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Santiago, Chile: VIII. Tattoo- und Körperkunstmesse “Solidaridad a Flor de Piel

Ssamstag 10. November, ab 11 Uhr – Saturday November 10 · 11hrs ·Salón Multiuso Villa Francia (Las estepas #845)
Beitrag: $ 1,500 · Aktivität ohne Rauch und Alkohol

VIII Ausgabe  der Solidaridad a Flor de Piel

Fotoausstellung, Workshops, Musik, Dokumentationen, Tanz,  antiautoritäres Material, Infos über Gefangene,  Suspensionen, veganes Essen und mehr

In Erinnerung an den Gefährten Santiago Maldonado, ermordet durch die argentinische Polizei

Santiago, Chile: Über die Demonstration gegen das Rodeo am 1. September 2018

Text, zusammen mit dem Fotos, am 20.9.2018 erhalten

Text, zusammen mit dem Fotos, am 20.9.2018 erhalten

Am 1. September dieses Jahres, gab es einen neuen Aufruf gegen die faschistische Praxis des Rodeos zu demonstrieren. Der Protest begann auf dem Plaza Italia und zählte auf anarchistische Beteiligung. Anonym wurde dazu aufgerufen, einen Block zu bilden. Es gab Propaganda für Tiere, Mensch- und Landbefreiung auf gekritzelten, großen und hübschen Transparenten, Flugblätter usw. Auf der Höhe der Santa Lucia griff die uniformierte Polizei mit Panzerwagen die Demonstration mit der Absicht an, Gefährt*innen mit einer konfrontativen Haltung aufzuhalten, wodurch auch erste Schamützel ausgelöst wurden.

Es sollte angemerkt werden, dass es wieder verbale und körperliche Konfrontationen zwischen einigen Demonstrant*innen und Antiautoritär*innen gab. Kein neues Thema, weil es in diesem Jahr auf verschiedenen Demonstrationen zur Grundstimmung geworden ist. .

Angesichts dessen, ist es notwendig, darüber zu reflektieren, ob wir als AnarchistInnen uns an Organisierungen beteiligen, die durch bürgerliche Organisationen (verschiedener Arten) initiiert wurden und die im allgemeinen eine friedliche Demonstration, in gesetztlichen Rahmen, usw, wollen Wie sollen wir zu einem Teil dieser Organsierungen werden? Wie verteidigen wir unsere Aktionen?

Ohne berechtigte Wut und Konfrontation wird unsere Beteiligung nicht ablaufen. Wir bringen unsere Positon ein, indem wir eine Organisation schaffen, Nezwerke bilden, auf der Straße sind, unsere Ideen und Praktiken für alle (nicht nur für die Überzeugten) propagieren, sondern uns auch in vielfältige, politischen und gegenkulturelle Kämfpe, z.B. in den Hochschulen und Universitäten, und auch in Großregionen, Städten, Orten, Dörfern, und Randgebieten usw, einbringen. Wo auch immer wir sind. Schließlich, müssen wir uns dafür einzusetzen, eine solche Stärke zwischen Gleichgesinnten / Komplizin*innen zu schaffen (kommt vorbereitet!), um verhindern zu können, dass irgendwelche Subjekte, die uns angreifen wollen (aus welchen Gründen auch immer) uns keinen Schaden zufügen können. Auf diese Art werden sie von uns nur eine deutliche Reaktion erhalten (das wäre ideal). Das sind nur einige kurze Betrachtungen, aber es handelt sich um unsere Intentionen und Projektionen.

Abschließend möchten wir sagen, dass wir auf der Demonstration verschiedene Propagandamaterialien aus Solidarität mit den subversiven Gefährt*innen im Gefängnis Juan Aliste Vega and Marcelo Villarroel Sepúlveda verteilt haben, die gut angenommen wurden. Auch warfen und verteilten wir Flugblatter zur Erinnerung an den Anarchisten und Anti-Spezieisten Javier Recabarren mit dem Wunsch, das mehr Leute seinen Namen und sein, dem Kampf gewidmetes Leben, kennen lernen.

Stoppt das Rodeo, Tierbefreiung!
Gefangene auf die Straße!
J
avier Recabarren ist immer mit dabei!

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Santiago, Chile: Solidarische Mahlzeit mit den Gefangenen im Espacio Libertad (Freiraum) 53 am 08.9.2018

SOLIDARISCHE MAHLZEIT FÜR DIE ZERSTÖRUNG DER GEFÄNGNISSE

Tag und Uhrzeit: Samstag, den 8. September, 13 Uhr (pünktlich)

Veranstaltungsort: Espacio Libertad 53, Metro ULA, Santiago de Chile

Gericht $2.000: Lasagne und Seitan mit Gemüse  + Salat

Außerdem:
-Informationstände (anarchistische / gegen Gefängnisse)
-Gebäck, Teigspezialität Sopaipillas, verschiedene Getränke

Live Musik:
-Weichan Punk Rock Mapu
-Colectivo Raíces Latinas Hip-Hop
-Yigo Dosmildosis

Show: Feñita Payaso

Theaterstück: Onirik Babska

SOLANGE ELEND EXISTIERT, SO LANGE GIBT ES REBELLION

veranstaltet von: Red Solidaria Antikarcelaria con Juan und Marcelo.

