3-3/2011: »Auch nach 30 Tagen Hungerstreik hört die Regierung nicht auf uns. Wir (7 Hungerstreikende) befinden uns seit gestern im Duststreik bis zum Tod. Die Verantwortung für unseren Tod liegt beim Ministerpräsidenten«.
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23. Februar: Direkte Berichterstattung des Generalstreiks in Griechenland
In Zusammenarbeit mit athens.indymedia und occupied.london
Einige Fotos/Videos: 1, 2, 3, 4, 5, 6
00:25 (GMT+2) Athen: Demonstration um 10 Uhr in der Früh außerhalb der Evelpidon Gerichtsgebäude, in Solidarität mit den 9 Gefangenen während des Generalstreiks.
22:00 (GMT+2) Athen: 20-25 Menschen wurden in einem der Eingaenge des Grande Bretagne Hotels am Syntagma-Platz eingekesselt. Sie sind von Cops umrundet, die ihre Ingewahrsamnahme vorbereiten. Vor einer Stunde besetzten 70 Menschen die “Foreign Press Association of Greece”. Diese Besetzung endet nun aber.
20:07 (GMT+2) Athen: Die Lage beruhigt sich allmaehlich und die Menschen sind relativ zerstreut. In der Propylea versammelten sich Hunderte zu einem Plenum. Es gab 23 bestaetigte Ingewahrsamnahmen, von den 9 in Verhaftungen umgewandelt wurden.
18:35 (GMT+2) Athen: Eine Menschenmenge von ca. 100 Menschen hat die Baenke am Syntagma-Platz herausgerissen, um das Feuer, das sie vor dem Parlament gelegt haben, mit Feuerholz zu versorgen. Die Cops haben versucht, die Versammlung durch bedrohliches Umherschwirren zu zerstreuen, aber die Menschen halten die Stellung. Nach einer Weile verjagte sie die Menschen durch den Einsatz von Schlagstock und Traenengas.
17:37 (GMT+2) Athen: Nach einer Ruhepause gab es mindestens eine weitere groessere Auseinandersetzung am Syntagma-Platz. Die Polizei versucht, die ruhige Masse zu zerstreuen, wobei sie mindestens eine Person verletzt und 10 in Gewahrsam genommen haben. Die Situation gewinnt wieder an Spannung und die Metro Station Syntagma wurde wieder geschlossen.
16:50 (GMT+2) Athen: Es wird dazu aufgerufen, sich um 19:00 am Syntagma-Platz zu versammeln. Es gibt nun 6 (bestaetigte) Schwerverletzte. Zahlreiche Motorrad- und Riot-Einheiten befinden sich entlang der Alexandras Allee.
Volos: Es gab 3 kaempferische Demos mit insgesamt 3000-4000 Menschen.
16:30 (GMT+2) Athen: Ein erlitt ernsthafte Verbrennungen durch eine Traenengaskatusche und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Sein Knie wurde stark verletzt. Bis hierhin gibt es 20 Ingewahrsamnahmen und 4 oder 5 Festnahmen. Eine Motorradeinheit der Cops ueberfuhr einen Demonstraten am Syntagma-Platz. Die beiden verantwortlichen Cops wurden daraufhin mit Molotov-Cocktails attackiert und ihr Motorrad ging in Flammen auf. Continue reading 23. Februar: Direkte Berichterstattung des Generalstreiks in Griechenland
Griechenland: Verordnete Ruhe
Kein Geld, keine Müllabfuhr, keine Fähre – aber Lob vom IWF
“Es geht nicht mehr darum zu warten – auf einen Lichtblick, die Revolution, die atomare Apokalypse oder eine soziale Bewegung. Noch zu warten ist Wahnsinn. Die Katastrophe ist nicht das was kommt, sondern das was da ist. Wir befinden uns schon jetzt in der Untergangsbewegung einer Zivilisation. Das ist der Punkt, an dem man Partei ergreifen muss.” (Aus: Der kommende Aufstand, Unsichtbares Komitee)
Gleich die erste Meldung hatte es in sich. Ganz so, als wolle er die Aussage des “Unsichtbaren Komitees” unterstreichen, verkündete der für die Migration zuständige Minister Chrístos Papoutsís am Neujahrstag: “Die griechische Gesellschaft hat bei der Aufnahme illegaler Flüchtlinge ihre Grenze erreicht.” Der Bau eines knapp vier Meter hohen Zaunes entlang der mehr als 200 km langen Landesgrenze zur Türkei sei deshalb unumgänglich. Vorbild ist der Zaun zwischen den USA und Mexiko.
Nach Protesten von Flüchtlingsorganisationen sah sich Papoutsís kurz darauf gezwungen, etwas zurück zu rudern.
“Vorerst” solle der Zaun nur an einer 12 km langen “Schwachstelle” im Bereich der Ortschaft Orestiáda errichtet werden.
Es sei nicht geplant, ihn unter Strom zu setzen. Jedes Jahr sterben bei dem Versuch, die Festung Europa zu erreichen, viele Flüchtlinge am Grenzfluss Évros. 2011 wurden bisher drei Tote geborgen. Continue reading Griechenland: Verordnete Ruhe
Europäische Woche der Solidarität mit den 300 ImmigratInnen im Hungerstreik in Griechenland
Es ist Zeit unsere Solidarität zu zeigen!
Wir rufen zu einer europäischen Solidaritätswoche zur Unterstützung des Hungerstreiks vom 7. bis 13. Februar auf. Nicht nur existieren überall griechische Konsulate und Botschaften, das Problem ist ein europäisches, also gibt es viele Orte, an die sich gehen lässt, um zu protestieren.
Das Bündnis gegen Lager ruft zu einer Solidaritätskundgebung mit den hungerstreikenden MigrantInnen in Griechenland auf
Dienstag den 8. 2. 2011 um 16:30 vor der griechischen Botschaft in der Jägerstr. 54 (Nähe Gendarmenmarkt Berlin-Mitte)
Bitte weitersagen, weitermailen, weiterverbreiten! Kommt alle!
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Das neue Gesetz für den öffentlichen Nahverkehr – noch neoliberaler geht es nicht
Am 12. Januar wurde der Personennahverkehr für ein paar Stunden bestreikt. Am nächsten Tag setzten dir ArbeiterInnen ihren Protest mit einem 24-Stunden-Streik fort, obwohl die sogenannte Justiz, wie immer, hastig alle Streiks für illegal und missbrauchend erklärte. Hiermit wird ihre Klassenrolle wieder einmal bestätigt.
Trotzdem umgingen die ArbeiterInnen im öffentlichen Dienst die Gewerkschaftsbürokratie. Sie leisteten dem Abbau des öffentlichen Nahverkehrs und den Belastungen eines modernen Sklavenregimes Widerstand. Dieser Abbau wird durch die totalitäre Demokratie mit den faschistischen Gesetzesentwürfen der Regierung vorangebracht. Drei Streiks wurden für diese Woche ausgerufen. Continue reading Das neue Gesetz für den öffentlichen Nahverkehr – noch neoliberaler geht es nicht
Aktionen gegen Fahrpreiserhöhung und Kontrollen im öffentlichen Nahverkehr
Außer den erheblichen Einschnitten bei Löhnen und ungeheuerlichen Gesetzen, die die Regierung und IWF erlassen haben, gibt es seit kurzem enorme Preiserhöhungen bei Produkten und Dienstleistungen. Es war zu erwarten, dass die Regierung die Preise für den öffentlichen Verkehr nicht unberücksichtigt lässt.
Außer der Verdopplung der Fahrpreise bei den nationalen Eisenbahnen, die Einstellung vieler Zug / Bus / Schiffsrouten und der folgenden Privatisierung, wurde für Anfang Februar ein Preisanstieg von durchschnittlich 20-50-% beim öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Zusätzlich soll ein Ausbau der Kontrollmaßnahmen erfolgen (d.h. mehr Security, Videoüberwachungsanlagen, spezielle Kontrollschranken usw.). Auf vielen Routen erreicht der Preisanstieg 180%! Continue reading Aktionen gegen Fahrpreiserhöhung und Kontrollen im öffentlichen Nahverkehr
27.Januar: Der Staat will die Hungerstreikenden umbringen
Am Abend des 26.01. versammelte sich das Rektorat der Universität mit 4 NGOs, um über die Entfernung der hungerstreikenden MigrantInnen aus dem Gebäude der Jura-Fakultät und dem Asyl, das der Campus der Uni bietet, zu verhandeln. Um das Universitätsasyl in Griechenland zu brechen, muss dies vom Rektorat beschlossen werden und Gefahr für das menschliche Leben bestehen. Dies ist hier natürlich nicht der Fall, wobei keine Funktion der Universität behindert wird, da es sich um die Nutzung eines leerstehenden Gebäudes handelt, und nicht um eine Besetzung.
Der Vorschlag der Behörden war, die Hungerstreikenden in ein anderes Gebäude der Innenstadt Athens für eine Woche(!) zu transportieren, wobei sie von der Polizei bewacht werden und ihnen jeglicher Zugang zu den Leuten, die sich mit Ihnen solidarisieren, verboten wird!
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Landesweiter Hungerstreik von 300 ImmigratInnen-ArbeiterInnen in Griechenland
Am Sonntag, den 23. Januar, sind 250 ImmigratInnen-ArbeiterInnen von der Insel Kreta im Hafen von Piräus angekommen, um einen landesweiten Hungerstreik zu beginnen. Am selben Tag, trafen 50 der 300 ImmigratInnen-ArbeiterInnen im Arbeiterzentrum in Thessaloniki ein, um an dem Hungerstreik teilzunehmen. Continue reading Landesweiter Hungerstreik von 300 ImmigratInnen-ArbeiterInnen in Griechenland
Landesweiter Hungerstreik von ImmigratInnen ab dem 25. Januar
Wir sind ImmigratInnen und Flüchtlinge aus ganz Griechenland. Wir kamen hierher, weil wir verfolgt wurden von Armut, Arbeitslosigkeit, Kriegen und Diktaturen. Westliche multinationale Konzerne und ihre politischen Knechte ließen uns in unseren Ländern keine Wahl, unsere Leben ein Dutzend Mal zu riskieren, um an die Tore Europas zu kommen. Der Westen, der unsere Heimatorte ausplündert und weit bessere Lebensstandards erreicht, ist unsere einzige Hoffnung, um ein humanes Leben zu führen. Wir kamen nach Griechenland (auf normalem oder anderen Wegen), wo wir arbeiten, um uns selbst und unsere Kinder zu versorgen. Wir verharren mit den Demütigungen und der Ausweglosigkeit unserer Gesetzlosigkeit, für den Profit der Arbeitgeber und staatlichen Behörden durch die ungehemmte Ausbeutung unserer Arbeit. Wir leben von unserem Schweiß und haben gleichzeitig den Traum, die gleichen Rechte mit unseren griechischen Kollegen zu teilen. Continue reading Landesweiter Hungerstreik von ImmigratInnen ab dem 25. Januar
Frontex heißt Krieg an der Grenze
Von einem Poster (in den Straßen Athens) im Dezember
Frontex heißt Krieg an der Grenze!
Der Anti-Emigrations Krieg geht (verschärft) weiter.
Die Ankunft von Hunderten Professionellen Mördern Anfang November [2010] steht genau in diesem Rahmen der Verschärfung. Frontex ist nicht nur hier, um die Migranten zu verhaften, oder sie den Fluss Ebros »zurück zu schicken«. Das hatten die einheimischen Bullen, Grenzwärter und Soldaten sowieso voll im Griff, das können tausende von Migranten bezeugen. Continue reading Frontex heißt Krieg an der Grenze
WIR SIND WÜTEND! 15. Dezember, Generalstreik in Griechenland
Landesweiter Bericht vom Generalstreik in Griechenland, 15. Dezember 2010
Es kann (auch nicht für die ganz Naiven) kein Zweifel mehr daran bestehen, dass sich der Staat – in bester Zusammenarbeit mit all seinen Unterstützern und seinen Mechanismen – dazu entschieden, einen Krieg im großen Stile gegen die Gesellschaft zu führen. Er fürchtet die nur allzu natürliche soziale Wut, die sich bisher geäußert hat, aber auch jene Wut, die noch kommen wird. Die repressive Rolle des Staates, die sich durch den mörderischen Mechanismus der griechischen Polizei (und nicht nur durch sie) offenbart, hat nun begonnen, seine Fesseln auszubreiten und jeglichen Ausbruch der Wut in Zukunft zu unterdrücken. Faschisten, Zivicops, friedliebende Bürger, gehorsame Immobilienbesitzer und andere antisoziale Menschen wurden dazu rekrutiert, als natürlich Verlängerung der mörderischen staatlichen Formierung zu handeln.
Es steht fest, dass es uns alle angeht, etwas, das zuvor passiert ist, aber das es jetzt ihre Vervollkommnung findet, in der willkürlichsten, deutlichsten und schamlosesten Art und Weise. Es passiert direkt vor unseren eigenen Augen!
Athen: In einer Stadt, in der an jeder Straßenecke Dutzende von Cops aller Sorten stehen, wird das Bestreben, die Menschen offen zu terrorisieren, deutlich und zeigt die Stadt als einen unzugänglichen Ort, der von ihnen kontrolliert wird. Nichtsdestotrotz…
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Demo in Athen am 11.12. von der Versammlung der AnarchistInnen
Am Samstag, den 11. Dezember, fand in der Innenstadt Athens eine Kundgebung und eine Demo statt, die von der “Versammlung von AnarchistInnen” organisiert wurde bezüglich der Krise und ihrer Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Ungefähr 1000 Personen demonstrierten in der frierenden Stadt indem Parolen gegen den Staat, die Gewerkschaften, die Bankiere und die Repression gerufen wurden. Parolen wurden auf Busse und Wände geschrieben und hunderte von Flyer wurden an Einwohner und Migranten verteilt, worauf viele positiv reagierten und die Demonstranten bejubelten. Continue reading Demo in Athen am 11.12. von der Versammlung der AnarchistInnen
Arbeitet nicht am Sonntag
Nachdem die Flexibilisierung der Arbeitsstunden durch Androhung von Arbeitslosigkeit erpresst wurde, setzt der Staat jetzt auf Sklaverei an Sonn- und Feiertagen. Dieses geschieht unter dem Vorwand der Krise. Die Umsetzung erfolgt koordiniert.
Zuerst wurde fast jede Provinz Griechenlands als Touristengebiet ausgegeben. Dann wurde den Provinzgouverneuren die Macht zugesprochen, in diesen „Touristengebieten“ die Geschäfte zu öffnen.
Und jetzt plant der Gouverneur der Provinz Attika (Athen), gut bekannter Scherge der Regierungspartei Pasok , erneut die Geschäfte am 12. und 19. Dezember zu öffnen.
Ihre Absicht ist es Urlaub abzuschaffen, die alltägliche Sklaverei auszuweiten sowie die Aufhebung unserer ArbeiterInnenrechte. Continue reading Arbeitet nicht am Sonntag
Kampf für die Freiheit gegen den Terrorstaat: 6. Dezember 2010
Landesweiter Bericht von Demonstrationen rund um den 6. Dezember und der beispiellosen Aggression der Polizei. Solidarität in der ganzen Welt.
Athen
Morgendliche Demonstration: Spontane Versammlungen und Demonstration fanden in verschiedenen Nachbarschaften Athens statt mit der Absicht sich in das Stadtzentrum zu bewegen und der Hauptdemonstration anzuschließen. Kundgebungen und Demos liefen in Peristeri, Philadelphia, Egaleo, Koridallos, Psichico und Exarhia ab. Die SchülerInnen blockierten zentrale Straßen jener Nachbarschaften und liefen energisch in Richtung der lokalen Polizeistationen, wo es zu Auseinandersetzungen kam und mehrere Polizeifahrzeuge zerstört wurden. Die Cops versuchten mehrere SchülerInnen festzunehmen und taten dies in dem Vorort Korydallos. Ein Solidemo fand direkt im Anschluss an dieses Ereignis statt und forderte die sofortige Freilassung der 3 Festgenommenen. Zur gleichen Zeit zogen SchülerInnen aus den nördlichen Bezirken Richtung Stadtzentrum und blockierten die Hauptstraßen. Continue reading Kampf für die Freiheit gegen den Terrorstaat: 6. Dezember 2010
KUNDGEBUNG – DEMONSTRATION, ATHEN, 11. DEZEMBER
WIE LANGE NOCH KÖNNEN WIR DEN GLOBALEN TOTALITARISMUS TOLERIEREN?
Behörden, Staaten und Bosse verurteilen Menschen in Elend und Armut durch noch ernstere Unterdrückung und Repression, der gewaltsamen und konstanten Überwachung der schutzlosesten Teile der Gesellschaft, der Ausplünderung der Natur
GEMEINSAME KÄMPFE OHNE VERMITTLER UND „FÜHRER“
– Am Arbeitsplatz, in der Schule, an Universitäten und in jeder Nachbarschaft
– Mit allgemeinen Versammlungen, Freiräumen des Widerstandes, Streiks und Demonstrationen
WIDERSTAND
Gegen Pogrome, die Nötigung von Arbeitslosigkeit, die Ausbeutung der Arbeit und der Wohnkosten, die Gehirnwäsche der Medien, die Institutionen, politische Parteien, Ministerien, die privilegierten Gewerkschaftsbürokraten, die versuchen unsere Wut und unsere Gedanken zu manipulieren
SOLIDARITÄT MIT ALLEN KÄMPFENDEN
– Gegen jede Form von Rassismus und Faschismus
– Gegen jeden Angriff des Staates und der Bosse
AUTONOME ORGANISIERUNG VON MIGRANTEN/ORTSANSÄSSIGEN
– Um den Staat und Kapitalismus zu zerstören
– Um eine Gesellschaft von Gleichheit, Solidarität und Freiheit zu schaffen
KUNDGEBUNG – DEMONSTRATION
SAMSTAG, 11. DEZEMBER, 11:00 UHR
MONASTIRAKI PLATZ
ANARCHISTISCHE VERSAMMLUNG Continue reading KUNDGEBUNG – DEMONSTRATION, ATHEN, 11. DEZEMBER
Enteignung eines Supermarkts: „Αlles wurde gestohlen, alles gehört uns”
Mittwoch, den 3. Dezember enteigneten dutzende AktivistInnen Produkte aus dem A.B. Vassilopoulos Supermarkt im Labrini Bezirk (Athen). Einige blockierten die Straße vor dem Supermarkt, hielten ein Transparent, verteilten Flugblätter und riefen Parolen, während der Rest der Gruppe im Geschäfte Waren enteignete. Anschließend wurden sie auf dem wöchentlich stattfinden, lokalen Markt verteilt. Innerhalb ein paar Minuten kam die Polizei und schaffte es nicht die für die Aktion Verantwortlichen zu entdecken. Die Nachrichten der Enteignung fanden keine Erwähnung in den „kontrollierten“ Medien. Continue reading Enteignung eines Supermarkts: „Αlles wurde gestohlen, alles gehört uns”
Igoumenitsa (West-Griechenland): Mörderischer Angriff auf Migranten
Am 10. November bestiegen kurdische Migranten heimlich einen Lkw, um über die Hafenstadt Igoumenitsa nach Italien zu gelangen. Die Fahrt jedoch ging in die falsche Richtung. Anstatt nach Italien fuhr der LKW in Richtung der kleinen Stadt Paramythia. Als die Migranten den Irrtum bemerkten, stiegen sie aus dem Fahrzeug. Sie befanden sich zu dieser Zeit an der Avin Tankstelle, auf der Egnatia Autobahn 17, 40 Meilen von Igoumenitsa entfernt. Continue reading Igoumenitsa (West-Griechenland): Mörderischer Angriff auf Migranten
Besetzung des französischen Konsulats in Patras, Griechenland
Eine Gruppe von dreißig AnarchistInnen besetzte am Morgen des 9. November das französische Konsulat in Patras mit dem Ziel ihre Solidarität für die ArbeiterInnenklasse in Frankreich auszudrücken, die sich die Straße genommen, Fabriken besetzt und die Produktion und den Transport sabotiert hatte. Aus dem besetzten Konsulat wurden Faxe an verschiedenen Ministerien und Botschaften in Griechenland geschickt. Zudem wurde ein Banner aufgehängt, Parolen an die Mauern gesprüht und Informationsmaterial verteilt. Continue reading Besetzung des französischen Konsulats in Patras, Griechenland
Heil… Merkel (18.10.2010)
http://www.youtube.com/watch?v=s60SedBC0PM
Video über die Migranten und die faschistischen Angriffe in Griechenland
Videodokumention des norwegischen staatlichen Fernsehkanals über faschistische Angriffe und Erfahrungen von MigrantInnen in Griechenland, speziell im Zentrum von Athen. Das Video deckt die Schwierigkeiten und die Brutalität auf, die MigrantInnen durch den griechischen Staat und einigen Athener FaschistInnen erfahren.
Trotzdem gehen wir weder mit dem Charakter und der Sichtweise der Dokumention konform, noch mit dem benutzten Vokabular (illegale MigrantInnen, die Leistung der Polizei usw.). Auch hinsichtlich der Reaktionen der Einwohner Athens ist das Video nicht objektiv. Die FaschistInnen, die ihr im Video seht und die MigrantInnen aus den Vierteln jagen, sind nicht überall gegenwärtig. Es ist ein gewaltiges Problem in einigen Gebieten im Zentrum Athens. Dort organisieren einige FaschistInnen (und nicht „Bewohner Athens“, wie sie sich selbst nennen) in Kooperation mit der Polizei und der Kommune Pogrome und brutale Angriffe auf die MigrantInnen.
Anderseits gibt es auch viele Menschen, die Neofaschismus und Pogrome bekämpfen und sich bemühen durch Aktionen Solidarität mit den MigrantInnen auszudrücken. Wir sollten auch erwähnen, dass die linken Parteien hinsichtlich dieses gewaltigen Problems gänzlich abwesend sind. Sie bereiten sich auf die Wahlen vor.
Solidarität mit dem griechischen ArbeiterInnenkämpfen
Die griechische ArbeiterInnenklasse ist wütend, und das mit gutem Grund. Wird doch gerade versucht ihr die Verantwortung für den Bankrott in die Schuhe zu schieben.
Wir vertreten stattdessen die Ansicht, dass die internationalen Kreditinstitute und die Europäische Union die Verantwortung tragen. Kreditinstitute haben die gesamte Welt verschuldet, insbesondere Griechenland wurde in eine ökonomische und soziale Krise von historischem Ausmaße gestürzt. Auch andere Länder wurden in Verschuldung gezwungen. Jetzt klagen die Verursacher selbst darüber, dass bestimmte Staaten riskieren, ihre Schulden nicht zurückzahlen zu können.
Wir prangern diese Heuchelei an. Wir sagen, dass selbst, wenn Griechenland -und alle anderen Länder ihre Schulden zurückzahlen könn(t)en, sie es nicht tun sollten: Es liegt an den Kreditinstituten, nicht an den ArbeiterInnen – für die Schäden der Krise zu zahlen. Die griechischen ArbeiterInnen sind im Recht, wenn sie die Rückzahlung der Staatsschulden verweigern.
Wir weigern uns für ihre Krise zu zahlen!
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Anarchistische Supermarkt-Aktion in Thessaloniki
Am 14. Juni 2010 trafen sich die „Diebes-Diebe“ erneut zu einem anarchistischen Shoppingerlebnis. Eine Gruppe Anarchisten besuchte am vergangenen Montag einen Supermarkt in Thessaloniki (Griechenland), zerstörte Sicherheitskameras sowie Anti-Diebstahl Anlagen und nahm einige Grundlebensmittel und Geld, welches vor dem Laden demonstrativ verbrannt wurde.
Ein kurzes video dokumentiert die Aktion. Continue reading Anarchistische Supermarkt-Aktion in Thessaloniki