ihre Häuser und Straßen gegen die Kontrolle von ImmobilienhändlerInnen und Polizei.

Von der Wohnraumgesetzesvorlage und Entwurfsplanung zur Privatisierung öffentlicher Parks; Angriffe auf die Armen und der ArbeiterInnenklasse werden immer mehr zur Kontrolle des Raumes. Die letzten Hausrazzien und Verhaftungen der SCUM TEK  – AkteurInnen und die nahenden Räumungen von MieterInnen im Camden nach den HS2 – Plänen stehen gemeinsam für diese Kontrolle. Völlige Sanierung erfordert völlige Überwachung – Akkumulation durch Festnahmen oder Räumung. Es ist keine Überraschung, dass die Aktion der Stadtpolizei gegen Banden, die ‘Operation Kestrel’ Bezirke, wie Lambeth or Hackney zum Ziel hat, die langsam immer mehr den den yuppifizierten Straßen von Shoreditch gleichen.

Das Halten der Räume gegen kapitalistische und Staatskontrolle schafft neue Widerstandsmöglichkeiten Ein Squat oder eine Besetzung halten Raum gegen Sanierung und bieten Möglichkeiten für kommunalen und kollektives Leben, Organisierung und Konvergenz. In ganz London halten Leute Raum gegen Kontrolle und bekräftigen die Fähigkeit, ohne sie zu leben. Die Polizei hat das „Hope and Anchor“ gegen Mittag verlassen. Keine totale Überwachung, wo der Raum uns gehört.

via Freedom News

Griechenland: “No Border” – Küche auf Lesbos von Polizeirazzia und Räumung bedroht

noborderkitchen

Auf der Insel Lesbos, wo die Abschiebungsmaschine mit voller Geschwindigkeit arbeitet, wurden alle Flüchtlingscamps geräumt. Das Registrierungszentrum ‘Moria’ hat seine wahre Bestimmung offenbart und funktoniert jetzt als Abschiebezentrum. Die “No-Border-Kitchen” (NBK) hat noch eine starke Position und ist mit voller Kraft im Betrieb.

Die aktuelle Situation ist, dass wir jetzt einige hundert Flüchtlinge verpflegen. Sie wurden auf der der Insel von Frontex und Polizei gejagt und hatten keinen anderen Platz, wo sie hingehen konnten. Die Küche wird Tag und Nacht betrieben, um allen zu helfen, die Essen, Schutz, medizinische Hilfe und einen (halbwegs) geschützten Platz zum Ausruhen benötigen. Wir „bewirten“, die Flüchtlinge, die sich beteiligen und zusammen halten wir das Camp aufrecht.

Es wurden schon Gerüchte verbreitet dass die NBK bald geräumt wird, weil es ein „illegales“ Camp wäre und das letzte Camp auf der Insel, wo Flüchtlinge zu finden sind – abgesehen von den Unglücklichen, die verhaftet wurden und ins Moria Abschiebezentrum gebracht wurden. (das von den Verantwortlichen immer noch „Registrierungszentrum“ genannt wird). Eine Zeit lang kam die Polizei in geringer Stärke, überprüfte die Pässe der solidarischen Menschen, untersuchte manchmal auch außerhalb Leute nach Drogen, zählte die Anzahl der Personen, die für Essen anstanden und fotografierte. Auch begann sie Flüchtlinge auf der Straße von der NBK in die Stadt Mytilini zu verhaften. Das ist ein riesiges Problem, weil es eine Einbahnstraße ist und nur diesen einen Weg zum Gehen gibt.

Die aktuelle Situation ist, dass der faschistische Bürgermeister von Mytilini heute (29-03-2016) mit der Forderung gekommen ist, dass sir den besetzten Strand zu verlassen haben, weil ein Vertrag unterzeichnet wurde, dass das Camp-Gelände zukünftig als „Wasservergnügungspark“ genutzt werden soll. Wir sind uns alle bewusst, dass das vollkommener Blödsinn ist, weil der Strand eindeutig zu klein ist für dieses Vorhaben und dass es nur der leichteste Weg ist, uns räumen zu können. Der Bürgermeister informierte uns vor ein paar Tagen, dass Busse zur NBC kommen würden, um alle Flüchtlinge ins Karatepe – Flüchtlingscamp zu transportierten, wo sie Bewegungsfreiheit hätten und nicht eingesperrt wären. Karatepe ist ein früheres Camp vom UNHCR (UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge) zur Unterbringung von Flüchtlingen aus Syrien. All seine BewohnerInnen wurden inzwischen auf das Festland gebracht. UNHCR hat das Camp verlassen und es wird jetzt von der Armee und der Polizei (Frontex) geführt. Bevor die Flüchtlinge nach Karatepe gehen können, müssen sie sich wieder(registrieren) lassen im Moria „Registrierungszentrum“, wo klar ist, was mit ihnen geschieht. Einmal drinnen, werden die Tore geschlossen und sie bleiben inhaftiert und warten auf ihren Transport zu den Abschiebezentren auf dem griechischen Festland.

Auch informiert uns der Bürgermeister, dass die Busse von Bereitschaftspolizei eskortiert werden, um auch Flüchtling in den Bus zu bekommen, die nicht freiwillig dazu bereit sind. Er hat uns eingeladen (Mit Flüchtlingen solidarische Menschen) morgen (30. 3. 2016) um 12 Uhr ins Gemeindegbäude zu kommen, um ihm zu erzählen, wie viele in den Bus nach Moria steigen. Dann erwartet er, dass wir die Küche einpacken und abreisen.

Wir werden zur Gemeinde gehen, aber aus anderen Gründen. Wir werden dem Bürgermeister erzählen, dass die Flüchtlinge Forderungen stellen, bevor sie gehen. Sollten diese Forderungen nicht erfüllt werden, werden sie nicht kooperieren und für ihre Freiheit kämpfen, da sie auf dieser Insel gefangen sind und nichts mehr zu verlieren haben.

Ihre Forderungen sind:

  • Wenn die NBK die Möglichkeit erhält umzuziehen, dass es dann wirklich nur um einen neuen zukünftigen Standort geht.
  • Die Flüchtlinge werden die NBK nur verlassen und nach Moria umziehen, wenn sie in ihrer Gesamtheit oder in Kleingruppen von Verteidigerer / Verteidigerin vertreten werden.
  • Sie wollen ÜbersetzerInnen.
  • Sie sind in Moria oder Karatepe nicht eingesperrt.
  • Ihnen wird das Recht gewährt, direkt nach Ankunft im Moria „Registrierungszentrum“ Asylanträge zu stellen.

Wir habe auch die Insider/-innen – Information, dass die Polizei morgen früh zwischen 5 und 9 eine Razzia auf dem Gelände der NPK durchführen wird, um nach Drogen zu suchen und Beweise zu finden, dass wir falsche Papiere für Flüchtlinge anfertigen, um ihnen das Betreten der Fähren zu ermöglichen. (Nur syrische, irakische und afghanistanisch Nationalitäten ist es erlaubt, die Fähren zum Festland zu betreten, alle anderen werden am Hafen verhaftet, sollte sie es doch versuchen).

Es ist völliger Quatsch, dass Drogen oder Geräte für die Anfertigung von falschen Papieren auf dem Gelände gefunden werden. Wir wünschen der Polizei sehr viel Spaß jede Ecke zu durchsuchen und alle Zelte auf dem Tsamakia – Strand zu durchforsten, um dieses zu finden!!!
Wir werden auf sie warten!!!

Anders als Camps, wie ‘Bessere Tage für Moria’ und andere, werden wir Flüchtlingen nicht raten, sich Frontex/Polizei zu stellen. Wir werden sie nur über die aktuelle Situationen informieren und überlassen ihnen selbst die Entscheidung über ihr Handeln. Wir unterstützen ihre Entscheidungen.

