Chios, Griechenland: Für dieses Foto werdet ihr euch schämen

Ein Käfig für Menschen. Ein Käfig mit Stacheldraht, dessen Zweck es ist Flüchtlinge und MigrantInnen zu begrenzen, die gerade in Griechenland angekommen sind. Ein Foto mit einem Käfig, das eine Situation zeigt, die einmal mehr Schande über die bringt, die die Flüchtlingsfrage verwalten: der Staat, die Nichtregierungsorganisationen, die ihre Köpfe in den Sand stecken und alle, die wissen, was vor sich geht und ein Auge zudrücken.

Gemäß all dem, was entlarvt wurde, war es vor ein paar Monaten auf Chios. Innerhalb eines Gebäudes, das von der Polizei bewacht wurde, gibt es zwei Käfige, um die Neuankommenden auf der Insel zu halten. Männer, Frauen und Kinder sind am selben Ort zusammengepfercht und wie angeprangert wurde, gab es Fälle, in denen den Leuten erzählt wurde, dass sie dort nur für ein paar Stunden verbleiben würden, am Ende wurden sie die ganze Nacht dort gehalten.

Ich überlasse euch die Schlussfolgerungen…

Abschaum, staatliche Mörder*innen.

Quelle

Porto Alegre, Brasilien: 2. April – Eröffnung des neuen Raumes der anarchistischen Biblioteca KAOS

Anmerkung: Am 12. März wurde als Ersatz für die im letzten Jahr geräumte Biblioteca KAOS ein Ersatzraum in der Coronel João Manoel Str. 641 besetzt. Dieses Haus, das sich mitten im historischen Zentrum von Porto Alegre befindet, stand drei Jahre leer. Zur Überraschung und Freude der BesetzerInnen hat die Nachbarschaft die neue Besetzung bisher gut aufgenommen und sich solidarisch gezeigt.

Sonntag, 2. April, gegen Mittag. Eröffnung des neuen Raumes der Biblioteca Kaos.

Hallo Gefährt*innen!

Mit dem intensiven Gefühl der Ermutigung, die uns die neue Besetzung gibt, öffnen wir bereits offiziell die Türen unseres neuen Raumes und laden euch am Sonntag, den 2. April gegen Mittag zur Eröffnung ein. Fühlt euch frei Materialien mitzubringen. Wir nehmen diese Einladung zum Anlass, Grüße an die GefährtInnen aus Thessaloniki, Komotini, an die Besetzer’innen von Griechenland , an die GefährtInnen aus Chile und Porto Alegre zu senden, die uns alle Solidaritätsgrüße anlässlich der Räumung des alten Raumes ausgerichtet haben.

Biblioteca KAOS

Auf dem Poster ist zu lesen:

ERÖFFNUNG DES NEUEN RAUMES DER KAOS BIBLIOTECA KAOS

Sonntag, den 2. April, gegen Mittag

Escadaria Joa Manuel zwischen Fernando Machado Str. und Duque de Caxias Str.

Mittagessen (bringt Löffel und Teller mit)
Musik
Präsentation der Sammlung der Bibliothek

Austausch von Ideen über Hausbesetzungen und Gentrifizierung

auf Portugiesisch

Salamanca, spanischer Staat: Veranstaltungsreihe anlässlich des 21. Marsches zum Topas – Gefängnis.

Montag, den 27. März um 20 Uhr, CSA La Perrera (C / Vitigudino, 7).
Vorführung von Dokumentationen über Frauen und Gefängnisse. Präsentation der Kampagne #esclavasenprision

Dienstag, den 28. März, 20 Uhr CSA La Perrera (C / Vitigudino, 7).
Vortrag, Buchpräsentation “Ein Herzschlag entfernt”. Referent. Adelaida Artigado Garrido (Autor des Buches)

Mittwoch 29. März.
15 Uhr veganer Speisereaum CSA La Perrera (C / Vitigudino, 7).
20 Uhr: Versammlung: Gegen die Ausbeutung der Arbeitskraft in Gefängnissen. In Solidarität mit den für Zara und Inditex ausgebeuteten Gefangenen. C / Toro, 60 (vor Zara)

Donnerstag, 30- März 19:30 Uhr. CSA La Perrera (C / Vitigudino, 7).
Vorführung der Dokumentation: Die Blaue Tür. Über die Situation vom CIE (Internierungslager für Ausländer) von Zapadores (Valencia)

Freitag, 31. März 18:00. Raum __almargen (Avenida de las Artes, 70).
Vortrag. Aktuelle Situation der libertären Bewegung in Mexiko und Präsentation der antimilitaristischen Zeitung “El Canero”
In Verantwortung eines Gefährten, der für mehrere Monate in dem Land gelebt hat.

Samstag, 1. April, Raum __almargen (Avenida de las Artes, 70)
15 Uhr, veganer Speiseraum
17 Uhr. Vortrag. Weiße Folter und Gefängnis. 1001 Möglichkeiten in Haft zu leiden. . Referentin: Laura Delgado (Rechtsanwältin)

Sonntag 2 April 13:00 Uhr. CSA La Perrera (C / Vitigudino, 7).
Pincheo und Konzerte vor dem Auftakt der Demo
14 Uhr. Demstart vom CSA La Perrera in Richtung des Topas Gefängnisses.

Griechenland: Lasst uns alle Aufständige, Räuber und Sabotierende sein

Solidarität mit den Leuten, die wegen der Velventos-Überfälle vor Gericht stehen.

Im Jahre 2013 wurden sechs AnarchistInnen in der Stadt Kozani, Velventos wegen Doppelraubs verhaftet. Ein Jahr später wurden sie zu 11-16 Jahre Gefängnis verurteilt. Anfang März 2017 begann das Berufungsverfahren im Gefängnis von Koridallos, wo sie seit ihrer Verhaftung eingesperrt sind.

Der Grund, warum diese Leute gejagt, verprügelt, eingeschlossen und zu vielen Jahren Gefängnis verurteilt wurden, ist nicht wegen der Geldsumme, die die Banken im Falle eines erfolgreichen Raubes verloren hätte. Der Grund ist die Gefahr für die Autorität, dass, sich die Wahlmöglichkeit in der Gesellschaft verbreitet, raus zu gehen und das Mögliche zu tun, die tägliche Unterdrückung zu bekämpfen sowie die notwendigen Mittel zu finden, Projekte des Kampfes zu schaffen und gegen die Welt der Reichen und Mächtigen auf direkte und autonome Art zu handeln. Wir reden nicht über Banküberfälle als solche, die genauso eine Alternative sein können, Wohlstand auf die gleiche kapitalistische Logik zu erhalten, die uns versucht zu hypnotisieren, immer wenn wir aufsehen. Wir reden über die Entscheidung zu handeln, zu vertiefen und Erlebnisse von Revolte zu entwickeln, bewaffnet mit Ideen von Freiheit und Mut.

