Wien: Anti-Knast Bannerdrop von der Votivkirche

eingegangen am 21. August

Vergangene Nacht wurden im Zuge der “Solidaritätswoche für anarchistische Gefangene” zwei Transparente mit der Aufschrift “Burn all prisons” und “Freiheit für alle Gefangenen” an der Votivkirche aufgehängt.

Knäste müssen weg! Aus der Gesellschaft, aus unseren Leben, aus unseren Köpfen!

Sie verschlingen jene, die für Freiheit kämpfen, sind ein Instrument der Herrschenden um alles Widerständige und Unordendliche von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Deswegen richtet sich der Kampf gegen Knäste auch gegen Herrschaft im Allgemeinen.

Die Soli-Woche beginnt zwar erst in 2 Tagen, aber Solidarität kann und sollte zu jeder Zeit gezeigt werden!

Freiheit für die Gefangenen des Widerstandes gegen G20!
Freiheit für die in Aachen Verurteilte wegen Bankraub!
Freiheit für alle Gefangenen!

Soli-Grüße aus Wien!

solidarity.international

auf Englisch

Brasilien, Porte Alegre: Aktionen für Santiago Maldonado

Für das lebendige Erscheinen von Santiago Maldonado. Wenn ihr einen berührt, berührt ihr uns alle!

Simultane Aktionen in einer Straße der Bourgoisie und gegen das argentinische Generalkonsulat in Porte Alegre, bei denen auch Pamphlete auf den Gehwegen hinterlassen wurden.  Außerdem wurde an einer Brücke ein Transparent aufgehängt.   

Santiago Maldonado ist verschwunden und wir stehen dem nicht gleichgültig gegenüber.

Reaktionen auf den Internationalen Aufruf für Santiago Maldonado

 
Transparente und Sprühereien  aus verschiedenen Gebieten

Asunción, Paraguay

Macri, Bullrich verantwortlich für das Verschwinden des Gefährten Santi Maldonado (A) (Mauricio Macri ist der Präsident , Patricia Bullrich die Sicherheitsministerin von Argentinien)

7

Die argentinische Gendarmerie hat Santi genommen. Wir wollen ihn bald wieder im Leben (A)

 

Für das baldige Auftauchen von Santiago Maldonado * Entführer ist der argentinische Staat *Dass die Wut steigt!
Für das Auftauchen des Gefährten Santi ins Leben
Santiago “Lechu” muss leben!

Puerto Montt, Chile

Für das Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado ins Leben. Entführt vom Argentinischen Staat. Dass die Wut sich ausbreitet!
Für das Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado ins Leben. Entführt vom Argentinischen Staat. Dass die Wut sich ausbreitet!

Kolumbien, Bogotá

Für das baldige Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado ins ins Leben, anarchistischer Gefährte. Dass die Wut überschäumt!
Für das baldige Auftauchen des Gefährten Santiago Maldonado ins ins Leben, anarchistischer Gefährte. Dass die Wut überschäumt!

 

Gemeinsam auf den internationalen Solidaritätsaufruf reagieren,

damit  der Gefährte Santiago Maldonado bald wieder lebend auftaucht!

Brasilien: Aufruf und Einladung zur 8. Anarchistischen Buchmesse (FLAPOA) von Porto Alegre (28. und 29. Oktober 2017)

Wir laden alle ein, die anarchistische Praxis und Ideen teilen, leben oder ausprobieren wollen, dazu ein, mit uns gemeinsam, die 8. anarchistische Buchmesse (FLAPOA) zu gestalten. Sie findet am 28. und 29. Oktober 2017 statt.

Liebt ihr die Freiheit und wollt frei von den Fesseln dieses Systems sein?

Bringt euch ein, bringt euren Infotisch, Veröffentlichungen und Ideen mit, organisiert eine Debatte oder ein Gespräch, eine Video-Vorführung, Workshop oder andere Aktivitäten!

