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San Antonio, Valparaíso: Die Erdbefreiungsfront (FLT) bekennt sich zur Zerstörung von Eukalyptus und Pinien

Los Gefährt*innen! Die Tierbefreiungsfront und ihre Bande von ungezogenen Elfen bekennt sich dazu, auf einem Waldweg voller Monokulturen in der Provinz San Antonio (Region Valparaíso), Pinien und Eukalyptus, entfernt zu haben. Wir sind überall!

Auf diese geschwisterliche und direkte Art, solidarisieren wir uns mit dem Kampf der Mapuche in den südlichen Ländern gegen die Betriebe der Forst- und Wasserkraftwirtschaft.

Die Besitzer*innen und Leute werde sich fragen, warum? Warum diese kleinen Bäumchen? Warum wurden sie entfernt? Verdammte Vandal*innen, ohne jegliches Bewusstsein! Moment Mal! Diese Monokulturen wurden in erster Linie als Kapital– und Forstwirschaftressource, für die in verschiedenen Dörfern und Provinzen angesiedelten Mittelstandunternehmen gepflanzt .Folgen sind die Zerstörung des wilden Ökosystems jeden alten Waldes dieser Gegend, Dürre in den den Dörfern der Umgebung und auch das Versiegen des Wasserflusses, der die restlich verbliebenen alte Vegetation am Leben erhält. (…)

Wir begrüßen alle FLT (Erd-Befreiungs)- und FLA (Tierbefreiungs-Zellen), die für die Erde, die Tiere und gegen autoritäre Herrschaft tätig sind.

auf spanisch

Spanien, Frankreich: Transfer des anarchistischen Gefangenen Claudio Lavazza nach Frankreich

Kurzinfo  auf spanisch bei Contrainfo eingegangen….

Beim folgenden Artikel handelt es sich um die Übersetzungsarbeit von ABC Wien. Quelle ist ein Text von “325 no state”, der um  Informationen über Claudio ergänzt wurde.

Der anarchistische Gefangene Claudio Lavazza (seit 1996 im spanischen Gefängnis) wurde vor einigen Tag in ein Hochsicherheitsgefängnis in der Gegend von Paris verlegt. Claudio hat die Verlegung erwartet, da ein Verfahren in Frankreich, welches seit den 80er Jahren dort gegen ihn läuft, zum Abschluss kommt. Sobald der Prozess beendet ist, wird er nach Spanien zurückgebracht werden, um seine restliche Strafe in diesem Land zu verbüßen.

Sobald es weitere Informationen gibt, werden wie diese mitteilen.

Gegen alle Knäste!

Claudio Lavazza wurde 1996 in Corboda (Spanien) während eines Banküberfalls, bei dem zwei Cops erschossen wurden, verhaftet. Claudio hat sein ganzes Leben dem anarchistischen Kampf im Untergrund gewidmet – bewaffnete Anschläge, Enteignungen, Befreiung von Gefährt*Innen und Verbreitung anarchistischer Propaganda in Italien und anderswo. Er wurde zu einer Gesamtstrafe von 118 Jahren Knast verurteilt.

Interview von Contrainfo mit ihm (hier zur englischsprachigen Übersetzung),das während der Solidaritätsveranstaltung für anarchistische Langzeitgefangene am 11. Januar 2014 in dem besetzen Anarchistischen Sozialen Zentrum La Gatonera (aktuell von Räumung bedroht) präsentiert wurde.

Chilenische Gefängnisse: Brief von Juan Aliste Vegas aus dem Gefängniskrankenhaus

Übersetzung ABC Wien

Unsere Verhandlungen und Hartnäckigkeit innerhalb und außerhalb des Gefängnisses in den letzten vier Monaten haben ein erstes Ergebnis erzielt: Am Donnerstag, den 19. Juli 2018, wurde ich aus dem Hochsicherheitsgefängnis in das Gefängniskrankenhaus verlegt, um ein EKG und weitere Untersuchungen zu erhalten. Am folgenden Morgen, Freitag, 20. Juli 2018, wurde ich erneut – unter einem riesigen Aufgebot an Polizei und Gefängniswärter*Innen – zum INCA (Institut für Neurochirurgie) gebracht.

Dort wurde eine Angiographie durchgeführt, um ein detailliertes Bild von dem Gebiet zu erhalten, in dem sich der zerebrale Schaden befindet, den ich durch Schläge in der Vergangenheit erlitten habe.

Es ist erwähnenswert, dass dieser Test entscheidend und notwendig für die Operation ist, die sehr bald passieren muss. Am Ende wurde der Test ohne Probleme durchgeführt und das Ärzteteam hat mich würdig und korrekt behandelt. Nach dem Test wurde ich mit einem Krankenwagen in das Gefängniskrankenhaus gebracht; von dort werde ich bald entlassen, um wieder ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht zu werden. Die medizinische Sprache und ihre technischen Details können meine derzeitige Situation nur teilweise beschrieben. Es gibt noch so viele Hindernisse zu überwinden, genauso schwierig oder gar schwieriger als die anstehende Gehirnoperation, der ich mich unterziehen muss, die bereits im vergangenen März als dringend eingestuft worden war: Hindernisse und Barrieren werden errichten, weil ich ein Ausgestoßener für den Staat bin, genau beobachtet von der örtlichen Polizei, die nach der harten Logik von Rache und Wut handelt, und darüber hinaus bin ich versunken in einem ekelhaften bürokratischen Sumpf.

Diese Worte sind weit entfernt von Viktimisierung und Klage, dafür aber voll revolutionärer, unzähmbarer und subversiver Vitalität. In der ständigen Praxis der wechselseitigen revolutionären Solidarität, die wir subversive politische Gefangene seit Jahren ausüben, wird es notwendig jeden Schritt in diesem Kampf zu erzählen. Es ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte Kampf sein, dem wir uns als Ausgestoßene des Staates stellen müssen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, meine Freude über die verschiedenen Aktionen auszudrücken, die in Santiago, Concepcion, Valdivia, Temuco und anderen Orten stattgefunden haben, genauso wie internationale Aktionen, die es schafften die Grenzen von Argentinien, Uruguay, Brasilien und Spanien zu überqueren… Aktionen und Gesten mit denen wir Solidarität in die Praxis umsetzen, Solidarität die das Netzwerk der Subversion aufbaut und stärkt, Aktionen und Gesten die für uns so lebenswichtig sind wie Sauerstoff und uns auf dem Weg zur endgültigen Befreiung vom Gefängnis unterstützen.

Wir bleiben hier, nicht einen Schritt zurückweichend, ohne den Kopf zu beugen, stolz auf die wunderbare Rebellen-Komplizenschaft, die überall hinzieht und sich ausbreitet, vervielfältigt und uns erlaubt, uns allem zu stellen, was da kommen wird.

Solange Armut existiert … solange wird es Rebellion geben!

Juan Aliste Vega, Subversiver Gefangener

Gefängniskrankenhaus Santiago de Chile

Juli 2018

auf spanisch

Madrid: 2. Ausgabe der anarchistischen Stadtteilzeitung “Hier und Jetzt”

Nr. 2. / 1000 Exemplare / Drei Ausgaben im Jahr / Juli 2018 / Gratis

Aquí y Ahora (Hier und jetzt)

Anarchistische Zeitung aus den Vierteln Aluche und Carabanchel

Zusammenfassung

Die Arbeit tötet 2

Gegen die Spekulation mit Immobilien 3

Technologie, Soziale Kontrolle und zwischenmenschliche Beziehungen 5

Wer beschützt uns vor der Polizei? 6

Anhang: Selbstverwaltung 7

Kurznachrichten, Aufrufe, Empfehlungen, Projekte im Viertel

feste Verteilstellen: Local Anarquista Motín (Anarchistisches Lokal), Ateneo Libertario de Carabanchel Latina (Libertärer Kulturverein) , Casa Autogestinada del Bario Aluche (Selbstverwaltetes Haus) , Centro Social Okupado Anarquista La Gatonera, (besetztes Soziales Anarchistisches Zentrum),  Espacio Social Liberado Autogestionado EKO (Befreiter Selbstverwalteter Sozialraum EKO)

Andere Verteilstellen: In den Metros von Aluche, Carabanchel, Oporto, Carpetena und Vista Alegre. In Kulturzentren, Bibliotheken und an anderen öffentlichen Orten.

Wenn ihr euch an der Verteiligung beteiligen oder Beiträge beisteuern wollt, für Anregungen und um in den Kontakt zu treten, meldet euch bei: aqui_y_ahora@riseup.net.

Werft diese Zeitung nicht weg. Wenn ihr fertig seit mit lesen und sie nicht behalten wollt, lasst sie irgendow sichtbar liegen, damit sie mitgenommen werden kann.

2. Ausgabe der spanischsprachigen Zeitung “Aqui y Ahora” zum Download

 

Yogyakarta, Indonesien: Solidaritäts-Update zum Prozess der vier anarchistischen Gefangenen

Für die vier Klassenkampf-Gefangenen, die für den 1. Mai in Yogyakarte ins Cebongan-Gefängnis überstellt wurden, hat der Prozess begonnen. Die (Ruf-)namen der vier verhafteten Gefährten sind Azhar, Zikra, Boim, und Edo.

Die Anarchistische Aktion zum Gedenken an den 1. Mai tritt in eine neue Phase. Die Klassenkampfs-Gefangenen, die an der Demonstration an der Kreuzung außerhalb der UIN Yogyakarta (Staatlich Islamische Universität Sunan Kalijaga ) teilgenommen haben, hatten am 26. Juli ihre 1. Anhörung vor dem Sleman Bezirksgericht.

Die 1. Vorverhandlung begann mit dem Vorlesen der Anklageschrift gegen die Gefährt*innen durch den Staatsanwalt. Er erklärte, dass dieser Prozess getrennt von dem Strafverfahren stattfinden soll und forderte eine getrennte Verhandlung.

Der Prozess findet in fortlaufender Reihenfolge statt:Azhar und Zikra sind Fallnummer 306 / Pd.B / 2018 / PNSmn, Edo und Boim Fallnummer 305 / Pid.B / 2018 / PNS mn. Obwohl der Prozess im selben Raum stattfindet, handelt es sich damit um eine Abtrennung.

Es wurde eine getrennte Anhörung gefordert, da die Angeklagten jeweils anderen Anschuldigungen aus laufenden Prozessen ausgesetzt sind. In der verlesenen Anklage wurden Beweise für Gewalt und Zerstörung öffentlicher Einrichtungen präsentiert. Dies entspricht den bereits von der Polizei gesammelten Beweismitteln.

Auf Grundlage der Strafanzeige, sind die Häftlinge entweder durch den Artikel 170 Absatz 1 mit einer Höchststrafe von 5 Jahren Gefängnis bedroht oder es greift der Artikel 406 des Strafgesetzbuches, der eine Höchststrafe von 2 Jahren Haft vorsieht. Es wurden auch Beweismittel herangeführt, die belegen, dass die vier Gefährt*innen während des M1 eine Straftat begangen haben. Die vier Angeklagten äußerten sich nicht zur Anklage.

auf englisch / portugiesisch

Pelotas, Brasilien: Aufruf für die 4. Auflage der Veranstaltung “Solidariedade A Flor Da Pele”

eingegangen am 31.7.2018

Aufruf zur 4. Auflage von Solidariedade a Flor da Pele, am 12, 13 und 14. Oktober in Pelotas / Rio Grande do Sul
Santiago Maldonado ist präsent!

