Tag Archives: Großbritannien

UK: ALF besucht einen Geflügelhof

25 Hühner wurden aus einem Geflügelhof im Südosten des “Vereinigten Köngreichs” gerettet. Für maximals Wachstum mussten die, höchstens 40 Tage alten Hühnchen, 22 Stunden am Tag im Licht erleiden. In der Nacht bevor sie zum Schlachten transportiert wurden, wurden 25 Gefährten geretten und zu sicheren Plätzen verbracht. Parolen wurden innerhalb der Halle gesprüht, die lauteten: “Sie kamen, sie sahen, sie befreiten” und “Wir haben euch beobachtet” 25 Hühner wurden aus einem

Mit dieser Aktion möchten wir uns mit Debbie solidarisch erklären. Sie wird im April 2017 aus dem Gefängnis entlassen.

auf Griechisch

Exarchia: Info-Veranstaltung mit einer Gefährtin aus London – Polytechnio Athen 07/07

07.07.ldn_London: Widerstand gegen Immigrationsrazzien & Perspektiven von Rebellion

DISKUSSION | Donnerstag 7. Juli um 20:00, Gini Gebäude

Polytechnio Athen  (Eingang Stournari Str.), Exarchia

Themistokleous 58 Squat
& anarchistische Gegeninformationsseiten Rabble LDN und Contra info

London: Antifa Solidaritätstour – Finanzielle Unterstützung für strafrechtlich verfolgten Gefährten in Kavala, Griechenland

[Kavala, Griechenland] Solidaritätstour der Londoner Antifa “Talk and social”

Samstag 5. Dezember
19.00 Uhr – 23.00 Uhr
LARC
62 Fieldgate Street
London E1 1ES

Am Eingang bitten wir um Spenden.

kavala_greeceLondoner AntifaschistInnen organisieren eine Mini-Tour mit einem Gefärten aus Kavala (Griechenland), um Aufmerksamkeit und Solidarität für ihren Kampf gegen FaschistInnen und staatliche Repression zu erzielen.

AntifaschistInnen in Kavala, die in den vergangenen Jahren Demonstrationen und Aktionen gegen Neonazi-Gruppen oganisiert habe, sind mit am meisten aktiv in ganz Griechenland.

Wir organisieren diese Tour, weil einer der GefährtInnen, schweren Vorwürfen ausgesetzt, am 9. Dezember vor Gericht steht und Solidarität sowie finanzielle Unterstützung erforderlich sind.

Zum Fall:

Wenige Stunden vor Beginn einer antifaschistischen Kundgebund zertrümmerten am Sonntag, den 26. Januar 2014 Neo-Nazis von der „Patriotischen Bewegung“ ein Geschäft, das einem bekannten Antifaschisten gehört und versuchten Feuer zu legen. Sie gefährdeten dabei die Leben der Personen, die sich im Gebäude aufhielten. Nach Einschreiten von AnwohnerInnen sowie Leuten aus Nachtlokalen der Umgebung konnte das Schlimmste verhindert werden.

Nachdem ihm der Angriff auf sein Geschäff gemeldet wurde, kam unser Gefährte hinzu, um zu sehen, was geschehen war. Kurze Zeit später trafen Zivilpolizisten ein, die durch Anwohner benachrichtigt wurden. Zu diesem Zeitpunkt wurde unser Gefährte informiert, dass es vor der Attacke und der Brandstiftung eine Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von AntifaschistInnen und einer Gruppe von Mitgliedern der „Patriotischen Bewegung“ gegeben hat. Die „Patriotische Bewegung“ überwachten den öffentlichen Raum des Stadtparks um alle AntifaschistInnen daran zu hindern ihn zu betreten.

Obwohl er es verweigert etwas mit der Polizei zu tun zu haben, musste unser Gefährte aus versicherungstechnischen Gründen eine Polizeiwache aufsuchen Während er dort drei Stunden wartete, wurde er informiert, dass er aufgrund Störung der öffentlichen Ordnung verhaftet wäre. Offensichtlich haben es Mitglieder der Patriotischen Bewegung in geheimer Absprache mit der Polizei gewagt, ihm die Schuld für vorangegangene Ausainandersetzungen anzulasten.

Die patriotische Bewegung versuchte nicht nur die Straßen und den Öffentlichen Raum zu kontrollieren. Nach dem Ereignis hatten sie zwei Jugendliche im Park angegriffen. Sie fuhren dann damit fort, in Zusammenarbeit mit der Polizei, diese Anzeige gegen unseren Gefährten zu erheben.

Wenige Stunden später fand die antifaschistische Kundgebung im Faliro Park statt. Sie wurde durch das Autonome Kollektive Kavala [Autonomer Treffpunkt in Kavala], dem Squat Vironos 3 und einzelnen AntifaschistInnen organisiert. Von Beginn an war der Park durch mehrere Bereitschaftspolizisten und viel Zivilpolizei umstellt. Sobald die AntifaschistInnen (150 bis 170 Leute aus Kavala und anderen Städten) die Straße vor dem Park blockierten, sperrten Einsatzfahrzeuge der Polizei die Straße ab, um die AntifaschistInnen daran zu hindern den Park zu erreichen, wo gerade die faschistische Versammlung stattfand. Nicht nur Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung nahmen an ihr teil, auch andere Neo-Nazi Gruppen, wie die Nationalsozialistische Armee von Makedonien und anderer bekannte und unbekannte FaschistInnen von Nord-Griechenland.

Nach den Veranstaltungen dieses Wochenendes saßen zwei Gefährten mehrere Tage in Untersuchungshaft. Sie sind mit dem Vorwurf der Störung der öffentlichen Ordnung mit unkenntlich gemachtem Gesicht“ konfrontiert. .

Der Prozess findet am 9. Dezember 2015 statt.

Wir hoffen, dass diese Tour der Vernetzung zwischen AntifaschistInnen aus UK und AntifaschistInnen in Griechenland dienen kann.

londonantifascists.wordpress.com | ldnantifascists[at]riseup.net

 

[London] Ein Lied für den inhaftierten Gefährten Tasos Theofilou

via ASF LDN – AnarchistInnen in Solidarität(originale Erläuterung auf Griechisch):

“Die Nacht brach ohne Mond herein, auch im Inneren von Yedi wurde es dunkel,* dennoch kann ein palikari nicht einschlafen. .

Wer weiß auf was er am schmalen Fenster, das die Zelle ausleuchtet, vom Abend bis zum Morgen wartet…

Die Tür öffnet, die Tür schließt, aber sie ist mit Schlüssel doppelt verschlossen.

Was hat er getan, warum wurde der Gefährte ins Gefängnis geworfen?

* bezugnehmend auf das berüchtigte Yedi Kule Gefängnis in Thessaloniki, Griechenland

(Auf dem Transparent, das im Video bei 2:46 erscheint ist zu lesen “Wir sind alle schuldig”)

Mit denen, die Widerstand für uns alle leisten, mit denen stehen wir immer in Solidarität. .

Tasos ist gegenwärtig im Gefängnis, nachdem er aufgund von gefälschten und nicht vorhandenen Beweisen verurteilt wurde. Er wurde schuldig erlärt, weil er ein Anarchist ist. Er wurde verurteilt, weil er sogar dann nicht das Lachen verlor, als das Gericht in erster Instanz sein Urteil verkündete.

“Ich habe das Vergehen begangen, das alle Vergehen umfasst. Im Klassenkampf habe ich mich entschieden, mich an die Seite an derer zu stellen, die ungerechtfertigterweise behandelt wurden. ” (Tasos Theofilou, Februar 2015)

“Ich bin ein anarchistischer Kommunist. Ich schätze das Leben so sehr, wie ich die Freiheit liebe. Lasst uns kämpfen, um die Gefängnisse abzureißen, die Tausende lebender Personen in sich begraben. Lasst uns für die Vision sozialer Befreiung kämpfen. Lasst uns für die Befreiung unserer Klasse von der Macht des Kapitals kämpfen. ” (Tasos Theofilou, September 2012)

Electric Litany coverten den Apostolos Kaldaras Song “Nacht brach ohne Mond herein(Nychtose choris feggari)” mit seinem orginal Orginaltext (vor der Zensur im Jahre 1947 ) als eine Solidaritätsgeste mit dem in Griechenland inhaftierten anarchistischen Kommunisten Tasos Theofilou.

Diese im September 2015 in London aufgenomene Veröffentlichung hat den alleinigen Zweck den Fall von Tasos Theofilou zu unterstützen. Ihr könnt das Stück erwerben, indem ihr eine von euch frei zu wählende Summe mit PayPal spendet. Kontaktmail: londanfund15 (at) gmail.com

Alle Erlöse werden verwendet um die Kosten für die Berufungsverhandlung zu decken.

Mehr Informationen: Solidaritätsbroschüre (engl.)  | kontakten2015 (at) gmail.com

 

Wales: Aktion gegen die Konstruktion des Mega-Knastes in Wrexham

mask-1024x763Sonntag, 17. Mai 2015:
Letzte Nacht wurde eine Aktion auf dem Gelände von Europas zweitgrößten, sich im Bau befindenden, Gefängnis auf dem Wrexham Industrieanwesen in Nord-Wales durchgeführt. Der Mega-Knast, falls er fertiggestellt wird, wird mehr als 2100 Menschen gleichzeitig einsperren.

Eine Reihe von Motoren der großen Baufahrzeuge und Bauutensilien wurden zerstört. Parolen wurden auf den halb-errichteten Gefängniszahn gesprüht – unter anderem: ‘Scheiß auf das Pachtgesetz’ und ‘Feuer den Knästen’.

Dies ist eine Warnung an jedes Unternehmen, klein oder groß, das sich an dem Bau des Nord-Wales Knastprojekts oder jedem anderen Knastbaukomplexes beteiligt, das der Start initiiert. Ihr seid ein Ziel und ihr werdet das Gift der ArbeiterInnenklasse spüren, wenn sie zurückschlägt.

Diese Aktion ist jedem aufgeschlitzten Handgelenk, Suizidversuch, jeder zerstörten Familie oder unterdrückte Community gewidment, die von dem Knastsystem geschädigt wurden.

* Anmerkung von Contra Info: Der Wrexham Mega-Knast Vertrag wurde an ein multinationales Unternehmen verpachtet, dessen Hauptsitz sich in Australien befindet.

Anarchistische Gefangene Emma Sheppard: Was bedeutet “Wiedereingliederung” denn eigentlich?

breakBrief der anarchistischen Gefangenen Emma Sheppard: Gefängnisse funktionieren für keinen – außer für die, die davon profitieren.

März 2015

Letzte Nacht sah ich den Mond und einen Stern. Es war das erste Mal nach langer Zeit. Ich musste an alle meine Freunde, alte wie neue, denken und fragte mich, was sie unter ihrem Schein wohl taten. Ich schätze mich glücklich, Teil eines großen Netzwerks von Menschen zu sein. Alles scheint möglich, wenn du weißt, du hast Unterstützung. Aber während diese Gedanken das Gefängnis erträglich machen, werde ich nie die Gewalt des Systems vergessen.

Die Gefängnisse sind fast voll. Also bauen sie mehr. Von Topshop zu Tesco, DHL zu Lend Lease und Virgin zu Geoamey, es steckt viel Geld im Gefängnis-Regime. Private „Kommunale Wiedereingliederungs-Gesellschaften“ betreiben jetzt die Bewährungshilfe. Christopher Grayling (Anm.: konservativer Politiker und „Secretary of State for Justice“) hat eine weitere „Wiedereingliederungs-Initiative“ für das Justizministerium angekündigt. Gefangene werden Sandsäcke, Zaunpfähle und Ausrüstung für bewaffnete Streitkräfte herstellen um „wichtige neue Fertigkeiten und harte Arbeitstage schätzen“ zu lernen.

Das Wort „Wiedereingliederung“ ist niemals weit weg innerhalb dieser Mauern. Aber das Gefängnis wirft einen langen Schatten – es isoliert, spaltet ab und zerstört Leben. Vieles wurde kürzlich über Frauen im Gefängnis geschrieben. Selbst Vicky Pryce, Ex-Frau eines Tory-Mitglieds, rief zu einer Veränderung auf. Aber während Frauen im Gefängnis, um die Sprache der Gefängniswärter zu benutzen, „komplexe Bedürfnisse“ haben, vereinfachen Reformaufforderungen auf Gender-Basis das Problem zu stark. Gefängnisse funktionieren für keinen, außer für die, die davon profitieren.

Und was bedeutet „Wiedereingliederung“ denn eigentlich? Reue für deine Straftat zeigen? Niederknien vor angeblich gütigen Systemen, die uns als unsere „Wahl“ präsentiert werden? Wiedereingliederung wird als die Karotte genutzt, der wir hinterher rennen sollen. Aber ich werde an keinem Rennen teilnehmen, um Sandsäcke herzustellen. Es gibt keine Wiedereingliederung in einer IPP (Inderterminate Sentence for Public Protection), CSC (Close Supervision Centre) oder der Isolationshaft, oder wenn Leute ohne Vorwarnung verlegt werden. Das ist keine Wiedereingliederung.

Assata Shakur hat einen von vielen Prozessen beschrieben, deren Gegenstand sie war. Während ich mich in keinster Weise mit ihr vergleiche, kann ich mich in dem Gefühl wiedererkennen.

„Am New Jersey Prozess teilzunehmen war skrupellos und inkorrekt. Mit der Teilnahme, habe ich bei meiner eigenen Unterdrückung mitgemacht. Ich hätte es besser wissen sollen und diesem Betrug keine Glaubwürdigkeit schenken sollen. Auf lange Sicht gesehen können wir nur an die Menschen appellieren. Die einzigen, die uns befreien können, sind wir selber.“

Einige Menschen entziehen erfolgreich im Gefängnis, viele haben einen Rückfall. Einige verlassen die Beziehungen in denen sie misshandelt werden, viele gehen dorthin zurück. Genau wie der Mythos vom „Schutz“ den die Polizei aufrecht erhält, ist „Wiedereingliederung“ eine bequeme Fassade, hinter welcher sich die Gewalt des Systems versteckt. Die Entscheidung, die die Leute im Gefängnis treffen, mag ihnen helfen oder schaden. Aber alle positiven Veränderungen die einem Individuum widerfahren, passieren trotz und nicht dank der „Möglichkeiten“, die uns gegeben werden. Ich werde nie den Stacheldraht und das Geräusch des Schlüssels in der Tür vergessen, aber auch wenn ihr mich einsperrt, ich bin nicht allein.

Viel Liebe

Em x

Emma Sheppard A7372DJ
HMP Send, Ripley Road
Woking, Surrey
GU237LJ, UK

Serbokroatisch

Gedanken über die Hexenjagd auf Anarchisten nach Attacken in Bristol

Als die Flammen aufleuchteten, welche das Polizei Schusswaffen-Trainingszentrum in der Nähe von Bristol verschlangen, schockte dies das Land. Niemals zuvor in Menschengedenken gab es so einen lodernden Aufstand auf Britischem Boden und gezielt auf so ein profiliertes Ziel. Die Massenmedien wurden hysterisch und sprachen von einem „anarchistischen Terrornetzwerk“. Das Kommuniqué, ursprünglich auf Bristol Indymedia veröffentlicht, wurde auf der ganzen Welt zitiert und schnell wurden dubiose Verknüpfungen zwischen dem Brandanschlag in Portishead und anderen Angriffen im Vereinigten Königreich ausgemacht.

Nach der Brandstiftung veröffentlichte das lokale rechte Käseblatt, The Post, einen Artikel in dem behauptet wird die Avon & Somerset Polizei würde eine „Razzia gegen KrawallmacherInnen und ExtremistInnen“ vorbereiten und „verschiedene potentiell gefährliche Gruppen überwachen“. Sie bezogen sich dabei auf einen Bericht der Polizei mit dem recht Stalinistischen Titel: „Unser Fünf-Jahres-Ziel“, in dem sie sagen, sie haben eine Serie von Operationen gestartet um „Informationen über subversive Organisationen zu sammeln“. Darauf folgt eine weiterer Artikel, des selben Redakteurs, mit der Aussage: „Wir alle sollten die Polizei in ihrer Kampagne gegen Anarchisten unterstützen.“

Dies ist ein klarer Versuch der Polizei und „The Post“ AnarchistInnen zu drohen. Wir sollten uns darauf vorbereiten ein hohes Maß an staatlicher Repression zu erfahren, doch das sollte uns nicht davon abhalten gegen das unterdrückerische System zu agieren, welches unser Leben kontrolliert. So lange der Staat existiert hatte er schon immer ein Monopol auf den legitimen Einsatz von Gewalt, welches er durch die Polizei ausübt. Wenn eine andere Gruppe von Menschen Gewalt benutzt, um ihre Ziele zu erreichen, gerät der Staat in Panik, dass er den Zugriff auf die Gesellschaft verliert sowie im August 2011 als hunderte von Leuten auf die Straße gingen und nächtelang randalierten und plünderten ohne Angst vor Polizeigewalt zu haben.

Der Staat ist beunruhigt über so einen weiteren Ausbruch von Zorn, da dies eine Gefahr für seine Macht sein kann. Sobald die Menschen feststellen, dass der Staat und die Polizei nicht die einzigen Kräfte fähig für den Gebrauch von Gewalt sind, verliert der Staat jegliche Gesetzmäßigkeit. Deshalb muss der Staat gegen jegliche Ausdrücke von gewalttätigen Tendenzen vorgehen, bevor diese sich etablieren und die Massen infizieren können. Das ist genau das, was wir in Bristol erleben und wir sollten das im Gedächtnis haben wenn wir beginnen die gesamte Last der Polizeirepression zu spüren.

Wir leben in einer gewalttätigen Gesellschaft. Jeden Tag übt der Staat durch Polizei, Gerichte, Gefängnisse und die Armee Gewalt gegen uns aus. Die Vorstellung, dass eine kleine Gruppe von Leuten, die mitten in der Nacht Feuer entfacht, eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen kann, zeigt welche zentrale Rolle die Gewalt spielt. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass die Gewalt, die wir erleben, nichts im Vergleich zu der tagtäglichen Gewalt des Staates ist, wie sie in den Gefängnissen, den Gerichtssälen, den Polizeizellen oder in weit entfernten Ländern durch Kriege und Besetzungen ausgeübt wird.

Leider ist verstärkte Überwachung Alltag in unserer modernen Gesellschaft geworden. Wir werden jeden Tag unseres Lebens durch Überwachungskameras, unsere Telefone und sogar durch unsere sozialen Netzwerke kontrolliert. Die jüngste Aufdeckung des NSA (National Security Agency) Programms PRISM ist nur ein Beispiel, wie tief die Wurzeln staatlicher Kontrolle sich selbst gegraben haben. Es ist nicht überraschend, dass ihr britisches Äquivalent, die GCHQ, ebenfalls solche Methoden anwendet.

In diesem Zusammenhang müssen wir vorsichtig sein wie wir miteinander kommunizieren und was wir sagen. Angesichts von Unterdrückung kann Schweigen eine mächtige Waffe sein. Während offensichtlich ist, dass wir wie die Polizei keine Idee haben wer das Feuer im Schusswaffen-Trainingszentrum gelegt hat, ist es wichtig nicht zu spekulieren oder Gerüchte zu streuen, welche auch, wenn sie falsch sind, zu Verhaftungen von Leuten oder Schlimmerem führen können.

Die Idee des „Anarchist Black Cross“ wurde Anfang des 20. Jahrhunderts durch russische MigrantInnen ins Leben gerufen um soziale Kämpfe zu unterstützen, zumeist in Form von Hilfe für politische Gefangene. Das „Bristol Anarchist Black Cross“ wurde mit ähnlichen Zielen gegründet. Daher möchten wir jeden unterstützen, der zum Opfer dieser Hexenjagd auf AnarchistInnen wird. Wir werden Materialien und (soweit möglich) finanzielle Unterstützung all denen zur Verfügung stellen, die unschuldig oder nicht, mit der unterdrückerischen Rechtsordnung des Staates in Konflikt geraten sind.

Wir empfehlen allen, die in anarchistischen oder radikalen Aktivismus in Bristol involviert sind, sich über ihre Rechte zu informieren, den Links auf unserer Webseite zu folgen und vorbereitet zu sein. Die Gefangenenhilfe spielt eine wesentliche Rolle innerhalb unserer Bewegung und ist nicht zu vernachlässigen. Wenn ihr ABC Bristol finanziell oder durch das Schreiben an Gefangene unterstützen könntet, wird uns das dem Aufbau einer starken,  stabilen Gemeinschaft einen Schritt näher bringen.

Bis jede Zelle leer ist
Bristol Anarchist Black Cross

Halkidiki, Nordgriechenland: Farbe und Graffitis für Freiheit

Scheiß auf die Olympischen Spiele 2012
Wir sind verdammt wütend (A)
Von Griechenland bis Chile und England – Eins ist sicher: Fick die Cops! (A)
Freiheit für die Menschheit – Es lebe die Gleichheit
Freiheit für Luciano Pitronello – IRF
Freiheit für uns alle! (A)

Den Aufruf von Contra Info anschließend, haben wir verschiedene Parolen für Freiheit gemalt und einige Graffiti gesprüht, um unsere Intentionen und Gedanken auszudrücken. Unsere Aktionen wurden an verschiedenen Orten in Halkidiki ausgeführt.

So lange es Geld gibt, wird es Ungleichheit geben.
So lange es den Staat gibt, wird es Unterdrückung geben.

Solidarität für FreiheitskämpferInnen
und anarchistisch-libertäre bewaffnete Guerillas!

UtopistInnen und AnarchistInnen von überall

London: Scheiß auf die Olympischen Spiele 2012

Die Eröffnungszeremonie der Olympischen Sommerspiele 2012 in London ist auf den 27. Juli angesetzt. Eine Gruppe von AnarchistInnen organisiert einen massenhaften Protest gegen die Spiele:

Aufruf zu Protesten gegen die Olympiade am Freitag, den 27. Juli. Getroffen wird sich um 18:00 Uhr an der South Bank under der Waterloo Brücke (London). Wir werden dann um 19:00 Uhr loslegen, die Straßen zu blockieren und Chaos rund um das West End zu stiften. Verbreitet die Nachricht bitte so weit es geht. Lasst es uns richtig groß werden lassen! Scheiß auf die Olympischen Spiele 2012!

Quelle

Solidaritätsaktionen für die anarchistischen Gefangenen in der Türkei

Zum internationalen Aktionstag für die gefangenen türkischen AnarchistInnen fanden verschiedene Aktionen statt, die unseren GenossInnen Mut zusprechen sollen.

Schottland: Soliaktion im Faslane Peace Camp

Am Dienstag, dem 12. Juni, haben GenossInnen des Faslane Peace Camp in Schottland ein Transparent vor ihrem Camp gut sichtbar an einer viel befahrenen Landstraße, die zur Flottenbasis Faslane führt (Standort der britischen Atom-U-Boot Flotte), platziert. Diese Soliaktion fand im Zusammenhang mit den 30 Aktionstagen statt, die das 30-jährige Bestehen des Peace Camps markieren.

Wales: Soliaktion in Cardiff

Freiheit für die anarchistischen 1.-Mai Gefangenen in der Türkei!

Am 12. Juni wurde um 17:00 Uhr im Zusammenhang mit dem internationalen Solidaritätstag für die neun gefangenen AnarchistInnen in der Türkei ein Transparent in einem mehrstöckigen Parkhaus im Zentrum von Cardiff platziert und hunderte von Flyer verteilt.

Auf den Flyern war zu lesen:

Während der 1. Mai-Demonstration in Istanbul (Türkei) wurden die Gebäude von Banken und multi-nationalen Unternehmen zum Ziel in einer Reihe von Aktionen. Zwei Wochen später wurden zeitgleich die Wohnungen von AktivistInnen durchsucht und 60 Menschen in Verbindung mit diesen Aktionen festgenommen. Neun von ihnen bleiben weiterhin im Knast. Wir fordern die sofortige Freilassung der neun anarchistischen GenossInnen.

Solidarität mit den AnarchistInnen in der Türkei.

Die Flyer wurden in der gesamten Stadt verbreitet und viele Menschen nahmen sie mit Interesse auf. Das Transpi blieb eine gesamte Nacht am Parkhaus hängen, wurde jedoch am nächsten Morgen beseitigt.

Absolute Solidarität!

Feuer den Banken und Knästen!

Athen, 17. Mai: Die gegenseitige Solidarität stärken

GEFANGENE ZURÜCK AUF DIE STRASSE

Am Donnerstag, den 17. Mai, setzten Mitglieder des Übersetzungsnetzwerkes für Gegeninformationen Contra Info ihre Bemühungen fort, die internationale, gegenseitige Solidarität zu stärken. Sie brachten an fünf verschiedenen Orten im Bezirk Exarchia, im Zentrum Athens, Transparente an.

Schlagt die StreikbrecherInnen - Solidarität mit dem Genossen David Lamarte in Uruguay

Ein Transparent platzierten wir am Haupteingang der Polytechnischen Schule (Polytechnio) in der Stournari Straße, in Solidarität mit dem Genossen David Lamarte, einem Taxifahrer aus Montevideo, der am 9. Mai von den Strafverfolgungsbehörden des Staates Uruguay festgenommen wurde. Am 17. Mai wurde zu einer Protestkundgebung zu Davids Unterstützung in Montevideo aufgerufen, also senden wir am gleichen Tag ein Zeichen der Solidarität aus Griechenland. David Lamarte ist ein anarchistischer Genosse, der sich seit 15 Jahren aktiv in Widerstandsbewegungen beteiligt, angefangen vom älteren Anarcho-Punk-Widerstand während seiner Jugendzeit, bis zu seiner Beteiligung in der kämpferischen Gewerkschaft für TaxifahrerInnen und TelefonistInnen (SUATT), sowie verschiedenen anderen anarchistischen Kollektiven. Aktuell droht ihm eine Gefängnisstrafe zwischen 3 Monaten und 3 Jahren. Das Strafmaß richtet sich nach dem Gutdünken der Gerichtsbehörden; eine Entscheidung steht noch aus. Dem inhaftierten Genosse wird vorgeworfen, für Zusammenstöße mit streikbrechenden TaxifahrerInnen verantwortlich zu sein und auch während des Streiks am 1. Mai Taxameter zerstört zu haben.

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Bristol: Polizei stürmt besetztes Haus auf der Suche nach mutmaßlichem/n Rioter(n) —17. August

Bristol: Zusammenstöße zwischen ca. 3.000 Erwerblosen und der Polizei am 23. Februar 1932

Mit mehr als 10 Riot Vans und einer Einheit zur Beweismittelsicherung stürmte die Polizei heute Abend ein besetztes Haus in der Park Row. Sie war auf der Suche nach einem Mann. Die Bullen suchten nach Computer, Handys, Hämmern, Handschuhen, Farbe, anarchistischer Literatur, Material, das mit Indymedia in Verbindung steht und versuchten die Sachen zu beschlagnahmen. Das lässt vermuten, das die Durchsuchung mit dem jüngsten Angriff – am Donnerstag in der Nacht vom 11. August – auf den Firmensitz der Bristol Evening Post in Zusammenhang steht.

Die National Union of Journalists (NUJ – Nationale Gewerkschaft der Journalisten) und die Massenmedien sind Teil der Repressionswerkzeuge des kapitalistischen Systems, sie sind Handlanger der britischen PolitikerInnen und der herrschenden Klasse.

Die Gründe für den Angriff auf die Evening Post sind unten aufgeführt:

„Trotz der großen Polizeipräsenz in der Innenstadt und im restlichen Bristol, zerschlugen wir Donnerstag Nacht die unteren Frontscheiben und auch einige höher gelegene des Hauptsitzes der Evening Post und dekorierten die Fassade mit Farbbomben. Der Schaden bei der Zeitung beläuft sich auf geschätzte 20.000 Pfund.

Indem die Medien die dämonisieren, die sich entschlossen haben sich zu wehren und züruckzukämpfen, öffnen die den Weg für mehr Repression gegen uns alle. Sie versuchen unsere Aufmerksamkeit von den echten alltäglichen VerbrecherInnen und BrandstifterInnen abzulenken – den Bullen und KapitalistInnen, die routinemäßig mit Großdiebstählen und Mord davonkommen.

Das ist Teil der entzweienden Strategie der Herrschenden, uns so weit zu kriegen, bis wir Angst voreinander haben, uns gegenseitig bekämpfen und uns gegen die RebellInnen auf die Seite der MachtinhaberInnen schlagen.

Diese Aktion wurde von Menschen gemacht, die sich nicht täuschen lassen. Sie verstehen unsere Wut nicht als eine unaufhaltsame Kraft, die nicht mit Schlagstöcken und Kugeln zu stoppen ist – wir kämpfen mit allen Mitteln für eine Zukunft der völligen Freiheit, die wir erst noch kennenlernen müssen.

Wenn die Samthandschuhe ausgezogen werden, wird der soziale Krieg sichtarer als jeh zuvor sein. Der Klassenfeind antwortet durch die Massenmedien, die er als eine weitere Waffe gegen uns alle einsetzt, die wir etwas besseres in unserem Leben wollen und gegen die, die erst noch kommen werden.

Lasst uns zusehen, wie die Bosse und PolitikerInnen sich darum streiten, mit dem Besen auf den Straßen gesehen zu werden – es ist ihr Dreck, der auf sie herabregnet. Die Fronten sind gezogen: so sieht eine Gesellschaft aus, die richtig am Arsch ist.“

Gegen staatliche Repression,
SOLIDARITÄT HEISST ANGRIFF!

Quellen: 1, 2, 3

AnarchistInnen aus Bristol erklären sich für einen Angriff auf die lokale Polizei verantwortlich

Heute haben wir am frühen Morgen (9.8.11) haben wir heute eine Wanne der Bereitschaftspolizei in Brand gesetzt.

Wir freuen uns über den Aufstand vieler staatlich-brutalisierter, marginalisierter Jugendlicher, wie sie eine neue Beziehung zu ihrer Umgebung aufbauen und anderer Rebellen, die sich die Revolte in ganz England auf ihre Fahnen geschrieben haben.

An all die angewiderten „BürgerInnen“, die nur die tägliche, dieser Gesellschaft inhärenten Klassen-Gewalt sehen wollen; Was habt ihr erwartet, wenn der Spieß umgedreht wird?

Wir sehen eine neues Jahrzehnt eines städtischen Krieges, aufs Neue geschmiedet durch verschiedene Schattierungen gesellschaftlich Kämpfender. Unsere Rolle als AnarchistInnen ist hierbei unsere Ideen kontinuierlich voranzubringen, destruktive Angriffe in neue Gebiete und auf einem neue Einsatz-Level zu bringen sowie bei den Auseinandersetzungen KomplizInnen zu finden (wo und wenn unsere Wünsche einander entsprechen) sowie ein internationales informelles Netzwerk von Kollegas  zu pflegen und auszubauen.

Während wir diese Aktion ausgeführt haben, waren wir in Gedanken bei jedem / jeder durch die Bullen Getöteten, während der Ausschreitungen Verhafteten, den inhaftierten AntifaschistInnen in diesem Land.

Quelle: Bristol Indymedia