Anarchistische Buchmessen finden auf der ganzen Welt statt und sind traditionelle Treffpunkte der Geschwisterlichkeit, Reflexion, Debatte und Organisierung. Sie bringen Leute verschiedener Strömungen zusammen, die Anarchismus und neue Wege des Lebens und der Beziehungsaufnahme suchen. Die Anarchistische Buchmesse von Porto Alegre ist (gemeinsam mit der von São Paulo), die älteste auf dem Gebiet, das vom brasilianischen Staat besetzt ist und findet seit 2010 statt. Es handelt sich um eine Bewegung von Santiago bis Salvador, Bahia, von Montevideo bis Curitiba, von Medellin bis nach Belo Horizonte.

Diese Gesellschaft, die die unaufhörliche Suche nach Geld und Macht schätzt, tötet uns. Durch wortwörtlich, direkte Tötung der marginalisierten Bevölkerung, durch den Genozid an schwarzen und indigenen Menschen durch Polizei und Militär. Sie tötet unsere Herzen und Träume durch Isolation und Depression, die durch eine Art zu leben entsteht, die uns keine Erfüllung als Menschen bringt.

Sie tötet nicht nur uns, sondern alles was lebt und den Planeten selbst. Wir müssen die Maschinen der Herrschaft und Zerstörung stoppen, die von Regierungen und machthungrigen Unternehmen koordiniert werden. Sie wollen uns Glauben schenken, dass das die einzige mögliche und beste Art zu leben ist; jegliche Träume oder Perspektiven für ein besseres Leben zu beenden.

Die Anarchistische Buchmesse ist ein Riss, der sich im Herzen des Systems öffnet, nach Anarchie schreit und den Werten von gegenseitiger Unterstützung, Autonomie und Solidarität neuen Schwung gibt. Es ist ein Raum diese Ideen und Ideale zu verbreiten, durch Treffen oder Publikation, um neue Strategien und Taktiken der Konfrontation, für eine konkrete Veränderung der Welt, in der wir leben, zu finden. Anarchie existiert nur in der Praxis. Diese Praxis führt zu den Gefährt*innen, die der Staat entführt und in seine Gefängnisse einsperrt hat und vereint uns auch mit denjenigen, die zum Opfer geworden sind, weil sie die Macht herausgefordert haben.

An Anarchie zu glauben, bedeutet, an unserer Möglichkeit zu glauben, die Realität zu verändern.

Beteiligt euch an der Anarchistischen Buchmesse in Porto Alegre!
Bringt eure Ideen,  Bücher, Pflanzensamen zum Tauschen, Kunst, Materialien, die ihr herstellt.

Beschreibt euren Materialstand oder eure Aktivität auf unsere Seite oder, indem ihr eine Mail an
flapoa@libertar.se sendet.

Falls ihr nicht kommen könnt, zur 8. FLAPOA, aber Material schicken wollt (Bücher, Kunst, Poster) kontaktiert flapoa@libertar.se and sendet das Material an:

Juçara da Mata
Caixa Postal 22237
CEP 90050-972
Porto Alegre – RS. Brazil

Solidaritätsunterkunft:

Falls ihr nicht aus Porto Alegre seit, könnt ihr, anstatt Geld an die Hotelindustrie zu geben, unsere Solidaritätsschlafbörse nutzen. Füllt das Formular auf unserer Seite aus oder sendet uns eine E-Mail, in der ihr euch vorstellt und sagt, was eure Bedürfnisse sind.

Wenn ihr aus Porto Alegre seit, praktiziert gegenseitige Hilfe und bietet Unterstützung für Leute von außerhalb an, die zur 8. FlAPOA kommen. Füllt das Formular auf unserer Seite aus oder sendet eine E-Mail in der ihr schreibt, was ihr anbieten und wie viele Person ihr unterbringen könnt.

http://flapoa.libertar.se

auf portugiesisch / auf englisch

Panaji, Indien: Solidaritäts-Poster für Santiago Maldonado verklebt

erhalten am 17.August
In Panaji, der Hauptstadt von Goa wurden 25 Solidaritäts-Poster für Santiago Maldonado rund um zwei Benneton Geschäfte angebracht. Die Besitzansprüche dieses italienischen Konzerns, sind Anlass des Angriffs der staatlichen Gendarmerie auf die Mapuche-Gemeinde, bei dem Gummigeschosse und auch Bleikugel eingesetzt wurden. Es wurden Menschen brutal geschlagen und ihre persönlichen Dinge verbrannt. Einige wurden dazu gezwungen, über einen Fluss zu fliehen, um ihr Leben zu retten. Viele wurden zu Augenzeugen, als einige Personen in Transporter gepackt wurden; darunter auch der Verletzte Santiago Maldonado. Seit diesem Tag weiß niemand etwas über ihn und staatliche Stellen behaupten, dass er auf keiner Polizeistation registriert wurde und die Exekutive nicht in den Fall involviert wäre.
Der englischsprachige Text, der auf den Postern zu lesen ist, steht hier als pdf zur Verfügung.

Uruguay: Woche der Unruhe für Santiago Maldonado und zur Solidarität mit dem Widerstand der Ureinwohner*innen

Woche der Unruhe vom 25.August bis zum 1. September
Für das lebendige Auftauchen von Santiago Maldonado, zur Unterstützung des Widerstandes der Mapuche und allen Ureinwohner*innen. Freiheit für Lonko Facundo Jones Huala und allen kämpfenden Gefangenen. Boykottiert und sobotiert alle Verantwortlichen.

Dieses ist ein Aufruf der Region an alle rebellischen Kollektive und Einzelpersonen,

ihre Solidarität und Ablehnung zum Ausdruck zu bringen.

Alle Formen gelten, seit kreativ.

auf spanisch

Santiago, Chile: Demonstrationsmarsch für die Gefangenen im Kampf in Chile und auf aller Welt

Solidaritätsmarsch für die Gefangenen, die gegen das System kämpfen. Nataly Casanova, Juan Flores, Enrique Guzmán, Mauricio Hernández Norambuena, Nicolás Railaf, Mumia Abu Jamal, Tamara Sol. Alle Gefährt*innen, die durch die Staaten und das Kapital inhaftiert sind, auf die Straße

Donnerstag, den 17. August * 19 Uhr

auf spanisch

Bolivien: Der TIPNIS in Not

Einige Berichte gibt es auf Contrainfo zur Infrastrukturiniative zur regionalen Integration Südamerikas (IIRSA), die den südamerikanischen Kontinent ganz im Sinne des Kapitals erschließen soll. Die zerstörerischen Auswirkungen sind verheerend und können nicht genügend betont werden. Aus Bolivien erreicht uns die Nachricht, dass das Indigenen-Schutzgebiet und Nationalpark Isiboro-Secure (TIPNIS) durch IIRSA in Not gerät. Im Oktober 2011 wurde unter dem Eindruck eines brutal aufgelösten Protests tausender DemonstrantInnen gegen Errichtung einer Straße im Gebiet erreicht, dass ein Gesetz den Schutz des Gebietes garantieren soll. Am 8.August 2017 wurde es wieder zurückgenommen, um die IIRSA Forderungen durchsetzen zu können, die auch von Teilen der Indigena Gemeinden im Gebiet unterstützt werden. Ziel ist es, den noch fehlenden Abschnitt dieser Straße zu vervollständigen. Diese Verkehrsader soll mitten durch den Nationalpark gehen und wird auch weitere Ansiedlungen von Menschen mit sich bringen.

Die Natur als Grundlage des Lebens wird vollkommen, dem kapitalistischen Prinzip entsprechend, untergeordnet. Viele in der bolivanischen Bevölkerung sehen nur ihren eigenen Vorteil und sind Teil des Problems.

Diese kurzsichtigen egoistischen Motive beherrschen natürlich nicht nur Südamerika. Wäre das anders, wären bei uns Projekte, wie die Verwüstung der grünen Oase “Hambacher Forst” für den Braunkohletagebau,  nicht durchführbar, sondern würden erfolgreich durch Massenprotest zurückgewiesen. Stattdessen kämpft dort eine Minderheit, auch gegen die Unvernunft und wird ihren Kampf wohl verlieren.

Weder Diktatur noch Demokratie, Selbstorganisation und Autonomie im Kampf
Jan jiwkampi TIPNIS (Stirb nicht, TIPNIS)

Text, inspiriert durch spanischsprachigen Beitrag auf Contrainfo

São Paulo, Brasilien: Solidaritätsaufkleber für anarchistische G20 Gefangene in Hamburg

In den letzten Nächten haben wir symbolisch auf den Solidaritätsaufruf für Anarchist*innen geantwortet, die nach dem Aufstand gegen den G20 Gipfel in Haft sind.

Wir klebten an die dreißig Aufkleber an Fahrzeuge und Polizeiwachen der Zivilpolizei. Auf dem brasilianischen Gebiet ist diese im hohen Maße  dafür verantwortlich, die Menschenlager auszurüsten, die sie als Gefängnisse bezeichnen.

Selbst, wenn diese Aufkleber dort nicht lange bleiben, wissen wir, dass unsere Botschaft in den Köpfen dieses Gewürms hängen bleiben wird. Vor allem wollen wir “Flagge zeigen”, dass wir kurz davor sind, unsere nächste Offensive zu planen.

SORORTIGE FREILASSUNG FÜR RICCARDO LUPANO,  EMILIANO PULEO, ORAZIO SCIUTO, ALESSANDRO RAPISARDA, FABIO VETTOREL

FEUER DEN KETTEN

AnarchistInnen

FRIEDE ZWISCHEN UNS, KRIEG DEM SYSTEM

auf portugiesisch

Exarchia: Nach einem Angriff auf das Themistokleous 58 Squat liegen vier GefährtInnen mit ernsten Verletzungen im Krankenhaus

August 16, 2017

Das Squat Themistokleous 58, auch als TH58 (in Exarchia) bekannt,  wurde von Leuten angegriffen, die Helme trugen. Das war ein Angriff im Mafia-Stil, mit dem Ergebnis, dass vier verletzte GefährtInnen im ernsten Zustand im Krankenhaus liegen.

Information über den Angriff und seine Hintergründe werden von der Versammlung des TH58 veröffentlicht.

Aktualisierung

Die neuesten Informationen über den fast tödlichen Vorfall lauten:

1. Die vier ensthaft Verletzten (derzeit im Krankenhaus) sind ein Migrant und drei solidarische Menschen.

2. Die Angreifer zielten, buchstäblich faschistisch, mit Eisenstangen und Holzknüppeln, sowie mit Messern  (am Eingang) direkt auf die Köpfe der Bewohner*innen des TH 58. Unter diesen Faschisten wurden Mitglieder von Squats und Migranten erkannt, sowie Zigarettenhändler, die Tabak und andere Substanzen in der Nähe des besetzten Hauses verkaufen.

Ein politischer Text wird vom Themistokleous 58 Squat (Θ58) erwartet. 

auf  griechisch /  englisch portugiesisch italienisch

São Paulo: Transparent für das Leben von Santiago Maldonado

Staatenlose Solidarität aus dem vom brasilianischen Staat dominierten Gebiet. Wir haben auf den Solidaritätsaufruf für den Anarchisten Santiago “Lechuga” Maldonado reagiert und in der Nacht vom 12.August ein Transparent an einer belebten Überführung im Zentrum der Stadt São Paulo aufgehängt. (…)

Der Kampf geht weiter!

Wir sind staatenlos und unregierbar und wir sind überall!

Wir fordern, dass Lechuga sofort lebendig auftaucht!

Wir werden weiter konspiereren!

Podbor, Tschechische Republik: Poster für das More Noise For Life Festival #12

More Noise For Life Festival #12
D.I.Y. Underground International Crust-Punk Open-Air Festival
Podbor- Der Konzertort liegt 15km von Pardubice
Freitag den 18. und Samstag den 19. August, Podbor (Fußballfeld)
Veganes Essen, Bar, Distros, Aftershow-Party. Auch Material über Freiheit und Tierrechte.
Karte und weitere Infos auf: www.abackdistrorecords.blogspot.com

Warschau: Solidemo gegen die Hamburger Repression

Einige Eindrücke von der Solidemo der Anarchistischen Bewegung Warschau für die in Hamburg inhaftierten Aktivist*innen. Die Demo fand am Montag, den 7.8. vor der Deutschen Botschaft in der polnischen Hauptstadt statt.

Ihr seit nicht allein. Warschau in Solidarität mit allen, die in Hamburg inhaftiert sind.
Entlasst die Gefangenen jetzt. Warschau in Solidarität mit Allen, die in Hamburg inhaftiert sind

Freiheit für die Gefangenen von Hamburg * No G20

Chile, Provinz Arauco: FLT zerstört Eucalyptus

In den Wäldern der Provinz sind es nicht nur Großunternehmen, wie Forestal Arauco, die das Land mit Monokulturen von Pinien und Eukalyptusbämumen aufforsten. Es gibt auch Subjekte, die in die Wälder gehen, um (für den eigenen Profit), ihre eigenen Pflanzungen dieser eingeführten Baumarten durchzuführen. Das geschieht vollkommen unabhängig davon, welche Konsequenzen es für das Ökosystem Wald hat, wie z.B. die Austrockung des Bodens, die zu zahlreichen Probleme führt oder dass dort die einheimischen Sträucher und Bäume, die dort immer gewachsen sind, nicht mehr vorkommen. und dass zahlreiche endogene Tiere  Zuflucht in anderen Wäldern suchen, die vielleicht auch schon voller Pinien und Eukalyptus sind. Wenn die eingeführten Arten seit mehreren Jahre den Boden austrocknen, lassen wir nicht zu, dass der Urwald eingeht und nur noch riesige Pinien und Eukalyptusbäume anstelle von Hasel und Eiche gedeihen.

Angesichts dessen sind wir in den großen Wald gekommen, um zahlreiche dieser jungen, von uns unbekannten Personen heimlich in die Erde gesetzten, Anpflanzungen von Eukalyptus herauszureißen und mit roter Farbe (als Warnzeichen) zu imprägnieren, Diese von uns dargestellten Praktiken lehnen wir ab und stehen deshalb an der Seite des Waldes, der Tiere und wehren uns gegen alle Formen von Ausbeutung und Verwüstung. Diese Aktion ist ein Beitrag zu den koordinierten Aktionen vom 31 Juli dieses Jahres.

Frente de Liberación de la Tierra (Earth Liberation Front)
2. August 2017 

auf spanisch

Buenos Aires, Argentinien: Direkte Aktion gegen die Verschleppung von Santiago Andrés Maldonado

Am Freitag, den 4.08. gegen 10 Uhr und fast vier Tage nach dem Verschwinden des Gefährten Santiago Maldonado (“Lechuga”), haben wir  in der verwesenden Hauptstadt, des sogenannten argentinischen Staates, das Haus der Provinz Chubut demoliert.

Obwohl es gute Gründe gibt, beginnt die Wut auszuufern und uns zu überrennen. Aber es vergehen mehr als 72 Stunden und ein Gefährte kehrt nicht zurück, während Facundo Jones Huala immer noch im Hungerstreik ist.

Unsere Solidarität weiten wir auf die Mapuche aus und unsere Wut gegen alle Staaten, Kapital, Autoritäten und Mittäter*innen.

Bis Lechuga auftraucht und bis das Chaos sie besiegt!

Anárquicas Individualidades Expansivas Del Caos

auf spanisch  / auf portugiesisch

Chile: Transparent für die Rückkehr des anarchistischen Gefährten Santiago Maldonado ins Leben

Der anarchistische Gefährte Santiago Maldonado ist seit dem 1. August nach einem Angriff der argentinischen Polizei auf eine widerständige Gemeinde der Mapuche, mit der er sympathisierte, verschwunden. Von der anderen Seite der Bergkette übermitteln wir eine minimale Geste der Unterstützung an diejenigen, die für das Auftauchen von Santiago kämpfen. Wir sind uns eurer Situation bewusst.

Irgendwo auf dem chilenischen Gebiet
Biblioteca Antiautoritaria Libertad
Winter, 2017

auf spanisch / auf portugiesich

Argentinien, Rosario: Veranstaltung über die russische Revolution

Freitag, den 11.8. um 18 Uhr

Vortrag / Debatte zu 100 Jahre Russische Revolution

“Die Rolle des Anarchismus in der Russischen Revolution”

verantwortlich  FRANK MINTZ

Organisiert von der: Federación Anarquista de Rosario

ITUZAINGO 1544

Die Revolution von Oktober 1917 stellt einen wichtigen Bezugspunkt für den Anspruch dar, ein neues Gesellschaftsmodell aufzubauen. Wir sind daran interessiert, darzustellen, dass sich bereits in der frühen Phase der Russischen Revolution die theoretisch zwischen den verschiedenen Denkrichtungen im 19.Jahrundert vorgebrachten Probleme zeigten. Das Dilemma oder die Kontroverse um Zentralisation oder Dezentralisation, den Streit darüber, den Staat zu stärken oder zugunsten einer revolutionären Macht, von populären Basisorganisationen zu zerschlagen (Editorial Lucha Libertaria No. 28 FAU)

Frank Mintz: Frank Mintz’s Schriften beziehen sich auf die Geschichte des Anascho-Syndikalismus während der Sozialen Revolution von 1936. Er ist auch Übersetzer (aus dem Italienischen und Spanischen ins Französische)
anderer Werke zu diesem Thema.  Er hat Anthologien über wichtige Personen des Anarchismus geschrieben, wie Camillo Berneri oder  Errico Malatesta. In diesem speziellen Fall hat er für einige Zeit über die Freien Sowjets in der Russischen Revolution geforscht und seine Erebnisse in verschiedenen Vorträgen in Argentinien und Brasilien vorgestellt. 

Chile: Solidaritätstransparent für die Anarchist*innen in Venezuela

Mit Blick auf die Revolte gegen die Diktatur von Nicolás Maduro in Venezuela haben wir Anfang August ein Transparent aus Solidarität mit den anarchistischen Gefährt*innen aus diesem Staatsgebiet aufgehängt. Wir senden unsere Kraft an diejenigen, die von ihrer Autonomie ausgehend, libertäre Positionen gegen jegliche Macht emporheben und sich mit Würde auf der Straße der staatlichen Unterdrückung entgegenstellen.

Irgendwo aus dem chilenischen Staatsgebiet
Biblioteca Antiautoritaria Libertad
Winter, 2017

Montevideo, Uruguay: Versammlung für Santiago Maldonado

Versammlung und Mobilisierung am Donnerstag, den 10. AUGUST um 18:00 Uhr, Platz der Freiheit, Montevideo, Uruguay

Für Santiago Maldonados Rückkehr ins Leben, den die Gendarmerie am 1. August, in der widerständigen Gemeinde (Lof) in der Stadt Cushamen, Argentinien, veschwinden lies und aus Solidarität mit dem Widerstand der Mapuche.

Das Land ist kein Geschäft, wenn ihr eine*n anrührt, rührt ihr alle an!

auf portugiesisch / auf spanisch

 

Argentinien: Der Gefährte Santiago Maldonado “Lechu” wird vermisst

Santiago Maldonado “Lechu” (27) ist ein anarchistischer Gefährte  der sich entschlossen hatte, praktische Solidarität mit dem Widerstand der Mapuche zu leisten. Am 1. August wurde er im Rahmen einer brutalen Unterdrückungsmaßnahme der staatlichen Gendarmerie gegen eine widerständige Gemeinde der Mapuche  in der Proviz Cushamen entführt.

Es ist zur Zeit vollkommen unbekannt, was, nachdem er in einem Kleintransporter verschleppt wurde, mit ihm geschehen ist.  Seine GefährtInnen sind in großer Sorge und befürchten das Schlimmste. Sie bitten um möglichst weite Verbreitung dieser Nachricht.

Wir wollen dich frei und lebend! Solidarität und Agitation! Nieder mit dem Staatsterrorismus

Internationale Soli-Woche für Anarchistische Gefangene

Vom 23. bis zum 30. August findet nun das fünfte Jahr in Folge die internationale Soli-Woche für anarchistische Gefangene statt und wird kraftvoller denn je!

Einige, aber lange nicht alle politischen Gefangenen werden derzeit unterstützt. Die Unterstützten sind gewöhnlich in autoritäre Formen von Politik involviert und nicht in Grassroot-Aktivitäten. Anarchistische Gefangene sind trotz ihres oft langjährigen Aktivismus meist keine bekannten Menschen. Die Art und Weise, in der sie gegen Unterdrücker*innen und deren Taten kämpfen folgen nicht immer den aktuellen Gesetzten in ihrer Region und werden daher von autoritären
Institutionen verurteilt. Die große Menge und Vielfalt an Fällen von anarchistischen Gefangenen ist für die meisten Menschen oft überraschend.

Wir haben entschieden, diese Zeit auf eine Woche auszudehnen, sodass es einfacher ist verschiedene Formen der Solidarität zu praktizieren, die einander unterstützen können. Der Beginn der Woche wurde auf den 23.
August gelegt, der Tag an dem Sacco und Vanzetti – zwei italienisch-amerikanische Anarchisten – 1927 hingerichtet wurden. Sie wurden damals trotz kaum vorhandener Beweise wegen bewaffneten Raubüberfalls verurteilt und viele glauben, dass sie für ihre anarchistischen Perspektiven bestraft werden sollten.

Ihr seid eingeladen euch zu beteiligen. Solidarität kann in vielfältiger Weise ausgedrückt werden.

Bitte schickt uns eure Aktionen an tillallarefree@riseup.net. Ihr könnt eure Veranstaltungen auch bewerben, wir veröffentlichen sie auf unserer Website: Solidarity International
Auf der Seite findet ihr auch Beispiele und Tipps für Aktionen und Unterstützungsbriefe, Links zu Gefangenen – Listen und mehr.

*Fyler zum Download auf deutsch*

Polen: Solidemos für die G20-Gefangenen am Montag, den 7. August

Heute, am Montag, den 7. August werden in Warschau, Danzig und Krakau Aktivist*innen aus Solidarität mit den aktuell noch sechsundreißig G20 Gefangenen auf die Straße gehen. In Warschau findet um 16 Uhr eine Kundgebung vor der Deutschen Botschaft statt. Dem Aufruf zu diese Aktion ist zu entnehmen:

Die Gefangenen, die nach Hamburg kamen, um gegen die sinnlose und unmenschliche Politik der G20 Staaten zu demonstrieren, benötigen unsere Unterstützung. Wir wollen uns nicht alleine auf das konzentrieren, was im Hier und Jetzt geschieht, sondern berücksichtigen auch die Repression, die noch viele betreffen könnte. Deshalb muss unsere Solidarität und der Widerstand ausgeweitet werden. Die juristischen Prozesse kosten Geld und auch die Solidaritätskampagne kann finanzielle Unterstützung benötigen.

Euer individueller Unterstützungsbeitrag ist verdammt wichtig, aber auch unser kollektiver Kampf gegen Repression. Unser Ziel ist eine internationale Kampagne, die möglichst viele Menschen weltweit erreicht.  Trotz der Anstrengungen durch staatliche Sicherheitsorgane und Medien uns vor, während und nach dem G20 Treffen zu brechen, stehen wir immer noch zusammen und kämpfen gemeinsam mit den gefangenen Gefährt*innen. Der G20 Gipfel ist vorbei, aber unser Kampf für eine bessere Welt ohne Kriege, Ausbeutung, Unterdrückung und Gefängnisse geht weiter!”

Zusammen werden wir gewinnen!

Befreit die Gefangenen!”

Solidaritätsaufruf für die G20 Gefangenen und Verletzten

Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation