Category Archives: Gefängnisse – Einsperrung

Nach dem G20 in Hamburg: Solidaritätsaufruf

In einer Zeit der Hetzjagd von Staat, Medien und Öffentlichkeit (Forderungen von Lynchjustiz im Netz mit eingeschlossen) ist es unerlässlich, an die aufgrund ihres Protestes gegen den G20-Gipfel in Hamburg zum Teil schwer Verletzten und die immer noch über fünfundreißig Eingesperrten zu erinnern.

Keine Rücksichtnahme dagegen auf eine Gesellschaft, die in weiten Teilen den Polizeistaat, wie wir ihn in Hamburg erleben mussten, akzeptiert und zusammen mit den staatlichen Stellen, samt ihrer Medien ihn gerne noch gestärkt sehen will!

Es ist die Zeit für Soli-Veranstaltungen und Geldspenden, ob von Gruppen oder individuell organisiert und für andere Unterstützungsformen, wie z.B. das Schreiben von Briefen, sobald die Adressen bekannt sein sollten.  

Solidarität mit den von der Repression persönlich Betroffenen und Verletzten. Informieren wir über sie und alle die noch von Repression betroffen sein werden, in unseren Gegeninformationsnetzwerken. Kümmern wir uns um sie, damit sie nicht alleine bleiben.

Je mehr Aktionen, desto mehr Druck auf die Autoritäten, Medien und große Teile der Gesellschaft und ihre Welt! Für Anarchismus...

auf Englisch / auf Italienisch / auf Portugiesisch

Hamburg: Information über Verhaftung von Ricardo, aus Genua

erhalten am 12.7. auf italienisch

Hallo an alle,


Wir schreiben, um über die Verhaftung eines Gefährten aus Genua, Ricardo zu informieren. Sie ereignete sich am Freitag, den 7. Juli in Hamburg, während der Revolte gegen den G20.

Ricardo hat sich bereits mit den Anwälten getroffen, ihm geht es gut und seine Moral ist hoch. Die Vorverhandlung wird innerhalb der nächsten 15 Tage stattfinden, während der wir, sobald wir sie erhalten, aktuelle Meldungen zum Fall verbreiten werden.

Für alle, die schreiben möchten oder Lesestoff versenden wollen, geben wir hier die vollständige Adresse bekannt (Name, Nachname, Geburtsdatum, Adresse des Gefängnisses, indem er einsitzt):


RICCARDO LUPANOELLE
09/06/1985ff
JVA BILLWERDER
DWEERLANDWEG 100
22113 HAMBURG
GERMANY

Deutsche Gefängnisse: Schickt Lisa einen Brief!

2013 (Fall eines Banküberfalls in Aachen) 
Dezember 2016 wurde eine Anarchistin aus Amsterdam vom Vorwurf eines Banküberfalls, der 2013 in Aachen stattfand, freigesprochen.

2014 (Fall eines Banküberfalls in Aachen)
Seit Anfang 2017, standen zwei Gefährt*innen aus Barcelon wegen einer Enteignung einer Pax-Bank vor Gericht, die im Jahre 2014 in Aachen statttfand. : Am 17. Juni wurde die anarchistische Compañera Lisa zu 7 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt, während der andere angeklagte Gefährte (der vor kurzem eine Dankesnote geschrieben hat) vom Aachener Gericht freigesprochen wurde.

Nachdem sie verurteilt und ins Kölner Gefängnis gesteckt wurde, hat sie sich entschieden, ihre Kontaktadresse zu veröffentlichen:

Lisa
Buchnummer: 2893/16/7
Justizvollzuganstanlt (JVA) Köln
Rochusstrasse 350
50827 Köln – Germany

Lisa spricht spanisch, deutsch, englisch und italienisch und sie würde sich über Briefe freuen.

Damit andere Solidaritätsformen weitergehen und für sie und andere Gefangene zum Ausdruck gebracht werden. Damit Gefangene immer ein Teil sozialer Kämpfe bleiben und verankert sind mit allen Aktionen des sozialen Krieges. Für Anarchie.

Weitere Infos: Solidariteit.noblogs.org

auf englisch

Hamburg: Kein Vergessen, kein Vergeben (Demo zur GeSa)

Gefangenen-Solidaritätsdemonstration zur GeSA in Harburg
Sonntag, 9. Juli 2017 – 12:00 bis 15:00
Harburger Rathausplatz 1, 21073 Hamburg, S3 nach Harburg-Rathaus

No one Forgotten, Nothing forgiven!

Am Sonntag den 09. Juli werden sich die meisten Aktivist*innen nach anstrengenden Tagen wieder auf den Nachhauseweg begeben oder einfach nur die Beine hochlegen.

Doch wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen!

Nachdem von Seiten des Staates ein  „Gipfel der Repression“ ausgerufen wurde, muss davon ausgegangen werden, dass sich am Sonntag nach dem Gipfel noch zahlreiche unserer Freund*innen in Gewahrsam oder Haft befinden werden.

Sie werden wir nicht alleine lassen! Wir werden unsere Solidarität mit den Gefangenen und unsere Wut auf die Repressionsorgane auf die Straße tragen, für ihre Freilassung und gegen Repression und Knäste demonstrieren.

Die Demo startet am Harburger Rathausplatz (S-Bahn Harburg-Rathaus) und wird an der zentralen Gefangenensammelstelle (GeSa) vorbeigehen und im Harburger Zentrum enden.

Für ein Leben ohne Knäste und Repression…

Athen: Transparent an der Polytechnio

Mit dieser Geste wollen wir unsere Solidarität an alle Gefährt*innen aus ganz Europa senden, die Hamburg besucht haben, um gegen den G20 Gipfel zu protestieren. Ihre Aktionen sind für uns alle von Bedeutung. Wir möchten unsere Kraft und kämpferische Solidarität (so wie auf dem Transparent steht) allen anarchistischen Gefährt*innen übermitteln, die auf der Straße waren und während dieser Tage in Aktion treten. Außerdem an die verhafteten Gefährt*innen. Solidarität aus Athen.

Quelle: Indymedia Athen

Einige Anarchist*innen und Gefährt*innen aus Athen.

Griechenland: Tasos Theofilou vom Athener Gericht freigesprochen

“Freiheit für den Anarcho-Kommunisten Tasos Theofilou”; Solidaritätsdemonstration in Thessaloniki, 29.Juni 2017

7. Juli 2017:

Nach fünf Jahren im Gefängnis wurde Tasos Theofilou durch ein Berufungsgericht in jeder Hinsicht freigesprochen. Diese Entscheidung wurde mit einer 3:2 Mehrheit getroffen.

auf englisch

Grußwort von Thomas Meyer-Falk zu den Protesten gegen den G20 – Gipfel in Hamburg – Juli 2017

Solidarische und herzliche Grüße aus dem Gefängnis! Wenn sich jetzt in Hamburg die Vertreterinnen und Vertreter der G20-Staaten treffen, versammeln sich auch die Eliten der Knastgesellschaften, welche unter anderem von Merkel, May, Trump, Putin und Erdogan repräsentiert werden.

Jetzt, in diesem Moment, sitzen viele zehntausend Gefangene in Deutschland, Frankreich und Großbritannien und der Türkei hinter Gittern, sowie Millionen in den USA, China, Russland, Saudi-Arabien etc.!

Und auch in Hamburg sitzen genau jetzt tausende Menschen in den Gefängnissen der angeblich so “freien” Hansestadt. Damit es noch mehr werden, wurde zudem extra die Gefangenensammelstelle für bis zu 400 weitere Eingekerkerte gebaut. Hundert Richterinnen und Richter meldeten sich freiwillig, um die Verhaftungen der Polizei während der Gipfeltage zu legalisieren.

Wer den G20 angreift, greift auch und immer den Gefängnis-Industrie-Komplex an. Ein System das auf Ausbeutung und Unterdrückung gerichtet ist. Ein System in welchem Polizei, Justiz und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten. Ein System, dass die Menschen einschüchtern und dauerhaft aus dem politischen Prozess entfernen, aber noch wirtschaftlich “verwerten” soll.

Euch allen in Hamburg deshalb kämpferische und aktive Stunden und Tage!

Für ein Gesellschaft ohne Knäste!

Herzschlagende Grüße aus Freiburgs Zuchthaus

Thomas Meyer-Falk
freedom for thomas

auf italienisch

Pontevedra, Galizien: Poster zur Verteidigung der Erde und aus Solidarität mit anarchistischen Langzeitgefangenen(11J)

26.06.17: In Galizien (Spanischer Staat), in Pontevedra, wurde in den letzten Tagen ein Poster in der Stadt als später Beitrag der Solidarität mit anarchistischen Langzeitgefangenen verklebt und für einen neuen J11. 

Text auf dem Poster:

Die Ökoterrorist*innen sind alle, die die Natur und die Wildtiere zerstören!

Eukalyptisierung der Gebirge, als Grund für das Verschwinden der einheimische Arten und Brandstiftungen in Wäldern, um mit den Grundstücken zu spekulieren

Tagebaubetriebe und Frackingsgruben vertilgen fruchtbaren Boden und vergiften und zerstören Grundwasserleiter.…

Autobahn und Hochgeschwindigkeit, um die hektische Mobilität von Sklav*innen und Waren zu sichern, auf Kosten der Sicherheit und der Gesundheit aller…

Ausbeutung und Vermarktung von Tieren, absurde Ressourcenverschwendung

Atomare Friedhöfe unter der Erde, Patente auf Lebensmittel, Müllkippen in den Flüssen…

Nicht diejenigen, die sie verteidigen.

Jeden Tag verschwören sich überall Träumer*innen gegen diese Welt voller Elend und Verwüstung. Direkte Aktion, Blockaden, Sabotagen… das sind ihre Waffen für diesen Kampf. .

Einige dieser Leute sind im Gefängnis gelandet, weil sie sich geweigert haben, in Resignation zu leben und die Herrschaft herausfordern.

Wir sind an ihrer Seite!

SOLIDARITÄT MIT MARIUS MASON UND ALLEN ANARCHISTISCHEN LANGZEITGEFANGENEN!

auf spanisch / auf portugiesisch

UK: Im Rahmen des Widerstandsjahres 2017 gegen IPP-Gerichtsurteile, ruft „Smash IPP“ zu vierzehntägigen Aktionen vom 9.-23. Juli auf

Mehr als 3989 Leute verbüßen in britischen Gefängnissen “IPP” (Imprisonment for Public Protection)- Hochsicherheitsverwahrung. Fünf Jahre nachdem die Strafe gesetzlich abgeschafft wurde, verkümmern weiterhin Tausende in Gefängnissen ohne Entlassungsdatum. Verzögerungen von Bewährungsauschüssen, überfüllte Gefängnisse und reine Missachtung führen zu beispiellosen Quoten bei Gefängnisselbstmorden und Selbstverletzungen. (..)Diese zwei Wochen sind für die hiervon Betroffenen.

Jetzt ist die Zeit gekommen, um unnachgiebigen Druck auf die Regierung, Gefängnisprofiteure und den Bewährungsausschuss zu erzeugen und ihn auszuweiten. Sie alle sind darin verwickelt,Familien auseinanderzureißen, Leben zu ruinieren und junge Menschen der ArbeiterInnenklasse zu töten, die an den psychischen Druck ein IPP zu sein, gestorben sind.

Diese zwei Wochen Aktionen sind Charlie Noakes gewidmet. Bei ihm handelt es sich um einen IPP- Gefangenen, der am 23. Juli 2016 als Ergebnis von Gefängnis-Vernachlässigung und Verzweiflung aufgrund dieser Strafe, gestorben ist. Lasst es zu beeindruckenden 14-tägigen Aktionstagen werden, im Andenken des Lebens, das HMP gestohlen hat..

Was ihr tun könntet:

Smash IPP fordert die Leute dazu auf, Aktionen in ihrer Gegend zu organisieren. Es folgen einige Vorschläge:

  • Lärmdemonstrationen vor Gefängnissen, in denen IPP Gefangene eingesperrt sind.
  • Aktionstage vor lokalen Bewährungshelfer*innenbüros.
  • Organisiert Aktionen gegen HMPPS (Her Majesty’s Prison and Probation Service), der Ersatz zum NOMS (National Offender Management Service).
  • Organisiert Kommunikationsblockaden gegen die oben genannte Organisation, fester Bestandteil des Gefängnissystems, dass diese Ungerechtigkeit weiter bedient.
  • Demonstriert vor dem Parlament.
  • Nehmt den Justizminister ins Visier, der über die Macht verfügt, diese Strafen in festgelegte Strafen und diesen Alptraum zu beenden.
  •  Demonstriert gegen den Bewährungsausschuss und übt Druck auf ihn aus.
  • Organisiert Veranstaltungen, bei denen an IPP Gefangenen geschrieben wird.
  • Zerschlagt IPP Geldbeschaffungs-Veranstaltungen.
  • Organisiert Info-Abende, Workshops und Veranstaltungen, die über diese brutale Strafe aufklären. * Baut Stände vor örtlichen Gefängnissen auf, um mit Familien von Gefangenen in Kontakt zu kommen.
  • Demonstriert in euren Innenstädten, um IPP ins Bewusstsein zu rufen.
  •  Entrollt Transparente.
  • …. Die Möglichkeiten sind unendlich!

Falls ihr bisher bei euch über keine entsprechenden Verbindungen verfügt, kontaktiert uns. Smash IPP ist in der Lage euch mit den lokalen Adressen und Familien von Gefangenen zu verbinden.

Kennt ihr IPP-Gefangene, die von Solidaritätsaktionen dieser Kampagne profitieren würde? Oder möchtet ihr Briefe von Leuten erhalten, die Unterstützung zeigen? Lasst es uns wissen!

Smash IPP kann mit Broschüren, Aufklebern und anderen Materialien helfen. Wir sind in der Lage Vorträge und Workshops über IPP anzubieten  oder können Kontakt zu Leuten herstellen, die das können.

Bitte informiert uns über eure Pläne, damit wir sie unterstützen können, anderseits vergesst nicht, uns eure Aktionsreportagen zu übermitteln

Kontakt:

Email: info@smashipp.org.uk
smashipp.noflag.org.uk

auf englisch

[J11] Komotini, Griechenland: Solidarität mit den anarchistischen Langzeitgefangenen – “Sean Swain war hier”

Am Montag, den 12. Juni 2017 haben wir ein Transparent an die alte Juristische Fakultät in Komotini gehängt. Dieses ist unser kleines Zeichen der Solidarität mit anarchistischen Langzeitgefangenen. Wir vergessen den Gefährten Sean Swain nicht!

Utopia A.D. Anarchistisches Squat

auf griechisch / englisch

Exarchia, Athen: Transparent aus Solidarität mit Michael Kimble, anarchistischer Gefangener in der U$A entrollt

Am Sonntag, den 11. Juni 2017, dem internationalen Tag zur Unterstützung von anarchistischen Langzeitgefangenen, haben wir aus Solidarität, mit dem im Holman Gefängnis in Alabama eingesperrten Gefährten, ein Transparent am Themistokleous 58 Squat entrollt.

Michael Kimble ist ein schwuler Anarchist, der zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, weil er einen weißen homophoben Rassisten ausgeschaltet hat. Obwohl er seit drei Jahrzehnten gefangen gehalten wird, leistet er mit allen verfügbaren Mittel Widerstand gegen die tagtägliche Haft und propagiert auch gewaltsames Brechen mit aller Herrschaft.

Mit diesem Transparent senden wir ihm etwas von der Stärke zurück, die wir erhalten, wenn wir seine aufständigen Texte lesen. Bleib stark Gefährte, deine Ideen und  Haltungen finden Widerhall auf der anderen Seite des Ozeans.

KEIN FRIEDEN MIT DER GEFÄNGNIS-GESELLSCHAFT!

Chaoten

auf griechisch / englisch

Rennes: Wenn ein Polizist seine Waffe zieht, landen fünf Demonstranten im Knast

Wenn ein Bulle seine Waffe zieht, landen die Demonstrant*innen im Knast. Nein zur Kriminalisierung der Sozialen Bewegung.

Nachricht erhalten von der ZAD

Zwischen den beiden Runden der Präsidentschaftswahlen fanden am 27. April in vielen Städten in Frankreich Demonstrationen  unter dem Motto, „Weder Le Pen, noch Macro statt” Auch in Rennes fand ein Protestmarsch statt, an dem sich zwischen 1500 und 2000 Pesonen beteiligten. Ein starkes Polizeiaufgebot versuchte mehrmals den Demonstrationszug zu blockieren.  Hierbei hat auf der Brücke Féval ein Motorradpolizist der Nationalpolizei  seine Dienstwaffe auf Demonstraint*innen  gerichtet, die ihn anschrien, die Waffe sofort zurückzustecken. Diese beunruhigende Szene ist bildlich dokumentiert und fand zwischenzeitlich weite Verbreitung.

Umkehr des Sachverhalts. Am Dienstag, den 30.Mai wurden sieben Personen in ihren Wohnungen festgenommen.  Fünf von ihnen sind bis heute in Untersuchunghaft und befinden sich derzeit im Gefängnis von Vezin-le-Coquet. Am nächsten Mittwoch, den 21. Juni werden sie vor Gericht stehen. Bereits für Samstag, den 17. Juni wird dazu aufgerufen, sich an einer Unterstützungsversammlung in Rennes zu beteiligen. 

Madrid: Beitrag des Aufrufs gegen den G-20-Gipfel in Hamburg als Solidaritätsaktion für die in Aachen verurteilte Anarchistin

In der Nacht vom 7. Juni wurde ein Sprengsatz in die Filiale einer im der Mirasierra- Kolonie gelegenen Filiale der Bankia gelegt, wodurch die Ruhe, der dort residierenden gehobenen Mittelklasse, gestört wurde.

In dieser Wohnsiedlung (fern von der Armut, die den Lebensstandard ihrer Bewohner*innen zementiert) befinden sich videoüberwachte Einfamililienhäuser und Villen und sie ist mit einer Patrouille eines privaten Sicherheitsdienstes ausgestattet.

Diese Aktion wurde nach Bekanntgabe des Urteils gegen unsere in Deutschland für Enteignungen angeklagten Gefährtin durchgeführt, der wir alle Wärme unseres Feuers senden wollen.

Unsere Aktion ist auch ein Beitrag des Aufrufs gegen den G 20 Gipfel in Hamburg.

Heute Nacht ist auch unsere Wut und Abscheu gegenüber der Ohnmacht des Alltags ausgebrochen, mit dem Versuch aus der Passivität zu gelangen und etwas von der Gewalt, in der wir leben, zurück zu geben. Müde von der Bequemlichkeit des vorprogrammierten Lebens und (auch vorprogrammierten) politischen Aktivitäten, wollen wir mit dieser Aktion alle umarmen, die sich in Aktion stürzen und gegen den Tod kämpfen, in dem uns die Untätigkeit hält.

Lasst Solidarität unter AnarchistInnen nicht nur geschriebene Wörter sein. Für die Anarchie!

auf spanisch

Santiago, Chile: Forum – Erfahrungen und Ausdrucksformen der Solidarität mit den Gefangenen des Sozialen Krieges

Forum: Erfahrungen und Ausdrucksformen

der Solidarität mit den Gefangenen des Sozialen Krieges

Die Gefangenen des Sozialen Krieges zu vergessen heißt den Sozialen Krieg selbst zu vergessen.

Dienstag, den 20.Juni, 18:30 Uhr, Club Ovejas Negras

Beschreibung:

  • Aufbau des Unterstützungsnetzwerks für Freddy und Marcelo in Nequeń.
  • Die Erfahrung der politischen Mapuche-Gefangenen: Solidarität aus den Kommunen.
  • Generierung autonomer Netzwerke gegen Gefängnisse: Die Erfahrung von Kamina Libre.
  • rebellische und kämpferische Solidarität mit den subversiven Gefangenen Marcelo, Freddy und Juan.
  • Repression und Solidarität im anarchistischen Umfeld: Das Verfahren “Caso Bombas”
  • Gefängnisrealität und gerichtliche Aktualität von Juan, Nataly und Enrique.
  • Aktuelle Situation und internationale Solidarität mit den Gefangenen, denen Banküberfall in Aachen (Deutschland) vorgeworfen wird.
  • Gegen die Ausweitung auf das Spanische Köngreich: Die Erfahrung der Anarchist*innen, die für den Anschlag auf die Basilika El Pilar verurteilt wurden. 

auf Spanisch

11. Juni 2017 – Tag der anarchistischen Langzeitgefangenen

Kommunikation ist eine Waffe

Internationaler Tag der Solidarität mit anarchistischen Langzeitgefangenen

Jedes Jahr dient der 11. Juni als ein Tag für uns, an unsere am längsten eingesperrten anarchistischen Gefährt*innen durch Worte, Aktionen und fortlaufender materieller und emotioneller Unterstützung zu erinnern.

Valparaíso, Chile: Anarchistische Film-Diskussion am 17. Mai 2017

Universität, Fakultät für Geisteswissenschaften, 12 Uhr

Wir laden euch in ein zur Film-Debatte über den “Caso Bombas” um uns zusammenzuschließen und um über die Gegenwart, hier und jetzt zu diskutieren und über die Direkte Aktion!

Freiheit für alle Gefangenen auf der ganzen Welt!

Die Solidarität geht weiter, die Offensive endet nicht!

spanischsprachiger Veranstaltungshinweis

Buenos Aires, Argentinien: Gegen die Reform des Gesetzes 24660 und alle Gesetze

Solidarität und Direkte Aktion für die Gefangenen im Hungerstreik. Nieder mit ihren Gesetzen

Am 5. Mai wurde vor den Büros der staatlichen Strafvollzugsverwaltung eine Straßensperrung durchgeführt. Auch gab es eine Versammlung mit Transparenten außerhalb der Strafanstalt von Devoto (am 12. Mai) zur Unterstützung der Gegangenen, die sich gegen die Reform des Gesetzes 24600 im Hungerstreik befinden. Es handelt sich hierbei um ein Projekt, das die Strafen verschärft, Strafaussetzung und Bewährung einschränkt sowie vollständige Erfüllung der Strafen ohne jegliche Zugeständnisse verlangt. Zudem gibt es Pläne für den Bau neuer Gefängnisse in Argentinien und die Verlagerung der Gefängnisse in Gegenden außerhalb von Städten.

Dutzende Gefängniseinheiten aus verschiedenen Bereichen begannen einen Hungerstreik, verweigerten Aktivitäten und anderere Tätigkeiten, innerhalb von über das ganze Land verteilten Gefängnissen. Gegen diese Situation riskierten sie das Einzige, was sie haben, ihre eigenen Körper.

Der Staat und seine Vollstreckungsgehilfen, gemeinsamen mit dem Beschuss der Verunsicherung durch die Medien und mit der selben Gesellschaft, die sie bestärkt hat, erlaubt Gerichten weiterhin, Menschen für JAHRE UND JAHRE GEFÄNGNIS zu verurteilen und führt zu einer Zunahme, von damit Zusammenhängenden, wie „Überfüllung, Isolation, Exekutionen, Durchsuchungen, Bestrafungen, Vergewaltigung und Tod. Tägliche Routine innerhalb demokratischer Gefängnisse der Demokratie

Wir solidarisieren uns mit den kämpfenden Gefangenen. Über alle Unterschiede hinweg, unterstützen wir immer diejenigen, die keine Kompromisse eingehen und sich dafür entscheiden, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen.

Jeder Knast ist Folter, jedes Gefängnis ist Unterdrückung, jeder Kampf ist ein Verlangen nach Freiheit

auf Spanisch

Mexiko: Antiautoritäter Tag in Tijuana

Antiautoritärer Tag Tijuana

*Vorträge*

Computersicherheit

in Zusammenarbeit mit dem Oak Roots Collective und andere Eingeladenen

Autonomie als Strategie

Cop Watch L.A

Antiautoritarismus und Ungezwungenheit

Oaks Roots Collective, CSO Mauricio Morales und andere Gefährt*innen

Intervention von gefangenen Gefährt*innen in Chile

Caso Security und andere Gefährt*innen aus dieser Region

*Tokada*

Life Once Flourished Here

D-Beat Crust

Amenaza

Crust-Punk Tijuana

Cuauhtémoc

Punk Orange County

Videovorführungen, Veganes Essen und Verteilung von anarchistischen Materialien

13. März, ab 14 Uhr

Mit dem Zweck den Antiautoritären Kampf weiter anzuschüren, zu überdenken und zu analysieren, sowie die verschiedenen Perspektiven des Kampfes gegen die Autorität kennenzulernen, wurde diese Aktivität ins Leben gerufen. Zudem erachten wir es auch als notwenig, diese Aktivitäten zusammen mit verschiedenen GefährtInnnen auf der ganzen Welt auszuführen, weil für uns der Slogan”Keine Grenzen, keine leere Parole ist. (…)

Desgleichen lassen wir die Option offen, dass Gefährt*innen ihre eigenen Beiträge für diese kommenden Anti-Autoritären Tag senden, sei es schriftlich oder in Form von anderen Medien. Die E-Mail Adresse für diese Beiträge lautet: memoria.combativa@riseup.net, Über diesen E-Mail Kontakt wird auch die Information über den Ort der Veranstaltung bekannt gegeben.

Für einen Schwarzen Mai!
Sorgt dafür, dass die Anarchie lebt!
Gegen jede Autorität!

auf Spanisch

Argentinien: Anarchistische Antipatriarchale Tage in Buenos Aires

In jeder Ecke dieser vom argentinischen Staat beherrschten Stadt, kollidieren wir täglich mit den Herrschaftstrukturen, die versuchen jeden rebellischen Impuls, im Zusammenhang mit anti-autoritäter und antipatriachale Ideen, zu kontrollieren. Dort werden überall unsere Schritte durch die Ordnungdienste ständig überwacht und archiviert , unsere Körper seit unserer Geburt geformt, geregelt, klassifiziert und unterdrückt und viele unserer Gefährt*inen sind mit der Entführung in verschiedene staatlicher Folterzentren konfrontiert.

Glücklicherweise gibt es im Normierungszentrum immer Stimmen, die sich entscheiden, den Etablierten entegenzutreten und sich gleichermaßen in ihrer Individualität, wie auch in der Schaffung von Kollektivität gemeinsam bestärken, um gegen die Autorität zu kämpfen. Vom täglichen Aufschrei, der sich gegen Macho-Bürger erhebt und den Bruch mit heteronormativen Rollen, bis zur anonymen Wut, die sich gegen ihre Kathedralen und andere Institutionen des Staates / Kapitals entfaltet.

Mit dieser Realität und allem, was sie repräsentiert, konfrontiert zu sein, hat uns veranlasst, die anti-patriarchalen anarchistischen Tage am 27. Mai im Park Lezama durchzuführen. Sie sind ein Moment der Begegnung, Debatten und Spannung gegen Autorität (und deshalb dem Patriarchat), mit dem Verständnis und der Bekräftigung, dass seine Zerstörung essenziell für diesen Kampf gegen alle Formen von Herrschaft ist

Wir wollen deshalb die antipatriarchale anarchistische Positionen auf geschwisterliche Weise vertiefen und schärfen, die Praxis der Rebellion vorantreiben und Anarchie unter all jenen verbreiten, die die Hierarchie nicht akzeptieren. Wir lassen uns nicht von den autoritäten und kapitalisitscher Aufbürdungen zum Schweigen bringen.

Alle, die an den Tagen mit Vorträgen, Workshops oder irgendeiner damit zusamenhängenden Aktivität partizipieren wollen, können sich unter unserer E-Mail Adresse mit uns verbinden: : jornadasantipatriarcales2017@riseup.net

Kommt zur anarchistischen / antipatriarchahlen Feria (“Messe”)

Salud!

(Aktivität- frei von alkohol)

auf Spanisch

Mexiko: Exxon, im Rahmen der Aktionswoche für die in Aachen angeklagten Anarchistinnen, angegriffen

Nach Mitternacht…

Als Antwort auf den Aufruf für Aktionen am 16. April 2017 aus Solidarität mit den in Aachen angeklagten Anarchistinnen haben wir gegen 1:30 Uhr einen Sprengkörper abgelegt, der am Gebäude der Ölfirma EXXON (Nord 59, Vallejo Industriepark) in Mexiko-Stadt detonierte.

EXXON ist ein Öl- und Chemieunternehmen mit Sitz in Texas, USA, das sich  per se einen vollständig kriminellen, mörderischen, genozidalen und umweltzerstörerischen Schurkenstaat anpasst.Seine lange und destruktive Geschichte spart, dort wo ihre Tentakel hinreichen, nicht an Blutvergießen, Tod, Folter und Ausbeutung. Und dann, wenn die Schreie der Massaker verstummt sind, graben sie die Grabstätten mit genau den selbem Maschinen, die sie dafür benutzen, die Schweißtropfen der Erde und der Menschen einzusaugen.

Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Nehmt unsere Gabe von Hass und Wut! Weil niemand unangreifbar ist! Weil wir nicht aufgrund der von euch auferlegten drückenden Stille eingeschüchtert sind, die auf Angst und Gewalt basiert und von der Premiere eures Außenministers.

Feiert eure drei Lizenzvereinbarungen über gigantische, mit Kohlenwasserstoff gefüllte Blöcke auf dem Meeresboden im Golf von Mexiko. Wir feiern Sabotage, damit die Wut sich ausbreitet! Es gibt keine kleinen Aktionen, der Frontalangriff und das Chaos kommen!

I. Und sie führen es auf den gleichen Pfad fort…

Hier leben wir in einer Atmosphäre der Angst und ihrer Verbreitung, die auf der Tatsache basiert, dass „die neue Trump-Regierung ein Paket aggressiver, rassistischer und gewaltiger Maßnahmen gegen die mexikanischen Menschen“ begonnen hat. Begonnen? Als ob es diese Situation nicht bereits vorher gegeben hat. Für eine lange Zeit haben wir jetzt ein System kolonialer Herrschaft der großen Händler*innen und der finanziellen und militärischen Besitzer*innen, was sie als „Nord-Amerika auf unseren Rücken!“ bezeichnen.

Aber die wichtigste Manipulation, die den Kern dieser neuen Variante, Angst zu verbreiten ausmacht, ist die ideologische Rückkehr des Nationalismus, als Bedürfnis der aktuellen Neukonfiguration des Kapitals. Eine wahrhaft faschistische, chamäleon-artige, theatrale Performance!

Aber was meinen sie mit „Das Volk von Mexiko“, wenn das, was wir haben, ein Prisma verschiedener Seiten ist, die Hoheitsgebiet und Macht anfechten, einander unterdrücken, im ständigen Konflikt zueinander stehen! Lasst uns den Schleier nationalistischer Fetische sofort abnehmen. An eine Nation zu glauben verewigt nur den Rassismus. Lasst uns von der ideologische Kette des Glaubens an „die Völker“ befreien! An Völker zu glauben, beschränkt nur die freie Entwicklung und Selbstbestätigung des menschlichen Willens. Sie sind nichts als blendenden Gespentster.

Wir glauben nicht mehr an Gespenster. . Wir schauen auf echte Menschen und ihren Appetit.

II. Über die Mauer um sogenannte Schurkenstaaten

Wer wird eine Mauer bauen? Jetzt stellt es sich heraus, das die Tragödie der Errichtung einer Mauer zwischen Mexiko und der USA als etwas Neues präsentiert wird. Aber es ist lange Zeit her, als eine Mauer gebaut wurde. Räumlich entlang einem Drittel des Nordens, aber historisch mit Militär, politischen und wirtschaftlichen Eingriffen, die Migrant*innen töten, wenn sie die Nord und Südgrenze von Mexiko übertreten. Alles in Zusammenarbeit mit den heuchlerischen Behörden des mexikanischen Staates und vor den Augen aller…

Und es ist die systematische Enteignung,, zugunsten großer internationaler Unternehmen und 1% der parasitären Klasse an der Macht (verursacht durch die extraktiven, Lateinamerika aufgezwungenen Ausfuhren) die, die lateinamerikanischen Staaten durch Gesetze und paramilitärische Gruppen brutal durchsetzen. die zur Zwangsumsiedlung der verarmten Bevölkerung auf der Suche nach der zum Überleben wichtigen Mittel geführt hat. Aber auf ihrem Weg finden sie immer Rassismus, Gewalt, Sklaverei und Tod. Tausende Verschwundene, wo sind sie?

Es wird Massenabschiebungen geben? Obama hat auch den Abschieberekord gebrochent! Wir glauben, dass der ständige Abschiebedruck zur Folge hat, das notwendige Klima der Angst beizubehalten, das für die Akzeptanz der Zunahme extremster Ausbeutung notwendig ist, um die Kapitalakkumulationsrate zu halten. Deshalb glauben wir, dass diese Abschiebepolitik eine weitere Strategie ist, die Phase extremster Ausbeutung am Arbeitsplatz und Umweltzerstörung auf beiden Seiten der Grenze zu intensivieren .

Zerstört die Mauern! Zerstört die Waren! Zerstört Arbeit!

Solidarität mit den AnarchistInnen des Aachener Falls. Euch viel Kraft Gefährtinnen!

Solidarität mit den entführten Gefährt*innen im Korydallos Gefängnis und mit der Gefährtin Pola Roupa! Euch viel Kraft Gefährt*innen!

Für die Verbreitung der Zellen des Informellen Kommandos Antiautoritäter Aktion (COFIAA)

Coatlicue*

*Übersetzunghinweis: Coaticlue ist die atztekische Göttin, die den Mond, die Sterne und Huitzilopochtli, den Gott der Sonne und des Krieges, geboren hat.


auf Spanisch

Hamburg: Angriff auf Postbank in Solidarität mit den in Aachen angeklagten Anarchist*innen

Unbekannte haben in der Nacht des 18.04. alle Scheiben der Postbank in der Volksdorfer Straße in Hamburg zerstört. An die Wand wurde “GEGEN DIE BANK GEGEN DEN STAAT! SOLIDARITÄT! (A)” gesprüht. Dies geschah in der Solidaritätswoche mit den in Aachen wegen Bankraub angeklagten Anarchist*innen.

auf Französisch

Wien: Bank angegriffen, aus Solidarität mit den im Aachener Fall Angeklagten

Letztes Wochenende wurde die Filiale der Bawag-PSK Bank in Kuefsteingasse 37, 1140 Wien mit klebrig-stinkender schwarzer Flüssigkeit angegriffen.

Banken sind ein wichtiger Teil des gesamten kapitalistischen Systems der Ausbeutung. Hinter jeder Geschichte, die sie uns erzählen, warum wir unser Geld lagern sollen, werden wir herausfinden, dass der einzige Zweck der Profit ist. Auch sind Banken mit dem Wohl des Staates eng verbunden. Beide hängen voneinander ab, wie die Blumen von der Sonne. Wenn Banken bankrott geht, hat der Staat sie zu retten und auch anders rum.

Leider ist hier kein Raum für eine tiefgehende Analyse des gesammten verdammten Systems.

Wenn Banken angegriffen werden, ist es auch ein indirekter Angriff auf den Staat!

Solidarität mit den Anarchistinnen, denen Bankraub in Aachen (Deutschland) vorgeworfen wird. (https://solidariteit.noblogs.org/)

Solidarität mit dem Squat in der Kienmayergasse 15, das gestern geräumt wurde! (https://kienmayergasse15.noblogs.org/)

Was ist Bankraub, verglichen mit der Gründung einer Bank?

auf Portugiesisch / auf Französisch

Valdivia, Chile: Transparent “Freiheit (A) Nataly, Juan und Enrique, Solidarität und Revolte gegen das Gefängnis”

Solidaritätsaktion im Rahmen des internationalen Tages für die Befreiung der revolutionären Gefangenen, für die Ablschaffung aller Käfige, damit  sich jeden Tag Aktionen gegen den Polizeistaat verbreiten!

Uneingeschränkte Solidarität mit allen Eingesperrten, die Widersand leisten und kämpfen!

Nieder mit der inquisidorischen Macht, die derzeit im Gerichtsverfahren Caso Bombas 2 über unsere Gefährt*nnen urteilt! Weder schuldig, noch unschuldig, Kämpfer*innen auf die Straße!

Nieder mit Richter*innen, Polizei, Gendarmerie, Staatsanwälte , Bürger*innen, die ihre feigen Hass auf die Gefangenen entladen!

*Agitationstransparent an der Calle-Calle-Brücke, in der Stadt Valdivia im Süden $hiles.

Individuen Gegen-Gefängnisse

Montevideo, Uruguay: Versammlung am 20. April zur Unterstützung der Gefährt*innen, die wegen der Räumung des LA SOLIDARIA in Untersuchtungshaft sitzen

Versammlung für die 7 Gefährt*innen, die sich für die

Räumung des La Solidaria in Untersuchungshaft befinden.

8 festgenommen, 2 Hausdurchsuchungen, 1 Prozess, 1 Anklageerhebung (bisher)

Donnerstag, den 20. April, 14 Uhr (pünktlich)

Gericht, in der Juan- Carlos -Gómez-Straße

Nehmt eure Hände von unseren Sozialen Zentren!

auf Spanisch

Montevideo, Uruguay: Über die Verhaftungen und mit dem La Solidaria in Verbindung stehenden Razzien

Am Freitag, den 4. April haben Angehörige von Geheimdienst und Polizei zwei aufeinander abgestimmte Razzien in Verbindung mit dem Sozialen Zentrum La Solidaria durchgeführt. Die Razzien endeten mit fünf verhafteten Gefährt*innen. Eine dieser Personen wurde, ohne Haft, zu Schadensersatz bestraft.

Die Anklagen könnten noch um das schwerwiegendere Raubdelikt ergänzt werden und sind das Ergebnis von Ermittlungen der repressiven Staatsorgane seit der Räumung des Sozialen Zentrums und den daraus entstanden Protesten.

Der Staat hat mehr Verhaftungen in den kommenden Tagen versprochen. Es ist möglich, dass es dann mehr Verhaftungen geben wird. Privateigentum wurde in Frage gestellt und Selbstorganisation war der Auslöser. Die Spannung zwischen staatlichen Bestimmungen, die die bestehende, auf Profit und Ausbeutung bestehende Ordnung verteidigen und der Fähigkeit selbstorganisiert, für radikale soziale Wandlung zu kämpfen, war unvermeidbar.

Die Befähigung sich Plätze zu nehmen und ihnen ein wirkliches Leben zu geben, sie in den Dienst des autonomen sozialen Kampfes zu stellen und respektlos gegenüber der Herrschaft zu sein, werden von den Verteidiger*innen des Kapitals niemals vergeben. …

Im Moment ist gedankliche Klarheit sehr wichtig und die Fähigkeit standhaft zu bleiben, ist entscheidend.

Verteidigt unsere Sozialen Zentren, verteidigt den Kampf für Freiheit.

Für Selbst-Organisation und Direkte Aktion

Anarchistinnen

PS: Zu dem Zeitpunkt, als dieser Text geschrieben wurde, wurde ein anderer Gefährte verhaftet und zur Anhörung vor Gericht geführt. Insgesamt sind es jetzt sechs Verhaftete in einer Woche, zusätzlich zu den zwei Leuten, die am Tag der Räumung, nicht lang nach den Protesten in Haft genommen wurden.

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