Tag Archives: Gegen Gefängnissklaverei

Tschechische Gefängnisse: Solidaritätsnachricht an die US – Gefängnisrebellen von dem Anarchisten Lukáš Borl (10. September)

[vimeo]https://vimeo.com/183901350[/vimeo]

Der anarchistische Gefangene Lukáš Borl, der aktuell in einem Untersuchungsgefängnis in Tschechien gefangen gehalten wird, hat seine Solidarität gegenüber allen unterdrückten und ausgebeuteten Menschen der ganzen Welt (unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem Geschlecht) zum Ausdruck gebracht. Aus diesem Blickkwinkel entschied er sich, einige Worte der Solidarität an alle streikenden Gefangenen in den Gefängnissen der USA zu entsenden.

Am 10. September 2016 hat der Gefährte geschrieben: 

Ich wünsche euch und mir selbst auch, dass der Streik sich ausbreitet und der Repression widersteht. Ich wünsche euch und mir selbst auch, dass es möglich ist, sich, innerhalb und außerhalb der Gefängnisse, mit anderen wichtigen Kämpfen zu verknüpfen. Ich wünsche euch und mir selbst auch, dass der Streik nicht in den Schlamm der sozialdemokratischen Politik fehlgeleitet wird und dass kein sozialer Frieden mit den AusbeuterInnen gefunden wird. Denn der Weg zur Freiheit findet nicht durch reformierte Ausbeutung statt, sondern nur durch ihre Abschaffung. Ich wünsche euch und mir selbst auch, dass der Streik weiter geht als reformistische Forderungen für einen Wandel des Gefängnisregimes und bessere Arbeitsbedingungen. Alle Gefängnisse auf der Welt und all die bezahlte und unbezahlte Arbeit innerhalb und außerhalb dieser Gefängnisse sind Teil der Diktatur des Kapitals. Lasst uns gemeinsam kämpfen, um es abzuschaffen; nicht um die Gefängnisse und Formen der Ausbeutung zu reformieren. Lasst uns nicht um etwas bitten. Lasst uns nehmen, was uns gehört. Unser Leben und die menschliche Würde. Gefängnisse, Staaten und Kapitalismus – alle müssen fallen.”

Ihr könnt seinen ganzen Brief in englischer Sprache lesen auf: ANTIFÉNIX.cz

auf Englisch

Denver: Aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik wurde ein Starbucks angegriffen

In der Nacht vom Montag, den 24. Oktober haben wir hier in Denver, Colrado, einen Starbucks in der Colfax Avenue, aufgrund ihrer Inanspruchnahme von Gefängnissklaverei, angegriffen. Wir haben fast alle ihrer Fenster und Glastüren eingeschlagen, darunter auch die des Drive-in Schalters und “#PRISONSTRIKE” (Gefängnisstreik) und „END PRISON SLAVERY”an das Gebäude geschrieben sowie ebenfalls das Drive-in Menu-Brett bemalt.

Dieses haben wir aus Solidarität mit all jeden getan, die in Untersuchungshaft oder im Gefängnis festgehalten werden und die so heftig und mutig im Zusammenhang mit dem anhalten Gefängnissteik kämpfen, der am 9. September begann. Euer Widerstand und eure Stärke waren für uns wunderbar, als auch inspirierend und wir hoffen, dass diese Aktion euch beflügelt weiter zu kämpfen und innerhalb der Mauern zu handeln.

Ein Streichholz wurde entzündet, wir erkennen unsere kollektive Stärke; das Feuer breitet sich aus, unser Widerstand wird jeden Stark stärker und größer. Lasst uns weiter Öl ins Feuer gießen, bis es jedes Gefängnis und jede Untersuchungshaftanstalt niederbrennt und diese gesamte Gesellschaft, die auf ein System von Ausbeutung und Herrschaft aufbaut.

LANG LEBE DER STREIK

SIEG FÜR die GEFÄNGNIS-REBELLEN!

Solidarität bedeutet ANGRIFF!

Mit Liebe und Solidarität- einige AnarchistInnen aus Denver

signal-2016-10-25-104852-980x600UPDATE:

Am nächsten Morgen haben wir erfahren, dass das Starbucks aufgrund unserer Aktion für den Tag geschlossen blieb. Es sollte auch erwähnt werden, dass außer einer Entschuldig für die Schließung ebenfalls ein großes Transparent über dem “END PRISON SLAVERY” Tag angebracht wurde, mit der Absicht es zu verbergen. FUCK STARBUCKS!

Österreich: Poster anlässlich der Woche für weltweite Aktionen aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA

wtfPoster in höherer Auflösung

Das Poster „Gegen Knast! Gegen Sklaverei“ ist ein kleiner Beitrag von Anarchist*innen in Österreich fü die weltweite Aktionswoche in Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA.
Wir senden unsere Solidarität an alle rebellischen Gefangenen! Kraft für die streikenden Gefangenen in den USA und darüber hinaus!

Text von dem Plakat:

NIEMAND IST HOFFNUNGSLOSER VERSKLAVT ALS DIEJENIGEN DIE GLAUBEN FREI ZU SEIN

Jede Institution, die uns in unterdrückte und gefesselte Sklav*innen verwandeln will, ist unser Feind: Autorität, Patriarchat, Faschismus, Grenzen, Staat und Kapital! – Gegen Knast! Gegen Sklaverei!

Knast geht hervor aus einer gesellschaftlichen Ordnung der Heerschaft. Die Funktion davon ist die Isolation und Verdrängung aller Unerwünschten. Die Bosse schlagen Kapital aus der Zwangsarbeit von den Eingesperrten und die Überwachung wird ständig erhöht. Während die Marionetten der Politik von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie sprechen.

