Category Archives: Kommuniqué

Bremen: Ein Funken Hoffnung für unsere Kämpfe

erhalten am 29.1.2018

Wir haben der DPolG Bremen den minimalen Komfort der Flexibilität genommen, in dem wir ihr Fahrzeug (Smart) abfackelten. Gegen die Smartifizierung des Lebens!

Die Polizeigewerkschaften etablieren sich zusehends als wichtiges Element der inneren Aufrüstung. Als Lobby– und Marketingorganisation versuchen sie den gesellschaftlichen Boden für stetige Gesetzesverschärfungen und Kompetenzerweiterung der Bullen zu bereiten. Durch die neuen Medien – vor allem Twitter – wird versucht einen größeren Einfluss auf die öffentliche Debatte zu nehmen. Dies wird auch im Kontext des G20 und ihrem wehleidigen Gejammer über die Ausschreitungen deutlich. Nach etlichen Interviews, Pressekonferenzen und Videos, die in die Öffentlichkeit getragen wurden, gipfelt die polizeiliche Hetze in der Veröffentlichung der 104 Fahndungsfotos… Ziel dieser polizeilichen Strategie ist es, eine Stimmung der Angst, der Denunziation und der staatlichen Rache zu erschaffen.

Als wäre das nicht beschissen genug, versuchen sie stetig ihre Macht auszubauen, in dem sie nach noch mehr gesetzlichen Reformen und neuen Befugnissen schreien: Fußfesseln, Präventivhaft, Taser, Militär im Inneren … für jede_n Menschen die/ der es wagen sollte gegen ihre Gesetzte zu verstoßen. Welcome to hell, willkommen im Polizeistaat.

Wir verspüren Freude, wenn wir hören, dass die Menschen in dieser Gesellschaft sich zur Wehr setzen. Das die Bullen in der Silvesternacht massiv mit Raketen beschossen wurden. Wenn bei üblichen Verkehrskontrollen Bullen eins in die Fresse kriegen. Wenn die Bullen angespuckt werden und sie immer mehr Angst haben, wenn sie ihre Uniform anziehen.

Wenn ihre Autorität nicht mehr greift.

Denn wie sie es drehen und wenden, die Polizei sorgt dafür das alles so bleibt wie es ist.

Solidarisch aggressive Grüße gehen raus an alle Menschen, die in den Knästen sitzen. Sowie an diejenigen, die Nachts staatliche, autoritäre und rechte Strukturen angreifen und sichtbar machen. Unsere Gedanken und Herzen sind bei euch.

United we stand!

Santiago, Chile: Brand- / Sprengsatz gegen katholisches Heiligtum

erhalten am 17. Januar 2018

Wir übernehmen die Verantwortung dafür, einen Brand/Sprengsatz an einen der Eingänge zum (in der Gemeinde La Florida gelegenen) Heiligtum der Apostolischen Bewegung Schönstatt, gelegt zu haben. Diese Aktion wurde in der Nacht vor der Ankunft von Papst Franziskus in Chile am 15. Januar durchgeführt.

Mit unserer Aktion bekräftigen wir den Kampf gegen die Autorität der Katholischen Kirche, eine Institution deren Einrichtungen und Vertreter*innen seit jeher Unterdrückung über die Körper, Rollen und Verhaltensmuster vornehmen sowie die Manipulation  des Verstandes und spirituelle Monopolisierung ausüben, die die Freiheit der Individuen kastrieren.

Beteiligt an Massakern, Verfolgungen und Genoziden in der Weltgeschichte, sind die katholische Kirche und ihr Papsttum eine Säule der zivilisierten Vorherrschaft und des Kolonialismus auf dem Gebiet, das „Lateinamerika“ genannt wird.

Die im Jahre 1941 in Deutschland durch den Priester Josef Kentenich gegründete Bewegung von Schönstatt (der die Bewegung persönlich in Chile im Jahre 1949 einführte) ist ohne Zweifel eine wichtige Enklave und Bezugspunkt für die chilenische konservative Buiseness-Elite.

Durch ihre Schulnetzwerke, unterrichten die Schönstatt-Pater in Chile mehr als 6000 Jungen und Mädchen mit einer Glaubensvorstellung, die sexuelle Freiheit unterdrückt, Abtreibung verurteilt und mit Nachdruck die Hegemonie des institutionellen Vertrages der heterosexuellen Ehe verteidigt.

Wir finden eine Reihe verachtenswerter Personen mit dieser Bewegung verbunden , wie der Priester Raúl Hasbún, moralischer Verfechter und Politiker der Diktatur, der Parlamentarier José Antonio Kast, Verteidiger der Diktatur und ihrer Folterer, Unternehmer und ehemaliger Präsidentschaftskanidat mit faschistischer Tendenz, der Unternehmer Agustín Edwards, Eigentümer der rechtsextremen Zeitung ‘El Mercurio’, der in dem Heiligtum von Schönstatt betete, als eine Guerilla-Gruppe Anfang der 90er seinen Sohn entführte; der Unternehmer Felipe Matta Navarro, persönlicher Freund vom Präsidenten Piñera, verbunden mit der AFP Rentenaufsichtsbehörde sowie der notorisch-pädophilen Priester Rodrigo Gajardo sowie Francisco José Cox Huneeus, der beschuldigt wird, sexuellen Missbrauch an Kindern begangen zu haben und heute in einem Kloster lebt.

Abgesehen von diesen Verbindungen und allen Zusammenhängen oder Rechtfertigungen, wissen wir, dass es immer eine gute Zeit ist, die Stille der Tempel von Moral und Autorität in Angriff zu nehmen.

Wir würdigen mit dieser Aktion den von den Gefährt*innen der ‘Santiago Maldonado Zelle’ in Italien vorgeschlagenen Aufruf, Angriffe zu verstärken, die versuchen, den Frieden von Repräsant*innen und Komplizen der Herrschaft zu stören.

Wir grǘßen jede anarchistische Zelle und Individualität die weiterhin das Feuer der Freiheit verbreitet.

Gegen die Macht der Kirche und christlichen Moral,

sind wir blasphemisch, anstatt devot.

Franziskus, du bist nicht willkommen!

Wir sind im Krieg gegen jede Autorität!

Antikleriale Feuerzelle  ‘Hortensia Quinio’
Informelle Anarchistische Föderation / Internationale Revolutionäre Front

auf spanisch

Santiago, Chile: Aktionen für die Erde und die Tiere im Rahmen des “Schwarzen Dezember”

Verdammt! Diese blöden Kobolde der Erd- und der Tierbefreiungsfront haben zwei Gelände besucht und den Ausbeuter*innen der Tiere und der Erde ihren unerwünschten Krach mittels Verwendung ihres geheimen Zaubertranks hinterlassen.

Wir bekennen uns zu:
Einer Lärmbombe gegen eine Baufirma und dem Werfen von Steinen auf ein Wachhäuschen. Wir haben auch eine Lärmbombe unter dem Auto eines Kunden vor einem Teletrak hinterlassen. All das in Santiago de Chile.

Mit Lust und der Absicht die Vielfalt der Sabotage gegen die Herrschaft zu vermehren (die sich in verschiedenen Formen und Strukturen zeigt) schließen wir uns mit dieser Aktion dem Schwarzen Dezember an und wollen auch an den Anarchisten Sebastián Oversluij erinnern.

Anonyme Schar der Tierbefreiungsfront / Erdbefreiungsfront
Santiago de Chile, 16.12.2017

auf spanisch

Murcia, Spanischer Staat: Direkte Aktion aus Solidarität mit Lisa, Gefangene in Deutschland

 

erhalten am 21.12.2017:

Murcia (Spanien): Rebellische Solidarität mit der in Köln inhaften Gefährtin

Heute Morgen, am 21. Dezember 2017, ist Murcia mit einer, aus Solidarität mit unserer, im Gefängnis von Köln eingesperrten Gefährtin, bemalten und mit Hämmern bearbeiteten (Buntglasfenster und Geldautomaten)  Filiale der Banco Sabadell aufgewacht. 

Dies ist eine kleine Geste, um zu beweisen, dass sie nicht alleine ist und  dass hiermit auch eine Person unterstützt wird, die trotz der widrigen Umstände, standhaft geblieben ist. Es ist zu ergänzen, dass jede Bank Anlass von Angriffen sein sollte,  zumal angesichts von unverschämten Praktiken, irgendwie reagiert werden muss.

Obwohl sie alle Macht haben, stellen wir uns ihnen entgegen.

Weder schuldig noch unschuldig! Gegen jegliche Autorität!

Wien: Gefängnisse mit Farbe attackiert

eingegangen am 17.Dezember 2017

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden in Wien folgende Knäste mit Farbe attackiert:

Justizanstalt Favoriten
Justizanstalt Mittersteig
Justizanstalt Simmering
PAZ Hernals

Passend zur Weihnachtszeit haben wir Christbaumkugeln aus Glas mit Farbe gefüllt und mit Wachs verschlossen.
Diese Methode eignet sich vor allem, wenn ein längerer Transportweg nötig ist und ein leises Aufprallen gewünscht ist. Außerdem kann bei dieser Methode leichter sauber gearbeitet werden als bei Wachskugeln.

Unsere Aktion ist im Kontext der Angelobung der rechtsextremen Regierung morgen Montag geschehen, gegen die der Widerstand auf die Straßen getragen werden soll.

Wir finden es wichtig, dass der wachsende institutionalisierte Rechtsextremismus entschieden bekämpft wird.
Allerdings gilt unser Widerstand allen Regierungen, rechtsextrem wie linksliberal!
Denn alle Regierung brauchen Gefängnisse – für Menschen, die gegen das Regiert-Werden auf die Straße gehen und den zunehmend repressiven Alltag sabotieren. Mit allen, die in den kommenden Tagen beim Sabotieren der Regierung in die Gefängnisse gesperrt werden, wollen wir uns besonders solidarisieren!

Lasst uns die Gegangenen nicht vergessen! Jeder Tag ist Tag X!

Finnland: Feuer und Flamme für Patriotismus

eingegangen am 12.Dezember 2017

Am 6. Dezember 2017 machten wir, um den 100. Geburtstag des finnischen Staates zu feiern, ein Freudenfeuer aus gestohlenen Flaggen. Wir dachten, dass sie im Feuer nützlicher wären, als  auf der Straße, wo sie ein Gefühl von Patriotismus fördern.

Lasst uns die Maschinerie von Grenzen und Repression nicht erlauben, uns davon abzulenken, unsere wirklichen Feinde zu erkennen.

Lasst uns gegen globale Ungleichheiten kämpfen!

auf englisch

Uruguay: Aktion im Zusammenhang mit dem Schwarzen Dezember

Beim Spaziergang vor einigen Tagen durch die Stadt Maldonado (vom uruguaischen Staat kontrolliertes Territorium) entdeckten wir unter so vielen Überwachungskameras, Polizei, Geldergebenheit und Bewohner*innen-Roboter, die danach streben in den Kreis der Bourgeoisie zu gelangen (in ökonomischer Hinsicht, weil sie dort hinsichtlich ihrer Wertvorstellungen bereits sind!) eine Kritzelei an einer Mauer, die Solidarität mit dem Hambacher Forst (auf deutschem Territorium) bekundete, der derzeit, aufgrund des Braunkohletagebauprojekts des multinationalen Konzerns RWE, im vollen Umfang von der Abholzung bedroht ist. Seit Jahren wird dort gecampt und gegen die Verwüstung Widerstand geleistet. Auf der gleichen Mauer steht auch “UPM raus!”,

Wir gehen davon aus, dass der Ort, wo die Schriftzüge gesprüht wurden, nicht zufällig ausgewählt wurde, zumal er einem Verkaufsbüro von UTE gehört, was nicht nur uns mit dem Geschriebenen mitfühlen lies, sondern uns dazu gebracht hat, dass wir unseren Beitrag beim Kampf gegen die technisch-industrielle Gesellschaft geleistet haben. Deshalb haben wir uns das notwendige Material angefertigt, um die Energiebranche anzugreifen, die ermöglicht, dass diese ekelhafte Zivilisation funktioniert.

In den frühen Morgenstunden des 8. Dezember haben wir mit Alexis Grigoropoulos und Pelado Angry im Gedanken und mit (durch unsere Nerven / Ängste / Wut) stark pumpenden Herzen in unserer Brust, ein Fenster des traurigen Büros zerbrochen und eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit hinein geworfen. Durch unseren Fehler (wir haben den Zündschnur nicht genug getränkt und sie ist durch den Wurf ausgegangen) hatte die Aktion nicht die gewünschte Wirkung. Lektion für die nächste Sabotage! Wir zweifeln ohnehin nicht daran, dass der nächste Tag nicht einfach ein neuer Tag sein wird. Das ist etwas, dass wir klar machen wollen; nicht alle werden ihren Kopf in den Sand stecken und angesichts der Zerstörung der Erde in Erstarrung verfallen. Es gibt diejenigen, die ihr Glas zerbrechen, ihre Maschinen zerstören, ihr Zement zerschlagen, ihre Denkweise, ihr Gefühl der Überlegenheit und vor allem ihre allgemeine Gleichgültigkeit überwinden wollen.

Wie jede Aktion, die ein Lächeln bewirkt, wenn man sich hinter Gittern befindet oder in irgendeiner Ecke der Welt verfolgt wird und die damit mit der Isolation bricht, die sie durchsetzen wollen, ist sie auch für euch. Stärke und Ausdauer, ihr seit nicht allein und wir wissen, dass wir auf der Straße nicht alle sind.

Überwindet eure eigenen Barrieren und Ängste und wartet auf niemanden. Greift sie soweit an, wie es euch möglich ist.
Lasst uns den IIRSA Plan und all seinen verheerenden Fortschritt behindern. Damit der Zusammenbruch unmittelbar bevorsteht.

Schwarm von Zugvögeln

auf spanisch

Graz: Buntes Adventsgeschenk – Angriff auf Andritz AG!

eingegangen am 11.Dezember 2017

Um ein aktives Zeichen gegen „Bürgermeister“ Nagl, Kapitalismus und Co. und für ein Wiederauflodern des Widerstands gegen das Grazer Murkraftwerk zu setzen wurde der Andritz AG im gleichnamigen Grazer Stadtteil in der Nacht allzu bunte Adventsgeschenke auf die Frontseite ihres schönen Repräsentationsgebäude geklatscht.

Der Andritz AG soll klar sein, dass durch ihre massive Beteiligung an umweltzerstörenden Projekten – egal ob Megastaudämme im Amazonasgebiet oder das Murkraftwerk im Herzen von Graz – solche Art von Konsequenzen auf keinen Fall ausbleiben werden!

Für alle Aktiven in und für Graz, die auch einmal die Andritz AG besuchen möchten, seid vor vorhandenen Kameras und Securitydienst (im Gebäude stationiert) auf der Hut.

Hackt ihr uns die Bäume ab – machen wir die City platt!
ESTAG kann Scheißn gehen.

Wien: Wir scheißen auf den allgemeinen Zustand der Gleichgültigkeit!

eingegangen am 21.11.2017

Es gibt viele anarchistische und libertäre Kämpfe weltweit, die uns berühren. Sie weiterzuführen bedeutet Solidarität für Individuen zu schaffen, die für Freiheit kämpfen. An dieser Freiheit hindern uns z.B. Regierungen, egal ob sie schwarz, blau oder andere Farben tragen. Ein Lebensrhythmus in dem wir tagtäglich beherrscht werden, hindert uns an einer selbstbestimmten Art zu leben und hindert viele andere Menschen am Überleben: Jeden Tag finden Abschiebungen statt, jeden Tag ertrinken Menschen im Mittelmeer, jeden Tag finden Vergewaltigungen statt, jeden Tag werden Ökosysteme zerstört, jeden Tag finden Zwangsräumungen statt und jeden Tag werden in Österreich Waffen produziert, welche in die ganze Welt exportiert werden. Diese Zustände bringen klar zum Ausdruck, dass jeder Tag ein Tag für Widerstand und tiefergehende Analyse ist.

Viele Aktionsformen sind möglich, vieles muss versucht werden, z.B. Blockaden und Sabotage!

Am 10. November 2017 wurde in den Morgenstunden der Gürtel (bei der Nussdorfer Str.) mit Baustellenmaterial und g’schissenen App-Fahrrädern für kurze Zeit blockiert und der Arbeitsverkehr gestört. Es wurden Wurfzettel mit der Aufschrift „Weder Faschismus, noch Demokratie! Freiheit, Gleichheit, Anarchie!“ hinterlassen. Diese und ähnliche Aktionen sind leicht durchzuführen und vielfältige Materialien lassen sich dafür finden.

Wir scheißen auf den allgemeinen Zustand der Gleichgültigkeit!
Jeder Tag ist Tag X!

Solidarische Grüße,
TagXYZ

Mexiko: Sabotage an einer Militärschule

In der Nacht zum 2. November haben wir beschlossen, an der Tür 1 der heroischen Militärschule einen selbstgebauten Sprengsatz zu zünden. Hiermit wollen wir eine ideenreiche Kampagne von Sabotage gegen den Staat beginnen, um die Entlassung der anarchistischen Gefangenen in Me$$ico und weltweit zu fordern. Wir laden Einzelpersonen und Kollektive ein, sich an diesen bevorstehenden schwarzen November zu beteiligen.

Für den Sturz aller Regierungen!
Für die Befreiung aller menschlichen und nicht-menschlichen Tiere!
Bis alle Instanzen vom Staat-Kapital brennen!
Solange es Elend gibt, wird es Rebellion geben.

Anarchistische Gruppe Ocotl\FAI

PS: Heute ist der Tag, an dem Hexen herauskommen, um Unfug zu machen.

auf spanisch

Den Haag: Brennt alle Gefängnisse nieder. Solidaritätsgraffiti für die anarchistischen Gefangenen Lisa und Peike

Am vergangenen Wochenende haben wir an einer Lärmschutzwand  gegenüber dem Polizeipräsidium und Trainingszentrum, von Den Haag in den Niederlanden, ein achtzig Meter langes Solidaritätsgraffiti mit dem Text gesprüht: Brennt alle Gefängnisse nieder!

Das Graffiti wurde aus Solidarität mit Lisa und Peike erstellt, die beide in deutschen Gefängnissen sind. Lisa ist siebeneinhalb Jahre inhaftiert, weil sie einen Banküberfall begangen haben soll. Peike wurde wegen Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg zu zwei Jahren und sieben Monate verurteilt.

Wir wollen sie frei! Freiheit für Lisa und Peike und alle anarchistischen Gefangenen! Brennt alle Gefängnisse nieder!

Anarchist Damage Squad

auf englisch

Uruguay, Montevideo: Brandanschlag auf das Gebäude des Militäratachés

erhalten am 26.10. auf spanisch

Am Dienstag, den 24. Oktober wurde ein Brandanschlag auf das Gebäude des argentinischen Militäratachés in Montevideo ausgeübt. Die Attacke verursachte relevanten Schaden an der Fassade.

Angesichts des offiziellen Schweigens, das unsere Aktionen unterdrücken möchte, haben wir uns entschieden, sie zu erklären, um ihr Bedeutung und Kontext zu geben.

Mit der Bestätigung des Todes des Gefährten Santiago Maldonado und nachdem der Konflikt der Mapuche und seine Entwicklung weltweit in den Blickwinkel geraten sind, haben wir uns entschieden, dieses Symbol des argentinischen Staates anzugreifen, um Solidarität mit der Sache der Unterdrückten (in diesem Fall mit den Mapuche) zu zeigen und um unseren gefallenen Gefährten zu rächen und uns zu ihm zu bekennen.

Wir verurteilen die Absprachen zwischen den argentinischen Staat und dem mulitnationalen Konzern Benetton, als legalen aber illegitimen Eigentümer von mehr als einer Million Hektar im argentinischen Patagonien, wo nicht nur Schafe für die Textilindustrie gezüchtet werden, sondern sich zudem mehreren umweltzerstörenden Projekten , wie Bergbau, Aufforstung und Anbau von genetisch veränderten Mais, gewidmet wird.

Mit unserer erhobenen Fäusten grüßen wir unsere Geschwister der Mapuche, die nach wie vor Widerstand gegen gegen die unterdrückerischen Winkga (Nicht-Mapuche) leisten und fordern die sofortige Freilassung von Facundo Jones Huala.

Santiago lebt in den Kämpfen der Unterdrückten!
Marichiwew! (“Wir werden immer gewinnen”)
Lang lebe die Anarchie!

Unsichtbares Nacht-Kommando

Berlin: Angriff auf die Degewo

Wir haben in der Nacht von Montag auf Dienstag die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Degewo besucht.

5500 Zwangsräumungen gab es bei den städtischen Wohnungsunternehmen zwischen 2008 und 2012. Gründe um Menschen vorerst in die Obdachlosigkeit zu schicken sind meist: Mietrückstände, unerlaubte Untervermietung, Lärmbelästigung oder Verwahrlosung der Wohnung. Spitzenreiter mit 1902 geräumten Wohnungen innerhalb von sechs Jahren ist die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau. Es folgt die Degewo mit 1223 Räumungen und die Gewobag mit 804 Fällen.

„Man braucht dieses Mittel [die Zwangsräumung], auch als Signal für andere Mieter, dass ein bestimmtes Handeln Konsequenzen hat“, so eine Sprecherin der Gesobau.

Die Zwangsräumungen sind das ultimative Mittel der Berliner Umstrukturierung, flankiert von Polizeigewalt in Gefahrengebieten und Ausbau der Überwachung und Kontrolle des städtischen Raums sowie des alltäglichen Lebens bis hin zum Arbeitszwang.
Die Zwangsräumung beendet auf physische Art den existentiellen Kampf der Bewohner*innen um das eigene Obdach, den privaten Raum, der in dieser Gesellschaft den Stellenwert einer Oase der Freiheit hat. Dort endet – scheinbar, aber auch spürbar – der Zugriffsbereich des Staates. Bis zu dem Punkt, an dem die Bedingungen des Staates für die milde Gnade des Hausfriedens nicht mehr erfüllt werden können: Armut, Aufnahme von obdachlosen Freund*innen, andere Lebensentwürfe oder kulturelle Vorstellungen.

So sind es die vielfach stigmatisierten Wohnblöcke Berlins, wo sich die Konflikte zuspitzen. Dort herrschen die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Unternehmen mit Häusern, die dem freien Markt entzogen wurden. Aus Sicherheitsgründen. Um zu verhindern, dass die geldgierigen Unternehmen die Armen so schnell ausquetschen, dass diese sich auflehnen. Lieber abdämpfen.

Beispiel Brunnenviertel: ganze Blöcke in der Hand der Degewo, relative Armut und Kriminalität. Hier arbeitet im Quartiersmanagement seit Jahren eine Taskforce aus Bullen, Sozialarbeiter*innen und Politik gemeinsam mit der Degewo daran, die soziale Mischung zu erzwingen. Wichtigstes Mittel dabei ist das Aussortieren eines Teils der Mieterschaft. Mit Mieterhöhungen und repressiven Maßnahmen wegen Bagatellen werden Zwangsräumungen herbeigeführt. Die freigewordenen Wohnungen werden an Mittel- oder Westeuropäer aus höheren Einkommensschichten vermietet. Gleichzeitig achtet auf der Straße und in den Hinterhöfen eine Armada aus Bullen und privaten Sicherheitsdiensten darauf, dass die rassistischen Hygienemaßnahmen auch im Straßenbild einen Ausdruck finden. Inklusive BSR (Müllabfuhr) und Quartiersmanager, die gemeinsam auf Streife sind, um das Straßenbild aufzuwerten.

Derzeit baut die Degewo im Brunnenviertel neue Häuser in die letzten Freiflächen. 30 Prozent des Hauses werden mit einer anfänglichen Kaltmiete von 6,50 Euro und 70 Prozent mit schätzungsweise um die 10 Euro Kaltmiete starten. Wer sich in dieser neuen Nachbarschaft gegen die andauernde Verdrängung auflehnt, wird nicht Verständnis sondern einen Polizeieinsatz ernten.

Beispiel SO36: Die Blöcke der Naunynstraße, Waldemarstraße und Mariannenstraße gehören fast alle der Degewo. Das Viertel war früher das Zentrum der Revolten des 1. Mai. Hier konzentrieren sich immer noch die Armen und Unangepassten. Wie im Brunnenviertel patrouillieren hier private Sicherheitsdienste im Auftrag der Degewo durch die einst belebten Hinterhöfe. Und dieses Jahr gab es eine satte Mieterhöhung, die einige die Wohnung kosten wird. Doch es regt sich Widerstand in Form kleiner Protestaktionen. Der ist, dank landeseigenem Unternehmen, im Sinne der Ordnung handhabbar:

Potential für eine Revolte besteht hier nur, wenn den Mieter*innen klar wird, dass regelmäßige kleine Mieterhöhungen langfristig den selben Zweck erfüllen werden: soziale Durchmischung und Isolierung der Armen.

Beispiel Rigaer Straße: Vordergründig ist der Kampf um die Rigaer94 ein Kampf um ein Symbol einer Szene. Tatsächlich handelt es sich aber gleichzeitig um einen Mikro-Konflikt, der den anderen Beispielen gleicht. Es geht um die existentielle Frage nach Obdach und einem Raum, der eine Oase der Freiheit vom direkten Zugriff des Staates sein soll. Politik und Bullen haben das jetzt verstanden. Deswegen gibt es neuerdings die Bestrebung, durch die landeseigene Degewo das Haus zu kaufen oder die Hausverwaltung zu übernehmen. Somit würde der Risikofaktor einer Immobilienfirma wegfallen, die ihre individuellen finanziellen Interessen dem sozialen Frieden vorziehen könnte. Dass dieser Frieden brüchig ist, hat der letzte Sommer gezeigt, als es zu breiter Unterstützung des Hauses aus der Nachbarschaft und der Szene kam.

Konzepte der Vergangenheit mit militanten Aktionen und Demonstrationen können den Preis Zwangsräumungen in der Rigaer94 in die Höhe treiben, sie aber nicht verhindern. Nur eine übergreifende Revolte könnte einen abschreckende Wirkung im gesamtstädtischen Konflikt erzeugen. Diese könnte vorbereitet werden, indem die Isolierung von z.B. den drei genannten Beispielen Brunnenviertel, SO36 und Rigaer Straße aufgebrochen wird. Militante Aktionen könnten ihren Szenebezug hinterfragen und sollten in den sozialen Brennpunkten wahrnehmbar sein.
Prinzipiell scheint das Konzept der Drohung mit einer direkten Reaktion auf Angriffe des Staates erfolgreich. Die Parole, Berlin am TagX ins Chaos zu stürzen, wurde nicht verworfen.

Als Warnung an die Degewo, dass dieser Konflikt heiß ist und sie lieber nicht übertreiben sollen, haben wir in der östlichen Kurfürstenstraße mit Hämmern die Scheiben ihres Sitzes zerstört. Die Warnung betrifft aber auch die anderen landeseigenen Immobilienfirmen sowie den restlichen Sumpf der Berliner Wohnungspolitik und natürlich die Schweine der Sicherheitsorgane.

Berlin muss wie Hamburg im Juli werden! Für den permanenten Angriff!

Man braucht dieses Mittel, auch als Signal für andere Mieter, dass ein bestimmtes Handeln Konsequenzen hat!

PS: Solidarische Grüße an Nero, der am Mittwoch zu Gefängnis verurteilt wurde, weil er einen Bullenhubschrauber über der Rigaer Straße geblendet haben soll.

Quelle:Indymedia

Madrid: Keine Nationen, kein Staat, kein Nationalismus – Sabotage eines Geldautomaten der CAIXA in Vallekas

In den frühen Morgenstunden des 12. Oktober, in der Nacht vor dem kolonialistischen und militärischen Fest, das vom spanischen Nationalismus begünstigt wurde, wurde im Viertel Vallekas ein Geldautomaten der Caixa Bank zertrümmert, und daneben der Satz gesprüht: “DAS IST UNSERE UNABHÄNGIGKEIT: KEINE NATIONEN, KEIN STAAT, KEIN KAPITALISMUS “.

Die Botschaft ist ganz einfach: Während der katalanische und spanische Nationalismus reaktiviert und von der Fahne der Demokratie ummantelt wird, haben wir beschlossen zu handeln und das anzugreifen, was uns wirklich unterdrückt, ausbeutet und unserer Unabhängigkeit raubt. Wir sind des Wartens müde, müde darüber nachzudenken, wie Demokratie, Staat und ihre repressiven Organe wieder über den Nationalismus legitimiert werden.

Wir greifen an, was uns unterdrückt: Grenzen, Nationen, Banken, Herrschende, Faschist*innen, Staat, Kapitalismus und Patriarchat … Mit dieser kleinen Geste rufen wir dazu auf, Angriffe gegen Kapitalismus, Staaten und ihre Interessen auszuweiten. Wir waren auf keinen Prozess, um für die Anarchie zu kämpfen, die einzige Form der Unabhängigkeit, die wir anerkennen.

Keine Nationen, kein Staat, kein Kapitalismus!
Anarchie!

Einige Anarchisten gegen Patriotismus

Quelle: contramadriz

auf portugiesisch

Bremen: Glasbruch bei der Gewerkschaft der Polizei

Freiheit für alle G20-Gefangenen! Diese Worte glänzen an der Fassade, die dem von uns mit Hämmern entglasten Büro der Gewerkschaft der Polizei gegenüberliegt.

Seid den G20-Krawallen versuchen Bullen und Justiz Angst zu schüren. In den Prozesse gegen die Inhaftierten wollen sie mit hohen Strafen zeigen, dass Bullen unantastbar sind. Wer es wagen sollte ihre Autorität infrage zu stellen und auch dementsprechend zu handeln, hat mit Knast zu rechnen. Wer mit Flaschen wirft, wird als Terrorist abgeurteilt. Durch die Verschärfung des § 113-114 wollen sie verhindern das der verbreitete Hass auf die Bullen auch in Taten mündet.

Die Gewerkschaft der Polizei ist einer der Akteure, der die Verschärfung der Repression immer weiter vorantreibt. In ihrem Hass auf alles was sich bewegt übertreffen sie sich immer weiter mit Forderungen nach neuen, schärferen Gesetzen, mehr Befugnissen und neuen Waffen für die Bullen. Die GdP ist sehr erfolgreich darin die Bullen immer wieder als Opfer darzustellen, die ohne jegliche Schuld zur Zielscheibe der Wut werden.

Das alles dient dazu uns immer weiter einzuschüchtern.

Angst lähmt, macht uns ohnmächtig, für uns bleibt das beste Mittel gegen die Angst und die Ohnmacht der Bruch mit diesen Verhältnissen. Dieser Bruch kann sich in der Solidarität mit den Inhaftierten durch Angriffen ausdrü

Kraft allen Inhaftieren, Durchsuchten, Ausspionierten – hier und überall!

Der G20 ist vorbei, unsere Kämpfe nicht!

AnarchistInnen

Quelle: Indymedia

Berlin: Harkischule und SPD angegriffen

erhalten am 4.10.2017

Durch einen Beitrag in der Broschüre radikal & bewegungslos sind wir auf das Bildungswerk Kreuzberg aufmerksam geworden. Zwischen den leider seltenen massenmilitanten Unruhen wie der EZB Eröffnung und dem G20 ist es angebracht, die kleinen Rädchen in der Repressionsmaschinerie zu identifizieren und anzugreifen. Das BWK erfüllt eine Funktion, die sie selbst als Integration bezeichnen – für uns ist es Aufstandsbekämpfung.

Nihat Sorgeç ist ein Industrieller Manager und Geschäftsführer des BWK, nebenbei Träger des Bundesverdienstkreuzes. Sein Bildungswerk fischt im Milieu der sogenannten „bildungsfernen, migrantischen Unterschicht“ nach Jugendlichen, die zu allem bereit sind, Hauptsache die Kohle stimmt. Diese Jugendlichen bildet das BWK zu Schließern und Bullen aus, wer die
Aufnahmeprüfungen nicht besteht landet in der privaten Sicherheitsindustrie. Funktionsweise und strategischer Ansatz der
Ausbildung von Harkis sind in der oben genannten Broschüre ausreichend erläutert.

Als Ausdruck unserer aktiven Solidarität mit den Gefangenen des G20 in Hamburg, als Gruß an Lisa in der JVA Köln wegen vermeintlichem Bankraub, als Gruß an Nero in der JVA Moabit wegen angeblichem Hubschrauber blenden und für alle Gefangenen des sozialen Krieges, haben wir am 3. Oktober in der Trautenaustraße in Wilmersdorf die Scheiben der dortigen
Filiale des BWK eingeschlagen und gleich auch die des gegenüber liegenden SPD Büros.

Dieser Angriff versteht sich als unser kleiner Beitrag zu den Anti-Knast-Tagen vom 6. bis 8. Oktober in Berlin. Wir verfolgen damit eine Linie, in der bereits Aktionen gegen Rekrutierungsveranstaltungen der Bullen in Jobpoints verschiedener Bezirke liefen, am 27.Oktober 2016 in Neukölln und am 10.Januar 2017 in Charlottenburg.

Natürlich werden die angegriffenen Einrichtungen nicht sofort ihre Programme einstellen, aber wenn wir bereit sind in hochriskanten Situationen bei Krawallen unter der Augen der Zivis und KamerGKaos Westberlin

Quelle: Indymedia

Statement des queer – feministischen Bündnisses / FLTI*Blockes zur Bullengewalt auf der Vorabendemo

eingegangen am 7.7.2017

Hamburg, den 6.7.2017

Das Queer-Feministische Bündnis, das heute Abend auf der antikapitalistischen Demo WELCOME TO HELL als FLTI* Block vertreten war, verurteilt das Vorgehen der Bullen auf der Demonstration aufs Schärfste.

Erneut ging die Gewalt ausschließlich von den Bullen aus, wie schon bei dem antikapitalistischen Camp sowie solidarischen Aktionen mit dem Camp in den Tagen davor. Auch auf der Demo ging von den Demonstrant*innen
keine Gewalt aus, als die Bullen anfingen mit Schlagstöcken, Pfeffer und Tränengas auf die Anwesenden los zu gehen. Teilnehmer*innen der Demo mussten in Seitenstraßen und über die Mauer in Richtung Elbe fliehen, um
dem brutalen Angriff der Bullen zu entgehen. Solidarische Zuschauer*innen, die zum Teil anlasslos gepfeffert wurden, halfen Demonstrant*innen die Mauer hoch, um anschließend auch noch von einzelnen Bullentrupps fast bis ins Wasser gehetzt zu werden.

Schon im Vorfeld wurden unsere Proteste massiv kriminalisiert. Die heutigen Ereignisse haben mal wieder gezeigt, von wem die viel beschworene Eskalation ausgeht. Nachdem die meisten dann schon weggeprügelt und zum Teil schwer verletzt wurden, durfte die Demo sich noch mal aufstellen, kam aber auch nur bis zur Sternbrücke. Die Brutalität der Bullen macht mal wieder klar, was wir von einem sogenannten demokratischen Rechtsstaat erwarten können.

Wir freuen uns über das solidarische Verhalten untereinander und das war nur der Auftakt!

Wir sind stehen geblieben bis es nicht mehr ging! Die Wut wird sich entladen! So was kommt von so was!

Unsere Solidarität gegen eure Repression!

Grußwort von Thomas Meyer-Falk zu den Protesten gegen den G20 – Gipfel in Hamburg – Juli 2017

Solidarische und herzliche Grüße aus dem Gefängnis! Wenn sich jetzt in Hamburg die Vertreterinnen und Vertreter der G20-Staaten treffen, versammeln sich auch die Eliten der Knastgesellschaften, welche unter anderem von Merkel, May, Trump, Putin und Erdogan repräsentiert werden.

Jetzt, in diesem Moment, sitzen viele zehntausend Gefangene in Deutschland, Frankreich und Großbritannien und der Türkei hinter Gittern, sowie Millionen in den USA, China, Russland, Saudi-Arabien etc.!

Und auch in Hamburg sitzen genau jetzt tausende Menschen in den Gefängnissen der angeblich so “freien” Hansestadt. Damit es noch mehr werden, wurde zudem extra die Gefangenensammelstelle für bis zu 400 weitere Eingekerkerte gebaut. Hundert Richterinnen und Richter meldeten sich freiwillig, um die Verhaftungen der Polizei während der Gipfeltage zu legalisieren.

Wer den G20 angreift, greift auch und immer den Gefängnis-Industrie-Komplex an. Ein System das auf Ausbeutung und Unterdrückung gerichtet ist. Ein System in welchem Polizei, Justiz und Wirtschaft Hand in Hand arbeiten. Ein System, dass die Menschen einschüchtern und dauerhaft aus dem politischen Prozess entfernen, aber noch wirtschaftlich “verwerten” soll.

Euch allen in Hamburg deshalb kämpferische und aktive Stunden und Tage!

Für ein Gesellschaft ohne Knäste!

Herzschlagende Grüße aus Freiburgs Zuchthaus

Thomas Meyer-Falk
freedom for thomas

auf italienisch

Santiago, Chile: Direkte Aktion gegen Wettbüro von Teletrak

Mitglieder der “Anonymen Schar für Sabotage” haben in den frühen Morgenstunden  des 18. Juni mit zwei Vorhängeschlössern ein Teletrak Wettbüro in Santiago verriegelt. Früher haben wir ihre Kundschaft mit einem unerwünschten Lärm schikaniert, dieses Mal gingen wir an ihre Schlösser.

“…Wir werden weiter eure Fenster zerbrechen, wir werden weiter eure Mauern bemalen. Wir werden weiterhin eure Schlösser manipulieren, wir werden werden  euch weiterhin anschreien. … Wir werden weiter mobil machen!” –Ekkaía.

Bandada Anónima por el Sabotaje
Animal Liberation Front / Earth Liberation Front

auf spanisch / auf englisch

Spanischer Staat: Brandanschlag gegen die Nationalpolizei in Madrid

Erklärung am 1. Juni 2017 auf Spanisch erhalten

In der Nacht vom 24. auf den 25. März, haben wir nach Monaten der Vorbereitung das Gelände der Reitereinheit der Nationalen Polizei in Madrid betreten. Wir übersprangen den Zaun und hinterließen einen Brandsatz unter eines ihrer Geländefahrzeuge.

Diese Attacke führten wir gegen den G20 Gipfel aus  und wir widmen ihn allen Anarchist*innen im Gefängnis.

Wien: Italienische Botschaft attackiert – Solidarität mit inhaftierten Anarchist*innen in Turin!

erhalten am 25.5

Gestern Nacht haben wir, um unserer aktiven Solidarität Ausdruck zu verleihen, die italienische Botschaft mit Farbbomben attackiert.

Für die sofortige Freilassung von Antonio, Antonio & Francisco, die seit 3. Mai im Gefängnis sitzen.

Für die Aufhebung des Hausarrests von Giada, Fabiola & Camille.

Ihnen wird vorgeworfen sich im Februar gegen eine Polizeirazzia im Viertel zur Wehr gesetzt zu haben.

auf Englisch

Mexiko: Exxon, im Rahmen der Aktionswoche für die in Aachen angeklagten Anarchistinnen, angegriffen

Nach Mitternacht…

Als Antwort auf den Aufruf für Aktionen am 16. April 2017 aus Solidarität mit den in Aachen angeklagten Anarchistinnen haben wir gegen 1:30 Uhr einen Sprengkörper abgelegt, der am Gebäude der Ölfirma EXXON (Nord 59, Vallejo Industriepark) in Mexiko-Stadt detonierte.

EXXON ist ein Öl- und Chemieunternehmen mit Sitz in Texas, USA, das sich  per se einen vollständig kriminellen, mörderischen, genozidalen und umweltzerstörerischen Schurkenstaat anpasst.Seine lange und destruktive Geschichte spart, dort wo ihre Tentakel hinreichen, nicht an Blutvergießen, Tod, Folter und Ausbeutung. Und dann, wenn die Schreie der Massaker verstummt sind, graben sie die Grabstätten mit genau den selbem Maschinen, die sie dafür benutzen, die Schweißtropfen der Erde und der Menschen einzusaugen.

Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Nehmt unsere Gabe von Hass und Wut! Weil niemand unangreifbar ist! Weil wir nicht aufgrund der von euch auferlegten drückenden Stille eingeschüchtert sind, die auf Angst und Gewalt basiert und von der Premiere eures Außenministers.

Feiert eure drei Lizenzvereinbarungen über gigantische, mit Kohlenwasserstoff gefüllte Blöcke auf dem Meeresboden im Golf von Mexiko. Wir feiern Sabotage, damit die Wut sich ausbreitet! Es gibt keine kleinen Aktionen, der Frontalangriff und das Chaos kommen!

I. Und sie führen es auf den gleichen Pfad fort…

Hier leben wir in einer Atmosphäre der Angst und ihrer Verbreitung, die auf der Tatsache basiert, dass „die neue Trump-Regierung ein Paket aggressiver, rassistischer und gewaltiger Maßnahmen gegen die mexikanischen Menschen“ begonnen hat. Begonnen? Als ob es diese Situation nicht bereits vorher gegeben hat. Für eine lange Zeit haben wir jetzt ein System kolonialer Herrschaft der großen Händler*innen und der finanziellen und militärischen Besitzer*innen, was sie als „Nord-Amerika auf unseren Rücken!“ bezeichnen.

Aber die wichtigste Manipulation, die den Kern dieser neuen Variante, Angst zu verbreiten ausmacht, ist die ideologische Rückkehr des Nationalismus, als Bedürfnis der aktuellen Neukonfiguration des Kapitals. Eine wahrhaft faschistische, chamäleon-artige, theatrale Performance!

Aber was meinen sie mit „Das Volk von Mexiko“, wenn das, was wir haben, ein Prisma verschiedener Seiten ist, die Hoheitsgebiet und Macht anfechten, einander unterdrücken, im ständigen Konflikt zueinander stehen! Lasst uns den Schleier nationalistischer Fetische sofort abnehmen. An eine Nation zu glauben verewigt nur den Rassismus. Lasst uns von der ideologische Kette des Glaubens an „die Völker“ befreien! An Völker zu glauben, beschränkt nur die freie Entwicklung und Selbstbestätigung des menschlichen Willens. Sie sind nichts als blendenden Gespentster.

Wir glauben nicht mehr an Gespenster. . Wir schauen auf echte Menschen und ihren Appetit.

II. Über die Mauer um sogenannte Schurkenstaaten

Wer wird eine Mauer bauen? Jetzt stellt es sich heraus, das die Tragödie der Errichtung einer Mauer zwischen Mexiko und der USA als etwas Neues präsentiert wird. Aber es ist lange Zeit her, als eine Mauer gebaut wurde. Räumlich entlang einem Drittel des Nordens, aber historisch mit Militär, politischen und wirtschaftlichen Eingriffen, die Migrant*innen töten, wenn sie die Nord und Südgrenze von Mexiko übertreten. Alles in Zusammenarbeit mit den heuchlerischen Behörden des mexikanischen Staates und vor den Augen aller…

Und es ist die systematische Enteignung,, zugunsten großer internationaler Unternehmen und 1% der parasitären Klasse an der Macht (verursacht durch die extraktiven, Lateinamerika aufgezwungenen Ausfuhren) die, die lateinamerikanischen Staaten durch Gesetze und paramilitärische Gruppen brutal durchsetzen. die zur Zwangsumsiedlung der verarmten Bevölkerung auf der Suche nach der zum Überleben wichtigen Mittel geführt hat. Aber auf ihrem Weg finden sie immer Rassismus, Gewalt, Sklaverei und Tod. Tausende Verschwundene, wo sind sie?

Es wird Massenabschiebungen geben? Obama hat auch den Abschieberekord gebrochent! Wir glauben, dass der ständige Abschiebedruck zur Folge hat, das notwendige Klima der Angst beizubehalten, das für die Akzeptanz der Zunahme extremster Ausbeutung notwendig ist, um die Kapitalakkumulationsrate zu halten. Deshalb glauben wir, dass diese Abschiebepolitik eine weitere Strategie ist, die Phase extremster Ausbeutung am Arbeitsplatz und Umweltzerstörung auf beiden Seiten der Grenze zu intensivieren .

Zerstört die Mauern! Zerstört die Waren! Zerstört Arbeit!

Solidarität mit den AnarchistInnen des Aachener Falls. Euch viel Kraft Gefährtinnen!

Solidarität mit den entführten Gefährt*innen im Korydallos Gefängnis und mit der Gefährtin Pola Roupa! Euch viel Kraft Gefährt*innen!

Für die Verbreitung der Zellen des Informellen Kommandos Antiautoritäter Aktion (COFIAA)

Coatlicue*

*Übersetzunghinweis: Coaticlue ist die atztekische Göttin, die den Mond, die Sterne und Huitzilopochtli, den Gott der Sonne und des Krieges, geboren hat.


auf Spanisch

Athen: Transparent in Erinnerung an Javier Recabarren

Tansparent, das als Erinnerung an das meuternde Kind Javier Recabarren am besetzten Themistokolous 58 in Exarchia aufgehängt wurde. Er starb mit elf Jahren in Santiago, Chile, nachdem er am 18. März 2015 von einem Bus von Transiago überrollt wurde.
Mit dieser kleinen Geste mischen  wir uns (wenn auch mit Verzögerung) unter die Gefährt*innen,  die in Chile verschiedene Aktionen im Rahmen der Agitionswoche zur Erinnerung an Javier (11-18. März 2017) durchführten.

Jeder Tag wird ein junge*r Kämpfer*in geboren

JAVIER RECABARREN ist präsent!
(A) Chaoten

Chile: Erinnerung an den Eisbären Taco und der Straßensperrung für seine Freilassung am 26.12.2014, unter Beteiligung des Gefährten Javier Recabarren

Der Eisbär Taco wurde am 10. Dezember 1996 in den Niederlanden geboren und zwei Jahre später in den städtischen Gefängnis-Zoo von Santiago gebracht. Während der Jahre 2014 und 2015 forderten viele seine Freilassung. Der Gefährte Javier Recabarren war aktiv daran beteiligt. Er erstellte Tansparente und nahm an öffentlich aufgerufenen Demontrationen teil.

Am 26. Dezember 2014 hat der Gefährte mit anderen Unbekannten eine kleine Aktion geplant, um die Situation der Gefangenschaft, der Taco ausgesetzt ist, zu veranschaulichen und seine Freiheit zu fordern. Auf diese Weise kamen sie zu einer Hauptverkehrsader im Bereich des Hauptbahnofs, wo sie viel Material für das Unvermeindliche bewahrten. Nachts warfen sie allen Schutt, den sie versteckt hatten und übergaben es den wunderschönen Flammen.

Nach der Aktion ging ein Unbekannter, zusammen mit Javier, in ein Internet-Café um ein Kommuniqué zu senden. Und hier war der Gefährte, 11 Jahre alt, der vielleicht, nur vielleicht, seine erste Forderung geschrieben hat. Eine rebellische brennende Barrikade für die Freiheit des Eisbären Taco. Der kurze Text wurde zum anarchistischen Blog Contrainformate gesendet und besagt Folgendes:

Straße für den Polarbär Taco gesperrt

Mit der Absicht die Stimme wegen der Situation, der der Polarbär Taco im Städtischen Zoo von Santiago erleidet, zu erheben, fordern wir die Freiheit des Eisbärens. Die Sperrung wurde durchgeführt am Freitag, den 26. Dezember 2014.

Der letzte Protest, zu dem Javier für die Freiheit des Polärbärs Taco kommen wird, ist Freitag, der 13. März 2015, Auf der Demo wird er gesehen / fotografiert mit einem Transparent für Tierbefreiung. 5 Tage später wird der Bruder von einer toten Maschine von Transantiago getötet und fast einen darauf, am 17. April, wird der Eisbär Taco die widerwärtige, ihm durch das Gefängnis, indem er gehalten wurde, verhängte Gefangenschaft, nicht länger ertragen. Am Morgen dieses Tages stirbt er im Alter von 18 Jahren.

Foto von der Demonstration für die Freiheit des Eisbären Taco am 13.3.2015

auf Spanisch / auf Portugiesisch

Wien: Bank angegriffen, aus Solidarität mit den im Aachener Fall Angeklagten

Letztes Wochenende wurde die Filiale der Bawag-PSK Bank in Kuefsteingasse 37, 1140 Wien mit klebrig-stinkender schwarzer Flüssigkeit angegriffen.

Banken sind ein wichtiger Teil des gesamten kapitalistischen Systems der Ausbeutung. Hinter jeder Geschichte, die sie uns erzählen, warum wir unser Geld lagern sollen, werden wir herausfinden, dass der einzige Zweck der Profit ist. Auch sind Banken mit dem Wohl des Staates eng verbunden. Beide hängen voneinander ab, wie die Blumen von der Sonne. Wenn Banken bankrott geht, hat der Staat sie zu retten und auch anders rum.

Leider ist hier kein Raum für eine tiefgehende Analyse des gesammten verdammten Systems.

Wenn Banken angegriffen werden, ist es auch ein indirekter Angriff auf den Staat!

Solidarität mit den Anarchistinnen, denen Bankraub in Aachen (Deutschland) vorgeworfen wird. (https://solidariteit.noblogs.org/)

Solidarität mit dem Squat in der Kienmayergasse 15, das gestern geräumt wurde! (https://kienmayergasse15.noblogs.org/)

Was ist Bankraub, verglichen mit der Gründung einer Bank?

auf Portugiesisch / auf Französisch