[vimeo]http://vimeo.com/32809163[/vimeo]
[vimeo]http://vimeo.com/32708245[/vimeo]
[vimeo]http://vimeo.com/32680806[/vimeo]
All posts by Contra Info
Athen: Weitere Enteignungen von Supermärkten
Am 19. November gab es in Athener Stadtteilen erneut zwei Enteignungen von Supermärkten. Um circa 18Uhr einteignete eine Gruppe von Aktivisten Nahrungsmittel eines Supermarktes in der Soultani-Straße in Exarchial. Bereits am Morgen nahmen andere Kolleg@s mehrere Güter aus einem Supermakrt in Galatsi und verteilten diese auf einem Markt ganz in der Nähe an die umstehendem Menschen. Aus dem Kommunique, welches während der direkten Aktion in Galatsi verteilt wurde heißt es: „Zahlungsunfähigkeit ist nicht nur ein Bild aus dem Fernsehen. Gewissen entsteht durch Attacken gegen die Herrschenden. Enteignungen jetzt!“
Am Samstag 26. November enteignete eine Gruppe von Kolleg@s eine Filiale der Sklavenitis Supermarktkette in der Charilaou-Trikoupi-Straße in Exarchia. Auf den während der Aktion verteilten Flyern konnte mensch folgendes lesen: „Ihr Wohlstand ist unser Blut. Enteignet das Kapital überall!“
Anarchisten verteilten die enteigneten Lebensmittel auf einem Markt in der Kallidromiou-Straße an Passanten, von denen die meisten die Aktion positiv aufnahmen.
Die einzige negative Reaktion kam von einem Angestellten eines Supermarktes, welcher die Aktivisten mit „Das ist eine Schande!“ anschrie. Die Kolleg@s schrieben in ihrem Kommunique, dass dieser Angestellte und seine Kollegen wissen sollten, dass sich nur die Kapitalisten und Bosse schämen müssten, denn sie werden immer reicher und reicher indem die Mehrheit der Menschen weiterhin ausgebeutet wird.
Castor 2011 – Atomstaat stillegen: Sägen, Schottern, Schaufeln…!
Gegen Repression und Kriminalisierung, für Solidarität.
tel. 05841 – 97 94 30
Athen: Zwei kurdische Gefangene während des Gefangentransports von Bullen gekidnapped und verprügelt
Am 14.November erschienen die Gefängnisinsassen Giorgos Unan und Elias Rivon aufgrund noch ausstehender Verfahren vor dem Berufungsgericht. Dort wurden beide nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einigen Bullenmördern in einem Raum eingesperrt und rigoros geschlagen.
Aber damit nicht genug… Nachdem ihre Hände auf dem Rücken gefesselt waren, wurden die Insassen buchstäblich in einem XSara Auto in das Gefangenüberführungszentrum entführt, wo die Bullen mit der grausamen Prügel gegen die gefesselten Gefangenen fortfuhren. Danach wurden sie, wie vorgeschrieben, in das Koridallosgefängnis überführt.
Der eine wurde mit gebrochenen Rippen in ein Krankenhaus eingeliefert, während der andere sich in einem schrecklichen physischen Zustand befand. Selbst die Gefängniswärter reichten hinsichtlich des Zustands der kurdischen Gefangenen eine Beschwerdebericht gegen die Bullen ein.
Quelle: athens.indymedia.org
Athen: Soziales besetztes Zentrum in Holargos
Laut eines Berichts auf Indymedia Athens haben am Sonnabend, den 12. November Mitglieder der Volksversammlung von Holargos-Papagou (nördliche Vororte Athens) ein verlassenes Haus in Holargos besetzt – das Eigentum wurde unter “Besitzer unbekannt” klassifiziert.
Nachdem sie sorgfältig die alten Sachen, die sich noch im Haus befanden, in einen Lagerraum brachten, machten sie sich an die Arbeit. Sie jäteten Unkraut im Garten, stutzten das Gehölz, putzten das Haus, entsorgten den Müll und richteten das Haus ein. Natürlich schauten die AnwohnerInnen und Bullen dem nicht tatenlos zu… Es waren die AnwohnerInnen (und nicht der abwehsende Besitzer), die herauskamen, um das ehemals leerstehende Haus zu verteidigen. Die Bullen waren anscheinend besorgt, da sich das Anwesen des Ministers für öffentliche Ordnung Christos Papoutsis nur wenige Blöcke entfernt befindet. Continue reading Athen: Soziales besetztes Zentrum in Holargos
Athen: Die Entsorgung des „menschlichen Mülls”
Hier präsentieren wir einige der kürzlich geschehenen Angriffe auf die verwundbarsten Teile der griechischen Gesellschaft. Dabei handelt es sich lediglich um einige wenige Fälle, wie sie täglich in Athen – von ReiseveranstalterInnen auch als Wiege der „Kultur und Demokratie“ bezeichnet – geschehen. Ein Krieg wurde erklärt, gegen die Armen, ImmigrantInnen, Drogenabhängigen und Obdachlosen, ein Krieg, der sich täglich zuspitzt und an Intensität gewinnt. Der Mechanismus der allumfassenden Zusammenarbeit der Stadtverwaltung, des Staates und parastaatlicher Gruppen, wendet seine repressiven Maßnahmen an, um die Straßen vom „menschlichen Müll“ sauber zu halten.
Am Dienstag, den 8. November, gegen ein Uhr nachmittags griffen Mannschaften der Riot Polizei (MAT) vereint mit Polizeikräften der Athener Gemeinde dutzende immigrantische StraßenhändlerInnen vor der Juristischen Fakultät (Nomiki) im Stadtzentrum an. Die Repressionskräfte, die auf Befehl des Bürgermeisters von Athen, Giorgos Kaminis (der als Kandidat von der PASOK, der Demokratischen Linken, der Ökologischen Grünen und anderer „fortschrittlicher“ politischen Kräfte unterstützt wurde), schlugen die ImmigrantInnen, die ihre Waren in der Akadimiasstraße verkauften, brutal zusammen. Einige StudentInnen verließen daraufhin die Fakultät, um gegen den mörderischen Angriff zu protestieren. Es kam zu kleineren Zusammenstößen.
Am diesem Morgen griff ein dutzend FaschistInnen außerdem das Haus eines syrischen Mannes im mittleren Alter im Bezirk Neos Kosmos, unweit des Athener Stadtzentrum, an. Die Faschobande schlug mit Schlagstöckern die Fenster des Hauses ein, während sie rassistische Parolen gegen KurdInnen(!) grölten. Die Faschos drohten damit, dass sie wieder kommen, wenn die BewohnerInnen des Hauses die Gegend nicht verlassen und sie verbrennen werden. Continue reading Athen: Die Entsorgung des „menschlichen Mülls”
Athen: Ali Mohammed Rasul aus dem Kindergefängnis entlassen
Nach unzähligen Solidaritätsinterventionen und Rechtshilfe ist der 12 jährige Migrant Ali Mohammed Rasul, der am 5. Oktober weil er Müll durchwühlte in die Jugendhaftanstalt in Amygdaleza gesperrt wurde, endlich freigelassen worden und hat nun Papiere. Der nächste Schritt ist jetzt die Familienzusammenführung, da die Eltern des Jungen sich derzeit in der BRD aufhalten.
Quelle: athens.indymedia.org
“Türkei”: Weltweiter Aufruf für Solidaritätsaktionen mit dem veganen Anarchisten Osman Evcan
İstanbul: Solidaritätsaktionen für Osman Evcan am Mittwoch, den 23. November
Der 23. November wurde zum globalen Aktionstag für Osman Evcan erklärt. Parallel zu Aktionen weltweit findet eine Demonstration in İstanbul statt. Sie führt von der Straßenbahnhaltestelle am Taksim Platz zur Galatasaray Hochschule.
Vegane Kollektive, Freiheit für die Erde Assoziationen, Land und Freiheit Kooperativen, Rythmus des Widerstands und AnarchistInnen werden an der Demo teilnehmen.
AUFTAKTKUNDGEBUNG: STRASSENBAHNHALTESTELLE TAKSIMPLATZ
Mittwoch, 23. November 2011 um 19.00 Uhr
Verschiedensprachige Aufrufe für Aktionen: act for freedom now
Infos über Osman Evcan: osmanyemek.english
Links zu Gruppen, die an der Demonstration teilnehmen werden:
Freedom to Earth Association
Land and Freedom Cooperative
Rhythms of Resistance
Quelle: ainfos.ca
“Griechenland”: Videos vom 17. November
Benefizveranstaltung aus Solidarität mit den 13 Verhafteten der 17. November Demo
Am Sonntag, den 20. November, organisieren KollegAs aus Solidarität mit den Verhafteten der 17. November Demonstration und zu ihrer finanziellen Unterstützung eine Party im Exarchia Viertel. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr und geht bis in den späten Abend.
Am Montag, den 21. November findet um 11 Uhr aus gleichem Anlass eine Solidaritätsversammlung am Gericht auf der Evelpidon Straße statt.
Aigio, “Griechenland”: Armut, Not und durch „Unfall” abgebrannte Häuser
In Aigio, einer Stadt nordöstlich von Patras, brannten am 3. November unbekannte Drecksäcke (höchstwahrscheinlich Neo-Nazis) die Unterkünfte dutzender ImmigrantInnen ab. Kurz vor 2 Uhr nachts hüllten Flammen einige Slums in der Farazouli und der Plantonosstrasse, die “Rodopoulou-Baracken” genannt werden, ein. Fast 30 ImmigrantInnen lebten dort (die ironischerweise Papiere haben sollen). Das Feuer zerstörte die Baracken total. Mindestens drei ImmigrantInnen erlitten Verbrennungen und mussten ins städtische Krankenhaus eingeliefert werden. Jetzt sind dutzende ImmigrantInnen obdachlos, ohne Lebensmittel und viele unter ihnen haben nur sehr wenig Kleidung, usw. Etliche Einheimische boten ihnen ihre Hilfe an. Der folgende Text wurde von AnarchistInnen als Antwort auf den Brandanschlag verteilt:
“Fangen wir am Anfang der Ereignisse an: In der Nähe des Sportplatzes der Stadt Agio warfen FaschistInnen am 11. Mai eine selbst gebaute Bombe (hergestellt aus Camping-Gaskartuschen) in eine von pakistanischen ImmigrantInnen angemietete Baracke. Die FaschistInnen schafften es nicht, die Baracke anzuzünden, aber die Explosion versetzte die AnwohnerInnen und ImmigrantInnen in Panik. Das war der zweite Angriff gegen MigrantInnen innerhalb von drei Wochen. Zusätzlich dazu verteilten die FaschistInnen Flyer mit dem Logo Chrissi Avgi (Goldene Morgendämmerung), um ihre Anwesenheit in dem Gebiet bekannt zu machen.
Nach all diesen Vorkommnissen ist es offensichtlich, wer das Feuer an demselben Haus, das in der Nacht des 3. Novembers ausbrannte, legte. Das war kein Unfall (ein paar Tage vor dem Feuer wurde eine Fackel auf den Hof des Hauses geworfen) sondern der dritte faschistische Anschlag. Diese Menschen schlafen jetzt im Innenhof des ausgebrannten Hauses; sie haben nur noch Decken und von einigen von uns (solidarischen AnwohnerInnen) gespendete Kleidung, um sich vor der Kälte zu schützen.
Für uns ist Solidarität mit ImmigrantInnen keine Frage der Menschlichkeit. Sie ist eine Frage des sozialen Klassencharakters; Solidarität, die unter den Unterdrückten und Armen ausgeübt wird, unter sozialen Bedingungen, die in Übereinstimmung mit den staatlichen Plänen Schweigen erzeugt und in der der soziale Widerstand durch das politische System und die Massenmedien verleumdet wird.
Die Zahl der Menschen wächst, die verstehen, dass die Rhetorik der “Rettung des Vaterlandes” und der “Nationalen Einheit” allein dem Zweck dient, dass der Staat und jede Regierung an der Macht (sei es eine der Zusammenarbeit, der “nationalen Rettung” oder wie auch immer sie es nennen wollen) immer die kollektive [politische] Partei der Bosse waren, sind und sein werden. Die einzigen “nationalen” Aufgaben sind die Rettung der Banken, die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Rentabilität und die Ausführung von Experimenten, um die brutalste Ausbeutung der ArbeiterInnen durch griechische und aus anderen Ländern kommende Bosse zu erreichen. Am Ende des Tages bleibt in Griechenland die Erkenntnis eines politisch-ökonomischen Experiments, das von den Machthabenden auch als Drohung gegen andere europäische ArbeiterInnen, die “rebellisch” und “extravagant” sind, benutzt wird. Während die Bosse diese Angriffe durchführen, werten sie die Reaktionen, die Kräfte und Taktiken aus, nun da das Spiel weltweit eröffnet ist.
Aber mensch muss nicht sehr tief blicken, um das zu sehen. Die brutale Verarmung, in die die ArbeiterInnen des Landes gezwungen werden zusammen mit der Privatisierung gleichen das Bild des/r armen Arbeiters/in , Arbeitslosen und des/r armen Rentners/in zunehmend mit dem Bild des/r Immigranten/in ab. Die zehntausenden armen Haushalte, die Hungerlöhne, eine Million arbeitslose Menschen, der Diebstahl durch Steuern und die Kopfsteuern lassen keine Fehlinterpretationen zu. Wir müssen uns gegen jeden Versuch aus der “Obrigkeit” wehren, der uns davon überzeugen will, dass wir gemeinsame Interessen mit ihnen teilen. Wir müssen jeder nationalistischen Vision, in der unsere Brüder und Schwestern – die ImmigrantInnen – als Feinde dargestellt werden den Nährboden entziehen.
Mit all diesen Fakten konfrontiert, erzeugen der Staat und die Machthabenden eine allgemeine soziale Teilnahmslosigkeit, Individualisierung, den Krieg “jedEr gegen jedEn”, sozialen Kannibalismus, Unterordnung und vorgegebene soziale Rollen. Wir “von Unten” müssen durch unsere alltäglichen Taten Gemeinschaften der Abwehr aufbauen, die die Werte des Widerstands, der Selbstorganisation und der Solidarität fördern.
Unser Kampf wird nicht von “Experten” oder den Lakaien der Bosse kontrolliert. Durch die Nachbarschafts- und Platzversammlungen der Arbeitslosen, ArbeiterInnen, ImmigrantInnen, StudentInnen, OberschülerInnen und RentnerInnen müssen wir uns selbst organisiert vernetzen und zusammenarbeiten und so die Entwicklung der Kämpfe gestalten und in Kontext bringen. Unsere Waffen sind Streiks, Besetzungen und Demonstrationen. Soziale Verweigerung von Zahlungen “von unten”, weil wir es ablehnen ihre Krise zu bezahlen, so wie wir es ablehnen für soziale Güter zu zahlen, die uns ohnehin gehören.
Widerstand, Solidarität und Selbstorganisation – an jedem Ort
Kämpfe werden gemeinsam von Einheimischen und ImmigrantInnen geführt
Soziale- und Klassensolidarität gegen Furcht, Rassismus und Sozialkannibalismus
Vertreibung der FaschistInnen und des Kapitals“
Quelle: athens.indymedia.org
Hier gibt’s mehr Fotos
Griechenland: Versammlungen/Demonstrationen zum 17. November
Es existiert ein Bericht auf Indymedia Athen, dass ein Demonstrant schwer verletzt wurde. Beide Beine sind gebrochen, er hat außerdem noch weitere Verletzungen, auch Kopfverletzungen. Anscheindend ist er, während er von den DIAS-Motorradbullen durch die Straßen Kolonakis gejagt wurde, aus einer größeren Höhe heruntergefallen.
Es gibt einigen Hickhack zwischen den Kolleg@s, die aus Solidarität mit dem Schwerverletzten ins Krankenhaus gekommen sind und den Bullen, die dort auch vor Ort sind.
17:30 MEZ Die Leute errichteten brennende Barrikaden auf der Alexandras Straße. Davor wurde eine Trennwand der Polizei vor dem EU-Gebäude in der Vasilissis – Sofias – Allee in Brand gesetzt. Die Straßenlaternen vor der Amerikanischen Botschaft waren ausgeschaltet, die meisten Demoblöcke haben diesen Ort schon verlassen. Die KKE/PAME-Blöcke bewegen sich immernoch Richtung Botschaft durch die Vasilissis Sofia Allee. Auf dem nahegelegenen Maviliplatz gibt es Zusammenstöße zwischen DemonstrantInnen und Bullen, Barrikaden werden errichtet.
Während wir dieses hier schreiben (16:20 MEZ), finden vor dem Parlament kleinere Auseinandersetzungen zwischen den Bullen und DemonstrantInnen (die meisten von den anarchistischen/antiautoritären Blöcken) statt, es wurden mehrere Festnahmen gemeldet. Immernoch kommen neue DemonstrantInnen auf die Straßen; die Demo startete vom Klafthmonos-Platz, ohne dass sich soviele wie erwartet daran beteiligten. Vorher setzten die Bullen Tränengas auf dem Syntagmaplatz und in Exarchia ein. Das zum Polytechnikum gehörende Gebäude Patission Straße und der gesamte Umkreis scheint durch Polizeieinheiten abgesperrt zu sein. Laut der Liveberichterstattung des Radios 98 FM, soll es bereits ungefähr 100 Festgenommene geben, unter ihnen AnarchistInnen – wahrscheinlich sind auch Aris Seirinidis und seine Mutter unter ihnen. Es wurden viele Menschen verhaftet, sogar vor ihren Wohnhäusern. Die Bullen sind buchstäblich überall. Am Syntagmaplatz sperrten sie im früheren Verlauf die Georgiou Straße ab, während die DemonstrantInnen versuchten dort durchzukommen, um so wie jedes Jahr die US-Botschaft zu erreichen. Im Gegensatz dazu wurde einigen parteinahen Blöcken (u. a. der PASOK nahestehende) von Beginn an erlaubt, zu ihrem Versammlungsort vor der US-Botschaft zu kommen.
Den obligatorischen Polizeizaun vor dem Parlament gibt es heute scheinbar nicht. Erst jetzt! ist es DemonstrantInnen erlaubt, den gesamten Weg vom Syntagmaplatz zur US-Botschaft zu gehen. Laut früheren Berichten, wurde der Block der Anarchistischen Archivgruppe auf dem Syntagmaplatz von Bullen eingekesselt.
Es wird von durchgehenden Polizeikontrollen berichtet. Schätzungsweise 7.000 Polizeischläger wurden auf die Athener Straßen gesandt, im Zentrum sind die Haupverkehrswege und U-Bahnstationen gesperrt/geschlossen. Die StalinistInnen der KKE versammeln sich auf dem Omoniaplatz.
In Ano Glyfada haben sich gerade fast 150 Leute auf dem Aghios Tryphonasplatz versammelt, wo ein Soundsystem aufgebaut ist.
Das Bild ist von der Sponti heute morgen, als fast 100 SchülerInnen in Gedenken an den Polytechnikum Aufstand 1973 durch den Bezirk Zografou zogen. Die SchülerInnen riefen Parolen gegen FaschistInnen, Kürzungsmaßnahmen und IWF. Die Mobilisierung wurde von den EinwohnerInnen gut aufgenommen.
Patras: In der Corinthou- und der Ermoustraße kam es heute morgen zu Zusammenstößen zwischen antiautoritären OberschülerInnen und Polizeieinheiten. Die SchülerInnen griffen das Rathaus mit Farbbeuteln an.
In Thessaloniki sollten DemonstranntInnen sehr gut auf sich aufpassen, wenn sie in die Nähe des Polytechnikum gelangen. Im früheren Tagesverlauf kam es dort zu mehreren Festnahmen. Das Gelände rund um die Uni ist durch StalinistInnen der KNAT und Polizeimannschaften abgesperrt.
Einen Ticker (engl.) von den Demos zum 17. November findet ihr auf Occupied London
Wir verweisen auch auf unsere Seite zum historischen Hintergrund und einen Text zum Tode des 15-jährigen Schülers Michalis Kaltezas, der im Jahre 1985 auf einer Gedenkdemo zum 17. November von der Polizei erschossen wurde.
Athen: Auf anarchistischen Postern wird zu Demonstrationen am 17. November aufgerufen
Anarchistische Poster rufen, zum Gedenken an dem Athener Aufstand am Polytechnikum im Jahre 1973 gegen die griechische Millitärjunta (1967–1974), zu Demonstrationen am 17. November auf:
Konfrontiert mit ökonomischen und politischen Absturz, sollten wir die Bedingungen für die revolutionäre Organisation unserer Klasse hervorbringen, überall wo sozialer und Klassenkampf sich täglich entfalten und die Schlichtungsmechanismen, gewerkschaftliche Bürokratie und ManipulatorInnen der politischen Parteien zusammen brechen lassen.
Demonstration: 17. November, 14.00, Klafthmonos – Platz
AnarchistInnen/Anti-Autoritäre
Konfrontiert mit der Dunkelheit jedweder Tyrannei und Sklaverei,
wählen wir den hellen Weg des Kampfes und der Menschlichkeit, um die Sonne der Freiheit scheinen zu lassen.
Versammlung: Donnerstag, 17.11.2011, 15.30, Syntagma
Athener Gruppe anarchistischer Archive
Damals, durch Panzer [1973]
“Athens Polytechnikum wurde evakuiert durch Panzer“
Jetzt, durch Banken [2011]
“Die Regierung hat den Bankrott eingestanden, Kopfsteuer und Gehälter wurden eingefroren“
Revolte jetzt!
17. November 1973. Die Jugend rebelliert, der Kampf gegen die Diktatur erreicht seinen Höhepunkt. Nach 38 Jahren erkennen wir, dass nichts geendet hat. [. . .]
Wir vergessen nicht die Angriffe der Polizei/Sicherheitskräfte bei großen Streiks, die Terrorismusgesetze, die Schläge und Verhaftungen, die abgekarteten Prozesse, die Abschaffung des Universitätsasyls, das Training militärischer Einheiten, um Demonstrationen zu unterdrücken und natürlich auch nicht die politischen Gefangen. Die Kirche kann unserer Kritik nicht entkommen, diese schmarotzerhafte Institution drängt Gläubige zu Untätigkeit und Wunschdenken, obwohl ihr Eigentum, die Macht ihrer Organe und ihre Interessen sich selbst mit dem Lager der ReederInnen, Großindustriellen und BänkerInnen verbinden.
An die, die immer noch durch konservative Aufrufe dieses reaktionären Räderwerks geködert werden, können wir nur sagen, dass Veränderung nicht durch Beten zu erreichen ist.
In Zeiten der heutigen Krise lebend (wie wir alle) und mit dem Wunsch die Zeitlosigkeit des Aufstands am Polytechnikum hervorzuheben, betrachten wir es als wichtig, die örtliche Gemeinschaft zu einem Marsch in den Vierteln von Ano Glyfada, Elliniko and Argyroupoli einzuladen. Damit öffnen wir mehrere Fronten des Widerstands und Konflikts und schaffen Solidaritätsbeziehungen, indem wir die Idee und Bedeutung dezentraler Aktion voranbringen.
Wir lehnen jegliche rassistische und faschistische Einstellung ab und setzen uns als erstes Ziel Solidarität und Dezentralisation.
Gegen Staat, Kapital und alle Terrorgesetze.
Wir nehmen unser Leben in Anspruch, in dem wir auf die Straße gehen.
Lokale Demonstration in Ano Glyfada, Elliniko and Argyroupoli
(südliche Vororte von Athen)
Versammlung: 17. November, 16.00, Aghios Tryphonas – Platz, Ano Glyfada
Anarchistisches Kollektiv aus Elliniko, Argyroupoli, Ano Glyfada
Istanbul 2013: Internationales “Do it yourself-” Treffen
besteht darin, dass Einzelpersonen und Gruppen zusammenkommen, die alle von der Notwendigkeit überzeugt sind, internationale Verbindungen aufzubauen, um gegen das anzukämpfen, was wir als die Logik des Kapitalismus bezeichnen würden.
Warum in Istanbul und warum 2013?
Zahlreiche Treffen finden in westlichen Ländern statt, wodurch etliche potentielle TeilnehmerInnen ausgeschlossen werden. Angesichts der türkischen geopolitische Lage, scheint Istanbul eine gute Wahl für ein solches Projekt. Ein Ort, der von europäischen und türkischen Leuten einfach zu erreichen und auch nicht allzu weit weg für kaukasische oder Teilnehmende aus Nahost gelegen ist.
Zwei Jahre sind nicht zu viel, um solch ein Projekt vorzubereiten, zwei Jahre um allen „guten Willen“ zusammen zu tragen, denn wir haben nicht die Absicht alles alleine vorzubereiten. Aus diesem Grund wünschen wir uns, dass unser Vorschlag übernommen und von allen weiterentwickelt wird, die interessiert und bereit sind sich einzubringen.
Lasst uns von jetzt an unsere Ideen und Vorschläge artikulieren und gemeinsam dieses Projekt Realität werden.
Wir glauben, dass es nötig ist uns über unsere Erfahrungen auszutauschen. In Anbetracht unserer Backgrounds wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, welche Aktionen erfolgreich waren, welche scheiterten? Wie und warum? Wie können wir, angesichts der Entwicklung verschiedener Repressionssysteme die internationalistischen Perspektiven unserer Kämpfe aufbauen und stärken? Ist es möglich neue Formen des Kampfes zu entwickeln? Wie können wir diese koordinieren und effizienter gestalten?
Um internationale Solidarität jenseits spezifischer Schwierigkeiten und Vielfältigkeit unserer jeweiligen lokalen Gegebenheiten zu schaffen, planen wir verschiedene Workshops.
Einige mögliche Themen:
- Antimilitarismus
- Urbane Kämpfe: Hausbesetzungen, Slums, städtisches Ghetto-Phänomen.
- Anti-Security – Kämpfe: juristische Belange, Praxis
- Kampf gegen Gefängnisse: Solidaritätsfonds…
- Gender und Patriachat: Feminismus, Lesben, Schwule, Bisexualität und Transgender
- Ökologie: Anti-Atombewegung, Staudämme, erneuerbare Energien
- Selbstorganisierte Orte: Kooperativen, Kommunen, „Wohnen als Nomaden / Nomadin“
- Wohlfahrtsstaat: soziale Sicherheit, soziale Dienste
- Migration/Grenzen: Schengen, Frontex, „Abschiebezentren“…
- Minderheiten und staatliche Methoden: KurdInnen, Lazen, TcherkessInnen, Sinti- und Roma, BaskInnen.
- Antiterrorismus Politik
Diese Workshops, die unsere unterschiedliches und gemeinsames Handeln reflektieren, können wir mit positiven Aktionen ausklingen lassen, die wir gemeinsam bestimmen können, wie z.B:
- Schaffung von Öffentlichkeit, Information
- Unterstützung lokaler Kämpfe
- Demonstration gemeinsamer Angelegenheiten
Es ist gar nicht so leicht, dieser Art von Veranstaltung / Treffen einen entsprechenden Namen zu geben. Zuerst, dachten wir an etwas wie ‘Internationales Treffen von „RebellInnen (“Militants”) oder AktivistInnen“. Obgleich die meisten von uns anarchistischen oder libertären Ideen nahe stehen, soll das Event einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden.
Jenseits ideologischer Kontroversen, halten wir es für wichtig, dass jeder Einzelne / jede Einzelne sch zur Teilnahme an der Veranstaltung aufgerufen fühlt, ganz gleich ob er / sie politisch in einer bestimmten Bewegung involviert ist.
Sich an positiven Aktionen zu beteiligen, unsere bewährten Vorgehensweisen austauschen, sich neue Strategien vorzustellen, Solidarität stärken – dieses sind einige notwendige Ziele unseres Programms.
In unseren ersten Diskussionen wunderten wir uns, ob die Suche nach dieser Art von Offenheit nicht einen wesentlichen Risikofaktor mit sich bringt: Den Verlust unserer nötigen Radikalität. Wie können wir stumpfen Konsens aus dem Weg gehen? Endloses ideologisches Gezänk (Reformismus gegen Revolution, Pazifismus gegen illegale Aktionen…) ? Wie gelingt es uns zu vermeiden, was wir als wesentliche Hindernisse solcher Treffen ansehen: eine naiver politischer Enthusiasmus, der die Einigung unser Kämpfe (v)erklärt?Wie sollen wir einer Art politisch kurzsichtigen Tourismus entfliehen?
Ein Entwurf wurde oder wird bald an verschiedenen französische, spanische, italienische, deutsche deutsche und griechische Bewegungen und Netzwerke gesendet. Wir freuen uns auf eure Vorschläge und auf Kontakte, um diese Information zu verbreiten.
Ihr könnt uns gerne mitteilen, was ihr über diesen Vorschlag denkt. Sendet uns eure Kritik und Vorschläge und informiert uns, wenn ihr euch an diesem ehrgeizigen Projekt beteiligen wollt. (Adresse folgt)
Nikaia, Piräus: Antifaschistische Demonstration
WEDER IN NIKAIA, NOCH SONSTWO
SCHLAGT DIE FASCHISTEN IN JEDEM VIERTEL
In den letzten Monaten sind parastaatliche Neo-Nazi Mörder der „Goldenen Morgendämmerung“ [Chrissi Avgi] aufgetaucht und versuchen seitdem ihr faschistisches, nationalistisches und rassistisches Gift in das Nikaiaviertel zu bringen.
Die faschistische Ideologie und ihre mörderische-unsoziale Methode sind ein direkter Ableger der staatskapitalistischen Barberei; unter Bedingungen einer Systemkrise und Zuspitzung von sozialen Klassengegensätzen sind sie geschichtlich durch die politischen und finanziellen Machthaber gestützt worden.
Im Nikaia der Flüchtlingsbevölkerung [Prosfigia] und sozialen Kämpfe, im Umkreis der Kokkinia-Blockade durch die Besatzungstruppen der Nazis und ihrer Komplizen, die Kollaborateure aus der Umgebung waren, sind die politischen Nachfahren der Tagmatasfalites [Männer des Sicherheitsbataillions] nicht nur einfach unerwünscht sondern FEINDE.
Antifaschistische Demonstration
Samstag, 12. November, Davaki Viertel (Perivolaki)
AntifaschistInnen aus den Vierteln der Region von Piräus
Athen, 12. November: Kundgebung zum zehnjährigen Betrieb von Indymedia Athen
Kundgebung und Rede anlässlich des zehnjährigen Jubiläums von Athens IMC (November 2001—November 2011). Vorstellung seiner Geschichte und Diskussion über Gegenwart und Zukunft unter Bedingungen einer ausgedehnten Repression.
Athen, Samstag, 12. November 2011, um 18.00 im Athener Polytechnikum (Patission und Stournari Str., Exarchia)
Anti-Castor-Camp in Valognes 22.-24. Nov.
Vom 22.-24. November werden in Valognes in Frankreich ein gemeinsam mit dem Wendland koordiniertes Camp und Massenaktionen gegen den kommenden Castor-Transport organisiert. Hierdurch soll der Transport gleich zu Beginn seiner Reise blockiert werden.
LASST UNS DORT ZUSAMMENKOMMEN, UM DIE ROUTINE DIESER TÖDLICHEN INDUSTRIE ZU STÖREN!
Nähere Details sind auf dem Blog valognesstopcastor zu finden.
Kontakt: valognesstopcastor@riseup.net
Zwei Aufrufe: “Atomstaat stillegen!” und “Castor? Schottern!”
Ende November soll wieder ein Atomtransport ins Wendland stattfinden. Der diesjährige Transport aus der Wiederaufbereitungsanlage im französischen La Hague soll dann Gorleben erreichen. Bereits seit September befinden sich hunderte Polizisten im Wendland, um ihren alljährlichen Großeinsatz vorzubereiten.Denn eines ist in den letzten Jahren nur allzu deutlich geworden: ohne den Einsatz von über 15.000 Sicherheitskräften – ausgestattet mit Räumpanzern, Wasserwerfen und allerleri anderen Waffen – ist ein Tansport der Castorbehälter in das Zwischenlager schlicht nicht umsetzbar. Trotz dieser riesigen Besatzungsmacht verlief die Fahrt des Atomzuges von Frankreich nach Deutschland in den vergangenen Jahren nicht störungsfrei: Hakenkrallen und Feuer sabotierten den Zugverkehr, an vielen Bahnhöfen entlang der Strecke versammelten sich zehntausende Menschen zu Blockaden und Kundgebungen oder ketteten sich an die Gleise. Autonome Treckergruppen blockierten den Nachschub der Bullen und sabotierten so effektiv deren Infrastruktur.
Es gibt auch dieses Jahr keinen Grund, die Füße ruhig zu halten. Nach den Ereignissen in Fukushima im Februar sah sich die Deutsche Regierung gezwungen, ihrer potenziellen Wähler_Innenschaft einen Atomaustieg vorzugaukeln, wie es bereits vor wenigen Jahren rot-grün vorgemacht hatte. Mit der Abschaltung von acht Kraftwerken und dem Versprechen eines Atomausstiegs bis 2022 sollen alle Kritiker ruhig gestellt werden. Doch wir trauen keiner Regierung, wir lassen uns nicht befrieden und erst recht nicht mit faulen Kompromissen abspeisen. Es kann für uns keine Alternative zur sofortigen Stilllegung aller Atomkraftwerke, zum sofortigen Produktionsstop von Brennelementen, zur sofortigen Beendigung des weltweiten Uranabbaus geben. Der scheinbare Ausstieg bedeutet nichts als eine Sicherheit für die Betreiber, für mindestens elf weitere Jahre mit ihrer menschenverachtenden Technologie Gewinne zu erziehlen. So werden Tag für Tag weitere Schäden an Mensch und Natur in Kauf genommen. Mit ihrer Energiewende werden wir uns nie abfinden, denn in der kapitalistischen Gesellschaft werden nie die Bedürfnisse der Menschen oder die Umweltverträglichkeit entscheidende Rollen spielen. Das ausschlaggebene Moment bleibt immer die Höhe des Gewinns, ganz egal wie dick die grüne Farbe auf den Werbetafeln aufgetragen ist. Wir werden keinen Frieden finden mit diesem ausbeuterischem System, in dem wir uns in allen Lebenslagen den “Mechanismen des Marktes” unterordnen sollen, anstatt in einer solidarischen Gemeinschaft verantwortungsvoll miteinander zu leben.
Continue reading Zwei Aufrufe: “Atomstaat stillegen!” und “Castor? Schottern!”
Athen: Buchvorstellung und Diskussion über soziale Kämpfe
Am Dienstag, den 8.November werden um 19.00, in der Athener Wirtschaftsuniverität (ASOEE — Patission Str. 76 / Innenstadt von Athen) Marina Sitrin, Herausgeberin des Buches “Horizontalidad: Voces de Poder Popular en Argentina” (Horizontalimus: Stimmen der Macht der Bevölkerung in Argentinien) and Claudia Acuna (Mitglied des Kollektivs lavaca.org) dieses Werk den Vierteln Athens vorstellen und Horizontalismus und Erfahrungen des Kampfes in “Argentinien” zur Diskussion stellen. Diese Veranstaltung wird organisiert von der “Versammlung für die Verbreitung der Kämpfe” (S.KY.A.).
Athen: Selbstverwaltetes soziales Zentrum “Labidona”
http://www.youtube.com/watch?v=kpmhied-7y4
Seit Anfang Herbst gibt es in Vyronas (ein Vorort nordöstlich von Athen) eine Initiative von BewohnernInnen um ein neues sozial-kulturelles Zentrum am Aghias Tiradas Wäldchen in der Innenstadt zu errichten. Sie verwandelten das heruntergekommene „Labidona“ in einen Raum der Selbstdarstellung. Es fanden bereits einige Veranstaltungen statt wie Kunst-Workshops für Kinder, kollektive Küchen, Konzerte und Diskussionen, an einem verlassenen Ort, welcher sonst für Büfetts diente.
Am 28. Oktober entschied der Bürgermeister Nikos Chardalias den selbstverwalteten sozialen Raum zu schließen und das Gebiet 24 Stunden am Tag von örtlichen Polizeieinheiten überwachen zu lassen.
Am 31.Oktober protestierten AnwohnerInnen vor dem Rathaus gegen die Schließung. Danach entschieden sie sich den Raum wieder von Polizei und Security zu befreien. Gemäß ihrer Verlautbarung „wird das ‘Labidona’ trotz aller autoritären, undemokratischen, scheinheiligen und verleumderischen Leitung der örtlichen BeamtInnen nicht zu einem weiteren privaten Café. Es wird weiter von den Anwohnern Vyronas als ein soziales und kulturelles Zentrum für die Anwohner Vyronas verwaltet und geleitet; ein Raum für soziale Solidarität, Versammlungsfreiheit und Kunst“.
Weitere Aktivitäten des Labidona
Dienstag 1.November 19Uhr:
Öffnung des Zentrums und ruhige Gesprächsrunde
Mittwoch 2.November 12Uhr:
Pressekonferenz über die repressiven Aktionen
19Uhr: Ruhige Gesprächsrunde
Donnerstag 3.November 19Uhr:
Diskussion über das Gesundheitszentrum
Freitag 4.November 19Uhr:
Versammlung der Bewohner Vyronas
Samstag 5.November 10Uhr:
Kreativtag für Kinder und Reinigung der Umgebung
Sonntag 6.November 11Uhr:
Öffentliches Café
18Uhr: Versammlung des Zentrums
Quelle: politistikokentrovirona
Villa Zografou, ein selbstorganisierter sozialer Raum in Athen
Im Vorort Zografou, im östlichen Teil Athens wurde ein soziales Projekt eröffnet. Die Villa Zografou, ein leerstehendes, dreistöckiges Anwesen, liegt innerhalb eines ca. 5,7 ha großen Grundstücks, das für ein Einkaufszentrum vorgesehen ist. Dieser Raum beinhaltet eine eigene Geschichte des lokalen Kampfes. Im Sommer 2009 griff die Bereitschaftspolizei fast 1.000 Menschen an, die den Platz für lokale Demonstrationen beanspruchten. Das Gebäude war auch im Zentrum des Krachs um eine IWF Darlehensschuld im letzten Sommer.
Die offene Versammlung von EinwohnerInnen entschied sich dafür, die Villa Zografou in einen festen selbstorganisierten Raum zu wandeln. Am Samstag, den 4. und Sonntag, den 5. November, wird er jeweils ab der Mittagszeit geöffnet sein, um mehr Menschen anzulocken, die aktiv in dieser Initiative mitarbeiten wollen. Während dieser zwei Tage, haben die Leute die Gelegenheit sich mit dem Projekt bekannt zu machen, während der Garten gepflegt und Agrarprodukte gepflanzt werden. Ein selbstorganisiertes Café mit Musik ist auch geöffnet, wo die Leute in angenehmer Atmosphäre plaudern können. .
Eintritt von der Georgiou – Zografou – Straße (grüne Tür)
Athen: Aufruf – Diskussion
Über die anarchische Präsenz während der dreitägigen Kundgebung zum Jahrestag des Politechnikum-Aufstands, nach den Vorfällen am Streiktag auf dem Syntagma (20.10.2011).
Es geht auch um den Schutz anarchistischer Interventionen vor jeglicher Provokation und Kampfansagen durch´s Räderwerk politischer Parteien. .
Donnerstag, 3. November, 2011, um 19.00 im Athener Politechnikum
Nikosia, Zypern: Solidarität mit den migrantischen Hungerstreikenden!
Aktuelle Meldung vom 6. November: Die migrantischen Häftlinge haben sich dafür entschieden den Hungerstreik zu beenden. Englischsprachige Erklärung
Seit Montag, den 24. Oktober befinden sich 52 migrantische Häftlinge (von insgesamt 65) im Block 10 des Zentralgefängnisses im Hungerstreik. Ihr Verbrechen:ihr illegaler Aufenthalt auf Zypern. Ihre Forderung: Damit aufzuhören, ihnen ihre Grundrechte zu verweigern, die durch den Staat unterdrückt werden.
Diese Leute sind inhaftiert, um abgeschoben zu werden. Sie sind keine verurteilten StraftäterInnen. Im Gegenteil, der Kriminelle ist hier niemand anderes als der Staat. Die MigrantInnen werden in zahlreichen Fällen viel länger als die Höchstverweildauer nach der Richtlinie 15/2008 im Gefängnis festgehalten. Sie würde 6 Monate betragen. Es existiert kein nationales Gesetz, das Ausnahmen von dieser Richtlinie regelt. Außerdem werden in vielen Fällen Verfahrensgarantieren nicht befolgt und die Menschen werden sogar ohne Haftbefehl ins Gefängnis gesteckt.
Am Donnerstag, den 20. Oktober unternahm ein 46-jähriger Algerier vor der Kamera vom Block 10 einen Selbstmordversuch mit Rasierklingen. Das Video vom Selbstmordversuch befindet sich in den Händen der Polizei. Dieser Mann ist verheiratet und hat 2 Kinder. Er hatte wiederholt nachgefragt, ober er in sein Land zurückkehren kann. Sie wollten es ihm nicht erlauben.
Seit mehr als zwei Wochen hat er sich entschlossen die Nahrung zu verweigern. Seine Verzweiflung zwang den Rest seiner Zellengenossen ebenfalls einen Hungerstreik zu beginnen.
Am Freitag, den 28. Oktober versuchte eine weitere Person Selbstmord zu begehen, indem sie eine Schlinge aus Bettlaken fertigte. Sie wurde in letzter Minute gerettet. Dieser Mann, ein Syrer, ist seit mehr als einem Jahr inhaftiert. Die Länge der Einsperrung stellt einen eindeutigen Rechtsbruch dar, aber sie wollen ihn weder abschieben, noch entlassen. Continue reading Nikosia, Zypern: Solidarität mit den migrantischen Hungerstreikenden!
Athen: Ein sozialer Raum für Gesundheitsfürsorge wurde in Ano Petralona eingerichtet.
Seit Dienstag, den 11. Oktober existiert im PIKPA squat, ein sozialer Raum für Gesundheitsfürsorge. Das besetzte Haus befindet sich in den Straßen Timodimou und Antoniadou(‘Petrina’), im Stadtviertel Ano Petralona, in direkter Nähe zur Petralona U-Bahn Station.
Die Ausgrenzung immer mehr Menschen von einem bereits demontierten Gesundheitswesen veranlasste die örtliche Vollversammlung einen selbst-organisierten Raum für Gesundheitsfürsorge einzurichten. Hierbei handelt es sich bereits um den 2. Versuch in den letzten Jahren.
Der kostenlose Dienst wird die medizinische Grundversorgung beinhalten und durch ausgebildete und freie HelferInnen gestaltet. Im besetzten Haus wurde hierzu ein entsprechender Raum eingerichtet.
Im Oktober 2011, wird er jeden Dienstag von 17.00-20.00 Uhr geöffnet sein und Mittwoch von 17.30–20.00.
Mittwochs, ab 20.00 findet auch das offene Treffen der Arbeitsgruppe Gesundheit im Rahmen der Vollversammlung der AnwohnerInnen Petralonas, Koukakis und Thissios im besetzten PIPKA statt.
Thessaloniki: Eine solidarische Arztpraxis wird in ein paar Tagen ihre Arbeit aufnehmen
Die brutalen Sparmaßnahmen, die die griechische Regierung und die Troika (EC/ECB/IMF) durchprügeln, führen zum totalen Kollaps des “Wohlfahrtsstaats” mit massiven Kürzungen und Kündigungen im Gesundheitsbereich, mit wachsender Armut, Arbeitslosigkeit und sozialem Ausschluß. Als Antwort auf diese Entwicklungen, die das Leben Tausender betreffen, hat eine Initiative Freiwilliger in Thessaloniki eine Struktur des Widerstands eingerichtet.
Am 7. November 2011 wird die “Soziale Praxis der Solidarität” ihre Pforten öffnen und zwar im 1. Stock des Hauses in der Asopou Straße 24 (im Stadtteil von Vardari). Dieser Raum wurde vom Arbeitszentrum von Thessaloniki der Initiative der GesundheitsarbeiterInnen zur Verfügung gestellt.
Die medizinische Praxis wird an Werktagen täglich kostenlos für alle griechischen und ausländischen BürgerInnen, die keine soziale Absicherung haben, geöffnet sein und sowohl allgemeinmedizinische Hilfe anbieten, als auch neurologisch, kinderärztlich, psychiatrisch, zahnärztlich und pharmakologisch zur Seite stehen. Um einen Termin zu vereinbaren, rufen Sie bitte vormittags folgende Nummer an: +30 2310 520386.
Sie können mit ihrer Erfahrung oder finanzieller Hilfe an diesem Projekt teilhaben, oder mit medizinischem Equipment, medizinischen Gütern und Medikamenten (vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums). Es gibt keinen anderen Weg; alles, was wir tun können, ist uns gegenseitig zu helfen.