Tag Archives: Lateinamerika

Chile: Eine kritische Reflektion über den Anarchismus in Santiago de Chile

Anarchismus ist eine breit gefächerte Bewegung mit einer Vielzahl von Interpretationen, die die folgenden Grundsätze gemeinsam haben. Als Anarchist*innen glauben wir an die freie Assoziation, verstanden als die Schaffung freier Vereinbarungen ohne die Intervention von Chef*innen oder Führer*innen. Wir glauben an die Errichtung einer horizontalen Gesellschaft, in der Menschen zueinander gleich sind. Wir beabsichtigen Toleranz Anderen gegenüber, da wir glauben, dass alle so leben können, wie sie wollen, solange andere nicht ausgebeutet oder unterdrückt  werden. Wir organisieren uns in Selbstverwaltung, verstanden als eine Form in der organisierte Leute diejenigen sind, die Lösungen für Bedürfnisse wie Wohnraum, Gesundheit und Ausbildung suchen.

Trotz dieser Prinzipien wollte die anarchistische Bewegung keine echte Alternative zu den verschiedenen sozialen Konflikten sein. Ein Thema, das ich in den 17 Jahren, in denen ich in verschiedenen Gruppen in Santiago an dieser Bewegung teilgenommen habe, beobachten konnte. Dieser Mangel kann innerhalb verschiedener Aspekte beobachtet werden, die ich im Folgenden teile und analysiere.

Ein Aspekt, der begreifen lässt, dass die anarchistische Bewegung nicht willens ist, eine wirkliche Alternative zu den verschiedenen Sozialen Konflikten zu sein, ist genau die Tatsache, dass nicht wirklich von einer „Sozialen Bewegung“ gesprochen werden kann. Jedes Mal, wenn versucht wurde, die verschiedenen Gruppen zu koordinieren, wurden sie intern boykottiert (entweder durch Gruppen oder von Einzelpersonen). Deshalb sind die Anarchist*innen aufgesplittert und wenig organisiert geblieben. Der Mangel an Organisation und Koordination zwischen Gruppen und Einzelpersonen hat eine langfristige Arbeit behindert, die es uns ermöglicht, mit unserem Diskurs eine kohärente Betätigung voranzureiben. Dies führt dazu, dass wir gegenüber den sozialen Konflikten reaktiv sind und permanent Lösungen improvisieren, die nicht auf Grundlage des Aufbaus einer soliden Arbeit begründet sind. Diese findet höchstens in internen Diskussionen in den verschiedenen Gruppen statt. Darüber hinaus führt der Mangel an echter Arbeit dazu, dass die wenigen Gruppen oft zu rein intellektuellen Diskussionsräumen werden.

Ein zweiter Aspekt ist der Atomismus, der in der Bewegung in den letzten zehn Jahren aufgetreten sit. Dieser Atomismus hat uns zu einem Punkt gebracht, dass sogar die Bildung kleiner Gruppen von fünf oder zehn Leuten eine titanische Anstrengung bedeutet. weil die Denkunterschiede zwischen Individuen nicht akzeptiert werden können. Dieser Aspekt widerspricht praktisch vollkommen dem ideologischen Wesen des Anarchismus, Toleranz zu befürworten. Diese Unfähigkeit, intern zu verhandeln, führt bei den wenigen existierenden Gruppen zu Atomisierung, die ihre ohnehin begrenzten Kapazitäten reduzieren. Diese Atomisierung hat einen Punkt erreicht, der an Lächerlichkeit grenzt. Ein Beispiel dafür ist, was wir als „Verlag“ bezeichnen, was in Wahrheit ein* Gefährt*in ist, d*ie ein Buch herausbringt. Versteht dieses Beispiel nicht falsch. Ihr müsst fair sein, um anzuerkennen, dass die individuelle Arbeit dieser Gefährt*innen es ermöglicht hat, eine Lücke in Bezug auf verfügbares Lesematerial zu schließen. Vor etwa 10 oder 12 Jahren waren die Bücher, die oft Fotokopien waren, wenige und gingen von Hand zu Hand, bis der Gebrauch sie fast fast unleserlich machte. Es muss verstanden werden, dass ich dieses Beispiel nur verwendet habe, um die Atomisierung zu belegen, von der ich spreche.

Ein weiterer Aspekt ist der Mangel an eigentlicher Arbeit, die oft zur Demobilisierung von Gefährt*innen führt. Diese Menschen entscheiden sich letztendlich dafür, ein “normales” Leben zu führen, weil es keine Ergebnisse gibt. Wenn wir denken, dass der Beginn der aktiven Teilnahme bei ungefähr 14 oder 15 Jahren liegt, dann hast du, wenn du die Dreißig erreichst, die Hälfte deines Lebens einer “Bewegung” gewidmet, die wenig oder gar keine Früchte bringt. Das demotiviert definitiv die Mehrheit. In der Tat gibt es wesentlich weniger Gefährt*innnen, die über 30 Jahre alt sind als diejenigen, die in ihren 20ern sind und ein gewisses Maß an mehr oder weniger aktiver Teilnahme einbringen. Diese Demobilisierung untergräbt auch die “Bewegung”, da sie den Austausch von Erfahrungen nicht zulässt. Heute wissen 18- und 20-jährige Gefährt*innen mehr über das Spanien von ’36 als darüber, was der Anarchismus in Chile in den letzten 30 Jahren gewesen ist, seine Fehler, Erfolge, Repressionen usw.

Ein vierter Aspekt ist der Mangel an finanzieller Mittel. Dies ist offensichtlich und wird durch die Jugendlichkeit der “Bewegung” verschärft .Wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der aktiven Teilnahme zwischen 16 und 24 Jahren liegt, gibt es nur wenige Mittel, die eingebracht werden können. Wenn man bedenkt, dass im Durchschnitt erst mit dreißig Jahren ein gewisser Grad von wirtschaftlicher Stabilität erreicht ist, wird das Bild noch komplizierter, denn wie ich schon sagte, in diesem Alter haben sich die meisten Compañeros und Compañeras von einer aktiven Teilnahme zurückgezogen. Dies wird durch die fast fehlende Existenz anarchistischer Räumlichkeiten belegt, als fünften zu benennenden Aspekt, der dazu führt, dass die anarchistische Bewegung keine echte Alternative zu sozialen Konflikten darstellt. Die Nichtverfügbarkeit von Räumen hat den Rückzug von Gruppen verhindert, wenn eine Repressionswelle einsetzt oder wenn Organisationen aus anderen Gründen geschwächt werden. Dann hat das Fehlen von Räumen verhindert, dass die Gruppe langfristig arbeiten kann. Die meisten benutzen bereitgestellte oder besetzte Räume. Bei Ersteren besteht die Gefahr, dass der Eigentümer, sei es eine einzelne Person oder eine Gruppe, es nicht mag, was mit dem Raum getan wird, und bei letzterem besteht permanent das Risiko der Räumung.

Nun, es gibt keine magischen Rezepte, um die Probleme der “Bewegung” zu lösen. Ich glaube sagen zu können, dass das Erste, was wir brauchen, die Bereitschaft derer ist, die sich als Teil davon fühlen. Von den 14- bis 15-jährigen Jugendlichen bis zu den 30- bis 40-Jährigen bleibt hier niemand ausgeschlossen. Gefährt*innen , jeder kann seinen Beitrag einbringen: Zeit, Arbeit, Erfahrungen oder Ressourcen. Wenn wir wirklich glauben, dass der Anarchismus eine Antwort auf die verschiedenen sozialen Konfliktee geben kann, in denen wir leben, müssen wir in der Lage sein, die Hindernisse zu überwinden, mit Atomismus zu brechen und Vereinbarungen zu treffen, um einen gemeinsamen und breiten Weg zu schaffen, der bestehende Tätigkeiten stärkt und neue schafft.

von F. C.
März 2018

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Santiago, Chile: Gegenkulturelle Veranstaltung zur Erinnerung an Mauricio Morales

Anti-Knast-Erinnerung

in Gedenkan an den Gefährten Mauricio Morales und den 81 Gefangenen,

die im Gefängnis von San Miguel ermordet wurden.

Dienstag, den 8. Mai vor dem Gefängnis von San Miguel

Musik, veganes Essen, Videos, Infos über inhaftierte Gefährt*innen, Propagandamaterial und mehr

 

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Santiago, Chile: Straßenagitation für Norma, Jhonny, Lambros, Javier und einen kämpferischen 29.März

erhalten am 23.3.2018

Am 20. März gingen wir, vor dem „Tag der jungen KämpferInnen (29.März) “, auf die Straße, um Agitation (Plakate) für unsere Gefährt*innen durchzuführen, die unter verschiedenen Umständen in Chile und Griechenland ums Leben kamen.

  • Norma Vergara, Stadtguerilla, verstorben am 26.03.1993. Ermordet vom DIPOLCAR. Sie ist im Kampf gegen das Kapital und den Staat gegenwärtig.
  • Jhonny Cariqueo, junger Rebell und Anarchist, der am 31.3.2008 starb. Getötet von den Bullen der 26. Polizeistation von Pudahuel. Weder vergessen noch vergeben.
  • Lambros Foundas, ein griechischer Stadtguerillero, der am 3.10.2010 starb. Getötet in einer Schießerei mit der Polizei. Es ist im revolutionären Kampf gegenwärtig.
  • Javier Recabarren, junger Rebell und Anarchist, der am 18.03.2015 starb. Es ist im Kampf für die Befreiung von Tier, Mensch und Erde gegenwärtig.

29. März, Tag der jungen KämpferInnen.

Alles auf die Straße, um die Erinnerung, den Widerstand und die Subversion zu verbreiten.

Auf die Barrikaden!

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Santiago, Chile: Sabotage von Fleischprodukten als Erinnerung an Javier Recabarren

Wir, die “Anonyme Bande für Sabotage” haben auf den Aufruhr zur Erinnerung an den jungen Kämpfer Javier Recabarren geantwortet. Wir handelten, in dem wir am 12.März drei Supermärkte im Hauptbahnhof betreten haben und die Verpackungen von Fleisch toter Tiere mit Hilfe von Polsternägeln beschädigten.

Für die Mitglieder, die sich für die totale Befreiung in Bewegung gesetzt haben, ist es sehr wichtig die Erinnerung an einen Gefährten aufrechtzuerhalten, der sich auf der Straße dem Pack entgegen gestellt hat. Wie im ersten Abschnitt erwähnt, wollten wir uns an diesem Aufruf beteiligen, indem wir eine niederschwellige Sabotage gegen Fleischprodukte in verschiedenen Supermarkt-Filiale durchführen. Bald werden diese Formen des Handelns gegen diese Unternehmen zunehmen und vielfältiger.


