Tag Archives: anarchistische Solidarität

Almada, Portugal: Das CLL benötigt eure Unterstützung!

erhalten am 8.11.2018

Das Zentrum für Libertäre Kultur (CLL) in Almada wurde bereits 1974 von alten libertären Kämpfer*innen gegründet, die sich der Diktatur widersetzten. Es beherbergt u.a. eine bedeutende Bibliothek mit Schriftstücken der letzten hundert Jahre und ist ein wichtiger libertärer, selbstverwalteter kultureller Ort für inzwischen mehrere Generationen. Nachdem es bereits in den letzten Jahren von Räumung bedroht gewesen ist, benötigt es aktuell finanzielle Unterstützung, um den Betrieb auch nach Auslaufen des Mietvertrages weiter aufrecht halten zu können.

Spendenkonto
Empfänger: CENTRO DE CULTURA LIBERTÁRIA
IBAN: PT50003501790000215493029
(Bank: Caixa Geral de Depósitos)

Auf der Internetseite des CLL “culturalibertaria.blogspot.com” findet  ihr auch einen Link zur ihrer aktuellen Crowdfunding – Kampagne, die ebenfalls zur Unterstützung dieses wichtigen Zentrums für Libertäre Kultur dienen soll.

Indonesien: Update zu den anarchistischen Gefangenen in Yogyakarta

erhalten am 9.11.2018

Den Gefangenen geht ihnen den Umständen entsprechend gut. Der Gefährten BV leidet an Atemnot, beginnt sich jetzt aber besser zu fühlen.

Der Prozess ist sehr lang, besonders für die Gefähren BV, AM, and W. Bei allen, die erneut am 8. November 2018 vor Gericht erscheinen mussten, haben breits die Pladoyers der Verteidigung stattgefunden Davor haben sie bereits die Forderung der Staatsanwaltschaft erhalten. Am 1.11.18 wurde bei ihrem Prozess vor dem Sleman 10 Monate als Höchststrafe gefordert. Das Urteil soll dann am 22.11.18 gesprochen werden.

Bis alle frei sind!

Mehr Information auf: palanghitam.noblogs.org

Patras, Griechenland: Ein Abend für das Libertatia!

erhalten am 7.11.18

80’s Classic Night (Rock / Post Punk / New Wave / Disco)

Ein musikalischer Abend zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus des Squats Libertatia, das am 21. Januar  2018 von Faschist*innen in Brand gesetzt wurde.

*Freitag, den 9. November ab 22.0o Uhr im selbstverwalteten Freiraum Epi Ta Proso (Patreos 87)*

Libertatia wird leben!

Polen: Zwei Gefährten im Gefängnis

Am 19. Oktober wurden, aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung, unsere zwei Gefährten, wegen ihrer Teilnahme am anarchistischen Protest gegen den Europäischen Wirtschaftskongress EEC (2015) in Katowice, inhaftiert.

Unsere Freunde wurden wegen einer als „Verletzung der Privatsphäre“ bezeichneten Straftat zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Sie protestierten in einem leeren verlassenen Mietshaus, das sich im Besitz der Stadt befand. Sie wollten gegen den grundätzlichen Widerspruch zwischen Leerstand von Eigentum und Obdachlosigkeit und die Ungerechtigkeit des brutalen Kapitalismus protestieren

Die Verhaftung ist eine Konsequenz der Verweigerung dieser Gemeinschaftsdienste. Einer der beiden Aktivisten ist für 2 Monate bis zum 15. Dezember ins Gefängnis gegangen. Er wird in Tarnowskie Góry (Schlesische Region) im Gefängnis gehalten. Von Anfang an trat er in den Hungerstreik, weil er keine Möglichkeit erhalten hat, sich vegan zu ernähren. Die Verwaltung verweigerte es, ihm warme Kleidung zu geben. Die Zelle ist nicht beheizt und er hat keine Jacke. Gemäß dienstlicher Vorschriften, erhält er nur 50% des gesamten einkommenden Geldes. Außerdem erlaubt ihm der Direktor dieser Strafanstalt nicht, den Gefängnis-Shop zu nutzen oder, dass Essen im Rahmen von Besuchsterminen gekauft wird.

Über den anderen Gefangenen haben wir keine Information. Die Polizei will, aufgrund formaler Gründe, niemanden über seine Situation informieren, Seitens der Gefängnisverwaltung werden ihm Besuchstermine mit Verwandten verweigert, weil er sich nicht genau an die genaue Adresse ihres Wohnortes erinnert. Deshalb wissen wir nichts über die Bedingungen seines Gefängnisaufenthaltes.

Wir unterstützen unsere Freunde. Das Gesetz betrachtet gemeinnützige Arbeit als eine Möglichkeit, die Gesellschaft zu stärken. Unserer Meinung nach, ist es aber nur ein anderer Weg, Leute zu zwingen, etwas zu tun und sie von wirtschaftlichen Debatten auszuschließen. Unsere Gefährten versuchen zu zeigen, dass Selbstorganisation und radikale Aktionen mehr für die Gesellschaft tun können. als gemeinützige Arbeit.

Die Polizei störte ihre Verwandte an ihren Arbeitsplätzen, an ihren Häusern. Sie versuchten irgendeine Information über den Aufenthaltsorrt unserer anarchistischen Freunde herauszubekommen. Die Polizei hat Familien bedroht, indem sie Lügen über die Verlängerung der Strafen erzählten oder eine notorische Lüge verbreiteten, dass eine unsere Gefährten aufgrund von „Stalking“ verurteilt wurde.

Wir sympathisieren mit den verhafteten Aktivisten. Heute ist jed*r von uns ein Stalker der Wirtschaftselite, ereuropäischen Kommissar*innen, Premierminister*innen und Leiter*innen internationaler Konzerne, die jedes Jahr während des EEC hinter verschlossenen Türen debattieren. Sie treffen Entscheidungen über die Zukunft unserer Gesellschaft und es ist die Gesellschaft, die die Last ihrer Entscheidungen trägt.

Wir möchten betonen, dass die inhaftierten Gefährten keine Opfer sind- sie leisten Widerstand und wir unterstützen ihre Entscheidung

Russland: Stellungnahme von Rupression.com zur Kampagne für die im Rahmen des Netzwerk-Falles Verfolgten

“Eure Folter wird unsere Ideen nicht töten” Marsch von Anarchist*innen und Antifaschist*innen am 1. Mai 2018

Im Februar 2018 wurde in Russland eine Kampagne gestartet, um die Angeklagten im Netzwerk-Fall zu unterstützen. Zu den Hauptzielen der Kampagne zählten die Beschaffung von Mittel für Rechtskosten, die Organisation humanitärer Unterstützung für die Festgenommenen und die Unterstützung ihrer Angehörigen. Die Spenden wurden entsprechend den finanziellen Verhältnissen der jeweiligen Familien und den Bedürfnissen der Verhafteten verteilt. Weitere finanzielle Unterstützung wird entsprechend den Entscheidungen der Festgenommenen verteilt.

Zwei der Angeklagten, Igor Shishkin und Yegor Zorin, kooperieren derzeit mit den Ermittlungsbehörden.

Igor Shishkin hat keine Folterklage eingereicht, obwohl das unabhängige Kontollkommitée (ONK) von Spuren von Folter an seinem Körper berichtet hat. Vor seiner Anwesenheit im Gericht hat er eine Vereinbarung unterzeichnet, die bedeutet, dass er seine Schuld vollständig eingestanden hat. Er kooperiert aktiv bei der Untersuchung des Strafverfahrens und tätigt auch Zeugenaussagen gegen andere Verdächtige. Seine Aussage kann sich (entsprechend Kapitel 5 des Gesetzes 317.7 des russischen Strafprozessrechts, UPK RF) strafmildernd auswirken. Igor ist der einzige Angeklagte, der von der offiziellen russischen Bürger*innenbeauftragte für Menschenrechte, Tatjana Moskalkowa, besucht wurde, aber während des Besuches nichts von Folter erwähnt hat. Seitdem hat er sich bei einem Kreuz-Verhör mit einem anderen Angeklagten auf die Seite der Staatsanwaltschaft geschlagen. Diese Position wirkt sich nachteilig auf Mitangeklagte auf und führt zu zusätzlichem Druck auf alle, die für sich selbst und für Gerechtigkeit kämpfen.

Jegor Zorin, der im Herbst 2017 gefoltert wurde, hat seine Schuld eingestanden und kooperiert seitdem mit den Ermittlungsbehörden. Er hat nie eine Folterklage eingereicht.

Im Rahmen der Unterstützungskampagne erachten wir es für unmöglich, Angeklagte, die an der Untersuchung mitarbeiten, gegen die Interessen der anderen Mitangeklagten zu unterstützen. Daher wird finanzielle Unterstützung für diese Angeklagte nicht aus dem gemeinsamen Fonds bereitgestellt. Wer Shishkin unterstützen möchte, kann es über seine Verwandten tun. (Hinweis auf Link, im Original aber nicht angegeben).

Wie auch Shishkin und Zorin, wurden alle Angeklagten in dem Fall von den Behörden gefoltert und manipuliert. Wir sind bereit, die beiden zu unterstützen, wenn sie sich für eine kollektive Verteidigungsstrategie entscheiden, statt einer individuellen.

Spenden

Yandex-money ABC — S-Petersburg:

41001160378989

PayPal

abc-msk@riseup.net

Bitte in Euro senden

rupression.com

auf englisch

Setúbal, Portugal: 18. Geburtstag des COSA!

18 Jahre Besetzung, Widerstand, Kreativität, Kampf, Autonomie, Solidarität, Konfrontation, gegenseitige Unterstützung, Freiheit

In einer Zeit, in der große Veränderungen in Setúbal stattfinden, kämpfen wir weiter und leisten Widerstand. Die Logik des dominanten Systems verstärkt sich und sie wollen alle(s) zähmen. Wir werden nie die Pfeiler vergessen, die COSA und unser Leben stützen. Kommt, um das Vergnügen zu feiern, sich dem entgegenzustellen, was uns unterdrückt! Wir vermuten, dass der Prozess gegen COSA bald fortgesetzt wird und wir brauchen alle Solidarität und mögliche Unterstützung. 

Programm:

Freitag, 12. Oktober
14 Uhr – Kafeta
17 Uhr – Malereien, Bemalungen, Spritzereien und Ähnliches
20 Uhr – Abendessen “Schönes Leben” (bringt etwas zum Essen mit)
22 Uhr – Geselligkeit  (Gespräche, Spiele, Töne, Lieder usw.)

Samstag, 13. Oktober
16 Uhr– Vorstellung der Bandbreite des COSA
17 Uhr – Workshop zum Marionetten- und Puppenbau, im Anschluss ein kleines Stück
20 Uhr – wildes Gelage
21.30 Uhr – Quizz!!! Eine Gelegenheit unter Freund*innen zu glänzen

23 Uhr  – Konzert – Enmasse + Desmarques + Catapulta + Sharp Knives

Sonntag, den 14. Okt
15 Uhr – Fermentier-Workshop – Lasst uns selber Sauerkraut machen! – (bringt große Gläse, Weiß- oder Spitzkohl, Wurzeln und Meersalz mit)
17 Uhr – Picknick im Freien ( bring etwas dafür mit)
17.30 Uhr – Shiatsu- Workshop (bringt eine Matte oder eine kleine Luftmatratze, ein Handtuch oder ein Tuch und bequeme Kleidung mit)
20.30 Uhr – Pfannkuchen-Session!
21.30 Uhr  – Kino

Kommt ohne Ängste, bringt Gesellschaft mit und und haltet die Flamme am Brennen

Rua Latino Coelho Nº 2  –  Setúbal

 COSA É VIDA  *  ESTADO É MORTE
          STOP DESPEJO DA COSA
                        1 DESPEJO = 1000 OKUPAÇÕES

Stoppt die Räumung des COSA!

Hambacher Wald: Infos zu den Gefangenen im Umfeld der Waldbesetzung

Quelle: ABC Rheinland

Am Dienstag, den 2. Oktober 2018, wurden Jazzy und Winter nach ihrem Haftprüfungstermin aus der Haft entlassen. Beide saßen mehr als zwei Wochen in Untersuchungshaft. Nun entschied das AG Düren, dass der Haftbefehl außer Vollzug zu setzen sei. Beide sind den Behörden weiterhin nicht namentlich bekannt und nun frei! Hintergründe und genauere Informationen zu den Auflagen folgen demnächst.

Aber es sind immer noch drei “Hambis” im Gefängnis: UPIII, Andrea (UP 20) und Eule. Alle Gefangenen benötigen unsere Unterstützung. Ihr könnt eine e-mail an die Adresse abc-rhineland@riseup.net schreiben und sie werden sie ausdrucken und ihnen zukommen lassen.

Am Donnerstag, den 4. Oktober 2018 findet um 14:45 Uhr die nicht öffentliche Haftprüfung von UP III (seite dem 18. März 2018 in Untersuchungshaft) statt. Präsenz vor dem Landgericht (Luxemburger Str. 101) ist ausdrücklich erwünscht.

 auf englisch

Madrid, Spanischer Staat: Sabotage im Rahmen der Internationalen Woche für Solidarität mit Anarchistischen Gefangenen

erhalten am 19.9.2018

Während der Internationalen Solidaritätswoche mit den Anarchistischen Gefangenen wurden mehr als ein Dutzend Geldautomaten in verschiedenen Stadtvierteln von Madrid sabotiert. Die Werkzeuge für diese Art von Sabotage sind einfach und schnell: Hämmer und Sprays.

Wir verstehen Solidarität als die Kontinuität des Kampfes, der unsere Gefährt*innen in Staatsgefängnisse gebracht hat. Anarchistische Solidarität ist viel mehr als nur ein geschriebenes Wort oder eine Unterstützungsarbeit mit den Gefangenen. Diese Solidarität verwirklicht sich im Angriff auf die Strukturen des Kapitalismus und des Staates und versucht den Konflikt durch direkte Aktionen zu vertiefen.

Nieder mit den Gefängnismauern. Lang lebe die Anarchie.

Für die durch die Operation Scripta Manent betroffenen Gefährt*innen!

Für die nach dem G20-Gipfel in Hamburg von Repressalien betroffenen Gefährt*innen!

Für die, nach dem 1. Mai strafrechtlich verfolgten, indonesischen Anarchist*innen!

Für Lisa und alle anarchistischen Gefangenen!

Anarchist*innen

USA: Die Ausgabe 1 der Fire Ant – Anarchistische Gefangenen-Solidarität- ist erschienen

Die  Fire Ant (Feuerameise) ist eine englischsprachige neue Publikation,  mit dem Schwerpunkt das Wort anarchistischer Gefangener zu verbreiten und materielle Solidarität für unsere inhaftierten Gefährt*innen zu erzeugen. Begonnen, als eine Zusammenarbeit zwischen anarchistischen Gefangenen und Anarchist*innen in Maine, bemüht sich die Fire Aint darum, materielle Unterstützung für anarchistische Gefangene aufzubringen,   bei gleichzeitiger  Förderung der Kommunikation zwischen Anarchist*innen auf beiden Seiten der Mauern.

Ausgabe  #1 beinhaltet Texte von Michael Kimble, Jennifer Gann, Eric King und Sean Swain sowie ein Text aus Solidarität mit Marius Mason.

Wenn ihr die Fire Ant und weitere solidarische Bemühungen für anarchistische Gefangene unterstützen wollt, druckt bitte diese Publikation aus und verteilt sie oder spendet an den Bloomington ABC’s Anarchist Prisoner War Fund.

Das  Fire-Ant-Kollektiv kann unter folgender Adresse kontaktiert werden:

Fire Ant
PO Box 164
Harmony, ME 04942
USA

[PDF zum  Ausdrucken l [PDF zum Lesen]

https://bloomingtonabc.noblogs.org/ 

auf englisch  l portugiesisch

Hamburg: Tag 29 des Berufungsverfahren von Peike

Auch wenn Peike inzwischen  nicht mehr im Gefängnis sitzt, ist das ganze Prozessverfahren erneuter Beleg für die Farce einer demokratischen Justiz. Interessierte und Betroffener werden es auch wieder am 29. Tag des Widerspruchsverfahrens im Amtsgericht -Mitte in Hamburg erleben müssen.  Zeigt euch weiterhin solidarisch mit Peike!

Tag 29 – 1.Oktober  9:00-16:00

Amtsgericht Mitte

Sievekingplatz 3

Hamburg

Anarchist Black Cross Südwest gegründet!

Info am 20.9.18 erhalten, das ABC-Südwest findet ihr auch neu in der Linkliste auf dem deutschsprachigen Blog von Contrainfo

Hallo Welt.

Hier spricht das ABC-Südwest. Hiermit möchten wir uns als neu gegründete Anarchist Black Cross Gruppe (ABC) für den Raum Baden-Württemberg inkl. die angrenzenden Gebiete vorstellen. Ziele des ABC sind Solidarität mit Gefangenen und Betroffenen von Repression zu zeigen, Betroffene und solidarische Menschen zu vernetzen und Unterstützung anzubieten. Darunter fällt die solidarische Prozessbegleitung und -beobachtung, damit Fälle von Repression und Gewalt an die Öffentlichkeit gebracht werden und betroffene Menschen nicht alleine kämpfen müssen. In diesem Rahmen werden auf unserer Homepage regelmäßig Berichte zu aktuellen Prozessen veröffentlicht. Wir wollen eine Liste von Gefangenen in der Region erstellen, mit Euch Briefe an diese schreiben und Solidarität praktisch werden lassen.

Es geht auch darum, über die reine Berichterstattung hinauszugehen, und die Ursachen für Gefangenschaft und Repression zu kritisieren und anzugreifen, nämlich Staat, Grenzen, Polizeigewalt, Justiz und das Strafvollzugsystem.

Das ABC möchte Informationen, Austausch und Vernetzung zur Selbstverteidigung und Selbstermächtigung bieten. Die Website soll als Infoplattform dienen, wo ihr Texte und Berichte zur Veröffentlichung beitragen könnt, eine Linksammlung und weiteres Material wie Zines zu finden sind, und der Rahmen für generellen Erfahrungsaustausch geschaffen wird. Dadurch entsteht auf lange Sicht aus den gesammelten Inhalten ein Archiv, mit dessen Hilfe unter Anderem Entwicklungstendenzen der Repressionswege sowie ihre Gegenmaßnahmen nachvollziehbar werden. Um einen Überblick über die aktuell laufende Repression zu entwickeln, wollen wir eine Chronik der Repression und Solidarität erstellen. Dazu brauchen wir Eure Unterstützung, schickt uns (verschlüsselt) Infos zu Prozessen, Polizeiaktionen, Gefangenen, Soliaktionen und so weiter.

Ein weiterer wichtiger Punkt dabei ist die Dokumentation und Kritik der momentan immer weiter zunehmenden Militarisierung von Polizei, Staat und Konzerne, sowie gesteigerte Überwachungsmaßnahmen, legalisiert durch verschärfte Polizeigesetze, gerechtfertigt unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung und unterstützt durch die Erschaffung von Feindbildern.

Wir wollen kein Anti-Rep Dienstleister sein, sondern mit Euch gemeinsam gegen Repression kämpfen. Das ABC Südwest versteht sich als horizontale, antiautoritäre Gruppe. Derzeit befinden wir uns noch im Aufbau und müssen uns erst mal selbst strukturieren, bevor wir uns weiteren Menschen öffnen. Schön wäre es sich lokal und international zu vernetzen. Daher freuen wir uns über Weiterverbreitung unserer Seite, Infos und Tipps, schaut auf unsere Seite, dort findet ihr im Download Bereich Poster zum selber drucken und verbreiten.

Spread the word!

Knäste zu Baulücken!

auf englisch

Sydney: Solidarität mit Anarchist*innen in Yogyakarta

 

Freiheit für die Klassenkampf-Gefangenen in Yogyakarta

Im Zusammenhang mit der jährlichen Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, besuchten am Donnerstag, den 23. August, einige Anarchist*innen in Sydney das indonesische Konsulat in Maroubra.

Ein Transparent mit der Aufschrift: “Freiheit für die Klassenkampf-Gefangenen in Yogyakarta” wurde an den Zaun des Konsulats befestigt. Zahreiche Fluglätter wurden auch außerhalb der Botschaft verteilt.

Anarchist*innen in Yogyakarta sind infolge der 1. Mai Demonstration, mit brennenden Barrikaden in den Straßen, einen abgebrannten Polizei-Posten  und einem Aufruf, den lokalen Sultan zu töten, einer Welle der Repression ausgesetzt.

Zahlreiche Anarchist*innen und Klassenkampf-Gefährt*innen wurden nach der Demonstration verhaftet und einige von ihnen sind immer noch im Gefängnis und stehen vor Gericht.

Wir möchten allen Anarchist*innen und  revolutionären Gefangenen in Indonesien und weltweit unsere Solidarität zum Ausdruck bringen lassen und wünschen ihnen viel Kraft.

Madrid: Solidarität und Kampf für das anarchistische Soziale Zentrum La Gatonera!

Besetzung ist Angriff auf Privateigentum, auf die Vermittlung mit dem Staat, auf ihre Polizist*innen und Schläger*innen

eingegangen am 31.7.2018

Das anarchistische CSO La Gatonera wird von den neuen Eigentümer*innen des Gebäudes, mit Hilfe der Sicherheitsfirma “Loman”, unter Druck gesetzt.

Das Ziel der neuen Besitzerin, der Immobilenfirma Lamero SL ist es, durch Bedrohung die Aufgabe des Gebäudes zu erreichen, um einen neuen Immobilien-Coup, in einem Viertel (Carabanchel) zu vollenden, indem kapitalistische Spekulationsgeschäfte ihren Schwerpunkt haben.

Die Eigentumsverhältnisse waren klar. Sie wollen nicht den legalen Weg der Räumung begehen. Ziel ist es, das rechtliche Verfahren abzukürzen und es zu vermeiden, auf die gerichtliche Anordnung einer Vertreibung oder Räumung zu warten. Eine zunehmend Verbreitung findende Praxis durch Eigentümer*innen, die eine starke Reaktion erfordert. Bekanntere Firmen von Schläger*innen, wie “Desokupa” oder, wie in diesem Falle, einer weniger bekannten, wie “Logan”, sind für die Drecksarbeit verantwortlich. Der Staat hat dies seinerseits zur Kenntnis genommen und ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das die Räumungen von besetzten Räumen erleichtern soll.

Wir verstehen diesen Angiff, insbesondere auf dieses seit mehr als 10 Jahren besetzte Projekt, als einen neuen Schlag gegen Hausbesetzungen. Er geschieht im Rahmen der Pläne für urbane Umwandlung, die Kapitalimus und der Staat für die Städte entwickeln. Die Viertel der armen, sogenannten “Arbeiter*innen” sind Gebiete, die durch den gierigen Kapitalimus, der versucht neue Verfahren von Ausbeutung und Herrschaft zu schaffen, zurückerobert werden. Strafverfolgung der migrantischen Bevökerung und Armut, Ausbau der sozialen Kontrolle, Mietpreissteigerungen und selbstverständlich die Repression, gegen solche Elemente, wie Besetzungsprojekte. Die Verfolgung besetzter Räume durch den Staat ist der Versuch, Projekte zu beeinträchtigen, die als Form des Kampfes dienen, der die Gesamtheit dieser Verfahren in Frage stellt: Privatbesitz, den Staat uns seine demokratische Vermittlung und kapitalistische Spekulant*innen (Banken, Unternehmen, Immobilienfirmen …)

Gleichzeitig, passen sich die Viertel den Interessen eines Einwohner*innenprofils mit ausreichend hoher Kaufkraft an, um sich die Freuden der neuen Konsumangebote leisten zu können: Der Raum, die Straße, Beziehungen, sind auf den konstanten Fluss des Geldes und der Waren durch multinationale Unternehmen und Ketten reduziert.Die einzig tolerierte Beziehung ist die für den Konsum vermittelte. Dies alles in einer Umgebung der Befriedung und sozialer Domestizierung, perfekt überwacht und geregelt.

Angesichts dessen, tätigen wir eine Aufruf zur Solidarität mit dem anarchistischen Sozialen Zentrum La Gatonera, der als Ausweitung des Konflikts und des Kampfes verstanden wird. Es gibt keine Verhandlung, weder mit den Eigentümer*innen, noch mit dem Staat und seine Repräsentant*innen: Nur direkte Aktion und Selbstorganisation. Leistet Widerstand gegen die Schläger*innen, leistet Widerstand gegen die Sicherheitsunternehmen, leistet Widerstand gegen die Räumungen…Es ist ein Vorschlag, der die Verbreitung des Kampfes verlangt und die Krallen schärft.

Geschlossene Faust dem Feind, offene Hand den Gefährt*innen. Solidarität und Kampf für das La Gatonera!

auf spanisch

Zur Verteidigung der besetzten Räume Solidarität Anarchistisches Soziales Zentrum La Gatonera

Pelotas, Brasilien: Aufruf für die 4. Auflage der Veranstaltung “Solidariedade A Flor Da Pele”

eingegangen am 31.7.2018

Aufruf zur 4. Auflage von Solidariedade a Flor da Pele, am 12, 13 und 14. Oktober in Pelotas / Rio Grande do Sul
Santiago Maldonado ist präsent!

In Zusammenarbeit mit der anarchistischen Versammlung “Kunst und Sabotage” (Tattoos und Piercings) in Argentinien und “Tinta Negra” in Uruguay, haben wir uns für diese Iniative entschieden, um das kämpferische Leben des Gefährten und Tattoo-Künstlers “Lechuga” zu würdigen. Er wurde am 1. August durch  den argentinischen Staat getötet, während er gemeinsam mit den Mapuche in der Gemeinde Pu Lof (im Süden des durch den argentinischen Staat kontrollierten Gebietwa) kämpfte. Als Beginn der Aktivitäten haben wir den 12. Oktober gewählt.

Es sind 526 Jahre vergangen, seitdem die ersten kolonialen Schiffe den Kontinent erreichten und mit ihnen, eine neue Soziale Ordnung, die den Menschen, die in diesen Territorien lebten, auferlegt wurde. Es war der Beginn eines Genozids, der Verwüstung des Landes und die Ausbreitung des Kapitalismus, aber auch, vieler Kämpfe, Schlachten, Widerstände und Offensiven gegen Kolonialisierung, die bis heute in jedem Winkel Lateinamerikas lebendig sind. Ein Beispiel ist der anti-kapitalistische und anti-staatliche Kampf, dem die Mapuche weiter ausgesetzt sind. Im Juli letzten Jahres beanspruchte die Gemeinde Pu Lof, Land, das der argentinische Staat als Eigentum des Konzernes Benetton betrachtete. Um die Mapuche zu räumen, sendete der argentinische Staat seine repressiven Truppen und in diesem Zusammenhang “verschwand” Santiago Maldonado. Für mehr als 6 Monate  konnte der argeninische Staat seine Ermordung verbergen, bis am 17. Oktober sein Körper angeblich im Fluss Chubus “gefunden” wurde. Santiago starb, wie er gelebt hat, als Anarchist, solidarisch, kämpfend für Land, gegen Eigentum und gegen Kapital!

Die ersten drei Ausgaben von Solidariedade a Flor de Pele schufen Momente der Zusammenkunft, des Austausches von Materialien und Debatten, fokussiert auf den Kampf gegen Gefängnisse. So waren sie gleichermaßen wichtige Räume zur Informationsverbreitung über die Situation anarchistischer, eingesperrter oder verfolgter Gefährt*innen, wie auch zur Verbreitung der Gegenkultur des Anarchopunks. Dabei werden die Tatoos und Piercings als Instrumente gesehen, die uns ermöglichen, Geld zu sammeln, um die gefangenen Gefährt*innen zu unterstützen. Die Fortsetzung erfolgt jetzt mit den gleichen Zielen.

Der repressive Sturm gegen Anarchie ist auch hier angekommen. Im Oktober 2017 wurden während der Operation “Erebo”, die auf die anarchistische Bibliothek “Kaos” abzielte, mehrere Gefährt*innen verfolgt und es fanden Razzien in besetzten Häuser und Privaträumen statt. Soben wurden im Rahme der Operation Firewall in 21 Leute zu Freiheitsstrafen zwischen 5 und 13 Jahren im geschlossenen Vollzug, aufgrund von Straßenprotesten in den Jahren 2013 und 2014, verurteilt. Inmitten dieses Zusammenhangs, durch den sie bei uns Angst erzeugen wollen, ist Solidarität unerlässlich. Wir können nicht zulassen, dass die Angst uns paralysiert.

Wir laden alle kämpferischen Anarchist*innen und alle Interessierten dazu ein, sich an der vierten Ausgabe von Solidariedade a Flor da Pele zu beteiligen. Die Veranstaltung wird am 12., 13. und 14. Oktober stattfinden.
Bald werden wir das Programm auf unserem Blog aflordepele.noblogs.org. veröffentlichen. Jeder Beitrag, Eingabe oder Vorschlag ist willkommen und kann an die neue E-Mail-Adresse gesendet werden: aflordepele4 [at] riseup.net
Feuer den Gefängnisse!
Es lebe die Anarchie!

Falls ihr eine Unterkunft benötigt, bitten wir darum, uns so schnell wie möglich Bescheid zu geben, um einen entsprechenden Platz zu organisieren!

Santiago de Chile: “Tag gegen Gefängnisse” in Solidarität mit dem Machi Celestino Córdova

erhalten am 21.7.2018

Tag gegen Gefängnisse aus Solidarität mit dem Mapuche Celestino Córdova

im ESPACIO LIBERTAD (Freiraum) # 53, am 28. Juli ab 16 Uhr

Gefährt*innen, am nächsten Samstag, den 28. Juli laden wir euch ein, an einem „Tag gegen Gefängnisse“ in Solidarität mit dem Mapuche, Celestino Córdova, teilzunehmen. Er befindet sich derzeit im Hungerstreik im Gefängnis von Temuko. Nicht nur durch diesen Hungerstreik ist die Verschlechterung der Gesundheit des Mapuche zu erklären, sondern zusätzlich, durch die Bestrafung nach der Konfrontation innerhalb des Gefängnisses, während der Zeremonie De We Tripantu.

Es ist dringend notwendig, sich mit dem Mapuche und mit all dem Widerstand / dem Angriff, der im Wallmapu ausgetragen wird, zu solidarisieren,. Aus einer antiautoritären und anarchistischen Position, wollen wir unser tiefe Solidarität mit allen ausrücken, die, trotz widrigster Umstände, inmitten von Prozessen, Verurteilungen, Todesfällen und Verfolgung, Tag für Tag rebellieren….

Alle Erlöse der Veranstaltung dienen der Solidairtät mit dem Mapuche Celestino.

Solidarität ohne Grenzen.

Gegen jede Solidarität

Musikalisch werden uns begleiten:

Groneaukan / Espíritu Indomable / Banda Bonnot / Buscando Sus Cuerpos /

La Furia / Plantateanimal / Luanko / Fuego Adverso und weitere Bands

Fotoausstellung, Videos, antiautoritäre Propaganda, Info über Gefangene…

Aktivität frei von Alkohol und Rauch

Hamburg: Drei in einer Reihe… Die kommenden Anhörungstermine im Widerspruchsverfahren von Peike

Solidarisch mit dem G20-Gefangenen Peike.

Kommt zu den Anhörungen des Widerspruchverfahrens am kommenden Mittwoch, Donnerstag und Freitag!

Tage 21 + 22 + 23 (drei Termine an aufeinanderfolgenden Tagen!) – 11.7.-13.7. / 9:00-16:00

Amtsgericht Mitte

Sievekingplatz 3

Hamburg

Updates: freepeike.noblogs.org

Peike würde es begrüßen, wenn so viele Gefährt*innen wie möglich im Gerichtsgebäude zugegen wären.

Ab einer Stunde vor dem Beginn jeder Sitzung gibt es von den Gefährt*innen von United We Stand, Kaffee und Musik außerhalb des Gerichts. Falls ihr einen Übernachtungsplatz in Hamburg benötigt, sendet eine E-mail zur Unterstützungsgruppe: Free Peike: freepeike@riseup.net

Ausdrücklich sollte auch noch einmal an das für Peike eingerichtete Solidaritätskonto erinnert werden.

Harrisburg, USA: Solidaritätsaktion für die ZAD

erhalten am 15.6.2018
In den frühen Morgenstunden des 8. Juni haben wir in Harrisburg, Pennsylvania, bei einem neuen Entwicklungsprojekt einen Bagger stillgelegt.

Diese kleine Geste wurde in Solidarität mit der ZAD von Notre-Dam-des-Landes, Frankreich, durchgeführt, wo Rebell*innen seit fast einem Jahrzehnt für eine autonome Zone kämpfen, frei vom Staat und seinen Plänen.
Die ZAD wurde vor 9 Jahren zum ersten Mal besetzt, um den Bau eines vor kurzem aufgegebenen Flughafenprojekts zu verhindern, und hat Öko-Rebellen auf der ganzen Welt begeistert, insbesondere ihre inspirierende Verteidigung gegen die “Operation Cäsar, eine massive Räumungsaktion Ende 2012.Wieder einmal ist die ZAD einer neuen Repressionswelle ausgesetzt in Form von heftiger Polizeigewalt und einem wiedererlangenden Verhandlungsprozess, der die unkontrollierte Zone befrieden und legalisieren will.

Für die Verteidigung des Gebietes  gegen die Interessen des Kapitals!

Für Sabotage gegen die Instrumente der ökologischen Zerstörung!

in englisch

Madrid: Solidarität und Kampf gegen staatliche Unterdrückung

Solidaritätsnote, innerhalb eines auf spanisch eingegangenen Texts  von Contramadriz, der am 29.5. an Contrainfo gesendet wurde:

Staaten kennen keine Grenzen, wenn es darum geht, die Repression zu verstärken. Die Zusammenarbeit der Polizeikräfte ist Realität, was sich in der Repression gegen die G20 oder in der Verhaftung von Anarchist*innen, wie im Falle der Aachener Banküberfälle, zeigt.

Solidarität und Kampf, ebensowenig.

Diese repressive Welle, unter dem Kommando des deutschen Staates, aber mit anderen europäischen Staaten koordiniert, wurde in diesem Jahr in Form von wilden Demonstrationen, Sabotage, Aktionen und Bekanntmachung in ganz Europa beantwortet. Damit die die europäischen Staaten und ihre Handlanger wissen, dass die Reaktion und die Kontinuität des Kampfes weitergehen werden: Hamburg war eine Koordinate auf der Karte eines Konflikts, der bis zur totalen Zerstörung des Staates, des Kapitalismus und seiner Welt der Unterwerfung und des Elends nicht enden wird.

Solidarität und Angriff!

contramadriz.espivblogs.net

Hamburg: Aktualisierte Anhörungstermine im Widerspruchsverfahren von Peike

Solidarisch mit dem G20-Gefangenen Peike

Kommt zu den Anhörungen des Widerspruchverfahrens!

Tag 18 – 29.5 / 8:00-8:30

Tag 19 – 15.6 (Termin noch unsicher!)

Tag 20 – 5.7. / 8:00-8:30

Tage 21 + 22 + 23 (drei Termine an aufeinanderfolgenden Tagen!) – 11.7.-13.7. / 9:00-16:00

Amtsgericht Mitte

Sievekingplatz 3

Hamburg

Updates: freepeike.noblogs.org

Peike würde es begrüßen, wenn so viele Gefährt*innen wie möglich im Gerichtsgebäude zugegen wären.

Ab einer Stunde vor dem Beginn jeder Sitzung gibt es von den Gefährt*innen von United We Stand, Kaffee und Musik außerhalb des Gerichts. Falls ihr einen Übernachtungsplatz in Hamburg benötigt, sendet eine E-mail zur Unterstützungsgruppe: Free Peike: freepeike@riseup.net

Ausdrücklich sollte auch noch einmal an das für Peike eingerichtete Solidaritätskonto erinnert werden.

Hamburg: Zeigt eure Solidarität und besucht die Sitzungen der Berufungsverhandlung vom G20- Gefangenen Peike

 Solidarisch mit dem G20-Gefangenen Peike

Kommt zu den Anhörungen des Widerspruchverfahrens!

Am 17. Mai, zwei Stunden vor Beginn der Anhörung, sagte die Richterin den gesamten Gerichtstag ab. Der Grund dafür wurde nicht öffentlich bekannt gegeben.

Trotzdem lassen wir uns durch diese lächerlich kurzen oder abgesagten Verhandlungen nicht demotivieren. Wir werden weiter für Peike’s Freiheit kämpfen und bis dahin, kommt nach Hamburg, um Peike und dem Gericht zu zeigen, dass wir solidarisch bleiben, was auch immer sie tun werden.

Tag 17 – 9.5  / 9:00 – 12:30

Tag 18 – 15.6 (Termin noch unsicher!)

Tag 19 – 5.7. (Termin noch unsicher!)

Tag 20 – 11.7. /  8:00-8:30

Tage 21 + 22 + 23 (drei Termine an aufeinanderfolgenden Tagen!) – 11.7.-13.7. / 9:00-16:00

Amtsgericht Mitte

Sievekingplatz 3

Hamburg

Updates: freepeike.noblogs.org

Ab einer Stunde vor dem Beginn jeder Sitzung gibt es von den Gefährt*innen von United We Stand, Kaffee und Musik außerhalb des Gerichts. Falls ihr einen Übernachtungsplatz in Hamburg benötigt, sendet eine E-mail zur Unterstützungsgruppe: Free Peike: freepeike@riseup.net

Ausdrücklich sollte auch noch einmal an das für Peike eingerichtete Solidaritätskonto erinnert werden.

Yogyakarta, Indonesien: Unterstützt unseren anarchistischen Gefährten Brian Valentino!

erhalten am 17.5.18

Unser Gefährte, Brian Valentino, sitzt zur Zeit  im Polda Gefängnis Yogyakarta, der Polizeizentrale von Yogyakarta (besondere feudale Region innerhalb der Provinz Zentral-Java)

Seit dem Tag seiner Verhaftung, vom 1. bis zum 16. Mai 2018, wurden unserem Gefährten, der geschlagen und gefoltert wurde, seine Rechte für  jeglichen juristischen Beistand verweigert. Seidem er verhaftet wurde, musste er bereits 15 Tage Vernehmung ohne Beteiligung eines Anwalts über sich ergehen lassen. Die Polizei und die Rechtsbeihilfe konnten uns keinen Grund hierfür benennen, weshalb wir nicht sicher sind, ob die Polizei oder Rechtsanwält*innen es verweigern, dass er Unterstützung erhält.

Um das klarzustellen, wir haben diese Information von Brian Valentino’s Vater erhalten, der ihn nach einer Woche besucht hat und  versichert, dass Brian der einzige der Verhafteten ist, dem seit den 15 Tagen seiner Verhaftung kein rechtlicher Beistand gewährt wird.

Aus diesem Grunde appellieren wir an nationale und internationale Gefährt*innen, die Solidarität mit Brian Valentino, unserem lieben anarchistischen Freund, zu intensivieren. Wir schränken die Solidarität nicht ein, sie kann legal oder was auch immer sein. Aber für Geldspenden an die Familie und Angelagten:

Donation: BRI 5175-01-001-257-503 (Ilona)
Email: palanghitam@riseup.net

Oder teilt dieses eurer nächsten indonesischen Botschaft mit, mit allen erforderlichen Mitteln.

Anarchist Black Cross / Anti-Autoritäre Solidarität Yogyakarta, Indonesien

auf englisch

Hamburg: Zeigt eure Solidarität und besucht die Sitzungen der Berufungsverhandlung vom G20- Gefangenen Peike

Solidarisch mit dem G20-Gefangenen Peike

Kommt zu den Anhörungen des Widerspruchverfahrens!

Tag 13 – 9/5 – 13.00 – 16:00

Tag 14 – 11/5 – 09:00 – 16:00

Tag 15 – 14/5 – 09:00 -11:30

Tag 16 – 17/5  – 13:00 – 17:00

Amtsgericht Mitte

Sievekingplatz 3

Hamburg

Neue Termine und Updates: freepeike.noblogs.org

Ab einer Stunde vor dem Beginn jeder Sitzung gibt es von den deutschen Gefährt*innen von United We Stand, Kaffee und Musik außerhalb des Gerichts. Falls ihr einen Übernachtungsplatz in Hamburg benötigt, sendet eine E-mail zur Unterstützungsgruppe: Free Peike: freepeike@riseup.net

Englischsprachiger Solidaritäts-Flyer im PDF Format (Vorderseite zum Download / Rückseite zum Download)

auf englisch / auf portugiesisch

Philadelphia, USA: Angriff auf Baufahrzeug aus Solidarität mit der ZAD und dem Camp White Pine

Liebe internationale anarchistische Rowdies, Illegale, Casseurs und Verteidiger*innen der Wildheit,

Wir berichten live von Philadelphia. Es wurde gerade ein Angriff durchgeführt, indem eine Maschine des Fortschritts manipuliert wurde. An einem ihrer Bullshit-Bulldozer wurden einige Drähe zerschnitten und Fenster  zertrümmert.

Wir haben gehört, dass dieser Angriff in Solidarität mit der ZAD und Camp White Pine* (Hi!) erfolgte, die beide mit ihren eigenen Bullshit – BulldozeNr konfrontiert sind. Die Angreifer haben  auch  Grüße an die Anarchistinnen des Gebiets geschickt, die es am leben halten (und vor allem an alle, die die Umstände ihrer Angriffe weitergeben, damit sie andere wiederholen können)

Scheiß auf Arbeit
Scheiß auf Fortschritt

Fürs Erste melden wir uns ab,
Team Illegal

* Anm. von Contrainfo: Das “Camp White Pine”  ist ein Waldverteidigungs-Camp in Pennsylvania, gegen die Mariner East 2 Pipeline des Unternehmens Sunoco, die Flüssigerdgase, wie Butan, Ethan und Propan über mehr als 350 Meilen durch Ohio, West-Virginia und Pennsylvania transportieren soll. Durch diese Rohrleitung werden Bewohner*innen verdrängt und sie hat negativen Einfluss auf die lokale Umwelt.

auf englisch

Sonderregion Yogyakarta: Mari Berdonasi (Lasst uns Geldspenden sammeln)

Mari Berdonasi / Lasst uns Geldspenden sammeln

Am Tag der Arbeit, am 1. Mai 2018 hat die Polizei in der Sonderregion Yogyakarta  – Derah Istimewa Yogyakarta (DIY) das Gebiet durchkämmt,  einige Studierende und auch die Kreativarbeitenden verhaftet.  Ungeachtet der Vor- und Nachteile, war diese Aktion ein Ausbruch, sich über Feudalismus und Neoliberalismus im Kapitalsystem in einer “gebildeten”, “kultivierten” und “freundlichen” Stadt, Gehör zu verschaffen. Die Anstrengungen der Rechtsbeistände der Rechtsberatung von Yogyakarta (LBH-Yogyararta), wurde durch repressive Gewalt auf dem Polizeipräsidium verhindert. Durch diese Abläufe nach dem Ereignistag, entschied der “Schwarze Block” in Yogyakarta sich dafür, private Verteidiger*innen zu nutzen, was erfordert, ihre Anwaltsgebühren zu begleichen. “Lasst uns Spendengelder sammeln” ist eine Form der Solidarität, die sich um alle menschliche Kämpfe kümmert, durch direkten Kontakt zum Link:

matata@reiseup.net / feldasit@riseup.net

Danke

Yogyakarta, Indonesien: Kommuniqué zur Repression nach der 1. Mai Demo gegen Feudalherrschaft

https://www.youtube.com/watch?v=ciIN0MSAwZw

Der letzte Moment vor der Repression. Bis jetzt sind 12 Gefährt*innen immer noch in Haft und die Polizei setzt die Hexenjagd fort

Kommuniqué (erhalten am 3.5.)

Obwohl es sich um ein „exklusives“ Kommuniqué innerhalb Yogyakarta oder Indonesien im allgemeinen handelt, rufen wir dazu auf, internationalen Druck auf dieses verrottete feudale System auszuüben, das noch in diesem Jahrhundert existiert.

Grüße den lieben Leuten von Yogyakarta, die unsere Demonstration (die mit der Absicht durchgeführt wurde, die Institution von Kraton in Yogyakarta zu kritisieren) diffarmieren. Glaubt uns, wenn wir sagen, dass wir es bereits wussten, sogar bevor wir unsere Demo durchgeführt haben, dass es eine Antipathie der Öffentlichkeit gegen unsere Demonstration gibt. Es ist sehr verständlich. Feudalismus schafft diesen Glauben, dass Könige und Adlige so etwas wie halbgöttliche Wesen darstellen. Ihre Autorität ist heilig und durch sich selbst gerechtfertigt. Einige werden zu Herrschenden, weil sie zufällig in der richtigen Familie geboren wurden: Der königlichen Familie. Das ganze Feudalgebiet ist Eigentum des Königs und seiner königlichen Familie. Die Leute sind nur Bewohner*innen, die jederzeit, dem königlichen Willen entsprechend, vertrieben werden können. Aufrechterhalten wird das System, u.a., durch diesen irrationalen Glauben an das feudale Gesetz. In Yogyakarta ist der Feudalismus das, was Yogyakarta “besonders”macht. Politisch bedeutet dieser besondere Status, dasss Yogyakarta nicht, wie andere Provinzen in Indonesien, durch einen gewählten Regierenden regiert wird. Stattdessen wird die Region durch einen Gouverneur regiert, der auch ein Sultan ist. Sozio-kulturell hat dieser besondere Status eine andere Bedeutung. Er gibt den Leuten von Yogyakarta ein falsches Gefühl von Stolz. Yogyakarta ist besonders, weil es von einem Sultan regiert wird, und die Leute sind stolz darauf.

Wie könnt ihr auf etwas stolz sein, wie darauf, dass ihr von jemandem mit unkontrollierter Macht regiert werdet? Wie kann es euren Stolz erwecken, Untertan von einem anderen Person sein, alleine weil diese in die königliche Familie hineingeboren wurde? Unsere Demonstration zielte nicht darauf ab Sympathien zu wecken. Wenn das unser Ziel gewesen wäre, hätten wir keine Demonstration durchgeführt, die die Reproduktion sozialer Werte stört, wie wir das getan haben. Nein, dafür war unsere Demonstration nicht gedacht. Wir sind keine politische Partei, keine „linke“ Organisation, keine NGO oder die Verfechter*innen der amtierenden Herrschenden oder ihre Opposition, die die Unterstützung und Sympathie der Leute benötigt.
WIR SIND AUCH KEIN TEIL DER PMII; FAIZI ZAIN UND SEINE KUMPANE, DIE AUSSCHREITUNGEN ERWARTETEN, UM IHRE AGENDA ZU STÄRKEN, UM JOKOWI ZU STÜRZEN, ZUM NUTZEN IHRER POLITISCHEN HERRSCHENDEN. SIE SIND MAKLER*INNEN DER MACHT ! WIR NICHT!

Unsere Demonstration wollte die Zirkulation des Kapitals in Yogyakarta stören. Mit Absicht wollten wir eine Situation schaffen, die für Investitionen von Kapital (ob national oder ausländisch) nicht förderlich ist. Investitionen, die die Entwicklung und Gentrifizierung verstärken, die die Mittelklasse und Unterschicht in Yogyakarta entrechten. Wir haben geahnt, dass die Öffentlichkeit durch unseren Vandalismus und provokativen Aufruf in Wut gerät.

Die Zerstörung eines Polizeipostens und der Aufruf „Ermordet den Sultan!“ haben die Leute in Yogyakarta stark verärgert. Diese Wut fehlt, wenn die Polizei wiederholt bei Interessen-Konflikten mit ihrer Gewalt an vorderster Front steht (natürlich auf Seite der Herrschenden). Zum Beispiel, wie beim Konflikt in Temon, Kulonprogo,wo es einen fortschreitenden Prozess von Landenteignungen durch den Sulatan gibt. Dieser Vorgang wird legitimiert durch das feudale Landbesitz-System, zu Gunsten einer Expansion der Hauptstadt der Tourismusindustrie. Die Wut fehlt auch, wenn die BewohnerInnen der städtischen Kampungs (inoffizielle Siedlungen, Slums) mit Wassermangel zu kämpfen haben, weil das Grundwasser von Hotels und Appartements genutzt wird, deren Bau (natürlich unter dem Segen des Sultans) immmer mehr voranschreitet.

Der Aufruf den Sultan zu ermorden (egal ob wir ihn selbst nieder geschrieben haben oder nicht), der einige Leute in Yogyakarta verärgert hat, (ob wörtlich zu nehmen oder symbolisch gemeint) hat seine eigene Bedeutung darin, die Autorität des Sultans in Yogyakarta aus dem Konzept zu bringen, der heilig zu sein scheint und nicht in Frage gestellt werden kann; eine Macht ohne Kontrollmechanismus, weil sie geschützt ist, durch den Glauben an die selbstgerechte Autorität des Sultans. Dieser Glaube ist verantwortlich für die Entmündigung der Leute. Früher oder später, werdet ihr, die dieses lest, möglicherweise selbst, durch die „Entwicklung“ in Yogyakarta, entmündigt sein. Eine “Entwicklung“ für die Interessen des Sultans und seiner Günstlinge, einheimische und nationale Unternehmen, einheimische und ausländische Investoren.

Ja, der Sultan ist einer der wichtigsten Drahtzieher vieler Probleme in Yogyakarta; Räumung, Landraub, Gentrifizierung und die Entwicklung, die die Menschen der mittleren und unteren Klassen entrechtet. Der Sultan und seine die königliche Familie und auch seine Kumpane beherrschen alle wirtschaftlichen Aspekte in Yogyakarta.

Yogyakarta ist eine der Provinzen Indonesiens, mit der höchsten ökonomischen Ungleichheit. Die Entwicklung in Yogyakarta wird nicht für die Interessen der Menschen vorangetrieben, sondern als Entwicklung für die herrschende Klasse: Den KapitalistInnen und die Feudalherrschaft.

In Yogyakarta, haben die beiden widerwärtigen Systeme eine Affaire, indem sie die Menschen unterdrücken, die nicht zum Königshaus gehören und die Mittel- und Unterklasse sind.

Mütter, seit ihr nicht müde, eure Kinder zweimal in der Woche im Gefängnis zu besuchen? Die möglicherweise nur stehlen oder rauben mussten, um überleben zu können? Der Grund, warum sie in diesen überfüllten Gefängnissen sitzen, die in Yogyartatief tief verwurzelte und weit verbreitete Armut ist. Kümmert das euren Sultan?

Und dann werden wir uns immer wieder selbst etwas vormachen und glauben, dass alles in Ordnung ist? Oder sogar “besonders”?

Wir haben kein Interesse daran, bewundert zu werden. Wir sind keine politische Partei, die die Stimmen der Leute bei Wahlen benötigt. Wir sind nur Menschen, die entsetzt sind. Entsetzt über alles, was um uns herum vor sich geht und wie die Menschen von diesem falschen Bewusstsein eingelullt werden, das ihnen sagt, dass alles in Ordnung wäre.

Wir rufen den Leuten der Mittel- und Unterklasse, Intelektuellen, Künstler*innen, Akademiker*innen sowie denen, die sich als Liberale und Moderate oder als „neutral“ bezeichnen, zu. Erinnert ihr euch an das historische Ereignis, aus dem der moderne Nationalstaat hervorgegangen ist? Die Zeitspanne, die als die Zeit der Aufklärung bezeichnen? Die Zeit in der die König*innen und die Adeligen auf dem Platz der Revolte gouillotiniert wurden. Hat es nicht das geschaffen, was ihr Demokratie nennt? Wir haben nicht die Absicht, Geschichte zu wiederholen oder zu glorifizieren. Die Demokratie, die ihr hochhaltet und ausverkauft, führt uns zu nichts anderem, als zur Armut, ökologischer Zerstörung und Entrechtung.

Wir sind die Libertären. Wir sind das, was ihr als Anarchist*innen bezeichnet. Wir träumen von einer Welt, in der die Menschen miteinander kooperieren, gemeinsam arbeiten, über sich selbst herrschen, auf horizontale Weise, ohne Herrschende, dem Adel, politische Verträge, oder den Kapitalist*innen. Wir möchten ein Leben in seiner wahhaftigsten Form, in der die natürlichen Wünsche der Menschen im Einklang mit der Natur sind; Ein Leben ohne Klasse, Rasse, Ethnie, Religion und andere falsche Trennlinien.

Wir sind, was ihr Utopist*innen nennt.

Wir wollen eine freie Gesellschaft ohne Unterdrücker*innen. Wir wollen eine Gesellschaft, wo die Menschen Überezeugungen, sexuelle Orientierung oder Irgendetwas, haben können, ohne verfolgt zu werden.

Totale Freiheit

– Die Anarchist*innen

in englisch / auf portugiesisch