In Zusammenarbeit mit der anarchistischen Versammlung “Kunst und Sabotage” (Tattoos und Piercings) in Argentinien und “Tinta Negra” in Uruguay, haben wir uns für diese Iniative entschieden, um das kämpferische Leben des Gefährten und Tattoo-Künstlers “Lechuga” zu würdigen. Er wurde am 1. August durch  den argentinischen Staat getötet, während er gemeinsam mit den Mapuche in der Gemeinde Pu Lof (im Süden des durch den argentinischen Staat kontrollierten Gebietwa) kämpfte. Als Beginn der Aktivitäten haben wir den 12. Oktober gewählt.

Es sind 526 Jahre vergangen, seitdem die ersten kolonialen Schiffe den Kontinent erreichten und mit ihnen, eine neue Soziale Ordnung, die den Menschen, die in diesen Territorien lebten, auferlegt wurde. Es war der Beginn eines Genozids, der Verwüstung des Landes und die Ausbreitung des Kapitalismus, aber auch, vieler Kämpfe, Schlachten, Widerstände und Offensiven gegen Kolonialisierung, die bis heute in jedem Winkel Lateinamerikas lebendig sind. Ein Beispiel ist der anti-kapitalistische und anti-staatliche Kampf, dem die Mapuche weiter ausgesetzt sind. Im Juli letzten Jahres beanspruchte die Gemeinde Pu Lof, Land, das der argentinische Staat als Eigentum des Konzernes Benetton betrachtete. Um die Mapuche zu räumen, sendete der argentinische Staat seine repressiven Truppen und in diesem Zusammenhang “verschwand” Santiago Maldonado. Für mehr als 6 Monate  konnte der argeninische Staat seine Ermordung verbergen, bis am 17. Oktober sein Körper angeblich im Fluss Chubus “gefunden” wurde. Santiago starb, wie er gelebt hat, als Anarchist, solidarisch, kämpfend für Land, gegen Eigentum und gegen Kapital!

Die ersten drei Ausgaben von Solidariedade a Flor de Pele schufen Momente der Zusammenkunft, des Austausches von Materialien und Debatten, fokussiert auf den Kampf gegen Gefängnisse. So waren sie gleichermaßen wichtige Räume zur Informationsverbreitung über die Situation anarchistischer, eingesperrter oder verfolgter Gefährt*innen, wie auch zur Verbreitung der Gegenkultur des Anarchopunks. Dabei werden die Tatoos und Piercings als Instrumente gesehen, die uns ermöglichen, Geld zu sammeln, um die gefangenen Gefährt*innen zu unterstützen. Die Fortsetzung erfolgt jetzt mit den gleichen Zielen.

Der repressive Sturm gegen Anarchie ist auch hier angekommen. Im Oktober 2017 wurden während der Operation “Erebo”, die auf die anarchistische Bibliothek “Kaos” abzielte, mehrere Gefährt*innen verfolgt und es fanden Razzien in besetzten Häuser und Privaträumen statt. Soben wurden im Rahme der Operation Firewall in 21 Leute zu Freiheitsstrafen zwischen 5 und 13 Jahren im geschlossenen Vollzug, aufgrund von Straßenprotesten in den Jahren 2013 und 2014, verurteilt. Inmitten dieses Zusammenhangs, durch den sie bei uns Angst erzeugen wollen, ist Solidarität unerlässlich. Wir können nicht zulassen, dass die Angst uns paralysiert.

Wir laden alle kämpferischen Anarchist*innen und alle Interessierten dazu ein, sich an der vierten Ausgabe von Solidariedade a Flor da Pele zu beteiligen. Die Veranstaltung wird am 12., 13. und 14. Oktober stattfinden.
Bald werden wir das Programm auf unserem Blog aflordepele.noblogs.org. veröffentlichen. Jeder Beitrag, Eingabe oder Vorschlag ist willkommen und kann an die neue E-Mail-Adresse gesendet werden: aflordepele4 [at] riseup.net
Feuer den Gefängnisse!
Es lebe die Anarchie!

Falls ihr eine Unterkunft benötigt, bitten wir darum, uns so schnell wie möglich Bescheid zu geben, um einen entsprechenden Platz zu organisieren!

Hamburg: Haftverschonung für Peike!

Am Donnerstag, den 12.07.18 (Tag 22 des Berufungsverfahrens) signalisierte die Staatsanwaltschaft und die Richterin überraschend, dass sie einer Haftverschonung für Peike zustimmen würden. PEIKE IST FREI! Nach einem Jahr und 6 Tagen in Haft konnte er endlich – viel zu spät – zu seiner Familie und seinen Freund*innen. Sein Prozess geht  jedoch weiter.

Hier geht es weiter zu den nächsten Gerichtsterminen:

Die nächsten angesetzten Termine sind:
13.08. 8:30-ca. 9:00h | 27.08. 8:15-ca. 8:45h | 05.09. 9-16h | 07.09. 9-16h | 11.09. 12-16h | 01.10. 9-16h

Quelle: unitedwestand.blackblogs.org

São Paulo, Brasilien: Aufruf für eine unabhängige Materialmesse – 25. August

1. Messe unabhängiger Medien 25. August “Espaco Tia Estela” Gegen die Gefängnisgesellschaft, für totale Freiheit * Aktuelles zu den Gefangenen- Gesprächsrunden- Gratis Essen * freie Verteilung von Materialien

erhalten am 18.7.2018

Aufruf für eine unabhängige Materialmesse– Aktivität der 6. Globalen Woche für anarchistische Gefangene

Als Reaktion auf den Aufruf für eine “Internationale Woche für Solidarität mit anarchistischen Gefangenen“, die auf der ganzen Welt vom 23. bis zum 30. August stattfindet, wird es eine erste Wintermesse von unabhängigen Materialien am 25. August geben.

Dies ist ein offener Aufruf an alle, die uns Vorschläge mit antiautoritärer Fokussierung zukommen lassen wollen, um die Aktivität zu ergänzen.

Darüber hinaus, ist es vor allem eine Einladung, sich an dieser Initiative zu beteiligen, die im Freiraum „Tia Estela“ stattfinden wird. Hierbei handelt es sich um ein besetztes Haus von wohnungslosen Menschen, das sich unterhalb der sogenannten “Alcântara Machado Brücke” in São Paulo befindet. Jeder Beitrag zur Selbstverwaltung dieses Raumes ist willkommen.

Der Kampf für Freiheit ist unmöglich ohne gegen Gefängnisse zu kämpfen. Diese ekelhaften Räume sind umgeben von Mauern, gewalttätigen Formen der Kontrolle, Sicherheitsvorrichtungen und konstante Überwachung. Ohne solche Struktur wäre es unmöglich für irgendeinen Staat oder irgendeine Regierung an der Macht zu bleiben. Es ist notwndig Gefängnisse nicht nur als das wichtigste Instrument der Herrschaft über die suversiven Leute zu erkennen, die den Kampf der es bevorzugen, gegen die Passivität der Massen zu kämpfen, sondern auch als ein Laboratorium des Systems und eines der wichtigsten Mittel, Sklaverei und Arbeit aufrechtzuerhalten.

Eine Schlacht ist verloren gegangen, aber sogar hinter den Gitterstäben geht der Kampf weiter. In Gefängnissen, auf eine eingeschlossene und kontinuierliche Art und Weise, sind die Konflikte gegen den Justizapparat der Nationalstaaaten und der ganzen moralistischen Gesellschaft, die sie unterstützt. Diese Realität verlängert den Weg zur Zerstörung der Zivilisation, der räuberischen Maschinen der kybernetischen und industriellen Welt, aller Gitter, Mauern und Grenzen, die das Leben auf der Erde abwürgen.

Für dieses und vieles mehr, ist es sehr notwendig, die anarchistischen Gefangenen zu unterstützen, sie nicht alleine zu lassen und damit unsern Blick auf die Säulen zu richten, die dem Feind Kontur geben.

“Anarchie zu leben, beinhaltet das Risiko im Gefängnis zu landen” – Marco, Alexandria Gefängnis.

Ein vollständiger Zeitplan wird am 23. August erhältlich sein.
Schickt eine Nachricht, übmittelt einen Beitrag!

Anarchistischer Winter
invernoanarquico@riseup.net

auf potugiesisch, auf englisch

23.-30. August 2018: Bis alle frei sind. Globale Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen

Globale Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen 23.-30. August

Wir kommen zurück mit der „Weltweiten Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangen“. Seit dem letztem Jahr, hat sich in unseren Ländern viel verändert. Aber die allgemeine Tendenz ist, dass sich die Situation noch verschlimmert. Es gibt mehr Repression, die nicht nur in Europa, sondern weltweit gegen Anarchist*innen eingesetzt wird. Davon ausgehend, rufen wir zur 6. jährlichen Woche der Solidarität auf!

Im letzten Jahr haben uns viele Leute aus verschiedenen Teilen der Welt ihre Berichte gesendet und wir hoffen, dass dieses Jahr die Tradition sogar noch mehr wächst. Wir müssen unsere Gefährt*innen unterstützen! Nutzt diese Woche, um Informationen über Anarchist*innen hinter Gittern zu verbreiten. Ihr habt keine Gefangenen in eurem Land? Keine Sorge, unterstützt in eurer Region Gefangene aus anderen Ländern oder nutzt diese Tage, um über Repressionsmechanismen aufzuklären und wie anarchistische Gemeinschaften gegen sie kämpfen können!

Baut eine Sicherheitskultur auf, unterstützt eure lokalen anarchistischen Gefangenen und leistet Widerstand. . .

Zögert nicht, weiterhin eure Berichte an die Adresse tillallarefree@riseup.net zu senden.

Niemand ist frei, bis alle frei sind.

Santiago de Chile: “Tag gegen Gefängnisse” in Solidarität mit dem Machi Celestino Córdova

erhalten am 21.7.2018

Tag gegen Gefängnisse aus Solidarität mit dem Mapuche Celestino Córdova

im ESPACIO LIBERTAD (Freiraum) # 53, am 28. Juli ab 16 Uhr

Gefährt*innen, am nächsten Samstag, den 28. Juli laden wir euch ein, an einem „Tag gegen Gefängnisse“ in Solidarität mit dem Mapuche, Celestino Córdova, teilzunehmen. Er befindet sich derzeit im Hungerstreik im Gefängnis von Temuko. Nicht nur durch diesen Hungerstreik ist die Verschlechterung der Gesundheit des Mapuche zu erklären, sondern zusätzlich, durch die Bestrafung nach der Konfrontation innerhalb des Gefängnisses, während der Zeremonie De We Tripantu.

Es ist dringend notwendig, sich mit dem Mapuche und mit all dem Widerstand / dem Angriff, der im Wallmapu ausgetragen wird, zu solidarisieren,. Aus einer antiautoritären und anarchistischen Position, wollen wir unser tiefe Solidarität mit allen ausrücken, die, trotz widrigster Umstände, inmitten von Prozessen, Verurteilungen, Todesfällen und Verfolgung, Tag für Tag rebellieren….

Alle Erlöse der Veranstaltung dienen der Solidairtät mit dem Mapuche Celestino.

Solidarität ohne Grenzen.

Gegen jede Solidarität

Musikalisch werden uns begleiten:

Groneaukan / Espíritu Indomable / Banda Bonnot / Buscando Sus Cuerpos /

La Furia / Plantateanimal / Luanko / Fuego Adverso und weitere Bands

Fotoausstellung, Videos, antiautoritäre Propaganda, Info über Gefangene…

Aktivität frei von Alkohol und Rauch

Bilbao: Hommage an die Soziale Revolution 1936

spanischsprachiger Text am 20. Juli eingegangen

“Die Revolution ist nicht an einem Tag zu schaffen, es ist die Konsequenz der Arbeit von Tag zu Tag”

Wie alle  Jahre, hat die CNT in La Huella de Artxanda (Bilbao) die Frauen und Männer geehrt, die die Soziale Revolution vollbracht haben und am 19. Juli 1936 den Faschismus bekämpft haben.

Normale, jedoch organisierte Menschen haben uns gezeigt, das es möglich ist, außerhalb des Kapitalismus zu leben, hat die anarchosyndikalistische Organisation betont.

cnt-sindikatua.org

Madrid: Propaganda, Bücher und anarchistisches Material auf den Plätzen

Info erhalten am 7.7.18

-“TOMA LA CALLE”

Die Initiative “Toma La Calle- Nehmt euch die Straße” -verschiedene Stellen zur Verbreitung anarchistischer Propaganda in verschiedenen Vierteln Madrids- wird auch im Juli fortgesetzt: Vallekas, Tetuán, Carabanchel  und Moratalaz. Im August wird es eine Pause geben, im September geht es dann aber weiter.

Alle Samstag im Juli, ab 20.00 Uhr.

Carabanchel, 7. Juli, 20 Uhr, . Plaza de Oporto. <M> Oporto

Moratalaz 14. Juli, 20 Uhr,  Plaza del Encuentro. <M> Artilleros

Vallekas 21. Juli. 20 Uhr, Kreuzung von Esquina Monte Igueldo und Peña Gorbea. <M> Puente de Vallekas

Tetuán 28. Juli, 20 Uhr, Plaza de las Palomas. <M> Estrecho

Aus dem Aufruf zu dieser Aktionsreihe „Im Zeiter der Netzanbindung, wo dank des technischen Fortschritts alles zunehmend miteinander in Verbindung stehen muss, erkennen wir, dass die einzigen Dinge, die immer weniger miteinander verbunden sind, der Umgang und die Beziehungen miteinander sind, die sich auf der Straße ergeben.“

Madrid: Anarchistische lokale Zeitung “Aquí y Ahora”

Aquí Ahora (Hier und Jetzt)

Anarchistische Zeitung der Viertel Aluche und Carabanchel

1000 Exemplare / vierteljährlich / gratis

feste Verteilstellen: Local Anarquista Motín (Anarchistisches Lokal), Ateneo Libertario de Carabanchel Latina (Libertärer Kulturverein) , Casa Autogestinada del Bario Aluche (Selbstverwaltetes Haus) , Centro Social Okupado Anarquista La Gatonera, (besetztes Soziales Anarchistisches Zentrum),  Espacio Social Liberado Autogestionado EKO (Befreiter Selbstverwalteter Sozialraum EKO)

Andere Verteilstellen: In den Metros von Aluche, Carabanchel, Oporto, Carpetena und Vista Alegre. In Kulturzentren, Bibliotheken und an anderen öffentlichen Orten.

Wenn ihr euch an der Verteiligung beteiligen oder Beiträge beisteuern wollt, für Anregungen und um in den Kontakt zu treten, meldet euch bei: aqui_y_ahora@riseup.net.

Temuco, Chile: Baby-Fußballturnier “Copa Juan Aliste Vega”

Eric Cantona kümmert sich am 26.1.95 um einen rassistischen Fußballfan

Babyfußball-Turnier (Fußball auf kleineren Platz und mit weniger Spieler*innen)

Pokal Juan Aliste Vega

Samstag, 21. Juli ab 12 Uhr

Die Einladung, sich an diesem tollen,  solidarischen, antiautoritäten, wettbewerbsfeindlichen und sich gegen Gefängnisse richtenden Turnier  / Pichanga (spezielle Mahlzeit) auf dem Sportplatz der Gemeinde Pichicautin zu beteiligen,  richtet sich an alle jungen Kids, unabhängig von Geschlecht und Alter.

$ 7000 pro Team (5 Spieler*innen auf dem Platz und 2 Wechselspieler*innen) kostet die Teilnahme.

Ihr müsst für die Auslosung der Paarungen eure Anmeldung, unter Angabe des Teamnahmens an die folgende E-Mail Adresse senden: pichangasolidaria@gmail.com
 

Teamreagistrierungen sind bis zum Freitag, den 20. Juli möglich.

Zusätzlich haben wir Live – Musik und eine “Gemeinschaftsküche, um den Sporttag zu beleben. (Bringt eure libertären Materialien für Stände mit)
Alle Einnahmen gehen direkt an den subversiven Gefangenen Juan Aliste Vega, der seit einigen Monaten einen neuen Kampf ausfechten muss, nachdem bei ihm ein zebro-vaskuläres Problem festgestellt wurde. Er benötigt dringend eine Operation.
Mit dieser und anderen Initiativen versuchen wir, zu den medizinischen Kosten und zur Genesung des Gefährten beizutragen. (…)

 

Pisa, Italien: Veranstaltung “Animali in Rivolta” am 14. Juli

erhalten am 5.7.18

18:30 Uhr: Veganes Apericena (Kombination aus aperitivo ( „Getränk vor dem Essen“) und cena („Abendessen“) – bezahlt wird nur das Getränk) , 5 Euro – Benefiz für die Tiere von “Ippoasi” (Zufluchtsort für Tiere, die Opfer von Ausbeutung und des Speziesmus sind)

20:00 Uhr: Vorstellung des Buches “Animali in Rivolta” (Sarat Colling) durch Marco Reggio

21:30 Uhr “La Ciurma” live (anarchistische Lieder) + DJ Set

-freier Eintritt-

 Polisportiva Alberone, auf dem San Giusto Sportplatz, Via Sainati in Pisa.

Hamburg: Drei in einer Reihe… Die kommenden Anhörungstermine im Widerspruchsverfahren von Peike

Solidarisch mit dem G20-Gefangenen Peike.

Kommt zu den Anhörungen des Widerspruchverfahrens am kommenden Mittwoch, Donnerstag und Freitag!

Tage 21 + 22 + 23 (drei Termine an aufeinanderfolgenden Tagen!) – 11.7.-13.7. / 9:00-16:00

Amtsgericht Mitte

Sievekingplatz 3

Hamburg

Updates: freepeike.noblogs.org

Peike würde es begrüßen, wenn so viele Gefährt*innen wie möglich im Gerichtsgebäude zugegen wären.

Ab einer Stunde vor dem Beginn jeder Sitzung gibt es von den Gefährt*innen von United We Stand, Kaffee und Musik außerhalb des Gerichts. Falls ihr einen Übernachtungsplatz in Hamburg benötigt, sendet eine E-mail zur Unterstützungsgruppe: Free Peike: freepeike@riseup.net

Ausdrücklich sollte auch noch einmal an das für Peike eingerichtete Solidaritätskonto erinnert werden.

Vorstellung des spanischsprachigen Buches mit dem Titel “Mayo de 1937. La barricada de la revolución” (Mai 1937. Die Barrikade der Revolution)

erhalten am 3.7.2018

Im Mai 1937 errichtete das Proletariat in Barcelona und in verschiedenen Städten Kataloniens Barrikaden, mit denen es seine Feindseligkeit gegenüber den republikanischen Staat und all seinen Repräsentant*innen ausdrückte. Die Revolution spielte in diesem Streit ihre letzte Karte aus und wurde besiegt. Die Konterrevolution triumphierte, indem sie dem unbeugsamen Proletariat den letzten Schlag versetzte. Der republikanische Staat liquidierte diese Revolte und damit die Aussicht auf eine soziale Veränderung. Die Tscheka, die Morde, die Folterungen und das Verschwinden der Revolutionäre, die von der „Regierung der Volksfront „verwaltet wurden, waren seitdem an der Tagesordnung.

Für das vorliegende Werk wurden sechs Texte ausgewählt, die dazu beitragen, die Ereignisse in der ersten Maiwoche 1937 zu verstehen und zu vertiefen. Die meisten Autor*innen der Texte waren an diesen Ereignissen beteiligt und und können eine ganz andere Situation belegen als die, die uns als offizielle Geschichte erzählt wird.

Weit davon entfernt, uns einen einfachen Krieg zwischen Faschist*innen und Antifaschist*innen, zwischen Franco und Republikaner*innen darzustellen, zeigen sie uns einige Kämpfer*innen, die auf die Barrikaden gingen, um eine Revolution zu verteidigen, die sich nicht nur gegen den Faschismus, sondern auch gegen die Republik richtete.

 Hier klicken, um mehr auf dem spanischsprachigen Blog von Reapropiación Ediciones zu lesen.

Santiago, Chile: Solidarischer RAP für die Gefährt*innen im Gefängnis

Wenn wir nicht gemeinsam kämpfen, bringen sie uns getrennt um

* * *Solidarischer Rap* * *

Unterstützung: $2000

Datum: Samstag, den 14. Juli, ab 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: EXEQUIEL FERNADEZ 441, ÑUÑOA, SANTIAGO, CHILE

Wir laden alle ein, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen, bei der sich der RAP und das Bewusstsein für solidarische Arbeit gegen Gefängnisse vereinen, aus Solidarität mit unseren Gefährt*innen und Geschwistern in den Knästen, die vom Staat und dem Kapital als Geisel genommen wurden.

Beteiligt euch, unterstützt die Veranstaltung und verbreitet diesen Termin… Falls ihr Infos zum Austausch haben solltet, bringt auch diese mit (wie Leinwände und alle Propaganda, die Ideen der Befreiung ausdrücken)

Wieder einmal ist die Musik, wie eine Waffe, um jetzt die Umzäunung und die Isolierung unserer Gefangenen zu durchbrechen!

Sie gehören gemeinsam mit uns auf die Straße.

Gegenüber der massenhaften Gleichgültigkeit: Aktiver Widerstand gegen Gefängnisse!!

Es wird geben: Tombola, Essen, Getränke.. Bringt auch Material für einen eigenen Stand mit!

Beschäftigt wird sich mit der aktuellen Lage der Gefährt*innen:

MARCELO VILLARROEL
JUAN ALISTE
TAMARA SOL FARÍAS
MAURICIO HERNANDEZ
CELESTINO CÓRDOVA

Raum, frei von toxischen Eigenschaften!

auf spanisch

Neue englischsprachige Broschüre: Eine ABC-Gruppe gründen – ein Ratgeber

Das ABC (Anarchist Black Cross) ist ein internationales Netzwerk von Gruppen und Einzelpersonen, das sich mit praktischer Solidarität mit Gefangenen und den breiteren Anti-Repressionskämpfen beschäftigt. Es nahm bereits vor über 100 Jahre seine Arbeit auf.

Diese Broschüre ist ein Hilfsmitte für alle, die eine Anarchist-Black-Cross-Gruppe gründen wollen. Sie war eine kollektive Arbeit von Leuten verschiedener ABC Gruppen Europas. Wir hoffen, dass ihr sie inspirierend und hilfreich finden werdet.

Sie beinhaltet Artikel und Informationen zu:

  • Was ist das Anarchist Black Cross und warum existiert es?
  • Wie sind ABC-Gruppen organisiert
  • Was tun ABC Gruppen
  • Ein Überblick über die “Internationalen Tage der Solidarität”
  • Wichtige Tipps für Spendenaktionen
  • Wie kann eine ABC Gruppe am Laufen gehalten werden
  • Aufeinander acht geben, während der ABC – Arbeit

Zum Download

Diese Broschüre ist Anna Campbell gewidmet. Anna wurde im März 2018 während ihres Kampfes an der Seite der Frauenverteidigungseinheiten beim Schutz von Afrin getötet. Anna war ein engangiertes Mitglied beim Bristol Anarchist Black Cross und nahm ihr Engangement für Solidairität und gemeinsame Hilfe mit ins Grab.

Graz, Österreich: “Identäre” vor Gericht

erhalten auf englisch am 5.7.18

“Identitäre” vor Gericht

In Graz (Österreich) findet ein Prozess gegen die “Identitäre Bewegung Österreich” statt. Europaweit bekannt geworden durch Medienaktionen in den Alpen und im Mittelmeer, waren sie auch in Österreich für mehrere rassistische Vorfälle verantwortlich. Die Anklage umfasst folgende strafrechtlichen Vergehen: Verhetzung, Mitgliedschaft und Gründung einer kriminellen Vereinigung, Sachbeschädigung und Nötigung. Eine detailierte Zusammenfassung der Anklage hat prozess.report zusammengestellt.

Die “Identitären” in Österreich

Die sich selbst als „Identitäre Bewegung Österreich“ bezeichnende rechtsextreme Gruppe gründete sich nach dem Vorbild des franzöischen „Bloc Identitaire“ im Jahr 2012 unter der Führung von deutschnationalen Burschenschaftern in Wien. Die sogenannten “Identitären” entwickelten sich rasch zum aktionistischen Arm der rechtsextremen Szene. Ihren Inszenierungen wurden von den Medien aufgegriffen und kritiklos reproduziert, auf sozialen Medien fanden sie rasch große Verbreitung.

Nach außen geben sich die “Identitären” als “junge engagierte Rechtskonservative”, die mit dem Bild der glatzköpfigen Neonazis aus den 90ern nichts mehr zu tun haben wollen. Ihr Spin sich als “rechte NGO” darzustellen, wird von Medien und Politik bereitwillig aufgenommen, und damit ihre rassistische Propaganda legitimiert.

Kontrastiert wird dieses Bild von den regelmäßig stattfindenden Kampfsportübungen, Schlagstocktrainings, gewalttätigen Angriffen auf Gegenproteste und einer engen Vernetzung mit militanten Neonazis.

Der Prozess

Am 4. Juli hat der Prozess gegen “Identitäre Bewegung Österreich” begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen mehrere Vergehen vor, unter anderem mit dem §278 die Bildung einer kriminellen Vereinigung. Dieser Paragraph ist grundsätzlich zu kritisieren, da er in der Vergangenheit dazu eingesetzt wurde, um um unter anderem Tierrechtsaktivist_innen oder Refugee-Proteste zu kriminalisieren. Hier allerdings Vergleiche zu den “Identitären” zu ziehen, heißt wieder auf die Selbstinzenierung als”rechte NGO” hereinzufallen und die menschenfeindliche Ideologie der neofaschistischen “Identitären” zu ignorieren und damit zu verharmlosen.

Bei einer Verurteilung drohen den 17 Angeklagten mehrere Jahre Haft. Zehn der “Identitären” sind als Mitglieder und sieben als Sympathisant_innen angeklagt. Kritische und emanzipatorische Berichterstattung zum ca. einen Monat anberaumten Prozess, gibt es unter anderem von prozess.report und Radio Helsinki – von unten. Interessierte finden dort zeitnah – beim Prozess selbst ist Live-Berichterstattung verboten – alle verfügbaren Informationen zum Prozessverlauf.

Warum eigentlich das Ganze?

Ein solcher Prozess in Österreich erscheint in einem seltsamen Licht. Die Forderungen der “Identitären”, jahrelang als rechts außen verschrien, werden gerade von der aktuellen rechtsextremen/rechtskonservativen Regierung weitgehend umgesetzt. Massenlager, geschlossene Grenzen, rassistische Sozial- und Bildungspolitik, etc. sind Regierungsprogramm. Im Wahlkampf zur Nationalratswahl 2017 unterschieden sich die Botschaften der jetzigen Regierungsparteien FPÖ und ÖVP nur marginal von der Propaganda der Identitären. Nach der Wahl haben dann auch deutschnationale Burschenschafter und ehemalige Wehrsport-Kameraden aus der Neonazi-Generation der 90er in den Ministerien und Behörden Einzug gehalten.

So bleibt die Anklage der “Identitären” bloße Symptombekämpfung, während die mörderische rassistische Praxis des österreichischen Rechtsstaats unangetastet bleibt. Ein Freispruch würde den “Identitären” sogar Rückendeckung bieten und käme einer rechtsstaatlichen Absolution gleich.

Eine Verurteilung wiederum wäre für die Identitären sicherlich ein schwerer Schlag, welcher sie in ihrem Handeln einschränken würde. In Zeiten, in denen die EU eben jene Forderungen der bekannten „Defend Europe“ Kampagne umsetzt und die Rettung von Ertrinkenden kriminalisiert, kein Trost.

Egal wie der Prozess endet, es kann sich die Debatte nicht lediglich um Verbote von rechtsextremen und faschistischen Gruppen drehen. Das geht am tatsächlichen Problem vorbei. Mit ihrer Propaganda sind die “Identitären” ein Teil der rechten Kontinuitäten und rassistischen Diskurshegemonie in einem Land welches keinen antifaschistischen Grundkonsens kennt. Klare antirassistische, antifaschistische und emanzipatorische Positionen brauchen viel mehr Öffentlichkeit, statt wie bissher ständig totgeschwiegen zu werden. Wer nicht beginnt sich gegen autoritäre und faschistische Tendenzen zu stellen oder sich zumindest mit denen solidarisiert die es tun, wird selbst zum Teil der rechten Normalisierung.

Smash Fascism!

Rosa Antifa Wien

auf englisch

Sydney: Graffiti zur Erinnerung an Dan & Spit

Am 4. Juli 2018 sprühten einige AnarchistInnen in Sydney ein Erinnerungswerk an Dan Shersty and Lin (Spit) Newborn.

Dan und Spit waren junge antifaschistische Skinheads, Punk Musiker und Gründungsmitglieder der lokalen Gruppe von “Anti-Racist Action”

Am 4. Juli 1998 wurden sie in die Wüste außerhalb von Las Vegas gelockt und von einer Bande von sechs weißen Rassist*innen niedergeschossen. Ermordet von sechs bekannten weißen Rassist*innen, von denen nur drei ins Gefängnis mussten…

Zwanzig Jahre später, wird  ihre Erinnerung durch den täglichen Kampf gegen Rassismus und faschistischen Terror am Leben gehalten.

Niemals vergeben, niemals vergessen

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Buenos Aires, Argentinien: Terminkalender der Anarchistischen Wintertage

Samstag, 7. Juli

erhalten am 1.7.2018

12 Uhr Aufstellen der Stände

12.30 Uhr Vorstellung der Tage

13.00 Uhr Workshop “Selbstverteidigung und Kampf”

14.00 Uhr Vortrag: Uns für den Kampf, für das Leben organisieren + Vorstellung des Buches “Die Anarchistische Ökonomie”

15:00 Uhr Poesie und Musik

15:30 Uhr Vortrag: “Argentina Canibal. Estado, Ausencia de Estado y Etnocidio en el Cono Sur von Pedro García Olivo

16:30 Uhr Vortrag: Annäherung an die anarchistische Situation in dem vom brasilianischen Staat kontrollierten Gebiet

17:00 Uhr musikalischer Abschluss: Viejos Akratas und Delirius Trement

Sonntag, 8. Juli

12:00 Uhr  Aufstellen der Stände

12:30 Uhr  natürliche Gynäkologie

13:30 Uhr Vortrag / Debatte über Antispeziesmus, Veganismus und Anarchie

14:30 Uhr Akkustisch: Prrrpurina

15:00 Uhr Vortrag und kollektive Intervention: Performance, Aktivismus und Feminismus

15:30 Uhr Vortrag: Die anarchistische Bewegung zwischen zwei Jahrhunderten. Anarchist*innen aus Buenos Aires und La Plata zwischen 1998 und 2012

16:30 Uhr: Akkustisch: Luci Arlequín

17:30 Uhr: Aufführung

18:00 Uhr: Filmvorführung Santiago Maldonado – ‘Die Natur fordert Rache”

18:30 Ende der Tage

Québec, Kanda: Aktionen am Nationalfeiertag zur Unterstützung der Freizügigkeit von Menschen

Die Grenzen öffnen. Bewegungsfreiheit. Freiheit zu bleiben. Freiheit zurück zu kommen
Hier überqueren!

erhalten am 1.7 auf französisch., Quelle: http://www.solidarityacrossborders.org

Am Nationalfeiertag fanden an der Grenze von Kanada zu den USA eine Reihe von Aktionen statt. Das Ziel dieser Aktionen besteht darin, Migrant*innen zu helfen, Kanada frei zu betreten und Bewohner*innen der Grenzstädte zu ermutigen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die freie Einreise von Migrant*innen nach Kanada zu erleichtern.

Diese Aktionen schließt die „Refugees Welcome“-Karawane ab, die von Coaticook nach Huntingdon, entlang der Grenze von Kanada zur USA ging. Ihr Zweck war es, die Solidarität in der Grenzregion für Migrant*innen, die gezwungen sind, die Grenze (aufgrund der Drittstaatenregel, illegal) zu überqueren, zu stärken.

Obwohl der Fokus gegenwärtig auf die Gewalt des US-amerikanischen Migrtionssystem gerichtet ist, schließt Kanada weiterhin Grenzen für Flüchtlinge, die aus den USA als Flüchlinge ankommen. Zusätzlich zur Drittstaatenregel, verweigert das kanadische Flüchlingssystem stillschweigend vielen Flüchtlingen die Einreise. Laut einer Regierungsstatistik wurden weniger als 50% der Menschen, die irregulär die Grenze zwischen Januar 2017 und März 2018 überquerten, akzeptiert. [1]. Die Abgelehnten werden abgeschoben oder in prekäre Situationen, als „papierlose“ Migrant*innen, gebracht.

[1] http://www.irb-cisr.gc.ca/Eng/res/stat/Pages/Irregular-border-crosser-statistics.aspx

Madrid: Solidaritätsangriff, anlässlich der G 20 Repression

erhalten am 28.6.2018

In den frühen Morgenstunden vom 20. auf den 21. Juni, wurde das Büro der Banco Santander im Universitätsviertel niedergebrannt. Wir brauchen keine  internationalen Finanzgipfel, um den Kapitalismus und seine Institutionen zu hassen und anzugreifen.

Mit dieser Aktion wollen wir all unsere Kraft und Solidarität den Menschen zukommen lassen, die aufgrund ihres Vorgehens gegen den vergangenen G20 in Hamburg von Repression betroffen sind. 

Krieg ist überall- Für die Anarchie

auf englisch