Unterdrückung, subtil und brutal, ist in einer kapitalistischen Gesellschaft nicht wegzudenken. Durch die Zustimmung der Ausgebeuteten zu ihrem eigenen Elend wird die Produktion im Kapitalismus ermöglicht. Deswegen ist eine kämpferische, antinationale Einstellung und die Ablehnung dieser demokratischen Dikatur entscheidend für eine grundlegende Veränderung.

Der Anfang von explosiven Kämpfen ist es zurück zuschlagen, die Ausbeutungmaschinerie anzugreifen, kannibalische Regierungen zu entblößen, militärische Grenzen zu zerstören, gesellschaftliche Konflikte zu intensivieren und ergiebige Zusammenhänge, zwischen anarchistischen und nicht-anarchistischen Individuen (die gemeinsame Feinde und gemeinsame Ziele haben), weltweit aufzubauen.

Da die Verbreitung von Märchen keine revolutionäre Taktik ist, wagen wir es nicht davon zu sprechen dem Alltag zu entfliehen, ohne uns entlang der verschiedenen anarchistischen Tendenzen zu positionieren. Wir befürworten revolutionäre Aktionen und gewaltvolle Mittel als Teil des Kampfes den wir intensivieren wollen. Wir sind solidarisch mit allen anarchistischen und rebellischen Gefangenen und bringen unsere innige Verbundenheit durch Angriffe gegen Knäste und die Knastgesellschaft zum Ausdruck!

UNTERSTÜTZT GEFANGENE REBELL*INNEN!
FEUER FÜR JEDEN KNAST!
ES LEBE DIE ANARCHIE!

ANARCHIST*INNEN IN SOLIDARITÄT MIT DEM GEFÄNGNISSTREIK GEGEN SKLAVEREI

Athen: Elf Verhaftete bei einer Aktion in der Bayer – Zentrale

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Bayer Profite sind in Blut getränkt/ 1933–45: “ArbeiterInnen” aus Nazi-Lagern / 2016: moderne Sklaven aus US-Gefängnisse / Solidaritätsversammlung für die politischen Gefangenen.
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Bayer in Nazi Deutschland, Monsanto in Vietnam, beide haben Tod verbreitet

Die “Solidaritätsversammlung für politische Gefangene & inhaftierte und verfolgte Kämpfende” hat anlässlich des Gefängnisstreiks in den USA der Zentrale von Bayer Hellas im Athen Stadteil Maroussi einen Besuch abgestattet. Texte und Flyer wurden im Gebäude verteilt und Transparente angebracht. Bei der Aktion wurden elf GefährtInnen durch die Motorradeinheit Dias in Gewahrsam genommen und nach einem vierstündigen Aufenthalt im Athener Polizeihauptquartier (GADA) wieder freigelassen.

Der verteilte Text informiert kurz über Hintergründe des Gefängnisstreiks in den USA und die Rolle von Bayer als einer der Unternehmen, die in den USA Häftlinge als Sklaven arbeiten lässt. Historisch wird u.a auf die Rolle von Bayer im Dritten Reich als Produzent von Zyklon B für die Gaskammern und Beteiligung an grausamen Menschenversuchen eingegangen. Auch die aktuelle für die Lebensmittelproduktion erhebliche Auswirkungen habende Fusion zwischen Bayer und Monsanto hat ihre Geschichte. So waren beide Firmen bereits fusioniert an der Herstellung des im Vietnamkrieg eingesetzten Agent Orange beteiligt, wie ebenfalls im Text erwähnt wird.

Solidarität im “Kampf gegen die Sklaverei” von Gefangenen in Gefängnissen der USA

Kampf mit allen Mitteln gegen Staat und Kapital

griechischsprachiger Bericht

Poster anlässlich des aktuellen weltweiten Solidaritätsaufrufs zum Gefängnisstreik in den USA

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Gefängnisstreik / Am 9. September und jeden Tag Am 9. September begannen landesweit Gefangene einen historischen Streik. Über 20.000 Insassen beteiligten sich an Arbeitsniederlegungen, Hungestreiks und Aufständen. Dieser Kampf ist längst noch nicht beendet. Weiterhin riskieren Gefangene ihr Leben für Freiheit, wir müssen sie weiter unterstützen. Setzen wir die Offensive gegen die Gefängnisgesellschaft fort! (Bildbeschreibung: Abschuss von Feuerwerk dem Gefängnis in New Orleans am 9.September 2016)

Poster als PDF zum Download und Verteilen

15.-22. Oktober: Aufruf für erneute weltweite Aktionen aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA

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Aufruf für erneute Aktionen für den Gefängnisstreik, 15.-22. Oktober

Es ist kaum notwendig zusammenzufassen, was in Gefängnissen der USA seit 9. September losgetreten wurde. Hungerstreiks, Arbeitsniederlegungen und Riots sind im ganzen Land in einem Umfang ausgebrochen, den wir uns noch nicht voll bewusst geworden sind. Einige Aufstände wie in mehreren Gefängnissen von Florida, kamen für uns überraschend, während andere sich vermutlich aufgrund von Organisationsbemühungen aus dem Inneren entwickelt haben, so wie in Kinross in Michigan oder Holman in Alabama. Grob geschätzt waren auf irgendeine Art und Weise 20.000 Gefangene involviert. Das ist gewaltig.

Draußen brennt die Solidarität so hell auf der ganzen Welt. Entrollte Transparente, Graffiti-Parolen, Krachdemonstrationen und mehr zeigten den Rückhalt für alle, die sich am Streik beteiligen. Doch ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass die überwiegende Mehrzahl hier am ersten Wochenende stattgefunden hat. Aber dieser Gefängnisstreik – und allgemeiner der Kampf gegen Gefängnisse geht länger als einen Tag oder eine Woche. Es begann nicht am 9. September und es wird nicht so bald enden. Einige Gefangene mögen zur Arbeit zurück kehren, während andere sich zum ersten Mal entscheiden die Arbeit niederzulegen. Es ist einfacher, wenn es ein konkretes Datum für Aktionen gibt, um Dynamik aufzubauen – aber das reicht nicht aus.

