Tag Archives: Schwarzer Dezember

Uruguay: Für einen Schwarzen Dezember

Schwarzer Dezember

Erneut ist unser Aufruf, wieder in Aktion zu treten…

Aktion gegen diejenigen, die  unser Leben beherrschen wollen, gegen die, die uns das Leben schwer machen wollen, gegen die, die, zu ihrem eigenen Nutzen, eine Rolle der Macht verhängt haben. Gegen diejenigen, die wissen, dass wir Namen und Adressen haben. Mit dieser Gelegenheit und mit unseren Aktionen, wollen wir an unsere Gefährt*innen erinnern, die im Kamf gegen Herrschaft und Zähmung gefallen sind.

Alexandros Grigoropoulos

Sebastián Oversluij

Mit jeder Parole, die wir rufen, mit jeder Wand, die wir besprühen, mit jedem Fenster, das wir zum Bersten bringen und mit jeder Mauer , die wir von dieser Gesellschaft abreißen wollen, die die vom Staat aufgezwungene Gewalt fortlebt, erinnern wir an sie.

Die Untätigkeit und Gleichgültigikeit, lässt dich mitschuldig werden.

Lass die Wut und den Zorn zum Tragen kommen…

Lang lebe die Anarchie!

auf spanisch

Santiago, Chile: Aktionen für die Erde und die Tiere im Rahmen des “Schwarzen Dezember”

Verdammt! Diese blöden Kobolde der Erd- und der Tierbefreiungsfront haben zwei Gelände besucht und den Ausbeuter*innen der Tiere und der Erde ihren unerwünschten Krach mittels Verwendung ihres geheimen Zaubertranks hinterlassen.

Wir bekennen uns zu:
Einer Lärmbombe gegen eine Baufirma und dem Werfen von Steinen auf ein Wachhäuschen. Wir haben auch eine Lärmbombe unter dem Auto eines Kunden vor einem Teletrak hinterlassen. All das in Santiago de Chile.

Mit Lust und der Absicht die Vielfalt der Sabotage gegen die Herrschaft zu vermehren (die sich in verschiedenen Formen und Strukturen zeigt) schließen wir uns mit dieser Aktion dem Schwarzen Dezember an und wollen auch an den Anarchisten Sebastián Oversluij erinnern.

Anonyme Schar der Tierbefreiungsfront / Erdbefreiungsfront
Santiago de Chile, 16.12.2017

auf spanisch

Valparaíso, Chile: Barrikaden und Zusammenstöße an der Universität Playa Ancha

7 Jahre sind seit dem Massaker im San Miguel Gefängnis vergangen, 4 Jahre seitdem Sebastian Oversluij im Kampf gefallen ist

Für einen Schwarzen Dezember, Lasst Anarchie leben!

Heute gibt es 81 Gründe zu kämpfen, 81 Gründe, die Ordnung zu untergraben und ihren Lakaien entgegenzutreten, um die Masse von bürgerlichen Schafen an ihr mitschuldiges Handeln zu erinnern, weil wir nicht vergessen, weil wir nicht vergeben.

Nieder mit den Gefängnissen und Kampf gegen die Wärter*innen!

Mit den Anarchisten Angry Pelao and El Brujo , die in jeder Revolte, jeder Auseinandersetzung auf der Straße präsent sind, sind wir rausgegangen, um die Gesten der Erinnerung und Solidarität mit den Gefangenen in einem konfrontativen und permanenten Kampf gegen den Staat, das Patriarchat und dem Kapital zu schärfen. Aus dem selben Grund schicken wir eine verschwörerische und warme Umarmungen den Gefährt*innen Juan und Nataly, über die die Macht im sogenannten „Bomben Fall 2“ noch ihr Urteil fällen wird und den Gefährt*innen, die in Valparaiso ins Schussfeld der Macht und der Presse für den Fall „21. Mai“geraten sind.

Auf gleiche Weise zeigen wir Solidarität mit allen Aufständigen in der Revolte

Bis Solidarität zur Waffe wird!

auf spanisch

Chile: Für einen Schwarzen Dezember!

eingegangen am 1. Dezember 2017

Mit dem Anarchisten Sebastián Oversluij im Gedächnis, vier Jahre nach seinem Tod im Kampf bei einem Versuch eine Bank im Dezember 2013 zu enteignen.

Aus tiefsten Herzen, in Erinnerung an den anarchistischen Gefährten Alexandros, sieben Jahre nachdem er im Jahre 2008 in Exarchia durch die Polizeikugeln getötet wurde.

Für einen Schwarzen Dezember!

Während der demokratische und zivilisierte Totalitarismus seine Kontroll- und Überwachungsmechanismen ausweitet, Naturgebiete verwüstet, befreite Räume angreift, die Fahndung auf Aufständische in der ganzen Welt eröffnet, Strafen und lange Haft gegen die Feinde der Herrschaft verhängt.

Während unsere Gefährt*innen in Italien die Richter*innen mit Schmähungen überziehen und während der Verhandlung im Rahmen der repressiven Operation Scripta Manent ihre anarchistischen Überzeugungen bekräftigen.

Während in Griechenland nach dem Versuch der Macht, Gefangene mit einer Änderung des Haftvollzugsrecht zu ersticken, sich tausende von Gefangene in Bewegung setzen.

Während in Chile die Macht versucht, ihren Vergeltungsschlag auszuführen, indem sie hohe Strafen im Prozess gegen die Anarchist*innen Juan Flores, Nataly Casanova and Enrique Durán fordert.

Während man in Argentinien immer noch die Wut und den Schmerz über die Ermordung des Gefährten Santiago Maldonado fühlen kann und die Polizei den Mapuche-Kämpfer Rafael Nahuel ermordet, während die Regierung in Vorbereitung auf das nächste G20 Gipfeltreffen ihr Hoheitsgebiet militärisch aufrüstet.

Während in Brasilien der Geheimdienst der Polizei versucht den anarchistischen Kampf mit Hilfe der Operation Erebo einzudämmen, indem Gefährt*innen, Anarchistische Räume und Büchereien vorgeworfen wird, hinter den hübschen Feuerwerksexposionen zu stehen, die sich in den letzten Jahren bewusst gegen politische Parteiezentralen, Polizeikaserenen und verschiedene Machtstrukturen der Polizei gerichtet haben.

Während das alles in verschiedenen Regionen der Welt geschieht, versuchen anarchistische Bestrebungen, praktikable und offensive Antworten auf die ständige Aggression, die die Macht und Autorität repräsentieren, zu finden.

Von der Würde des Gefängniskampfes in den Knästen von Bulgarien, bis zu den brennende Autos in Frankreich und den Aktionsaufruf in der tschechischen Republik. Von Weißrussland nach Australien, von Mexiko nach Belgien und Deutschland. Von Bolivien ins Vereinigte Königreich, Finnland, Russland, Indonesien, Spanien und die ganze Welt, wird die Sehnsucht nach Freiheit zum Ausdruck gebracht, herausgeschrien, sich verschworen und gehandelt, ohne Chefs oder Hierarchieen, wodurch der Weg zum Anarchismus im Hier und Jetzt geebnet wird.

Deshalb ist der Dezember weiterhin eine Einladung zu einer Verständigung über offensive aufständige Aktionen gegen die Macht.

Für alle unsere inhaftierten und verfolgten Gefährt*innen. Für alle die aufstehen, und sich gegen die Herrschaft erheben, indem sie ihre Strukturen und Vertreter*innen attackieren.

Damit die Solidarität mit unseren Gefährt*innen zur Aktion wird. Dass die Erinnerungen an Sebastián Oversluij und Alexandros Grigoropoulos Barrikaden in Brand setzt und Feuer und Explosionen gegen die Macht und ihre VerteidigerInnen nährt, in jedem Viertel, jeder Zelle, in jeder Ecke.

Für einen Schwarzen Dezember, versucht Anarchismus zu leben!

auf spanisch / auf portugiesisch

Athen: Bekennungsschreiben für die Explosion an der Steuerbehörde

Der Schwarze Dezember ist zu Ende gegangen, aber das heißt nicht, dass die Feindseligkeiten gegen die Macht nachlassen.

Im Laufe des vergangenen Dezembers gingen GefährtInnen verschiedenster Prägung, Tendenzen und Orte auf der Welt in die Offensive und machten – durch vielfältige anarchistische Aktionsformen – einen Beginn für einen gemeinsamen Weg, jener des konstanten vielgestaltigen Angriffs. Nun, da der Schwarze Dezember vorbei ist, liegt es an uns, das fortzuführen, was wir begonnen haben, um die Offensive zu schärfen und unseren Alltag zu einem Akt der Rebellion gegen die Normalität und den Status Quo zu machen.

Wir wollen mit all dem brechen, das uns einschränkt, jede Grenze oder Barriere. Wir wollen die letzte Bastion der Macht einreißen gemeinsam mit GefährtInnen aus der ganzen Welt, mit denen wir gemeinsame Leidenschaften und destruktive Verlangen teilen. Auf unserer Seite des täglichen Zusammenstoßes mit dem Existierenden gibt es keinen Platz für Berechnungen oder Mediationen, sondern nur den Krieg bis zum bitteren Ende gegen alle Formen der Beherrschung. Daher wollen wir noch effektiver werden mit allen Mitteln und Formen des Kampfes, die zu unserer Verfügung stehen.

Wir übernehmen die Verantwortung für die Deponierung eines Sprengkörpers an der Steuerbehörde für im Ausland lebende EinwohnerInnen in der Metsovou Str. [im Athener Zentrum] in den frühen Stunden des 13. Januars.

Wir senden konspirative Grüße an all jene Gruppen und Individuen, die auf den Aufruf zum Schwarzen Dezember antworteten; all jene, die auf dem einen oder anderen Weg zur permanenten anarchistischen Offensive beitragen. All jene, die es wagen, ehrlich zu leben und ihre Existenz in eine Form des Angriffs verwandeln, der sich weder mit der Macht noch der Gefängnisgesellschaft einlässt.

WIR VERGESSEN NICHT UNSERE GEFANGENEN UND DIE GEFALLEN GENOSSiNNEN

FÜR EIN SCHWARZES 2016 UND EIN LEBEN DER REBELLION

Aufständische Individualitäten – FAI/IRF

auf Griechisch | Englisch, Spanisch

Chile, Santiago: Projekt Phönix 2016: Brandsatz gegen Sicherheitsfirma

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„Gegen die Tyrannei der Wirklichkeit, die den Leuten auferlegt wurde,

wähle ich immer den zauberhaften Realismus der Anarchie und der Revolution, die nie enden.“

Christos Tsalakos

Der Kampf für die Freiheit beinhaltet die Bekämpfung der Straflosigkeit jener, die unsere Leben unterdrücken und überwachen.

Wir eröffneten das Feuer im Jahr 2016 während der Nacht vom Sonntag 3. Januar indem wir mit einem Brandsatz mit Zeitzünder die Zentrale von IPS Services angegriffen haben. IPS ist eine von einem Agenten des Geheimdienstes der Chilenischen Diktatur gegründete Sicherheitsfirma. Als die Demokratie eingeführt wurde, haben auch viele andere ehemalige Agenten der diktatorischen Repression ihre eigenen Geschäfte mit der privaten Sicherheit aufgebaut. Unser Feuer beschädigte erfolgreich einen Teil der Fassade des Gebäudes in der calle Lord Cochrane im Zentrum von Santiago.

Wir sind uns bewusst, dass Sicherheitsfirmen und Überwachungskameras rentable Geschäfte sind, die auf der von Staat und Kapital geförderten Sicherheitsideologie basieren. Diese findet auch die Unterstützung der gesellschaftlichen Mehrheit, die die Idee der totalen Sicherheit ohne Infragestellung der Machtdiskurse reproduziert und verteidigt und froh ist, dass an jeder Ecke und in jedem Stadtteil immer mehr Kameras, Wachleute und PolizistInnen auftauchen.

Indem wir unser aufständisches Feuer vor den Nasen der Überwachenden entzünden, beweisen wir einmal mehr die Verletzlichkeit des Herrschaftsnetzwerks und verstärken unsere alltäglichen Entscheidungen, Beziehungen und Praktiken im direkten Angriff auf Gebäude, Vertretende, Verwaltende und Verteidigende der sozialen Kontrolle.

Wir haben es schon gesagt und bekräftigen es wieder: die Macht ist nie unverletzlich, der anarchistische Angriff ist immer möglich.

Wir organisieren uns antiautoritär und informell ohne SpezialistInnen, ohne Leader und Hierarchien, um die Praxis der anarchistischen Verschwörung zu verwirklichen und durch das Feuer verleihen wir dem Projekt des Anarchistischen Informellen Bundes/Internationale Revolutionäre Front (FAI/FRI) Kontinuität, weil die FAI/FRI dort auflebt, wo jedes Individuum, jede Zelle oder Gruppe den DIREKTEN ANGRIFF durch die eigene AUTONOMIE entwickelt ohne etwelche Zweifel an ihren Absichten aufkommen zu lassen, nämlich mit einem treffsicheren und nicht wahllosen Handeln, wo die SOLIDARITÄT und der anarchistische INTERNATIONALISMUS essentielle Elemente eines befreienden Aufruhrs sind, der weder Zentren noch Ränder hat und im Aufbau der Perspektive der totalen Befreiung hier und jetzt die unterdrückerische Normalität bricht.

Auf das Aktionen wie diese zur Planung weiterer und besserer Zündungen und Brände gegen das Elend der bestehenden Ordnung motivieren mögen. Und, wenn man zur verschwörerischen und klandestinen Aktion greift, den Bau von Brand- und Sprengsätzen immer mit den notwendigen Kenntnissen zur sicheren Fortbewegung in der Stadt vereinen.

Und kombinieren wir doch die verschiedenen Formen des Kampfes um dieses und jenes andere auf Macht und Ausbeutung basierte System zu stürzen!

Wir grüssen alle, die auf die Initiative für einen Schwarzen Dezember, die aus den griechischen Gefängnissen von den Genossen Panagiotis Argirou und Nikos Romanos vorgeschlagen wurde, mit Propaganda und Aktion geantwortet haben. Auf das der Schwung zur Aktion und zur Debatte nicht aufhöre sondern weitergehe und sich in Kampfstrategien und mehr aufständischen Aktionen, die die Pläne der macht behindern und gefährden, widerspiegele und konkretisiere.

Wir grüssen alle kämpfenden Gefangenen, die in den Gefängnissen der zivilisierten Welt ihre Würde und Kohärenz hochhalten.

Wir grüssen das Leben im Kampf des Mapuchekriegers Matías Catrileo, der vor 8 Jahren (3.Januar 2008) durch die Kugeln der Demokratie ermordet wurde, in diesem Falle abgeschossen vom Polizist Walter Ramírez Espinoza während einer Aktion zur Rückholung ursprünglicher Ländereien.

Wir grüssen jeden Menschen und jedes Tier, die für ihre Freiheit kämpfen und gegen die Welt der Autorität zur Aktion übergehen.

Und an unsere Compas der FAI/FRI, wir werden uns wieder im Fluge des Phönix begegnen.

Hoch lebe die Informelle Koordinierung der Vielfältigen  Anarchistischen Aktion in aller Welt!

Anarchistische Zelle des Brandangriffs „Feuer und Bewusstsein“.
Federación Anarquista Informal/Frente Revolucionario Internacional – Chile.

 Üb. mc, Knast Salez, CH, Januar 2016 aus dem spanischsprachigen Blog

Melbourne, so genanntes Australien: BAE Systems mit Farbe und Vorschlaghammer angegriffen

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Körperschaftliche Terroristen.

Am 31. Dezember erhalten:

In den letzten Dezemberstunden des Jahres 2015 haben wir das Büro des Rüstungskonzerns BAE Systems in der River Boulevard in Richmond mit Farbe und Vorschlaghammer angegriffen.

Dieses Unternehmen verdient Milliarden an Kriegen und seine Technik ist für zahllose zivile Tote weltweit verantwortlich.

Diese Aktion wurde als Teil des Schwarzen Dezembers durchgeführt, ein Monat anarchistischer direkter Aktionen, initiert von den beiden anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos and Panagiotis Argirou in Griechenland.

Wir haben diese Aktion auch aus Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, die weltweit von Staaten als Geiseln genommen werden und aus Solidarität mit indigenen Gefangenen ausgeführt, die durch die kolonialen „Autoritäten“ hier im sogenannten „Australien“ in Geiselhaft genommen wurden – von denen alle politsche Gefangene sind.

Schwarzer Dezember ist überall!

Anarchistische Büro-Renovierungszelle

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Athen: Neujahr zum Koridallos Gefängnis

Auf dem Poster ist zu lesen:

Die Gefängnistür öffnet sich und jetzt weiß er, was zu tun ist; Halte die Erinnerung wach, lass keinen Raum für Vergessenheit, vergiss niemals die Gefährtin / den Gefährten, die/der zurück gelassen wurden, nimm den Faden des Aufstands wieder an der Stelle auf, wo er getrennt wurde, schütte das Gift der Auflehnung in die Reproduktionsnetzwerke der kapitalistischen Gesellschaft.
Für dauerhaften anarchistischen Aufstand!
Kein Waffenstillstand mit der Macht und ihren Marionetten!
Für einen Schwarzen Dezember!

AM JAHRESWECHSEL ZUM KORIDALLOS GEFÄNGNIS
DONNERSTAG, DEN 31. DEZEMBER 2015, UM 23:00 UHR

AnarchistInnen innerhalb und außerhalb der Mauern von Koridallos
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Transparent & ganzer Text des Aufrufs auf Griechisch, Spanisch und Portugiesisch; der Schwarze Dezember war erst der Anfang…

Iquique, Chile: Barrikaden und Auseinandersetzungen außerhalb der Universität (UNAP) am 21. Dezember

d c b aGegen jede Autorität, mit den gefallenen GefährtInnen in unserer Erinnerung;
Freiheit für alle GefährtInnen, die in die Gefängnisse verschleppt wurden.

Für einen Schwarzen Dezember – Camila de Pompeya, raus auf die Straße!

Hinweis von Contra Info: Am 28. April 2015 wurde die Gefährtin Camila de Pompeya Sanhueza Olivares (21) zusammen mit einer anderen Gefährtin (17) in der Stadt Iquique vehaftet. Beiden wird ein Brandanschlag gegen das Verwaltungsgebäude der Region Tarapacá vorgeworfen. Camila befindet sich gegenwärtig in Untersuchungshaft, während die jugendliche Gefährtin unter Hausarrest steht.

Spanisch | Griechisch | Englisch

Genf: Solidarische Grüsse von der RTS

Über 500 Menschen haben am 19.Dezember in Genf an einer Reclaim the Streets teilgenommen, um sich die Strasse, Plätze und Räume zurückzuholen und diese mit Inhalten zu füllen. Wir haben uns an diesem Abend als Bezugsgruppe im Rahmen des „Schwarzen Dezembers“ an verschiedenen militanten Aktionen beteiligt.

Der Aufruf für einen Schwarzen Dezember kommt von Anarchist*innen aus den Knästen der griechischen Demokratie. Er ruft auf, alle kämpferischen Widerstandsformen auf der Welt zu vereinen und gemeinsam das System anzugreifen, um es zu überwinden:
Mit der schwarzen Erinnerung unserer Toten, die unsere rebellischen Schritte begleiten.
Komplizenschaft und Solidarität mit unseren Gefangenen und Flüchtigen.
Krieg mit allen erdenklichen Mitteln gegen die Herrschaft.

Schweizer Waffen, Schweizer Geld – morden mit in aller Welt
Die Schweiz wird nicht selten das Zentrum des westlichen Kapitals genannt. Die Banken investieren in Waffen-, Drogen- oder Menschenhandel, Rohstoffraub, Nahrungsmittelspekulationen oder Kriege. Dabei ziehen sie einen Nutzen von Unterdrückern wie auch von Unterdrückten. So kooperierte die Schweiz im 2. Weltkrieg mit Deutschland und ermöglichte ihnen den Devisenhandel. Nach dem Krieg profitierte sie von zahlreichen herrenlosen Konten der Ermordeten in Nazideutschland. Diese Strategie wird bis heute fortgeführt. Diktatoren besitzen Konten in der Schweiz und nach ihrem Sturz wird Geld für die Banken nutzbar gemacht. Deswegen haben wir zahlreiche Banken als Ziel gewählt und diese mit Farbe, Sprays und Hämmern angegriffen.

Es lebe die Revolution in Rojava
Unsere Gefährt*innen in Rojava kämpfen aktuell für die Revolution und gegen die Barberei der Daesh. Verschiedene Länder wie Saudi-Arabien, Katar, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die Türkei unterstützen diese mit Geld, Waffen oder Logistik. Doch auch die Schweiz liefert Unterstützung und zieht einen Nutzen aus dem Konflikt. So wird in Syrien mit schweizer Waffen gekämpft, die Schweiz ist eines der grössten Umschlagplätze für gestohlene Antiquitäten der Daesh und auch Öl aus Daesh-Raffinerien werden in den Tankstellen verkauft. Deswegen haben wir zahlreiche Solisprays hinterlassen und rufen zur Solidarität mit den Kämpfenden in Rojava auf.

Mollis auf Cops
Nach Anschlägen der Daesh in Paris, patrouillierten in den grösseren schweizer Bahnhöfen zahlreiche bewaffnete Cops, um eine vermeintliche Sicherheit zu vermitteln. Dabei geht es um mehr – die Sicherheitskräfte sollen weiter aufgerüstet werden. So wurde beispielsweise in Bern von der Herrschaft gefordert, dass die Cops bald mit Sturmgewehrren patrouillieren sollen. Wir lehnen diese Militarisierung und den alltäglichen Kontrollversuch der Autoritäten ab. Am Samstag waren wir viele und eindeutig stärker als die Repression. Sie hatten zu keinem Zeitpunkt die Macht den Umzug aufzuhalten und mussten sich aufgrund unserer wehrhaften Haltung zurückziehen. Dass nach einer Phase der kämpferischen Zurückhaltung wieder Mollis auf Cops flogen, zeigte wie gross die Entschlossenheit war.

Nieder mit der Spaltung
Der Schwarze Dezember strebt nicht bloss nach Ausschreitungen, sondern soll auch ein Aufruf sein, sich wieder kennen zu lernen und Gräben zu überwinden. Diese Gräben wurden am Samstag überwunden, die übliche Spaltung in „Militante“ und „Friedliche“ fand nicht statt. Stattdessen nahmen sich alle zusammen die Strasse zurück und füllten es mit den jeweiligen Inhalten. Genau dies versuchte die Herrschaft im Nachhinein mit Desinformationen zu leugnen. Die Bilanz der symbolischen Aktionen wurde kleingeredet, die Schuld für den Schaden wurde 30 „Chaoten“ angerechnet und der Rest als „Partyvolk“ entpolitisiert. Für uns war der Abend ein Zünder, um in Zukunft weiter auf die Strasse zu gehen, Häuser zu besetzen, Texte zu verbreiten, Aktionen gegen Faschisten und Bonzen zu machen, Transparente zu hängen, die Städte mit Plakaten und Flyern zu überschwemmen, Mollies auf Bullen zu schmeißen, Parolen an Wände zu sprühen, den reibungslosen Warenfluss zur Weihnachtszeit zu sabotieren, zur Schau gestellten Reichtums zu plündern, öffentliche Aktivitäten durchzuführen und Erfahrungen rund um verschiedene Themen von Kämpfen auszutauschen.

Die vielen Sprays, die kaputten Scheiben und die feurigen Grüsse auf die Cops, war das Mindeste was wir an diesem Abend tun konnten, um unsere offene Feindschaft gegen diese Herrschaft auszudrücken.

Wir grüssen Nikos, Marco und alle anderen in den Knästen.
Wir grüssen alle Kämpfenden in Rojava.
Wir grüssen all diejenigen in Chile und sonst wo, mit denen wir uns viel zu selten solidarisch zeigen.

Bezugsgruppe “4”

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Poster, das in den Niederlanden verklebt wurde

zwarte-decemberIn einer Realität von Lohnsklaverei, Überproduktion und Überkonsum…

In einer Realität von Grenzen, Militarismus, Autorität und Religion…

In einer Realität, wo Almosen, Gleichgültigkeit und Verzweiflung die einzige Antwort zu sein scheinen.

In einer Realtiät, wo sowohl Links, als auch Rechts uns gleichermaßen gefangen halten.

Lasst und diesen Dezember und danach den Kampf gegen all UnterdrückerInnen und ihre Institutionen beginnen.

Wir sehen die mordende Polizei. Wir sehen die rassistische Gewalt. Wir sehen das erzwungene ökonomische Wirtschaftssystem. Wir sehen die Gefängnisgesellschaft.

Aber wir schauen nicht nur zu. Lasst uns alle grüßen, die weltweit kämpfen. Solidarität durch Kampf.

Für eine Welt der unbegrenzten Freiheit. Für einen Schwarzen Dezember. Für Anarchie.

Thessaloniki: Molotow-Angriff auf MAT-Einheit vor der türkischen Botschaft

Erhalten am 20. Dezember:

In den frühen Stunden des Sonntagmorgen wurden MAT-Einheiten von einer Gruppe von 70 Vermummten angegriffen, die sich auf dem Grund der Universität sammelten. 50 Molotow Cocktails wurden auf die stationierte Einheit vor der türkischen Botschaft in Agiou Dimitriou geworfen, wodurch die ganze Straße und die überraschten Cops in Feuer aufgingen. In den letzten Tagen wurde dieselbe stationierte Einheit zweimal zuvor angegriffen, was ernsthafte Schäden durch Brandwunden hinterließ.

FÜR DIE GEFANGENEN & EINEN SCHWARZEN DEZEMBER!

REPRESSION LÄSST UNS NICHT VERSTUMMEN, DER KRIEG GEHT WEITER…

Griechenland: AnarchistInnen haben in Komotini Parolen an Kircheneigentum angebracht und Banken sabotiert

Am frühen Morgen des 21. Dezember:

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BRENNT EURE LOKALE KIRCHE NIEDER
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WEDER GOTT (DER CHRISTENHEIT), NOCH ISLAM – HUM(A)NITÄT, IHR BLASPHEMISCHEN LEUTE
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Schwarzer Dezember

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Im Zusammenhang mit dem Schwarzen Dezember, haben wir eine künstlerische Intervention / Entweihung an heiliger Stätte Komotinis durchgeführt. Auch haben wir Bankautomaten und Überwachungskameras in der Stadt sabotiert und sie damit unbrauchbar gemacht.

Freiheit für uns Alle

Schwarzer Dezember

Kein Kämpfer, keine Kämpferin in den Händen des Staates

Heraklion, Kreta: Brandanschlag gegen Bankfiliale

raised_middle_fingerIn den frühen Morgenstunden des 18.12. (Freitag) haben wir im Zusammenhang mit dem Aufruf für einen „Schwarzen Dezember“ einen Brandanschlag gegen die Filiale der Nationalbank in der Kalokairinou Straße im Zentrum Heraklions durchgeführt.

Mit dieser Aktion senden wir:

– allen politischen Gefangenen und eingesperrten KämpferInnen einen kämpferischen Gruß

– ein konspiratives Lächeln für Menschen, die sich auf kommendn Rebellionen freuen;

– eine warme Umarmung für Flüchtlinge, die Europas „Solidarität“ und „Griechische „Gastfreundschaft“ erfahren;

– unsere Solidarität den fünf KämpferInnen, die davon bedroht sind, aufgrund ihrer Beteiligung an Protesten gegen die EXPO, an Italien ausgeliegert zu werden;

– ein Mittelfinger, dem Staat und dem supranationalen Kapital entgegen gehalten.

Wir werden uns wieder sehen…

Leute von neben(A)n

Berlin: Im Rahmen des Schwarzen Dezembers zwei Fahrzeuge von Susuki angezündet

b-akt-der-zerstoerung-6.12Vor 7 Jahren begann ein anarchistischer Aufstand in Griechenland, der international anerkannt und weitergeführt wurde. Trotz zahlreicher Versuche von Folter und Mord an unseren GefährtInnen weltweit ließen wir uns nicht einschüchtern und werden aus der repressiven Saat nur weiter gestärkt.

Wir zündeten im Rahmen des Schwarzen Dezember zwei Fahrzeuge der Firma Suzuki an einem Autohaus an, in der Hoffnung dass die Lichter das Gebäude erhellen werden.

Suzuki beliefert regelmäßig griechische Henker mit neuen Fahrzeugen, die diese zur Aufstandsbekämpfung nutzen oder Deltas motorisieren, damit diese besser foltern können.

Gerade erst hat das griechische Regime wieder dutzende Motorräder bei Suzuki bestellt um ihren Schergen damit gegen die Bevölkerung ins Felde zu führen.

Unsere Aktion widmen wir im Speziellen Alexandros, welcher am Abend des 6.dezember 2008 in Exarchia ermordet wurde.

Wir sind uns der reinen Symbolik unserer Aktion bewusst, welche in einer Millionenmetropole kaum Gleichgesinnte erreichen wird, hoffen wir, das die wenigen, die diese Rauchzeichen wahrnehmen uns nachahmen und in zerstörerischen Absichten Teile von operativen Einheiten in diesem System vernichten.

Es gibt genug Gründe, zu jeder zeit in zerstörerischer Absicht (un-)staatliche Institutionen, deren Κnechte und uns Hassende zu attackieren.

Die jahrelange Lethargie sollten wir genutzt haben um uns neu zu formieren, neue Ideen besprochen zu haben und direkt angreifen zu können.

Für einen Schwarzen Dezember

Freiheit für die Gefangenen der Aufstände weltweit

Übersetzung ins Griechische

[Griechenland & Außerhalb] Plakat, das an verschiedenen Orten geklebt wurde

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SCHWARZER DEZEMBER

Um einander kennen zu lernen, erbeutet das kulturelle Erbe, besetzt Schulen, Universitäten und Rathäuser, verbreitet die Botschaft der Rebellion, platziert Brandsätze gegen FaschistInnen und ChefInnen, sprengt Häuser von PolitikerInnen, werft Molotow-Coctails gegen Bullen, beschreibt Wände mit Parolen, sabotiert den reibungslosen Warenhandel  inmitten der Weihnachtszeit…
Um die hässlichen Bankgebäude, Polizeistationen, multinationalen Konzerne, Feldlager, Fernsehstudios, Gerichte, Kichen, Caritativen Unternehmensgruppen mit Asche anzustreichen.

AnarchistInnen innerhalb–außerhalb der Mauern
Für einen Schwarzen Dezember

MIT DER SCHWARZEN ERINNERUNG AN UNSERE TOTEN, DIE UNSERE REBELLISCHEN SCHRITTE BEGLEITET

KOMPLIZENSCHAFT UND SOLIDARITÄT MIT  INHAFTIERTEN UND FLÜCHTIGEN GENOSSINEN

Brasilien, São Paulo: Brandangriffe auf Bankfilialen – für einen schwarzen Dezember

diciembre-negro-MIA– Wir übernehmen die Urheberschaft für die Brandangriffe auf vier Bankfilialen in der Stadt  São Paulo. Die Angriffe fanden gegen die Filialen von Santander im Largo da Batata, eine weitere im Gebiet von Libertade und die anderen zwei im Zentrum und in der Peripherie statt. –

Manifest:

Die Zelle „Carlo Giuliani“ des Movimiento Insurgente Anarquista (M.I.A.) – Aufständische Anarchistische Bewegung – übernimmt die Verantwortung für die Brandangriffe gegen Bankfilialen am Morgen früh des 16. November im zentralen Gebiet der Stadt  São Paulo.

Am 15. November „gedenkt“ man unter grossen und ironischen Kreuzen die Ausrufung der Republik. Wir haben diesen Fetisch historischer Daten zu gedenken, die an unsere Massaker und Unterwürfigkeit erinnern. Wir feiern keine Sklavenaufstände oder den Aufstand von Canudos und auch nicht die epische Vergangenheit von Marighella, Zumbi, João Cãndido, Jesuíno Brilhante, Olga oder Espirtirina Martins. Entgegen jeglicher Logik kaufen wir die historische Version aus der Konserve, von den heute weiterherrschenden Siegern erzählt.

Die ekelhafte und korrupte Monarchie, die in Brasilien parasitierte und nach der Ausrufung der Republik entthront wurde, unterscheidet sich in nichts von der Elite, die heute in der so bewunderten demokratischen Republik ebenso parasitär regiert. Bankiers, Lobbyisten, Politiker, Korporativisten, CEOs, Spekulanten und Grossgrundbesitzer sind alles Würmer, die unermessliche vom Schweiss anderer erarbeitete Reichtümer anhäufen.

Republik, Präsidialismus, Monarchie oder auch Sozialdemokratie. Es gibt keine Alternative für einen „menschlicheren“ Kapitalismus, denn das Problem ist genau der Kapitalismus. Solange es Kapitalismus, soziale Klassen und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen gibt, werden wir ausgebeutet und unterdrückt sein.

Glaubt nicht an die von Demagogen und Opportunisten vorgeschlagenen magischen Lösungen. Es gibt keine Alternative zur kapitalistischen Krise, die sich am Horizont immer gigantischer abzeichnet. Misstrauensanträge, Staatsstreich, Wahlen oder jedes andere Palliativ wird die strukturellen Probleme des brasilianischen Staates nicht lösen. Nur die autonome, freie und revolutionäre Organisierung der ArbeiterInnen und Jungen wird den Aufbau einer neuen Gesellschaft mit Kurs auf die totale Freiheit garantieren können.

Daraus ergibt sich für uns: man darf vor einer der gewalttätigst aufgebauten Gesellschaft der Geschichte nicht pazifistisch bleiben. Wir unterschlagen die Tatsache nicht, dass diese gigantische Pyramide der hierarchisierten Unterdrückung von friedlichen Aktionen ausgehend weder gestürzt noch delegitimiert werden kann.

Wir werden die Überstruktur der kapitalistischen Herrschaft weiter gewalttätig angreifen. Wir werden aus dem Pulver und dem Feuer unsere einzige Stimme gegen die Ungerechtigkeiten machen, zum Aufbau und zur Verbreitung der anarchistischen Stadtguerilla, die heute in São Paulo, Rio de Janeiro und Rio Grande do Sul aufzukommen beginnt, parallel zum Kampf der Massen, der ebenfalls mit neuen revolutionären Subjekten in Erscheinung tritt.

Der Kampf der StudentInnen in São Paulo gegen die Schliessung der öffentlichen Schulen durch das diktatoriale und militaristische Regime von Geraldo Alckmin ist extrem heroisch und bemerkenswert. Unsere ehrlichste Solidarität, Kraft und Empathie allen 19 bis jetzt von den SchülerInnen besetzten Schulen. Fahrt fort unbeugsam zu widerstehen. Lasst euch von den Angriffen der Polizei, der Medien oder der Justiz nicht einschüchtern. Das Volk steht fest an eurer Seite.

Unsere Solidarität auch dem feministischen Kampf der Frauen, die in São Paulo und Rio de Janeiro gegen den Faschisten Eduardo Cunha und den gesamten reaktionären Sumpf marschierten, die heute die politische und wirtschaftliche Szene mit ihren verkommenen konservativen und theokratischen Agendas verseuchen. Fahrt fort mit eurem guten Kampf, das Volk steht ebenfalls an eurer Seite!

Unser Beileid und aufrichtigste Solidarität den Opfern, Familien und allen Betroffenen der Katastrophe von Mariana, die von der kapitalistischen Dreifaltigkeit Vale, Samarco und BHP Billiton verbrochen wurde. Eine Warnung: eure Handlungen, die der Umwelt und dem Leben von Millionen Menschen für euren dreckigen Profit schlussendlich irreparable Schäden zufügen werden, bleiben nicht ungesühnt.

Ebenfalls grüssen wir freudig den Generalstreik in Griechenland am 12. des Monats gegen die Austerität, die Armut und die Repression, die von den Bankeliten Europas auferlegt werden. Unsere aufrichtigste Solidarität mit der Verschwörung der Zellen des Feuers, vor allem den griechischen GenossInnen, die sich heute im Gefängnis befinden: Gerasimos Tsakalos, Olga Ekonomidou, Haris Hadjimihelakis, Christos Tsakalos, Giorgos Nikolopoulos, Michalis Nikolopoulos, Damiano Bolano, Panagiotis Argirou, Giorgos Polidoros und  Theofilos Mavropoulos.

Wir werden unsere Angriffe in Einklang mit der Erhöhung unserer operativen Fähigkeit progressiv vermehren. Ihr könnt in den kommenden Monaten mehr Sabotagen und direkte Aktionen erwarten.

Wir rufen alle AnarchistInnen und KommunistInnen zum Voraus auf, sich materiell und logistisch auf den letzten Tag dieses Jahres vorzubereiten. Der schwarze Dezember wird von RevolutionärInnen in allen Ecken der Welt organisiert, mit dem Ziel multiple, andauernde und konstante Angriffe durchzuführen und wird, wenn alles nach Plan läuft, von einem revolutionären Chaos und von einer revolutionären Energie geprägt sein, die auch São Paulo und die anderen Staaten Brasiliens einbeziehen wird.

Machen wir aus der Praxis und der direkten Aktion die Entwicklung der libertären Theorie. Autonom und dezentral, von kleinen Affinitätsgruppen ausgehend, wo jede, die dazu bereit und organisiert ist, ihre eigenen Aktionen durchführen kann.

Kein Schritt zurück.

Krieg dem Staat und Kapital!

 Üb. mc, Knast Salez, CH 12/2015 aus dem Spanischen

[Griechenland / Zypern] 6. Dezember Demonstrationen und Riots

heraklion-creteDie Demonstrationen am 6. Dezember stehen für den siebten Jahrestag der Tötung von Alexandros Grigoropoulos. Sie fanden in verschiedenen griechischen Städten statt, wie Thessaloniki, Komotini, Ioannina, Karditsa, Lamia, Volos, Larissa, Trikala, Agrinio, Patras, Kalamata, Heraklion & Rethymno (Kreta), Mytilini (Insel Lesbos) und im Zentrum Athens, aber auch in Limmassol, Zypern.

Auf dem Fronttransparent in Trikala stand: “Vorwärts für einen unbegrenzten Schwarzen Dezember- Weil kein Dezember jemals beendet sein wird. (A)CAB”.

trikalaEiner der Parolen, die in Mytilini gerufen wurden war: “Koumis, Kanellopoulou, Michalis Kaltezas, Alexis Grigoropoulos, das ist Hellas,”. Sie nimmt bezug auf junge Leute, die ihr Leben durch die Hände der griechischen Polizei verloren haben (der Universitätsstudent Iakovos Koumis und die Arbeiterin Stamatina Kanellopoulou wurden 1980 durch Bullen getötet; ihre Schädel wurden durch brutale Schläge zerschmettert.)

Am späten Abend brachen Unruhen in Städten, wie Komotini, Agrinio, Volos, Kalamata und Heraklion aus, während es in Athen in der dritten Nacht in Folge zu Zusammenstößen in Exarchia kam, die mehrere Stunden dauerten.

Filmmaterial aus Athen / Exarchia:

Filmmaterial aus Komotini, nördliches Griechenland:

Griechenland: Anarchisten haben im 1. Flügel des Koridallos Männergefängnisses ein Transparent für den Schwarzen Dezember entrollt

5.12.2015-a-pterygaAuf dem Transparent ist zu lesen: FÜR DIE ANARCHISTISCHE OFFENSIVE GEGEN DIE SOZIALE MASCHINE  – SCHWARZER DEZEMBER 2015

FÜR KONSTANTEN ANARCHISTISCHEN AUFSTAND

ALLE AUF DIE STRAẞEN IN FLAMMEN

–  Anarchisten des ersten Flügels des Koridallos Gefängnisses

Santiago, Chile: Tierhandlung sabotiert für einen Schwarzen Dezember

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TIERE SIND KEINE HANDELSWARE. BOYKOTT, SABOTAGE UND ANGRIFF GEGEN DIE HÄNDLERiNNEN UND AUSBEUTERiNNEN VON TIEREN. DIREKTE AKTION GEGEN JEDE FORM DER HERRSCHAFT! BEFREIUNG VON TIER, MENSCH UND ERDE!

Neben bilden und informieren, … sich aus den Gesetzen des kapitalistischen Systems stellen, … sprühen und Unternehmen sabotieren … denken wir nicht nur an die Tiere, sondern an das gesamte Ökosystem, das sich mit jedem Tag verschlechtert. Wenn wir das Eigentum jener zerstören, die die Ausbeutung von Tieren unterstützen, dann werden wir nicht zögern, all unsere Waffen zu nutzen und wenn wir auch diesen üblen Ort niederbrennen.
(“Animal Liberation,” ein Song vom Genossen Sebastián Oversluij)

In der kapitalistischen und autoritären Gesellschaft, ist Speziesismus eine tragende Säule, auf der Herrschaft aufbaut und sich in Machtstrukturen materialisiert, die Tiere in Objekte des menschlichen Konsums transformieren in Form von Essen, Kleidung, Unterhaltung, Experimenten oder Eigentum eines Menschen.
Indem Anti-Speziesismus als ein Teil des Kampfes gegen jede Form der Autorität einbrachte wird, ist ein alltägliches Leben ohne tierische Produkte und direkte Aktionen gegen die Ausbeutenden und Handelnden von Tieren das unausweichliche Gegenstücke

Alle reformistischen und viktimisierenden Logiken über Tierbefreiung zurückweisend sabotierten wir die  Tierhandlung “Exotic” in der Nacht des 1. Dezember und verklebten mit flüssigem Stahl die Schlösser, die Zugang zu dem Ort garantieren, wo die Tiere als Handelsware verkauft werden. Vor Ort (in der Departmental Allee) hinterließen wir eine Nachricht, damit es keinen Zweifel gibt, worum es in dieser Aktion ging. Als die Sonne aufging, konnte der Betreiber sein Geschäft, das auf Käfige und der Gefangenschaft nicht-menschlicher Individuen beruht, nicht öffnen; unsere Aktion erfüllte somit ihr Ziel: Das normale Funktionieren der Unterdrückung unserer Leben und jener der Tiere zu stören.

Wir wollen keine Gesetze, die mitfühlender mit Tieren sind oder größere Käfige garantieren. Unsere Aktion ist ein Ausdruck unseres Willens der Zerstörung jeder Form von Gefangenschaft und Beherrschung.

Wir antworten auf diese Weise auf die Einladung unserer Compañeros in Griechenland, Panagiotis Argirou und Nikos Romanos, an einem Schwarzen Dezember teilzunehmen, in dem wir die anti-autoritäre und grenzüberschreitende Aktion und die Netzwerke von Solidarität zwischen GefährtInnen intensivieren und sie jenseits eines bestimmten Moments ausleben wollen.

Unsere Aktion soll auch dazu beitragen, die anti-speziesistische Aktion in unserer Umgebung zu revitalisieren, ist aber auch eine Form von Solidarität mit dem anarchistischen und veganen Gefangenen Osman Evcan, der sich seit dem 10. November im Hungerstreik in den Knästen des türkischen Staates befindet und sein Leben riskiert, indem er seinen Körper als Waffe nutzt, um vegane Ernährung im Gefängnis zu fordern.

Die anti-speziesistische Spannung soll sichtbar in den offensiven anarchistischen Aktionen werden durch die Zellen von GefährtInnen, die sich organisieren und aktiv werden ohne Hierarchien, geschärften Überzeugungen im Zusammenspiel mit Kreativität, Achtung und verschiedenen Mitteln und Materialien, um an verschiedenen Punkten des Netzwerks der Herrschaft zuschlagen.

Solidarität mit Mónica Caballero, Francisco Solar und allen anarchistischen Gefangenen in Chile und der ganzen Welt.
Im insurrektionalistischen Gedenken an unseren im Kampf getöteten Gefährten Sebastian Oversluij vor zwei Jahren.

Für die Befreiung von Tier, Mensch und Erde.
Nieder mit den Käfigen der zivilisierten Welt.
Sabotage, Boykott und direkte Aktion gegen alle UnterdrückerInnen!
Zelle ‘Nächtliche Störung’
Informelle Anarchistische Förderation/Internationale Revolutionäre Front (FAI/FRI)
Chile – Schwarzer Dezember 2015

Spanish | Englisch (leicht überarbeitet) via Bite Back