Category Archives: Ankündigungen – Veranstaltungen

Tattoo Circus Zürich 2018

erhalten am 9.8.2018

Tattoo Circus Zürich

Schon bald findet in Zürich der Tattoo Circus statt! Über 20 Tattoo-Künstler*innen werden anreisen, um drei Tage lang zu tätowieren. Neben Tattoos und PieEcings en masse steht noch einiges mehr an Programm…

es wird Info-Veranstaltungen und Diskussionen zu antiautoritären und anarchistischen Kämpfen geben. Über das ganze Wochenende finden Workshops statt, bei denen ihr praktische Dinge lernen könnt – oder ihr entspannt euch bei einer Massage. Es werden mehrere Bücher- und Infotische bereitstehen, sowie ein Gefangenenschreiben um mit Briefen, Gedichten und Zeichnungen die Knastmauern zu durchbrechen. Und natürlich wird es jeden Tag feines veganes Essen geben, sowie kühle Getränke und
leckere Cocktails. Freitag- und Samstagabend gibt es Theater, Konzerte, Shows und bis morgens früh werden noch DJ*anes auflegen. Alle Infos findet ihr auf unserem Tattoo Circus Blog. Da es ein DIY-Festival ist, meldet euch um mitzuhelfen! Jede*r kann etwas zum Tattoo Circus beitragen. Es gibt noch viele Schichten zu vergeben – an der Bar, an der Kasse, beim Awareness, beim Kochen, zum Putzen und bei der Kinderbetreuung.

[Zum Tattoo Circus->https://tattoocircuszurich.noblogs.org]

Vom 31. August bis zum 2. September 2018 wird im besetzten Koch-Areal in Zürich ein Tattoo – Circus stattfinden. Dieser ist ein nach den Grundsätzen des Do-It-Yourself-Prinzips organisiertes Festival. Während des Tattoo-Circus wird ein Raum entstehen, in dem die Tattoo-Kultur und der Kampf gegen Knast und Repression zusammenkommen. Verschiedene Tattoo-Künstler*innen stellen ihre Zeit, Erfahrung, Kreativität und so viel Tinte wie möglich zur Verfügung, um diese Kämpfe zu unterstützen. Das Prinzip des Tattoo-Circus ist, dass niemand persönlich an dieser Veranstaltung verdient, weder die Tattoowierer*innen oder Piercer*innen, noch die Bands, Referenten*innen oder Performer*innen arbeiten für ihren eigenen Profit. Alle Unterstützer*innen stellen ihre Fähigkeiten, Energien und Ressourcen aus Überzeugung und Solidarität bereit, mit dem Bewusstsein, dass die kompletten Erlöse denen zu Gute kommen, die entschlossen gegen Staat und Kapital kämpfen. Der Tattoo-Circus will sich aber nicht lediglich auf die Tattoo-Kultur beschränken! Es wird ein vielschichtiges Programm vorbereitet, dass sich auf unterschiedliche Weise mit den Themen Knast und Repression beschäftigt und zum Mitmachen einlädt. So wird es Vorträge, Workshops,
Infos zu Gefangenen und eine Gefangenenpost- Ecke geben. Für den Unterhaltungsfaktor werden Performances, Konzerte, sowie Essen und Bar organisiert.

Für eine Gesellschaft ohne Knäste und Repression!
Für eine Welt ohne Herrschaft!

Zu den Veranstaltungen und Workshops
Freitag, Samstag und Sonntag wird es jeden Tag mehrere spannende Veranstaltungen zu verschiedenen antiautoritären und anarchistischen Kämpfen geben. Es kommt eine Person aus den USA, die über den Widerstand gegen die US-Gefängnis-Sklaverei erzählen wird. Es gibt Einblicke in den Kampf gegen Knäste in England und was es heisst, sich mit Gefangenen zu
solidarisieren. Eine weitere Veranstaltung wird über die spezifischen Situationen von LGBTQI-Gefangenen in türkischen Knästen berichten, wie sich die wachsende rechtspopulistische Politik auf die LGBTQI-Bewegung auswirkt und wie der Kampf dagegen aussieht. Gefährt*innen aus Italien werden über ihre Anti-Rep-Arbeit erzählen, sowie uns auf den neusten Stand der Repression gegen anarchistische und antiautoritäre Kämpfe in Italien bringen. Auch über den G20 in Hamburg wird es eine Veranstaltung
geben: Wir wollen Einschätzungen, Erfahrungen und Analysen zu dem Moment der Revolte miteinander teilen, sowie über den Stand der Repression informieren. Zudem finden Veranstaltungen zu aktuellen Themen in der Schweiz statt, etwa über die geplanten Bundeslager und deren Sabotage oder Updates und Infos über die Repression in Basel. Zudem möchten wir
am Tattoo Circus 2018 in Zürich eine gemeinsame Austausch- und Diskussionsrunde zu Anti-Terror Gesetzen und der Repression gegen anarchistische und antiautoritäre Kämpfe machen. Es wird, neben einem Input über das geplante Anti-Terror-Gesetz in der Schweiz, auch kurze Inputs aus anderen Ländern geben, um gemeinsam zu diskutieren. Das ganze Programm und die Veranstaltungszeiten könnt ihr [->hier anschauen].
Zudem werden wir am Sonntag den 02. September den [->Film “Deckname Jenny”] zeigen und es gibt eine anschliessende Diskussion mit zwei ehemaligen Militanten Anarchisten.

Neben den Veranstaltungen gibt Workshops: Beim Aktionsklettern bekommt ihr einen Einblick in die Welt des Aktionskletterns, im Schweissworkshop könnt ihr Krähenfüsse oder Zwillen schweissen. Für kreatives Malen gibt es einen Workshop, an dem ihr lernt wie ihr einen Feuerlöscher auch zum malen umfunktionieren könnt . Für die feinere Kreativität könnt ihr den «stick and poke»-Workshop besuchen, bei dem ihr selber tätowieren lernt. Wenn ihr Lust habt zu schweben, gibt es einen HOOK Suspension Workshop – für Anfänger*innen und alle anderen. Zudem wird es die Möglichkeit geben eure Smartphones, Laptops, Festplatten und Sticks zu verschlüsseln. Mehr dazu findet ihr [->hier].

Zu dem Abendprogramm
Am Freitag- und Samstagabend wird es ein langes und vielseitiges Abendprogramm geben. Beginnen wird es jeweils um 17 Uhr auf der Aussenbühne im Kochareal. Am Freitag wird das autonome Theater Zürich ein Forumtheater zu Szenen der Repression machen und im Anschluss spielt die bekannte Anarcho-punk Band René Binamé. Dann wir euch das anarcho-queer Cabaret Black Circus für fast zwei Stunden mit Tanzshow, Musik und spoken words eine burleske Show zeigen. Desweiteren wird die Rap-Crew the Labrats Bugband aus Lausanne die Stimmung einheizen und Göldin & Bittuner werden uns ihre altbekannten Beats und Raps in das Hirn pflanzen. Das ist aber noch lange nicht alles für den Freitagabend: Hyenaz aus Berlin performt ihre atemberaubende Show „The critical Magic“ und Lester wird uns in eine Welt der Tanzperformance zu Pop, Techno Disco und Jazz entführen. Eine weitere Performance-Show wird es noch von ‘Iwlij Haghjaj und Tiny Tramp & Selfie the Clown geben. Zum Ausklingen gibt es dann noch Hits aus der Welt des Waves, die uns bis zur frühen Morgenstunden tanzen lassen.

Am Samstag gibt es als erstes wieder ein Theater auf der Aussenbühne und anschliessend wird es laut mit der Band FabrikFabrik aus Berlin. Dann spielen noch NoWaves ihren unterkühlten, garagigen, LoFi-Wave auf der Aussenbühne. Auch für Performance ist am Samstag gesorgt: Dies wird in einer 45 Minütigen Show von Twisted Sister Sideshow präsentiert, sowie von Vagina  Dentata. Für düsteren Rap aus Frankreich kommt le Crabe & Optimis GNF auf die Bühne und wird uns mit basslastigen Beats wegblasen. Für ein Riesenchaos sorgt dann noch Zaperlipopette aus Basel die, wie ihr Name schon andeutet, ein zappeliges und frikliges Konzert spielen. Nach all den Shows und Konzerten wird schliesslich Figgdisam seine besten HipHop platten unter die Nadel werfen und OPAK zu Trap tanzen lassen. Das ganze Konzert und Show Programm findet ihr [->hier].

Wir freuen uns auf das vielfältige Programm am Tattoo Circus. Und vorallem freuen wir uns darauf, das Wochenende mit euch zusammen zu verbringen, um gemeinsam verschiedenste anarchistische und anti-autoritäre Projekte zu unterstützen. Kommt alle und beteiligt euch am Tattoo Circus. Zeigt eure Solidarität!

Gemeinsam gegen jegliche Autoritäten – für eine solidarische Zukunft in Freiheit! Gegen die kapitalistische Gesellschaft, Unterdrückung, Ausbeutung und gegen alle Formen des Wegsperrens – Freiheit für alle!

Chile: Aufruf zu einer Internationalen Agitationswoche für die 6 im “21. Mai”-Fall, Beschuldigten

Woche der Agitation und Propaganda, ab Montag, den 13. August, für die Annulierung des Urteils der 6, aufgrund des “21. Mai”  Falles, Beschuldigten.

Am 21. Mai 2016 starb in Valparaiso ein Arbeiter, der, während der Proteste für mehr soziale Ausgaben, an seinem Arbeitsplatz eingesperrt war. Mittels der ekelhaften, bürgerlichen Presse, beschuldigten Polizei und der Geheimdienst schnell anarchistische Kreise und Verteidiger*innen der Erde. Einige Monate später wurden 6 Gefährtìnnen verhaftet, alleine weil sie sich an Instanzen zur Verteidigung der Erde beteiligt haben. Nach fast zwei Jahren Gerichtsverfahren, mit verfälschten Gerichtsakten und Einmischung des Geheimdienstes ANI und nicht eindeutigen Beweisen, wurden sie zu Haftstrafen zwischen 10 und 15 Jahren verurteilt.

Gegenwärtig überprüft der Oberste Gerichthof eine Nichtigkeitsklage des Urteils.

Vor diesem Hintergrund rufen wir alle Einzelpersonen, Kollektive und Angehörige aus allen Gebieten dazu auf, diese Inszenierung sichtbar werden zu lassen, die versucht unsere Gefährt*innen, aufgrund ihres Kampfes zur Verteidigung der Erde, gegen extraktive Projekte, wie die IIRSA, einzusperren.

Nein zur IIRSA, Nieder mit den Knästen, Gerichten und Inszenierungen. Freiheit den 6, für den “21. Mai”-Fall, Beschuldigten.

Pelotas, Brasilien: Aufruf für die 4. Auflage der Veranstaltung “Solidariedade A Flor Da Pele”

eingegangen am 31.7.2018

Aufruf zur 4. Auflage von Solidariedade a Flor da Pele, am 12, 13 und 14. Oktober in Pelotas / Rio Grande do Sul
Santiago Maldonado ist präsent!

In Zusammenarbeit mit der anarchistischen Versammlung “Kunst und Sabotage” (Tattoos und Piercings) in Argentinien und “Tinta Negra” in Uruguay, haben wir uns für diese Iniative entschieden, um das kämpferische Leben des Gefährten und Tattoo-Künstlers “Lechuga” zu würdigen. Er wurde am 1. August durch  den argentinischen Staat getötet, während er gemeinsam mit den Mapuche in der Gemeinde Pu Lof (im Süden des durch den argentinischen Staat kontrollierten Gebietwa) kämpfte. Als Beginn der Aktivitäten haben wir den 12. Oktober gewählt.

Es sind 526 Jahre vergangen, seitdem die ersten kolonialen Schiffe den Kontinent erreichten und mit ihnen, eine neue Soziale Ordnung, die den Menschen, die in diesen Territorien lebten, auferlegt wurde. Es war der Beginn eines Genozids, der Verwüstung des Landes und die Ausbreitung des Kapitalismus, aber auch, vieler Kämpfe, Schlachten, Widerstände und Offensiven gegen Kolonialisierung, die bis heute in jedem Winkel Lateinamerikas lebendig sind. Ein Beispiel ist der anti-kapitalistische und anti-staatliche Kampf, dem die Mapuche weiter ausgesetzt sind. Im Juli letzten Jahres beanspruchte die Gemeinde Pu Lof, Land, das der argentinische Staat als Eigentum des Konzernes Benetton betrachtete. Um die Mapuche zu räumen, sendete der argentinische Staat seine repressiven Truppen und in diesem Zusammenhang “verschwand” Santiago Maldonado. Für mehr als 6 Monate  konnte der argeninische Staat seine Ermordung verbergen, bis am 17. Oktober sein Körper angeblich im Fluss Chubus “gefunden” wurde. Santiago starb, wie er gelebt hat, als Anarchist, solidarisch, kämpfend für Land, gegen Eigentum und gegen Kapital!

Die ersten drei Ausgaben von Solidariedade a Flor de Pele schufen Momente der Zusammenkunft, des Austausches von Materialien und Debatten, fokussiert auf den Kampf gegen Gefängnisse. So waren sie gleichermaßen wichtige Räume zur Informationsverbreitung über die Situation anarchistischer, eingesperrter oder verfolgter Gefährt*innen, wie auch zur Verbreitung der Gegenkultur des Anarchopunks. Dabei werden die Tatoos und Piercings als Instrumente gesehen, die uns ermöglichen, Geld zu sammeln, um die gefangenen Gefährt*innen zu unterstützen. Die Fortsetzung erfolgt jetzt mit den gleichen Zielen.

Der repressive Sturm gegen Anarchie ist auch hier angekommen. Im Oktober 2017 wurden während der Operation “Erebo”, die auf die anarchistische Bibliothek “Kaos” abzielte, mehrere Gefährt*innen verfolgt und es fanden Razzien in besetzten Häuser und Privaträumen statt. Soben wurden im Rahme der Operation Firewall in 21 Leute zu Freiheitsstrafen zwischen 5 und 13 Jahren im geschlossenen Vollzug, aufgrund von Straßenprotesten in den Jahren 2013 und 2014, verurteilt. Inmitten dieses Zusammenhangs, durch den sie bei uns Angst erzeugen wollen, ist Solidarität unerlässlich. Wir können nicht zulassen, dass die Angst uns paralysiert.

Wir laden alle kämpferischen Anarchist*innen und alle Interessierten dazu ein, sich an der vierten Ausgabe von Solidariedade a Flor da Pele zu beteiligen. Die Veranstaltung wird am 12., 13. und 14. Oktober stattfinden.
Bald werden wir das Programm auf unserem Blog aflordepele.noblogs.org. veröffentlichen. Jeder Beitrag, Eingabe oder Vorschlag ist willkommen und kann an die neue E-Mail-Adresse gesendet werden: aflordepele4 [at] riseup.net
Feuer den Gefängnisse!
Es lebe die Anarchie!

Falls ihr eine Unterkunft benötigt, bitten wir darum, uns so schnell wie möglich Bescheid zu geben, um einen entsprechenden Platz zu organisieren!

São Paulo, Brasilien: Aufruf für eine unabhängige Materialmesse – 25. August

1. Messe unabhängiger Medien 25. August “Espaco Tia Estela” Gegen die Gefängnisgesellschaft, für totale Freiheit * Aktuelles zu den Gefangenen- Gesprächsrunden- Gratis Essen * freie Verteilung von Materialien

erhalten am 18.7.2018

Aufruf für eine unabhängige Materialmesse– Aktivität der 6. Globalen Woche für anarchistische Gefangene

Als Reaktion auf den Aufruf für eine “Internationale Woche für Solidarität mit anarchistischen Gefangenen“, die auf der ganzen Welt vom 23. bis zum 30. August stattfindet, wird es eine erste Wintermesse von unabhängigen Materialien am 25. August geben.

Dies ist ein offener Aufruf an alle, die uns Vorschläge mit antiautoritärer Fokussierung zukommen lassen wollen, um die Aktivität zu ergänzen.

Darüber hinaus, ist es vor allem eine Einladung, sich an dieser Initiative zu beteiligen, die im Freiraum „Tia Estela“ stattfinden wird. Hierbei handelt es sich um ein besetztes Haus von wohnungslosen Menschen, das sich unterhalb der sogenannten “Alcântara Machado Brücke” in São Paulo befindet. Jeder Beitrag zur Selbstverwaltung dieses Raumes ist willkommen.

Der Kampf für Freiheit ist unmöglich ohne gegen Gefängnisse zu kämpfen. Diese ekelhaften Räume sind umgeben von Mauern, gewalttätigen Formen der Kontrolle, Sicherheitsvorrichtungen und konstante Überwachung. Ohne solche Struktur wäre es unmöglich für irgendeinen Staat oder irgendeine Regierung an der Macht zu bleiben. Es ist notwndig Gefängnisse nicht nur als das wichtigste Instrument der Herrschaft über die suversiven Leute zu erkennen, die den Kampf der es bevorzugen, gegen die Passivität der Massen zu kämpfen, sondern auch als ein Laboratorium des Systems und eines der wichtigsten Mittel, Sklaverei und Arbeit aufrechtzuerhalten.

Eine Schlacht ist verloren gegangen, aber sogar hinter den Gitterstäben geht der Kampf weiter. In Gefängnissen, auf eine eingeschlossene und kontinuierliche Art und Weise, sind die Konflikte gegen den Justizapparat der Nationalstaaaten und der ganzen moralistischen Gesellschaft, die sie unterstützt. Diese Realität verlängert den Weg zur Zerstörung der Zivilisation, der räuberischen Maschinen der kybernetischen und industriellen Welt, aller Gitter, Mauern und Grenzen, die das Leben auf der Erde abwürgen.

Für dieses und vieles mehr, ist es sehr notwendig, die anarchistischen Gefangenen zu unterstützen, sie nicht alleine zu lassen und damit unsern Blick auf die Säulen zu richten, die dem Feind Kontur geben.

“Anarchie zu leben, beinhaltet das Risiko im Gefängnis zu landen” – Marco, Alexandria Gefängnis.

Ein vollständiger Zeitplan wird am 23. August erhältlich sein.
Schickt eine Nachricht, übmittelt einen Beitrag!

Anarchistischer Winter
invernoanarquico@riseup.net

auf potugiesisch, auf englisch

23.-30. August 2018: Bis alle frei sind. Globale Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen

Globale Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen 23.-30. August

Wir kommen zurück mit der „Weltweiten Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangen“. Seit dem letztem Jahr, hat sich in unseren Ländern viel verändert. Aber die allgemeine Tendenz ist, dass sich die Situation noch verschlimmert. Es gibt mehr Repression, die nicht nur in Europa, sondern weltweit gegen Anarchist*innen eingesetzt wird. Davon ausgehend, rufen wir zur 6. jährlichen Woche der Solidarität auf!

Im letzten Jahr haben uns viele Leute aus verschiedenen Teilen der Welt ihre Berichte gesendet und wir hoffen, dass dieses Jahr die Tradition sogar noch mehr wächst. Wir müssen unsere Gefährt*innen unterstützen! Nutzt diese Woche, um Informationen über Anarchist*innen hinter Gittern zu verbreiten. Ihr habt keine Gefangenen in eurem Land? Keine Sorge, unterstützt in eurer Region Gefangene aus anderen Ländern oder nutzt diese Tage, um über Repressionsmechanismen aufzuklären und wie anarchistische Gemeinschaften gegen sie kämpfen können!

Baut eine Sicherheitskultur auf, unterstützt eure lokalen anarchistischen Gefangenen und leistet Widerstand. . .

Zögert nicht, weiterhin eure Berichte an die Adresse tillallarefree@riseup.net zu senden.

Niemand ist frei, bis alle frei sind.

Santiago de Chile: “Tag gegen Gefängnisse” in Solidarität mit dem Machi Celestino Córdova

erhalten am 21.7.2018

Tag gegen Gefängnisse aus Solidarität mit dem Mapuche Celestino Córdova

im ESPACIO LIBERTAD (Freiraum) # 53, am 28. Juli ab 16 Uhr

Gefährt*innen, am nächsten Samstag, den 28. Juli laden wir euch ein, an einem „Tag gegen Gefängnisse“ in Solidarität mit dem Mapuche, Celestino Córdova, teilzunehmen. Er befindet sich derzeit im Hungerstreik im Gefängnis von Temuko. Nicht nur durch diesen Hungerstreik ist die Verschlechterung der Gesundheit des Mapuche zu erklären, sondern zusätzlich, durch die Bestrafung nach der Konfrontation innerhalb des Gefängnisses, während der Zeremonie De We Tripantu.

Es ist dringend notwendig, sich mit dem Mapuche und mit all dem Widerstand / dem Angriff, der im Wallmapu ausgetragen wird, zu solidarisieren,. Aus einer antiautoritären und anarchistischen Position, wollen wir unser tiefe Solidarität mit allen ausrücken, die, trotz widrigster Umstände, inmitten von Prozessen, Verurteilungen, Todesfällen und Verfolgung, Tag für Tag rebellieren….

Alle Erlöse der Veranstaltung dienen der Solidairtät mit dem Mapuche Celestino.

Solidarität ohne Grenzen.

Gegen jede Solidarität

Musikalisch werden uns begleiten:

Groneaukan / Espíritu Indomable / Banda Bonnot / Buscando Sus Cuerpos /

La Furia / Plantateanimal / Luanko / Fuego Adverso und weitere Bands

Fotoausstellung, Videos, antiautoritäre Propaganda, Info über Gefangene…

Aktivität frei von Alkohol und Rauch

Madrid: Propaganda, Bücher und anarchistisches Material auf den Plätzen

Info erhalten am 7.7.18

-“TOMA LA CALLE”

Die Initiative “Toma La Calle- Nehmt euch die Straße” -verschiedene Stellen zur Verbreitung anarchistischer Propaganda in verschiedenen Vierteln Madrids- wird auch im Juli fortgesetzt: Vallekas, Tetuán, Carabanchel  und Moratalaz. Im August wird es eine Pause geben, im September geht es dann aber weiter.

Alle Samstag im Juli, ab 20.00 Uhr.

Carabanchel, 7. Juli, 20 Uhr, . Plaza de Oporto. <M> Oporto

Moratalaz 14. Juli, 20 Uhr,  Plaza del Encuentro. <M> Artilleros

Vallekas 21. Juli. 20 Uhr, Kreuzung von Esquina Monte Igueldo und Peña Gorbea. <M> Puente de Vallekas

Tetuán 28. Juli, 20 Uhr, Plaza de las Palomas. <M> Estrecho

Aus dem Aufruf zu dieser Aktionsreihe „Im Zeiter der Netzanbindung, wo dank des technischen Fortschritts alles zunehmend miteinander in Verbindung stehen muss, erkennen wir, dass die einzigen Dinge, die immer weniger miteinander verbunden sind, der Umgang und die Beziehungen miteinander sind, die sich auf der Straße ergeben.“

Temuco, Chile: Baby-Fußballturnier “Copa Juan Aliste Vega”

Eric Cantona kümmert sich am 26.1.95 um einen rassistischen Fußballfan

Babyfußball-Turnier (Fußball auf kleineren Platz und mit weniger Spieler*innen)

Pokal Juan Aliste Vega

Samstag, 21. Juli ab 12 Uhr

Die Einladung, sich an diesem tollen,  solidarischen, antiautoritäten, wettbewerbsfeindlichen und sich gegen Gefängnisse richtenden Turnier  / Pichanga (spezielle Mahlzeit) auf dem Sportplatz der Gemeinde Pichicautin zu beteiligen,  richtet sich an alle jungen Kids, unabhängig von Geschlecht und Alter.

$ 7000 pro Team (5 Spieler*innen auf dem Platz und 2 Wechselspieler*innen) kostet die Teilnahme.

Ihr müsst für die Auslosung der Paarungen eure Anmeldung, unter Angabe des Teamnahmens an die folgende E-Mail Adresse senden: pichangasolidaria@gmail.com
 

Teamreagistrierungen sind bis zum Freitag, den 20. Juli möglich.

Zusätzlich haben wir Live – Musik und eine “Gemeinschaftsküche, um den Sporttag zu beleben. (Bringt eure libertären Materialien für Stände mit)
Alle Einnahmen gehen direkt an den subversiven Gefangenen Juan Aliste Vega, der seit einigen Monaten einen neuen Kampf ausfechten muss, nachdem bei ihm ein zebro-vaskuläres Problem festgestellt wurde. Er benötigt dringend eine Operation.
Mit dieser und anderen Initiativen versuchen wir, zu den medizinischen Kosten und zur Genesung des Gefährten beizutragen. (…)

 

Pisa, Italien: Veranstaltung “Animali in Rivolta” am 14. Juli

erhalten am 5.7.18

18:30 Uhr: Veganes Apericena (Kombination aus aperitivo ( „Getränk vor dem Essen“) und cena („Abendessen“) – bezahlt wird nur das Getränk) , 5 Euro – Benefiz für die Tiere von “Ippoasi” (Zufluchtsort für Tiere, die Opfer von Ausbeutung und des Speziesmus sind)

20:00 Uhr: Vorstellung des Buches “Animali in Rivolta” (Sarat Colling) durch Marco Reggio

21:30 Uhr “La Ciurma” live (anarchistische Lieder) + DJ Set

-freier Eintritt-

 Polisportiva Alberone, auf dem San Giusto Sportplatz, Via Sainati in Pisa.

Hamburg: Drei in einer Reihe… Die kommenden Anhörungstermine im Widerspruchsverfahren von Peike

Solidarisch mit dem G20-Gefangenen Peike.

Kommt zu den Anhörungen des Widerspruchverfahrens am kommenden Mittwoch, Donnerstag und Freitag!

Tage 21 + 22 + 23 (drei Termine an aufeinanderfolgenden Tagen!) – 11.7.-13.7. / 9:00-16:00

Amtsgericht Mitte

Sievekingplatz 3

Hamburg

Updates: freepeike.noblogs.org

Peike würde es begrüßen, wenn so viele Gefährt*innen wie möglich im Gerichtsgebäude zugegen wären.

Ab einer Stunde vor dem Beginn jeder Sitzung gibt es von den Gefährt*innen von United We Stand, Kaffee und Musik außerhalb des Gerichts. Falls ihr einen Übernachtungsplatz in Hamburg benötigt, sendet eine E-mail zur Unterstützungsgruppe: Free Peike: freepeike@riseup.net

Ausdrücklich sollte auch noch einmal an das für Peike eingerichtete Solidaritätskonto erinnert werden.

Santiago, Chile: Solidarischer RAP für die Gefährt*innen im Gefängnis

Wenn wir nicht gemeinsam kämpfen, bringen sie uns getrennt um

* * *Solidarischer Rap* * *

Unterstützung: $2000

Datum: Samstag, den 14. Juli, ab 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: EXEQUIEL FERNADEZ 441, ÑUÑOA, SANTIAGO, CHILE

Wir laden alle ein, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen, bei der sich der RAP und das Bewusstsein für solidarische Arbeit gegen Gefängnisse vereinen, aus Solidarität mit unseren Gefährt*innen und Geschwistern in den Knästen, die vom Staat und dem Kapital als Geisel genommen wurden.

Beteiligt euch, unterstützt die Veranstaltung und verbreitet diesen Termin… Falls ihr Infos zum Austausch haben solltet, bringt auch diese mit (wie Leinwände und alle Propaganda, die Ideen der Befreiung ausdrücken)

Wieder einmal ist die Musik, wie eine Waffe, um jetzt die Umzäunung und die Isolierung unserer Gefangenen zu durchbrechen!

Sie gehören gemeinsam mit uns auf die Straße.

Gegenüber der massenhaften Gleichgültigkeit: Aktiver Widerstand gegen Gefängnisse!!

Es wird geben: Tombola, Essen, Getränke.. Bringt auch Material für einen eigenen Stand mit!

Beschäftigt wird sich mit der aktuellen Lage der Gefährt*innen:

MARCELO VILLARROEL
JUAN ALISTE
TAMARA SOL FARÍAS
MAURICIO HERNANDEZ
CELESTINO CÓRDOVA

Raum, frei von toxischen Eigenschaften!

auf spanisch

Graz, Österreich: “Identäre” vor Gericht

erhalten auf englisch am 5.7.18

“Identitäre” vor Gericht

In Graz (Österreich) findet ein Prozess gegen die “Identitäre Bewegung Österreich” statt. Europaweit bekannt geworden durch Medienaktionen in den Alpen und im Mittelmeer, waren sie auch in Österreich für mehrere rassistische Vorfälle verantwortlich. Die Anklage umfasst folgende strafrechtlichen Vergehen: Verhetzung, Mitgliedschaft und Gründung einer kriminellen Vereinigung, Sachbeschädigung und Nötigung. Eine detailierte Zusammenfassung der Anklage hat prozess.report zusammengestellt.

Die “Identitären” in Österreich

Die sich selbst als „Identitäre Bewegung Österreich“ bezeichnende rechtsextreme Gruppe gründete sich nach dem Vorbild des franzöischen „Bloc Identitaire“ im Jahr 2012 unter der Führung von deutschnationalen Burschenschaftern in Wien. Die sogenannten “Identitären” entwickelten sich rasch zum aktionistischen Arm der rechtsextremen Szene. Ihren Inszenierungen wurden von den Medien aufgegriffen und kritiklos reproduziert, auf sozialen Medien fanden sie rasch große Verbreitung.

Nach außen geben sich die “Identitären” als “junge engagierte Rechtskonservative”, die mit dem Bild der glatzköpfigen Neonazis aus den 90ern nichts mehr zu tun haben wollen. Ihr Spin sich als “rechte NGO” darzustellen, wird von Medien und Politik bereitwillig aufgenommen, und damit ihre rassistische Propaganda legitimiert.

Kontrastiert wird dieses Bild von den regelmäßig stattfindenden Kampfsportübungen, Schlagstocktrainings, gewalttätigen Angriffen auf Gegenproteste und einer engen Vernetzung mit militanten Neonazis.

Der Prozess

Am 4. Juli hat der Prozess gegen “Identitäre Bewegung Österreich” begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen mehrere Vergehen vor, unter anderem mit dem §278 die Bildung einer kriminellen Vereinigung. Dieser Paragraph ist grundsätzlich zu kritisieren, da er in der Vergangenheit dazu eingesetzt wurde, um um unter anderem Tierrechtsaktivist_innen oder Refugee-Proteste zu kriminalisieren. Hier allerdings Vergleiche zu den “Identitären” zu ziehen, heißt wieder auf die Selbstinzenierung als”rechte NGO” hereinzufallen und die menschenfeindliche Ideologie der neofaschistischen “Identitären” zu ignorieren und damit zu verharmlosen.

Bei einer Verurteilung drohen den 17 Angeklagten mehrere Jahre Haft. Zehn der “Identitären” sind als Mitglieder und sieben als Sympathisant_innen angeklagt. Kritische und emanzipatorische Berichterstattung zum ca. einen Monat anberaumten Prozess, gibt es unter anderem von prozess.report und Radio Helsinki – von unten. Interessierte finden dort zeitnah – beim Prozess selbst ist Live-Berichterstattung verboten – alle verfügbaren Informationen zum Prozessverlauf.

Warum eigentlich das Ganze?

Ein solcher Prozess in Österreich erscheint in einem seltsamen Licht. Die Forderungen der “Identitären”, jahrelang als rechts außen verschrien, werden gerade von der aktuellen rechtsextremen/rechtskonservativen Regierung weitgehend umgesetzt. Massenlager, geschlossene Grenzen, rassistische Sozial- und Bildungspolitik, etc. sind Regierungsprogramm. Im Wahlkampf zur Nationalratswahl 2017 unterschieden sich die Botschaften der jetzigen Regierungsparteien FPÖ und ÖVP nur marginal von der Propaganda der Identitären. Nach der Wahl haben dann auch deutschnationale Burschenschafter und ehemalige Wehrsport-Kameraden aus der Neonazi-Generation der 90er in den Ministerien und Behörden Einzug gehalten.

So bleibt die Anklage der “Identitären” bloße Symptombekämpfung, während die mörderische rassistische Praxis des österreichischen Rechtsstaats unangetastet bleibt. Ein Freispruch würde den “Identitären” sogar Rückendeckung bieten und käme einer rechtsstaatlichen Absolution gleich.

Eine Verurteilung wiederum wäre für die Identitären sicherlich ein schwerer Schlag, welcher sie in ihrem Handeln einschränken würde. In Zeiten, in denen die EU eben jene Forderungen der bekannten „Defend Europe“ Kampagne umsetzt und die Rettung von Ertrinkenden kriminalisiert, kein Trost.

Egal wie der Prozess endet, es kann sich die Debatte nicht lediglich um Verbote von rechtsextremen und faschistischen Gruppen drehen. Das geht am tatsächlichen Problem vorbei. Mit ihrer Propaganda sind die “Identitären” ein Teil der rechten Kontinuitäten und rassistischen Diskurshegemonie in einem Land welches keinen antifaschistischen Grundkonsens kennt. Klare antirassistische, antifaschistische und emanzipatorische Positionen brauchen viel mehr Öffentlichkeit, statt wie bissher ständig totgeschwiegen zu werden. Wer nicht beginnt sich gegen autoritäre und faschistische Tendenzen zu stellen oder sich zumindest mit denen solidarisiert die es tun, wird selbst zum Teil der rechten Normalisierung.

Smash Fascism!

Rosa Antifa Wien

auf englisch

Sydney: Graffiti zur Erinnerung an Dan & Spit

Am 4. Juli 2018 sprühten einige AnarchistInnen in Sydney ein Erinnerungswerk an Dan Shersty and Lin (Spit) Newborn.

Dan und Spit waren junge antifaschistische Skinheads, Punk Musiker und Gründungsmitglieder der lokalen Gruppe von “Anti-Racist Action”

Am 4. Juli 1998 wurden sie in die Wüste außerhalb von Las Vegas gelockt und von einer Bande von sechs weißen Rassist*innen niedergeschossen. Ermordet von sechs bekannten weißen Rassist*innen, von denen nur drei ins Gefängnis mussten…

Zwanzig Jahre später, wird  ihre Erinnerung durch den täglichen Kampf gegen Rassismus und faschistischen Terror am Leben gehalten.

Niemals vergeben, niemals vergessen

auf englisch

Buenos Aires, Argentinien: Terminkalender der Anarchistischen Wintertage

Samstag, 7. Juli

erhalten am 1.7.2018

12 Uhr Aufstellen der Stände

12.30 Uhr Vorstellung der Tage

13.00 Uhr Workshop “Selbstverteidigung und Kampf”

14.00 Uhr Vortrag: Uns für den Kampf, für das Leben organisieren + Vorstellung des Buches “Die Anarchistische Ökonomie”

15:00 Uhr Poesie und Musik

15:30 Uhr Vortrag: “Argentina Canibal. Estado, Ausencia de Estado y Etnocidio en el Cono Sur von Pedro García Olivo

16:30 Uhr Vortrag: Annäherung an die anarchistische Situation in dem vom brasilianischen Staat kontrollierten Gebiet

17:00 Uhr musikalischer Abschluss: Viejos Akratas und Delirius Trement

Sonntag, 8. Juli

12:00 Uhr  Aufstellen der Stände

12:30 Uhr  natürliche Gynäkologie

13:30 Uhr Vortrag / Debatte über Antispeziesmus, Veganismus und Anarchie

14:30 Uhr Akkustisch: Prrrpurina

15:00 Uhr Vortrag und kollektive Intervention: Performance, Aktivismus und Feminismus

15:30 Uhr Vortrag: Die anarchistische Bewegung zwischen zwei Jahrhunderten. Anarchist*innen aus Buenos Aires und La Plata zwischen 1998 und 2012

16:30 Uhr: Akkustisch: Luci Arlequín

17:30 Uhr: Aufführung

18:00 Uhr: Filmvorführung Santiago Maldonado – ‘Die Natur fordert Rache”

18:30 Ende der Tage

Santiago, Chile: Veranstaltung am 30. Juni im Rahmen des Internationalen Tages der Solidiarität mit Marius Mason und mit den anarchistischen Langzeitgefangenen

eingegangen am 28. Juni.

Wir bestätigen den 30. Juni als neues Datum für die Veranstaltung “Intersektionalität im Kampf”.

Wir laden euch zur Aktivität im Rahmen des 11. Juni ein – dem Internationalen Tag der Solidiarität mit Marius Mason und mit den anarchistischen Langzeitgefangenen. Sie findet im Kulturellen Zentrum Pedro Mariqueo  ab 12.30 Uhr statt. Es werden Themen wie Dissenz innerhalb und außerhalb anarchistischer, antispezifistischer Räume und der Kampf gegen Gefängnisse behandelt. Es soll versucht werden, die Situation, der Marius Mason und alle eingesperrten Gefährtinnen in verschiedenen Gebieten ausgesetzt sind, sichtbar werden zu lassen. . .

Es wird den Vortrag „Dissidenz und Anarchismus“, über die Situation von Marius Mason geben, der durch eine audiovisuelle Vorführung über den Gefährten begleitet wird.

Darüberhinaus, wird eine Dokumentation über die COPEL (Koordination von Gefangenen im Kampf) gezeigt, wo sich später eine Diskussion über das Thema des Kampfes gegen Gefängnisse anschließen wird.

Und mehr…

Es wird ein reichhaltiges Mittagessen (Linsen mit Quinoa + Salat + Brot und anderen veganen Köstlichkeiten) geben. Außerdem kann an einer Solidaritäts-Tombola, mit unterhaltsamen Preisen, teilgenommen werden, durch die Geld für den Gefährten Juan Aliste Vega gesammelt werden soll.

*vor der Aktivität gibt es die Möglichkeit, dass ihr euch durch den vorherigen Kauf von Gutscheinen euer Mittagessen sichert, sagt nicht, dass wir euch nicht vorgewarnt haben, falls das Essen nicht reichen sollte.

Es gibt Live-Musik von noch zu bestätigen Bands..

Aktivität u.a. frei von Drogen und autoritären, patriarchalen Verhalten, Drohgebärden, LGTB-Phobie, Rassist*innen und Spezifist*innen,

Augsburg: Vorstellung einer Kampagne gegen die herrschenden Zustände anlässlich des AfD-Parteitags Ende Juni

eingegangen am 17.5.18

Augsburg für Krawalltouristen

Aufruf zum Krawall

Den AfD-Bundesparteitag am 30.06./01.07.2018 in Augsburg angreifen!

Wir erleben in Deutschland derzeit eine deutliche Veränderung des politischen Klimas. Rechte Positionen sind nicht nur auf dem Vormarsch, sie haben in weiten Teilen der deutschen Mehrheitsgesellschaft bereits um sich gegriffen. Rassistische Klischees, antisemitische Stereotype, antifeministische Hetze und antiziganistische Verhetzungen – alles nichts Neues, möchte mensch als Beobachter*in der postnationalsozialistischen deutschen Gesellschaft sagen, doch innerhalb der letzten Jahre haben sich die Entwicklungen überschlagen: Einst nur hinter vorgehaltener Hand geäußerte, menschenverachtende Meinungen werden zunehmend hemmungsloser öffentlich geäußert und stoßen durchaus auf breite Zustimmung, die Zahl der Übergriffe auf augenscheinlich außerhalb einer deutschen Vollksgemeinschaft verortete Menschen ist drastisch gestiegen, der Staat bringt seinen institutionellen Rassismus immer unverhohlener zum Ausdruck und schreckt auch nicht davor zurück, unerwünschte Personen, die in Deutschland Schutz und Zuflucht suchen, in Lagern zusammenzurotten und zum Teil sogar entgegen der eigenen Gesetze zu deportieren.

Gleichzeitig werden die rechten Forderungen nach einem starken Staat in den Gesetzen verankert. In Bayern, aber vermutlich bald auch in ganz Deutschland, werden mit dem neuen Polizeiaufgabengesetz die Befugnisse der Polizei ausgeweitet, wie seit dem Ende der NS-Herrschaft nicht mehr. Zuvor wurden mit sogenannten “Integrationsgesetzen” bereits Gesetze verabschiedet, die das “Deutsch-Sein” bzw. in Bayern das “Bayerisch-Sein” normiert und sämtliche Abweichungen von dieser Norm unter Strafe gestellt haben.

Diese Zuspitzung hat ihre Schauplätze in der gesamten Gesellschaft. Während die rassistische Mitte dankbar die Parolen der extremen Rechten aufgreift, fällt es sogar weiten Teilen der deutschen Linken nicht schwer in diesen Chor der Ausgrenzung einzustimmen: Nachdem die Essener Tafel ganz in Manier des damaligen “Winterhilfswerks des Deutschen Volkes”  bestimmte, Hilfsleistungen in Zukunft nur noch Deutschen zu gewähren, fühlte sich Sarah Wagenknecht – Fraktionsvorsitzende der Partei “Die Linke” – noch bemüßigt, diese zutiefst rassitische Entscheidung zu verteidigen.

Die AfD ist als extrem rechte Partei, deren “Flügel” offen mit nationalsozialistischen Ideologien kokettiert, zwar ein wichtiger Akteur dieser rechten und autoritären Zuspitzungen in der Gesellschaft, doch es wäre falsch, sie als Urheberin zu verkennen. Schon auf Ebene des Parteienspektrums unterscheidet sich das Programm der CSU kaum von dem der AfD und schon zu Zeiten von Franz-Joseph Strauß vertrat die CSU diese Positionen. Und es sind letztlich die Forderungen der AfD, die CDU/CSU und SPD in der Regierung umsetzen, während sie die AfD zugleich als demokratiefeindlich brandmarken.

Auch auf gesellschaftlicher Ebene hat die AfD kaum neue Impulse im Hinblick auf Rassismus und andere menschenfeindliche Ideologien gesetzt. Sie hat die Parolen der Stammtische in die Politik getragen und damit – gemeinsam mit anderen Akteuren der extremen Rechten – eine Welle des “Das wird man ja wohl noch sagen dürfen”s losgetreten.

Es ist also die Gesinnung der Deutschen, die sich seit der Niederschlagung der NS-Herrschaft kaum ernsthaft gewandelt hat, die für den politischen Wandel unserer Zeit verantwortlich ist. Es ist die Gesinnung jener, die in jedem Ort ein Denkmal zu Ehren der gefallenen deutschen Soldaten, nicht jedoch zum Gedenken an die deutschen Verbrechen, aufgestellt haben. Es ist die deutsche Mehrheitsgesellschaft mit all ihren Schauplätzen rechter Gesinnung, gegen die sich unser Widerstand und unsere Wut richten muss.

Deshalb rufen wir anlässlich des AfD-Parteitags in Augsburg zur Revolte gegen das Kollektiv der Deutschen auf. Wir wollen nicht nur der AfD den Kampf ansagen, sondern unseren Krawall gegen jedes Kriegerdenkmal, gegen jede Repressionsbehörde des Staates, gegen jedes Parteibüro einer rassistischen Partei, gegen jeden Kollaborateur eines erneut aufkeimenden Faschismus richten.

Setzen wir in Augsburg ein Zeichen und zeigen der deutschen Mehrheitsgesellschaft, dass jede rassistische, jede antisemitische, jede antiziganistische, jede antifeministische Aggression ihren Preis hat und von uns nicht unbeantwortet bleiben wird!

augsburgfuerkrawalltouristen.noblogs.org

Aufruf zu einem Aktionstag am 27. Juni in Solidarität mit den CIGEO/G20-Razzien

erhalten auf französisch am 25.6.18

Angesichts der Eskalation der Repression – R E A K T I O N E N !

Am Mittwoch den 20. Juni brach eine beispiellose neue Welle der Repression über den Kampf gegen das Projekt CIGEO herein. Mindestens 11 Durchsuchungen fanden statt, 8 Personen wurden in Polizeigewahrsam genommen und es gab zahlreiche Vorladungen zur Anhörung. Die verhafteten Personen haben gemeinsam, dass sie sie sich stark für den Kampf gegen das Projekt eingesetzt haben und sie wurden nicht zufällig ausgewählt: ein Anwalt des Kampfes, Aktivist*innen von länger existierenden Vereinigungen, lokale Einwohner*innen und Personen, die sich vor Ort angesiedelt haben.

Die Anklagepunkte, die unseren Freund*innen und Gefährt*innen angelastet werden, sind absurd und wild durcheinandergewürfelt: kriminelle Vereinigung, Gewalt auf einer Versammlung, Vorwurf den “Schwarzen Block beim G 20 in Hamburg geleitet zu haben”… Worum es bei diesem Wahnsinn geht, wissen wir nur zu gut: Als Reaktion auf die fundierte Kritik an Cigeo, angesichts der zunehmenden Empörung gegen das aufgezwungene Projekt, haben die Initiator*innen des Projekts, keine anderen Mittel, als irgendeinen beliebigen Vorwand zum Anlass zu nehmen und isolierte Ereignisse zu instrumentalisieren, um die Gegner*innen zu kriminalisieren. Hier sehen wir einen neue “Tarnac-Affäre” deren Ziel es ist, von den realen Gefahren des Projektes Cigeo abzulenken, Verdächtige aufzubauen und Kampf zu schwächen… Vor allem, indem er stark eingebundene Leute trifft, kriminalisiert der Staat diejenigen, die sich organisieren und versucht Angst und Spaltung in die Kreise der Aktivist*innen zu verbreiten.

Als Antwort auf diese wahnhafte Konstruktion von Politik und Polizei bekräftigen wir unsere Einheit und Solidarität. Nichts gegen die Förderer von Cigeo, unsere Bewegung wird nicht niedergeschlagen und unsere Zusammenschlüsse werden sich nicht beugen, aus Angst, die Nächsten auf der Liste zu sein.

Wir werden uns nicht einschüchtern lassen. Wir appellieren an alle, die sich in diesem Kampf wiedererkennen, diese Repression anzuprangern und sich nicht von den Reden der Regierung täuschen zu lassen.

Aufruf sich am 27. Juni vor dem Rathaus in Nantes zu versammeln. “Wir lassen nicht zu, dass sich Bure zu einer neune Tarnac-Affäre entwickelt!”

Wir rufen zu Protesten und Solidarität am nächsten Mittwoch, den 27. Juni in ganz Frankreich ab 19 Uhr, um unsere Freunde zu unterstützen.

Die Repression wird uns nicht zum Schweigen bringen, wir sind solidarisch!

Sie werden uns niemals atomisieren!

Flyler der Soligruppe , basierend auf eine französischsprachige Karrikatur

Razzia und den autoritären Trend zu informieren”. Quelle: Indymedia

Auf die Straße am 27. Juni 2018 – 19 Uhr

Solidarisch gegen den G20/CIGEO-Staatskomplex!

Für mehr Widerstand, von Bure nach Hamburg und zurück!

Informiert euch auch auf der deutschsprachigen Informationsseite über den Kampf gegen das Atommüll-Projekt (CIGEO) in Bure

http://de.vmc.camp/

Madrid: Vorstellung des Buches “Ukraine am Scheideweg. Anarchismus und Antifaschismus auf dem Maidan und im Krieg im Donbass”

erhalten auf spanisch am 24.6.2018

Vorstellung des Buches

Ukraine am Scheideweg. Anarchismus und Antifaschismus auf dem Maidan und im Krieg im Donbass”

Samstag 30. Juni

19:00 Uhr

 LOCAL ANARQUISTA MOTÍN C/Matilde Hernández, 47 Metro- Station Oporto oder Vista Alegre.

Nichts schien darauf hinzuweisen, dass die im Zentrum von Kiew am 21. November 2013 begonnenen Proteste der Bewegung, die als „Maidan“ bekannt werden wird, sechs Monate später, zu einem Ausbruch eines kriegerischen Konfliktes auf europäischen Boden führen werden und zu einem geopolitischen Zusammenstoß vor den Türen der EU.

Die offensichtliche Anwesenheit der Rechtsextremen unter den ukrainischen Demonstrant*innen, sowie die “antifaschistische” und neo-sowjetische Rhetorik von Putins Regime führt bei einem Teil der westlichen radikalen Linken dazu, fälschlicherweise eine Neuauflage des Spanischen Bürgerkriegs zu erkennen. Das vorgestellte Buch ist eine Sammlung von Texten, die in eine andere Richtung weisen. Die Komplexität eines Konfliktes, der über die Links-Rechts Achse hinausreicht und die Unfähigkeit der nach-sowjetischen Linken, einen Diskurs zu artikulieren, der der chauvinistischen Rhetorik der einen und der anderen Seite entgegenwirkt.

Bergamo, Italien: Initiative anlässlich der “Pride”

erhalten im Mai 2018

Anlässlich der Bergamo Pride, die am 19. Mai in der Stadt veranstaltet wurde, wollten wir unsere Stimme erheben gegen die Kommerzialisierung der Körper, den Verkauf von Eizellen, den vermieteten Uterus und medizinisch unterstützte Fortpflanzung, um entschieden zum Ausdruck zu bringen, dass die Körper nicht verfügbar sind.

Wir sind uns den Standpunkten der Linken von Bergamo und dem feministischen Kollektiv NUDM zur Leihmutterschaft GPA (und darüber hinaus) bewussst und wir glauben, dass es wichtig ist die betäubende Stille zu durchbrechen.

Die klinische Zerstückelung der Frau, die Enteignung und Verstümmelung zur künstlichen Befruchtung, sind für uns wesentliche Bausteine, gegen die es unter dem Gesichtspunkt der totalen Befreiung zu kämpfen gilt. Wir sind Gegner*innen eines Systems, das gemäß Rasse, Kultur, biologische Eingenschaften kategorisieren möchte und and an den Meistbietenden ausverkaufen möchte.

Die folgenden umgehängten Plakate wurden von uns auf der Bergamo Pride präsentiert.

Anarchistische Angiospermen
Kontakt und Details: www.resistenzealnanomondo.org

Vermietung Gebärmutter Ich verkaufe Eizellen von ausgezeichneter Qualität1 Rabatt 3 X 1 Im Baby-Warenhaus
Die Körper sind unverfügbar, keine Vermarktung, kein GPA, kein PMA, für Niemanden

auf italienisch

Valparaíso, Chile: Monat für die Erde und gegen das Kapital

 

Monat für die Erde Gegen das Kapital 5. Juni – 5. Juli 2018 in allen Gebieten

Monat für die Erde und gegen das Kapital

Juni, Juli 2018

Programm

Die IIRSA kommt nicht voran, keine Ware, keine Macht vereinnahmt das Leben,

die Erde wird getötet, ihre Mörder*innen besitzen Namen und Adressen.

21. Juni, 17 Uhr, Casa el Consultorio / Änderung vorbehalten

Regionale  Besetzungen und lokaler Widerstand gegen Kapitalismus

22. Juni, 18 Uhr, Placa Victoria, Teatro en Movimento Callajero

Agiation für Macarena Valdés

* (offenes Radio ab 16 Uhr, Agitationswoche für Nicole Saavedra)

23. und 24. Juni Relmu Rayén Chod Lavken

WiñolTripantu

28. Juni Antiautoritäre Bibliothek Lecheros, ab 16 Uhr

Aktivität für den Monat für die Erde und gegen das Kapital

30. Juni, den ganzen Tag, Ex Micro Vila Alemana

A la barricadas- Fest, Solidaritätsaktivität

1. Juli, 11:30 Uhr, Quebrada Caulín, Belloto

Gegeninformationstag für die Erde und die Freiheit

8.. Juli 15 Uhr, Espacio Fábrica. Theater La Odiosa

“Metamizol, Echographie einer Invasion”

13. Juli 18 Uhr, 18 Uhr, Plaza Civica

Kundgebung für die Verteidigung der Erde: Für die Gefangenen, Ermordeten, Vermissten und Regionen im Widerstand gegen den Exraktivismus

Buenos Aires: Vortrag. Wichtige Elemente angesichts der kapitalistischen Katastrophe

erhalten am 22.6.2018

Samstag,  23. Juni, um 17 Uhr

im Ateneo Anarquista de Constitución, Brasil 1551, Buenos Aires

Im Rahmen des Monats für die Erde und gegen das Kapital

“Wichtige Elemente angesichts der kapitalistischen Katastrophe”

Vortrag von Gefährt*innen der Bibliothek «Alberto Ghiraldo»

Schuldenkrise, die Verwertungs-, Finanz-, Umweltkrise,   Ölverknappung, Klimawandel, Wasser- und Bodenkrise. Unsere Absicht ist es, zu analysieren, wie all diese Aspekte, die isoliert betrachtet werden könnten, (was häufig auch geschieht),Teil der gesamten zivilisatorischen Krise sind. Sie sind Ausdruck des Zusammenbruchs einer Form des Lebens, die auf  der Kommerzialisierung, der Technik, der wissenschaftlichen Entwicklung, der energetischen und kartesischen Sichtweise des Lebens basiert.

11. Juni: Internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason und den anarchistischen Langzeitgefangenen

Freiheit für Marius und alle Gefangenen

Marius Mason ist ein Transgender – Anarchist, Umweltschützer und Tierrechtsgefangener. Aufgrund von Sabotage und Brandstiftung, als Teil des Kampfes gegen Umweltzerstörung und alle Formen von Herrschaft, wurde Marius,  während einer Phase gezielter Repression verhaftet, die als “Green Scare” (grüne Angst) bekannt wurde. Er sitzt eine 22-jährige Haftstrafe ab. Die “grüne Angst” war ein Moment verstärkter staatlicher Repression gegen die Tierbefreiungs- und Umweltschutzbewegung, Ende der 2000er Jahre. Die Schaffung besonderer  anti-terroristischer Gesetze wurde dazu genutzt, um die Taten  weiter zu kriminalisieren, die sonst mit  der Begründung, dass die Beschuldigten politische Motive gehabt haben, zu niedrigeren Strafen geführt hätten.

Es ist wichtig, sich an unsere Freund*innen zu erinnern, die  der Staat entführt hat. Die Repression versucht Leute wegzuschließen und zu trennen. Durch das Durchbrechen der Isolation und der Weiterführung des Kampfes (an dem die Gefangenen außerhalb der Mauern beteiligt waren und den viele im Gefängnis weiterführen), zerschlagen wir die Gefängnisgesellschaft, die unser Leben dominiert.

Für mehr Informationen über Marius Mason und die “Grüne Angst” besucht die englischsprachigen Seiten von june11.org und supportmariusmason.org