Category Archives: Gefängnisse – Einsperrung

Leuven, Belgien: Solidarität mit den Beschuldigten in Aachen

als Mail erhalten

In Leuven, Belgium, in der kalten Nacht des 17. Januar, wurden 50 Parkautomaten mit Farbe überstrichen und die Schlössen von zahlreichen Banken wurden verklebt. An einer der Banken (und an anderen Orten der Stadt) wurde der Satz gesprüht:“Solidarität mit den Angeklagten in Aachen! (A)”.

Eine kleine Widerstandstaat.. um zu zeigen, dass die Beschuldigten nicht alleine sind.

Gegen die Banken und ihre Welt!

auf Englisch

Bogotá, Kolumbien: trans*-Gefangenenaktions- und Solidaritätstag

Heute sind wir auf die selben Straßen zurückgekehrt, auf denen wir Spott, Belästigung und Angriffe erfahren haben. Mit erhobenen Haupt und dem Vertrauen, dass uns die Unterstützung der Leute um uns herum gibt, vergessen wir eine Weile die Angstund setzten vor allem auf den Genuss, uns durch Aktion mitzuteilen, mit der wir die Gebiete zurückfordern, von denen wir gebannt wurden.

Das Flüstern des Sprays signalisiert, dass es keine Umkehr mehr gibt. Wir schützen uns vor der Dunkelheit und uns deckt eine Decke nicht erkennbarer Sterne in einem verschmutzten Himmel zu, als unverwechselbares Geschenk vom industriellen Kapitalismus.

Wir möchten so viel sagen, und es ist so schwierig, dass unsere Worte diejenigen erreichen, für die sie bestimmt sind. Aber wir gehen auf diese Straßen als ein Instrument, die Isolation zu brechen, die den Gefangenen aufgezwungen wird, obwohl wir wissen, dass es nicht genug ist.

Wir beteiligen uns an der Initiative zum 22. Januar (trans* Gefangenen Tag der Aktion und Solidarität). Seinen Ursprung hat der Tag in den USA, im Bewusstsein von Transphobie und sowie einer Reihe von Praktiken, die insbesondere Trans*-Gefangene, auch in Kolumbien, ausgrenzen.

In einem System, indem Heteronormativität die Regel ist, und angestrebt wird, dass die einzige Art als Mensch zu existieren, nur unter den Kategorien von „Mann“ und „Frau“ sein kann, erfährt jedes Individuum außerhalb dieses Postulats methodische Exklusion. Das macht es leicht, auf die Verstöße von Akteur*innen hinzuweisen, die Gendernormen verletzen, derweil alle Unterdrückung, ignoriert, gegen die sie Widerstand geleistet haben und Widerstand leisten.

Gleichzeitig ist es wichtig hervorzuheben, dass das soziale Stigma, dass für Gefangene und ehemalige Inhaftierte schwer wiegt, Teil der selben Strategie des Feindes ist, über „Terrorist*innen“ zu sprechen, als Vorwand für Sicherheitsdienste, fir Überwachung und die Kriege der Macht und des Kapitals. Außerdem zeigt die Existenz von Gefängnissen, dass die gesellschaftlichen Normierungseinrichtungen ineffizient sind und dass es immer Ungehorsam geben wird. Entweder weil die Leute, die Orte der Ausgrenzung erreichen und dort das Gesetz übertreten müssen, um zu überleben und danach streben, ein weniger prekäres Leben zu führen oder, weil ihr Wille sie dazu bringt, gegen das Bestehende zu verstoßen.

Trans*-Gefangene stehen in Kolumbien vor enormen Herausforderungen, wie, dem Risiko potentieller sexueller Gewalt und sexuell übertragbaren Infektionen (vor allem in Männer-Gefängnissen) ausgsetzt zu sein, dem Verbot intimer Besuche (das in einigen Gefängnissen besteht), die Ineffizienz und der langsamen Geschwindigkeit bei ihren juristischen Verfahren, willkürliche Einstellung ihrer Hormonbehandlungen, die schikanierende Konfiszierung von Kosmetik, Diskriminierung bei der Gesundheitsversorgung, eingeschränkten oder gar keinen Zugang zu Kondomen. Ganz zu schweigen davon, dass, wenn es sich bei Trans*Frauen um Besucher*innen, nicht um Besuchte handelt, sie mit entwürdigen Durchsuchungen gedemütigt werden können, was dazu führt, dass das soziale Netzwerk des trans*Gefangenen aufgelöst, um damit zu einer größeren Isolation verdammt zu sein.

Die Anwort der trans*Kommune innerhalb und außerhalb der Gefängnisse ist Selbstorganisation. Dadurch hat sie, nach gesetzlichen und institutionellen Druck, wichtige Siege erreicht, obwohl Emilie Räkete sagen würde, “Gefängnis is gleichbedeutend mit Gewalt. Selbst wenn wir für Reformen plädieren, richten wir notwendigerweise unseren Blick auf ihre Abschaffung

Damit wir nicht bloß eine Erklärung liefern, die trans*Gefangene daran erinnern möchte, dass sie nicht alleine sind und Leute (ob trans* oder nicht) einladen Aktionen zu starten und dass sie, in gegenseitiger Hilfe, Respekt, Zuneigung und wechselseitiger Beziehung die effektivsten Waffen vorfinden, eine freiere Welt (mit weniger Barrieren) vorzustellen und zu errichten.

Den offiziellen Zahlen von INPEC (Instituto Nacional Penitenciario y Carcelario) für 2014 nach, gab es 102 bekennende Transgender Personen in kolumbianischen Gefängnissen. Vielleicht sind es mehr. Wir geben zu, dass wir unwissend über viele ihrer Geschichten sind. Deshalb versuchen wir im großen und kleinen die Initiativen zu stärken, die dazu einladen praktische Solidarität mit dieser marginalisierten Bevölkerung zu praktizieren, und vom dem Rand (warum nicht?), von den Rissen der Macht und dem System aus, Beziehungen zu knüpfen und Projekte, die darauf abzielen, die Gefängnis- transphobe und hetropatrirachale Gesellschaft zu zerstören. Wir gehen zurück auf die Straße, wenn es nötig ist, in diese oder andere, früher oder später.