Am Ende ist es eine Frage des Lebens. Wollen wir mit gesenkten Köpfen leben und unsere Füße immer auf den Boden dieser so amputierenden Gesellschaft erblicken, mit dem Gedanken, dass dieses der Horizont ist? Oder wollen wir uns umschauen, mit Vielen oder Wenigen zusammenkommen, um den Angriff auf das Existierende und all das, was diesem Luft zum Atmen gibt zu organisieren? Wodurch dann unsere Kreativität und Phantasie den Horizont bestimmen?

Solidarität ist Kampf.

Lasst uns alle Aufständige, Räuber und Sabotierende sein!

auf Englisch

Zaragoza, Spanischer Staat: Kommuniqué zur Aktion beim Student*innen Steik vom 9. März

Wir können nicht sagen, dass “wir nicht über die ausreichenden Kräfte verfügen, um es zu tun”, wir können nicht sagen, dass “wir nicht die ausreichenden Mittel haben” und wir könnten nicht sagen, dass “wir uns in einer Zeit des Rückflusses” befinden. All das sind billige Entschuldigungen, die nicht aufgrund fehlender Mittel,  sondern wegen des fehlenden Willens erfolgen. Es sind nur sieben Reifen und eine Idee nötig, um den normalen Betrieb einer Stadt für dreißig Minuten lahmzulegen. Dreißig Minuten Freiheit, die wir dem System entrissen haben.

So lang Student*innengruppen, sich mehr darauf konzentrieren Bengalos auf einer Demonstration herauszuholen oder tausende Fotos auf ihren sozialen Netzwerken zu veröffentlich, um sich selbst ein Image von “Radikalismus” zu geben oder zu gezähmten Streiks aufrufen, wird dieses System automatisch weiter bestehen bleiben.

März 2017. Zaragoza

auf Spanisch

Korfu: Filmforführung und Theaterstück am 23. / 24. März im besetzten ELAIA

eingegangen am 24.3.

Am Freitag 24.03 um 20.30 Uhr wird im besetzten ELAIA die Dokumentation “The Battle of Cable Street” von der anarchistischen Gruppe Cumulonimbus gezeigt.

Am Samstag, den 25.3. um 21 Uhr performt die Theatergruppe Seite 231 dort das Stück “Der Dreck” von Robert Schneider.

Das Stück, wurde 1991 in Österreich geschrieben. Zu einer Zeit, als rassistische Angriffe auf Häuser von Einwander*innen dort und in anderen Ländern auf dem Vormarsch waren.

Es ist der innere Monolog von Sad, der als Student nach Österreich gekommen, Rosen zu seinem Lebensunterhalt verkaufen muss.

Sad erzählt von sich und seiner Heimat, von seinen Erinnerungen, seinen Träumen, seinen Hoffnungen.

Der Eintritt ist frei, ein finanzieller Beitrag freiwillig und willkommen. 

katalipsielaia.squat.gr

 

Valdivia, Chile: Graffiti und Aktion gegen die zentrale Vertretung des Bergbauministeriums SEREMI

Im Laufe diesen Monats gingen wir gemeinsam ins Zentrum der Stadt Valdivia, um die Mauern der Straßen und Denkmäler mit verschiedenen Parolen zu verzieren, z.B. “Kein Gott, kein Herr, keine Partei”, “Befreiung der Tiere, des Menschen und der Erde”, “Totale Befreiung”, usw.

Mit Farbe haben wir auch den Eingang des Büros der zentralen Vertretung des Bergbauministeriums SEREMI bedacht, das sich im der Carampangue Str. befindet.

Frente de Liberación de la Tierra (Earth Liberation Front)
März 2017

auf Griechisch / auf Spanisch

Montevideo, Uruguay: Versammlung gegen die Räumung des La Solidaria

Versammlung gegen die Räumung des La Solidaria

Dienstag 21 / 3

13:30 (pünktlich) am La Solidaria

Nehmt eure Hände von unseren Sozialen Zentren!

Am 21. März diesen Jahres werden die Ordnungskräfte zur Fernández Crespo 1813 kommen, um letztendlich das La Solidaria zu räumen.

Es ist nicht nur ein Schlag gegen den Freiraum, es ist ein Angriff auf die eingesetzten Methoden, die Selbstorganisation  und die direkte Aktion, um gegen die Welt der Ausbeutung zu kämpfen.

Es ist auch ein Angriff auf all jene Gruppierungen, die dauernd dafür kämpfen, die Realität zu verändern, all jene die für eine erfüllendere Lebensform kämpfen, die auf Solidarität und gegenseitige Unterstützung basiert.

Angesichts der Versuche der Macht den Kampf verstummen zu lassen, schlagen wir die permanente Rebellion gegen  ihre Welt des Todes vor.

Wir schlagen vor,  auf die konstanten und zunehmend tiefergreifenden Angriffen, die das Kapital auf unser Leben ausübt, zu antworten.

auf Spanisch

Valparaíso, Chile: Die Ordnung untegraben! Der anarchistische Straßenkampf (23/03/2017)

Die Ordnung untergraben – Der Anarchistische Straßenkampf

-Betrachtung des Schwarzen Blocks-

-Die Straßenrevolten des 19. Jahrhunderts-

-Diskussion- anarchistische Möglichkeiten auf der der Straßendemonstration-

Überschrift zum Bild: Die “Revuelta de la chaucha” – (Revolte um Fahrpreiserhöhung) – 1949

Bildunterschriften: Demonstranten kippen einen Kleinbus, Chile / Demonstranten verprügeln einen Polizisten, Chile

23. März, 18 Uhr in der Antiautoritären Bibliothek Lecheros

auf Spanisch

Posterdokumentation: Info- Diskussion in Piräus mit einem Gefährten aus Belgien

Info – Diskussion mit einem Gefährten aus Belgien

  • über ein zukünftiges Gerichtsverfahren des belgischen Staates gegen 12 Anarchist*innen und Antiautoritäre, hinsichtlich der Beschuldigung der Bildung einer terroristischen Vereinigung & über all die Kämpfe, die in dem Zeitraum von 2008 – 2014 stattgefunden haben.
  • über die Repression der verschiedenen Staaten gegen die “Inneren Feinde” & über die Entwicklung von emanzipatorischen Kämpfen an verschiedenen Orten gegen jede Autorität.