Wir wissen, dass diese Produkte, wenn ihre Verpackungen, aufgestochen, geöffnet, beschädigt sind, mit der Zeit verderben. Aber wir haben auch die Kenntnis, dass, wenn ein Kund*innendrecksack* dass beschädigte Fleischprodukt entdeckt, es nicht erworben wird und durch das Geschäft aussortiert wird, was dem Supermarkt wirtschaftlichen Schaden einbringt.

Unbestritten ist es schwer, mit anzusehen, wie das Ende unsere geschwisterlichen Tiere ist, es ist schwer zu sehen, wie diese großen Unternehmen weiterhin auf Kosten des Todes profitieren. Aber das ist Realität. Eigenmächtig werden wir weitermachen, so klein der Schaden, den wir gegen die Ausbeutung und das Geschäft anrichten, auch sein wird. Wir werden weitermachen.

Damit die Sabotage für die totale Befreiung ausgeweitet wird!

Bruder* und Gefährt*in (Hermanx y compañerx) Javier Recabarren ist anwesend!

Nicht einen Schritt zurück angesichts der Schlachtbetriebe und ihre Unternehmen!

Anonyme Bande für Sabotage
Tierbefreiungsfront / Front zur Befreiung der Erde

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Santiago, Chile: Fyer zur Erinnerung an den anarchistischen Gefährten Javier Recabarren

18.03.2018. Wir haben diesen kleinen Flyer zur Erinnerung an den Gefährten Javier rausgebracht, den wir in den Straßen der verrotteten Stadt Santiago in die Luft geworfen haben. Eine minimale Geste der Erinnerung an sein widerspenstiges Leben, auf das wir uns beziehen.

* * *

Javier Recabarren, ein 11-jähriger anarchistischer Rebell, stirbt am 18.03.2015 in Santiago, Chile, indem er von einem Bus der Linie “Locomoción Colectiva” überfahren wurde. Wir, seine Gefährt*innen werden uns weiterhin im täglichen Kampf für die Befreiung von Tier, Mensch und Erde an ihn erinnern. Bei jedem Vermummten, an jeder brennenden Barrikade, bei jedem Angriff auf die Polizei, kurz, bei jeder antikapitalistischen Eskalation, ist er präsent.

Javier Recabarren ist anwesend!
Junger Kämpfer, kontinuierlicher Aufstand!

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Santiago, Chile: Abtreibungs- und Diskussionsworkshop

eingegangen am 8.3.2018

(Die Veranstaltung hat bereits stattgefunden, Übersetzung zur Dokumentation)

Liebe Gefährt*innen,

wir erweitern die Einladung für “Teenies”, um bei einem “Abtreibungsworkshop mit Pillen” dabei zu sein, um etwas über Verhütungsmethoden, Reproduktion und Patriarchat zu erfahren und darüber zu reflektieren.

Es wird ein Informations-Workship sein, der mit der gemeinsamen Reflektionen über die Reproduktionsfürsorge, die Autonomie unserer Köper, die Möglichkeiten eine Schwangerschaft abzubrechen und Wege zur Lösung daraus resultierender Probleme, abschließen wird.

Dieser Workshop wird am Samstag, den 10. März ab 18:00 im Ureta Cox c / Frankfort stattfinden.

Grüße.

Drogenfreier Tag, ohne patriarchaler, autoritäter und spezieistischer Gewohnheiten usw.

Unterstützt/ Verbreitet!

Biblioteca Suga Kanno & Denjiro Kotoku

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Aufruf für eine Woche der Unruhe zur Erinnerung an Javier Recabarren vom 11. – 18. März

Vor drei Jahren am 18. März 2015, starb der rebellische Gefährte Javier Recabarren im Alter von gerade einmal 11 Jahren in Santiago, Chile, nachdem er von einem Bus von Transantiago überfahren wurde. Bereits in seinem jungen Alter kämpfte er für Tierbefreiung, nahm an Straßenkämpfen teil und beteiligte sich auch an Veranstaltungen zur Unterstützung inhaftierter GefährtInnen. Außerdem war er ein Mitglied vom Colectivo Animalista Alza Tu Voz (Kollektiv für Tierrechte „Erhebt eure Stimme“).

Zu seiner Erinnerung rufen die anarchistischen Gefährt*innen aus Chile dazu auf, sich grenzüberschreitend an der diesjährigen Aktionswoche zu beteiligen

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Provinz Arauco, Chile: Erdbefreiungsfront (ELF) zerstört Zäune in einem alten Wald

Aus der Provinhz Auroco teilen wir mit, dass eine Gruppe der Erdbefreiungsfront hochpreisige Zäune zerstört hat. Diese Zäune sind in einem urwüchsigen Wald errichtet worden, wo UnternehmerInnen versuchen den Boden mit Zement zu überdecken und / oder Struktur zu errichten, die dem Kapital nutzt. Mit diesem Blick zerstören die Ausbeuter*innen die Erde. Auf die gleiche Art, wie sie Tiere in Fabriken und Schlachthäusern einsperren und wie auch das Gefängnis die Rebellen aufhalten will, die die Gesetzbücher der Regierungen nicht akzeptieren.

Wir werden nicht zögern Zäune zu zerstören, die inmitten der Wälder aufgestellt wurden und wir werden nicht zögern die Sabotage für die totalen Befreiung fortzusetzen.

Erdbefreiungsfront
Provin
z Arauco

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Santiago, Chile: Ente gerettet und frei gelassen

erhalten am 19.2.2017

Ein neues Leben wurde zurückgewonnen, von einem schrecklichen Ort, wo ihr Leben nur von ihrer Befreiung abhing.

Ohne zu zaudern.

Hier gibt es Bilder des Verlassens ihrer Box, in ein schönes und liebesvolles Leben, in dem sie nie wieder einen Käfig sehen wird!

Jede Hilfe und Unterstützung ist wilkommen.

Dem Widerstand von Walter Bond gewidmet.

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Santiago, Chile: Brand- / Sprengsatz gegen katholisches Heiligtum

erhalten am 17. Januar 2018

Wir übernehmen die Verantwortung dafür, einen Brand/Sprengsatz an einen der Eingänge zum (in der Gemeinde La Florida gelegenen) Heiligtum der Apostolischen Bewegung Schönstatt, gelegt zu haben. Diese Aktion wurde in der Nacht vor der Ankunft von Papst Franziskus in Chile am 15. Januar durchgeführt.

Mit unserer Aktion bekräftigen wir den Kampf gegen die Autorität der Katholischen Kirche, eine Institution deren Einrichtungen und Vertreter*innen seit jeher Unterdrückung über die Körper, Rollen und Verhaltensmuster vornehmen sowie die Manipulation  des Verstandes und spirituelle Monopolisierung ausüben, die die Freiheit der Individuen kastrieren.

Beteiligt an Massakern, Verfolgungen und Genoziden in der Weltgeschichte, sind die katholische Kirche und ihr Papsttum eine Säule der zivilisierten Vorherrschaft und des Kolonialismus auf dem Gebiet, das „Lateinamerika“ genannt wird.

Die im Jahre 1941 in Deutschland durch den Priester Josef Kentenich gegründete Bewegung von Schönstatt (der die Bewegung persönlich in Chile im Jahre 1949 einführte) ist ohne Zweifel eine wichtige Enklave und Bezugspunkt für die chilenische konservative Buiseness-Elite.

Durch ihre Schulnetzwerke, unterrichten die Schönstatt-Pater in Chile mehr als 6000 Jungen und Mädchen mit einer Glaubensvorstellung, die sexuelle Freiheit unterdrückt, Abtreibung verurteilt und mit Nachdruck die Hegemonie des institutionellen Vertrages der heterosexuellen Ehe verteidigt.

Wir finden eine Reihe verachtenswerter Personen mit dieser Bewegung verbunden , wie der Priester Raúl Hasbún, moralischer Verfechter und Politiker der Diktatur, der Parlamentarier José Antonio Kast, Verteidiger der Diktatur und ihrer Folterer, Unternehmer und ehemaliger Präsidentschaftskanidat mit faschistischer Tendenz, der Unternehmer Agustín Edwards, Eigentümer der rechtsextremen Zeitung ‘El Mercurio’, der in dem Heiligtum von Schönstatt betete, als eine Guerilla-Gruppe Anfang der 90er seinen Sohn entführte; der Unternehmer Felipe Matta Navarro, persönlicher Freund vom Präsidenten Piñera, verbunden mit der AFP Rentenaufsichtsbehörde sowie der notorisch-pädophilen Priester Rodrigo Gajardo sowie Francisco José Cox Huneeus, der beschuldigt wird, sexuellen Missbrauch an Kindern begangen zu haben und heute in einem Kloster lebt.

Abgesehen von diesen Verbindungen und allen Zusammenhängen oder Rechtfertigungen, wissen wir, dass es immer eine gute Zeit ist, die Stille der Tempel von Moral und Autorität in Angriff zu nehmen.

Wir würdigen mit dieser Aktion den von den Gefährt*innen der ‘Santiago Maldonado Zelle’ in Italien vorgeschlagenen Aufruf, Angriffe zu verstärken, die versuchen, den Frieden von Repräsant*innen und Komplizen der Herrschaft zu stören.

Wir grǘßen jede anarchistische Zelle und Individualität die weiterhin das Feuer der Freiheit verbreitet.

Gegen die Macht der Kirche und christlichen Moral,

sind wir blasphemisch, anstatt devot.

Franziskus, du bist nicht willkommen!

Wir sind im Krieg gegen jede Autorität!

Antikleriale Feuerzelle  ‘Hortensia Quinio’
Informelle Anarchistische Föderation / Internationale Revolutionäre Front

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Buenos Aires, Argentinien: Flugblatt für die Freiheit der Gefangenen

Diego, Pilar und Pablo

Auf die Straße!

Festgenommen am 14.12. auf der Demonstration gegen die provosorische Reform, überführt in die Gefängnisse von Marcos Paz, Ezieza und Devoto.

Der Staat versucht die Kämpfe mit Überwachung, Durchsuchungen und Einsperrungen zu befrieden.

Wir lassen uns nicht einschüchtern!

Wir rufen dazu auf, auf der Straße zu sein.

Diesen Dienstag, den 2. Januar, ab 10:30 Uhr findet im Saal 2 des Gerichts in Comodoro Py das Berufungsverfahren statt.

Kraft und Freiheit für die anarchistischen Gefährt*innen, die sich hinter Gittern befinden!

Kein Gesetz hält die Revolte auf!

ausführlicher Begleittext auf spanisch

Santiago, Chile: 4. Tag für die Befreiung der Erde und die Totale Befreiung

Aus dem Programm:

  • Wanddmalerei (über den ganzen Tag)

** Raum für Kinder**

  • Anfertigung von Masken, Malen von Bildern, Geschichtenerzählen*innen

** Worksshops**

  • Masken für kleine Kinder (größere Kinder werden aber nicht ausgeschlossen)
  • Selbstverteidigung
  • Aussaat nach dem Mondkalender

** Präsentationen **

  • Zeitschrift Simbiosis //revistasimbiosisblog.wordpress.com/
  • Konflikt der Mapuche, Vorführung mehrere Präsentationen

**Theater**

  • Abhandlung: Gegen die IIRSA” vom Theater der Straßenkünster*innenbewegung
  • “Die Köchin”(kurzes Theaterstück)
  • Politische Gruppierung ” Zeitgenössisches Pantomimestück

**Gespräche**

  • „Patriachat und die Entstehung der Herrschaft“
  • IIRSA/COSIPLAN – Worüber es geht und einige organisatorische Erfahrungen gegen dieses Projekt
  • Anti-Zivilisation und der Kampf für die Erde.

** Umzug**
** Tombola **
** Filmführungen **
** Musik **

  • Muérdago (Liedermacher)
  • Meme alesin (RAP) soundcloud.com/ meme-liz-alesin (zum Anhören, Link  in Adressleiste übernehmen und Leerzeichen löschen)
  • Anastacia (RAP)
  • Plántate Animal (RAP)
  • Naufragio (RAP) soundcloud.com/ nnaufragio (zum Anhören, Link  in Adressleiste übernehmen und Leerzeichen löschen)
  • María Bonita (von Banda Lampiao)(akkustisch) soundcloud.com/ espacio-muerto (zum Anhören, Link  in Adressleiste übernehmen und Leerzeichen löschen)

** Verkauf vom Veganem Essen (für Solidaritätsfond) **

  • Hamburger, Empanadas und Gebäck!

** WO UND WANN? **
6. Januar, ab 12.00 Uhr
Plaza Los Tamarindos, Ecke El Tamarindo c / Los Castaños,


TAG frei von Alkohol, Rauch, patriarchalischen, spezieistischen und anderen autoritären Einstellungen!

längerer Einladungstext auf spanisch

Uruguay: Für einen Schwarzen Dezember

Schwarzer Dezember

Erneut ist unser Aufruf, wieder in Aktion zu treten…

Aktion gegen diejenigen, die  unser Leben beherrschen wollen, gegen die, die uns das Leben schwer machen wollen, gegen die, die, zu ihrem eigenen Nutzen, eine Rolle der Macht verhängt haben. Gegen diejenigen, die wissen, dass wir Namen und Adressen haben. Mit dieser Gelegenheit und mit unseren Aktionen, wollen wir an unsere Gefährt*innen erinnern, die im Kamf gegen Herrschaft und Zähmung gefallen sind.

Alexandros Grigoropoulos

Sebastián Oversluij

Mit jeder Parole, die wir rufen, mit jeder Wand, die wir besprühen, mit jedem Fenster, das wir zum Bersten bringen und mit jeder Mauer , die wir von dieser Gesellschaft abreißen wollen, die die vom Staat aufgezwungene Gewalt fortlebt, erinnern wir an sie.

Die Untätigkeit und Gleichgültigikeit, lässt dich mitschuldig werden.

Lass die Wut und den Zorn zum Tragen kommen…

Lang lebe die Anarchie!

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Chile: Anarchistische Agitation gegen die Macht und die Präsidentschaftswahlen

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen haben wir gegen Wahlen agitiert. Außerdem haben wir Bücher mit anti-autoritärer Propaganda verschenkt und Flugblätter verteilt.

PS: (Über das Projekt) Die Bücherei  wird weiterhin als umherziehendes Projekt betrieben. Sie soll zum Lesen auf Umsonst-Art motivieren und diese Idee weiterverbreiten. Aus diesem Anlass haben wir, vor den Präsidentschaftswahlen, auf einer Freien Messe verschiedene Bücher verschenkt (Kinder, Romane und Politik) und Flugblätter mit Botschaften gegen die Macht und Politiker*innen verteilt, um zur Suche nach Autonomie und Freiheit jenseits von Institutionen und dem Staat anzuregen. Wir haben auch Broschüren in der Stadt herausgebracht, in der wir häufig als Projekt sind. Mit dieser Aktion ist unser Lagebestand an Büchern erst einmal erschöpft, aber das ist erst der Anfang dieser Initiative. Die Straßenpopaganda wird aktiv fortgesetzt und wir haben uns bereits mit Material ausgerüstet, damit es auf der Straße oder woanders weitergehen kann.

Irgendwo aus dem chilenischen Gebiet

Antiautoritäre Bibliothek Libertad
Frühling, 2017

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Uruguay: Aktion im Zusammenhang mit dem Schwarzen Dezember

Beim Spaziergang vor einigen Tagen durch die Stadt Maldonado (vom uruguaischen Staat kontrolliertes Territorium) entdeckten wir unter so vielen Überwachungskameras, Polizei, Geldergebenheit und Bewohner*innen-Roboter, die danach streben in den Kreis der Bourgeoisie zu gelangen (in ökonomischer Hinsicht, weil sie dort hinsichtlich ihrer Wertvorstellungen bereits sind!) eine Kritzelei an einer Mauer, die Solidarität mit dem Hambacher Forst (auf deutschem Territorium) bekundete, der derzeit, aufgrund des Braunkohletagebauprojekts des multinationalen Konzerns RWE, im vollen Umfang von der Abholzung bedroht ist. Seit Jahren wird dort gecampt und gegen die Verwüstung Widerstand geleistet. Auf der gleichen Mauer steht auch “UPM raus!”,

Wir gehen davon aus, dass der Ort, wo die Schriftzüge gesprüht wurden, nicht zufällig ausgewählt wurde, zumal er einem Verkaufsbüro von UTE gehört, was nicht nur uns mit dem Geschriebenen mitfühlen lies, sondern uns dazu gebracht hat, dass wir unseren Beitrag beim Kampf gegen die technisch-industrielle Gesellschaft geleistet haben. Deshalb haben wir uns das notwendige Material angefertigt, um die Energiebranche anzugreifen, die ermöglicht, dass diese ekelhafte Zivilisation funktioniert.

In den frühen Morgenstunden des 8. Dezember haben wir mit Alexis Grigoropoulos und Pelado Angry im Gedanken und mit (durch unsere Nerven / Ängste / Wut) stark pumpenden Herzen in unserer Brust, ein Fenster des traurigen Büros zerbrochen und eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit hinein geworfen. Durch unseren Fehler (wir haben den Zündschnur nicht genug getränkt und sie ist durch den Wurf ausgegangen) hatte die Aktion nicht die gewünschte Wirkung. Lektion für die nächste Sabotage! Wir zweifeln ohnehin nicht daran, dass der nächste Tag nicht einfach ein neuer Tag sein wird. Das ist etwas, dass wir klar machen wollen; nicht alle werden ihren Kopf in den Sand stecken und angesichts der Zerstörung der Erde in Erstarrung verfallen. Es gibt diejenigen, die ihr Glas zerbrechen, ihre Maschinen zerstören, ihr Zement zerschlagen, ihre Denkweise, ihr Gefühl der Überlegenheit und vor allem ihre allgemeine Gleichgültigkeit überwinden wollen.

Wie jede Aktion, die ein Lächeln bewirkt, wenn man sich hinter Gittern befindet oder in irgendeiner Ecke der Welt verfolgt wird und die damit mit der Isolation bricht, die sie durchsetzen wollen, ist sie auch für euch. Stärke und Ausdauer, ihr seit nicht allein und wir wissen, dass wir auf der Straße nicht alle sind.

Überwindet eure eigenen Barrieren und Ängste und wartet auf niemanden. Greift sie soweit an, wie es euch möglich ist.
Lasst uns den IIRSA Plan und all seinen verheerenden Fortschritt behindern. Damit der Zusammenbruch unmittelbar bevorsteht.

Schwarm von Zugvögeln

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Buenos Aires: “Es lebe die Anarchie”-Tage vom 8.-10. Dezember

eingegangen am 6.12.2017

Es lebe die Anarchie!

8., 9. und 10. Dezember von 14-22 Uhr, Brasil 1551 C.A.B.A

Veranstaltung frei von Alkohol

Buenos Aires

Messe für anarchistische Bücher und Publikationen

Vorstellung von Forschungsarbeiten

Einführung von Büchern und Veröffentlichung

Theater- und Musikbeiträge

Ausstellungen

Vorträge, Debatten

An den “Es lebe die Anarchie!”- Tagen verflechten sich Theater, Poesie, die Bücher, die Philosophie, die Geschichte und die Gegenwart unseres Kampfes. Es wird eine Gegegenheit sein, dass wir uns treffen, debattieren, in Verbindung bringen und uns gemeinsam stärken.

¡Viva la Anarquía!

weitere Informatinen auf spanisch: Ateneo Anarquista de Constitución

Solidaritätstext aus Uruguay: Solidarität mit den durch die Operation Erebo Verfolgten in Brasilien

eingegangen am 5.Dezember 2017 auf spanisch

Seit dem 24. Oktober wird in der Stadt Porto Alegre, Brasilien, eine neue Operation der Repression und Einschüchterung der anti-autoritären und anarchistischen Bewegung vorangetrieben. Es werden private Häuser, Soziale Zentren, Büchereien und anarchistische Räume attackiert.

Die Aktionen der Zivilpolizei, der Presse und ihre Medienshow dienen auch der Ausarbeitung der Inszenierung von Verfolgungswahn, um Kämpfe und Solidaritäten zu isolieren und damit das Umfeld zu erzeugen, um den Schlag, die Übermacht und den Druck auf die Gefährt*innen und den ihnen Nahestehenden zu verstärken.

Die erneute böswillige Lesart der Griechischen Mythologie, die sogenannte Operation Erebo, wird durch die zivile Staatspolizei von Porto Alegre umgesetzt, wobei bei den letzten Vorgängen am 30. November (neue Razzien und Durchsuchungen) davon ausgegangen wird, dass sich auch die Bundespolizei von Brasilien an den Ermittlungen beteiligt.

Dadurch setzt sich historischen Verfolgung anarchistischer und antiautortärer Ideen und Praktiken fort. Die Mainstream- Medien vermitteln die Möglichkeiten der Umsetzung des kürzlich verabschiedeten Anti-Terrorgesetzes in Brasilien.

Wir glauben, dass es notwendig ist, die derzeitige Situation sichtbar werden zu lassen, die die Sozialen Räume und alle Orte, die eine widerständige Position beziehen, erleben müssen.

Wir ermutigen euch dazu, euch über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und Solidarität mit den rebellischen Gefährt*innen zu zeigen, die durch den brasilianischen Staat verfolgt werden.

Ausgestreckte Hand, den Gefährt*innen, geballte Faust dem Feind. Anarchistische Solidarität.

Santiago, Chile: Solidarisches Mittagessen für Marcelo Villarroel Sepúlveda

*Gemeinsames Mittagessen aus Solidarität  mit Marcelo Villarroel*

Durchführung der Verlosung für Marcelo Villaroel

Offenes Mikrofon

Musik und Solidarität

$2000 Essensportion + Tee oder Saft

Samstag, den 9. Dezember / 13 Uhr / Centro Social Elefante Blanco

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Chilenische Gefängnisse: Über die juristische Situation vom Gefährten Marcelo Villarroel Sepúlveda

Über die juristische Situation unseres Gefährten Marcelo Villarroel… oder wie die Rache des Staates im Stillen weiterläuft.

Im vergangenen September teilte die 4. Militärische Staatsanwaltschaft in Santiago mit, dass der von unserem Gefährten Marcelo vor einigen Monaten gestellte Antrag, abgelehnt wird.

Unmittelbar darauf legte Marcelo gegen die Ablehnung Beschwerde ein und hat die Entscheidung über die Berufung dem Kriegsgericht überlassen, das sie in den ersten Oktobertagen bestätigt hat.

Diese Verurteilung beruht auf frühere Aktionen der Organisation Mapu-Lautaro, in der unser Gefährte bereits in jungen Jahren ein aktiver Kämpfer gewesen ist. 1995 wurde er schließlich wegen „Anarchistischer Abweichungen“ ins Gefängnis geworfen.

Marcelo verbüßte seine Haftstrafe von 11 Jahren, zwei Monaten und fünfzehn Tagen, ohne Unterbrechung vom 13. Oktober 1992 bis 28. September 2003. Anschließend erhielt er sogenannte „Bewährung“. Bis März 2005 musste er nur noch die Nächte im Gefängnis verbleiben und sich verpflichten, jede Woche ein Dokument zu unterschreiben, bis 20 Jahre Gefängniskontrolle abgeschlossen sind.

Marcelo wurde dann beschuldigt, im November 2007 mit weiteren Gefährt*innen bei einem Überfall auf eine Filiale der Banco Security beteiligt gewesen zu sein, bei dem ein Polizist gestorben ist und der eine beispiellose Erwiderung vom Staat verursachte. Marcelo beschloss in den Untergrund zu gehen und im Februar wurde ihm daraufhin in Abwesenheit die „Bewährung“ entzogen.

Im März 2008 wurde er in Argentinien festgenommen und im September 2014 für zwei Banküberfälle zu 14 Jahren Haft verurteilt.

Zur gleichen Zeit wurden die Strafen, für die alten Fälle, vom selben, immer unheilvollen „Miltärgericht“ folgendermaßen neu berechnet:

  • Bildung einer illegalen Vereinigung: 10 Jahre und 1 Tag.
  • Schäden an einem Polizeiauto mit schweren Verletzungen der Carabinieri: 3 Jahre + 541 Tage.
  • Mittäterschaft bei einem als Terrorismus eingestuften Raubes: Diebstahl mit Einschüchterung, Gesetz 18.314: 10 Jahre und 1 Tag.
  • Sprengstoffanschlag auf die Botschaft von Spanien: 8 Jahre.

Insgesamt ergeben diese alten Fälle eine Veruteilung zu 46 Jahren, d.h. der Entlassungstag wäre im Februar 2056.

Es gibt eine Reihe von Unregelmäßigkeiten bei dieser Aufaddierung. Obwohl solche rechtliche Fragen nicht unser Hauptaugenmerk sind und niemals sein werden, vertreten wir die Überzeugung, dass es dringend und notwendig sein wird, sich dieser Situation zu stellen, die in jeder Hinsicht ein eindeutiger Rachefeldzug gegen einen Gefährten darstellt, der seine subversiven und libertären Überzeugungen beibehalten und der die Geschichte seines Kampfes zu keiner Zeit abgeschworen hat – als Stoff für Bücher oder Preisverleihungen für Händler geliehener Geschichten, in denen hunderte von Abtrünnigen durch pseudo-radikale Räume streifen.

Wir rufen dazu auf, dem Geschwafel und die falschen Gebärden der Solidarität loszuwerden, um sich dieser und jeder Rache zu stellen, die vom Staat kommt (als ständige Politik gegen all jene, die ihre Bindungen und Überzeugungen nicht leugnen.)

Es ist Zeit zu handeln, um zu erkennen, dass kein(e) Gefährt*in im Gefängnis alleine ist.

Für die Zerstörung aller Gefängnisse!

Solange das Elend existiert, wird es Rebellion geben!

Einige, die Marcelo nah sind

Santiago-Valparaíso (Chile)

auf englisch / portugiesisch

Córdoba, Spanien: Kraft und Solidarität den Gefährt*innen von Porto Alegre

Von Córdoba nach Porto Alegre.

“Schluss machen mit der Gleichgültigkeit. Das Feuer der Revolte brennt. Solidarität mit den den Rebellen von Porto Alegre (Text auf dem Transparent)

Nichts kann unseren entschlossenen Schritt, unsere kämpferische Solidarität, unsere Verbundenheit ohne Grenzen aufhalten. Wenn die Erde bebt, sind wir bereit zum Tanz in den Trümmern und auf die feindlichen Angriffe vorbereitet.

Kraft und Solidarität den Gefährt*innen von Porto Alegre

Ein paar Tropfen Chaos.

Porto Alegre, Brasilien: Operation Erebo – Die Jagd auf Anarchist*innen geht weiter

erhalten am 1. Dezember 2017 auf portugiesisch

Heute, am 30. November 2017 hat die Operation Erebo erneut Anarchist*innen angegriffen. Sie sind in einige Häuser eingedrungen, haben Dinge gestohlen und alles zerstört, was ihnen in die Quere kam. Zur Zeit können wir nicht sagen, ob weitere Häuser betroffen sind. Die Kommunikation ist ungewiss, weil wir nicht das Ausmaß der polizeilichen Interventionen kennen. Dieses Mal wurde in den Medien nichts gesendet.

Selbst als sich der Sturm, ohne Verhaftungen oder neuen Informationen zur Operation, beruhigt zu haben schien, sind wir uns sicher, dass sie uns suchen. Im Gegensatz zu anderen Razzien, scheinen sie es bei der Operation Erebo langsam angehen zu lassen, aber ohne dass es zu Unterbrechungen käme.

Wir bleiben stark, entschlossen und auch bei diesen Verfolgungen ist es sicher, dass die Liebe zur Freiheit lauter ruft.

Es fehlt nicht an Solidarität und Unterstützung und die verschiedenen anarchistischen Positionen sind standhaft geblieben, hinsichtlich ihrer Ablehnung von Autorität und ihrem ausgestreckten Arm zu ihren Gefährt*innen. Dieses lässt uns stärker werden.

Verbreitet die Nachrichten.

Ausgestreckte Arme für unsere Gefährt*innen, Geballte Fäuste unseren Feind*innen!

Lasst uns Anarchie leben!

Santiago, Chile: Gedenkveranstaltung für Sebastian Oversluy

eingegangen am 19.11.2017

Pelao Angy ist zugegen!

Veranstaltung zur Erinnerung an den Gefährten Sebastian Oversluij Seguel, vier Jahre nachdem er im Kampf gefallen ist:

ES STIRBT NUR DER, DER VERGESSEN WURDE

Es gibt:

*Live – Musik
*Ausstellung (bringt euer Material mit)
*Informationsstände
*Kinderraum
*Dokumentarfilme  / Propaganda

Ort: La Palmilla Platz, Conchali

Samstag, den 9. Dezember, ab 17 Uhr

Valparaíso, Chile: Anarchistische Tage vom 21.-26. November 2017

eingegangen am 18.11.2017

Übersetzung des Texts auf dem Poster:

Wir befinden uns in schweren Zeiten, aber die Überzeugungen sind immer noch intakt. Heute müssen wir mehr denn je unsere Positionen, Organisationsformen und Freiheitsideen angehen; In Zeiten der Konfrontation ist das, was uns bleibt Geschwisterlichkeit, unsere Prinzipen und Praktiken, Selbststudium und Gemeinschaft. Im Spannungsfeld des entfesselten Konfliktes entehen die Postionierungen aus unterschiedlichen Lesarten (…) Weil dieses System Unterwerfung will, fordern wir, in historischer Erinnerung an den anti-autoritären Kampf, die Rebellion. Es ist immer Zeit, um zu rebellieren. In diesem unbändigen Teil unsere Kampfes, überzeugter Feind der Macht, lebt die Anarchie – ohne Pakte oder Kleinlichkeiten, ohne Ausflüchte oder doppelte Absichten. Deshalb erachten wir es für notwendig, die Zeit der Begegnung auszuweiten, wo Erfahrungen und Perspektiven, Geschwisterlichkeit und der Geist unter Gefährt*innen gemeinsam kommuniziert werden.

Möge unser rebellisches Bewusstsein nicht deaktiviert werden, möge die Geschwisterlichkeit im Anarchismus leben und mögen wir die Autorität zerstören.

Manchmal ist es gut durchzuatmen, um zu sehen welchen Weg du gehst und die Lunte zündest. Dann wieder, betrachte das Szenario und treffe dich mit deinen Gefährt*innen: Konspiriere und profitiere von den Rückmeldungen.

Wir laden alle ein, die das Bedüfnis haben sich zu treffen, die selbstorganisiert lernen und sich mit anarchistischen Kämpfen solidarisch erklären wollen.

Alimapu, Frühling 2017

Anarchistische Tage

Dienstag, den 21. November in der Antiautoritären Bibliothek Lecheros

Tag gegen Psychiatrie

Mittwoch, den 22. November (Doppel-Veranstaltungstag):

im Las Bruchas (geschlossener Raum ohne Hetero Cis-Männer)

Anarchafeministischer Tag gegen das Heterpatriarchat und die Hassverbrechen

im Italia-Park

“Reclaim the streets” (Fanzine, Teatro, Performance, Música, Fotografien,  Déco, Poesie, Workshops usw.)

Mittwoch, den 23. November in der Caulin-Schlucht

Tag zur Verteidigung der Anhöhen und Schluchten

 

Donnerstag, den 24. November im Freiraum, S.R.A.

Antispeziistischer Tag

 

Wochenendtage: Versuch den Anarchismus lebendig werden zu lassen!

Samstag, den 25. November 2017 im Freiraum Fabrica

Geschwisterliche Gespräche gegen die Macht

 

Sonntag, den 26. November 2017 im Casa el Consultorio

Messe anarchistischer Bücher und Propaganda

Link zur Homepage der Anarchistischen Tage

auf spanisch