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Griechenland: Paketbombe an den Polizeibezirk von Itea

DER MIDNIGHT EXPRESS

i. Todesreise: Malandrino Knast – Iteas Polizeibezirk

Die VZF (Verschwörung der Zellen des Feuers) bekennt sich zur Sendung eines Buches mit Sprengstoff an den Polizeibezirks von Itea.

Der Polizeibezirk Itea, den wir als Ziel nahmen, ist nicht nur eine feindliche Militärbasis. Es ist der Ort, wo der Gefangene Ilia Kareli geschlagen und gefoltert wurde, bevor er seinen letzten Henkern im Knast Nigrita ausgeliefert worden war.

Was im Knast und Polizeibezirk Itea geschah, war abgemacht und vorsätzlich. Die Wärter des Nigrita Knastes beharrten darauf, den Gefangenen in schlechtem Zustand bekommen zu haben, bevor sie ihre eigenen Hände mit Blut besudelten. Aber ein Henker kann einen anderen nicht anklagen.

Dafür sind und bleiben das Leben selbst und seine elenden Spuren in den Kellern der Polizeigefängnisse unwiderlegbare Zeugen. Dort, in den Betongräbern, wo menschliche Schatten tage-, wochen- und monatelang einer über den anderen gestapelt werden…

Leute, die vom Tageslicht vergessen werden. Ihre Sonne ist die gelbe Glühbirne an der Decke, die nie ausgeht. Nur die feuchten Zellenmauern erinnern sich an sie, die vom Blut durch die Schläge der Schweine in Uniform, Verzweiflung und Stöhnen durchdrungen sind.

Könnten diese Mauern sprechen, würde sich die Widerwärtigkeit für sich selbst schämen. Aber sie erzählen nicht darüber, dagegen schlagen sie. Eine Parole in den Straßen sagt: “Aktion ersetzt die Tränen“. Darum entschieden wir einmal mehr zu handeln und dem Feind einen Schlag in die Fresse zu verpassen, in seinem eigenen Stützpunkt.

ii. … letzter Halt Nigrita Knast

Im Nigrita Knast, in Serres, wartete das „Empfangskomitee“ der Wärter auf ihr Opfer. Eine Hyänenmeute, die bereit war, das Werk der vorherigen Folterer zu beenden. Feige und sadistische Hinrichter packten sich ihre gefesselte Beute, lehrten sie ihre Strafmethoden und legale Kultur bis zum Tode. Klar, nach Karelis Tod und der Verhaftung der Wärter verpfiffen sie einander sofort und heuchelten Reue. Continue reading Griechenland: Paketbombe an den Polizeibezirk von Itea

Uruguay: Brandanschlag gegen die WM 2014 in Brasilien

Montevideo, Juni 2014.

In den frühen Morgenstunden am Montag, 9. Juni, griffen wir den Hauptsitz der AUF (der Fußballvereinigung von Uruguay), die sich an der Ecke Guayabo- und Vázquez Straße befindet, an; wir zerstörten einen Teil des Gebäudes und fackelten ihn mit drei Mollis ab.

Die Aktion ist eine Antwort auf all die Scheiße, die das Fest der Weltmeisterschaft beinhaltet.

Wir senden Zuneigung und Stärke an die GenossInnen, die überall auf der Welt kämpfen und eine lange Umarmung an die verfolgten GenossInnen in Buenos Aires.*

ES WIRD KEINE WELTMEISTERSCHAFT GEBEN!

* Ende Mai wurden einige GenossInnen festgenommen und vor Gericht gestellt, weil sie im Zentrum von Buenos Aires (auch an der Fassade des argentinischen Fußballverbandes) Parolen gegen die WM und in Solidarität mit der inhaftierten Anarchistin Tamara Sol Farías Vergara, schrieben.

Volos, Griechenland: Bekennerschreiben für Angriff auf Bankfiliale mit Molotowcocktails und Steinen

In den frühen Morgenstunden des 6. Juni haben wir eine an der Kreuzung zwischen der Athinon und der Larissis Straße gelegene Filiale der Alpha Bank angegriffen. Wir wählten diese Aktion einerseits als Mittel des Angriffs gegen die vom Staat vorangetriebene Errichtung von Gefängnissen des C-Typs und andererseits als Zeichen der Solidarität mit eingesperrten Kämpferinnen und Kämpfern.

Wenn ihr glatte Geschäftsfassaden haben wollt, müsst ihr euch in Käfige hinter Sicherheitsrollläden einsperren.

Wir begrüßen jede Aktion, die mit der Trägheit bricht und auf die völlige Dekonstruktion des Bestehenden zielt.

Kampf mit allen möglichen Mitteln bis zur Zerstörung jeder autoritären Struktur.

Feuer und Flamme an alle Gefängniszellen

Anarchisten/Anarchistinnen

Thessaloniki, Griechenland: Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf das Fahrzeug einer Sicherheitsfirma

“Solidarität mit dem Kampf der Gefangenen gegen den neuen Gesetzesentwurf und die Maximumsicherheitsgefängnisse”

Am Mittwoch, 28. Mai, zündeten wir das Fahrzeug einer Sicherheitsfirma im Bezirk Faliro in der Stadt Thessaloniki als Zeichen des Widerstands gegen den neuen Gesetzesentwurf, der auf die Einführung von Maximumsicherheitsgefängnissen abzielt, an. Unternehmen, die Sicherheitsdiensleistungen- und Systeme anbieten, sind diejenigen, die die Aufgabe übernommen haben, sich um den Bedarf an Infrastrukturen in solchen Gefängnissen zu kümmern. Sie zwingen unserem Körper und Verstand aber auch außerhalb der Gefängnismauern Kontrolle auf.

Solidarität mit Gianluca und Adriano, die in einem Maximumsicherheitsgefängnis in Italien gefangen gehalten werden und die am 4. Juli 2014 ein Prozess via Videokonferenz erwartet.

Hamburg: Gegen das Spektakel der Herrschaft!

Rio de Janeiro am 15. Juni 2014

Spontandemo gegen WM und Angriff gegen Adidas

Gestern am Abend des 20.06. zogen 30-40 Personen spontan und unangemeldet durch das Schanzenviertel, um ihren Hass gegenüber der FIFA, Staaten und ihren Handlangern sowie ihre Solidarität mit den Kämpfenden in Brasilien zum Ausdruck zu bringen.

Am Rande der Demo wurden Parolen wie “Fuck Fifa!” gesprüht, es wurden Flyer verteilt, Feuerwerk abgebrannt und der Adidas-Shop im Schulterblatt wurde mit Steinen und Farbe bedacht.

Bevor nur ein Bulle in Sichtweite war, war die Menge wieder zerstreut. Dieser kurze Moment hat wiedergezeigt: wir können uns die Straßen nehmen, wir müssen es nur tun.

Hier der Text eines Flugblatts, das am Rande der Demo verteilt wurde:

Gegen das Spektakel der Herrschaft!
Scheiß FIFA, scheiß WM! Für die globale Revolte!

Chaos und Unruhen im Austragungsland; das Auftakt-Stadion wird aufgrund der Streiks nicht rechtzeitig fertig; die Bullen werden dort von der Armee ersetzt, wo sie streiken und an anderen Orten unterstützt wo der Widerstand zu groß wird.

Die Fifa ohnehin, aber insbesondere die WM in Brasilien 2014, zeigen wieder einmal deutlich wie Staaten und internationale Firmen wie die Fifa gemeinsame Sache machen für Kontrolle, Image und Profit.

Für den Bau der Stadien und der dazugehörigen Flaniermeilen für Tourist_innen wurden ganze Stadtteile geräumt, weit mehr als 20.000  Menschen werden in Konsequenz der Austragung der WM dieses Jahr und  der Olympischen Spiele in 2 Jahren ihre Häuser verlieren, Preise für Fahrkarten, Eintrittskarten, Mieten und vieles andere steigen enorm, sodass viele schon dadurch von ihren Wohnorten vertrieben werden.

Die Viertel im Kern der Austragungsstädte sind nachts von aggressiven Bullentrupps besetzt, die jede_n festnehmen, schlagen oder gar erschießen, die oder der nicht ins Bild einer sauberen, sicheren Stadt passt.

Dies alles wird natürlich nicht ohne weiteres hingenommen.

Demonstrationen, Angriffe und Unruhen begleiten die WM wie noch nie irgendwo und die Bullen gehen mit Knüppeln, Tränengas und nicht selten sogar mit Schusswaffen gegen die Menschen auf der Straße vor.

Die Revoltierenden haben erkannt, dass so ein Projekt nur den Autoritäten dient und eine Ordnung, in der einige Wenige vom Leid vieler Anderer profitieren, zementiert.

In Solidarität mit diesen mutigen Erhebungen gehen wir heute auf die Straße um zu zeigen, dass wir uns in dem Aufbegehren gegen dieses Projekt der Herrschaft wiedererkennen – dass sie immer und überall mit Widerstand rechnen müssen!

Für die soziale Revolte!

Bekennerschreiben für Straßenschlacht am 20. Mai 2014 an der Universität von Santiago de Chile

Am 22. Mai 2009 starb der anarchistische Genosse Mauricio Morales (Punky Mauri) durch die vorzeitige Explosion eines Sprengsatzes, den er in Richtung der erbärmlichen Gefängniswärterschule der $hilenischen Gendarmerie trug, jener finsteren Einrichtung, die dem Training abscheulicher Wesen gewidmet ist, welche Willens sind, andere zu foltern und zu demütigen.

Fünf Jahre, nachdem er im Kampf fiel, würdigen wir seine Tapferkeit durch Aktion.

Lassen die BürgerInnen wissen, dass wir existieren, nämlich diejenigen, welche sich einer durch ein autoritäres System aufgezwungenen Logik widersetzen und an horizontale Strukturen und auch Affinität glauben; die Kämpfenden, die in Aktionen gegen die Macht oder durch die Hand der Polizei gestorben sind, nicht vergessen und diejenigen, welche hinter Gittern in den kalten Gefängniskäfigen entschlossen und mit Würde Widerstand leisten, fest umarmen.

Wir sind weder die ersten noch die letzten, die sich entschließen, sich der Herrschaft zu widersetzen; vor uns existiert eine lange Geschichte von Individuen, die in gewalttätiger Aktion einen Weg sahen, die herrschende Ordnung zu zerstören.

Wir glauben, dass es notwendig ist, dass wir eine Instanz entwickeln, in der sich Erinnerung und Aktion verbinden, wenn wir uns an die erinnern, welche diesen Weg gegangen sind, um qualitativ zu wachsen, und bereits an einem Punkt angelangt, an dem es kein Zurück mehr gibt, fähig zu sein, den Einsatz im Kampf zu erhöhen.

Wir haben auch das klare Gefühl und sind überzeugt, dass wir nicht die letzten sein werden, die gegen diejenigen kämpfen, die versuchen, über uns zu herrschen, dass es andere geben wird, die über die Gitter springen werden, ihre Glasfenster einwerfen, ihre Häuser niederbrennen und ihren sozialen Frieden zum Erschüttern bringen.

Lasst es alle wissen, dass niemand vergessen ist, nichts ist entschieden, nichts ist vorbei.

Genosse Mauricio Morales ist in jeder Aktion, jeder Geste und in jedem Moment gegen Autorität und Ausbeutung gegenwärtig.

Porto Alegre, Brasilien: Bekennerschreiben für die Explosion im Militärgericht der Union und Brandstiftung an Fahrzeugen der Militärpolizei

22. Mai 2014

Ihr kriegt was ihr gebt.

Wir sind uns sicher, dass wir nicht zu spät zur Gedenkfeier an den 1. April 1964 gekommen sind. Hier also kommt unser schlichtes Geschenk an alle Militaristen und UnterstützerInnen (Schweigen ist Zustimmung) des Staatsstreichs 1964, der zwar Namen und Form geändert hat, aber nicht zu Ende ist. Wir brachten unseren Beitrag zum kämpferischen Gedenken, das keinen Frieden mit den Militaristen und der Demokratie macht.

Mögen diese Flammen für die Menschen auf Haiti leuchten und ihnen Solidarität vermitteln. Seit mehr als zehn Jahren leiden sie unter einer Besatzung durch die brasilianische Armee, Businessleute und die Vereinten Nationen.

Neben einem Haufen anderer Scheiße hat es der Prozess der Militärdiktatur mithilfe von Zensur, Schule, Fernsehen, Mode, Fußball und Armut geschafft, Generationen von jungen Leuten in schwachköpfige Arschlöcher zu verwandeln. Wir sind traurig, zu sehen, dass aus ihnen reaktionäre oder besser gesagt gute Bürger geworden sind, die ihre Entscheidungen getroffen haben. Die KritikerInnen von gestern identifizieren sich mit dem Herrschaftssystem, und zwar total.

Heute ist es durch Demokratie möglich, mit Zustimmung Herrschaft über Menschen aufrechtzuerhalten, wobei jede Person meint, im politischen Spiel mitzuspielen, wie sie oder er will, ungerührt davon, dass ihre Stimme nichts entscheidet, und dass die wirklichen EntscheiderInnen lachen und sich amüsieren.

Die moderne Zivilisation hat ein gigantisches Ausmaß an Zerstörung der Erde, der Gewässer und allen Lebens, das diesen Planeten bewohnt, erreicht. Dies ist das Ergebnis der kranken Logik der Auffassung, dass alles existiert, um menschlichen Wesen zu dienen und zu Geld gemacht zu werden: Die Tiefen der Erde, jeder Quadratmeter, das Wasser, die Bäume und das Leben jedes Tieres (einschließlich dir selbst). Diese Unfähigkeit, zu verstehen, dass Menschen nur ein Teil des komplexen Ökosystems sind, in dem sie leben, und nicht das Zentrum, ist die Wurzel, aus der sich eine Enzyklopädie des Ungleichgewichts entwickelt hat. So bescheuert sind wir geworden, dass wir in unser Trinkwasser scheißen.

Technologie wurde entwickelt, um den Interessen dieser Logik besser zu dienen. An die Neutralität der Technologie zu glauben ist wie an die Neutralität eines Polizeibeamten oder Richters zu glauben. Technologien begünstigen in eklatanter Weise Herrschaft, Kontrolle und Profitmacherei. Hydroelektronische Pflanzen, Industrien, Agro-Business, Mikrochips, Überwachungskameras, Genmanipulationen, Biometrie, die virtuelle Welt sozialer Netzwerke. Werden die neuen Generationen sogar noch gehorsamer und manipulierbarer sein?

Die Zukunft der Technologie stinkt nach Science Fiction. Vielleicht wäre es besser, wenn diese Wörter keinen Sinn ergäben, aber leider tun sie das doch.

Wir haben uns entschlossen, nicht still vor unseren Fernsehern zu sitzen oder die sozialen Netzwerke zu durchforsten, ausgesöhnt mit dem Elend des Lebens, gezähmt durch Konsum und uns hinter Slogans oder äußerem Schein zu verstecken.

Wir haben beschlossen, gegen diejenigen, welche die Erde zerstören, welche uns zerstören, Krieg zu führen.

Angreifen, abfackeln, sabotieren, verwüsten, enteignen, nicht aufgeben, wir alle haben Fähigkeiten, trag deine dazu bei.

Ein Gruß an die ca. zehn Vermummten, die das brasilianische Konsulat in Berlin mit Steinen bewarfen, und auch an die Tausenden, die seit dem letzten Jahr in den brasilianischen Straßen den Kampf gegen die Weltmeisterschaft und die FIFA führen. Es war toll, eine escrache (Protestaktion in Form öffentlicher Kennzeichnung) gegen den Folterer Pedro Seelig – ein Polizeiagent und Chef der DOPS (Abteilung für politische und soziale Ordnung während der Operation Condor) – vor seiner Wohnung im Erdgeschoss des Gebäudes in der Barbedo Straße im Bezirk Menino Deus in Porto Alegre zu sehen.

Die Brandstiftung an zehn Fahrzeugen im Hof des Hauptquartiers der Militärpolizei (am 24. Februar 2014) war kein „freundliches Feuer”. Es war einfach lachhaft zu sehen, dass die Militärpolizei ihre eigenen Soldaten für 48 Stunden einsperrte und sie einer solchen Tat beschuldigte. Außerdem erklärte sie arrogant, dass nur ein Mitglied des Militärs die Fähigkeit und Unverfrorenheit besitzen würde, eine solche Tat zu begehen. Wir erklären, dass wir keine Freunde der Polizei sind. Die mysteriöse Brandstiftung zielte auf das, wofür die Polizei steht, und auf dasjenige und diejenigen, dem und denen die Polizei dient.

Es ist ein flammender Ausdruck der Rache für Fabrício Proteus (am 25. Januar 2014 während einer Demonstration gegen die Weltmeisterschaft in São Paulo von Bullen erschossen); für Rafael Vieira (Obdachloser aus Rio de Janeiro, eingekerkert seit Juni 2013 und in erster Instanz zu 5 Jahren und 10 Tagen Gefängnis verurteilt); für die drei Aktivisten, die durch die DRACO-Zivilpolizei (Einheit für Repression von Aktionen organisierter Kriminalität) im Staat von Goiás im Zuge der „Operation 2.80 Reais” gekidnappt wurden (am 23. Mai 2014 in Goiânia wegen des Verdachts auf Anstiftung zu gewalttätigen Aktivitäten); für Amarildo Dias de Souza (Einwohner einer Favela in Rio de Janeiro, der im Juli 2013 von Bullen buchstäblich gekidnappt und ermordet wurde – sein Fall ist nur einer von vielen des „Verschwindens” durch die Polizei); für all die anonymen Jugendlichen aus Cruzeiro, Bonja und Maré, die gestern und heute ermordet oder gekidnappt wurden.

Wenn es nach uns geht, gibt es keine Weltmeisterschaft, sondern Revolte.

Und wie bereits in einem anonymen Kommuniqué vom März 2014 mit dem Titel „Krieg ist Krieg“ gesagt wurde: „Dieser Krieg begann nicht im Juni 2013, und er wird nicht bei der Weltmeisterschaft enden.”

Stärke für den Kampf von Kaingang, die das Land ihrer Vorfahren verteidigen.

Wilde Antiautoritäre Vandalen

Die Dämmerung des 22. Mai soll in unserer Revolte lebendig bleiben.

Maroussi, Athen: AntifaschistInnen gehen in die Offensive

„Es ist besser die Faschos zu schlagen, als hinter ihnen her zu sein“

Heute (10. Mai 2014) verteilten 25 bis 30 Leute der Goldenen Morgendämmerung im Zentrum von Maroussi (Vorort im Norden Athens) Wahlkampfmaterialien. Sie liefen durch zentrale Straßen des Stadtteils bis sie den Openair-Markt erreichten, wo sie eine für sie unschöne Überraschung erwartete. Eine 12-köpfige Gruppe Antifas bewegte sich auf sie zu und die Faschos begannen zu Rennen wie die Hasen. Allein der Klang der antifaschistischen Parolen ängstigte sie dermaßen, dass sie 3 ihrer militanten Kameraden, die von der antifaschistischen Gruppe dementsprechend behandelt wurden, zurück ließen. Die Genossen/Genossinnen verließen den Ort danach auf koordinierte Art und Weise.

Antifas aus dem nördlichen Teil Athens

PS.1: Die Faschos erwähnten auf verschieden ihrer Webseiten 50 Leute mit Helmen und Metallstangen, aber die Antifas waren tatsächlich 12, mit bloßen Händen und warfen nur ein paar Steine. Wir wünschen euch Faschos eine anhaltende Genesung und gute Verdauung.

PS.2: Unsere Gedanken und Aktionen gehen an das selbstverwaltete Projekt Pasamontaña, das an diesem Morgen von Faschos angegriffen wurde. Den Genossen und Genossinnen viel Kraft.

PS.3: Faschos, wir verfolgen euch nicht. Wir wissen, wer ihr seid und wir kriegen euch.

PS.4: Faschismus wird in beidem im Gewissen und auf der Straße zerschlagen.

Athen: „Wie und warum wir das Wahlbüro der ‚Griechischen Morgendämmerung‘ in Alimos demolierten“

In den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 7. Mai 2014, griffen wir die Büros, die von der Partei der Goldenen Morgendämmerung für ihre gemischte Kandidatenliste unter dem Namen „Griechische Morgendämmerung für Alimos“ vor den Kommunalwahlen angemietet wurde, an. Wir machten uns zu den Büros in der Dodekanisou Straße auf. In dem Versuch, sie so schön wie möglich zu gestalten, warfen wir Farbe in sie herein.

Mit der Durchführung dieser direkten Aktion, erklären wir in jede Richtung, dass die Mörder von Pavlos Fyssas, die Abkömmlinge der Organisation X und der Sicherheitsbataillone, das Gefolge der Bullen, jene, die ihre düstren Absonderungen von Hitler, Mussolini und Metaxas beziehen und an Totalitarismen, Dachaus und Auschwitzes ihre Freude haben, mit jedem Schritt, den sie tun auf unüberwindliche Hindernisse stoßen werden: entschlossene Menschen werden sich ihnen konstant in den Weg stellen, sie um jeden Preis, mit allen Mitteln und Kräften, die verfügbar sind, angreifen. Damit schlagen wir die misanthropen Faschos überall: auf den Straßen, den Plätzen, in den Schulen, auf Demonstrationen, in den Stadien, auf Arbeit und lassen ihnen nicht einen Zentimeter Freiraum.

Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit.

FreundInnen des Akademischen Hooliganismusklubs „Juan José Borelli

PS. Solidarität und kämpferische Grüße für alle militanten AntifaschistInnen

Frankreich: Angriff auf Air France Büro in Toulouse am 29. März

airfrancesmashIn Toulouse wurde die Filiale von Air France KLM demoliert, um gegen den Transport von Tieren zu Laboren zu protestieren. Air France KLM ist der führende Transporteur von Primaten von der Insel Mauritius in die Vivisektionslabore. Sie transportieren die Primaten in Käfigen und misshandeln sie. Etwa 8 von 10 sterben auf der Strecke.

In den Vivisektionslaboren werden die Tiere eingesperrt, gefoltert und Experimenten unterzogen, die Nahrung wird ihnen entzogen. Sie werden immobilisiert, angekettet, um sie schliesslich zu töten. Air France beteiligt sich auch an der xenophoben Staatspolitik bzw. an der Ausweisung von Sans-Papiers.

Es wurden die Schlösser des Büros verklebt, Plakate aufgehängt und rote Farbe auf die Schaufenster geworfen als Symbol des Blutes, das Air France hinterlässt.

Quelle

Üb. mc, Lenzburg (editiert)

Athen, Griechenland: Bekennung zum Angriff auf das Auto eines Knastwärters

Am Donnerstag, den 8. April 2014 wurde das Auto (silberner Opel Vectra) des bekannten Knastwärters G. Bardakis in Egaleo mit einer Granate angegriffen.

Dieser Angriff ist ein minimaler Akt des Gedenkens an die Ermordung des Gefangenen Ilir Kareli.

Kareli, der genug hatte von den Verletzungen durch Prügel, Elektroschocks, Stockschläge, Eimer voll eiskaltem Wasser und Demütigungen durch die Knastwärter, „entfloh“ schließlich den Händen seiner Folterer durch seinen Tod.

Wir wissen, dass sein Tod bald vergessen sein wird. Genau wie die Dutzende von Toten vergessen wurden und werden, die in den Höllenlöchern der Gefängnisse an Krankheiten, Prügel und Verzweiflung gestorben sind.

Wie sehr die mörderischen Gefängniswärter auch versucht haben, mit Chlor das Todesblut in den Isolationszellen wegzuwaschen, es gelang ihnen nicht. Es blieb dort, ein Fleck an der Mauer, als Erinnerung… daran, dass Blut nur mit Blut weggewaschen werden kann.

Jetzt sind wir dran…

Die Nacht ist unsere Freundin und ihre Dunkelheit umarmt uns. Wir holen unsere Waffen aus dem Versteck, nehmen unsere Motorräder und gehen auf Jagd.

Denn heute Nacht jagen wir Vollzugsbeamte.

Unsere Augen und Ohren sind überall.

Egal welcher Bastard Hand an die Gefangenen legt, sie wird ihm an der Wurzel abgeschlagen. Wer immer Gefangene erniedrigt und demütigt, wird uns persönlich bei sich zu Hause, im Fitnesscenter, im Auto an der Ampel wartend treffen.

Ihr alle, die ihr Gewalt gegen eingesperrte Menschen zum Beruf gemacht habt, ihr werdet jetzt mit derselben Münze bezahlen.

Wir senden Kraft und Grüße an jene Gefangenen drinnen, welche die panhellenische Mobilisierung gegen die faschistische Gesetzgebung zum Bau von Isolationsknästen des „Typ C“ unterstützen.

Respekt den Stadtguerillas der Informellen Anarchistischen Föderation.

Solidarität und Komplizenschaft den AnarchistInnen der Praxis, die am Sonntag 6. April 2014 die Riot-Cops vor dem Domokos-Gefängnis angegriffen haben.

REVOLUTIONÄR DENKEN – AGGRESSIV HANDELN.

Warnung:

Alle Wärter, die zur Gruppe gehören, die Kareli gefoltert und ermordet hat, werden jetzt GESUCHT.

Wir informieren diejenigen, die nicht verhaftet wurden, dass ihre Namen – die durch die Anklage, aber auch unter Gefangenen bekannt sind – auf einer Liste zur permanenten „Eliminierung“ stehen.

In welchem kleinen Dorf sie sich auch verstecken mögen, welchen neuen Beruf sie annehmen mögen, sie sollen wissen, dass wir sie finden und dass sie in unseren Hinterhalt geraten werden.

Was die verhafteten Gefängniswärter-folterer betrifft, sie sollen wissen, dass sie, in welches Gefängnis und welchen gesicherten Flügel sie auch gehen, ihrem Schicksal nicht entgehen werden. Alle Gefangenen sind informiert und wir haben überall Freunde. Ihre Tage sind gezählt… (und anstrengend…).

Nihilisten – Bande der Rache

Quellen: athens indymedia, act for freedom now  /Üb. mc, Lenzburg

Volos, Griechenland: Bekennung für den Angriff auf einen Fleischmarkt Thessaliens zu Ostern

stop-the-murderIn diesen Tagen, wenn tausende von nicht-menschlichen Wesen zum hedonistischen und sadistischen Konsum ihres toten Fleisches für die  Festtagstische frommer SklavInnen ermordet werden, haben wir entschieden anders zu feiern. So führten wir im Morgengrauen des 19.April 2014 einen Angriff auf den Thessalischen Fleischmarkt in der Stadt Volos aus und zerschlugen dessen Glasfassade. Seine Lastwagen wurden mit Farbe bombardiert und beschädigt. Derselbe Markt wurde auch früher schon angegriffen, so wissen gewisse Leute schon lange, dass wir ihnen mit noch drastischeren Mitteln im Wege stehen werden, falls sie weiter aus nicht-menschlichen Tieren Profit schlagen.

Schon seit ihren Anfängen wandten Zivilisation und Kapitalismus Begriffe und Praktiken wie Eigentum und Einkerkerungen an, um Milliarden von nicht-menschlichen Tieren zur Gewährleistung von Nahrung, Gesundheit, Fortschritt und Wohlstand der Spezies Mensch gefangen zu halten, zu foltern und zu schlachten. Das geschieht auf der Grundlage des Anthropozentrismus, wonach die Herrschaft der Menschenwesen den anderen Spezies überlegen ist, die  so jederzeit der Ausbeutung durch den Menschen unterworfen werden können. Obwohl anthropozentrisch, schließt die Herrschaft die Menschen selbst  nicht aus ihrem Reiche der Versklavung aus (Hierarchie, Patriarchat, Nationen, Lohnsklaverei, Gesellschaften der Ungleichheit).  Mit dem Frontalangriff des modernen Totalitarismus zur Einrichtung einer sterilen Knast-Gesellschaft erleben wir eine Welle sowohl der Einkerkerungen und Ausbeutungen von Tieren (Viehbestände, Vivisektion, Tierzirkus, Zoo, Haustierhandel) aber auch von Menschen, deren Ideen und Praxis die reibungslose Operation des Systems stören (Gefängnisse, Sammellager). Darum betrachten wir die totale Befreiung (Tiere, Erde, Menschen) nicht als separaten sondern als integrierten Teil des breiteren anarchistischen Kampfes.

Bis zur Zerschlagung aller Käfige/Knäste wird nichts frei sein!
Solidarität mit allen politischen Gefangenen
Kraft all jenen, die draussen und drinnen revoltieren

ANTISPEZIESTiNNEN

Üb. m.c., Lenzburg

Volos, Griechenland: Brandanschlag auf einen Bankautomaten

In den frühen Morgenstunden am Montag, den 5. Mai 2014, brachten wir eine Brandvorrichtung am Bankautomaten der Filiale der Nationalbank, die sich in der Larissis Straße befindet, an. Mit dieser Aktion grüßen wir die Mobilisierung der Gefangenen gegen die Einführung der Maximumsicherheitsgefängnisse und jene, die außerhalb der Gefängnismauern solidarisch zu den Inhaftierten stehen. Wir stehen an der Seite derer, die sich der zeitgenössischen Barbarei widersetzen.

Athen: Drecksnazis in Kato Petralona verprügelt

7. Mai 2014

Nachdem eine Gruppe der Goldenen Morgendämmerung einen „Sprint“ in den Bezirken Thissio und Koukaki einlegte, versuchte sie auch den Bezirk Kato Petralona mit Wahlwerbung der griechischen Morgendämmerung [einem Sicherungsnamen für die Wahlkampagne der Nazis] zu „verschmutzen“. Pech für sie, denn wir ließen sie für ihren vierten Versuch in unsere Bezirke einzudringen, die für Faschos unbewohnbar sind, ordentlich bezahlen.

Eine sechsköpfige Gruppe AntifaschistInnen entdeckte die zehn Neonazis. Mit „bloßen Händen“, Hieben, Schlägen und Tritten schmissen wir sie buchstäblich aus dem Bezirk und drängten sie in einen Wagon der Vorstadtbahn. Trotz ihres angeblich spartanischen Geistes, ließ der jüngste (und schnellste) der vom Pech verfolgten Faschos seine militanten Kameraden im Stich, sobald er die AntifaschistInnen erblickte.

Piräus: Brandanschlag auf Fahrzeug der Sicherheitsfirma G4S

„Und gerade ein bisschen unterhalb der Nummer deiner Repression hatten sie ein kleines Loch geöffnet, genau so groß wie der Lauf einer Maschinenpistole, von woher der Feind dich unverhohlen Tag und Nacht auf schonungsloseste Art auseinandernahm und alles tötete, was du geheim und in dir verborgen hieltst. Von dort feuerten sie unaufhörlich ihre mörderischen Explosionen auf dich ab und stocherten in deinem Körper in seinen heiligsten und unantastbarsten Momenten. Es ist das Loch, durch das dein Feind seinen tiefsten Hass mit der übelsten Tollwütigkeit auskotzte. Es ist der gnadenlose, tyrannischste Überwacher und schlimmste Killer deines privaten, verborgenen Selbst.(…)

Es ist der Spion, der das Unverdächtigste, deine eigenste oder privateste Zeit auseinanderriss; sobald du sahst, dass das glänzende, kalte Auge des Henkers-Aufsehers durch das Loch spähte und dein inneres Sein durchdrang.(…)

Oh Auge voller Ressentiment, wie sehr ich mir wünsche, dich ein für allemal zu verschließen! Das unheimliche Entblößen und Plündern der Seele in den Händen der Henker für immer zu beenden. Oh Spitzel meiner intimsten Gesten, wie ich dich hasse, wie ich mich nach deinem Tod sehne! Deiner Zerstörung! Deinem Untergang!”

In den frühen Morgenstunden am Dienstag 29. April 2014 fackelten wir ein Auto des technischen Dienstes der Sicherheitsfirma G4S (früher Group 4 Securicor) an der Kreuzung Karaiskaki und Smyrnis Straße im Bezirk Rentis-Nikaia ab.

Diese Firma ist einer der größten Akteure der privaten parapolizeilichen Institution weltweit. Sie betreibt und verwaltet private Gefängnisse in England und Amerika und ist auch verantwortlich für die Sicherheitssysteme an der „Mauer der Schande” in Palästina. In Griechenland besitzt sie die größte Flotte von gepanzerten Geldtransportfahrzeugen, um den Reichtum von Banken und anderen Unternehmen gefahrlos durch die Gegend zu fahren, sie rüstete die meisten Gefängnisse des Landes mit den neuesten elektronischen Sicherheitssystemen aus und wird die Verwaltung und den Betrieb von Konzentrationslagern für MigrantInnen übernehmen.

Unsere Aktion ist Teil der Kampagne für Aktivitäten gegen die Absicht der griechischen Regierung, das neue Gesetz zu verabschieden, das besondere Haftbedingungen und die Einrichtung eines Hochsicherheitstrakts im Gefängnis von Domokos vorsieht.

Solidarität mit gefangenen und verfolgten Kämpferinnen und Kämpfern.

Kampf bis zur Freiheit, gegen den modernen Totalitarismus, mit allen dafür notwendigen Mitteln.

„Wehe denen, die Gefängnis als dauerhaften Lebenszustand akzeptieren”

[Die Zitate stammen aus einer Schilderung des Gefängnisaufstandes 1990 in Alikarnassos (auf Kreta) des ehemaligen Gefangenen Yannis Petropoulos.]

Internationaler Aufruf zu Sabotage und direkten Aktionen gegen die Weltmeisterschaft in Brasilien

Am 12. Juni 2014 beginnt die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien, ein Sportevent, das Geschäftsleute, PolitikerInnen, JournalistInnen und SympathisantInnen kaum erwarten können, manche aus Gier, andere aufgrund eines nationalistischen Deliriums, eine Weltmeisterschaft, die das größte Budget der Geschichte aufweist (über 600.000 Millionen Dollar, und das ist noch nicht alles…).

Doch hinter der farbenfrohen Atmosphäre, den Tänzen, dem Karneval und der Heiterkeit sieht die Realität anders aus:

In Carioca (Rio de Janeiro) vollziehen die repressiven Kräfte, die unter dem Kommando des bösartigen Dilma Rousseff stehen und von US-Antiterrorbrigaden trainiert werden, nämlich die Armee, die Polizei oder die ironisch bezeichnete „Polizei Pazifizierungs-Einheiten“ (UPP), die von den Milizionären Alexandre Braga und Ezequiel Oliveira de Mendonça angeführt wird, eine Politik der Vernichtung gegen marginalisierte Bevölkerungsgruppen. Ihre Angriffe konzentrieren sich auf die Favelas und die ärmsten Gebiete dieser Region. Diese Vernichtung nimmt seit dem Einsatz der Militärpolizei, der vom Polizeichef Tarcísio Andreas Jansen und Oberst Marcelo Rocha inszeniert wurde, alles andere als ab sondern spitzt sich mit dem Herannahen der Eröffnungszeremonie zu.

Allein in Städten wie São Paulo wurden fast 70.000 Familien während der Bauarbeiten zur Vorbereitung der WM vertrieben, während in Rio de Janeiro circa 40.000 Familien das gleiche Schicksal erlebten.

Der brasilianische Staat, der mit seinem Fortschritt und seinem Ruf als perfekter Gehilfe prahlt, hat einigen der Geräumten (von denen natürlich niemand aus den bürgerlichen Bezirken kam, denn diese waren nicht im Geringsten betroffen) einen Geldbetrag angeboten, der nicht im mindesten ausreicht, um die Kosten der Wiederherstellung ihrer ursprünglichen Wohnungen abzudecken. Damit spucken sie auf die Würde der BewohnerInnen und denken, mit Geld das ganze Blutvergießen kaschieren zu können.

Und wo wir schon von Blutvergießen sprechen, es gab Hunderte von Verletzten und Dutzende von Toten in den letzten Monaten in Brasilien.

Wir können nicht die abscheulichen Aktivitäten des Staates verschweigen, der Kinder, die auf der Straße überleben auf feigste Weise ermordet, um geschätzte 600.000 Touristen im Land zu empfangen und diesen stattdessen die Aberhunderte von Körpern der Frauen und Mädchen anzubieten, die der Prostitution unterworfen sind.

Diese Postkartenansichten sind, für viele vielleicht unbekannt, die Währung in Süd-Amerika; daher ist unsere Wut aus aufrichtigstem Hass, aus dürftig gedeckten Grundbedürfnissen, den täglichen Unterwerfungen und den ständigen Demütigungen geboren, daher kommt unsere Wut nicht aus Langeweile oder revolutionärer Pose, sondern ist notwendig und dringend und natürlich schön gewalttätig…

Als AnarchistInnen können wir gegenüber so viel Elend, so viel Schmerz, so viel Folter und so viel Tod nicht gleichgültig bleiben.

Diejenigen, die für diese Gräueltaten verantwortlich sind, verstecken sich nicht; sie sind die Sponsoren, die multinationalen Konzerne, die Gesellschaft selbst, die dieses Turnier mit ihrer Passivität und Diensteifrigkeit tolerieren und unterstützen.

Von Ersteren können wir Büros und Vertretungen in allen möglichen Teilen des Globus finden; als nächstes müssen wir nichts weiter tun als sie ins Visier zu nehmen und zu schießen.

Von Letzteren erwarten oder erbitten wir nichts, also rufen wir uns selbst zum Handeln auf, die anarchistischen Kämpfer in verschiedenen Regionen, die für diese dreckige Ordnung nicht anfällig sind, und die Subversiven, die verstehen, dass der einzige Weg die direkte und reale Konfrontation ist.

Für Konsequenz und Kohärenz in Rebellion und Aktion.

Aus diesem Grund ist dieses Schreiben nicht als bloße Zurückweisung gedacht, sondern als klare Aufforderung zur Verschwörung, Sabotage und Angriff gegen alle Instrumente des Herrschaftssystems, das darauf abzielt, uns zu domestizieren, und in diesem Fall besonders, gegen diese beschissene Weltmeisterschaft.

Wir unsererseits, quasi als Anstoß, machten einen anonymen Anruf zum Flug JJ8011 der TAM Fluggesellschaft von Buenos Aires nach São Paulo und warnten vor einem Sprengsatz mit dem Ziel, den normalen Strom von Touristen in das vom brasilianischen Staat kontrollierte Gebiet zu stören. Entweder merken sie nicht, was da drüben passiert oder sind wegen ihrer Apathie Komplizen.

WENN NICHT DU, WER DANN? WENN NICHT JETZT, WANN DANN?

Aktive Solidarität mit den aufständischen GenossInnen in Brasilien!

Rache für die vom Staat Verletzten, Eingesperrten und Ermordeten!

Es wird keine Weltmeisterschaft geben!

Iinternationale Solidaritätszelle
Gewinnen oder sterben für die Anarchie.

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Thessaloniki: Molotowangriff auf das Büro der stalinistischen KKE

Von links, Verteidigungsminister Woroschilow  und Premier Molotow beim Spazierengehen am großen Lohnsklavenprojekt, dem Moskau-Wolga Kanal, mit Stalin und dem Führer der sowjetischen Geheimpolizei (NKWD) Jeschow, welcher 1939 verhaftet, hingerichtet und anschließend sogar von diesem Bild verschwunden ist.
Von links, Verteidigungsminister Woroschilow und Premier Molotow beim Spazierengehen am großen Lohnsklavenprojekt, dem Moskau-Wolga Kanal, mit Stalin und dem Führer der sowjetischen Geheimpolizei (NKWD) Jeschow, welcher 1939 verhaftet, hingerichtet und anschließend sogar von diesem Bild verschwunden ist.

Von links, Verteidigungsminister Woroschilow  und Premier Molotow beim Spazierengehen am großen Lohnsklavenprojekt, dem Moskau-Wolga Kanal, mit Stalin und dem Führer der sowjetischen Geheimpolizei (NKWD) Jeschow, welcher 1939 verhaftet, hingerichtet und anschließend sogar von diesem Bild verschwunden ist.

Am 3.Mai 2014, um 6:20 Uhr morgens, starteten wir einen Molotowangriff auf das Büro der KKE (Kommunistische Partei Griechenlands), welches sich in der Socratous Straße in der Innenstadt Thessalonikis befindet und als ihr Hauptwahlbüro dient. Diese Attacke wurde von KKE Mitgliedern als hinterhältig erklärt.

Hinterhältig sind die, welche glauben ein Arbeiterstaat geführt von denen die sich gerne revolutionäre Führer nennen, würde alle Ausbeutung des Menschen über den Menschen eliminieren. Wenn sie die KNAT rufen um einzugreifen und Kämpfe, die sie nicht anführen oder kontrollieren können (denn unglücklicherweise für sie hört die Masse gelegentlich auf Masse zu sein), wer sind dann die Hinterhältigen?

Beispiele wie der Aufstand am Polytechnikum 1973, die Besetzung der Athener Chemie-Schule 1979, die Gedenkfeier des Aufstands am Polytechnikum 1998, die Revolte des Dezember 2008, das Beschützen des Parlaments 2011[ii] zeigen ihren umstrittenen Charakter, sondern hauptsächlich ihre Angst davor, dass wir erkennen wie verfault das ist was sie unterstützen. Neben diesen Fakten sehen wir uns jeden Tag im Alltag ihrem Sexismus, ihrer Homophobie, der Gewalt, die sie auf den Geist der Kinder ausüben, ihrem bürokratischen Syndikalismus und sogar Vorfällen von Gewalt in Familien, wenn jemand aus ihrer Verwandtschaft oder ihrer Familie Nahestende nicht der KKE oder ihrer Jugendorganisation KNE oder ihrer Gewerkschaft PAME oder ihrer Studentenorganisation MAS angehörig ist.

Trotzdem bestehen sie darauf, dass wir sie wählen. Für uns bedeutet Wählen Unterwerfung. Enthaltung von den Wahlen und jeden Tag und JEDE NACHT auf der Straße; und passt auf ihr Stalinisten.

Was den Begriff “hinterhältig”, aber auch viele andere Dinge angeht, die sie AnarchistInnen nachsagen, keine Sorge, die Zeit wird kommen, in der wir unsere Kapuzen wegwerfen und wenn diese Zeit kommt, werden wir dafür gesorgt haben, dass ihr nicht mehr länger existiert; so einfach ist das.

KNAT= KNE + MAT
KKE=Kesseln, Knien, Erniedrigung[iii]

Für Chaos und Anarchie
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Anmerkungen des Übersetzers: ‘KNAT’ ist ein weit verbreitetes Wortspiel aus KNE (stalinistische Jugendorganisation) und MAT (Aufstandsbekämpfungseinheiten der Polizei); [ii] Informationen dazu hier; [iii] improvisierte Übersetzung eines Wortspiels im griechischsprachigen Kommuniqué; es bedeutet so viel wie “KKE=Partei erbärmlicher Hohlköpfe”.

Genua: Brandanschlag auf ein Motorrad der DIGOS Bullen

acabGenua, 25. April 2014 – Eine Homage an jene, die für Freiheit gekämpft haben und jene, die immer noch für sie kämpfen. Wir zündeten Pantanellas, ein Bediensteter der DIGOS [Allgemeine Ermittlungen und Division für Spezialeinsätze], Privatroller an. Wir bedauern nur, dass der Brandanschlag in der Nähe eines besetzten Hauses stattfand; wir versuchten auch durch Vorsicht Schäden an anderen Fahrzeugen zu vermeiden. Solidarität für alle, gegen die ermittelt wird, die angeklagt sind und als Verdächtige lokalisiert wurden oder von diesem berüchtigten Typen im Laufe seiner miserablen Existenz festgenommen wurden. Der Widerstand geht weiter!

Paris: Botschaft von Belarus in Solidarität mit Dzmitry Stsyashenka und Dzmitry Zvan’ko mit Farbbomben angegriffen

In der Nacht vom 15. zum 16. April erhielt die Botschaft von Belarus in Paris einen neuen Anstrich; das war eine kleine Geste der Solidarität mit den Genossen Dzmitry S. und Dzmitry Z., die verurteilt wurden, weil sie sich Neonazis in ihrer Region entgegenstellten.

Quelle: nantes indymedia (en/ru)

Buenos Aires, Argentinien: FreundInnen der Erde/FAI erleuchten wieder die Stadt

Wir sind uns der Wirklichkeit, in der wir leben, bewusst: der beschleunigte Tod und das beschleunigte Elend des modernen Lebens betrifft uns als Individuen, die die Dreckluft dieser Stadt atmen. Was die tausenden an Strassendemos in dieser Region angeht, versuchen wir mit unseren Aktionen anders und direkt zu sein.

Als AnarchistInnen tun wir, was wir tun, weil wir glauben, dass es das ist, was wir in diesen Momenten unseres Lebens hier besser tun können.

Am frühen Morgen Sonntag 16. März griffen wir einen Streifenwagen der Argentinischen Bundespolizei im Quartier Recoleta in Buenos Aires an.

Am frühen Morgen Sonntag 9. März haben wir einen Mercedes Benz  im Quartier Palermo von Buenos Aires attackiert.

Wir haben auch an etlichen Autos in Belgrano, Nuñez, Villa Urquiza und Villa Devoto im Laufe des Februars 2014 Feuer gelegt.

Für die Zerstörung der Knast-Gesellschaft und aller Spuren von Autorität!

FreundInnen der Erde/FAI

Üb. mc, Lenzburg

Santiago, Chile: Bekennung zu Brandangriff auf Bankautomaten

12. März 2014

Wenige Tage bevor Richter und Staatsanwälte über das Leben unserer Genossen richten und entscheiden und wieder einmal an das Finstere und obskure Labyrinth an exemplarischen Strafen gegen jene erinnern, die sich gegen die Ordnung von Staat und Kapital im Kriege und offensiv erheben, empfinden wir die Notwendigkeit die Solidarität konkret auszudrücken damit die Henker-Söldner der Freiheit das Gewicht der unaufhaltsamen revolutionären Aktion zu spüren bekommen, die der Geschichte und Kohärenz der Genossen brüderlich verbunden ist, die wegen des Überfalls auf eine Bankfiliale und dem Tod des Bullen Luis Moyano, im Jahr 2007, angeklagt sind.

Es waren sechs Jahre in denen die Macht und die Presse im Zuge ihrer repressiven Dynamiken die gefangenen Genossen und die ihnen nahen Kreise mit taktischen Grobheiten angefeindet und beschimpft haben, die über die Legalität hinausgehen, die sie selbst verteidigen. Funktional zu den verschiedenen Kontexten, in denen sich diese politische Verfolgung und dieser politische Prozess abgespielt haben, hat die Behörde bewiesen, dass der Tod des Bullen das einfache Argument ist für den Versuch, jene gefangen zu halten, die aus ihrem Leben eine latente Bedrohung gegen das Beharrungsvermögen der aktuellen bürgerliche und demokratischen Ordnung machen.

Im Rahmen des Tages der Solidarischen internationalistischen Aktion (vom 14.-25. März) erhebt unser Angriff den Anspruch ein komplizenhafter Appell an jene zu sein, die jenseits der Theorie auch zur unaufhaltsamen aufständischen Aktion greifen, damit unsere Überzeugungen angesichts der horrenden Mauern des Hochsicherheitsknastes, wo man die Kampf-Position unserer Genossen annulliert, in ihrer ganzen Schönheit und masslos voranschreiten mögen.

Wir beziehen auch Position indem wir an die Namen und Ideen anderer gefangenen GenossInnen im sozialen Krieg auf dem von chilenischen Staat beherrschten Gebiet erinnern und sie auf die Strasse tragen. Denn vor der Geschichte haben wir eine revolutionäre Verantwortung, unsere Solidarität überwindet auch Grenzen, Sprachen und Fahnen, indem wir entschlossen und mit erhobener Faust voranschreiten, wenn es darum geht, GenossInnen zu verteidigen, die unter dem Joch anderer Staaten gefangen sind, wenn es darum geht zu begreifen, dass die Koordinierung der Mächtigen keine Grenzen kennt.

In diesem Sinne dürfen auch dieser Prozess und seine Bestandteile jenen nicht unbemerkt bleiben, die sich gegen die Autorität wenden. Denn sie sind eine Quelle der Erfahrung und Analyse. Wir glauben, dass auch andere Kampfgeschichten nicht vergessen werden dürfen. Die Erinnerung ist eine Waffe und so denken wir an Johnny Caiqueo und Norma Vergara, die in einem März gefallen sind.

Drei Monate nach dem Tod von Sebastián Oversluij während einer Enteignung.

Wenige Monate vor dem fünften Jahr seit dem Tod von Mauricio Morales verteidigen wir das Leben des Kampfes, für das sich die Genossen entschieden hatten, um sich der Macht und ihren Dynamiken entgegensetzen.

Üb. mc, Lenzburg

Genua, Italien: Angriff auf Büro der NeofaschistInnen der Lega Nord

elefsina
Zerschlagt die Faschisten in jeder Nachbarschaft

Provinz Genua – Scheiben des lokalen Büros von Lega Nord zerschlagen. Als minimaler Ausdruck der Solidarität mit allen, die in den Haftzentren für MigrantInnen eingesperrt sind und mit allen, die verfolgt werden weil sie gegen den Staat und seine Tentakel kämpfen. Für Guccio.*

7. März 2014

* Genosse, der u.a. im NO TAV Kampf aktiv war. Guccio beging am 24. Februar als 24jähriger Selbstmord.

Üb. mc, Lenzburg

Volos, Griechenland: Bekennerschreiben für Brandanschlag auf Steuerbüro

tax-archives1000 Stunden Theorie sind eine Minute Action

In den frühen Morgenstunden des 21. März 2014 attackierten wir das Steuerbüro im Nea Ionia Stadtteil in Volos. Wir entschieden uns dazu, die Steuerarchive abzufackeln und gossen literweise Benzin aus und zündeten es an. Unser Ziel war es, die Flammen im gesamten Gebäude zu verbreiten, aber auf Grund der geringen Sauerstoffzufuhr verbreitete sich das Feuer nicht. Beim nächsten Mal sind wir achtsamer.

-Die Gründe warum wir das Steuerbüro als Ziel gewählt haben sind selbsterklärend. Unsere einzige Schuld gegenüber dem räuberischen Mechanismus des Staates ist dessen Zerstörung.

-Aktionen ersetzen Tränen.

-Wir werden aktiv, um unsere Angst zu überwinden.

-Wir werden nicht warten bis irgendein Zustand reif wird.

-Wir werden nicht warten bis irgendein Gesellschaft aufwacht.

-Wir werden nicht warten bis irgendein „Revolutionär“ sich revolutioniert.

Wir treiben jeden voran, der kein sklavisches Leben führen will, jeden, der sich bewusst der bestehende Welt gegenüber stellt, den Kummer und die ideologisierte Inaktivität abzulegen und aggressiv zu handeln.

Lasst uns diejenigen sein, die anfangen, die gegenwärtige Agenda von Ereignissen zu bestimmen.

Anarchisten in Aktion

Santiago, Chile: In Gedenken an Eduardo und Rafael Vergara Toledo

Bekennerschreiben für die Aktion zur Erinnerung an die “Woche der kämpfenden Jugend”. Die Aktion wurde am Montag, 17. März 2014 vor der ehemaligen pädagogischen Schule in Santiago durchgeführt.

In Verbindung mit den Bedingungen, die die Sicherheitskräfte vorher festsetzten, fühlten wir uns verpflichtet, eine kämpferische Instanz zu entwickeln, die über den “Tag der kämpfenden Jugend” weit hinausgeht. Wir verstehen unseren Kampf als etwas, das über symbolische und fokale Daten hinausgeht und auf die Zerstörung sozialer Normen und des bestehenden Modells abzielt.

Hunger, Misere, Armut, Ungerechtigkeit, Polizeischikanen, Ausbeutung und alle Elemente der Herrschaft und Unterdrückung der ungeschütztesten Klassen – zu denen auch wir gehören – sind, abgesehen von den symbolischen Tagen des Straßenkampfes, Realitäten des alltäglichen Lebens. Also ist dies ein Aufruf, diesen Kampf an jedem Ort, in jeder Ecke dieser Gesellschaft und 365 Tage im Jahr zu führen.

In Bezug auf die Details dieser Aktion, würden wir euch gerne mehr liefern; dennoch denken wir, dass die Bilder dieses Vorkommnisses für sich selbst sprechen.

Jeden Tag wird ein junger Mitstreiter/eine junge Mitstreiterin geboren!

In Gedenken an Eduardo und Rafael.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Héctor Antonio Cerda Burgos, ID Nummer 17.459.433-3* gesponsert.

Quelle: hommodolars

* ironischer Hinweis auf einen weiteren Bullen, der am selben Tag von den StudentInnen entdeckt wurde, als er sich auf dem Campus einschlich. Im Zuge seiner übereilten Flucht ließ er seine Tasche und polizeiliche Erkennungskarte zurück.