Wut ist ein Geschenk und wir empfangen sie voller Freude und können es kaum erwarten , sie, wenn nötig, zu teilen-

In memoriam:

Paola
Shania Vanessa
Alex Camel
Angelina
Zharick
Marcela
Valentina
Valeria
Juliana Andrea de Henao Pérez
Paloma
Flor
Kyara

*Einige Nahmen von trans*Personen, die in verschiedenen Dörfern und Städten Kolumbiens ermordet wurden.

Tod der Transphobie!

Nieder mit den Mauern der Gefängnisse, für Heteros, Lesben, trans* und Schwule!

Jahr 525 des Widerstandes.

Madrid: Fotos der Solidaritätsdemo für die wegen Bankraubes in Aachen angeklagten Anarchistinnen

Welches Verbrechen ist es eine Bank auszurauben, verglichen mit eine zu gründen? Keine Schuldigen, keine Unschuldigen
Rebellische Solidarität / anarchistische Gefangene auf die Straße!

Freiheit für die Gefangenen, die in Deutschland für Bankenteignung angeklagt sind

Die Demonstration am Samstag, den 21. Januar in Madrid aus Solidarität mit den, wegen Bankraubes in Deutschland Inhaftierten endete mit dutzenden Identitätsfeststellungen. Es gab keine Festnahmen.

auf Spanisch

Interview mit der anarchistischen Gefährtin Sofi über die anarchistische Organisierung und Solidarität innerhalb und außerhalb mexikanischer Gefängnisse

Es sind nicht die Rebellen, die die Probleme der Welt schaffen, es sind die Probleme der Welt, die die Rebellen schaffen

Das folgende Interview wurde von auf It’s going down (englische Übersetzung) auf Spanisch mit der anarchistischen Gefährtin Sofi aus Mexiko, die die sich stark an einer Vielfalt von Solidaritäts- und Organisierungsbestrebungen mit anarchistischen Gefangenen in Mexiko beteiligt. Im Interview berichtet sich über die anarchistische Organisierung und Solidarität innerhalb und außerhalb mexikanischer Gefängnisse.

Einleitung

(…)Wir starten diese Episode mit einem Gruß vom Cimarrón Kollektiv im Nord Gefängnis in Mexico-Stadt. Dann erörtert Sofi die Strafverfolgung und Repression, denen die anarchistische Bewegung in Mexiko-Stadt ausgesetzt ist und berichtet auch über die Situation von vier anarchistischen Gefangenen, die der Mexikanische Staat in Haft genommen hat. Wir betrachten die Korruption, Ausbeutung und Vernachlässigung, die sich in Mexikanischen Gefängnissen ereignet und was GefährtInnen von Innen unternehmen, um zurück zu kämpfen. Insbesondere richtet sich der Fokus auf das Cimarrón Kollektiv, das im Nord-Gefängis, automom, Raum zurückfordert und eine Vielzahl von Iniativen selbstverwaltet. Für Zuhörer*innen, wird evtl.  ihre Punkband Commando Cimarrón interessant sein, von der zwei Songs zum Download bereitstehen.

Abchließend fasst das Interview die Diskussion über Amnestievorschläge für Gefangene zusammen, wie sie von „linken“ politische Parteien in der Regierung von Mexiko-City vorgeschlagen werden und die Antwort unsere anarchistischen Gefährt*innen. Zuletzt gibt es Vorschläge dafür, wie der Kampf für ihre Freiheit von außerhalb Mexikos unterstützt werden kann. Im Verlauf dieses Beitrags schließen wir Links für mehr Information, hauptsächlich in Englisch und Photos von Kunst, die in von Cimarrón Kollektiv organisierten Workshops entstanden sind.

AnarchistInnen führen eine Veranstaltung für Kinder außerhalb des Gefängnisses in Mexiko-Stadt durch.

IGD: Zuerst werden wir einen Gruß vom Cimarrón Kollektiv aus dem Nord-Gefängnis in Mexico-Stadt hören.

Cimarrón: Grüße und guten Tag. Wir sind Commando Cimarrón und übertragen Live für Sofi in die USA. Wir senden unsere Grüße und wollen euch wissen lassen, dass es den Gefährten gut geht. Das ist ein Schreiben, dass allen Gefährt*innen gewidmet ist, die Gefangene sind, für alle, die ihre Freiheit aufgrund von Kapitalismus verloren haben, aufgrund von Unterdrückung, wegen dem Herrschaftsstaat.

Wir sind wilde Tiere und gezähmte Lebewesen langweilen uns. Es ist wahr, dass dieser domestizierte Planet die Wilden und Freien langweilt. Es ist auch wahr, dass viele Lämmer als Wölfe verkleidet umher gehen möchten und schnell in ihre Notizbücher über die Gräuel der Menschheit schreiben wollen. Hahaha. Sie versuchen andere zu beeinflussen. Aber sie sind Feiglinge, es nicht selbst zu tun. Sie reden alle und behaupten, dass es Wirklichkeit wäre. Aber es stimmt nur für Wenige. Lasst euch nicht betrügen, glaubt nicht ihren hübschen Worten. Erkennt den Wolf durch seine Zähne und nicht durch seine Geräusche, um nicht wieder in ihre Fallen von „modernen Gefängnissen“ oder ihrer Verteidigung sozialen Wohlstands reinzufallen.

Nein zu den Zwängen des Staates!

Nein zur Kriminilisierung der Armut!

Ja zu den Cimarrónes!

Ja zu Commando Cimarrón aus dem Nord-Gefängnis!

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Spanischer Staat: Transparent aus Solidarität mit den in Deutschland für Banküberfall angeklagten Gefährtinnen

Transparent aus Solidarität mit den anarchistischen Gefährtinnen,  die in Deutschland seit dem 23. Januar vor Gericht stehen. Sie hängen in Bakaikoa – Valle de Sakana (Navarra), zwischen Gasteiz und Iruña.

Mut und geht voran!

Auf dem Transparent steht:
Freiheit für die in Deutschland eingesperrten Anarchist*innen.

Gora ekintza anarkista (Es lebe die anarchistische Aktion).

Santiago, Chile: Demonstration vor der Botschaft der USA am 20.1.2017

Andere faschistische Regierung des selben Feindes, wir stellen unsere Kämpfe nicht ein
Freiheit jetzt für: die 9 von MOVE, Hermann Bell, Mumia Abu Jamal, Leonard Peltier, Freiheit für alle politischen Gefangenen, Gefängnisse sind zum Anzünden
Solidarität. Es lebe der indigene Widerstand, Lakota, Sioux, gegen die Verwüstung der Erde und der Lebewesen, die sie bewohnen, Ruhe = Gewalt

Demonstration vor der US-amerikanischen Botschaft in Santiago, als Antwort auf den internationalen Augruf gegen die Amtseinführung gegen den faschistische Präsidenten Donald Trump und die Fortsetzung des globalen Terrorismusses der Vereinigten Staaten.

Gegen den Terrrorismus und Genozid von den Vereinigten Staaten auf der Welt.

Gegen die Polizeibrutalität gegen Afroamerikaner*innen, Latin*s, Afroamerikaner*innen und Arme.

Gegen das Gefängnissystem der Vernichtung.

Freiheit für die Gefangenen, Zerstörung der Gefängnisse!
Kampf und Widerstand gegen das Kapital, den Staat und das Patriarchat!
Die Solidarität macht uns stark, der Kampf frei!

auf Spanisch

 

Bern: Drei Aktionen aus Solidarität mit dem Revolutionären Kampf

1. Farbbbomben gegen ein lokales Gefängnis und Bullen. Es handelte sich um eine Aktion aus Solidarität mit dem globalen trans*Gefangenen Tag und Revolutionären Kampf. Nach der Attacke auf das Gefängnis versuchte die Polizei die Leute zu verfolgen. Diese reagierten schnell und griffen das Polizeiauto mit Farbbeuteln und Flaschen an. Die Frontscheibe des Fahrzeugs wurde zerstört. Ausführlicher Text

2. Solidarisches Transparent für Pola Roupa

Befreit Pola Roupa, Solidarität mit dem Revolutionären Kampf, Anarchistische Gruppe Bern

3. Transparent aus Solidarität mit dem revolutionären Kampf (Hintergrundinfos)

Kraft dem Revolutionären Kampf, Solidarität aus Bern

Spanischer Staat: Vortrag – Anarchismus und Privateigentum. Geschichte des enteignenden Anarchismus”

Am Montag, den 23. Januar beginnt der Prozess gegen die in Barcelona verhaftete und in Köln eingesperrte anarchistischen Gefährtin, der ein Überfall auf eine Bank in Aachen vorgeworfen wird.

Am Samstag den 28. Januar, sprechen wir im Anarchistischen Lokal Motín über ihre Situation und der anderen Gefährtinnen, denen ebenfalls eine Beteiligung an diesen Überfällen vorgeworfen wird. Anschließend wird es den Vortrag geben:

“Anarchismus und Privateigentum. Geschichte des enteignenden Anarchismus”

– Datum: 28. Januar 2017

– Beginn: 19:00h.

– Veranstaltungsort: Local Anarquista Motín
C/Matilde Hernández, 47 Madrid. Metro: Oporto.

– Contacto: localanarquistamotin@riseup.net

Für mehr spanischsprachige Informationen: localanarquistamotin.noblogs.org | solidaritatrebel.noblogs.org

auf spanisch

[US Gefängnis] Sean Swain seit 26. Dezember im Hungerstreik

via SeanSwain.org (am 12. Januar 2017)

Wir haben kürzlich, von einem Freund von Sean, Worte erhalten das Sean gerade im Hungerstreik ist und in eine Selbstmordzelle gebracht wurde.

Wenn auch Details noch unklar sind, so wissen wir das Sean seit 26. Dezember 2016 nicht gegessen hat. Er wurde mit Erpressung einer stellvertretenden Wärter(in) belastet, als er den Hungerstreik begann und in eine Selbsmordzelle gebracht wurde.

Wir wissen, dass im Gefängnis sein Hungerstreick anerkannt wird und die damit einhergehenden Abläufe. Einschließlich, einmal pro Tag wird er auf die medizinische Abteilung gebracht, wo er gewogen wird und seine Lebensfunktionen getestet werden. Es ist unklar ob sie mit ihm in irgendeiner Art und Weise versuchen zu verhandeln.

Bitte, nimm dir einen Moment um einen Brief zur Ermutigung von Sean zu schreiben:

Sean Swain #243-205
Warren CI, P.O. Box 120, 5787 State Route 63
Lebanon, Ohio 45036 [USA]

auf Englisch

Griechenland: Lambros-Viktoras Maziotis Roupas befindet sich bei seinen Verwandten

Transparent von der anarchistischen Besetzung “Utopia A.D.” in Komotoni, in Nordgriechenland: “Sechsjähriger in Gefangenschaft, der Hass wächst; Bullen-Mediendreck-Mörder”

Heute, Sonntag den 8. Januar 2017, wurde nach einer neuen Bestellung durch den Staatsanwalt das temporäre Sorgerecht von Lambros-Viktoras Maziotis Roupas seiner Grossmutter ,mütterlicherseits, zugesprochen. Also war seine Gefangenschaft in der psychiatrischen Abteilung, des Kinderkrankenhauses in Athen, endlich beendet. Das sechs Jahre alte Kind verließ das Krankenhaus in Begleitung seiner Verwandten ersten Grades.

In der Zwischenzeit fanden Proteste statt, von Insass*innen im Männer- und Frauengefängnis von Koridallos, im Elaionas Frauengefängnis in Thiva und im Gefängnis in Trikala.

Die Mitglieder des Revolutionären Kampfes, Nikos Maziotis, Pola Roupa und Konstatina Athanasopoulou haben ihren Hunger- und Durststreik unterbrochen.

Innerhalb von sechs Monaten wird ein Gericht über das engültige Sorgerecht des Kindes entscheiden.

auf Englisch, Italienisch, Portugiesisch

Athen, Griechenland: Drei Mitglieder vom Revolutionären Kampf im Hunger und Durststreik. Lambros-Viktoras Maziotis Roupas entführt

Am frühen Morgen des 5. Januar 2017 wurden zwei Mitglieder des Revolutionären Kampfes, die flüchtige Gefährtin Pola Roupa und die Anarchistin Konstantina Athanasopoulou in einem Vorort von Athen gefangengenommen. Antiterror-Einheit der Bullen haben einen Unterschlupf überfallen, in dem sich Pola und ihr sechsjähriger Sohn aufhielten, während Konstantina in einem anderen Haus in der Nähe verhaftet wurde.

Nachdem Lambros-Viktoras Maziotis Roupas (der kleine Sohn von den Revolutionären Kampf Mitgliedern Nikos Maziotis und Pola Roupa) gewaltsam seiner Mutter weggenommen wurde, wird er, von Bullen bewacht (!), in einem Kinderkrankenhaus gefangen gehalten. Er erhält dort keine Besuche von seinen nächsten Verwandten. Sogar die gesetzlichen Vertreter*innen seiner Eltern dürfen nicht zu ihm.

Die griechischen Behörden und insbesondere die für Minderjährige zuständige Staatsanwältin Frau Nikolou, verweigert es noch, das Kind an Verwandte ersten Grades zu übergeben.

Als Antwort darauf, haben drei Mitglieder des revolutionären Kampfes (der anarchistische Gefangene Nikos Maziotis, die wieder gefangene Pola Roupa und die gerade verhaftete Konstantina Athanasopoulou, seit dem 5. Januar einen Hunger-und Durststreik begonnen. Sie fordern, dass der sechsjährige Junge sofort bei seiner Tante und Großmutter untergebracht wird. (Verwandte mütterlicherseits).

In einem offenen Brief verkündet Nikos Maziotis u.a., dass “Unser Sohn das Kind zweier Revolutionär*innen ist und er stolz auf seine Eltern sei. Wir werden uns nicht erpressen lassen. Wir verteidigen unsere Wahl mit unserem Leben.”

Am 6. Januar, während der Überführung der Frauen zum Evelpidon Gericht, rief Pola: “Die Würmer halten mein Kind im Paidon (Kinderkrankenhaus in Athen), bewacht durch bewaffnete Bullen, im Alter von sechs Jahren. Er ist ein Kriegsgefangener“ und „Lang lebe die Revolution“. Weiter hat sie erklärt „Ich bin eine Revolutionärin und ich habe mich für nichts zu entschuldigen

Es folgt die Erklärung von Konstantina:

“Ich bin Anarchistin, Mitglieder der bewaffneten revolutionären Organisation Revolutionärer Kampf (Epanastatikos Agonas). Die einzigen Terrorist*innen sind der Staat und das Kapital. Ich verweigere das Essen und Trinken bis das Kind meiner Gefährt*innen Pola Roupa und Nikos Maziotis ihren Verwandten übergeben wird. “
Konstantina Athanasopoulou

Im Inneren haben anarchistische Gefangene und andere Insass*innen verschiedener Flügel von Koridallos Männer- und vom Frauengefängnis aus Solidarität mit den Gefangenen des Revolutionären Kampfes (die sich momentan im Hunger- und Durststreik befinden) einen gemeinsamen Protest organisiert. Der Einschluss wurde verweigert, um das Ende der Gefangenschaft von Lambros-Viktoras zu fordern.

Draußen haben GefährtInnen in verschiedenen Städten ganz Griechenlands diverse Aktionen als sofortige Unterstützung der anarchistischen Revolutionäre durchgeführt. Auch sie fordern, dass die Verwandten ersten Grades von Pola Roupa sofortige Besuchserlaubnis und Sorgerecht für das Minderjährige Kind erhalten.

Viel Kraft für Konstantina Athanasopoulou, Pola Roupa und Nikos Maziotis, stolze Mitglieder des Revolutionären Kampfes.

Der Revolutionäre Kampf wird weder die Waffen nieder legen, noch sich den Feinden der Freiheit ergeben.

auf Englisch

Athen: Transparent vom besetzten Themistokleous 58 aus Solidarität mit den Verhafteten vom 6. Dezember

Am Freitag, den 16. Dezember 2016 hat sich eine Gruppe von GefährtInnen des besetzten Themistokleous 58 in der Pantion-Universität getroffen. Das geschah im Rahmen einer Kundgebung, zu der das Antiautoritäre Lokal der Pantion aus Solidarität mit den (für den 6. Dezember) von Repressalien Betroffenen aufgerufen hatte.

Auf dem Transparent ist zu lesen:

Wir stehen an der Seite der Gefährt*innen des Straßenkampfs, damit niemand in den Händen der Obrigkeit zurück bleibt!

auf Spanisch / auf Griechisch

Paris: Ein Gefährte im Zusammenhang mit der Mobilisierung gegen das Arbeitsgesetz in Untersuchungshaft

Quelle, der deutschsprachigen Übersetzung ist Linksunten. Das französischsprachige Original wurde von Contrainfo ins Portugiesische und Italienische übersetzt.

Der am 7.12. in der Bretagne festgenommene anarchistische Mitstreiter wurde am nächsten Tag der 23. Kammer des Justizpalastes von Paris vorgeführt. Er ist für Sachbeschädigungen an einem Arbeitsamt, einem Gebäude der Industrie und Handelskammer, einem Franprix (Supermarktkette) und einem Jaguar Autohaus während einer wilden Demonstration am Abend des 14.04.2016 im 10. und 19. Bezirk von Paris, angeklagt. Die Bullen haben ihn erst während des Sommers identifiziert und Mühe gehabt ihn zu finden obwohl er sich nicht versteckte. Dem im August ausgestellten Haftbefehl folgte die Sichtung des Bankregisters, in dem alle Bankkonten, die in Frankreich registriert wurden, aufgelistet sind (um z.B. die letzten Orte von Abhebungen zu ermitteln). Außerdem die Ermittlung der Logdaten seines Handys.

Der Mitstreiter verweigerte den sofortigen Prozess. Die Staatsanwaltschaft forderte unter dem Vorwand seiner Vorstrafe und möglicher Wiederholung die Untersuchungshaft. Der Richter hat dieser Forderung zugestimmt und der Mitstreiter sitzt jetzt im Knast Fleury-Mérogis (in der Region von Paris).

Außerdem haben die anderen Prozesse an diesem Tag (A.d.Ü. In Frankreich ist es üblich das viele Prozesse nacheinander am selben Tag im selben Saal stattfinden.), falls das überhaupt nötig ist, das Gesicht der Justiz gezeigt. Alle Angeklagten waren arme Leute deren Umstände aus der Misere entkommen zu wollen und/oder die Sucht verschiedener Stoffe, immer systematisch von Staatsanwaltschaft und Richter als Beweis ihrer Schuld gesehen werden. Sogar die wenigen Versuche vor der Staatsanwaltschaft zu Kriechen haben keine Milde zur Folge gehabt.

Dem Mitstreiter geht es gut, er hat eine würdige Haltung gegenüber den Dienern der Herrschaft eingenommen und teilte mit, das er bald etwas schreiben wird. Eine Anekdote aus der Rede der Staatsanwaltschaft über den Mitstreiter: „Er sagt er versteht sich als Anarchist, jeder hat das Recht eine Meinung zu haben. Die anarchistischen Ideen sind was sie sind aber sie rechtfertigen nicht die Taten, die ihm vorgeworfen werden.“
Der Prozess wird am 19.01. um 13:30 in der 23. Kammer des Justizpalastes von Paris stattfinden.

In des Demos dieses Frühlings waren wir viele in den Straßen. Über die Zerstörung dieser Scheiben (besonders die von Jaguar) haben wir uns mehrere Tage gefreut, sie waren wie ein kleiner Sonnenstrahl in diesem Nebel.

Möge jeder Tag der Haft unseres Mitstreiters und jedes anderen Gefangenen Akte der Revolte gegen diese Welt mit sich bringen.
Solidarität heißt Angriff!
einige Anarchist_innen

Schreibt dem Mistreiter:
Damien Camelio, n° d’écrou 432888
Maison d’Arrêt de Fleury-Mérogis
7 avenue de Peupliers
91705 Sainte-Geneviève-des-Bois CEDEX
France

auf Italienisch/ auf Portugiesisch / französischsprachige Quelle

Kampf um den Hambacher Forst: Die Gefährt*innen Hodei, Siao and Maya sind frei

Am Mittwoch Nachmittag, den 21. Dezember 2016, sind drei der Gefangenen aus dem Hambacher Forst aus der Haft entlassen.

Hodei und Siao waren vor drei Wochen wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und versuchter gefährlicher Körperverletzung wegen Fluchtgefahr in die JVA Ossendorf verschleppt worden. Nun hat sich die Staatsanwaltschaft entschieden, den Haftbefehl gegen die beiden ohne Auflagen zurückzuziehen. Es scheint kein ausreichender Tatverdacht vorzuliegen. Beide sind sofort aus dem Gefängnis entlassen und von lieben Menschen vor dem Knast empfangen worden.

Maya hingegen hatte heute um 14Uhr eine Haftprüfung in Düren. Sie verweigert nach wie vor die Angabe ihrer Personalien, hat sich aber zu ihrem Alter geäußert. Das Gericht hat sie daraufhin als Heranwachsende eingestuft und den Haftbefehl gegen eine wöchentliche Meldeauflage bis zum Prozess ausgesetzt. Im Anschluss an die Haftprüfung wurde auch sie aus der U-Haft entlassen.

Until all are free no one is free!

Spanischer Staat: Versammlung zur Unterstützung der inhaftierten Gefährt*Innen aus dem Hambacher Forst

Am Sonntag, den 18. Dezember 2016 ist eine Gruppe von Personen wieder auf den Platz Tirso de Molina (Madrid) zurückgekehrt.

Während sie wütend und lautstark ihren Wunsch nach  Freiheit für die Gefangenen des Hambacher Forstes bekundeten, stoppten zahlreiche Passant*Innen, um sich über den Kampf um den Wald zu informieren, der bis heute, im Auftrag des Unternehmens RWE und unter dem Schutz der Polizei abgeholzt wird.

Nicht nur der Wald und seine Bewohner*Innen sind von den Konsequenzen dieses Unternehmen betroffen, Gefährt*Innen aus aller Welt sind in den Hambacher Forst gekommen, um Widerstand zu leisten. Sie erfahren die ständige Repression durch RWE und Polizei beim Versuch die Abholzungen zu verhindern. Siehe z.B. die Verhaftung der zwei Gefährt*Innen aus Spanien Odei und Siao und aus Deutschland, Maya.

Es kommt zu Gerichtsvefahren und die Wahrscheinlichkeit durch die deutschen Behörden festgenommen und inhaftiert zu werden, erhöht sich in zunehmenden Maße.

Dagegen, fordern wir dazu auf, an alle Gefangenen aus Solidarität mit dem Kampf zu schreiben und die Termine der nächsten Versammlungen zu verbreiten und dort Präsenz zu zeigen.

FÜR DIE BEFREIUNG DER ERDE, VON MENSCH UND TIER!
DER KAPITALISMUS, DER STAAT UND SEINE UND SEINE GEWALT WIRD UNS NICHT AUFHALTEN!
FREIHEIT FÜR ODEI, SIAO UND MAYA

Für mehr Informationen (auf Spanisch) : libertadpreseshambach.wordpress.com

Text auf Spanisch

Brief vom Gefangenen Siao aus dem Kölner Frauengefängnis

Hi!

Vielen Dank fürs Schreiben (und auch fürs Schreiben an Hodei)

Ich bin wirklich glücklich darüber, etwas über den Deathrap Baum zu hören, weil ich total in ihn verliebt bin. Die Bullen habe über mich gelacht, als ich ihn beim Herunterklettern geküsst habe, bevor ich verhaftet wurde.

Mir geht es überwiegend gut, aber zur Sache, dass wir selbst runtergekommen sind… Ich habe mich so gefühlt, als wenn ich mich selbst stark betrogen hätte (und das Baumhaus und speziell die Haselmaus, die dort drinnen wohnt) und fühle mich immer noch ein wenig so. Wenn ich mir für etwas selbst die Schuld gebe, ist es dafür, dass ich nicht so gehandelt habe, wie ich mich gefühlt habe…

Wir bekamen einen Anruf von der Wiese, der besagte, dass der Kontaktbulle ihnen mitgeteilt hätte, wenn wir nicht friedlich von selbst runter klettern würden, würden sie den Baum beschneiden und Blah. Wenn wir aber einfach von selbst runter kommen würden, würden sie nur sehen wollen, was wir im Baumhaus hätten.

Glaub nie einen Bullen.

Als wir erkannten, das sie das Haus trotzdem räumen werden, war es zu spät eine andere Entscheidung zu treffen. Ich hoffe, dass mit dieser Wahl dem Baum noch eine Chance gegeben wird, noch eine Weile weiter zu leben.. (aber wohl nicht für sehr lange.)

Die Dinge im Wald ändern sich zu schnell. Ich fürchte mich ein wenig davor, was ich vorfinden werde, wenn ich zurück bin und ich wünsche bald zurück zu sein. Ich vermisse es wirklich zu klettern, ich trage Camu‘s Kleidung, weil es mich irgendwie zu Hause fühlen lässt 🙂 Danke für die Bilder vom Wald.

Ich bewältige die Situation im Knast zu sein, gut, vielleicht lerne ich mehr Deutsch als in der ganzen Zeit auf der Wiese / im Wald. Aber Sprache ist ein Problem. Es lässt mich viel darüber nachdenken, dass es in unserer supercoolen anarchistischen Bewegung viel einfacher ist, Leute zu finden, die wirklich gut Englisch sprechen können und dann ist es hier überhaupt nicht gängig. Dann bin ich nicht in der Lage so viel über die Menschen hier zu erzählen und es ist wirklich schwer ihnen zu erklären, warum ich hier bin.

Die eine Person, der ich wirklich vernünftig über den Grund meines Aufenthalts hier erzählen konnte, (mit einigen englischen, einigen deutschen  Wörtern und Zeichnungen) ist jetzt an einen anderen Ort gezogen. Ich bin ein wenig traurig darüber, sie war nett, (Wenigstens habe ich ihre E-Mail Adresse).

Im Moment denke ich, dass es zu anstrengend für mich gewesen ist, hier drinnen Beziehungen mit anderen Leuten aufzubauen. Ich bin noch freundlich zu ihnen und der größte Teil von ihnen zeigt Solidarität untereinander, aber die Sprache…

Ein wenig bin ich auch verletzt wegen des Gender, der Pronomen und Blah und manchmal weiß ich wirklich nicht, wie ich mich selbst als eine trans* nichtbinäre Person in meiner Muttersprache erklären soll. Schwieriger noch, Leuten, denen das Gender Thema nicht bekannt ist oder die sich nie vorher mit Genderfragen beschäftigt haben. Ich versuche nur, dem nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen oder es komplett zu ignorieren. Aber es ist schwer in einem Frauengefängnis zu sein und darüber zu wissen, was all das bedeutet, wie alles von mir, mein Körper und meine Lebensgeschichte gechlechtsspezifisch eingeordnet wird. Aber ich glaube, dass ich es bevorzuge, hier zu sein, anstatt an einem reinen Ort für cis-Männer.

Ich hoffe wirklich, dass sie im Blog zumindest meine Pronomen akzeptieren. Sollte sie es nicht tun, werde ich wirklich wütend und traurig. Sie (in der Mehrzahl) oder „“er“, aber nicht „sie“ (in der Einzahl)

Es ist abgefuckt, weil Hodei die Person war, die ich vor langer Zeit dafür ausgewählt habe, darauf zu achten, dass mich niemand falsch gendert, wenn ich irgendwann ins Gefängnis gehe. Ich glaube die schlimmste Sache ist, dass es nicht erlaubt ist, dass wir uns gegenseitig sehen, wegen des Gerichtes.

Ich vermisse sie wirklich..

Auch habe ich Probleme mit Lesen und Schreiben, weil ich dafür eine Brille tragen sollte. Aber ich nutze sie seit Jahren nicht und ich habe zur Zeit auch keine..Nur am Ende des Tage sind meine Augen wirklich müde und ich kann nicht fortfahren. Danke für die Updates aus dem Wald. Ich frage mich jedes Mal, was dort passiert.

Über eure anderen Fragen…

Ich habe eine Einzelzelle, ich habe kein Fernsehen oder Radio, ich werde mich aber versuchen, nach einem Radiogerät zu fragen.Ich habe einige Bücher, ja, aber ich habe bereits alle gelesen die interessant waren und die anderen schauen verdammt langweilig aus.

Mit der Routine… es ist wirklich beschissen, dass es nicht wirklich Routine ist, und dass du nicht wirklich weißt, wann du für eine Stunde nach draußen gehen kannst oder solche Dinge und die Zeitwahrnehmung verwirrt wirklich alle. Jetzt fühl ich mich glücklich über eine Uhr. Aber so schlecht ist es nicht. Ich habe viel Zeit für mich selbst zu Denken und zu Schreiben und ich bin auf irgendeine Art glücklich darüber.

Danke für die Adresse von  Turt*le‘. Ich habe auch darüber nachgedacht Dein Brief kam am 12/12.
Entschuldigt mein Englisch. Ich bin nicht sicher, ob alles verständlich ist.

Ich hoffe euch bald zu sehen.
Umarmungen

Ich liebe euch alle
Krieg, Spaß, Liebe und Hass

lux et voluptas,

Siao.

MUERTE AL ESTADO Y QUE VIVA LA ALEGRÍA
MUERTE A LA AMARGURA Y QUE VIVA LA ANARQUÍA

(Tod dem Staat und dass die Freude lebt / Tod der Verbitterung und dass die Anarchie lebt

(Ich hoffe es gibt noch spanisch sprechende Leute, die den Satz übersetzen können.. falls leider nicht, könnt ihr Google Übersetzer verwenden, hahaha).

Spanischer Staat: Gefängnisstrafe gegen Francisco Solar and Mónica Caballero auf viereinhalb Jahre reduziert

lienzosoAm 16. Dezember 2016 hat der Oberste Gerichtshof seine Entscheidung über die von der Verteidigung der AnarchistInnen Francisco Solar and Mónica Caballero eingereichte Berufung bekannt gegeben. Beide wurden in erster Instanz zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt.

Ihre Strafe wurde auf 4½ Jahre Gefängnis reduziert, zusätzlich müssen 143,317 Euro als Entschädigung für die Zerstörung bezahlt werden, die durch die Explosion in der Basílica del Pilar in Zaragoza im Oktober 2013 entstanden sind.

Die zwei GefährtInnen haben bereits drei Jahre abgesessen. So müssen sie noch anderthalb Jahre im staatlichen Käfig bleiben. Aber es besteht die Möglichkeit, dass sie, als AusländerInnen, vor Ablauf der gesamten Dauer entlassen und nach Chile ausgewiesen werden, weil ihre Strafe jetzt weniger als sechs Jahre beträgt.

auf Englisch

Madrid: Solidaritätsversammlung vor der Deutschen Botschaft

mitin-madrid

madrid-mitinHeute, am Mittwoch, den 14. Dezember, hat sich eine Gruppe von Leuten vor der Deutschen Botschaft in Madrid versammelt, um den VerteterInnen des Staates ihre Wut entgegen zu schreien. Dieser hält zwei GefährtInnen, aufgrund ihrer Beteiligung am Widerstand im Hambacher Forst gegen den multinationalen Konzern RWE, als Gefangene.

Wir möchten mit euch diese Fotos teilen, damit sich die Gesten der Solidarität unter allen, die für die Befreiung kämpfen, ausbreiten. Wir fordern euch auf, Informationen über das Widerstandsprojekt oder Repressionsfälle, eure Solidarität mit den Gefährtinnen sowie euren Hass auf dieses, die Natur und ihre BewohnerInnen zerstörende und beherrschende System, weiter zu verbreiten. Bis wir alle frei sind!

Am kommenden Sonntag, den 18. Dezember wird um 12.30 in Tirso de Molina (Madrid) eine weitere Versammlung zur Unterstützung stattfinden.

Freiheit für Siao, Hodei and Maya !
N
ieder mit allen Gefängnismauern!

auf Spanisch

Santiago, Chile: Solidaritätstag für die Freiheit von Fabián Durán

15337459_1896324837271257_7557554885471282235_n-544x704Solidaritätstag für die Freiheit von Fabián Durán

Sozialarbeitsstudent an der Metropolitan University of Technology (UTEM), verhaftet am 13. September 2015 auf dem Gedenkmarsch in Richtung Hauptfriedhof. Ihm wird vorgeworfen einen Brandsatz mitgeführt und eingesetzt zu haben. Er ist immer noch in Untersuchungshaft.

Musik * Essen (ein Gang) * Fotoausstellung * Tombola

Freitag, den 16. Dezember, ab 15 Uhr

Sozialarbeit UTEM / Vidaurre 1550, Santiago (Metro Moneda)

auf Spanisch

Santiago, Chile: Aktion, 3 Jahre nach dem Tod (im Kampf) von Sebastián Oversluij

Sebastián Oversluij, mit jeder direkte Aktion  gewinnen wir deine Erinnerung zurück.*. Diesen 11. Dezember sind es schon drei Jahre her, seit deinem Tod im Kampf, mit Feuer antworten wir auf jeden gefallenen Gefährten.

Freiheit für die GefährtInnen des PDI-Falles, Tamara Sol und alle GefährtInnen, die sich, verschleppt durch den Polizeistaat, im Knast befinden.

Feuer den Gefängnissen!
Kein Vergessen,  ebenso kein Vergeben!
Der Kampf geht weiter, stärker als bisher!

*Barrikaden, Transparente, Flugblätter und Angriffe mit Molotow-Cocktails auf das Pack von Cabanierxs, als Erinnerung an Pelao Angry und für die politischen Gefangenen  in der Nähe der UMCE (ehenmals pädagogisches Institut). Währendessen kam es auch an der JGM (Universität von Chile) zu  Auseinandersetzungen.  Santiago-Chile, 7.12.2016.

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Santiago: Fotos von der Demonstration für die Freiheit der Gefangenen am 1. Dezember

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50Marsch für die Freiheit aller revolutionären, subversiven, antiautoritäten Gefangenen und Aufständischen der Welt. Er fand am 1. Dezember mitten im Zentrum von Santiago des Chile statt. Startpunkt Ahumada con Alameda.

Gegen den Staat, das Kapital und das Patriarchat!
Reißt die Mauern der Gefängnisse ein!

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Freiheit für die politischen Mapuche Gefangenen, Subversive und Antiautoritäre!!! Alle gegen den selben Feind: Staat-Kapital

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Aachen / Barcelona: Verhandlungstage für die Anarchist*innen aus Barcelona stehen fest

eingegangen am 6.12.2016

Das Aachener Gericht hat die Termine festgelegt für die Verhandlung gegen zwei Gefährt*innen aus Barcelona, die wegen der Enteignung einer Filiale der Pax-Bank in Aachen im November 2014 beschuldigt werden. Das Gerichtsverfahren beginnt am 23. Januar und insgesamt sind 25 Termine angesetzt.

Die zwei Gefährt*innen wurden jeweils am 13. April und am 21. Juni 2016, in einer repressiven Operation gegen das Soziale Zentrum Blokes Fantasmas und verschiedene Privatwohnungen verhaftet. Die Verhaftung wude durchgeführt von den Mossos d’Esquadra (katalanische Bullen) und deutschen Bullen. Seitdem werden die beiden Gefährt*innen aus Barcelona in den Knästen Aachen und Köln in Untersuchungshaft festgehalten. Nicht vergessen werden sollte, dass es auch eine dritte Gefährtin aus Amsterdam gibt, der momentan in einem unabhängigen Verfahren der Prozess gemacht wird, welcher auf der gleichen repressiven Hexenjagd basiert, die aufgrund von Bankrauben in Deutschland sich durch ganz Europa gezogen hat.

Von Barcelona aus unterstreichen wir unsere Solidarität und bedingungslose Unterstützung für diese Gefährt*innen und laden alle Individuen und Kollektive ein zusammen zukommen und sich vorzubereiten für jegliche neuen Informationen oder Reaktionen zu der Aggression der Staaten gegen die, die gegen ihre Ordnung und ihr Elend rebellieren.

Die in Deutschland eingesperrten Anarchist*innen sind nicht alleine!

Wir wollen sie in Freiheit!

Wir wollen sie unter uns!

Hier sind die genauen Termine des anstehenden Verfahrens:

23. und 26. Januar

9.,13.,14. und 16. Februar

2.,6.,9.,10.,13.,20.,23.,27.,28. und 31.März

3.,7.,24.,25.,28. April

5., 12., 18. und 22. Mai

für mehr Infos checkt: solidariteit.noblogs.org

Stuttgart: Bericht zur Soli-Kundgebung für Bayram und Giyas

st3-768x512Am 18.11.16 hat das Libertäre Bündnis Ludwigsburg zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Honoralkonsulat Aserbaidschans in Stuttgart aufgerufen. Etwas über ein Dutzend Teilnehmende drückten ihre Solidarität mit den politischen Gefangenen Bayram Mammadov und Gyias Ibrahimov aus.

Die beiden Aktivisten sind nach einem Protestgraffiti gegen das autoritäre Regime in Aserbaidschan im Mai 2016 verhaftet worden.* Um das Strafmaß deutlich zu erhöhen, wurde den beiden Drogen untergeschoben (eine übliche Masche bei politischen Gefangenen in Aserbaidschan). Deshalb droht ihnen nun statt weniger Monate Haft eine Haftstrafe von 8-12 Jahren wegen illegalen Drogenbesitz. Giyas wurde bereits in einem Schauprozess wegen illegalen Drogenbesitz zu einer Haftstrafe von 10 Jahren verurteilt. Für Bayram begann der Gerichtsprozess am 11.11.16.

Nach einer kurzen Einführung zu Beginn der Kundgebung hatten die Anwesenden die Gelegenheit mit einer Aktivistin zu sprechen, die aus Aserbaidschan kommt und aktuell in Deutschland lebt. Sie kennt Bayram und Giyas persönlich und hat auch Kontakt zu deren Familien. Deshalb konnte sie nicht nur von der aktuellen politischen Situation in Aserbaidschan berichten, sondern auch persönliche Eindrücke zu den von Repression Betroffenen schildern. Die anwesenden hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen.

Auf der Kundgebung wurden Solidaritätspostkarten für Bayram und Giyas geschrieben und Protestbriefe an die in Aserbaidschan Herrschenden verfasst. Außerdem wurde über Lautsprecher ein Interview des Anarchistischen Radios Berlin mit einem Gefährten aus Aserbaidschan abgespielt.

Die Kundgebung endete mit der Parole „Aserbaidschan, Bullenstaat – Herzlichen Glückwunsch zum Sklaventag“ in Anspielung auf die Graffiti, die Bayram und Giyas auf die Statue des ehemaligen Präsidenten von Aserbaidschan gesprüht hatten.

Wie wir später erfahren haben, fand am gleichen Tag auch eine Solidaritätskundgebung für Bayram und Giyas in Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, statt. Alle Infos zum Verfahren der beiden politischen Gefangenen sowie Protestaktionen und Solidaritätskundgebungen findest du auf changenow.blogsport.eu

* Anlässlich des Nationalfeiertages am 11.Mai. verschönerten die Inhaftierten das Denkmal für den Papa von El Präsidente. Dieser wird jährlich mit einen sog. „Blumentag“ geehrt. Aus diesem Anlass beschrifteten die Beiden das Denkmal mit den Slogans „Fuck the System“ und „Alles Gute zum Sklaventag“.

Die Adresse des Knastes, um den beiden schreiben zu können:

Bayram Məmmədov, Qiyas İbrahimov
Bakı şəhəri Kürdəxanı qəsəbəsi
Bakı İstintaq Təcridxanası
Sabuncu Rayon
AZ1059
ASERBAIDSCHAN

(Stadt Baku, Provinz Kurdakhani, Untersuchungsgefängnis von Baku, Bezirk Sabunchu, PLZ- AZ1059, Aserbaidschan)

Freiheit für Bayram und Giyas! Free all prisoners – Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind!