Tag Archives: anarchistische Gefangene

Den Haag, Niederlande: Eine Person wurde für das Kleben einer anarchistischen Wandzeitung in Untersuchungshaft genommen

Amuurkrant

In der Nacht vom 24. April wurde eine Person in Den Haag verhaftet. Sie wird verdächtigt, die „Anarchistische Muurkrant“ verklebt zu haben und beschuldigt Aufwiegelung gegen Behörden und Anstiftung zur Gewalt geleistet zu haben. Zudem lautet der Vorwurf Verkleben eines Posters. Am Donnerstag wird der Verhaftete zum Untersuchungsrichter gebracht, der entscheiden wird, ob er entlassen wird oder Untersuchungshaft gegen ihn verhängt wird.

In der letzten Wochen verbreiteten AnarchistInnen hunderte Wandzeitungen, u. a. in den Vierteln Transvaal und Schilderswijk. Die erste Ausgabe des Blattes handelt vom Aufstand im Gebiet von Schilderswijk. Hier rebellierten Tausende nach dem Mord an Mitch Henriquez (wurde von der Polizei zu Tode gewürgt) tagelang gegen die Polizei und den Staat. Henriquez war nur ein weiteres Opfer der Gewalt rassistischer Polizeikräfte in Den Haag, die auch viele Monate später immer noch die RebellInnen des letzten Sommers jagten.

Jetzt, wo jemand eingesperrt wurde, ist die einzige Möglichkeit, die wir haben, unsere Solidarität auszudrücken. Es sieht so aus, dass die Anklage sehr begierig ist, ihn so lange wie möglich zu behalten, weil er verdächtigt wird, ein Poster verbreitet zu haben, Solidarität durch Aktion.

Stoppt die Repression! Solidarität mit den Gefangenen! Weg mit der Polizei und dem Staat. Lang lebe die Anarchie.

auf Englisch

Kommuniqué zur letzten repressiven Operation in Barcelona und in Solidarität mit der inhaftierten Kameradin im Gefängnis von Soto del Real (Madrid)

Übersetzung eingegangen am 18.04.2016

Vergangenen Mittwoch, 13. April, um 5 Uhr morgens begann in Barcelona eine Operation der Mossos d’Esquadra (katalanische Polizei), bei der zwei Privatwohnungen und ein besetztes soziales Zentrum im Bezirk La Salut, «els Blokes Fantasma», durchsucht wurden. Bei der Durchsuchung dieses Hauses wurden die dort wohnenden rund zwanzig Personen zwölf Stunden festgehalten.

Abgesehen von den Entwendungen und den Zerstörungen, welche die Durchsuchungen begleiteten, endete die Operation auch mit der Verhaftung einer Kameradin, die bereits in Zusammenhang mit der Operation Pandora inhaftiert wurde. Am 11. April wurde ein europäischer Haftbefehl aufgrund der Anschuldigung der Teilnahme an Enteignungen von Bankinstituten in Deutschland ausgestellt.

Nach ihrer Überstellung an die spanische Audiència Nacional (Staatsgerichtshof für schwere Verbrechen), ordnete der Richter Eloy Velasco die Untersuchungshaft für unsere Kameradin an und sie wurde ins Gefängnis von Soto del Real überstellt. Nachdem sie auch im Verfahren von Pandora beschuldigt ist (Verfahren läuft aktuell noch) und sie selbst angegeben hat, nicht ausgeliefert werden zu wollen, hat unsere Verteidigung eine „Aufhebung“ des europäischen Auslieferungsbefehlt gefordert, damit sie die Untersuchungshaft in Erwartung der im spanischen Staat anhänglichen Gerichtsverhandlung erfüllen kann. Innerhalb von maximal zwei Monaten (kann um ein Monat verlängert werden) muss die Audiència Nacional beschließen, ob sie die Auslieferung unserer Kameradin an die deutschen Behörden vorübergehend aufhebt oder nicht. Aus den in der deutschen veröffentlichten Nachrichten kann man erfahren, dass man ihr eine Enteignung zuschreibt, die vor zwei Jahren in der Stadt Aachen stattgefunden hat, während der – alles laut deutscher Presse – die überfallende Gruppe eine beachtliche Summe an Geld des Bankinstituts erbeutete, ohne dabei persönlichen Schaden oder Verletzungen zu verursachen.

Wie auch immer sich der Gerichtsprozess entwickelt, wollen wir öffentlich unserer Kameradin gegenüber unsere Unterstützung aussprechen, wir bekennen uns zu ihren politischen revolutionären Ziele, ihrem Kampf und ihrer militante Aktivität. Jene, die sie näher kennen, wissen, dass sie unser aller Solidarität verdient. Wir sprechen von einer kämpferischen Person und Anarchistin, die seit Jahren in verschiedenen antirassistischen, feministischen und anarchistischen Projekten in Barcelona aktiv ist, immer in Solidarität mit unterdrückten Personen, immer bereit zu helfen wo auch immer sie kann, immer auf der Straße, immer großzügig, froh und lächelnd mit den Leuten um sich herum, immer kompromisslos und hart mit alldem was ihr unrecht erscheint.

Der mediale Versuch sie in eine öffentliche Gefahr zu verwandeln könnte perverser nicht sein. Vor allem wenn diese Operation der medialen Manipulation beinhaltet, dass die Banken als Opfer dargestellt werden, eine komplette Umkehrung der Realität, welche jene würdigt, die uns seit Jahren ungestraft berauben, ausbeuten, betrügen, aus unseren Häusern werfen und uns alles kürzen, während jene kriminalisiert werden, die gegen ihre Ordnung rebellieren und sich trauen sie anzugreifen. Für uns macht es keinen Unterschied ob unsere Kameradin für diese Überfälle verantwortlich ist oder nicht. Die Enteignung einer Bank ist eine ethisch richtige und politisch legitime Methode des Kampfes, die Teil ist der Geschichte aller revolutionären Bewegungen.

Und, trotz der andauernden Versuche der Macht diese Methode auf „gewöhnliches Verbrechen“ zu reduzieren, getrieben durch individuelles Interesse und persönliche Gier, ist jedenfalls sicher, dass die Enteignung der Orte der Akkumulation des Kapitals eine Konstante in unserer Geschichte darstellt: von den anarchosyndikalistischen Gruppen, die am Anfang des 20. Jahrhunderts die Banken beraubten, um Streiks zu unterstützen oder den Familien der verhafteten Kameraden zu helfen, über diverse autonome Gruppen der 70er und 80er Jahre, wie dem MIL, der OLLA oder ERAT (gebildet durch Arbeiter von SEAT), die Geld, das durch die Reichen angehäuft wurde, an verschiedene Projekte der Ausgebeuteten schickten, bis zu den maquis (Widerstandskämpfer) Gruppen, wie jenen von Sabaté oder Facerías, die in der Nachkriegszeit Überfälle durchführten, um den Widerstand gegen das Franco Regime zu finanzieren. Die Enteignung, ob als taktischer Ausdruck eines politischen Kampfes im allgemeinen oder in Form von sozialem Banditenwesen, bei dem wir uns zurücknehmen, was die Banken von uns gestohlen haben, um sich von den Ketten der Lohnausbeutung und der Erwerbslosigkeit zu befreien, erscheint uns nicht als etwas verwerfliches, sondern genau das Gegenteil. Dass es Leute gibt, die es satt haben systematisch herumkommandiert und ausgebeutet zu werden durch die legalisierte Mafia, zeigt uns, dass „wir nicht nur Waren in den Händen der Politiker und Bankiers sind“ sondern, dass sich glücklicherweise die menschliche Konditionierung wehrt, die Diktatur des Kapitals über unser Leben unterwürfig zu akzeptieren.

Die, im Sog dieser Überfälle in Deutschland, eingesetzte politische und mediale Hetze, sollte uns weder die Perspektive verlieren noch vergessen lassen wer der Feind ist. Die wirkliche öffentliche Gefahr ist die Macht, die durch Kriminelle wie Wolfgang Schäuble oder Angela Merkel vertreten wird, jene Macht, die nicht ein paar Tresore geleert hat, sondern den sozialen Reichtum von ganzen Gebieten und Völkern. Es ist die Macht der transnationalen Eliten, die Millionen Personen zum Elend verdammt hat, indem sie Sparmaßnahmen aufgezwungen hat für ihre neoliberalen und imperialistischen Projekte. Die Verhaftung unserer Kameradin ist nur ein weiterer Grund, um gegen diese Eliten und das System, das sie repräsentieren, zu kämpfen, ein System, das ausschließlich der Akkumulation von Geld in einigen wenigen Händen auf Kosten des Leidens, der Enteignung und der Ausbeutung des Rests basiert. Weder die politische Verfolgung noch die massive Propaganda der Herrschaft können das verbergen, was bereits der ganzen Welt evident ist, was nämlich, wie der Poet es ausdrückte, ist der Raub einer Bank verglichen mit der Gründung einer solchen?

Sofortige Freilassung für die in Madrid eingesperrte Kameradin!
Gegen den Auslieferungsprozess!
Solidarität mit dem sozialen Zentrum Blokes Fantasma und allen verfolgten Kämpferinnen!
Solange es Elend gibt, wird es auch Rebellion geben!

Gefährtinnen der Verhafteten.
15. April 2016
Barcelona

auf spanisch

Spanischer Staat: Francisco Solar und Mónica Caballero zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt

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“Freiheit für Mónica & Francisco!” (Detail eines Posters aus Iruña/Pamplona)

Am 30. März 2016 berichtete Refractario, dass die beiden seit November 2013 inhaftierten AnarchistInnen Mónica Caballero and Francisco Solar zu jeweils 15 Jahren Gefängnis verurteilt wurden.

Die GefährtInnen wurden in den Anklagepunkten  “Mitglied in einer terroristischen Vereinigung” und “Verschwörung” freigesprochen. Jedoch wurden sie zu fünf Jahren Haft für “Verursachung von Verletzungen” und 7 Jahre für “Schadensverursachung mit terroristischen Vorsatz” verurteilt.

auf Griechisch, auf Englisch

Porto, Portugal: Solidaritätsposter für anarchistische Gefangene

apresxs-724x1024Englische Übersetzung am 17. März 2016 erhalten

SOLIDARITÄT MIT ALLEN, DIE KÄMPFEN, OHNE SICH VOR DER DUNKELHEIT ZU FÜRCHTEN…

Entgegen dem Bild, das uns entgegengehalten wird, ist diese Gesellschaft keine neutrale und paradiesische Form menschlicher Organisation. Ihr Inneres ist von einer Vielzahl von Machtbeziehungen, Ausbeutung und Herrschaft geprägt.

Auf dieser Seite der Welt, kommt Herrschaft im Namen von Demokratie. Ein System von Werten und Praktiken, die Konformismus und Opportunismus fördern, indem die Maschine geölt wird, die einigen Wenigen nutzt.

Gegen das Elend des modernen Lebens, setzen einige daran, den leeren Hüllen von Nationalismus und Religion zu glauben, während sich andere für den Pfad der Freiheit und der offenen Konfrontation mit allen Formen von Autorität entscheiden.

Weil die Zustimmung für ein lebenswertes Leben die Verweigerung aller Wege mit sich bringt, die zu Entfremdung und Unterwerfung führen. Nur die toten Fische schwimmen mit dem Strom.

Das demokratische Regime toleriert Niemanden, der / die seine Regeln verweigert und ihnen gegenüber den Krieg erklärt. Infolgedessen sind heutzutage viele AnarchistInnen eingesperrt in den verfaulten Zellen der Demokratie.

In unserer Zeit, sollte kein Gefährte / keine Gefährtin allein gelassen werden.

Solidarität mit Allen, die es gewählt haben, die Sicherheit von Normalität und Gleichgültigkeit zu verweigern.

DAS UNBEKANNTE IST DER BRUDER DER ZUKUNFT

Hier in druckbarer Größe

Hamburg: Kirchen entweiht in Solidarität mit Mónica Caballero und Francisco Solar

HH m.fUnbekannte haben in Hamburg in der Nacht zum 20. März 2016 drei Kirchen mit einem mit Farbe gefüllten Feuerlöscher, Stein und Zwille entweiht. Neben dem Vandalismus wurden Parolen wie „Kein Gott! Kein Staaat! Kein Patriarchat!“ und „Solidarität mit Mónica und Francisco!“, sowie Anarchie-A’s gesprüht. Auf den Straßen waren Flugblätter zu finden auf denen zu lesen war: „Religion bedeutet Unterdrückung! Gegen jede Herrschaft! Solidarität mit Mónica Caballero und Francisco Solar, in Spanien gefangene AnarchistInnen!“

HH m fHH m_fHH-m_f(Quelle übermittelt am 21.3.)

Lissabon: Kundgebung am 24.03. vor dem spanischen Konsulat in Solidarität mit Mónica und Francisco

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WEDER SCHULDIG NOCH UNSCHULDIG

Für den Staat sind diejenigen Terroristen, die seine Interessen gefährden. Einige, die diese Realität der Angst, Korruption, Polizeimisshandlungen, Medienmanipulation satt haben, entscheiden sich, nicht aufzugeben und zu kämpfen. Aus diesem Grund werden sie verfolgt.

Donnerstag, 24. März um 17:30 Uhr
Generalkonsulat von Spanien
Salitre Str. 3, Lissabon

Wir versammeln uns, um uns gegen den Schauprozess gegen die AnarchistInnen Mónica Caballero und Francisco Solar auszusprechen.

SOLIDARITÄT MIT DEN INHAFTIERTEN ANARCHISTiNNEN

REISST DIE MAUERN ALLER KNÄSTE EIN

Menschen in Solidarität

Türkische Gefängnisse: Osman Evcan wieder im Hungerstreik

Vor kurzem wurde der vegane anarchistische Gefangene Osman Evcan  vom Kandıra Gefängnis Nr. 1 zum geschlossenen L-Typ  Gefängnis Nr. 6 verbannt (auch als Überführung bekannt) Er musste repressive Maßnahmen, wie vollständige Leibesvisitation, Kameras in der Zelle, Verbot von Briefen und Besuchen, Blockade des veganen Essens über sich ergehen lassen. Seit dem 22. Februar 2016 ist er im Hungerstreik, um Widerstand gegen diese Unterdrückung zu leisten.  Helft die Nachricht zu verbreiten!

über  ABC İstanbul

Bloomington, Indiana, USA: Solidaritätstransparent für Fernando Bárcenas aufgehängt

Am 18. Februar erhalten:

Solidarität mit Fernando Bárcenas – Du bist nicht alleine!

Als Reaktion  auf den Solidaritätsaufruf für Fernando Bárcenas, haben wir ein Transparent mit unterstützenden Worten für unseren Gefährten aufgehängt. Fernando ist ein Anarchist, der vom mexikanischen Staat gefangen gehalten wird, weil er den Coca-Cola- Weihnachtsbaum, während einer Demonstration gegen die Verteuerung der Ticketpreise für die U-Bahn angezündet hat.

Wir hoffen, dass kleine Gesten, wie diese, zunehmen und ihren Beitrag zu einem Internationalen Anarchismus leisten, der danach strebt die Grenzmauern zu zerstören und Gefängnisse ebenso.

Gegen alle Staaten, gegen alle Gefängnisse!

Solidarität mit Fernando und allen rebellischen Gefangenen!

Englisch

Athen:Prügelattacke auf Panos Aspiotis, weil er eine DNA-Probe verweigerte

Der Anarchist Panagiotis (Panos) Aspiotis wurde seit März 2013 gesucht, weil ihm illegaler Waffenbesitz vorgeworfen wird. Im Oktober 2015 erschien er freiwillig vor den Behörden. Er wurde in Untersuchungshaft genommen und in ein Gefängnis weit außerhalb Athens (seinem früheren Wohnort) gebracht. Während dieser Monate im Gefängnis verweigerte er der Polizei eine DNA-Probe.

Am Samstag, den 6. Februar 2016 wurde Panos vom Nafplioner Gefängnis nach Athen überführt, wo er am 8. Februar vor dem ,Ermittlungsrichter Eftichis Nikopoulos (spezieller Untersuchungsrichter für Terrorismusfälle) erscheinen soll. Es wurde erwartet, dass der Gefährte ins Koridallos Gefängnis gebracht wurde, stattdessen steckten sie ihn die Gefangenentransferabteilung. Er wurde von anderen Gefangenen getrennt und in eine Zelle ohne Überwachungskamera geführt, wo er von maskierten Bullen der Anti-Terroreinheit angegriffen wurde, die mit Gewalt eine DNA-Probe nehmen wollten. Er wurde wiederholt auf dem Kopf, in die Rippen und dem restlichen Körper geschlagen. Der Gefährte widerstand ihren ersten Versuch, indem er den DNA – Abstrich verschluckte. Selbst, nachdem die Bullen gewaltsam die DNA-Probe von ihm genommen hatten, schlugen sie ihn weiter.

SOLIDARITÄT MIT DEM ANARCHISTISCHEN GEFANGENEN PANOS ASPIOTIS.

In Greek
1–Text der DAK: Netzwerk inhaftierter KämpferInnen
2–Erklärung von Tameio: Solidaritätsfonds für inhaftierte und verfolgte KämpferInnen  (Athener Versammlung)
3–Worte des anarcho-kommunistischen Gefagenen Tasos Theofilou

Englisch

Bloomington, Indiana (USA): Solidaritätstransparent für Sean Swain aufgehängt

am 4. Februar erhalten:

feelings_smallAus Solidarität mit Sean Swain’s Kampf in Ohio gegen das Gefängnissystem haben wir ein Transparent aufgehängt. Während Sean sein Leben für den Kampf gegen den Staat einsetzt, bleibt er, trotz wiederholter Überführung und Unterbindung seiner Kommunikation, unnachgiebig in seinem Streben nach Freiheit. Seine Worte und Taten tragen wir bei unseren eigenen Kampf gegen die Gefängnisgesellschaft bei uns.

Fundraising, Briefe, Demonstrationen, Transparente, Graffiti und direkte Aktionen formen ein leuchtendes Flächengebilde revolutionärer Solidarität. Lasst uns immer neue Wege suchen, um die Isolation von Gefangenschaft zu überwinden und um Komplizenschaft,durch Gefängnismauern hindurch, aufzubauen.

Mexiko-Stadt: Zwei simultane Solidaritätsaktionen für Gefangene

Am 3.Februar in englischer und spanischer Sprache, zusammen mit dem Bild erhalten.

Am 31. Januar führten wir zwei Solidaritätsaktionen für Gefangene durch. Nicht alleine aus Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, sondern mit allen, die der Staat eingekerkert hat, eingesperrt sind oder die dieser widerwärtigen Repression entkommen sind. Wir haben zwei simultane Aktionen durchgeführt.

In der Av. Xola y Tlalpan (Mexico-Stadt) haben wir Transparente entfaltet: “Solidarität mit anarchistischen Gefangenen” und “Feuer den Gefängnissen und allen RichterInnen”. Gleichzeitig haben wir im Süden von Mexiko-Stadt ein TELMEX Auto in Brand gesetzt, das dem Milliardär Carlos Slim gehört.

Wir sind nicht zu den Orten zurückgekehrt, nehmen aber an, dass der Zweck erfüllt wurde. Diese Aktionen kamen von feurigen Herzen, mit Liebe und Zorn, gegen das Gesicht der entsetzlichen Strukturen, die uns alle zu unterdrücken bedrohen. Wir hoffen, dass die Leute unsere Nachricht erkennen, das Feuer sehen und eskalieren.

Einige AnarchistInnen

Spanisch / Englisch

Athen: Transpi-Aktion aus Solidarität mit trans*Gefangenen

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Trans & Cis Anti-Kanonische; wir stellen Galgen für jeden Autoritären auf | Freiheit für den anarchistischen Gefährten Marius Mason
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Bist du ein Junge oder Mädchen? Nein – Gender ist ein soziales Konstrukt
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Feuer der Normalität des Normalen; für die vollständige Befreiung von Gender & Sexualität | Viel Kraft dem inhaftierten Anarchisten Marius Mason
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Wir sind Drapetomanie-Verrückte und MissetäterInnen; Wir brennen die Stadtgefängnisse auf die Grundmauern nieder – Chaoten

Erwidernd auf den Internationalen Aufruf für Solidarität mit trans*Gefangenen, haben einige AnarchistInnen am 22. und 23. Januar 2016 Transparente  an verschiedenen Orten im Zentrum Athens aufgehängt. (Polytechnikum, Monastiraki, Victoria-Platz)

Anarchistische Grüße an den Gefährten Marius Mason, Langzeitgefangener in den USA. Feuer der Normalität.

Dueñas, Spanien: Gabriel Pombo da Silva erneut verlegt

In der Nacht vom 12. zum 13. Januar wurde Gabriel Pombo da Silva wieder verlegt. Er sagt, dass alles sehr schnell ging. Es geht ihm soweit gut. Sobald es Neuigkeiten gibt zu seiner derzeitigen Situation, werden die natürlich weitergegeben.

Zunächst wäre es gut, wenn er dort möglichst schnell viel Post bekäme. Die Adresse ist:

Gabriel Pombo da Silva
Centro Penitenciario de Dueñas (Palencia)
Ctra. Local P-120,
34210 Dueñas (Palencia)
Spain

Amor y Rabia

Athen: Neujahr zum Koridallos Gefängnis

Auf dem Poster ist zu lesen:

Die Gefängnistür öffnet sich und jetzt weiß er, was zu tun ist; Halte die Erinnerung wach, lass keinen Raum für Vergessenheit, vergiss niemals die Gefährtin / den Gefährten, die/der zurück gelassen wurden, nimm den Faden des Aufstands wieder an der Stelle auf, wo er getrennt wurde, schütte das Gift der Auflehnung in die Reproduktionsnetzwerke der kapitalistischen Gesellschaft.
Für dauerhaften anarchistischen Aufstand!
Kein Waffenstillstand mit der Macht und ihren Marionetten!
Für einen Schwarzen Dezember!

AM JAHRESWECHSEL ZUM KORIDALLOS GEFÄNGNIS
DONNERSTAG, DEN 31. DEZEMBER 2015, UM 23:00 UHR

AnarchistInnen innerhalb und außerhalb der Mauern von Koridallos
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Transparent & ganzer Text des Aufrufs auf Griechisch, Spanisch und Portugiesisch; der Schwarze Dezember war erst der Anfang…

Iquique, Chile: Barrikaden und Auseinandersetzungen außerhalb der Universität (UNAP) am 21. Dezember

d c b aGegen jede Autorität, mit den gefallenen GefährtInnen in unserer Erinnerung;
Freiheit für alle GefährtInnen, die in die Gefängnisse verschleppt wurden.

Für einen Schwarzen Dezember – Camila de Pompeya, raus auf die Straße!

Hinweis von Contra Info: Am 28. April 2015 wurde die Gefährtin Camila de Pompeya Sanhueza Olivares (21) zusammen mit einer anderen Gefährtin (17) in der Stadt Iquique vehaftet. Beiden wird ein Brandanschlag gegen das Verwaltungsgebäude der Region Tarapacá vorgeworfen. Camila befindet sich gegenwärtig in Untersuchungshaft, während die jugendliche Gefährtin unter Hausarrest steht.

Spanisch | Griechisch | Englisch

Thessaloniki: Solidarität mit Osman Evcan, der sich seit 10. November im Hungerstreik befindet

Aktion und Worte in Solidarität mit dem veganen anarchistischen Gefangenen Osman Evcan vom Schwarz/Grün Anarchistischen Kollektiv in Thessaloniki, Griechenland.

Auf den Transparenten ist zu lesen:

Sofortige Erfüllung der Forderung des inhaftierten Anarchisten Osman Evcan nach veganen Essen- im Hungerstreik seit 10/11

Kampf für totale Befreiung – Tierbefreiung und Befeiung der Erde- bis zur Anarchie

Freiheit für menschliche und nicht-menschliche Tiere – Feuer und Flamme für alle Gefängnisse

Kraft dem veganen Anarchisten Osman Evcan – im Hungersreik seit 10. November – Internationalistische Solidarität.

Kraft dem anarchistischen & veganen Osman Evcan, inhaftiert in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Türkei. Osman ist seit dem 10.11. im Hungerstreik mit der Forderung veganes Essen ausgehändigt zu bekommen, dass GefährtInnen ihm geschickt haben. Wir lassen keinen Kämpfer alleine in staatlichen Händen. Wir werden mit allen Mitteln gegen jede Form von Herrschaft kämpfen. Bis zur vollständigen Zerstörung der Kultur des Anthropozentrismus und Domestikation. Kompromissloser Kampf für totale Befreiung und Anarchie.

Text/Flyer auf Griechisch, Englisch

[Griechenland & Außerhalb] Plakat, das an verschiedenen Orten geklebt wurde

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SCHWARZER DEZEMBER

Um einander kennen zu lernen, erbeutet das kulturelle Erbe, besetzt Schulen, Universitäten und Rathäuser, verbreitet die Botschaft der Rebellion, platziert Brandsätze gegen FaschistInnen und ChefInnen, sprengt Häuser von PolitikerInnen, werft Molotow-Coctails gegen Bullen, beschreibt Wände mit Parolen, sabotiert den reibungslosen Warenhandel  inmitten der Weihnachtszeit…
Um die hässlichen Bankgebäude, Polizeistationen, multinationalen Konzerne, Feldlager, Fernsehstudios, Gerichte, Kichen, Caritativen Unternehmensgruppen mit Asche anzustreichen.

AnarchistInnen innerhalb–außerhalb der Mauern
Für einen Schwarzen Dezember

MIT DER SCHWARZEN ERINNERUNG AN UNSERE TOTEN, DIE UNSERE REBELLISCHEN SCHRITTE BEGLEITET

KOMPLIZENSCHAFT UND SOLIDARITÄT MIT  INHAFTIERTEN UND FLÜCHTIGEN GENOSSINEN

Griechenland: Anarchisten haben im 1. Flügel des Koridallos Männergefängnisses ein Transparent für den Schwarzen Dezember entrollt

5.12.2015-a-pterygaAuf dem Transparent ist zu lesen: FÜR DIE ANARCHISTISCHE OFFENSIVE GEGEN DIE SOZIALE MASCHINE  – SCHWARZER DEZEMBER 2015

FÜR KONSTANTEN ANARCHISTISCHEN AUFSTAND

ALLE AUF DIE STRAẞEN IN FLAMMEN

–  Anarchisten des ersten Flügels des Koridallos Gefängnisses

Gabriel Pombo Da Silva: „Doktrinäre Ernährung“ (November 2015)

Vom it. (Üb. Vom Kastilischen)

„Dort, wo es eine untere Klasse geben wird, werde ich ihr angehören; dort wo ein kriminelles Element existieren wird, werde ich dazugehören; solange nur eine Seele im Gefängnis sein wird, werde ich nicht frei sein.“
Eugene Debs

GenossInnen!

Heute bin ich bester LauGabriel-Pombo-da-Silva-e1366039573695ne (wie ihr wisst, ist das Leben nicht etwas Lineares, weder Konstantes, noch Statisches…) und wer mich persönlich kennt, weiss, dass ich einen ziemlich schwarzen (was einige „skandalisiert“, bringt mich zum Lächeln, usw…), oder sogar zynischen Sinn für Humor habe (vor allem wenn es darum geht, über Dinge des „Gesetzes“, der „Rechte“, der „Autorität“ usw. zu sprechen oder sie zu beschreiben…); denn es gibt „Dinge“, die ich nicht ernst nehmen kann (obwohl es bei allem um mein Leben geht), so ernst diese „Dinge“ auch sein mögen.

Also schreibe ich informell und mit einem Lächeln auf den Lippen (obwohl ich mich auf ernste „Dinge“ beziehe) denn der Sinn für Humor gehört zu den „Dingen“, die mir immer erlaubt haben „weiterzumachen“. Ich höre nicht auf, mich zu wundern, wenn ich sehe, wie diese SalonpolitikerInnen den Mund mit Worten/Begriffen wie „wir leben in einem Rechtsstaat“, „alle sind vor dem Gesetz gleich“ usw. usw. usw. voll nehmen.

Das „Label Spanien“ (wie sie es jetzt nennen) weiss nicht, was eine Demokratie ist (in Anbetracht dessen, dass ich kein Demokrat bin); das Recht ist eine „Mino-kratie“ (d. Üb.: ? ) und das Gesetz dient bloss den Interessen der Kaste (mir gefällt das mit der Kaste weil es das ist, was wir in diesem Land haben) und „Antisystem“ sind wir alle, die bei ihren Witzen nicht lachen. Zweifelt jemand daran?

In diesem Land sind jene, die sich mit diesen Begriffen den Mund füllen „HühnerdiebInnen“ (oder potentielle) weil die „normalen“ Leute ohne dass „anarchistisch“ sein oder sich so zu nennen nötig wäre, wissen, dass die politisch-unternehmerische (genau, jene der „Drehtüren“, jene der Fälle Filesa und Malesa, der Gal, des Falles Gürtel, der „schwarzen Bankkarten“, der ERE[1], usw. usw. usw.) Kaste in allen Justizkasten (C.G.P.J., T.S., T.C.[2], usw. usw.) ein Sammelsurium an „gekauften Schreiberlingen“ gehievt hat, die, sobald sie einen der ihren „prozessieren“ (oder gegen sie „ermitteln“, sie anklagen oder „niedermachen“) durch eine Türe eintreten und durch die andere hinaustreten… denn die Banken, die Telekommunikations- und Energieunternehmen (nicht zu sprechen von den Zement- und Transportkartellen oder von den Kartellen der Ramsch-Verträge, usw.), die IWF-Fonds und das „Konsortium Europa“ verteilen viel Geld… soviel Geld, dass sie alle kaufen und die Mehrheit zum Schweigen bringen können. Das Schlimmste daran ist zu sehen, wie diese endemische Korruption, diejenigen, die am schlimmsten dran sind, ohne Dach über dem Kopf, ohne höhere Bildung, ohne Nahrung und hilflos zurücklässt… ich weiss, das ist „nichts Neues“, aber nie zuvor wusste man soviel über die „Machenschaften“ dieser Schamlosen wie jetzt, in der heutigen Ära der „Kommunikation“… und Tatsache ist, dass die diebischsten und gierigsten politischen Parteien, die „demokratischsten“ und freiheitsfeindlichsten in den „Umfragen“ trotz allem am besten abschneiden… und sähe ich um mich herum nicht so viele arme oder ungebildete, ausgegrenzte und kranke Leute sterben ( und verrotten), würde ich zynisch sagen: wir haben die PolitikerInnen, die wir verdienen. Aber verdienen wir das alles wirklich? Sind wir bloss imstande den Zustand der „Empörten“ zu erreichen? Können wir nur hoffen (und erstreben), dass uns ein Messias, eine politische Partei kommen wird, um uns zu retten?

Die eherne Anrufung der „Konstitution“ (und ihrer „verfassungsfeindlichen“ Gegner), der „Demokratie“, der Achtung der „Justizentscheide“ (falls sie nicht davon betroffen sind, versteht sich), der „laufenden Ermittlungen“, des angeblichen Unterschiedes zwischen „Angeklagten“ und unter „Ermittlungen stehenden“ und, seitdem die Hand des Gesetzes am Kragen von „Rodrigo Rato“ gelandet ist (ihr wisst doch, der grosse Ökonomist) spricht man plötzlich vom „Recht auf das Bild und Achtung der Gefangenen“… Wann scherte sich dieses Land denn je um das Bild und die Achtung der Gefangenen? Von welchen Gefangenen wohl?

Hätten wir noch etwas Blut und Stolz im Körper, müssten wir alle Institutionen (wenn möglich mit allen drinnen) dieses Landes und ganz Europa abfackeln! Sorry, da kommt meine nihilistische Ader zum Vorschein… oder wenn ihr wollt „entschuldigt“ nicht, sondern nehmt Notiz…

Wo war ich schon? Ach ja, bei der Achtung der Gefangenen! Continue reading Gabriel Pombo Da Silva: „Doktrinäre Ernährung“ (November 2015)

Juankar Santana Martín: DIE KNAST-KNÄSTISCHE TIMO*-KRATIE

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Wieso hauen die den Statuen soviel Zwinkern und Blinzeln in den Stein?

Ich breche erneut das Schweigen um wieder einmal die Pünktchen auf die „is“ zu setzen und euch zu informieren, dass die Zentraldirektion der Haftanstalten über ihre Repressoren (genauer, kompromiss- und gnadenlose, über den direkten Oberverantwortlichen, den diktatorialen Direktor und Sicherheits-Vizedirektor dieses Vernichtungslagers „La Moraleja“) aktuell mit allen verfügbaren Repressionsmitteln versucht, meine freie Meinungsäusserung zu beschränken und so meine Grundrechte dreist angreift.

Wie ihr alle wisst, hat diese Bande von Kanaillen am 15. August meinen mit meiner geliebten Gefährtin vorgesehenen Besuch willkürlich sabotiert, indem sie einen selbstgemachten „Datumsfehler“ vorgeschoben haben. Als wäre es ein enormer humanitärer Akt (hier haben sie einen echt geistesgestörten Sinn für Humanitarismus) massten sie sich an, uns elende 20 Minuten Besuch mit eisigem und dreckigem Panzerglas dazwischen zu „gewähren“, was ich trotz der lieben und zärtlichen Worte meiner Gefährtin, die mich um Geisteskraft und Ruhe bat, entschieden habe, individuell nicht zu akzeptieren um mich trotz Ohnmacht aber VOLL LEGITIM lautstark und verzweifelt gegen diesen institutionell-terroristischen Missbrauch und humanitäre Überdosis zu wehren.

Schliesslich entschieden sie auch diesen von diesen perversen Wesen und Vergewaltigern des Menschlichen GROSSZÜGIG gewährten miesen Besuch zu unterbrechen und ich wurde von etwa 20 Knasthyänen in die Isolierzellen gebracht. Dort wurde ich bis 20 Uhr des 16. August in Geiselhaft gehalten: nach dem Nachtessen wird mir der Übergang in das Modul 3 angekündigt um am nächsten Tag wieder zu kommen und mir zu sagen, ich soll meine Sachen packen, sie würden mich ins Modul 4 verfrachten, das als eines der konfliktuellsten Module dieses Rumgeschiebe-Loches betrachtet wird, während es eigentlich ein von der Knast-Knästchen Inquisition potenziert ausgrenzendes und dazu höchst dirkriminierendes Modul ist. Und eine mit nichts zu rechtfertigende Rechtfertigung für ihre schrecklichen Verletzungen der Rechte von Leuten, die ihrer körperlichen Freiheit beraubt sind und das rare Glück haben, in ihre Fänge und Klauen zu geraten.

Am 17. August wird mir förmlich die dreimonatige BESCHRÄNKUNG (nach Art. 42 und 45 der Gefängnisordnung) der Besuche mit allen meinen geliebten Menschen mitgeteilt. Dieser willkürliche und feige Entscheid ist des übelsten Faschismus (FRANCO-FRANCO WIEDERAUFERSTANDEN UND FÜHRT DIE ERSCHIESSUNGSMAUER WIEDER EIN!!!) WÜRDIG, wogegen ich beim Gefängnisüberwachungsrichter Frau MARÍA TERESA ROMÁN DE LA KUESTA GALDIZ als Chefin dieses Gerichts nach Artikel 76.2.G des Reglements („…IST AUFSICHTSBEHÖRDE FÜR DEN SCHUTZ GEGEN MISSBRÄUCHE UND ABWEICHUNGEN DIE GEGEN DIE VORSCHRIFTEN IM VOLLZUG ENTSTEHEN KÖNNEN“) Einsprache erhoben habe. Nun gut… somit informiere ich euch, dass die Señora einzig und allein die Rechte und Interessen der Allerheiligsten Knastinquisition schützt und sollte dem so nicht sein, soll mir bitteschön mal wer erklären, wieso einem Menschenwesen sein EINZIGES AKTUELL GELTENDES RECHT mit den geliebten Menschen zu kommunizieren beschränkt wird, um damit das missbräuchliche Verhandeln der knästischen Knastinquisition zu schüren.

Nicht ganz zufrieden damit, mir diese beschränkenden Sanktion auferlegt zu haben, erhalte ich am vergangenen 28. Oktober 2015 die Mitteilung, dass das Überwachungsgericht die Exekution der Strafabmachung bewilligt, wonach der Disziplinarrat dieses Konzentrationslagers, der eben vom Diktator-Direktor dieses Vernichtungszentrum präsidiert wird, mir 28 Tage Isolation auferlegt.

Wie ihr sehen könnt, ist der grausame Angriff auf meine Person eindeutig durch die Generalinstitution und dessen Repressionsmechanismus bewilligt, der die Sanktionen wie es ihr gerade passt verdoppelt, mit dem einzigen Ziel MICH ZU KNEBELN, damit ich die Wahrnehmung meiner wunderbaren Meinungsfreiheit und die ÖFFENTLICHE ANPRANGERUNG dieses entmenschlichenden und totalitären knästischen Knastsystems, das versucht, uns die extreme Härte dieser Vergewaltiger der persönlichen Beziehungen aufzuzwingen, ja nicht weiterführe.

Die Botschaft ist KLAR UND DIREKT: „HÄLST DU DIE SCHNAUZE UND AKZEPTIERST DU BLINDLINGS ALLE UNSERE MACHTBRÄUCHE, WIRST DU DIE EINSCHRÄNKUNGEN DEINER BESUCHSRECHTE UND AUCH DIESE 38 TAGE DER EINSAMEN ZELLE  NICHT ERLEIDEN“. So lese ich, implizit, diese elenden Verhaltensweisen, die eher in die Jahre Ende ’38 bis ’75 passen.

Aber diese bescheidene nicht Unterworfene, dieser unermüdlichen Guerillero gegen die von diesen TIMOKRATEN verbrochene Barbarei, möchte an ALLE auch eine klare Botschaft des WIDERSTANDES UND DER WÜRDE senden.

Sie mögen meinen müden und verbrauchten Körper quälen; sie mögen die Besuche mit meinen geliebten Menschen beschränken; sie mögen mich in ihre eher militärischen Verliese zwängen (wie sie unser GELIEBTER UND UNBEZÄHMBARER Genosse Paquito O.J. mühsam definierte, WIR VERGESSEN DICH NICHT, JUNGE!!!); sie mögen mich in den Ersten Grad einteilen; sie mögen mich erneut brutal foltern, wie sie es in Lleida und auch sonst mehrmals taten; sie mögen mir auch erneut den bitteren Bissen eines weiteren Prozesses als Falle und Zirkus, um mich erneut zu verurteilen, auftischen, um so meine körperliche Geiselhaft weiterzuführen und zu verlängern; ihr mögt mir alle mit euren entfremdeten und irrsinnigen Geistern ersonnenen und vorstellbaren Gemeinheiten antun… was ich rüberbringen möchte, ist die TATSACHE, dass ihr mich nie zum Schweigen bringen werdet, da ich mich seit sehr vielen Jahren kategorisch weigere, mich in einen Mittäter, aktiv oder passiv, eurer ekelhaften und fauligen KNAST-TIMOKRATIE zu verwandeln.
Und so stelle ich euch erneut  unsere würdigen Forderungen:

– NEIN ZU DEN KRANKEN IM GEFÄNGNIS
– NEIN ZUM F.I.E.S-REGIME
– NEIN ZUM ERSTEN GRAD UND ZUM ART. 10
– NEIN ZU DEN ISOLATIONSMODULEN UND ZUR ZERSTREUUNG

Und so denke und wünsche ich unbeugsam weiterzumachen, bis ich, endlich, verflucht nochmal, meine geliebte körperliche Freiheit (mit oder ohne Leben) vor euren Vernichtungslagern erhalten werde und vor eurem versteckten Business, dass ihr zur Bereicherung einiger selbsternannter Privilegierter aufgezogen habt. Denn vor eurer TIMOKRATIE ist vielen von uns die WÜRDOKRATIE klar und selbstverständlich und das wird in „PRIMUS INTER PARES“ umgesetzt. Und wer kein Lateinisch kann, hier die Übersetzung: „ DIE ERSTEN UNTER GLEICHEN“. Klar, ihr heissgeliebten Schergen??!!

UNSERE LIEBE UND UNSERE WUT SIND STÄRKER ALS ALL EURE ABSCHEULICHEN KNÄSTE!!!

Juankar Santana Martín
C.P. „La Moraleja“ -Mod, 4-
PALENCIA
ESPAÑA

* „Timo“ heisst auf Kastilianisch „Betrug“, „Abschaum“

Von Juankar Santana Martín, Centro Penitenciario „La Moraleja“, 02. November 2015, aus dem it. üb. von mc, Knast Saxerriet, Salez, CH, November 2015 (vom Kastilischen auch auf it. nicht so leicht rüber zu bringen sind, umso mehr auf de).

Chania, Kreta: Solidaritätstransparent für den Hungerstreikenden Osman Evcan, in der Türkei inhaftierter veganer Anarchist

20151123_Chania_Osman-1024x768Auf dem Transparent ist zu lesen:
Solidarität mit dem Anarchisten Osman Evcan (A)
Veganer Hungerstreikender im Türkischen F-Typ Gefängnis.

Am 23. November 2015 hängten wir aus Solidarität mit dem veganen Anarchisten Osman Evcan ein Transparent auf. Osman sitzt in einem türkischen F-Typ Hochsicherheitsgefängnis ein. Er begann diesen Sommer einen mehrtägigen Hungerstreik, um zu erkämpfen, dass er von solidarischen Menschen Nahrungsmittel erhalten darf. Dieser hatte Erfolg. Vor wenigen Tagen jedoch wurde es ihm von den rachsüchtigen Wächtern verboten, die veganen Lebensmittel entgegenzunehmen – was ihn zum erneuten Hungerstreik zwingt.

Solidarität mit Osman Evcan
Brennt die Gefängnisse nieder
Für totale Befreiung und Anarchie

auf Griechisch / Türkisch / Englisch

Komotini, Griechenland: Das Utopia A.D. organisiert “Schwarzen September” – Veranstaltung

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Veranstaltung-Diskussion für einen Schwarzen Dezember

Samstag, 28. November 2015, um 17:30 Uhr

im alten Gebäude der Juristischen Fakultät (Geschichts-Foyer) in Komotini

Diskussionsthemen: Polyphormismus, Koordination, Autonomie des Anarchismus, das Vermächnis vom Dezember 2008

Vorführung eines Dokumentarfilms

Telefonische Unterhaltung mit einem inhaftierten Gefährten

Anarchistischer Treffpunkt Utopia A.D.

utopia-ad.org

Internationaler Aufruf für einen Schwarzen Dezember

Mitstreitende von verschiedenen Erdteilen und verschiedenen Pfaden des Kampfes, die dennoch das gleiche Verlangen nach Ausweitung anarchistischen Angriffs haben, unterstützen den von in Gefängnissen der Griechischen Demokratie sitzenden Brüdern veröffentlichen Aufruf für einen Schwarzen Dezember.

Wir rufen auf zur Wiederbelebung der schwarzen Erinnerung unserer Toten und allen, die für Freiheit und Anarchie gefallen sind.

Wir rufen zur Aktivierung kämpferischer Solidarität mit Genossen / Genossinnen, die Einkerkerung aufgrund ihrer unnachgiebigen Konfrontrationshaltung gegenüber allen Formen der Macht, sowie diejenigen auf, die den schweren Pfad der Klandestinität gewählt haben.

Wir rufen zur Beendigung der Zersplitterung unserer Anstrengungen auf, welche -aus verschiedenen Gräben des gleichen Krieges- den Feind dort treffen können, wo es am meisten verletzt.

Von Gegeninformationsaktivitäten, zu Aktionen der Propaganda der Tat, lasst uns das Beste aus diesem Monat machen und uns einander begegnen, konspirieren und unsere Kraft synchronisieren auf informelle und aufständige Art und Weise gegen die Welt der Macht.  Lasst uns die Gelegenheit whahrnehmen gemeinsame Interessen, aber auch unsere verschiedenen Perspektiven herauszustellen, im Sinn von Kameradschaft und gegenseitiger Achtung.

Mit der schwarzen Erinnerung unserer Toten, die unsere rebellischen Schritte begleiten

Komplizenschaft und Solidarität mit unseren Gefangenen und Flüchtigen

Krieg mit allen erdenklichen Mitteln gegen die Herrschaft.

Anarchisten / -innen außerhalb der Mauern für einen Schwarzen Dezember

auf Griechisch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch