Tag Archives: UK

Bristol, UK: Sabotage an Autos des nationalistischen Politikers Ben Walker

Hey Walker, wir hatten vor kurzem, in den frühen Morgenstunden, eine schöne Aussicht von der Fußgängerbrücke auf dein Haus

… ein Auto und ein Firmenwagen des UKIP-Kandidaten und ehemaligen Bürgermeisters (2012) von Bradley Stoke (Bristol, UK), Ben Walker, wurde auf der Zufahrt zu seinem Haus mit Farbe beschädigt und die Reifen aufgeschlitzt: 136 Ferndene, Bradley Stoke, Bristol.

Auch vor kurzem getan …

… Autos (ca. 25 Fahrzeuge) bei Bath Audi und Mercedes Autohäusern in Peasedown, Bath (UK) hatten ihre Karosserie mit zerbrochenem Glas zerkratzt. Diese Möglichkeit der Sabotage wurde einer lauteren vorgezogen, weil wir den in seiner Kabine mit zugezogenen Vorhängen schlafenden Fahrer des Autotransporters nicht wecken wollten,

Mit dieser Aktion geht ein warmer fester Händedruck an die Straßenkämpfer*innen und den Schwarzen Block, die zusammenkamen, um die G20 in Hamburg zu zerschlagen. Mit Mut gegen solche Widrigkeiten und an diejenigen, die diesen Kampf auf andere deutsche Städte ausbreiten. Einige von uns sind nicht auf dem Level, Straßenkämpfe in deutschen Städten zu bestreiten oder ihre Bullen anzugreifen. Daher haben hier in UK einige von uns ihre eingerosteten Gelenke genügend geschmiert, um aktiv zu sein und unsere Abneigung auf eine Art zu zeigen, mit der wir vertrauter sind.

Obwohl wir unterschiedliche Ansätze für die gleichen Probleme haben können, können wir bei einem Thema, gemeinsam an einem Strang ziehen, von Qualitäten und Missverständnissen der anderen lernen und die Effekte von Block- und Affinitätsgruppe vereinen.

In Großbritannien versuchen wir, durch Sabotage anderen zu zeigen, dass es einen positiven Weg gibt, Ärger zu bewältigen, indem wir unseren Schweinen, die bereits eine niedrige Moral haben, einen Schlag versetzen.

“Alle modernen Krieger*innen wissen, dass der erste Schritt eines Konflikts darin besteht, die Kommunikations- und Kontrollinfrastrukturen des Feindes zu stören” – Adbusters Planetary Engame (Mai / Juni 2017)

Eco-anarchistische Vandalen – FAI / IRF

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Bristol, UK: Einem bekannten Faschisten wurde das Auto demoliert

erhalten am 12.8.2018

Am Auto des Gitarristen der ‘Queensbury Rules’ (eine “Blood & Honor’ Band) wurde in den frühen Morgenstunden des 7. August Sabotage verübt. (Quelle: 325.nostate.net)

Wojciech (Woj) Wasilewski, ein bekanner Faschist, hatte alle 4 Reifen seines Autos zerstochen, die Karosserie zerkratzt und es wurde eine Botschaft gesprüht, die lautet:“ Woj = Faschist” und auf der anderen Seite: : “(Herzsymbol) ANNA YPG”.

Woj und seine polnischen Freunde wohnen über ‘Skin Deep’, einem Tattoo-Shop auf dem Old Market (in der Nähe, wo das Auto geparkt wurde). Das Geschäft wird von ‘Ozzie’ betrieben, einen alten NFler aus Kingswood, Bristol.

Woj wurde mit ‘Queensbury Rules’ T-shirt gesehen, auf der Rückseite war “Pie and Mash” aufgedruckt (Cockney Slang für  ‘Fash’). Er hatte auch die Parole “Five little words (fünf kleine Wörter”, was bedeutet “Wir gehen, wohin wir wollen. Aber die Realität ist es, dass ihre Auftritte geheim sind und deshalb haben wir uns dafür entschieden unterhalb der Gürtelinie zu gehen und ihm in die Eier zu treten. Unabhängig von diesem Angriff gibt es auch Graffiti in der Nähe der Wohnung von Woj, die ebenfalls Anna Cambell erwähnt: “Wenn ihr Faschismus bekämpft, sollten die Einsatzregeln von euch selbst kommen!”

London: Soli-Veranstaltung für Tasos Theofilou am Freitag

Ich bin ein anarchistischer Kommunist. Ich liebe Leben und Freiheit..​

Lasst uns dafür kämpfen, die Gefängnisse einzureißen, die im Inneren tausende lebender Menschen begraben.

Lasst uns für die Vision der sozialen Befreiung kämpfen. 

Lasst uns für die Befreiung unserer Klasse von der Autorität und dem Kapital kämpfen. 

Tasos Theofilou

​Kommt vorbei an diesem Freitag, den 23. Juni  zur Solidaritätsveranstaltung für den anarchistischen Kommunisten Tasos Theofilou, der zurzeit  im Gefängnis ist, nachdem er auf der Basis gefälschter und nicht-existierender Beweise verurteilt wurde.
Er wurde verurteilt, alleine weil er ein Anarchist ist.
Er wurde verurteilt, weil er sogar dann nicht sein Lächeln verloren hat, als das Gericht sein Urteil verkündete.

Updates zum Fall, Filmvorführungen und Telefonschaltungen nach Athen.

Beginn: 19 Uhr Veranstaltungsort: L.A.R.C. (62 Fieldgate Street E1 1ES London)

Im Anschluss gibt es Live-Musik

Barbetrieb den ganzen Abend lang.

Eintritt auf freiwilliger Spendenbasis.

Ihr seit herzlich eingeladen die Nachricht zu verbreiten!!!

Wir sehen uns alle dort!

auf englisch

UK: Im Rahmen des Widerstandsjahres 2017 gegen IPP-Gerichtsurteile, ruft „Smash IPP“ zu vierzehntägigen Aktionen vom 9.-23. Juli auf

Mehr als 3989 Leute verbüßen in britischen Gefängnissen “IPP” (Imprisonment for Public Protection)- Hochsicherheitsverwahrung. Fünf Jahre nachdem die Strafe gesetzlich abgeschafft wurde, verkümmern weiterhin Tausende in Gefängnissen ohne Entlassungsdatum. Verzögerungen von Bewährungsauschüssen, überfüllte Gefängnisse und reine Missachtung führen zu beispiellosen Quoten bei Gefängnisselbstmorden und Selbstverletzungen. (..)Diese zwei Wochen sind für die hiervon Betroffenen.

Jetzt ist die Zeit gekommen, um unnachgiebigen Druck auf die Regierung, Gefängnisprofiteure und den Bewährungsausschuss zu erzeugen und ihn auszuweiten. Sie alle sind darin verwickelt,Familien auseinanderzureißen, Leben zu ruinieren und junge Menschen der ArbeiterInnenklasse zu töten, die an den psychischen Druck ein IPP zu sein, gestorben sind.

Diese zwei Wochen Aktionen sind Charlie Noakes gewidmet. Bei ihm handelt es sich um einen IPP- Gefangenen, der am 23. Juli 2016 als Ergebnis von Gefängnis-Vernachlässigung und Verzweiflung aufgrund dieser Strafe, gestorben ist. Lasst es zu beeindruckenden 14-tägigen Aktionstagen werden, im Andenken des Lebens, das HMP gestohlen hat..

Was ihr tun könntet:

Smash IPP fordert die Leute dazu auf, Aktionen in ihrer Gegend zu organisieren. Es folgen einige Vorschläge:

  • Lärmdemonstrationen vor Gefängnissen, in denen IPP Gefangene eingesperrt sind.
  • Aktionstage vor lokalen Bewährungshelfer*innenbüros.
  • Organisiert Aktionen gegen HMPPS (Her Majesty’s Prison and Probation Service), der Ersatz zum NOMS (National Offender Management Service).
  • Organisiert Kommunikationsblockaden gegen die oben genannte Organisation, fester Bestandteil des Gefängnissystems, dass diese Ungerechtigkeit weiter bedient.
  • Demonstriert vor dem Parlament.
  • Nehmt den Justizminister ins Visier, der über die Macht verfügt, diese Strafen in festgelegte Strafen und diesen Alptraum zu beenden.
  •  Demonstriert gegen den Bewährungsausschuss und übt Druck auf ihn aus.
  • Organisiert Veranstaltungen, bei denen an IPP Gefangenen geschrieben wird.
  • Zerschlagt IPP Geldbeschaffungs-Veranstaltungen.
  • Organisiert Info-Abende, Workshops und Veranstaltungen, die über diese brutale Strafe aufklären. * Baut Stände vor örtlichen Gefängnissen auf, um mit Familien von Gefangenen in Kontakt zu kommen.
  • Demonstriert in euren Innenstädten, um IPP ins Bewusstsein zu rufen.
  •  Entrollt Transparente.
  • …. Die Möglichkeiten sind unendlich!

Falls ihr bisher bei euch über keine entsprechenden Verbindungen verfügt, kontaktiert uns. Smash IPP ist in der Lage euch mit den lokalen Adressen und Familien von Gefangenen zu verbinden.

Kennt ihr IPP-Gefangene, die von Solidaritätsaktionen dieser Kampagne profitieren würde? Oder möchtet ihr Briefe von Leuten erhalten, die Unterstützung zeigen? Lasst es uns wissen!

Smash IPP kann mit Broschüren, Aufklebern und anderen Materialien helfen. Wir sind in der Lage Vorträge und Workshops über IPP anzubieten  oder können Kontakt zu Leuten herstellen, die das können.

Bitte informiert uns über eure Pläne, damit wir sie unterstützen können, anderseits vergesst nicht, uns eure Aktionsreportagen zu übermitteln

Kontakt:

Email: info@smashipp.org.uk
smashipp.noflag.org.uk

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Bristol, UK: Tierbefreiungsversammlung aus einer anarchistischen Perspektive vom 9. – 11. Juni

Eine Versammlung, die ausgerichtet ist, die Tierbefreiungsbewegung neu aufzubauen und neu zu organisieren. Sie wird von einer anarchistischen Perspektive ausgehen und wird vor allem auf die Ausbeutung von Tieren als das Ergebnis von Kapitalismus und Domestikation schauen und wie sich den Herausforderungen in diesem Zusammenhang am besten zu stellen ist.