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Santiago, Chile: Solidarischer Tag gegen Gefängnisse

Nieder mit den Mauern der Gefängnisse

Solidaritätstag aus Solidarität mit den im Territorium entführten Gefähr*innen, der (neben Spendensammlungen und Pakete für Gefährt*innen) den Informationsaustausch und die Weitergabe verschiedener Kämpfe gegen  Gefängnisse erreichen möchte.

Solidarische Mahlzeit * Workshops, Austellung von Kunst und Handwerk * Vorstellung von Verlagen und Distros * Infos von Gefährt*innen

Solidarische Live-Auftritte von:
* Hukucha Amaru *Hasta tu Muerte o La Mia
* Zin Envace
* Lafuria Punkrap Nonsobrium
* Sailor Punk
* Buscando Sus Cuerpos
* Gato e’ Techo
*Banda Bonnot

*1. Sepember, ab 14:30 Uhr, – A Luka – Espacio53*

Mobilisierungsvideo

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Santiago, Chile: Antiautoritäre Propagandaaktion innerhalb der Universität von Santiago de Chile

Solange es Elend gibt, so lange gibt es Rebellion! Für die Freiheit der politischen Gefangenen Mapuche und die Subversiven. Sich Solidarisch und kämpferisch autonom gegen Gefängnisse erheben, sowie gegen die, die sie ermöglichen. Dieser 11. September. Kämpferische Jugend. Ständiger Aufstand. Gestern, heute und für immer. Keine ruhige Minute und überrall ein kämpferisches Leben.

Wir beginnen dieses öffentliche Kommuniqué mit Grüßen an alle, die kämpfen, agitieren, sabotieren, organisieren und Initiativen ins Leben rufen, die sich für den Bruch mit der Welt der Macht einsetzen und die gleichzeitig Solidarität und Kräfte gegen Gefängnisse vereinen, an alle, die, angesichts des Terrorismus des chilenischen Staates, nicht klein bleigeben.

Zuerst ist die Propaganda, wie wir es bereits in anderen öffentlichen Stellungnahmen erwähnt haben, ein wichtiger Akt innerhalb des Bruches mit dem täglichen Leben des kapitalistischen Systems. Anti-autoritäre Straßenpropaganda unterstützt eine Parole, einen Aufruf einzubringen, erweckt einen Funken im Bewusstsein von Menschen an jedem Ort, jeder Stadt. Land, Dörfern. In diesem Fall setzt sich unsere Propaganda für politische Gefangen der Mapuche und Subversive ein, anderseits ist sie auch Agitation anlässlich des kommenden Termin des Straßenkampfes (am 11. September), zum Gedenken für die, in Demokratie und Diktatur Ermordeten. In diesem Jahr sind es dann 20 Jahre her, seit dem die anarchistische Gefährtin Claudia López durch den Schuss eines Polizisten in der Stadt La Pincoya, ermordet wurde.

All dieses verbinden wir als AAPM mit der Verbreitung folgender anachistischer Propaganda:

In der Universität von Santiago “Universidad de Santiago de Chile – USACH – Alameda” haben wir Flugblätter in einem der zentralen Korridore geworfen, die, wie wir bereits gesagt haben, sich für die Freiheit der politischen Gefangenen der Mapuche und Subversive einsetzen und für den Aufruf, 20 Jahre nach dem Tod der Gefährtin Claudia López.

Für die Freiheit der verschleppten Gefährt*innen auf die Straße! Angesichte eines neuen Gedenktermins organisieren wir uns auf der Straße! Für die Gefährt*innen Claudia López, Macarena Valdés, Johnny Cariqueo, Norma Vergara, Alex Lemún, Matías Katrileo, Santiago “Brujo” Maldonado, Sebastián Oversluij, Mauricio Morales, Julio Wentekura, Rodrigo Cisternas und all die in der Demokratie-Diktatur getöteten Gefährt*innen.

Kimun, Newen ka weichan in allen Gebieten der Mapuche!

Junge Kämpfer*innen, ständiger Aufstand, gestern-heute- und für immer.

Einige Anarchist*innen aus Pikunmapu.

Valle Central, $antiago, 2. August 2018

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Wir verweisen für Hintergrundinforamtionen auf den vor sechs Jahren von Contrainfo ins Deutsche übersetzten Text  “Claudia López, Tanzstudentin und Anarchisten, wurde vor 14 Jahren durch eine Kugel in ihren Rücken ermordet

Chilenische Gefängnisse: Brief von Juan Aliste Vegas aus dem Gefängniskrankenhaus

Übersetzung ABC Wien

Unsere Verhandlungen und Hartnäckigkeit innerhalb und außerhalb des Gefängnisses in den letzten vier Monaten haben ein erstes Ergebnis erzielt: Am Donnerstag, den 19. Juli 2018, wurde ich aus dem Hochsicherheitsgefängnis in das Gefängniskrankenhaus verlegt, um ein EKG und weitere Untersuchungen zu erhalten. Am folgenden Morgen, Freitag, 20. Juli 2018, wurde ich erneut – unter einem riesigen Aufgebot an Polizei und Gefängniswärter*Innen – zum INCA (Institut für Neurochirurgie) gebracht.

Dort wurde eine Angiographie durchgeführt, um ein detailliertes Bild von dem Gebiet zu erhalten, in dem sich der zerebrale Schaden befindet, den ich durch Schläge in der Vergangenheit erlitten habe.

Es ist erwähnenswert, dass dieser Test entscheidend und notwendig für die Operation ist, die sehr bald passieren muss. Am Ende wurde der Test ohne Probleme durchgeführt und das Ärzteteam hat mich würdig und korrekt behandelt. Nach dem Test wurde ich mit einem Krankenwagen in das Gefängniskrankenhaus gebracht; von dort werde ich bald entlassen, um wieder ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht zu werden. Die medizinische Sprache und ihre technischen Details können meine derzeitige Situation nur teilweise beschrieben. Es gibt noch so viele Hindernisse zu überwinden, genauso schwierig oder gar schwieriger als die anstehende Gehirnoperation, der ich mich unterziehen muss, die bereits im vergangenen März als dringend eingestuft worden war: Hindernisse und Barrieren werden errichten, weil ich ein Ausgestoßener für den Staat bin, genau beobachtet von der örtlichen Polizei, die nach der harten Logik von Rache und Wut handelt, und darüber hinaus bin ich versunken in einem ekelhaften bürokratischen Sumpf.

Diese Worte sind weit entfernt von Viktimisierung und Klage, dafür aber voll revolutionärer, unzähmbarer und subversiver Vitalität. In der ständigen Praxis der wechselseitigen revolutionären Solidarität, die wir subversive politische Gefangene seit Jahren ausüben, wird es notwendig jeden Schritt in diesem Kampf zu erzählen. Es ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte Kampf sein, dem wir uns als Ausgestoßene des Staates stellen müssen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, meine Freude über die verschiedenen Aktionen auszudrücken, die in Santiago, Concepcion, Valdivia, Temuco und anderen Orten stattgefunden haben, genauso wie internationale Aktionen, die es schafften die Grenzen von Argentinien, Uruguay, Brasilien und Spanien zu überqueren… Aktionen und Gesten mit denen wir Solidarität in die Praxis umsetzen, Solidarität die das Netzwerk der Subversion aufbaut und stärkt, Aktionen und Gesten die für uns so lebenswichtig sind wie Sauerstoff und uns auf dem Weg zur endgültigen Befreiung vom Gefängnis unterstützen.

Wir bleiben hier, nicht einen Schritt zurückweichend, ohne den Kopf zu beugen, stolz auf die wunderbare Rebellen-Komplizenschaft, die überall hinzieht und sich ausbreitet, vervielfältigt und uns erlaubt, uns allem zu stellen, was da kommen wird.

Solange Armut existiert … solange wird es Rebellion geben!

Juan Aliste Vega, Subversiver Gefangener

Gefängniskrankenhaus Santiago de Chile

Juli 2018

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Santiago, Chile: Solidarischer RAP für die Gefährt*innen im Gefängnis

Wenn wir nicht gemeinsam kämpfen, bringen sie uns getrennt um

* * *Solidarischer Rap* * *

Unterstützung: $2000

Datum: Samstag, den 14. Juli, ab 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: EXEQUIEL FERNADEZ 441, ÑUÑOA, SANTIAGO, CHILE

Wir laden alle ein, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen, bei der sich der RAP und das Bewusstsein für solidarische Arbeit gegen Gefängnisse vereinen, aus Solidarität mit unseren Gefährt*innen und Geschwistern in den Knästen, die vom Staat und dem Kapital als Geisel genommen wurden.

Beteiligt euch, unterstützt die Veranstaltung und verbreitet diesen Termin… Falls ihr Infos zum Austausch haben solltet, bringt auch diese mit (wie Leinwände und alle Propaganda, die Ideen der Befreiung ausdrücken)

Wieder einmal ist die Musik, wie eine Waffe, um jetzt die Umzäunung und die Isolierung unserer Gefangenen zu durchbrechen!

Sie gehören gemeinsam mit uns auf die Straße.

Gegenüber der massenhaften Gleichgültigkeit: Aktiver Widerstand gegen Gefängnisse!!

Es wird geben: Tombola, Essen, Getränke.. Bringt auch Material für einen eigenen Stand mit!

Beschäftigt wird sich mit der aktuellen Lage der Gefährt*innen:

MARCELO VILLARROEL
JUAN ALISTE
TAMARA SOL FARÍAS
MAURICIO HERNANDEZ
CELESTINO CÓRDOVA

Raum, frei von toxischen Eigenschaften!

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Santiago, Chile: Veranstaltung am 30. Juni im Rahmen des Internationalen Tages der Solidiarität mit Marius Mason und mit den anarchistischen Langzeitgefangenen

eingegangen am 28. Juni.

Wir bestätigen den 30. Juni als neues Datum für die Veranstaltung “Intersektionalität im Kampf”.

Wir laden euch zur Aktivität im Rahmen des 11. Juni ein – dem Internationalen Tag der Solidiarität mit Marius Mason und mit den anarchistischen Langzeitgefangenen. Sie findet im Kulturellen Zentrum Pedro Mariqueo  ab 12.30 Uhr statt. Es werden Themen wie Dissenz innerhalb und außerhalb anarchistischer, antispezifistischer Räume und der Kampf gegen Gefängnisse behandelt. Es soll versucht werden, die Situation, der Marius Mason und alle eingesperrten Gefährtinnen in verschiedenen Gebieten ausgesetzt sind, sichtbar werden zu lassen. . .

Es wird den Vortrag „Dissidenz und Anarchismus“, über die Situation von Marius Mason geben, der durch eine audiovisuelle Vorführung über den Gefährten begleitet wird.

Darüberhinaus, wird eine Dokumentation über die COPEL (Koordination von Gefangenen im Kampf) gezeigt, wo sich später eine Diskussion über das Thema des Kampfes gegen Gefängnisse anschließen wird.

Und mehr…

Es wird ein reichhaltiges Mittagessen (Linsen mit Quinoa + Salat + Brot und anderen veganen Köstlichkeiten) geben. Außerdem kann an einer Solidaritäts-Tombola, mit unterhaltsamen Preisen, teilgenommen werden, durch die Geld für den Gefährten Juan Aliste Vega gesammelt werden soll.

*vor der Aktivität gibt es die Möglichkeit, dass ihr euch durch den vorherigen Kauf von Gutscheinen euer Mittagessen sichert, sagt nicht, dass wir euch nicht vorgewarnt haben, falls das Essen nicht reichen sollte.

Es gibt Live-Musik von noch zu bestätigen Bands..

Aktivität u.a. frei von Drogen und autoritären, patriarchalen Verhalten, Drohgebärden, LGTB-Phobie, Rassist*innen und Spezifist*innen,

Santiago de Chile: Solidaritätsessen für den subversiven Juan Aliste Vega

eingegangen am 30.5.2018

Für die gegenseitige revolutionäre Geschwisterlichkeit. Solidarisches Mittagessen für Juan Aliste Vega

Live-Musik
Verlosung
Filmvorführung
Informationsstände
und vieles mehr.

Sonntag,den  3. Juni ab 13.00 Uhr
einheitliches Gericht  $ 2.000
Getränke / Veganes Gebäck
Nataniel Cox # 185 B / Metrostation: Moneda  / Santiago

Santiago, Chile: Bericht über die Aktivität “Bis zur Totalen Befreiung: Erinnerung und Gegenkultur, 9 Jahre nach dem Tod in Aktion des Punki Mauri“

eingegangen am 27.5.2018

Am vergangenen 20. Mai, haben wir mit verschiedenenen Willigen eine neue Aktivität zur Erinnerung an Mauri, 9 Jahre nach seinem Tod in Aktion, durchgeführt. Wir sind zusammengekommen, damit die Erinnerung immer lebt, sich das latente Verlangen, die Ideen und das Gedenken an sich, sich verbreiten und kollektivieren.

Natürlich ist er kein Märtyrer, Held oder eine Figur der Bewunderung, sondern eher ein anarchistischer Gefährte, der in vielfacher Hinsicht (mit Erfolgen und Fehlern, wie jeder von uns) auf die Zerstörung aller Autorität abgezielt hat.

Wir begrüßen das Leben, das er sich zu leben traute und Jahr für Jahr stellen wir fest, wie seine Ideen und Überlegungen in diesem Zusammenhang niemals aufgehoben wurden, sondern sich mit uneingeschränkter Gültigkeit ausbreiten und  in verschiedenen Ländern, innerhalb Generationen, des Anti-Gefängnis-Umfelds und militanter Lebenswirklichkeiten, Wirkung erzielen.

Schon frühzeitig gab es auffällige Aktivitäten der Polizei rund um den Veranstaltungsort. Sobald die Veranstaltung begonnen hatte, wurde das durch mehre Streifen und Identitätskontrollen offensichtlicher. Mehrere Gefährt*innen wurden bereits bei ihrer Anreise in Gewahrsam genommen. Sie wurden aber wieder entlassen, so dass sie noch zur Aktivität kommen konnten. Ein Gefährte, der in Haft genommen wurde, ist erst am nächsten Tag frei gekommen… Wir grüßen ihn mit geschwisterlicher Zuneigung.

Diese polizeiliche Dynamik ist weder neu, noch überrascht sie oder verängstigt uns. Sie ist typisch für jede Aktivität, die an den Gefährten Mauricio Morales erinnnert. Ein konfrontatives Gedenken, das nicht vorgibt, zu beschönigen oder sich den ruhigen Gewässern einer passiven Opferrolle anzupassen. Im Gegenteil, der Punky Mauri bleibt herausfordernd und unwiederbringlich für die Macht.

Wir danken den Gefährt*innen, die sich mit Schreiben aus anderen Ländern und von der anderen Seite der Gefängnismauer, beteiligt haben. Es gab diejenigen, die aufgrund von eigenen Strafmaßnahmen, Zeit (…)nicht mit dabei sein konnten. Trotz aller Schwierigkeiten werden wir uns stets weiter bemühen, weil eine Mauer nur eine Mauer ist und zerstört werden kann. … Mit Freude grüßen wir auch die Gefährt*innen, die das Gefängnis verlassen haben und Teil der Aktivität wurden.

Wir schätzen die Unterstützung aller, die sich auf vielfältige Weise an der Informationsverbreitung über diesen Tag beteiligt haben.

Nach 9 Jahren ist nichts vorbei und alles geht weiter…
Mauricio Morales ist gegenwärtig!!!
Bis die letzte Festung der Gefängnisgesellschaft zertört ist!!!

Kollektiv Sacco und Vanzetti
Mai 2018.

Santiago, Chile: Erste-Hilfe-Kurs am Samstag, den 5. Mai

Handgriffe der Wiederbelebung
Heimlich – Handgriff und mehr…

Wann: 5. Mai, ab 17:30

Wo: Franfort/Ureta Cox, San Miguel.

Es lädt ein: Biblioteca Antiautoriotaria Suga Kanno y Denjiro Kotoku.

Die Idee dieses Workshops  besteht darin, ein wenig Erste-Hilfe-Kenntnisse zu vermitteln, da wir wissen, dass es in Zeiten des Straßenkampfes oder in Konfliktsituationen häufig  notwendig ist, im Notfall reagieren zu können.

Geschwisterliche Grüße. Wir sehen uns!

Biblioteca Suga Kanno & Denjiro Kotoku
“Apuntando Ideas Para Disparar”…

bibliotecakotokuykanno.wordpress.com

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Santiago, Chile: Gegenkulturelle Veranstaltung zur Erinnerung an Mauricio Morales

Anti-Knast-Erinnerung

in Gedenkan an den Gefährten Mauricio Morales und den 81 Gefangenen,

die im Gefängnis von San Miguel ermordet wurden.

Dienstag, den 8. Mai vor dem Gefängnis von San Miguel

Musik, veganes Essen, Videos, Infos über inhaftierte Gefährt*innen, Propagandamaterial und mehr

 

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Santiago, Chile: Transparent in Erinnerung an den Gefährten Javier Recabarren

Während des “Tages der jungen Kämpfer*in” haben wir, in Erinnerung an den Anarchisten Javier Recabarren, ein Transparent angefertigt. Er wurde vor drei Jahren von einem Transantiago Bus überfahren.

In unserem Gedächtnis ist das Wirken unsere Gefährten im Straßenkampf, seine Beteilung an antispezieistischen Aufrufen und am Kampf gegen Gefängnisse, kurz gesagt, am breiten anti-autoritären Kampf. Er war ein Gefährte, ein verwandter Bruder, den wir mit dieser kleinen Geste der Propaganda von irgendwo in Santiago, auf die Straße holen.

 auf spanisch / portugiesisch englisch

 

Santiago, Chile: Straßenagitation für Norma, Jhonny, Lambros, Javier und einen kämpferischen 29.März

erhalten am 23.3.2018

Am 20. März gingen wir, vor dem „Tag der jungen KämpferInnen (29.März) “, auf die Straße, um Agitation (Plakate) für unsere Gefährt*innen durchzuführen, die unter verschiedenen Umständen in Chile und Griechenland ums Leben kamen.

  • Norma Vergara, Stadtguerilla, verstorben am 26.03.1993. Ermordet vom DIPOLCAR. Sie ist im Kampf gegen das Kapital und den Staat gegenwärtig.
  • Jhonny Cariqueo, junger Rebell und Anarchist, der am 31.3.2008 starb. Getötet von den Bullen der 26. Polizeistation von Pudahuel. Weder vergessen noch vergeben.
  • Lambros Foundas, ein griechischer Stadtguerillero, der am 3.10.2010 starb. Getötet in einer Schießerei mit der Polizei. Es ist im revolutionären Kampf gegenwärtig.
  • Javier Recabarren, junger Rebell und Anarchist, der am 18.03.2015 starb. Es ist im Kampf für die Befreiung von Tier, Mensch und Erde gegenwärtig.

29. März, Tag der jungen KämpferInnen.

Alles auf die Straße, um die Erinnerung, den Widerstand und die Subversion zu verbreiten.

Auf die Barrikaden!

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Santiago, Chile: Sabotage von Fleischprodukten als Erinnerung an Javier Recabarren

Wir, die “Anonyme Bande für Sabotage” haben auf den Aufruhr zur Erinnerung an den jungen Kämpfer Javier Recabarren geantwortet. Wir handelten, in dem wir am 12.März drei Supermärkte im Hauptbahnhof betreten haben und die Verpackungen von Fleisch toter Tiere mit Hilfe von Polsternägeln beschädigten.

Für die Mitglieder, die sich für die totale Befreiung in Bewegung gesetzt haben, ist es sehr wichtig die Erinnerung an einen Gefährten aufrechtzuerhalten, der sich auf der Straße dem Pack entgegen gestellt hat. Wie im ersten Abschnitt erwähnt, wollten wir uns an diesem Aufruf beteiligen, indem wir eine niederschwellige Sabotage gegen Fleischprodukte in verschiedenen Supermarkt-Filiale durchführen. Bald werden diese Formen des Handelns gegen diese Unternehmen zunehmen und vielfältiger.


Wir wissen, dass diese Produkte, wenn ihre Verpackungen, aufgestochen, geöffnet, beschädigt sind, mit der Zeit verderben. Aber wir haben auch die Kenntnis, dass, wenn ein Kund*innendrecksack* dass beschädigte Fleischprodukt entdeckt, es nicht erworben wird und durch das Geschäft aussortiert wird, was dem Supermarkt wirtschaftlichen Schaden einbringt.

Unbestritten ist es schwer, mit anzusehen, wie das Ende unsere geschwisterlichen Tiere ist, es ist schwer zu sehen, wie diese großen Unternehmen weiterhin auf Kosten des Todes profitieren. Aber das ist Realität. Eigenmächtig werden wir weitermachen, so klein der Schaden, den wir gegen die Ausbeutung und das Geschäft anrichten, auch sein wird. Wir werden weitermachen.

Damit die Sabotage für die totale Befreiung ausgeweitet wird!

Bruder* und Gefährt*in (Hermanx y compañerx) Javier Recabarren ist anwesend!

Nicht einen Schritt zurück angesichts der Schlachtbetriebe und ihre Unternehmen!

Anonyme Bande für Sabotage
Tierbefreiungsfront / Front zur Befreiung der Erde

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Santiago, Chile: Fyer zur Erinnerung an den anarchistischen Gefährten Javier Recabarren

18.03.2018. Wir haben diesen kleinen Flyer zur Erinnerung an den Gefährten Javier rausgebracht, den wir in den Straßen der verrotteten Stadt Santiago in die Luft geworfen haben. Eine minimale Geste der Erinnerung an sein widerspenstiges Leben, auf das wir uns beziehen.

* * *

Javier Recabarren, ein 11-jähriger anarchistischer Rebell, stirbt am 18.03.2015 in Santiago, Chile, indem er von einem Bus der Linie “Locomoción Colectiva” überfahren wurde. Wir, seine Gefährt*innen werden uns weiterhin im täglichen Kampf für die Befreiung von Tier, Mensch und Erde an ihn erinnern. Bei jedem Vermummten, an jeder brennenden Barrikade, bei jedem Angriff auf die Polizei, kurz, bei jeder antikapitalistischen Eskalation, ist er präsent.

Javier Recabarren ist anwesend!
Junger Kämpfer, kontinuierlicher Aufstand!

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Santiago, Chile: Abtreibungs- und Diskussionsworkshop

eingegangen am 8.3.2018

(Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden, Übersetzung zur Dokumentation)

Liebe Gefährt*innen,

wir erweitern die Einladung für “Teenies”, um bei einem “Abtreibungsworkshop mit Pillen” dabei zu sein, um etwas über Verhütungsmethoden, Reproduktion und Patriarchat zu erfahren und darüber zu reflektieren.

Es wird ein Informations-Workship sein, der mit der gemeinsamen Reflektionen über die Reproduktionsfürsorge, die Autonomie unserer Köper, die Möglichkeiten eine Schwangerschaft abzubrechen und Wege zur Lösung daraus resultierender Probleme, abschließen wird.

Dieser Workshop wird am Samstag, den 10. März ab 18:00 im Ureta Cox c / Frankfort stattfinden.

Grüße.

Drogenfreier Tag, ohne patriarchaler, autoritäter und spezieistischer Gewohnheiten usw.

Unterstützt/ Verbreitet!

Biblioteca Suga Kanno & Denjiro Kotoku

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Santiago, Chile: Veranstaltung zum Gedenken an den 107. Jahrestag der Ermordung von Suga Kanno & Denjiro Kotoku

Grenzen einreißen

Samstag, 17. Februar 17:30 Uhr

Ort: Ureta Cox / Frankfort (Stadtteil San Miguel)

Diskussion: Zwischen dem Eurozentrismus und dem Internationalismus

Präsentation des Buches: Museihushugi – der japanische Anarchismus-

Live-Musik, veganes Essen, bringt Materialien für Bücherstände mit

Aktivität zum Gedenken an den 107. Jahrestag der Ermordung von Suga Kanno & Denjiro Kotoku

Santiago, Chile: Ente gerettet und frei gelassen

erhalten am 19.2.2017

Ein neues Leben wurde zurückgewonnen, von einem schrecklichen Ort, wo ihr Leben nur von ihrer Befreiung abhing.

Ohne zu zaudern.

Hier gibt es Bilder des Verlassens ihrer Box, in ein schönes und liebesvolles Leben, in dem sie nie wieder einen Käfig sehen wird!

Jede Hilfe und Unterstützung ist wilkommen.

Dem Widerstand von Walter Bond gewidmet.

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Santiago, Chile: Brand- / Sprengsatz gegen katholisches Heiligtum

erhalten am 17. Januar 2018

Wir übernehmen die Verantwortung dafür, einen Brand/Sprengsatz an einen der Eingänge zum (in der Gemeinde La Florida gelegenen) Heiligtum der Apostolischen Bewegung Schönstatt, gelegt zu haben. Diese Aktion wurde in der Nacht vor der Ankunft von Papst Franziskus in Chile am 15. Januar durchgeführt.

Mit unserer Aktion bekräftigen wir den Kampf gegen die Autorität der Katholischen Kirche, eine Institution deren Einrichtungen und Vertreter*innen seit jeher Unterdrückung über die Körper, Rollen und Verhaltensmuster vornehmen sowie die Manipulation  des Verstandes und spirituelle Monopolisierung ausüben, die die Freiheit der Individuen kastrieren.

Beteiligt an Massakern, Verfolgungen und Genoziden in der Weltgeschichte, sind die katholische Kirche und ihr Papsttum eine Säule der zivilisierten Vorherrschaft und des Kolonialismus auf dem Gebiet, das „Lateinamerika“ genannt wird.

Die im Jahre 1941 in Deutschland durch den Priester Josef Kentenich gegründete Bewegung von Schönstatt (der die Bewegung persönlich in Chile im Jahre 1949 einführte) ist ohne Zweifel eine wichtige Enklave und Bezugspunkt für die chilenische konservative Buiseness-Elite.

Durch ihre Schulnetzwerke, unterrichten die Schönstatt-Pater in Chile mehr als 6000 Jungen und Mädchen mit einer Glaubensvorstellung, die sexuelle Freiheit unterdrückt, Abtreibung verurteilt und mit Nachdruck die Hegemonie des institutionellen Vertrages der heterosexuellen Ehe verteidigt.

Wir finden eine Reihe verachtenswerter Personen mit dieser Bewegung verbunden , wie der Priester Raúl Hasbún, moralischer Verfechter und Politiker der Diktatur, der Parlamentarier José Antonio Kast, Verteidiger der Diktatur und ihrer Folterer, Unternehmer und ehemaliger Präsidentschaftskanidat mit faschistischer Tendenz, der Unternehmer Agustín Edwards, Eigentümer der rechtsextremen Zeitung ‘El Mercurio’, der in dem Heiligtum von Schönstatt betete, als eine Guerilla-Gruppe Anfang der 90er seinen Sohn entführte; der Unternehmer Felipe Matta Navarro, persönlicher Freund vom Präsidenten Piñera, verbunden mit der AFP Rentenaufsichtsbehörde sowie der notorisch-pädophilen Priester Rodrigo Gajardo sowie Francisco José Cox Huneeus, der beschuldigt wird, sexuellen Missbrauch an Kindern begangen zu haben und heute in einem Kloster lebt.

Abgesehen von diesen Verbindungen und allen Zusammenhängen oder Rechtfertigungen, wissen wir, dass es immer eine gute Zeit ist, die Stille der Tempel von Moral und Autorität in Angriff zu nehmen.

Wir würdigen mit dieser Aktion den von den Gefährt*innen der ‘Santiago Maldonado Zelle’ in Italien vorgeschlagenen Aufruf, Angriffe zu verstärken, die versuchen, den Frieden von Repräsant*innen und Komplizen der Herrschaft zu stören.

Wir grǘßen jede anarchistische Zelle und Individualität die weiterhin das Feuer der Freiheit verbreitet.

Gegen die Macht der Kirche und christlichen Moral,

sind wir blasphemisch, anstatt devot.

Franziskus, du bist nicht willkommen!

Wir sind im Krieg gegen jede Autorität!

Antikleriale Feuerzelle  ‘Hortensia Quinio’
Informelle Anarchistische Föderation / Internationale Revolutionäre Front

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Santiago, Chile: Aktionen für die Erde und die Tiere im Rahmen des “Schwarzen Dezember”

Verdammt! Diese blöden Kobolde der Erd- und der Tierbefreiungsfront haben zwei Gelände besucht und den Ausbeuter*innen der Tiere und der Erde ihren unerwünschten Krach mittels Verwendung ihres geheimen Zaubertranks hinterlassen.

Wir bekennen uns zu:
Einer Lärmbombe gegen eine Baufirma und dem Werfen von Steinen auf ein Wachhäuschen. Wir haben auch eine Lärmbombe unter dem Auto eines Kunden vor einem Teletrak hinterlassen. All das in Santiago de Chile.

Mit Lust und der Absicht die Vielfalt der Sabotage gegen die Herrschaft zu vermehren (die sich in verschiedenen Formen und Strukturen zeigt) schließen wir uns mit dieser Aktion dem Schwarzen Dezember an und wollen auch an den Anarchisten Sebastián Oversluij erinnern.

Anonyme Schar der Tierbefreiungsfront / Erdbefreiungsfront
Santiago de Chile, 16.12.2017

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Santiago, Chile: Solidarisches Mittagessen für Marcelo Villarroel Sepúlveda

*Gemeinsames Mittagessen aus Solidarität  mit Marcelo Villarroel*

Durchführung der Verlosung für Marcelo Villaroel

Offenes Mikrofon

Musik und Solidarität

$2000 Essensportion + Tee oder Saft

Samstag, den 9. Dezember / 13 Uhr / Centro Social Elefante Blanco

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Chilenische Gefängnisse: Über die juristische Situation vom Gefährten Marcelo Villarroel Sepúlveda

Über die juristische Situation unseres Gefährten Marcelo Villarroel… oder wie die Rache des Staates im Stillen weiterläuft.

Im vergangenen September teilte die 4. Militärische Staatsanwaltschaft in Santiago mit, dass der von unserem Gefährten Marcelo vor einigen Monaten gestellte Antrag, abgelehnt wird.

Unmittelbar darauf legte Marcelo gegen die Ablehnung Beschwerde ein und hat die Entscheidung über die Berufung dem Kriegsgericht überlassen, das sie in den ersten Oktobertagen bestätigt hat.

Diese Verurteilung beruht auf frühere Aktionen der Organisation Mapu-Lautaro, in der unser Gefährte bereits in jungen Jahren ein aktiver Kämpfer gewesen ist. 1995 wurde er schließlich wegen „Anarchistischer Abweichungen“ ins Gefängnis geworfen.

Marcelo verbüßte seine Haftstrafe von 11 Jahren, zwei Monaten und fünfzehn Tagen, ohne Unterbrechung vom 13. Oktober 1992 bis 28. September 2003. Anschließend erhielt er sogenannte „Bewährung“. Bis März 2005 musste er nur noch die Nächte im Gefängnis verbleiben und sich verpflichten, jede Woche ein Dokument zu unterschreiben, bis 20 Jahre Gefängniskontrolle abgeschlossen sind.

Marcelo wurde dann beschuldigt, im November 2007 mit weiteren Gefährt*innen bei einem Überfall auf eine Filiale der Banco Security beteiligt gewesen zu sein, bei dem ein Polizist gestorben ist und der eine beispiellose Erwiderung vom Staat verursachte. Marcelo beschloss in den Untergrund zu gehen und im Februar wurde ihm daraufhin in Abwesenheit die „Bewährung“ entzogen.

Im März 2008 wurde er in Argentinien festgenommen und im September 2014 für zwei Banküberfälle zu 14 Jahren Haft verurteilt.

Zur gleichen Zeit wurden die Strafen, für die alten Fälle, vom selben, immer unheilvollen „Miltärgericht“ folgendermaßen neu berechnet:

  • Bildung einer illegalen Vereinigung: 10 Jahre und 1 Tag.
  • Schäden an einem Polizeiauto mit schweren Verletzungen der Carabinieri: 3 Jahre + 541 Tage.
  • Mittäterschaft bei einem als Terrorismus eingestuften Raubes: Diebstahl mit Einschüchterung, Gesetz 18.314: 10 Jahre und 1 Tag.
  • Sprengstoffanschlag auf die Botschaft von Spanien: 8 Jahre.

Insgesamt ergeben diese alten Fälle eine Veruteilung zu 46 Jahren, d.h. der Entlassungstag wäre im Februar 2056.

Es gibt eine Reihe von Unregelmäßigkeiten bei dieser Aufaddierung. Obwohl solche rechtliche Fragen nicht unser Hauptaugenmerk sind und niemals sein werden, vertreten wir die Überzeugung, dass es dringend und notwendig sein wird, sich dieser Situation zu stellen, die in jeder Hinsicht ein eindeutiger Rachefeldzug gegen einen Gefährten darstellt, der seine subversiven und libertären Überzeugungen beibehalten und der die Geschichte seines Kampfes zu keiner Zeit abgeschworen hat – als Stoff für Bücher oder Preisverleihungen für Händler geliehener Geschichten, in denen hunderte von Abtrünnigen durch pseudo-radikale Räume streifen.

Wir rufen dazu auf, dem Geschwafel und die falschen Gebärden der Solidarität loszuwerden, um sich dieser und jeder Rache zu stellen, die vom Staat kommt (als ständige Politik gegen all jene, die ihre Bindungen und Überzeugungen nicht leugnen.)

Es ist Zeit zu handeln, um zu erkennen, dass kein(e) Gefährt*in im Gefängnis alleine ist.

Für die Zerstörung aller Gefängnisse!

Solange das Elend existiert, wird es Rebellion geben!

Einige, die Marcelo nah sind

Santiago-Valparaíso (Chile)

auf englisch / portugiesisch