BEWEGUNGSFREIHEIT FÜR ALLE!!!
FÜR EINE WELT OHNE GRENZEN!!!
FÜR SOLIDARITÄT, GEGENSEITIGE HILFE UND RESPEKT!!!

und für Alle, die noch die Hölle der Reise aus der Türkei nach Griechenland auf dem Seeweg erwartet, vielleicht das Wichtigste; FÄHREN, STATT FRONTEX!!!

e-mail: noborderkitchen@riseup.net

Infotel. (griechisch): 0030 698 340 69 78
Infotel. (deutsch): 0049 160 95 10 27 51

auf Englisch

Frankreich: aktuelle Nachrichten von der ZAD

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Als Antwort auf die Entscheidung, die historischen Opponenten zu räumen, versammelten sich in Nantes zwischen 150 und 200 Leute. An der Spiegelglastür des Rathauses gab es einen Zwischenfall. Bis Vinci verschwindet! Widerstand und Sabota

Montag, 25. Januar

Die große Nachricht für heute ist eindeutig das Urteil der Verhandlung gegen unsere GefährtInnen, denen ihre Häuser aufgrund des Enteignungsrecht genommen werden.

Erwartungsgemäß verweigerte das Gericht die Angelegenheit abzugeben, wie von der Verteidigung gefordert, die die Verfassungsmäßigkeit der Verhandlung in Frage stellte. Der Richter erklärte die Bauernhöfe als „ab sofort räumbar“, samt dreier Familien, die nicht ihren Hauptwohnsitz in der betroffenen Zone haben. Den anderen „gab“ er eine zweimonatigen Aufschub. Er wies Vinci zurück, deren Rechtsanwälte für den Fall, dass die Familien bleiben würden, exorbitant hohe Geldstrafen forderten: auf diese Weise hat das Gericht die konkrete Verantwortung für die Räumung den öffentlichen Machtträgern übertragen.

Jetzt liegt es uns in den kommenden Wochen zu organisieren, dass das Projekt beendet wird. Wir werden es nicht zulassen, dass irgendwer geräumt wird und wir setzen alles daran, gemeinsam Widerstand zu leisten.

Morgen ist dann die Versammlung in der ZAD (Vacherit) um über nächste Schritte zu sprechen und die Großdemonstration am 27. Februar vorzubereiten.

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Weitere 150 Leute gingen in Rennes auf die Straße, um die historischen Opponenten zu unterstützen und gegen die Entscheidung, die heute Nachmittag von Angestellten, des “Gerichts der Ungerechtigkeit” getroffen wurde.

Nantes, Frankreich: Aufruf für einen gewaltigen Aktionstag am Samstag, den 9. Januar (Terminänderung)

9thjanAchtung. Terminänderung!

Generalmobilmachung der GegnerInnen des Flughafenprojekts für den 9. Januar. Sie erfolgt, weil inzwischen offiziell angekündigt wurde, die BewohnerInnen und Kleinbauern bereits am 13. Januar 2016 aus dem betroffenen Gebiet zu vertreiben. Anfang 2016 werden zudem die Arbeiten in der Region fortgesetzt.

Lasst uns Vinci und den Staat zeigen, das wir sie nicht einfach gewähren lassen.

Die Bewegung gegen den Flughafen ruft zu einem gewaltigen Aktionstag am Samstag, 9. Januar auf.

Für die Region Nantes wird ein Rad-Traktor- und Fußmarsch vorbereitet.

Wir rufen alle Unterstützungskommittees und alle GegnerInnen dazu auf, sich jetzt zu überlegen, wie sie an dem Tag mit ähnlichen Aktionen (oder anderen) in ihren Regionen partizipieren können oder sich uns anschließen.

Da es niemals einen Flughafen geben wird, für den sofortigen Verzicht auf die Räumungsmaßnahmen: Reserviere dir deinen 9. Januar!

Streue die Informationen breit. Mehr Infos gibt es bald.

Wir freuen uns darauf uns auf der Landstraße und in den Straßen zu treffen.

Einige MitgliederInnen der verschiedenen Gruppen des NDL Kampfes
Notre-Dame-des-Landes
(einschließend ACIPA, ADECA, COPAIN, einige ZAD BesetzerInnen, in einer Hauptversammlung am 14. Dezember erarbeitet)