Mehr auf Liberation! collective

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London: Info-Abend aus Solidarität mit dem Anarcho-Kommunisten Tasos Theofilou

ttposter“Beton und Drahtzäune herrschen überall vor.
Beim Herausschauen aus meiner Zelle, hinter den Stäben,
Sehe ich ein Stück vom  Himmel, dekoriert mit etwas Stacheldraht”
Tasos Theofilou

Kommt am 18. November zu unserem Info-Abend aus Solidarität mit dem Anarcho-Kommunisten Tasos Theofilou, der derzeit in Griechenland im Gefängnis sitzt,  nachdem er auf der Grundlage von gefälschten und nicht vorhandenen Beweisen verurteilt wurde. Er wurde schuldig gesprochen, nur weil er ein Anarchist ist. Er wurde verurteilt, weil er sein Lächeln selbst dann nicht verloren hatte, als das Gericht in erster Instanz sein Urteil verkündete.

Filmvorführung, Updates zum Fall, Live-Telefonate und Vorstellung inspirierender Texte von Tasos.

Bringt eure aufständige Lyrik mit, für unser Offenes Mikrofon

Pünktlich um 18.00 Uhr ist in der L.A.R.C. (62 Fieldgate Street E1 1ES London) Beginn
18:30 Telefongespräch mit GefährtInnen in Athen, Griechenland
20:00 Telefongespräch mit dem inhaftierten Gefährten Tasos Theofilou.

Ab 21 Uhr folgt Live – Musik.
Die Bar ist den ganzen Tag geöffnet.  Eintritt auf freiwilliger Spendenbasis.

Ihr könnt es ruhig weitersagen!!!!

Wir sehen euch alle dort!

P.S. Bitte respektiert unseren Wunsch, dass diese Veranstaltung nicht auf Sozialen Medien, wie Facebook, Twitter usw. neu veröffentlicht wird.

AnarchistInnen in Solidarität

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London: Bericht über eine Aktion von NFAAF

nfaafErinnert euch an Przychodnia: Bekämpft Faschismus, Patriotismus und Militarismus

Am 11. November, am Armistice Day (Waffenstillstandstag), stellte sich die antifaschistische Gruppe NFAAF (No Fixed Abode Anti-Fascists) gegen Patriotismus und aus Solidarität mit antifaschistischen und antimilitaristischen Kampf vor die Treppen des Euston Kriegsdenkmals.

Zwei Jahre zuvor widersetzte sich an diesem Tag das Przychodnia Squat in Warschau erfolgreich einen Angriff von Neo-Faschisten während des „Unabhängkeitsmarsches“. Die Polizei verweigerte es einzugreifen. Stattdessen hinderte sie die Leute daran, die Nationalisten zu erreichen, die Autos anzündeten und Molotow-Cocktails auf das besetzte Haus warfen. Bei der Abwehr der Faschisten, die vom Dach erfolgte, wurden zwei Besetzer verletzt.

Die Kriege der Reichen und Straßenkämpfe ihrer nationalistischen Lakaien besitzen eine Geschichte des Widerstands durch Menschen ohne festen Wohnsitz. Am 20. Oktober verteidigten HausbesetzerInnen in Calais in der Bleriot Avenue einen faschistischen Angriff nach einer Demonstration in der Innenstadt. Während der Herrschaft von Franco in Spanien stellen Untergrundbesetzungen in Katalonien Räume für politische Flüchtlinge bereit und organisierten städtischen Widerstand.

Einmal verweigerten hunderte Roma in Auschwitz ihren Abtransport, indem sie Widerstand mit Messern und Steinen leisteten. Die Mohnblumen (Klatschmohn ist in Großbritannien Erinnerungssymbol für die Toten des 1. Weltkriegs. Anm. d. Übers.) erinnern nicht daran, wer Widerstand geleistet, rebelliert und gemeutert hat gegen den Ersten Weltkrieg und Kriege danach.

Der antifaschistische Widerstand von Przychodnia steht im Kontrast zum Patriotismus der heutigen Erinnerung. Ein Nabel rechtsextremer Aktivitäten vor Ort, drückt der Erinnerungstag Britischen Pratiotismus und antideutsche Xenophobie als antifaschistischen Kampf aus. Während die Britische Legion und Lockheed Martin für Geld klatschen, applaudiert die Menge für „nationale Identität“, überall dort, wo Menschen gegen Faschismus, Patrotismus und Militarismus kämpfen.

No Fixed Abode Anti-Fascists (NFAAF) ist eine Gruppe von BesetzerInnen, Reisenden und obdachlosen Menschen, die das rücksichslose Vorgehen von FaschistInnen und ihrer Büttel bekämpfen.

Mehr Bilder findet ihr hier.

Londoner Anarchistische Büchermesse am Samstag, den 24. Oktober

London-Anarchist-Bookfair-2015-717x1024Die 34. Londoner Buchmesse wird anarchistische Ideen aus aller Welt und Großbritannien präsentieren. Wie üblich, wird es sich nicht nur um Bücher drehen. Tausende AnarchistInnen werden sich versammeln, um über alles, wie z.B. Austerität, Wohnungen, Migration, bis zur Organisierung am Arbeitsplatz zu diskutieren. AnarchistInnen aus aller Welt, wie z.B. Griechenland, Kurdistan, Spanien, Tchechien und der Karribik werden über die Kämpfe in ihren Ländern und darüber sprechen, wie wir zusammenarbeiten können, um den globalen anarchistischen Widerstand zu stärken. Die meisten Leuten werden eher in der Lage sein, hinter die Wahrheit anarchistischer Ideen zu kommen als die schrägen Karrikaturen, die durch PolitikerInnen und JournalistInnen von jedem der 100 Ständen und 60 Treffen präsentiert werden.

Hauptredner sind Janet Biehl zu Sozialökologie, Scott Crow der geholfen hat die Graswurzelantwort auf den Hurricane Katrina zu organisieren und für sein Bemühen kriminalisiert wurde und John King, Autor der Football Factory und England Away.

Die Buchmesse hat eine neuen Veranstaltungsort – Central St Martins ( University of the Arts London) , der Eintritt ist wie immer frei und es wird auch wieder einen Kinderhort und Angebote für ältere Kinder geben.

Für weitere Information, schaut auf diese Webseite. Telefonkontakt – 07960 668471

10 – 19 Uhr Central St Martin’s  (University of the Arts London)

Granary Building, 1 Granary Square, Kings Cross, London N1C 4AA

Text auf Englisch

Bristol, UK: Solidarität mit der anarchistischen Gefangenen Emma Sheppard

Die anarchistische Gefangene Emma Sheppard wurde am Dienstag, dem 24 Februar 2015 vom Bristol Gericht in England zu zwei Jahren Gefängnis für „schwere Sachbeschädigung und fahrlässige in Gefahrbringung von Menschenleben“ verurteilt. Die Strafe bezieht sich auf die Beschädigung von Polizeiautos in Bristol.

Emma kann Postkarten, Briefmarken und Schreibmaterial empfangen.

Bitte schreibt Briefe an:
Emma Sheppard A7372DJ
HMP Send, Ripley Road
Woking, Surrey, GU23 7LJ
(England, UK)

Für Spenden, Informationen und Soli-aktionen mail an: bristol_abc[at]riseup.net

In Reaktion auf ihr Urteil hat Emma Sheppard einen Brief verfasst (teilweise Übersetzung hier).

Anmerkung von Contra Info (en): Dies ist die erste Verurteilung unter der „Operation Rhone“. Eine Ermittlung, geführt von 10 CID Offizieren, um in den über hundert anonymen Aktionen in der Gegend um Bristol in den letzten vier Jahren zu ermitteln und weitreichende Informationen über das weitere anarchistische Milieu zu sammeln und außerdem den geflüchteten Genossen Badger, der im August 2011 floh, zu finden. Emmas Verhaftung und ihr Schuldspruch wegen der Sabotage-Aktion am Silvesterabend scheint jedoch ein allein stehender Fall zu sein und war nicht das Resultat der Arbeit von „Operation Rhone“ auch wenn diese im Nachhinein hinzugezogen wurden.

London: Benefiz-Event für den Anarchisten Thodoris Sipsas, der fälschlicherweise im Fall der Brandstiftung auf die Marfin Bank angeklagt ist

Der Prozess des Anarchisten Thodoris Sipsas wird am 1. Dezember 2014 in Athen stattfinden. Weitere Infos gibt es hier.Wir laden euch ein, am 6. Dezember unser Benefiz-Event für den Anarchisten T. Sipsas zu unterstützen, aufgrund des Marfin-Falls von 2010 in Athen, Griechenland, unter Anklage steht.

“Die Anklage T. Sispsas’ ist eine Anklage gegen all jene, die gegen Totalitarismus und Barbarei kämpfen, gegen die Entwertung von Leben und Würde.”

Es wird eine kurz Filmvorführung des Clips “die zufällige Strafverfolgung eines Anarchisten” geben, gefolgt von einem Update über den Fall von T. Sipsas.

Wir beginnen um 19 Uhr mit einem Cocktailtresen bis in die Nacht! Nach den Updates gibt es Live-Musik und DJs!
Kontaktiert bzgl. der Lokalität das Info-Telefon am selbigen Tag unter: 07405412161 oder eve_location@yahoo.co.uk

Zögert nicht, das Wort zu verbreiten!!!
Wir möchten euch jedoch um euer Verständnis bitten zu respektieren, dass wir es nicht wünschen, dass diese Veranstaltung in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter usw. verbreitet werden.

Wir sehen uns dort!
ASF LDN – AnarchistInnen in Solidarität

England: Brandangriff auf Gericht von Yate in Gedenken an Mauricio Morales

BEKENNUNG – SOLIDARITÄT KENNT KEIN GESETZ

Am 22. Mai 2014 bombardierten wir das Gericht im Zentrum von Yate. 10 Campinggaskartuschen mit einer DIY-Napalmmischung + Zünder genügten zur Zerstörung der vorderen Fassade. Wir wählten die frühen Morgenstunden um jegliche Verletzungen zu vermeiden.

Der soziale Krieg schläft nie: jederzeit sind Unbeugsame irgendwo wach und wütend und greifen die Zumutungen des Regierungssystems, das uns als Rädchen will, an. Diese Nacht taten wir es.

Neue und größere Haftzentren; restriktive Gesetze, Verordnungen und „Antisozialverhalten“ – Gesetzgebung; legale Hilfe darauf reduziert, die Armen zu verleiten; Telefonleitungen zum Spionieren; verschiedene Schattierungen von Bullen, die sich in allen Schichten der Gesellschaft einnisten; Resozialisierungssysteme um Verurteilte wieder in die Welt der Lohnsklaverei und des Konsumismus einzugliedern; eine ganze Knast-Welt aus Betonstädten ausgerüstet mit Videoüberwachung, Biometrie und elektronischen Wanzen um ihren Reichtum und ihre soziale Ordnung zu beschützen…

Zur Ausführung dieser autoritären Disziplinierung des Individuums sind auch die Gerichte da. Als Erzwinger menschlichen Elends, wenden sie schamlos Gesetze an, die von den oberen Klassen, PolitikerInnen und GeschäftemacherInnen aufgestellt werden. Niedergeschrieben um Menschen zu unterwerfen, die meistens nach Mitteln zum Überleben suchen, während der Kapitalismus alle gegen alle aufhetzt.

Das Justizsystem versucht sich als der einzige Schutz gegen die Verzweiflung und Ungleichgewichte darzustellen, die genau so von der zivilisierten Gesellschaft verursacht werden.

Seine reale Funktion ist und war schon immer der Schutz und die Heiligsprechung des Besitzes und der Privilegien vor allem anderen; das Ansichreißen der Fähigkeiten freier Gemeinschaften und Individuen zur Autonomie, Vergeltung oder Versöhnung.

Das System ist nicht daran interessiert die grundsächlichen Ursachen (Armut, Entfremdung, Langeweile usw.) vieler „Verbrechen“ zu verändern, außer zum Schein, es verwaltet lediglich nur deren Verbreitung während es die Ausgebeuteten weiterhin in seinem Würgegriff behält.

Das wird umso deutlicher, wenn man sieht wie der Markt nun ein boomendes Geschäft aus der Niedriglohnarbeit der Gefangenen und der privaten Knastindustrie macht. Alles läuft rund solange die persönlichen Wohngegenden der Bosse und RichterInnen Schongebiete bleiben, frei von der Unzufriedenheit der Klassengesellschaft, die sie aufrechterhalten; ein Schongebiet, das wir beabsichtigen völlig aufzubrechen.

Im Herzen des „aufblühenden Europas“ gibt es eine breite Unterklasse von Arbeitslosen, Kriminellen und „Illegaler“ (und viele andere, die nun ganz was anderes als die IndustriearbeiterInnen des vergangenen Jahrhunderts sind), die vor allem durch den Sozialstaat, Migrationsüberwachung und natürlich durch das Justizsystem diszipliniert werden. Unsere Ära ist die Zeitarbeit, der Notwendigkeit eine flexible und gehorsame Ressource für die besitzende Klasse zu sein, der endlos Hirn-tötenden Dienstleistungsjobs mit einer hohen Fluktuation des unbefriedigten und entfremdeten Personals. Illegalität und Schwarzmarkt sind ein Rettungsanker für Millionen derer, die durch Entbehrungen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, der SozialhilfeempfängerInnen die immer stärker als „AbweichlerInnen“ oder „Kriminelle“ überwacht werden. Denn einmal eingesperrt (oder auf Arbeitslosenregelung) können wir unter Androhung weiterer Bestrafung zur Arbeit gezwungen, „produktiv“ gemacht werden und das unter Sklavereibedingungen, um so einen der Widersprüche des Kapitalismus zu lösen.

Doch noch müssen die Verwalter des industriellen Knastkomplexes bedenken, dass sie die gewünschte absolute Macht über die Widerspenstigen nicht haben. Privater Abschaum der Sodexo Corporation erfuhr das gerade vor zwei Monaten, als 50 und mehr Gefangene die Kontrolle eines Flügels der HMP Northumberland an sich rissen. Alle Arten von Wärter dieser höllischen Knastwelt zählen darauf, dass die Ausgebeuteten nicht bewusst rebellieren und reinen Tisch mit diesem, uns einengendem Kontrollsystem, machen.

Am 22. Mai und an jedem Tag unseres eigenen Lebens gelingt es uns, sie eines Besseren zu belehren.

Durch den Knall gingen etliche Scheiben kaputt und das Vordach des Gerichtsgebäudes wurde ebenfalls weggeblasen: alle können sehen die Macht ist nicht unantastbar. Es ist ein einfaches Beispiel unter vielen, dass die, die es wollen den Krieg auf die Straßen, in die Büros oder Wohnungen der Leute bringen können, die für die Verwaltung des Elends und Leidens unserer Selbst und unserer Lieben voll verantwortlich sind, die an diesen Orten erniedrigt und verurteilt werden. Und es endet nicht hier… Für ein absolutes Ende aller Knäste und nicht nur der materialisierten: sondern des gesamten an Ausgrenzung und Abrichtung, ob durch Überwachung, „freundliche“ Polizeipräsenz, verinnerlichte Moralität, Genderkonstrukte, Lohnsklaverei, Registrierung, soziale Klassen, Städte usw.

Wir wissen, dass es in diesen schrecklichen Zeiten, in denen wir leben, immer noch Individuen gibt, die dem Justizsystem als KämpferInnen voller Würde und ohne Selbstmitleid entgegentreten. Unsere Herzen sind mit ihnen. Speziell nennen wir jetzt Gabriel Pombo da Silva; viele Jahre isoliert wegen krimineller Revolten seit seiner Jugend, sind sie bis jetzt daran gescheitert seine Lebenslust auszuschalten. Nicola Gai und Alfredo Cospito sind mit hohen Strafen eingesperrt nachdem sie auf einen Boss der Atomindustrie geschossen haben, aber wie aus ihren Briefen und Knastkämpfen zu sehen ist, haben sie ihre sprühende Kraft nicht verloren. Babis Tsilianidis verharrt an der Seite einer der kämpferischen Gemeinschaften im Knast von Koridallos, mit so vielen weiteren AnarchistInnen, dass wir sie nicht aufzuzählen vermögen. Sie sabotieren die offiziellen und inoffiziellen Funktionen, die sie zu schwächen und erledigen versuchen. Und der Befreiungs-Krieger Marco Camenisch, immer klarsichtig, dessen jahrzehntelange Gefangenschaft von den Behörden endlos verlängert wird. Den übrigen AnarchistInnen, die der Befragung durch die Grand Jury in den USA widerstehen, Felicity Ryder und nun auch Mario Lopez, die in Mexiko im Untergrund leben, und den NO TAV Gefangenen, sowie Adriano Antonacci und Gianluca Iacovacci, denen aus den Hochsicherheitstrakten in Italien bald über Video-Link der Prozess gemacht wird; eure Verweigerung euch zu beugen ist inspirierend.

Mauricio Morales, in dieser Nacht lebst du wieder, ein wildes und freies Element, das in den Flammen tanzt.

Motivation unserer Aktion war der Anteil, den auch das Justizsystem an der Unterdrückung breiterer aufständischer Situationen hat, wenn sie Wurzeln fassen. Als im Sommer 2011 Riots wüteten, arbeiteten die Gerichte rund um die Uhr um gefangene Rebellen und andere Verdächtige scharf zu verurteilen. Wie wir wohl wissen, tun sie das, wenn gegen Kontrollen protestiert wird. Aber wir lassen uns durch die Chancen bald von Angesicht zu Angesicht vor den selbstgerechten Schnöseln in Perücken oder deren Knast-Handlangern zu stehen sicher nicht aufhalten, auch wenn die Umstände der Zusammentreffen ihnen mehr passt, als uns lieb ist. Die Repression wird nur weiteren Konflikt hervorrufen, sogar über Grenzen hinweg. Unsere Methoden werden bevorstehenden Aufgaben gerecht werden.

Der Aufbau starker Affinitäten unter uns selbst, eine wilde Leidenschaft für die Freiheit und die Verbreitung rebellischer Verhaltensweisen und Aktionen sind die Grundlagen unserer Praxis.

Das für alle die widerspenstig bleiben, komme was wolle und egal auf welcher Seite der Mauern. Mut, GenossInnen.

Lang lebe die Anarchie

Informelle Anarchistische Föderation – Gewissen und Wut

Erklärung zensiert von der pazifistischen-Justiz Indymedia UK

Üb. mc, Knast Bostadel

Wales: Aktionsaufruf von Stop Nato Wales, Teil des Anarchistischen Aktionsnetwerks

stop-nato
Transparentaktion Süd-Wales 20.01.2014

“Dieses Jahr trifft sich die Nato zu ihrer nächsten Gipfelkonferenz im Celtic Manor Resort, in Newport, Süd- Wales. Anfang September 2014 werden sich  die „AnführerInnen der Welt“, alle direkt verantwortlich für unermessliches Sterben, illegale Folterflüge und Kriege, die nur gekämpft werden um westliche Wirtschaftsinteressen und Rohstoffversorgungsrouten zu schützen, am Rande der historischen walisischen Stadt versammeln. Viele Leute aus  Newport, Cardiff, Bristol und von außerhalb werden sich dem Gipfel entgegenstellen und eine Vielzahl von Taktiken gegen ihn anwenden. Wir, ein antikapitalistisches, antimilitaristisches Netzwerk in Südwales planen die Mobilisierung zu unterstützen und Raum für Workshops, dem Teilen von Kenntnissen und soziale Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen, Wir organisieren ohne AnführerInnen, denn wir akzeptieren keine Bosse oder Bomben.”

Den vollständigen englischsprachigen Text könnt hier lesen.

UK: Brandangriff auf Royal Marines Reserve in Bristol

11.2.2014, Reservebasis der Royal Marine in Clifton, Bristol

Die Militärpropaganda schildert die bewaffneten Kräfte als Beschützer „des Volkes“. Seit den ersten Zivilisationen diente das zur Rechtfertigung von Eroberung und Besatzung von Gebiet für die herrschende Klasse, indem deren Lakaien zur Bildung von großen oder kleinen Reichen geopfert werden.

Man erwartet von uns zu glauben (oder mindestens so zu handeln, als würden wir es glauben), dass das, was zum Vorteil der Politiker, Generäle und Wirtschaftsführer ist, eigentlich zu unserem Vorteil ist.

Aber wir sind nicht blöde. An diesem Morgen stieg über Clifton der Rauch von zwei Lieferwagen und einem großen weißen Personentransporter auf, die wir abfackelten, nachdem wir in das Gelände der Königlichen Marinereserve – Militäreinheit Bristol, welches im Irak und Afghanistan eingesetzt wird, eingedrungen waren. Dazu haben wir low-tech Brandvorrichtungen eingesetzt. Es ist eklig wie diese Teilzeitkommandos meinen, sie könnten hier straflos operieren, während sie und ihre Kollegen anderswo Leute abschlachten, vergewaltigen und terrorisieren. Alexander Blackman – der kürzlich für seine Aktionen in Afghanistan zur Schau gestellte Exekutierer der britischen Marines – ist bloß ein Beispiel ihrer systematisch verbreiteten Brutalität und nicht, wie dargestellt, die bedauernswerte Ausnahme.

Jedenfalls ist das Militär, wo auch immer, ein Symbol um die Herrschaft des Staates durchzusetzen. Vielleicht ist dieses Symbol, mit Blick auf dieses Gelände, in den Köpfen nun ein klein wenig erschüttert. Für alle Zahnrädchen, die hinter dieser Kriegsmaschine stecken, bleiben die im Hinterland geführten Guerillaschläge eine konstante Bedrohung.

Wir sehen sie in den Städten, Schulen und Jobcenters rekrutieren. Sie locken in den ausgebeuteten und ausgeschlossenen Klassen mit Blutgeld, schwachsinnigem Patriotismus und dem Versprechen auf Abenteuer als Ersatz für ihr Elend und mit Macho-Springerstiefeln oder Kontrollräumen für ferngesteuerte Tötungstechnologie im Stile von Videogames. Trotz Kürzungen hat Britannien immer noch das viertgrößte Militärbudget der Welt, weil es sich an ein imperiales Erbe des Genozids und der Versklavung klammert. Heute sind die westlichen Armeen flexibel für demokratisch-expansionistische Kriege, für „Peacekeeping“-Operationen zur Förderung des neuen kolonialen Zeitalters der Globalisierung der Multis, des Gegenaufstandes, der geopolitischen Schachzüge und Ressourcenkontrolle. Sie sind auch für innere Polizeifunktionen und die Niederschlagung von Streiks ausgebildet. Die Endergebnisse sind wie immer, hier wie in Afghanistan, Mali oder Libyen – die Herrschenden lügen, die Armen sterben, der Kapitalismus profitiert.

Krieg ist ein permanentes Kennzeichen des globalen Systems, das von neuen Technologien und der sozialen Massenorganisation zu voraussehbar-unvorstellbaren Ausmaßen getrieben wird und ist für die Mächtigen sowohl zur sozialen Kontrolle als auch zum Wirtschaftswachstum notwendig. Terrorkrieg, Drogenkrieg, Ölkrieg, bald auch Krieg um sauberes Wasser – das ist der Todesmarsch der industriellen Zivilisation. Der Stumpfsinn des „Friedens“ hinter Schloss und Riegel im „postindustriellen“ Britannien ist in Wirklichkeit bloß dünnes Eis, das durch die Beute aus den vielen überall eingefädelten Konflikten um Land, Mineralien und Arbeit gestützt wird. Wenn wir die Risse, die wir in diesem Lack finden, verbreitern, so gründen wir unseren Angriff auf einem reichen Erbe von Aufständen und Insubordination. Der soziale Krieg, der zwischen uns und jeglichem Zwang und der Ausbeutung der Erde ist, ist der einzige Krieg, den wir akzeptieren und führen. Wir zielen darauf ab, die eindeutigen Möglichkeiten hervorzuheben, wo wir unsere Passivität in einer sozialen Ordnung ablegen können, die auf unserer Kollaboration mit dem basiert, was uns unterdrückt. Wir können mit allen passenden Mitteln für die Möglichkeit eines autoritätsfreien Lebens revoltieren, individuell oder mit den uns Nahen und gleichzeitig Jene überwinden, die unsere Köpfe, Beziehungen und Umwelt plündern.

Das System – welches das Militär und mehr beinhaltet – versucht alles was wir lieben in ein Regime der Gehorsamkeit, Entfremdung und leblose Waren umzudrehen. Darum muss ihnen, überall wo sie auftreten, mit Intoleranz und Feindseligkeit begegnet werden. Sie sollten mit uns rechnen müssen.

Gegen die globalen Machtspiele der Eliten – internationale Solidarität!

Gegen den militarisierten Frieden der Queen – sozialer Krieg!

Meuterei Gruppe der FAI

Anm. – Das ist die Weise wie wir das tragisch kurze Leben unseres Genossen Darko Mathers ehren. In dieser Welt, die wir verlassen müssen hatte Darko einen frühen Abschied. Wir bedauern nur, dass er nicht so lange bleiben konnte, dass wir eines Tages gemeinsam in den Trümmern hätten tanzen können. Wie auch immer, wir umarmen ihn fest, nicht nur in einer Schweigeminute, sondern für das ganze Leben im Kampf. Nochmals, die Worte von Bruno Filippi:
Seelen die ihr um diese Welt trauert, darum ruf ich euch zusammen. Die Fahne weht noch.
Sie ist schwarz: Sie steht für Trauer. Also vorwärts, wilde Prometheuse. Der Ruf der Rache ist süß und liebliche Musik
.“

Zurzeit hat sich die Gegenseite unseres Zieles, nämlich die Sicherheitskräfte in Russland, für die Winterolympiade gesammelt. In Erinnerung an das Riesenspektakel der Truppen und Bullen für die Londoner Spiele und nie vergessend, dass das Event unter anderem Horror militarisierter Repression bedeutet, demonstriert unser Brandangriff, dass das anti-olympische Feuer weiterlebt. Ebenso stark dachten wir bei unserer Aktion an Ilya Romanov, der im selben Land im Oktober verletzt wurde und nun erneut von den verdammten Bullen gefangen gehalten wird.

Unsere volle Unterstützung der unbeugsamen Haltung von Mónica Caballero und Francisco Solar in Erwartung des Prozesses für die Direkte Aktion in Zaragoza (Spanien) – kein Schritt zurück, kein Ergeben. Schlussendlich begrüßt dieser Angriff die anarchistische Explosion der Blackblock – StraßenkämpferInnen und der internationalistischen Brandangriffszellen (darunter jene der FAI) in Brasilien und sendet einen herzlichen Gruß an die Gruppe Internationaler Direkter Aktion–GADI in Frankreich und den Insassen, hier in England, die vergangenen Monat im Knast Oakwood meuterten. Wunderbar ihre Rebellion. Vorwärts, mehr Feuer dem Staat, den Armeen, Schulen, Kirchen, Bürokratien, Knästen und der Zivilisation, die alles hervorbringt.

Üb. mc, Lenzburg, aus 325

Bristol: Polizei stürmt besetztes Haus auf der Suche nach mutmaßlichem/n Rioter(n) —17. August

Bristol: Zusammenstöße zwischen ca. 3.000 Erwerblosen und der Polizei am 23. Februar 1932

Mit mehr als 10 Riot Vans und einer Einheit zur Beweismittelsicherung stürmte die Polizei heute Abend ein besetztes Haus in der Park Row. Sie war auf der Suche nach einem Mann. Die Bullen suchten nach Computer, Handys, Hämmern, Handschuhen, Farbe, anarchistischer Literatur, Material, das mit Indymedia in Verbindung steht und versuchten die Sachen zu beschlagnahmen. Das lässt vermuten, das die Durchsuchung mit dem jüngsten Angriff – am Donnerstag in der Nacht vom 11. August – auf den Firmensitz der Bristol Evening Post in Zusammenhang steht.

Die National Union of Journalists (NUJ – Nationale Gewerkschaft der Journalisten) und die Massenmedien sind Teil der Repressionswerkzeuge des kapitalistischen Systems, sie sind Handlanger der britischen PolitikerInnen und der herrschenden Klasse.

Die Gründe für den Angriff auf die Evening Post sind unten aufgeführt:

„Trotz der großen Polizeipräsenz in der Innenstadt und im restlichen Bristol, zerschlugen wir Donnerstag Nacht die unteren Frontscheiben und auch einige höher gelegene des Hauptsitzes der Evening Post und dekorierten die Fassade mit Farbbomben. Der Schaden bei der Zeitung beläuft sich auf geschätzte 20.000 Pfund.

Indem die Medien die dämonisieren, die sich entschlossen haben sich zu wehren und züruckzukämpfen, öffnen die den Weg für mehr Repression gegen uns alle. Sie versuchen unsere Aufmerksamkeit von den echten alltäglichen VerbrecherInnen und BrandstifterInnen abzulenken – den Bullen und KapitalistInnen, die routinemäßig mit Großdiebstählen und Mord davonkommen.

Das ist Teil der entzweienden Strategie der Herrschenden, uns so weit zu kriegen, bis wir Angst voreinander haben, uns gegenseitig bekämpfen und uns gegen die RebellInnen auf die Seite der MachtinhaberInnen schlagen.

Diese Aktion wurde von Menschen gemacht, die sich nicht täuschen lassen. Sie verstehen unsere Wut nicht als eine unaufhaltsame Kraft, die nicht mit Schlagstöcken und Kugeln zu stoppen ist – wir kämpfen mit allen Mitteln für eine Zukunft der völligen Freiheit, die wir erst noch kennenlernen müssen.

Wenn die Samthandschuhe ausgezogen werden, wird der soziale Krieg sichtarer als jeh zuvor sein. Der Klassenfeind antwortet durch die Massenmedien, die er als eine weitere Waffe gegen uns alle einsetzt, die wir etwas besseres in unserem Leben wollen und gegen die, die erst noch kommen werden.

Lasst uns zusehen, wie die Bosse und PolitikerInnen sich darum streiten, mit dem Besen auf den Straßen gesehen zu werden – es ist ihr Dreck, der auf sie herabregnet. Die Fronten sind gezogen: so sieht eine Gesellschaft aus, die richtig am Arsch ist.“

Gegen staatliche Repression,
SOLIDARITÄT HEISST ANGRIFF!

Quellen: 1, 2, 3