Montag, 20. März, 20 Uhr

Pasamontaña, Xenofondos 84 Str. – Korydallos, Piräus (in der Nähe vom Eleftheriasplatz)

auf Englisch / auf Griechisch

Mannheim: Anarchistische Buchmesse

eingegangen am 16. März 2017

Vom 21. bis zum 23. April 2017 ist es endlich wieder so weit: die 4. Anarchistische Buchmesse in Mannheim lädt ein zu einem bunten, vielseitigen und informativen Wochenende mit über 30 Verlagen und Ausstellenden, zahlreichen Lesungen, Vorträgen und Diskussionsrunden zu spannenden und sehr unterschiedlichen Themen und einem bunten Kulturprogramm: Konzerte, politisches Theater, und und und…

Nach den großen Erfolgen der letzten drei Buchmessen mit jeweils großem und in der Tendenz deutlich wachsendem Zuspruch setzen wir dieses Mal voll auf Kontinuität: das Programm ist wieder sehr vielfältig und umfangreich und auch die Zahl Ausstellenden ist wieder sehr hoch. Es lohnt sich also auch in diesem Jahr wieder, sich das Wochenende frei zu nehmen. Alle Informationen zur Messe, das Programm, Ankündigungstexte, Liste der Verlage und Ausstellenden und Medienpartner sowie Werbematerial, Webbanner und Druckanzeigen findet Ihr unter: http://buchmesse.anarchie-mannheim.de (Bitte verwendet zum Weiterverbreiten und Bewerben diesen Link und nicht den der Blogsport-Seite, auf den dieser führt)

Veranstaltungsorte sind auch in diesem Jahr wieder das Jugendkulturzentrum FORUM, Neckarpromenade 46, 68167 Mannheim (Theater am Freitag, Messe Samstag und Sonntag) und das Jugendzentrum “Fiedrich Dürr in Selbsverwaltung, Käthe-Kollwitz-Straße 2-4 (am Neuen Meßplatz), (Konzert Samstag Abend) Für vegane Verköstigungen gegen Spende sorgt wieder die Gruppe Le Sabot. Dieses Jahr wird es auch erstmals eine Kinderbetreuung geben.

Die gesamte Buchmesse, inkl. aller Unter-Veranstaltungen ist komplett kostenlos! Da ein solches Event aber selbstverständlich große finanzielle Anforderungen an die Veranstaltenden stellt, freuen wir uns sehr über großzügige Spenden auf der Messe.

Solltet Ihr Werbematerial in Eurer Stadt verbreiten wollen, sendet einfach eine E-Mail mit Angabe der gewünschten Plakat- und Flyerzahl an buchmesse@anarchie-mannheim.de

Mit libertären Grüßen,

Eure Anarchistische Gruppe Mannheim (www.anarchie-mannheim.de)


Von der Organisationsgruppe erreichte uns auch noch eine Bitte um Unterstützung:
Wir brauchen dringend Schlafplätze für Referierende, Vortragende und Ausstellende, von denen einige schon im älteren Semester sind.
Bitte gebt uns Bescheid, wie viele Schlafplätze ihr zu welchen Konditionen anbieten könnt, z.B. eigenes Zimmer, Bett/en, Bettcouch, Sofa, Fußboden o.ä.

Zeitraum: 21. bis 24. April 2017

Kontakt zur Schlafplatzbörseam besten über die  E-Mail: buchmesse@anarchie-mannheim.de

Besten Dank!

Wien: Ankündigung einer Hausbesetzung

eingegangen am 20. März

Wir werden demnächst ein Haus besetzen, um einen Raum des Kampfes zu schaffen und uns ein Stück unseres Lebens zurück zu erobern.

Wir erhoffen uns von dieser Veröffentlichung im Vorhinein, dass alle, die sich in den hier formulierten Ideen wiedererkennen, eigene Initiativen entwickeln, Aktivitäten und Aktionen planen und die Kämpfe intensivieren.

Die widerrechtliche Aneignung, der bewusste Bruch mit einer Eigentumslogik, die die Grundlage des kapitalistischen Systems darstellt, ist für uns dabei zentral. Wir werden dabei auf gar keinen Fall mit den Eigentümer_innen und der Politik kooperieren und verhandeln. Wir werden keine Forderungen an den Staat stellen, da seine Aufgabe die Aufrechterhaltung dieser Ordnung ist, die wir ablehnen, weil wir selbstbestimmt leben wollen. Die Wiener Sozialdemokratie verwendet verschiedene Befriedungsstrategien um die sozialen Konflikte zu entschärfen. Oft wird nur die aktuelle Stadtentwicklung kritisiert, ohne den aktiven Bruch mit Staat und Kapital zu suchen. Daher vertiefen wir die sozialen Spannungen, wann immer es uns möglich ist.

Die Lebensbedingungen, die uns aufgezwungen werden, machen uns wütend. Alle Bereiche unseres Lebens werden der Logik von Profit und Autorität unterworfen. Überall sind wir mit Eigentümer_innen und Chef_innen konfrontiert, die von der Ausbeutung unseres Lebens profitieren.

So auch im Bereich des Wohnens. Was sie „Aufwertung“ nennen, bedeutet für Viele das genaue Gegenteil davon: steigende Mieten, Zwangsräumungen, Verdrängung, Zwang in die Obdachlosigkeit. Wir sind es leid, diesem Normalzustand länger zu zusehen, deswegen ergreifen wir die Initiative und bekämpfen diese Ordnung.

Wir werden einen Raum schaffen, der die Selbstorganisierung unserer Kämpfe ermöglicht. Daher stellen wir uns gegen jede Vereinnahmung durch politische Gruppen und Organisationen, sowie gegen die Verzerrungen durch Journalist_innen. Es soll ein lebendiger Ort des Zusammenkommens, des Austauschs und des Experimentierens mit verschiedenen Formen des Lebens und Kämpfens entstehen.

Wir wollen keinen Raum für den Konsum, sondern einen, der von aktiver Beteiligung und Eigeninitiative lebt. Daher ist es für uns auch wichtig mit Nachdruck zu betonen, dass es uns nicht darum geht, eine Party zu veranstalten und kein maßloser Alkoholkonsum erwünscht ist, dafür gibt es unserer Meinung nach genügend Räume.

Verbreitet diesen Aufruf auf euren Kanälen!

Wien am 20. März 2017

demnaechst@riseup.net

Weißrussland: Dutzende Anarchist*innen wurden nach Antiregierungsprotesten in Minsk festgenommen

eingegangen am 20. März

Heute gingen in den drei größten Städten Weißrusslands – Minsk, Mogilev und Grodno erneut Menschen auf die Strasse. Sie protestierten gegen den Versuch der Regierung, eine Steuer von Arbeitslosen einzutreiben. (Hintergründe dazu gibt es in diesem Artikel.) In Minsk versammelten sich 1500 Menschen, in Mogilev und Grodno jeweils 1000. Das sind die größten Proteste, die diese Städte in den letzten Jahrzehnten gesehen haben. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die meisten Protestierenden weit enfernt von den politischen Kräften in diesem Land stehen und nicht den verschiedenen Strömungen der Opposition anhängen. Ihnen geht es darum, die schweren ökonomischen Bedingungen und die Ergebnisse von 24 Jahren Lukaschenkoregime zu kritisieren.

Ungefähr 40 Anarchist*innen organisierten einen eigenen Block und nahmen an der Demo mit Transparenten „Für die Menschen sind die eigentlichen gesellschaftlichen Parasiten die Bürokrat*innen, Politiker*innen und die Polizei“ teil (die Regierung hatte das Gesetz gegen gesellschaftliche Parasiten 2015 erlassen – der Hauptgrund für die momentanen Proteste). Um die Demo ein bisschen spannender zu machen, nahm die Sambaband in schwarz teil. Innerhalb der Demo waren die Anarchist*innen die am besten organisierte Gruppe, die dadurch enorme Aufmerksamkeit der Polizei auf sich zog.

Über die gesamte Zeit der Demonstration wurde der anarchistische Block von 20-30 Zivilbullen verfolgt. Als die Demo endete, versuchten die Zivilbullen mehrere Menschen zu verhaften. Anarchist*innen und Demoteilnehmer*innen schafften es, Gefangene zu befreien und in einen Trolleybus zu gelangen. Anarchist*innen verließen mit dieser Taktik innerhalb der letzten Monate bereits recht erfolgreich das Demonstrationsgeschehen. Einige Minuten später wurden der Trolleybus, in den sich die Menschen gerettet hatten, allerdings von einem Bus ohne Nummernschilder gestoppt und von Zivilbullen gestürmt. Um die Menschen aus dem Trolleybus zu bekommen, wendeten die Bullen nicht nur schwere physische Gewalt, sonder auch Pfefferspray an (für die Verwendung von Pfefferspray in einem Bus wurde letzte Woche ein Fußballhooligan in Belarus zu 10 Jahren Haft verurteilt). Während dieses Überfalles wurden 30-35 Menschen inhaftiert unter, anderem mehrere Passagier*innen des Busses, diese hatten versucht, den Menschen, die sich den Bullen widersetzten, zu helfen. Einige Aktivist*innen wurden derart brutal von den Bullen zusammengeschlagen, dass für sie ein Krankenwagen gerufen werden musste.

Aktuelle befinden sich alle Festgenommen im Gefängnis der Minsker Polizeistation und warten auf ihren morgigen Prozess. In Betracht der aktuellen Entwicklungen ist es wahrscheinlich, dass sie zu 15 Tagen Gefängnis verurteilt werden.

Außerdem wurde berichtet, dass in Mogilev über neun Menschen von der Demontration verhaftet wurden. Was mit ihnen passiert, ist noch unklar.

Aktuell werden Anwält*innen und Essenspakete von Menschenrechtsaktivist*innen bereit bereitgestellt. Allerdings ist es immer gut, die Menschen mit Solidaritätsaktionen vor den örtlichen Botschaften oder Lukashenko’s Villa zu unterstützen. Abgesehen davon ist es wichtig, die Informationen über die Situation zu verteilen und die Lage in Belarus so öffentlicher zu machen.

Während der Artikel geschrieben wurde, waren bereits über 150 Menschen festgenommen und verurteilt worden zu Geld- oder kurzen Gefängnisstrafen für die Teilnahme an den Protesten in den letzten Wochen in Belarus.

Auf ABC Dresden findet ihr auch ein Interview mit Inhaftierten und ein weiteres, das mit einer Aktivistin aus dem Land geführt wurde.

Quelle: ABC DRESDEN

Santiago, Chile: Sprühereien und direkte Aktionen für die Tierbefreiungsfront (ALF)

Tierbefreiung “Pelao Angry” ist gegenwärtig
Marcelo Villarroel, Gefangener des sozialen Krieges, auf die Straße!
Befreit Nahuel!

21. Februar, in einem Außenbezirk von Santiago: Eine Zelle der FLA (Tierbefreiungsfront) hat die Mauern der Straßen mit solidarischen Botschaften und Parolen zum Antispeziesmus besprüht, einen Fleischmarkt mit Ketten und Schlössern verschlossen und eine Lärmbombe vor einem Ort hinterlegt, der Tiere als Essen verkauft (1).

Diese Aktionen sind ein Zeichen anarchistischen Konfliktes, von Solidarität gegen Gefängnisse, und direkten Angriffs auf Ausbeutung / Herrschaft und nätürlich ist es eine entschlossene Verteidigung nichtmenschlicher Tiere.

Für die Totale Befreiung. Wir kämpfen. Grüße und Kraft den Gefangenen: : Marcelo Villarroel Sepúlveda und Nahuel in Spanien.

‘Pelao Angry’ Zelle.
Animal Liberation Front.

(1) Dieser Ort vertreibt seit geraumer Zeit Tiere und wir sahen, wie sie misshandelt wurden. Aktuell widmen sie sich nur den Verkauf von Tierfuter und der Eigner ist der selbe Drecksack den wir im Visier hatten. Unser rachsüchtiges Geschenk muss ihm eine große Freude machen, es konnte über mehrere Blöcke gehört werden. Das ist nur der Beginn seines Albtraums.

auf Spanisch

Aachen: Nieder mit dem Patriarchat – Worte aus dem Knast

Wir veröffentlichen hier den Brief einer anarchistischen Gefährtin, die seit einigen Monaten in Deutschland im Knast sitzt, da ihr vorgeworfen wird, eine Bank in Aachen überfallen zu haben. Aktuell steht sie vor Gericht. Sie hat diesen Brief im Kontext des 08. März, dem internationalen Frauenkampftag, geschrieben.

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Nieder mit dem Patriarchat
– über soziale, rassistische und patriarchale Missstände –

Dass wir auch hier in Deutschland in einer total ungleichen Gesellschaft leben, ist allgemein bekannt. Die Oberschicht ist gut abgesichert und wohl behütet, hat keine existenziellen Sorgen und kann ihren Kindern trotz aller allgemeinen Problemen auf dieser Welt eine zuversichtliche Zukunft bieten, etwas, dass der Unterschicht nicht zusteht. Während ein kleiner Teil der Menschen zudem immer reicher wird, soll ein großer Teil am Existenzminimum gehalten werden, arbeitet für einen beschissenen Niedriglohn und wird zum immer sinnloseren Konsum getrimmt, damit dieses profitgierige System in dem wir leben, aufrecht erhalten werden kann. Während sich wenige auf ihren millionenteuren Yachten im Mittelmeer sonnen oder sich in ihren Privatjets über den Erdball kutschieren lassen, können sich viele andere nicht einmal im Leben einen wirklichen Urlaub leisten, geschweige denn ihre Miete, die Stromrechnung oder ein paar neue Zähne bezahlen. Während die Superreichen ihren angescheffelten Reichtum vor den geltenden Steuerpflichten in irgendwelchen Steuerparadiesen oder über ein paar Briefkastenfirmen retten und meist nicht einmal ernsthaft juristisch dafür belangt werden, sitzen so manche Arme Monate oder Jahre für Geldstrafen oder Kleinstkriminalitäten – für Beträge, die die Reichen täglich in Minuten ausgeben.

Der Staat und die Medien erzählen zwar jeder Mensch würde vor dem Gesetz gleich stehen, aber dabei weiß jedes Kind, dass wer reich und mächtig ist, nicht im Knast landet, da gute und teure Anwälte ihn heraus hauen werden. Wer schlechte Anwälte hat oder auch schon aus sozialen oder rassistischen Gründen als „übliche_r Verdächtige_r“ gilt, hat währenddessen einfach schlechte Karten. Und wer zudem nicht der deutschen Sprache mächtig ist oder nicht lesen und schreiben kann, hat faktisch keine Verteidigungschancen und ist auf ständige Hilfe anderer angewiesen, die oft nicht da ist. Der Gesellschaft ist es scheiß egal. Es werden die üblichen Feindbilder der „kriminellen Ausländer*innen“, arabischen und nordafrikanischen „Terrorist*innen“ und „gefährlichen Flüchtlingen“ hochgehalten, die schnellstmöglich weg gesperrt oder abgeschoben werden sollen. Deutschland preist sich zwar gerne als weltoffenes Land an, das auch Flüchtlinge aufnimmt, aber nur wenn sich diese erfolgreich in das Arbeitssystem integrieren, wirtschaftlich aus ihnen Profit zu schlagen ist oder sie sich als Opferrolle vermarkten lassen. Wenn sie allerdings in ihren Familien, oder sogenannten „Banden“, nach Deutschland kommen, um in einem reicheren Land logischerweise besser überleben zu können oder denen nehmen, die mehr haben als sie, dann werden sie nicht nur weg gesperrt oder abgeschoben, sondern an ihnen noch fremdenfeindliche Politik statuiert und gerechtfertigt. Dabei geht es dem Staat vor allen Dingen um das Recht der Reichen und dem Schutz ihres Eigentums. Wer gegen Besitzverhältnisse verstößt, wird hier proportional am härtesten bestraft. Der Knast ist eben voll von sogenannten Einbrecher*innen, Betrüger*innen, Räuber*innen und Dieb*innen und nicht von Mördern oder Vergewaltigern, wie so oft dargestellt. Und die Ausländerquote ist natürlich sehr hoch, aber nicht weil Ausländer*innen krimineller als Deutsche sind, sondern weil sie generell zur Unterschicht gehören. Das war in einem Einwanderland wie Deutschland schon immer so und wird auch weiter so bleiben.

Doch da gibt es noch einen anderen Punkt, der hier die ganzen benannten Ungerechtigkeiten und strukturellen Unterdrückungen vielleicht sogar noch übertrifft, nämlich die patriarchale Gewalt. Und das trifft die Frauen im Knast noch einmal dreifach. Der Anteil der Frauen im Gesamtteil der Gefangenen ist ein absolut geringer. Deshalb werden die Bedürfnisse der Frauen auch fast gar nicht wahrgenommen. Die gesundheitlichen, medizinischen und hygienischen Möglichkeiten für Frauen und in frauenspezifischen Angelegenheiten sind erschreckend schlecht. Es gibt grundsätzlich immer mehr Aktivitäten, Sportmöglichkeiten und Aus- und Weiterbildungsoptionen für Männer als für Frauen. Die meisten Frauen kommen mehr oder weniger direkt aus häuslichen oder sexuellen Gewaltverhältnissen, oft wurden sie von ihren Männern oder Vätern zum klauen oder rauben gezwungen oder sind hier, weil sie sich gegen ihre Peiniger gewehrt haben. Der Staat und die Gesellschaft skandalieren auf sexistische Weise, wenn Frauen kriminelle Handlungen durchführen, vor allen Dingen wenn sie besondere Positionen haben, die sonst gewöhnlich nur Männer machen. Außerdem behält sich auch heutzutage der Staat weiter vor über den Körper der Frau bestimmen zu dürfen und die Frauen notfalls strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen, wenn sie diese Herrschaft über ihren Körper nicht hergeben. Das hat sich auch seit dem Mittelalter nicht geändert, bloß werden sie jetzt nicht mehr als Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, sondern landen im Knast. Während die Männer im Knast oft von ihren Frauen besucht werden, ist das umgekehrt nur selten der Fall. Oft sind die Männer der Frauen im Knast auch selbst in Haft, auf der Flucht oder kümmern sich nicht um sie. Außerdem haben fast alle Frauen im Knast Kinder draußen und somit oft das Problem wer sich um diese zwischenzeitlich kümmert. Die Frau ist eben oft auch aus dem Knast heraus gezwungen ihr Familie zu versorgen und aufrecht zu halten und das obwohl es von hier heraus enorm schwierig ist so viel zu organisieren. Im besten Fall steht der Frau immer noch ihre eigenen Mutter zur Verfügung. Denn am Ende ist die Frau im Knast in fast allen Kulturen verpönt und verachtet und wenn sie angeblich gewalttätig geworden ist, dann noch mehr, da das klassische Rollenbild einer Frau ihr jegliche Art von Selbstermächtigung abspricht. Somit spielt die patriarchale Struktur des Staates und des Strafgesetzes zusammen mit den familiären Gewaltverhältnissen gegen die Frauen und führt zu ihrer Beherrschung und Unterdrückung. Und trotz dieser niederschmetternden Realität gibt es doch immer wieder kleine hoffnungsvolle Selbstbestimmungs- und Selbstorganisierungsansätze der Frauen untereinander im Knast. Vielleicht ist oft die Empathie größer als zwischen Männern, in gewissen Situationen wird sich manchmal gegenseitig geholfen oder im einzelnen auch solidarisch gegenüber Schwächeren, Unterprivilegierten oder Rebellinnen verhalten. Jede dieser auch noch so kleinsten Gesten und Haltungen sind natürlich lebensnotwendig – für jede einzelne im Weg durch den Knast aber auch als Zeichen gegen all diese Unterdrückungen und Zwangssysteme.

Der Kampf geht weiter – bis alle Knäste nieder gestürzt sind!
Für die totale Befreiung von allen sozialen, rassistischen und patriarchalen Herrschaftssystemen. Kraft, Mut und Rebellion.
Freiheit für alle!

Januar 2017

Aufruf für eine Agitationswoche zur Erinnerung an Javier Recabarren vom 11. – 18. März

“Mit aller subversiver Liebe für den schönen kleinen rebellischen Jungen Javier Rekabarren… Vegan/anarchistisch/gegen Käfige sich ungemein bewusst seines Wunsches auf Freiheit. Wir tragen dich in unseren unbeugsamen Herzen, kleiner Bruder!!!”
-Marcelo Villarroel, Libertärer Gefangner 05/11/2015.

Die Erinnerung, eine Waffe im Krieg gegen die Macht.

Verbunden bis zum Tod wie Staatsfeinde, verbunden bis zur letzten Konsequenz wie Feinde der Macht und aller Repräsentation von Autorität.

Zwei Jahre nach dem Tod des anarchistischen Gefährten Javier Recabarren (der am 18. März starb, nachdem er von einem Transiago Bus in Santigo, Chile überfahren wurde).

Unsere Intention ist klar. Die Erinnerung an den Gefährten aufrechtzuerhalten, der nur 11 Jahre alt war, als er seinen Weg im antispezifistischen Kampf gegen Autoritarismus zu festigen begann und über seine Ideen zu informieren.

Er hat sich an Aktivitäten, Buchmessen, Demonstrationen beteiligt und ohne jeden Zweifel, ist er zu Aktionen übergegangen und hat Barrikaden gebaut, die Polizei angegriffen, sich vermummt, ist lebendig aus der Anonymität herausgetreten.

Diese Aktionen von Javier leben weiter, alle können sie nachlesen und kennenlernen und alle können mit ihren damit zusammenhängenden solidarischen Gesten zu einer aufständigen Erinnerung beitragen.

Der Gefährte verbreitete die Praxis für Tierbefreiung und Anarchie und eine verdammte Maschine des Systems nahm sein Leben und beendete die Erfahrung weiter neue Wege, neue Ideen und Aktionen, neue Erfolge und Fehler kennenzulernen, Glück und Scheitern zu erfahren, zur Gestaltung von dem beizutragen, was er sich für den kämpferischen Widerstand wünschte, für den er so viel Leidenschaft zeigte.

Unsere Ankündigung, die zweite, ist eine erneute minimale Geste, für den Kampf gegen die Macht Dieses Mal soll die Erinnerung an einen Gefährten hervorgehoben werden, um mit der notwendigen Agitation und Propaganda zur Verwirklichung unserer Ideen beizutragen, was wir für ein wichtiges tägliches Werkzeug erachten.

Die Ankündigung ist eine anti-autoritäre Initiative, wo wir unser Werte und Praktiken unter KomplizInnen reflektieren. Wo das Horizontale mit jeglicher vertikaler Instanz bricht. Wo die Solidarität im vielgestaltigen Kampf zur konkreten Aktion wird. Wo die gegenseitige Unterstützung essenziell zwischen in Beziehung Stehenden wird. Wo die Illegalität nicht mit dem Staat ausgehandelt wird, wo die Aktion und die Propaganda von AnarchistI*innen und widerständigen Ideen auf den Straßen der widerlichen Stadt mit jedem politischen Getto bricht.
Heute, wie gestern, möchten wir die Barriere der Sprache, die Flaggen und die Grenze überwinden, um bei dieser Gelegenheit die Rebell*innen, Revolutionäre und Anarchist*innen, überall auf der Welt einzuladen, vom 11. bis 18. März auf diesen Aufruf auf ihre Art und Weise zu antworten . Bedenkt, dass die Phantasie keine Grenzen hat.

Mit einer intakten Erinnerung und mit von der Leidenschaft klopfenden Herzen

Widerständige Jugend! Permanenter Aufstand!

Ein Freiheitsgruß zu den Gefährt*innen Kostas Pappas und Herminia Concha, die aus ähnlichen Umständen vor einigen Jahren in Griechenland gestorben sind und entsprechend in Chile. Sie sind in unserem Herzen.

Eure Beiträge könnt ihr an Gegeninformationsseiten senden oder an die folgende E-Mail-Adresse. : semanadeagitacion02[arroba]riseup.net

auf Spanisch

Athen: Zur Vorbereitung einer Demonstration gegen die Pelzmesse in Athen

Offene Einladung

zur Diskussion über die Verwirklichung einer Demonstration gegen die Pelzmesse in Athen

Donnerstag, 9. März

18:30

Universität, Gini Gebäude

Gegen jede Form von Gefangenschaft, Folter von Lebewesen und

andere Formen von Herrschaft aufstehen.

Unbeugsamer Kampf für totale Befreiung und die Anarchie

Anarchistisches Treffen für die totale Befreiung der Tiere und der Erde

Madrid: Der Libertäre Terminkalender ist zurück

Der libertäre Terminkalender von Madrid ist wieder in vollem Gange (…)

Unsere Intention ist es, zu den bereits bestehenden Werkzeugen, ein ergänzendes für die Verbreitung libertärer Ideen zu schaffen, Dazu bedienenen wir uns dem Hifsmittel eines nützlichen und praktischen Formats, wie einen Terminkalender, der die verschiedenen anti-autoritären Veranstaltungen oder Aufrufe, die in der Region Madrid stattfinden sowie Aktivitäten, die durch Kollektive, Projekte oder anarschistischen Einzelpersonen organisiert werden, zusammenstellt.

Wir sind uns bewusst, dass das Internet kein universelles Werkzeug ist und bevorzugenen immer noch andere Arten von Propagandaformaten. Bei diesem Projekt haben wir uns entschieden, es für die Möglichkeiten zu nutzen, die es bietet.

Obwohl wir die Ansicht vertreten, dass es in der Absichtserklärung bereist inbegriffen ist, möchten wir betonen, dass keine Aktivitäten oder Aufrufe veröffentlicht werden, der nicht die Autonomie und dem Bruch mit dem Staat (Institutionen, Parteien, Gewerkschaften) vermitteln. Das gilt auch für Tolerierung autoritären Verhältens oder Ausdruck von Herrschaft (Gender, Rasse, Spezies)

Wir geben nicht vor, Referenz von Niemanden zu sein, so erleichtern wir nur den Projekten und den interessierten Leuten die Information über verschiedene Aufrufe und Veranstaltungen. Wir setzen von Beginn an voraus, dass Fehler gemacht werden und wir sind offen für jegliche Art von Kritik und Verbesserungsvorschläge.

Wir ermutigen euch, uns Informationen über verschiedene Veranstaltungen, die ihr, mit diesem Charakter, in euren Räumen organisiert, zu kommen zu lassen. Gegebendenfalls, bieten wir an, zu euren organisatorischen Versammlungen zu gehen, mit dem Zweck, die Gründe und die Darstellung unseres Projekts für ein bessere Verständnis zu vertiefen. Auf die gleiche Weise, möchten wir euch dafür danken, wenn ihr verschiedene andere Projekte mit diesem Charakter bekannt macht und interessiert sein könntet, uns ihre Aufrufe, Aktivitäten usw. zu senden. Ebenso dafür, falls es klar gehen sollte, ihre Links von Interesse oder ihre Banner auf unserer Seite mit aufnehmen.
Salud y Anarquía.

agendalibertariamadrid.espivblogs.net

contacto: agendalibertariamadrid@espiv.net

auf Spanisch

Mexiko-Stadt: die nächsten Veranstaltungen im CSO “El Engrane”

Breite Einladung zu den nächsten Aktivitäten, die im  CSO (Soziales Besetztes Zentrum) “El Engrane” im Osten von Mexiko-Stadt stattfinden werden, Adresse: Parque de Chopos, (…) San Buenaventura, Ixtapaluca.

+Freiluftkino; jeden Mittwoch ab den 8. März ab 20:30 Uhr

+Tage der Grafik für libertäre Räume; 25 März ab 9:00 Uhr

Poster für das Freiluftkino

Poster für den Tag der Grafik

Internationaler Aufruf für dezentraliserte Aktionen in Solidarität mit den Gefährt_innen, die wegen Bankraub in Aachen angeklagt sind.

17. – 23. April 2017
Internationaler Aufruf für dezentraliserte Aktionen in Solidarität mit den Gefährt_innen, die wegen Bankraub in Aachen angeklagt sind.

2015 wurde eine Gefährtin aus Amsterdam verhaftet. Ihr wurde vorgeworfen an einem Bankraub beteiligt gewesen zu sein, welcher sich 2013 in Aaachen ereignete. Nach einigen Monaten in Untersuchungshaft und mehreren Wochen vor Gericht, wurde sie letztendlich freigesprochen und wieder auf freien Fuss gesetzt. Es ist allerdings davon aus zu gehen, dass die Staatsanwaltschaft Aachen gegen diesen Freispruch in Revision gehen wird.

Im April und Juni 2016 wurden zwei weitere Gefährt_innen, diesmal aus Barcelona, festgenommen und vom spanischen Staat in den Knast gesteckt, da sie in Deutschland beschuldigt sind an einem weiteren Bankraub teilgenommen zu haben. Es folgte die Auslieferung der Beiden nach Deutschland, wo sie seitdem in Untersuchungshaft sitzen. Seit Januar 2017 läuft der Prozess gegen die Beiden, welcher vorraussichtlich am 22. Mai 2017 in Aachen sein Ende finden wird.

Es überrascht uns nicht, dass diejenigen welche sich gegen die Misere dieses unterdrückenden Systems wehren und dagegen kämpfen angegriffen, verfolgt und bestraft werden. Über Unschuld oder Schuld zu sprechen interessiert uns nicht, es ist die Sprache unserer Feinde und wir verweigern diese. Unsere Feinde sind jene, welche eine Logik befolgen, Individuen zu teilen und zu kategorisieren, um dann die Möglichkeit zu haben, die Ungewollten weg zu sperren. Wir teilen mit unseren Angeklagten Gefährt_innen die Abscheu gegen dieses System. Die Abscheu gegenüber Knästen, welche die Aufteilung in gute Bürgerinnen und jene die Bestrafungen verdienen, aufrecht erhalten.

Wir hassen all diese repressive Infrastrukturen aller Staaten genauso, wie jede Verbindungen zur Kirche  und deren lange Tradition von Unterdrückung. Für uns stellt die Kiche einen weiteren Teil im System des Staates dar, welches direkt verbunden ist mit Banken und zusammen die Kontrolle aufrecht erhält, welche wir jeden Tag erfahren.

Riesige Schritte in der Entwicklung und der Rolle der Repression in unseren täglichen Leben sind unternommen worden. Neue Technologien und Entwicklungren zur Entschlüsselung von DNA, biometrische Analysen, Kameras,…. all dies sind Instrumente welche zum Studieren, Analysieren und Kontrollieren benutzt werden. Und sie stellen einen Teil der Struktur dar, einen Teil unseres Feindes, gegen den wir uns positionieren und den wir zerstören wollen.

Zusammenarbeit von Polizeien, Richter_innen  und Ermittler_innen verschiedener Staaten ist eine alte Strategie, welche in Europa und darüber hinaus nur neu überarbeitet wurde und zu einem schnelleren, offensichtlichen und reinerem Kapitalismus beiträgt, welcher gleichzeitig grausamer ist.

Mit unseren mit Wut, Stärke und Courage gefüllten Adern, erobern wir die Straßen zurück. Gestärkt von jeden repressiven Schlag, stehen wir an der Seite unserer Gefährt*innen. Wir zeigen ihnen durch unsere Solidarität unsere Leidenschaft an der Zerstörung eines Systems, welches wir nicht wollen oder brauchen und führen unseren Kampf fort.

Dies ist ein internationaler Aufruf zur Solidarität mit den Gefährt_innen die Aachen wegen Bankraub angeklagt sind. Es ist ein Aufruf um die Verknüpfungen zwischen Rebell_innen und Unterdrückten, in welchen Teil oder aus welcher Ecke dieser Welt auch immer, zu schaffen .

Wir nutzen unsere Werkzeuge, um zu sabotieren und anzugreifen und somit die Struktur der Macht zu zerstören. Wir nutzen unsere Vorstellungskraft, um unseren Hass in allen Variationen zu zeigen und nutzen unsere Leidenschaft um unsere Kämpfe fortzuführen.

Wir rufen daher für die Woche vom 17. bis 23. April auf, Solidarität mit den Angeklagten zu zeigen.

Nichts ist zu Ende, unsere Kämpfe gehen weiter! Bis alle frei sind!

Solidarität mit den Gefährtinnen, die Aachen in angeklagt sind.

Freiheit für sie! Freiheit für Alle!

Für die Revolte! Für die Anarchie!

Updates & Infos:    solidariteit.noblogs.org /  solidaritatrebel.noblogs.org

Februar 2017, irgendwo in dieser Welt.

Berlin: Feuer der Kriminalpolizei – Gegen Polizeikongress und G20-Gipfel

Auf den italienischsprachigen Seiten von Contrainfo sind immer wieder Übersetzungen deutschsprachiger Texte zu finden.

Übersetzung ins Italienische, von mc, CH

Am 21./22. Februar findet in Berlin zum 20. Mal der europäische Polizeikongress statt. Zu diesem Anlass treffen sich im Berlin Congress Center (BCC) Kriegstreiber_Innen, Menschenjäger_Innen und Sicherheitsfanatiker_Innen um ihre menschenverachtenden Machenschaften zu propagieren.

Neben dem Bundesinnenminister Thomas de Maizière und dem Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen sind Agenten und Staatsschützer_Innen aller Couleur von Europol, Frontex, BKA, LKAs und vielen weiteren Behörden vertreten. Aber auch Lobbyisten, Unternehmer_Innen und Kriegsprofiteure wie die Rüstungsriesen Heckler & Koch, Taser, Rheinmetall und Entwickler von Überwachungssoftware und Kommunikationstechnik wie SAP, IBM und Vodafone sind mit dabei.

Unter dem Motto — Europa grenzenlos? Freiheit, Mobilität, Sicherheit — werden die kommenden Kampflinien an denen sich die Herrschaft in Stellung bringt diskutiert und die dazu passenden Technologien und Waffen ins Feld geführt.

Worte wie Grenzenlos, Freiheit und Mobilität meinen dabei aber vor allem die länderübergreifende Kooperation der europäischen Repressionsorgane, den Austausch von Daten und Wissen und die Militarisierung Europas und seiner Außengrenzen.

Wir finden so ein Treffen eine Frechheit und denken uns: „Diese Schweine, das muss doch nicht sein…nö!“; genauso wenig wie der G20 Gipfel der im Sommer in Hamburg stattfinden soll. Die Verteidiger_Innen des Existierenden und Verantwortlichen für die herrschende Misere haben keine Bühne verdient. Deswegen haben wir uns verschworen gegen das System der Grenzen und Kontrolle, und das Polizeigebäude der Kriminalitätsbekämpfung der Direktion 6 mit zwei Brandsätzen und einem Reifen angegriffen.

Für alle die durch Zäune und Mauern von uns getrennt sind.

Für die hunderttausenden Menschen, die an den Außengrenzen Europas ihr Leben riskieren müssen.

Für die beiden gefangenen Anarchist_Innen, die aufgrund einer gemeinsame Operation der spanischen Audiencia Nacional und dem LKA Nordrhein-Westfalen festgenommen wurden und wegen dem Vorwurf 2014 eine Bank ausgeraubt zu haben seit Januar in Aachen vor Gericht stehen.

Für Pola Roupa und Konstantina Athanasopoulou, die kürzlich in Griechenland wegen ihrer Mitgliedschaft in der Gruppe Revolutionärer Kampf festgenommen wurden.

Für Gabriel Pombo da Silva, der Ende Januar ein weiteres Mal von den Wachhunden des spanischen Staates vorübergehend festgenommen und mit dem Konstrukt des „illegalen Waffen- und Munitionshandel und der Gründung einer bewaffneten Gruppe“ konfrontiert wurde.

Für die Revoltierenden in den Pariser Vororten, die seit über einer Woche gegen die rassistischen Polizeiübergriffe auf die Straße gehen.

Feuer und Flamme der Repression – Nieder mit der Festung Europa

Wir sehen uns in Hamburg – Tschüss

Anarchist_Innen

An alle Interessierten, die den am Polizeikongress beteiligten Firmen und Institutionen weitere Zuneigung schenken möchten:

@-yet GmbH, 3M, Akutklinik Urbachtal, Alcatel-Lucent Enterprise, Basler, BMS – Broadcast Microwave Services, BONOWI International Police-Equipment GmbH, Bosch, Bundesdruckerei GmbH, BDK, Bundeskriminalamt (BKA), Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ), BDA – BerlinDataAnalytics, Busch PROtective, Canon, Capgemini, Cellebrite, Cognitec, CONTURN, CSC, Cyber Akademie, Daimler AG, Dallmeier, Data-Warehouse GmbH, DERMALOG Identification Systems GmbH, Deutsche Hochschule der Polizei, DigiFors GmbH, Disy Informationssysteme GmbH, Deutsche Polizeigewerkschaft DpolG, DVZ DATENVERARBEITUNGSZENTRUM, E.I.S. Aircraft GmbH, EFB-Elektronik GmbH, Ekin safe city technologies, Ericsson, Esri deutschland GmbH, eu-LISA, Eurocommand GmbH, Forum Vernetzte Sicherheit (FVS), futureLAB AG, Gauselmann AG, Gewerkschaft der Polizei (GdP), Heckler & Koch, HELIOS Privatkliniken GmbH, HP Inc, Hytera Mobilfunk GmbH, IABG, IBM, Informations- und Bildungszentrum Schloss Gimborn (IBZ), IfmPt, INTERNATIONAL POLICE ASSOCIATION (IPA), Jenoptik, KRD Sicherheitstechnik, Kaspersky Lab, KEMAS, Kowa, KRIMINALISTIK, Microsoft Deutschland GmbH, MOBOTIX, Motorola Solutions, MSAB, NetApp, Panasonic Computer Product Solutions (CPS), PDV-Systeme GmbH, PLATH Group, RCS, Rheinmetall AG, Roadmetric, Rohde & Schwarz Cybersecurity, rola Security Solutions GmbH, SAP, Sapite GmbH, Scheer E2E AG, Schmidt & Bender GmbH & Co, Schönhofer Sales and Engineering GmbH, Sciengines, Seccon Group, Stashcat, T3K-Forensics, Trivadis, Schelhorn OWiG Software GmbH, secunet, Sinc, Sita, Smartfrog, Sopra Steria, STOOF International, SVA System Vertrieb Alexander GmbH, Taser – Axon, TASSTA, Ulbrichts Protection, Unisys, Verseidag-Indutex GmbH, VIMTEC – FAST, Vites, VirtualSolution, Vitronic, Vodafone

Quelle

Chiasso, Schweiz: Protest, nachdem ein Flüchtling durch einen Stromschlag beim versuchten Grenzübertritt zu Tode gekommen ist

Donnerstag, 2. März Protest in Chiasso

GEGEN DIE GRENZEN UND AUS SOLIDARITÄT MIT DENEN, DIE IHR LEBEN RISKIEREN, UM SIE ZU ÜBERQUEREN!

17.30 PIAZZALE INDIPENDENZAI (direkt bei der Post)

Am Montag, den 27. Februar starb auf dem Dach eines TILO Regionalzuges (auf der Höhe von Balerna) ein Mann nach einem Stromschlag der Hoschspannungsleitung. Der Mann ist in Italien nach oben geklettert, um die Grenze ohne Kontrolle passieren zu können, weil er kein gültiges Dokument besaß.

Tragischer Unfall oder Mord?

Unserer Meinung nach wurde er getötet durch das Schweizer Migrations- und Asylsystem, durch die Grenzen, Rassismus und durch alle, die die Augen vor dem Leiden verschließen, das zur Flucht aus dem Land führt, indem du geboren wurdest.

Leute, die flüchten oder die sich auf der Suche nach einem würdigeren Leben dafür entscheiden, zu gehen, so wie es Menschen immer und überall getan haben. Darunter auch Großväter und Großmütter die den Tessin, im letzten Jahrhundert, auf der Suche nach Arbeit, Richtung Amerika verlassen haben.

Menschen fliehen vor Kriegen und Armut, die durch Interesse der Staaten und der westlichen multinationalen Unternehmen hervorgerufen wurden. Wie die Schweiz, mit ihren Unternehmen der Rüstungsindustrie und ihrem Rohstoffhandel.

Rassismus, Grenzen und Kapitalismus töten, sei kein Mittäter!

Feind*innen aller Grenzen

PS: Nehmt als Einzelperson teil, bringt keine Flaggen oder Transparente von politischen Parteien, Vereinigungen usw. mit. Keine Bilder! Keine Journalist*innen!

Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation