Tag Archives: Lissabon

Lissabon: Einladung zur Anarchistischen Buchmesse am 26., 27. und 28. Oktober

Angesichts der Tatsache, dass der Klimawandel uns den kühlsten Sommer der letzten dreißig Jahre beschert hat, werden wir aufgrund unserer ständigen und organischen Forderung, uns mit Leidenschaft zu entzünden und uns mit der Aufmüpfigkeit unserer täglichen Kämpfe aufzuwärmen, unsere Flamme in diesem Herbst entzünden! Und so kehrt die Anarchistische Buchmesse von Lissabon, am 26., 27. und 28. Oktober wieder in die wunderschönen Wälder von Penha de França zurück.

Wenn ihr mit euch mit eurem Verlag / Distro / Informationsstand  Verleger / Händler / Informationsraum beteiligen oder einfach einige auf Papier gedruckte Worte der Subversion  verbreiten möchtet, schreibt uns: feiranarquistadolivro@riseup.net
Bis bald!

Lissabon, Portugal: Versammlung vor der spanischen Botschaft am 13. März 2018

Gegen eure Repression, gegen eure Demokratie. Wir sind unregierbar.

erhalten am 15.3.18

Versammlung am 13. März in Lissabon, anlässlich der Repression im Spanischen Staat.

Am 13. März versammelten sich ca. 30 Leute vor der Spanischen Botschaft in Lissabon um gegen die Repression zu protestieren, die im Spanischen Staat ausgeübt wird und aus Solidarität mit allen, aufgrund der Wahrnehmung ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung, Verhafteten und Verfolgten. Auf dem vor der Botschaft angebrachte Transparent war zu lesen: Gegen eure Repression, gegen eure Demokratie, wir sind unregierbar” Über ein Megaphon ertönte kämpferische Musik und anti-autoritäre Parolen und informative Flyer, mit dem folgenden Text, wurden verteilt:

Gegen Repression, Solidarität und Aufstand!

In den letzten Wochen hat der Spanische Staat wieder einmal seinen grundsätzlich repressiven und faschistischen Charakter gezeigt. Mehrere Musiker*innen wurden wegen Beleidigung der Monarchie und Verherrlichung des Terrorismus zu Gefängnis- und Geldstrafen verurteilt. Andere wiederum, wurden aufgrund von Beiträgen in einigen “Sozialen” Netzwerken angeklagt und verurteilt. Zudem hat es die Zensur einer Ausstellung zu politischen Gefangenen auf der größten Kunstausstellung in Madrid gegeben.

Seit der Verkündigung des Knebelgesetzes “Ley Mordaza im Jahre 2013 (Einführung im Juli 2015), befindet sich der Spanische Staat im unerklärten Ausnahmezustand, wo bereits die bloße kritische Meinungsäußerung gegen das Regime zu schweren Strafen führt. In einer Zeit, in der soziale Bewegungen und Graswurzelbewegungen starken Zulauf erhalten haben, soll in der Gesellschaft ein Klima der Angst erzeugt werden, Durch die Spanische Nationalpolizei wurde sogar ein Netzwerk mit dem Namen “Stoppt Radikalismus” geschaffen, das im im besten Stile eines totalitären Staates eintsprechend, zur willkürlichen Denunzation von irgendwelchen Leuten aus ideologischen Gründen ermutigt.

Seit der Einführung der Demokratie war dieser Ausnahmezustand bereits Alltagssituation in Regionen, wie das Baskenland, wo, im Zusammenhang mit einem historischen Konflikt, der Übergang zur Demokratie, niemals die Forsetzung eines zentralisierten, imperialistischen und stark repressiven Staatsprojekt verschleiert hat.

Dieser Trend des Anstiegs und Normalisierung der Repression, betrifft nicht nur auschließlich den Spanischen Staat. In Frankreich wurde, der durch die Angriffe des Jahres 2015 begründete Ausnahmezustand,durch die neuen Anti-Terror-Gesetzte der Regierung Macrons, zu einem Dauerzustand.

Die Verfolgung, von der gewöhnlich Minderheiten politischer Dissident*innen, wie Anarchist*innen, Separatist*innen oder jede andere Art von Militanten oder sozialer Aktivistinnen betroffen waren, wird für alle zur Regel, die es wagen, eine Denkweise öffentlich zugänglich zu machen, die die Grundlagen des kapitalistische Systems in Frage stellt, ihre repressiven Strukturen beklagt und es riskiert, neue Formen der sozialen Organisierung einzubringen.

Diese Situation belegt, dass diese Demokratie (über die so viele Verteitiger*Innen der Freiheit reden), und Dikatur, als wechselnde Methode, ein System der Herrschaft (Kapitalismus) aufrechtzuerhalten, zwei Seiten derselben Medaille sind, dessen eigentlichers Ziel es ist, sich selbst zu vervielfältigen.

Gegen eure Polizei, eure Richter*innen, eure Medien. Wir werden immer unregierbar sein.

auf portugiesisch

Lissabon: Performance von Hipótese Biogeoquímica im Rahmen des Tattoo Circus Lixboa

Hipótese Biogeoquímica präsentiert:

“Entkolonialisierung der technologischen Vorstellung”

Wir leben in einem künstlichen Bewusstseinszustand und wir wollen das Gefängnis zerstören, das unsere natürliche Existenz entfremdet.

Tattoo Circus Lissabon – Solidaritätstinte für Gefangene

Auftritt am 25. November 2017 in Lissabon im Disgraça

Veranstaltungsplakat

auf englisch

Lissabon: Anarchistische Buchmesse am 6., 7.und 8. Oktober

Vielleicht ist es aus Starsinn, oder eventuell auch aus aus Naivität… Aber mit dem Wissen, dass einige Traditionen es wert sind, erhalten zu werden, organisieren wir auch dieses Jahr wieder die anarchistische Buchmesse von Lisssabon. Bauend auf die Instalbilität des Klimas, aber auch auf globale Erwärmung und Treibhausgase, wird die Buchmesse auch dieses Jahr am 6, 7. und 8. Oktober stattfinden. Wieder im Freien, auf dem Antonio Sardinha-Plätzchen und auch im (anticoolturellem Zentrum) Disgraça.

Und genau wie in den Jahren zuvor, sprechen wir abermals die Einadung aus, dass ihr uns während dieser Tage mit euren Verlagen oder mit dem immer wundervollen Wunsch, die Stimme der Subversion zu verbreiten, besucht, weil wir jedes Jahr, jeden Monat, Tag, jede Minute und Sekunde immer weniger zu verlieren haben oder anders ausgedrückt, dass jedes Fokussieren auf den Widerstand gegen die tägliche Präsenz der Herrschaft, für sich selbst, bereits ein großartiger Sieg ist.

Eine feste Umarmung in Liebe, Anarchie und für Gesundheit

feiranarquistadolivro@mail.riseup.net

Disgraça: Rua da Penha de França nº217A/B, 1170-183 Lissabon

auf portugiesisch

 

 

Lissabon, Portugal: Beteiligung von Contra Info an der anarchistischen Buchmesse 2016

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Tisch von Contra Info – Anarchistische Buchmesse 2016

Vom 23. bis zum 25. September wurde in Lissabon eine anarchistische Buchmesse gehalten, bei der der der Schwerpunkt auf anarchistische Publikationen lag (von Fanzines bis Zeitungen, von Büchern bis zu Magazinen aus aller Welt).

GefährtInnen aus Spanien, Frankreich und Belgien präsentierten Bücher, Essays und Geschichten und außerdem subersive und Gefängniserinnerungen. Die direkten Aktion konnten aber nicht vergessen werden und deshalb bot der Contra Info Tisch einige verschiedensprachige Übersetzungen an. (hauptsächlich spanisch- und portugiesischsprachige,aber auch auf Englisch, Italienisch und Französisch)

Es lagen auch Karten mit Informationen über die Publikationskriterien und Zusammenarbeit mit Contra Info und andere über die letzte Operation Scripta Manent in Italien aus, auf die die Kontaktadressen der inhaftierten GefährtInnen angegeben war, um ihnen schreiben zu können. Neben ihrem Informationsgehalt waren sie auch zur freien Verteilung an die anderen Aussteller oder die BesucherInnen gedacht.

Die vorgestellten Publikationen kamen aus Chile, von der Edition La Idea, die Newsletter Lucha Revolucionaria(1 und 2) und La Bomba aus Santiago, so wie das Buch “Entrenamiento físico en condiciones de aislamiento” (körperliches Training unter Isolationsbedingungen) aus Bolivien, Auf Portugiesich die Erva Rebelde No.0 und das Insurrektionalistische Projekt von Alfrefo M. Bonanno.

Außerdem wurde der von Contrainfo ins Portugiesische übersetzte vor kurzem in Griechenland von einigen MitgliederInnen der Gefangenen der „Verschwörung der Feuerzellen“ geschriebene Brief wurde breit verteilt, der als ein persönlicher und historischer Beitrag, Bezug zum Fall von Nicola Sacco and Bartholemeo Vanzetti nimmt.

Auf der anarchistischen Buchmesse wurde auch auf eine geplante, ursprünglich von Contrainfo vorgeschlagene, Veranstaltungsreihe zur repressiven Situation von GefährtInnen in Griechenland, Spanien, Chile und Italien hingewiesen. In Kürze werden die Termin und Veranstaltungsorte bekannt gegeben.

Der öffentliche Garten, in dem die Buchmesse und Präsentationen stattfand und der anarchistische Ort Dis Gracia, wo verschiedene Filme /Veranstaltungen und eine Ausstellung gezeigt wurden, die schönen sonnigen Tage und warmen Nächte, in denen es kein Mangel an anarchistischen Tango – Liedern gab und die Menge von neuen und alten FreundInnen- schufen ein Klima der Gemeinschaft und Kameradschaft und zudem die Möglichkeit, sich über verschiedene Gedanken und anarchistische Praxis auszutauschen. Até já companheirxs!

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Lissabon: Anarchistische Buchmesse 2016 vom 23.-25. September

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Rua da Penha de França 217

1170-182 Lisboa

An allen Orten, an denen zivilisierte Menschen zum ersten Mal erschienen, wurden sie von den indigenen BewohnerInnen immer als schädliche Wesen, Geister, Schatten betrachtet, aber niemals als Lebewesen! Unübertroffenes Feingefühl und prophetische Einsicht, wenn man es so nennen kann.“
(E. Cioran)

Die Tragödie dürfte mit dem Aufkommen der Menschheit begonnen haben, aber nie war das Leben so eingeschränkt und gefesselt wie heute. Soziale Utopien sind komplett inexistent, die neuen Heilsbringer der Demokratie verschwinden wieder lange bevor sie den Weg zur Erlösung zeigen konnten… Und die Unterdrückten? Sie geben sich selbst mehr und mehr auf, um Teil der Herde zu sein; der Technische Fortschritt konditioniert sie mehr als je zuvor.

Nichts an dieser Geschichte kann uns auf ein Happy End hoffen lassen. Wir wissen, daß das alles schlecht enden wird und so haben wir nichts zu verlieren. Wir haben uns längst dazu entschlossen, das Leben bei den Hörnern zu packen, so lange noch Blut durch unsere Adern fließt!

Daher haben wir uns entschieden, eine weitere anarchistische Buchmesse zu veranstalten, da wir immer noch interessiert daran sind, die Worte der Rebel_innen, Kriminellen, Verschwörer_innen zu verbreiten und weil wir darauf bestehen, die Erinnerungen und das Wissen am Leben zu erhalten, derer sie uns berauben wollen, weil wir wissen, dass aufgeben keine Option ist. Wir wurden zum Abgrund getrieben und bleiben zurück mit nichts außer unserem Widerstand…

Nach zwei Jahren „Mostra de Edicoes Subversivas“ haben wir uns dazu entschlossen, den alten Namen „Anarchistische Buchmesse“ wiederzubeleben. Nein, wir sind nicht nostalgisch geworden, aber in dieser Zeit, in der der Anarchismus wieder zum Verbrechen erklärt wurde, das alle Verbrechen enthält, mit Repression gegen Gruppen und Einzelpersonen weltweit (Spanien, Tschechien, Frankreich, Griechenland, Chile et.c), haben wir uns entschieden, daß dieses Wort nicht sinnentlehrt ist – es beinhaltet Jahrhunderte des Widerstands und eines lautstarken „Nein!“. Und wie ein besonders hartnäckiger Pilz sind wir hier und bleiben wir hier!

Um an der anarchistischen Buchmesse in Lissabon teilzunehmen kontaktiert uns unter: feiranarquistadolivro@riseup.net

* Feira Anarquista do Livro 2016 | Lisboa / www.fal2016.tk*

Programm auf Portugiesisch

Lissabon: Kundgebung am 24.03. vor dem spanischen Konsulat in Solidarität mit Mónica und Francisco

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WEDER SCHULDIG NOCH UNSCHULDIG

Für den Staat sind diejenigen Terroristen, die seine Interessen gefährden. Einige, die diese Realität der Angst, Korruption, Polizeimisshandlungen, Medienmanipulation satt haben, entscheiden sich, nicht aufzugeben und zu kämpfen. Aus diesem Grund werden sie verfolgt.

Donnerstag, 24. März um 17:30 Uhr
Generalkonsulat von Spanien
Salitre Str. 3, Lissabon

Wir versammeln uns, um uns gegen den Schauprozess gegen die AnarchistInnen Mónica Caballero und Francisco Solar auszusprechen.

SOLIDARITÄT MIT DEN INHAFTIERTEN ANARCHISTiNNEN

REISST DIE MAUERN ALLER KNÄSTE EIN

Menschen in Solidarität

Europa: Gesten der Solidarität mit Diego Ríos und Tamara Sol Farías Vergara

Einige Mitwirkende des Netzwerks Contra Info entschlossen sich, ihre Kräfte zu koordinieren, um die Fälle der zwei anarchistischen GenossInnen sichtbar zu machen, an denen sich die Henker des chilenischen Staates in letzter Zeit rächen: Diego Ríos, der am 7. Februar, nachdem er fünfeinhalb Jahre auf der Flucht war, verhaftet wurde und der zurzeit wegen illegalem Besitz von Explosivstoffen, die im Sommer 2009 gefunden wurden, in Sicherungsverwahrung festgehalten – und Tamara Sol Farías Vergara, die für die Erschießung eines Wachmanns der BancoEstado im Januar 2014 in Santiago, nach einem Jahr U-Haft am 4. Februar zu etwas mehr als sieben Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Zwischen dem 24. und 26. Februar 2015 führten wir folgende Propagandaaktionen in den staatlich kontrollierten Gebieten von Griechenland, Portugal, Spanien und Frankreich durch:

1 2 3– Auf dem Exarchia Platz in der Innenstadt Athens wurde ein Transparent platziert auf dem steht: “Stärke für Diego Ríos, anarchistischer Gefangener in Chile (A) Immer im Kriegszustand.”

6 5 4– Ein weiteres Transparent wurde in der Stournari Straße am Gelände des Athener Polytechnikums angebracht auf dem steht: “Von Athen nach Santiago, Freiheit für Tamara Sol (A).”

7 8 9– In Lissabon wurden Flugblätter (1, 2) mit folgenden Parolen ausgeworfen: “Aktive Solidarität mit Diego Ríos, anarchistischer Gefangener in Chile / Der Weg in die Freiheit wird aus den Ruinen der Knastgesellschaft geboren / Rache für unsere Toten, Rache für unsere Gefangenen // Stärke für Diego Ríos, Anarchist, der vom chilenischen Staat gefangen genommen wurde / Feuer den Grenzen, Feuer den Gefängnissen // Komplizenschaft mit Tamara Sol, Anarchistin, die vom chilenischen Staat gekidnappt wurde // Tod dem Staat, lang lebe die Anarchie.”

10 11 12– Folgende Stencils wurden an die Wände des Lissabonner Stadtteils Oeiras gesprüht: “Solidarität mit Tamara & Diego (A).”

13 14– An einer der Ausfahrtstraßen Barcelonas wurde ein Banner an einer Brücke aufgehangen auf dem steht: “Stärke für Diego und Tamara! Gefängnisse werden unsere Sehnsucht nach Freiheit nicht aufhalten.”

– Zwei Banner wurden im Zentrum von Marseille aufgehangen (leider konnten wir keine Fotos machen). Auf dem Ersten steht: “Solidarität mit AnarchistInnen im Gefängnis oder im Untergrund” und auf dem Anderen: “Freiheit für Diego Ríos & Tamara Sol (A).”

Mit diesen symbolischen Gesten, die die Grenzen überqueren, zeigen wir unsere Unterstützung für Diego und Tamara Sol, während wir die Stärkung der internationalen Solidarität mit unseren eingekerkerten Schwestern und Brüdern anstreben. Wir vergessen auch nicht den Rest der kämpferischen Gefangenen in Chile und weltweit.

Vorwärts Compas – fasst Mut und kämpft, bis wir all die Mauern der Herrschaft zerstört haben!

Lissabon: Ein Akt der Solidarität mit den inhaftierten Anarchisten Nikos Maziotis und Antonis Stamboulos

Am späten Abend des 24. November 2014 wurde ein Transparent in Solidarität mit den Kämpfern in Griechenland auf dem Rossio-Platz im Stadtzentrum Lissabons aufgehangen und Flugblätter an PassantInnen verteilt sowie in anarchistischen Treffpunkten ausgelegt.

Das Transpi schreibt: „Solidarität mit den Kämpfenden in Griechenland. Nikos Maziotis – Antonis Stamboulos. Freiheit (auf Griechisch).“

Es folgt das Kommuniqué, das ausgegeben wurde (hier als pdf auf Portugiesisch).

Nikos Maziotis, anarchistischer Kämpfer und Mitglied der Stadtguerillagruppe Revolutionärer Kampf, wurde in Athen (Griechenland) am 16. Juli 2014 gefangen genommen, nachdem er durch einen Schuss am Arm in einer bewaffneten Konfrontation mit den Cops verwundet wurde, die ihn verfolgt hatten. Nachdem man ihn aus dem Krankenhaus entließ, wurde er in die Knäste von Koridallos in Athen transferiert, wo er sich jedoch nicht lang aufhielt, da er am 26.7. in den Diavata-Knast in der Nähe von Thessaloniki in einem rachsüchtigen Akt des griechischen Staates weitergesendet wurde, weil in diesem Knast nicht einmal die Mindeststandards für die Behandlung mit ernsthaften Verletzungen gelten.

Antonis Stamboulos, ein Anarchist, wurde am 1. Oktober 2014 in Athen verhaftet in einem willkürlichen Akt unter der Anklage des Terrorismus und unter dem Verdacht zur Organisation Revolutionärer Kampf zu gehören. Ihm wurde gewaltsam eine DNA-Probe sowie Fingerabdrücke entnommen; er wurde im Gewahrsam gefoltert und ihm wurde es erst 24 Stunden nach seiner Festnahme erlaubt, mit einem Anwalt zu sprechen. Am 6. Oktober verkündete er in Athen, dass er einen Hunger- und Durststreik begonnen hatte, nachdem abzusehen war, dass er in U-Haft weit weg von seiner Familie und seinem Anwalt gehen würde und er somit forderte, in Athen zu bleiben. Er wurde trotzdem am 7. Oktober in die Knäste nach Larissa verlegt, weit weg von Athen. Er beendete den Hunger- und Durststreik am 11. Oktober – bereits im Larissa-Knast – in dem Verständnis, dass der Kampf mit anderen Mitteln fortgesetzt wird. Sein Streik mobilisierte viele Menschen in Griechenland, die gegen diese Bedingungen protestierten.

So wie in Griechenland, Portugal oder jedem anderen Teil der Welt beabsichtigt die geltende Ordnung mit allen möglichen Mitteln jene anzugreifen, die Widerstand leisten, und schonungslos alle Kämpfenden zu verfolgen, zu verhaften, zu foltern und notfalls auch zu töten. Die Hunde der Macht werden dafür bezahlt; die Gesetze sind dafür gemacht, alle Verbrechen des Staatsterrorismus und des Kapitalismus zu decken. Kapitalismus in allen Schattierungen reproduziert sich selbst durch solche Situationen, während die Bevölkerung reglos, verängstigt bleibt oder schläft und so das Ausmaß ignoriert, in dem ihre Inaktivität die Gesamtheit des Faschismus stärkt, welcher sich überall verfestigt.

Wir sind gegen jede Grenze, jede Form von Macht und Unterordnung, gegen alle Formen des Kapitalismus. Wir könnten nun an die Solidarität mit diesen Anarchisten oder mit anderen AnarchistInnen, die auf der ganzen Welt für die Zerstörung dieses Systems und für Freiheit kämpfen, aber wir glauben, dass der einzige Weg, ihre Freiheit und ihre Leben zu verteidigen jener ist, dass wir uns um unsere Freiheit und Leben sorgen. Es geht um das mutige Kämpfen mit Ehre gegen die globale Tyrannei; es geht darum, keinen Schritt zurück zu machen im Angesicht des fortschreitenden Staatsterrorismus. Der Kampf ist vielgestaltig – lasst ihn uns vorantreiben!

Die Leidenschaft für Freiheit ist stärker als alle Knäste!

Einige AnarchistInnen

Lissabon: Intervention für einen freien öffentlichen Transport

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Am Mittwoch, den 19. August fand unter dem Motto „Macht die Augen auf und bekämpft den kapitalistischen Betrug! Wir wollen freien öffentlichen Transport für Alle!” eine Versammlung in der Metrostation „campo Grande“ in Lissabon statt.

Infolge der Empörung, die durch die gestartete Kampagne des Carris/Lissabonner Tramlinien Unternehmens und der Lissabonner Metro verursacht wurde, die die Passagiere dazu drängte FreifahrerInnen zu denunzieren und dazu führte, dass jeden Tag mehr Menschen vom Recht auf Mobilität ausgeschlossen werden, und dass nur, weil sie nicht das Geld haben, um die Transportgebühren, die mit jedem Tag ansteigen, zu bezahlen, wurde der ursprüngliche Aufruf der Lissabonner Ortsgruppe der AIT-SP (Internationale ArbeiterInnen Assoziation- Portugiesische Sektion) von vielen Leuten angenommen. Der zentrale Slogan des Protests war eine Abwandlung des Slogans, den die Kampagne benutzt, er lautet “Macht die Augen auf und bekämpft Betrug”.

Hunderte Flyer reichten nicht aus, um sie in den zwei Stunden, die die Kundgebung andauerte, an die vielen hastenden PassantInnen zu verteilen. Trotzdem gab es viele, die anhielten und ihre Unterstützung für die Intervention zeigten. Die Band Ritmos de Resistência (Rhythmus des Widerstands) schloss sich der Aktion an. Sie hob die Stimmung jener, die anwesend waren und zog die Aufmerksamkeit weiterer Menschen auf den Protest. Am Ende stimmten wir alle darin überein, dass wir solche Aktionen, zugunsten eines tatsächlich öffentlichen Transports für Alle, vervielfachen wollen.

Danke an Alle, die sich an dieser Intervention beteiligt haben.

AIT-SP

Lissabon Portugal: Solidaritätsaktion für den anarchistischen Hungerstreikenden

Am Donnerstag, den 27. Juni 2013 fand anlässlich des von Gewerkschaften lancierten Generalstreiks in Portugal ein Protestmarsch in der Innenstadt von Lissabon statt. Auf diesem zeigten wir uns solidarisch mit dem seit Dezember 2010 in Griechenland inhaftierten Anarchisten Kostas Sakkas, Gefangener in Griechenland. Der Kollega befindet sich seit dem vierten Juni im Hungerstreik, seine sofortige Freilassung aus dem Gefängnis fordernd. Der 4. Juni war auch der Tag, an dem seine Untersuchungshaft endete. Nach griechischem Gesetz sind 30 Monate der längste Zeitraum, die ein in zwei Fällen angeklagter Inhaftierter in Untersuchungshaft verbleiben darf.

Während der Demonstration wurden 400 anarchistische Poster verklebt und hunderte Flyer wurden geworfen oder an Mauern angebracht – als kleinster Solidaritätsausdruck mit unserem Kollega bei seinem fortlaufenden Kampf für Freiheit und Leben.

Die Gefahren der Freiheit sind viel mehr wert, als die Sicherheit der Unterwürfigkeit.

Von Brasilen bis zur Türkei, organisieren wir den Angriff gegen Apathie.

Vom Wilden Streik bis zur revolutionären Erwerbslosigkeit.

Wir verlangen nichts, weil das was wir wollen, das Ende einer Welt ist, wo wir nicht alles haben können.

Solidarität, Selbstorganisierung, Angriff.

Sofortige Freilassung des Anarchisten Kostas Sakkas, in Griechenland seit dem 4. Juni im Hungerstreik.

Wut, Steine, Barrikaden, für ein Leben ohne Herren oder Sklaven. (A)

Portugal: 6. Anarchistische Buchmesse in Lissabon

Wir sind wieder da!

Hier kommt die 6. Anarchistische Buchmesse, die am 24., 25. und 26. Mai 2013 in Lissabon im „Os Amigos do Minho“ (im Intendente), mit dem sich alljährlich erneuernden Ziel autonome Orte für die Ausweitung und Diskussion anarchistischer Ideen zu schaffen, Orte, die allen offen stehen, stattfinden wird.

Im Programm der diesjährigen Messe sind neben den üblichen Marktständen auch zwei Debatten eingeplant. Wir wollen einerseits über die Betätigungen und Beschränkungen der Medienindustrie und möglicher Alternativen zu ihr diskutieren. Anderseits werden wir über die Rolle der Bibliotheken als privilegierte Orte für Treffen, Reflexionen, Diskussionen und gemeinsamer Nutzung debattieren.

Es ist beabsichtigt, dass die Buchmesse die Druckauflagen von Büchern und anderer anarchistischer Publikationen, sowie deren Lektüre intensiviert. Wir glauben auch weiterhin, dass Anarchie die Alternative zu der Gewalt des Staates, der Arroganz des Kapitals, dem „Fortschritt“ der Technik und der Zerstörung durch den dienstbaren Journalismus ist.

feira do livro anarquista / feiradolivroanarquista (ät) gmail (dot) com

Lissabon, Portugal: Berichterstattung von einem antiautoritären Protest in Solidarität mit Squats in Griechenland, der NO TAV Bewegung und der ZAD Besetzung (26.01.2013)

Am Sonnabend, den 26. Januar, fand in Solidarität mit GenossInnen aus Griechenland und der ganzen Welt, sowie zur Unterstützung von Freiräumen, in Lissabon zwischen 14:30 und 18 Uhr ein antiautoritärer Protest gegen Kapitalismus, Faschismus und Repression statt.

Das Kommuniqué setzt sich insbesondere mit dem Frontalangriff des griechischen Staates auf die antiautoritäre Bewegung; der politischen Repression der ZAD AktivistInnen (Zone à Défendre, gegen den neuen Flughafen am Stadtrand von Nantes, Frankreich) und den Kämpfenden gegen die TAV (Italien); der Repression von indigenen Bewegungen; der gewalttätigen Repression der Massendemonstrationen in Europa (wie beim 14N Generalstreik); und dem Angriff der Polizei mit Tränengas auf junge SchülerInnen in der Grundausbildung in einer Schule in Braga (Portugal) auseinander. Ein Aufruf zum Kampf ohne Grenzen…

Mehr als 1.000 Kommuniqués wurden an die Bevölkerung und bei dem Protest der LehrerInnen, an dem sich rund 30.000 DemonstrantInnen beteiligten und der am selben Nachmittag stattfand, verteilt. Der antiautoritäre Protest endete gegen 17 Uhr am Largo Camões. Dort blieben die AktivistInnen über eine Stunde lang mit ihren GenossInnen aus anderen Landesteilen, zeigten ihre Solidarität und verteilten weitere Informationen und Flugblätter an PassantInnen.

Auf zu einem Schwarzen Februar!

Die RebellInnen und die Freien: werden ihnen eine Krise geben!

Solidarität ist unsere beste Waffe! Krieg dem Krieg der Mächtigen!

Originalbericht/weitere Fotos hier