Deshalb möchten wir erneut zur solidarischen Aktionen mit dem Gefängnisstreik und dem Kampf gegen die Gefängnisgesellschaft aufrufen. Momentan organisieren viele Anti-Repressionskampagnen für streikende Gefangene und das ist natürlich dringend erforderliche, wenn auch nicht ganz so spannende Arbeit. Aber es wäre ein Fehler diesen Kampf auf lineare Weise zu konzipieren- genauer gesagt, als eine einzelne Welle, wo wir auf den höchsten Wellenberg demonstrieren und Briefe schreiben, als es ausbricht. Wie viele Gefangene haben vor Ausbruch nichts über den Streik gehört? Wie viele wussten es, haben aber nicht geglaubt, dass es Leute gibt, die tatsächlich da sein werden, um sie zu unterstützen? Drei Wochen nach Beginn des Streiks haben Häftlinge von Turbeville, Süd-Carolina gegen einen Wachmann rebelliert und ihren Schlafsaal übernommen. Wie können wir aufhören, während die Gefangenen immer noch ihr Leben für Freiheit riskieren?

Wir schlagen die Woche vom 15.-22. Okober für eine Fokussierung auf Aktionen vor, um alle, die vom Staat eingesperrt sind, daran zu erinnern, dass sie immer unsere Unterstützung haben. Wieder einmal ist es wichtig, diesen Zeitraum nicht zu pedantisch zu betrachten, niemals wird euch verurteilen, wenn ihre eine Aktion am 23. Oktober durchführt oder im November oder sogar im Jahr 2017. Keiner sollte auf den 15. abwarten, um zu beginnen. Auch an Neujahr sollte gedacht werden, wo jedes Jahr Lärmdemonstrationen vor Gefängnissen stattfinden, ungeachtet dass es sich ebenfalls um ein willkürliches Datum handelt.

“Wenn Zeitabläufe langsam erscheinen und und wir es zulassen, dass wir ereignislos stagnieren, sind Fantasie und Revolte wie Muskeln; desto weniger wir sie benutzen, desto schwächer werden sie. Wir können die Langeweile von weniger ereignisreichen Zeiten zurückdrängen und in Richtung Aufstand weisen. Die Solidaritätsaktionen und Kämpfe auf unserem Zeitplan sind ein Weg Dynamik und Druck aufzubauen, , wo nicht viel ist.”

Unser eigener Zeitplan ” Anathema, Vol 2 Ausgabe 6

Es ist unbestreitbar, dass viele GefährtInnen auf ihrer Suche nach ein paar gleichgesinnten GefährtInnen außerhalb der Bedingungen leben, in denen eine Organisierung eines Protestes oder Lärmdemonstration eine tragfähige Basis hätte, Es gibt dennoch Möglichkeiten zum Agieren, ob es ein Ein oder Zwei- Personen- Team ist, das ein Transparent entrollen, Plakate verkleben oder Briefe an Gefangene schreiben oder eine Informationsveranstaltung anbieten, was dienen kann sich mit KomplizInnen zu vernetzen. Es kann sicherlich nie zu hoch angesetzt werden, wie wichtig es bereits ist, Unterstützungsbriefe zu verfassen und in den Gefängnissen vorbei zuschauen, aber warum eine Gelegenheit verpassen Kapazitäten aufzubauen?

Falls es nicht anders ist, sollen wir uns alle schämen, dass die aktivste Stadt hinsichtlich des Gefängnisstreiks in den USA, wohl die Stadt Athen in Griechenland ist. Sie haben mittlerweile so viel Vorsprung, aber können wir ihnen nicht ein wenig Herausforderung bieten?

Einige rastlose Unkontrollierbare

supportprisonerresistance.noblogs.org / //itsgoingdown.org/ / iwoc.noblogs.org/

Athen: Aufrührerische Solidarität mit dem US-Gefängniskampf

In den frühen Morgenstunden, vom Sonntag, 25 September hat eine Gruppe von Genoss_innen an den Strassenkämpfen teilgenommen, die in der Tositsastrasse von dem Polytechnischen Institut in Exarchia (Athen) ausgebrochen sind.

Wir haben mit Molotows und Steinen die Bullen angegriffen, nicht nur für das, was sie sind -Marionetten des States- sondern auch um Solidarität und Unterstutzungskraft an diejenigen zu senden, die in den US-amerikanischen Gefängnissen kämpfen. Auf den Strassen agieren wir gegen die, die gefangennehmen, wahrend die Gefangenen gegen jene, die sie festhalten rebellieren. Wir stehen zusammen mit allen, die revoltieren, wo auch immer ihr sein mögt. Wehrt euch mit allen nötigen Mitteln.

Lasst uns mit Gewalt gegen das vorgehen, was uns mit Gewalt aufgezwungen worden ist!

Solidaritat heisst Angriff!

Die Holmans

auf Englisch / auf Griechisch

Griechenland: Solidarität mit dem U.$. Gefängniskampf vom Squat Themistokleous 58

581fuckmc158squatAus dem Flügel 58 von diesem Open-Air Gefängnis mit dem Namen Athen senden wir unsere wärmsten Grüße an die U.$. Gefängnisrebellen und alle, die auf der ganzen Welt Solidaritätsaktionen durchführen. Wir verstehen euren Kampf die Gefängnissklaverei zu beenden als Aufruf die Gefängnisgesellschaft als Ganzes zu beenden. Wir verstehen Masseneinsperrungen hinter Tonnen von Beton und Eisen als ein Spiegelbild der Massengesellschaft, die uns alle Fesseln anlegt und als eine unvermeidbare Konsequenz des technisch-industriellen Königreiches, das unser tägliches Leben auf jede mögliche Weise bestimmt.

Wir wissen, dass Zusammenhänge von Ort zu Ort unterschiedlich sein können und dass wir uns manchmal in Voreingenommenheit bei unserer kleinen oder großen Kämpfe gegen diesen oder jenen Ausdruck von Herrschaft und Macht verlieren. Dennoch glauben wir, dass es eine gute Möglichkeit ist, die so benötigte Intersektionalität zu schaffen und sie mit einem grenzenlosen Verständnis des Kampfes für totale Selbstbestimmung und Befreiung von uns alle Ketten anlegenden Hierarchien und Autoritäten zu stärken.

Wir begrüßen alle Kampfmethoden, die bisher gegen den mörderischen Apparat des U.$. industriellen Komplexes angewendet wurden und wir sind glücklich zu wissen, dass mindestens ein Gefängnisaufseher das bekommen hat, was er verdient. Während Stäbe aus Stahl und Mauer aus Stein diejenigen im Gefängnis zurückhalten, haben die letzten Aufstände in den U.$.A gezeigt, dass sie niemals den Kampfgeist von unzähligen RebellInnen eindämmen können.

Als kleines Zeichen unserer Solidarität haben wir ein Transparent in Kamara, in der Innenstadt von Thessaloniki aufgehängt, auf dem zu lesen ist “Sieg für den Gefangenenstreik in der U.$.- Gefängnisgesellschaft.” Am 20. September haben wir neben der ABC Solidaritätszelle und anderen GefährtInnen an einer zweistündigen Blockade von McDonald’s im Athener Viertel Illion teilgenommen und ein Transparent mit der Aufschrift hochgehalten “Solidarität mit dem U.$. Gefängnisaufstand. Nach der Blockade haben wir das Transparent vom 58 in Exarchia entrollt, wo es täglich von Hunderten PassantInnen gesehen werden kann.

So lange der Streik andauernd, so lange werden es auch unsere Aktionen, so wird es unser Kampf sie zu zu zerstören.

Themistokleous 58 Squat, Exarchia, Athens
th58@riseup.net

auf Englisch / auf Griechisch  /auf Italienisch

[Weltweit]: Zusammenfassung von Aktionen “Gegen die Gefängnissklaverei”

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Gefängnissklaverei ist hochlebendiger Teil des Gefängnissystems, aber bis zum Ende des Jahres, wird es sie nicht mehr geben. Das ist ein Aufruf die Sklaverei in Amerika zu beenden. Nationaler Gefängnisstreik September 2016

Eine fortlaufende (englischsprachige) Dokumentation von weltweiten Aktionen, die seit dem 9. September laufenden Gefängnisstreik in den USA Bezug nehmen, findet ihr auf den Seiten von It’s Going Down.

Schaut euch auch das Video “Attica Is All Of Us” der “Freedom Archives” an, via Support Prisoner Resistance.

[Agrinio, Westgriechenland] Apertus Squat: Solidarität mit dem Kampf gegen Sklaverei in US-Gefängnissen

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DAS IST EIN AUFRUF DIE SKLAVEREI IN GEFÄNGNISSSEN IN AMERIKA ZU BEENDEN

Indem viele Gefängnisse inzwischen pivatisiert wurden, stützt sich der Gefängnisbetrieb in den USA stark auf die Arbeit der Gefängenen selbst. Auch wird die Gefängnisarbeit von vielen multinationalen Unternehmen genutzt (Honda, McDonald’s, Victoria’s Secret, Starbucks, usw.). Bezahlungen, die ArbeiterInnen in Gefängnissen für ihre Arbeit erhalten variieren von gering bis nicht vorhanden. Außerdem sind Überwachung, inhumane Haftbedingungen, Disziplin, verschiedene Foltermethoden usw. traditionell die erste Wahl für den reibungslosen Betrieb dieser Gefängnisse.

Ausbeutung erfahrene US-Gefangene haben über Jahre an verschiedenen Mobilisierungen teilgenommen. Ihr Kampf richtet sich auch gegen die Unterdrückung von Frauen und Jugendlichen in anderen Gefängnissen sowie von MigrantInnen, in über die ganze USA verteilten Abschiebezentren.

Seit 9. September entziehen sich Gefangene, die wissen, dass Haftanstalten nicht ohne sie funktionieren können, im ganzen Land der Arbeit, um die Gefängnissklaverei zu beenden.

Ausbeutungsarbeit in US-Gefängnissen ist eine Verbindung mit der langen Kette von moderner Sklaverei. Eine Kette, die mit modernen Sklaven (“unsichtbaren” MigrantInnen), Kinderarbeit, erzwungener Prostitution beginnt und bis zu den Bedingungen „formal“ bezahlter Beschäftigung (Arbeitslose, Prekäre, SchwarzmarktarbeiteInnen, Unversicherte, ZeitarbeiterInnen usw) reicht. Die Felder von Sklaverei sind wichtige Bausteine des Kapitalismus. Die Armeen der modernen Sklaven produzieren enorme Mehrwerterträge für das Kapital, als Bedingung für sein Wachstum. Und die kapitalistische „Unterwelt“ der Gefängnisse in den USA ist ein unsichtbares aber riesiges Teil dieses kapitalistischen Puzzel. .Es ist kein Zufall, das die Institutionalisierung von Haft, die auf der Asche verbrannter „Hexen“ der Inquisition errichtet wurde, um Körper und Geist zu disziplinieren, mit dem Beginn der kapitalistischen Produktionsweise zusammenfällt.

Im Augenblick haben weibliche Gefangene im Koridallos Gefängnis Proteste begonnen (seit dem 26. August 2016). Sie prangern die Überbelegungen an und fordern menschliche Lebensbedingungen und volle medizinische Versorgung und unterstützende Ernährung für HIV-Positive Gefangene. Wir können mit dem Kampf für Würde, der von Gefangenen auf der ganzen Welt geführt wird, nur solidarisch zusammenstehen, wenn wir den Widerstand gegen die Barbarei der Einsperrung als wesentlichen Teil von sozialen und Klassenkämpfen erkennen, die auf der ganzen Welt stattfinden.

GEGEN DIE RESTRUKTURIERUNG, VERSCHÄRFUNG DER SICHERHEIT UND PRIVATISIERUNG VON GEFÄNGNISSEN

DIE STRAẞE ZUR FREIHEIT FÜHRT ÜBER TRÜMMER VON JEDEM GEFÄNGNIS

9. September 2016

Apertus Squat
Freier Sozialer Raum in Agrinio
apertus.squat.gr

 

Athen, Griechenland: Gefängnisprofiteur am Syntagma Platz blockiert

mcd-003mcd-002 mcd-004Auf den Transparenten steht: Von Koridallos bis Lucasville, kämpft gegen Gefängnissklaverei” / “Solidarität mit dem Streik von Häftlingen in den USA gegen Sklaverei”

Am Samstag Nachmittag, dem 10. September 2016 wurde der McDonald’s am Syntagma Platz für zwei Stunden aus Solidarität mit dem Kampf gegen Gefängnissklaverei blockiert.

McDonald’s ist eines der Schlüsselunternehmen, das das Gefangenen in den Vereinigten Staaten auferlegte, herrschende System ausnutzt – ein System, das den multinationalen Giganten mehr Profit sichert.

Während der zweistündigen Blockade haben wir viele Texte auf Griechisch und Englisch an PassantInnen verteilt und Flyer geworfen. Wir beendeten unsere Aktion ohne Störungen, als DemonstrantInnen von Hot Spots (Camps für MigrantInnen) sowie von MigrantInnen besetzen Häusern den Syntagma erreichten. Wir beteiligten uns an ihrer Demonstration und riefen solidarische Parolen für MigrantInnen.

Versammlung aus Solidarität mit dem Kampf der Gefangenen gegen Sklaverei

Barcelona: Sprühereien bei McDonald’s aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA

barna1barna3barna2Am frühen Morgen des 9. September gingen einige AnarchistInnen aus Barcelona zum McDonald’s in der Travessera de Gràcia Straße, um ihre Solidarität mit den streikenden inhaftierten  GefährtInnen in den Vereinigten Staaten zu zeigen.

Eine kleine Aktion, mit der wir ausdrücken wollen, dass Solidarität zwischen den Unterdrückten keine Grenzen oder Nationen kennt.

Wir möchten diese Gelegenheit auch nutzen darauf hinzuweisen, dass dieser multinationale Konzern verantwortlich ist  für die Ermordung und Ausbeutung unzähliger menschlicher und nichtmenschlicher Wesen und verdeutlichen, dass wir ihnen nicht erlauben werden ihre kriminelle Arbeit fortzusetzen, ohne auf Widerstand von den Unterdrückten zu stoßen.

Gegen jede Autorität!
Tod dem Staat und seine falschen Gegnerinnen

Spanisch | Griechisch

Griechenland: Solidarität mit Gefängnisrebellen gegen Sklaverei & weißer Vorherrschaft in den USA und außerhalb

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Am 4. August 2016 fand im Themistokleous 58 Squat in Exarchia (Athen) eine Informationsveranstaltung mit Beteiligung des Übersetzungsnetzwerks für Gegeninformation Contrainfo und der ABC Solidarity Cell statt. Ein Gefährte vom Portland ABC erörtete Details zur US-weiten Mobilisation gegen Gefängissklaverei und weißer Vormachtsstellung am 45. Jahrestag der Gefängnisrevolte von Attica. (September 9th–13th 1971). Hier findet ihr den Mitschnitt von Teilen der Informationsveranstaltung. Bei Interesse könnt ihr auch ein anderes Gespräch mit dem selben Gefährten vom ABC Portland anhören, das am 4. September 2016 auf The Final Straw gesendet wurde.

Am 25. August hat der anarchistische Kommunist Tasos Theofilou, der gegenwärtig im Koridallos Gefängnis (Athen) inhaftiert ist, einen Text veröffentlicht, der erklärt, worum es bei der Mobilisierung für den 9. September geht. Hierzu folgender Ausschnitt seines Schreibens: Seit 2010 gab es einige Mobilisierungen in US Gefängnissen, von Hungerstreiks und Arbeitsniederlegungen bis zu Aufständen, wahlweise für Abschaffung der Isolationshaft oder Verbesserung der Haft- und Arbeitsbedingungen, bzw. bei der Entlohnung

Am 5. September fand im Polytechnikum in Exarchia ein Treffen statt, zu dem die Solidaritäsversammlung für politische Gefangene & verhaftete und verfolgte KämpferInnen aufgerufen hatte. Eine neue Athener Versammlung wurde eingerichtet, um den US Gefängnisstreik zu unterstützen. Es wurde beschlossen ein Poster auf Griechisch und Englisch zu gestalten, eine Versammlung mit Lautsprecheranlage vor dem Koridallos prisons abzuhalten und am 16. und 17. September zu zweitägigen Solidaritätsaktionen aufzurufen.

Am 8. September veröffentlichte die ABC Solidarity Cell eine Erklärung mit dem Titel „US- Gefängnisse – Die dunkle Seite der Sklaverein in der amerikanischen Gesellschaft“. Hierzu ein kurzes Zitat aus ihrem Text Wir wollen auf jede mögliche Weise unsere Solidarität für die Insassen von US Gfängnissen während der Dauer ihres Kampfes ausdrücken. In diesem Sinne rufen wir jedes Kollektiv, jede Anarchist Black Cross Gruppe weltweit, aber auch alle, die auf eigene Weise unterstützen wollen dazu auf, unsere Kräfte für einen Solidaritätstag gemeinsam abzustimmen. Er wird ein Bezugspunkt für die internationale Solidaritätsbewegung sein, um diesen Kampf zu unterstützen und wird eine Gelegenheit bieten für die weitere Intensivierung unserer Aktionen für den kommenden Zeitraum. Wir schlagen den 1. Oktober vor. Wir schätzen die Perspektiven, Beteiligungen und Vermächtnisse, die dieser besondere Kampf in US Gefängnissen erzeugen könnte. Wir erkennen ihn als offene Herausforderung für jeden Kämpfer bzw. Kämpferin, die dazu beitragen möchten eine internationalisierte und koordinierte Auseinandersetzung innerhalb und außerhalb von Gefängnissen gegen moderne Sklaverei und die ökonomische Diktatur von multinationalen Konzerne zu führen. Solidarität und Kraft für den Kampf der Gefangenen in US Gefängnissen. Kampf ist die einzige Aussicht in Würde zu leben. Feuer für die Gefängnisse

Am 9. September, hat die Städtische Guerilla Verschwörung der Feuerzellen FAI/FRI, namentlich Christos Tsakalos, Gerasimos Tsakalos, Giorgos Polidoros and Olga Ekonomidou, (AnarchistInnen, die in Koridallos Gefängnis inhaftiert sind) eine revolutionäre Erklärung als Unterstützung der Mobilisierung in US Gefängnissen veröffentlicht. Sie trägt den Titel. “Gentlemen, der Drache wird ausfliegen” und wurde als Unterstützung der Mobilisierung in US Gefängnissen am 9. September und als Erinnerung an Jonathan P. Jackson und George L. Jackson und den Rebellen des Attika Gefängnisses verfasst. Auch hierzu ein kurzer Ausschnitt ihres Schreibens: „Überall auf der Welt sind Gefängnisse ein Monument von Versklavung von Menschen. Gefängnisse sind die konzentrierteste Form von Tyrannei. Jeder Angriff, jeder Akt von Rebellion, jede Mobilisierung, die den Betrieb von Gefängnissen stört, Ist ein Tritt in die Eingeweide der Unterdrückung. Sicherlich kann die Mobilisierung ab dem 9. September gegen die Sklaverei in US-Gefängnissen keine anarchistische Utopie der Freiheit sein, wie wir uns sie wünschen. Sie kann aber ein Kieselstein im großen Teich sein, der für kleine Wellen im Wasser sorgt und häufig gehen diese kleine Wellen dem Ausbruch einer enormen Flut voraus…”

Am 9. September veröffentlichten einige anarchistische Gefangene im 4. Flügel des Männergefängnisses von Koridallos ein kollektives Schreiben zur Unterstützung des Gefängnisstreiks in den USA. Ein Auszug ihres Texts Wir wissen wie schwer es ist Kapitalismus dort zu bekämpfen, wo er am mächtigsten ist. Wir wissen auch, dass das Entziehen eines Teils des in Gefängnissen erzielten Profits, das Einzige ist, was erheblichen Schaden zufügen kann. Deshalb ist dieser Gefangenenstreik so wichtig. Deshalb senden wir unsere Solidarität und Grüße an die rebellische Würde der Gefangenen in den USA.

Am Freitag Abend des 9. September führte die neu gegründete Solidaritäsversammlung mit dem Kampf der Gefangenen gegen Sklaverei, neben anderen anarchistischen UnterstützterInnen aus Athen eine Lärmdemo in der Nähe des Koridallos Gefängnis durch, um die Nachricht über die Mobilisierung in US Gefägnissen zu verbreiten. Aber auch aus Solidarität mit allen Insassen der Koridallos Frauengefängnisses, die seit dem 26. August gegen die bedauernswerten Haftbedingungen protestieren. Während der Aktion entfalteten GefährtInnen Transparente, auf denen zu lesen war: “Solidarität mit dem Kampf der Insassen von US Gefängnissen gegen die Skaverei” und “Von Koridallos bis nach Lucasville, kämpft gegen die Gefängnissklaverei”.

Freitag Nacht (9. September) hat die ABC Solidaritäszelle ein Transparent am Tor der Polytechnio in der Patission Street (in der Innenstadt von Athen) aufgehangen, mit der Aufschrift “Solidarität mit dem Kampf der Gefangenen in den USA vom 9. September – Wir werden nicht durch Geschichte gemacht; wir gestalten Geschichte.

In Agrinio (westliches Griechenland) haben GefährtInnen des Apertus Squats ihre Solidarität mit der Gefängnismobilisierung in den USA und ebenfall mit den Insassen des Frauengefängnisses von Koridallos ausgedrückt“(…) Widerstand gegen die Barberei der Einsperrung ist ein integraler Teil von sozialen und Klassenkämpfen, die überall stattfinden; gegen die Restrukturierung, Verschärfung der Sicherheit und Privatisierung von Gefängnissen; die Straße zur Freiheit führt über Trümmer von jedem Gefängnis. 

Jetzt ist die Zeit für entschiedene Komplizenschaft mit den Gefängnisrebellen in den USA, Mexiko und überall auf der Welt

auf Englisch

Athen: Offene Versammlung im Vorfeld der Mobilisierung gegen Sklaverei in US- Gefängnissen

abolish-all-prisonsAm 1. April 2016 veröffentlichten Gefangene in US- Höllenlöchern einen Aufruf für Aktionen gegen die Gefängnissklaverei und kündigen für den 9. September 2016 in Gefängnissen des ganzen Landes, koordinierte Arbeitsniederlegungen an. Es handelt sich um den Jahrestag des blutigen Gefängnisaufstands in Attika.

Bereits vor dem 9. September haben Insassen verschiedener US-Gefängnisse bereits Arbeitsniederlegungen sowie Hungerstreiks durchgeführt.

Wir rufen für Montag, den 5. September um 19:00 Uhr zu einer offenen Versammlung im Athener Polytechnio (Gini Gebäude, Eingang von der Stournari Street, Exarchia) auf, um Interventions-Aktionen im Hinblick auf die US-Gefängnismobilisation vorzubereiten.

Solidaritätsversammlung für politische Gefangene
& inhaftierte und verfolgte Kämpfende

auf Griechisch / auf Englisch

Aufruf für internationale anarchistische Aktionen aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik in den USA

ConvictUnity

Am 9. September (den 45. Jahrestag des Gefängnisaufstands in Attica) werden Gefangene in der USA einen Streik beginnen, der eine generelle Arbeitsniederlegung gegen Gefängnissklaverei sein wird. Kurz gesagt, werden Gefangene ihre Arbeit verweigern; durch eigene Anstrengung werden sie verweigern, die Gefängnisse am Laufen zu halten. Die Gefangenen streiken nicht nur für bessere Bedingungen oder Veränderung von Bewährungsbestimmungen, sondern gegen Gefängnissklaverei.

Die Gefangenen erklären, dass die 13. Novelle, obwohl sie die Rassensklaverei abschaffte, sie es zur gleichen Zeit erlaubte, dass inhaftierte Menschen für umsonst oder fast gar nichts arbeiten.

Gefangene erkennen das gegenwärtige System der Gefängnissklaverei somit als Fortsetzung der ethnisierenden Sklaverei, das ein System darstellt, das jedes Jahr Milliardenprofite für Großunternehmen in Schlüsselindustrien, wie fossile Brennstoffe, Fast Food, Bankwesen und das US Militär erzeugt.

Kurz nach Genehmigung der 13. Novelle wurden frühere Sklaven, aufgrund von Bagatelldelikten, in Gefängnisse eingeschlossen und kehrten schnell wieder in ihre frühere Rolle als Sklaven zurück.

Über ein Jahrhundert später, verlangte nicht nur der Drogenkrieg einen Umgang mit der durch Veränderungen in der Ökonomie (Outsourcing, Finanzialisierung, Liberalisierung, usw) wachsenden Arbeitslosenzahl, sondern auch die Bedrohung durch schwarzen Aufstände, die in den 1960ern und 70ern zunahmen. Als Folge landeten immer mehr Leute in Gefängnisse. Gleichzeitig, setzten Staat und Unternehmen fort, sich Gefängnisse als Quellen großen Profits zu schaffen.

Infolge all dieser Faktoren, sind gegenwärtig ca. einer von hundert amerikanischen Erwachsenen hinter Gitterstangen eingesperrt und viel mehr sind auf Bewährung, befinden sich in Haftaussetzung, Hausarrest oder in Abschiebegefängnissen. Während AfroamerikanerInnen, Indigene, LateinamerikanerInnen und arme Weiße den Großteil der Gefangenenpopulation ausmachen, machen schwarze, braune und rote Verurteilte eine höhere Prozentzahl der Insassen aus, als ihre weißen Pendants. Beispielweise gibt es derzeit mehr ,innerhalb des Industriekomplexes Gefängnis eingesperrte AfroamerikanerInnen, als diese in ethnisierter Sklaverei vor dem Amerikanischen Bürgerkriegs im Jahre 1860 gehalten wurden. In diesem Klima haben sich Rebellen selbst organisiert, um den Streik durchzuführen.

Es ist auch wichtig, zu erwähnen, dass eine Vielzahl von Gruppen aufrufen, aber generell kommt es von solchen Gruppen, wie das „Free Alabama Movement (FAM),“ das eine selbstorganisierte Gefängnisgruppe ist, die sich innnerhalb der Staaten der USA ausgebreitet hat. AnarchistInnen haben eine Schlüsselrolle darin die Organisation und die verschiedenen Hungerstreiks, Arbeitsniederlegungen und Gefängnisaufstände (die auch bereits in Strafanstalten, wie dem Holeman Gefängnis ausgebrochen sind) zu unterstützen. Unterstützung erfolgt von verschiedenen Knastgruppen, Anarchist Black Cross (ABC) Ortsgruppen und dem Incarcerated Workers Organizing Committee (IWOC) (eine Sektion der IWW, die gegenwärig 1000 Mitglieder in US Gefängnissen hat).

Um zu helfen Kapazitäten rund um den Streik auszubauen, haben AnarchistInnen auch verschiedene Konferenzen organisiert und verschiedene Aktionen durchgeführt (wie Lärm-Demos, Anbringen von Transparenten oder Graffiti).

Aber wir benötigen die Hilfe der internationalen anarchistischen Bewegung, um auf dieser Dynamik weiter aufbauen zu können. Wir rufen GefährtInnen aus aller Welt dazu auf, uns zu helfen. Wir bitten alle Gruppen, Föderationen, Gewerkschaften, Netzwerke, Zellen und Einzelpersonen sich zu überlegen, etwas zu unternehmen, eine Veranstaltung zu organisieren und Informationen über den Streik zu verbreiten. Es gibt folgende Ideenvorschläge für Aktionen:

1.) Organisiert eine Demonstration vor einer US Botschaft, Militärbasis oder einem Außenposten der US Regierung. Lasst sie wissen, dass Menschen weltweit solidarisch mit dem Streik sind.

2.) Organisiert eine Lärmdemonstration vor einem örtlichen Gefängnis, Untersuchungsgefängnis, Haftanstalt, Abschiebegefängnis oder Jugendstrafanstalt.

3.) Organisiert eine Aktion, die einen Zusammenhang mit Unternehmen erkennbar werden lässt, die Geld aus Gefängnisarbeit in den USA machen. Weltweite Ziele sind auch die Fastfood- Ketten McDonald’s und Wendy’s , BP (British Petroleum), Victoria’s Secret Wäschegeschäfte, die Fluggesellschaft American Airlines (die viele internationale Flughäfen ansteuert) viele andere.

(Obwohl fast jedes Unternehmen in Amerika irgendeine Form von Gefängnisarbeit nutzt, werden hier nur einige wenige dieser Firmen genannt: Avis, Walmart, Microsoft, Nike, Nintendo, Honda, Pfizer, Whole Foods, Aramark, AT&T, Sprint, Verizon, Fidelity Investments, Saks Fifth Avenue, JCPenney, Kmart, Macy’s, and natürlich UNICOR, der Konzern im Bundesbesitz, der gegründet wurde, um Gefängnisarbeit zu überwachen.)

4.) Hängt Transparente auf, malt Graffiti, bringt Wandzeitungen an und veröffentlicht Neuigkeiten vom Streik in eurer Stadt.

Zuletzt möchten wir ergänzen, dass der Streik am 9. September beginnen und eine lange Zeit dauern wird. Die Gefangenen erwarten bereits, dass sie Repressionen ausgesetzt sein werden und Organisierende sind bereits in Einzelhaft genommen und vom FBI belästigt wurden. Es liegt an uns ihnen draußen Rückendeckung zu geben und Unterstützung für den Streik aufzubauen und ihn überall zu einem Teil aller Kämpfe werden zu lassen.

Der Streik endet nicht am 10. September, sondern geht weiter. Deshalb helft uns bei der Vorbereitung auf die Lngstrecke.

Lang lebe die Anarchie!
F
euer den Gefängnissen!
Befreit Alle!

*

Mehr Information, Updates und Organsationsmaterialien:
Support Prisoner Resistance – supportprisonerresistance.noblogs.org
Free Alabama Movement – freealabamamovement.wordpress.com
IWW Incarcerated Workers Organizing Committee – iwoc.noblogs.org
IT’S GOING DOWN – itsgoingdown.org
Portland ABC – pdxabc.org
Anti-State STL – antistatestl.noblogs.org
325 – 325.nostate.net/tag/prison-labour-strike

(USA) Gegen Gefängnissklaverei – Poster für den Gefangenenstreik am 9. September

sept9APoster als PDF zum Download und Verteilen

Plakatttext:

Wir sind keine Bestien und beabsichtigen nicht, wie solche geschlagen oder getrieben zu werden. Was hier geschehen ist, ist nur der Schall vom Ansturm der Unterdückten“
– L. D. Barkley, beteiligt an der Attica Rebellion

Am 9. September 1971 haben die Insassen der Justizvollzugsanstalt im Hinterland von New York das Gefängnis in ihre Gewalt gebracht. Die Attica Revolte, die fünf Tage dauerte, war nicht die erste und sicherlich nicht letzte Gefängnisrebellion. Und dennoch ist ihre Bedeutung dauerhaft mit der Geschichte des Kampfes gegen weiße Vorherrschaft und der Gefängnisgesellschaft verbunden, in der wir heute immer noch leben.

In den vierzig Jahren seit Attica wurden Gefängnisse zum Platzen aufgebläht, mit den Tragödien unterbrochenen Lebens, auseinandergerissenen Familien und zerstörten Gemeinschaften. Im letzten Jahrzehnt sind Widerstandsbewegungen hinter den Gefängnismauern ständig gewachsen. Von der Arbeitsniederlegung in den Gefängnissen des gesamten Staates Georgia im Jahre 2010 bis zu dem Hungerstreik, der sich im kalifornischen Gefängnissystem in 2013 ausbreitete; von gelegten Bränden in I.C.E. Abschiebezentren in Texas zu Ausschreitungen und Gefängnisübernahmen in Nebraska und Alabama sind landesweit Gefangene hellwach und in Bewegung.

Zum 45. Jahrestag der Attica Rebellion koordinieren diesen September, Gefangene, ihre Familien und UnterstützerInnen von Draußen einen landesweiten Gefängnisstreik. Diese geschichtlich bedingte Anstrengung beinhaltet das Potential die Bewegung gegen die schrecklichen Haftbedingungen der Einsperrung, die Gefängnisse selbst und die Gesellschaft, die sie erzeugt auszuweiten und zu ermutigen.

Hin zur Zerstörung aller Gefängnisse und Schaffung einer freien und wirklich menschlichen Gemeinschaft!

Support Prisoner Resistance | IWW Incarcerated Workers Organizing Committee | Anti-State STL | IT’S GOING DOWN

Exarchia, 4. August: “Gegen Gefängnissklaverei” – Informationsveranstaltung mit einem Gefährten vom Portland ABC im Squat Themistokleous 58

EN_04.08AGAINST PRISON SLAVERY | CONTRA LA ESCLAVITUD CARCELARIA | ΕΝΑΝΤΙΑ ΣΤΗ ΣΚΛΑΒΙΑ ΤΗΣ ΦΥΛΑΚΗΣ
Am 9. September 1971 übernahmen Gefangene die Macht in Attica, dem berüchtigsten Höllenloch des Saates New York und legten das Gefängnis still.
Am September 9th 2016 werden kämpfende Gefangene Arbeitsunterbrechungen und andere Aktionen starten um alle Gefängnisse in den Vereinigten Staaten zu schließen, um auf ein finales Ende der Gefängnissklaverei zu drängen.
Damit die Flamme der Solidarität sich weltweit verbreitet!
Präsentation & Diskussion über den Gefängnisstreik mit einem Gefährten von Portland ABC (USA)
Donnerstag, 4. August um 20:00 Uhr auf der Terasse des anarchistischen Squats in der 58, Themistokleous Straße, Exarchia, Athen
Themistokleous 58 Squat |  Anarchist Black Cross (Griechenland) Anarchistische Solidaritätszelle| Contra Info – Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation