Category Archives: Ankündigungen – Veranstaltungen

Exarchia: Info-Veranstaltung mit einer Gefährtin aus London – Polytechnio Athen 07/07

07.07.ldn_London: Widerstand gegen Immigrationsrazzien & Perspektiven von Rebellion

DISKUSSION | Donnerstag 7. Juli um 20:00, Gini Gebäude

Polytechnio Athen  (Eingang Stournari Str.), Exarchia

Themistokleous 58 Squat
& anarchistische Gegeninformationsseiten Rabble LDN und Contra info

Berlin: Internationaler Aufruf für Solidarität mit der Rigaer St. 94

Der internationale Aufruf für Solidarität mit der Rigaer 94 in Berlin mobilisiert zu zwei Terminen im Juli:

5. JuliGerichtsverfahren zur Entscheidung, wer die geräumten Räume okkupieren kann (10:00 Landgericht Berlin, Littenstr. 12-17, Berlin)

9. JuliDemo, um Wut zu zeigen und um Solidarität mit allen von Räumung bedrohten Räumen auszudrücken (20:30 Wismarplatz, Berlin)

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Aktuelle Informationen zur Demonstration

(…)Und verwirklichen wir unser Versprechen wenigstens zehn Millionen Euro Schaden für den Staat und seine Strukturen zu verursachen- jede Räumung hat ihren Preis. 

Eure Solidarität, wie auch immer sie sich ausdrückt, gibt uns Stärke und ist große Ermutigung für uns.

Wer sehen uns auf den Straßen von Berlin!

Eure widerständige R94

rigaer94.squat.net

Salamanca: Demonstration für aktive Wahlenthaltung

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erhalten am 24.6.

“DEIN LEBEN IST DEINS, LASS ES DIR NICHT STEHLEN

FÜR AKTIVE WAHLENTHALTUNG”

Demonstration 26. Juni / 12 Uhr

Puerta Zamora

Weil Veränderung nur VON UNTEN möglich ist

bauen wir Leben in Gemeinschaft auf

organisieren wir uns in unserem Viertel

kämpfen wir für unser Leben

tuvidaestuya@riseup.net

Nicht wählen, jeden Tag entscheiden…

spanischer Aufruf

Athen: Veranstaltung über die Rolle der Frauen im spanischen Bürgerkrieg und aktuelle Beispiele für Frauenorganisation

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erhalten am 24.6.

Veranstaltung:
Montag 27. Juni um 20:30 Uhr
Die Organisierung und die Rolle der Frauen in der spanischen Revolution
und aktuelle Beispiele für Frauenorganisation

Organisiert von: Eutopia-ΕΣΕ Thessaloniki

Veranstaltungsort: Eutopische Werkstatt, Leonidou 62 & Thermopilon, Kerameikos, Athen

Volos, Griechenland: Plakatierung zum 11. Juni

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Von Koridallos zu Fies, von Freiburg zum FMC Cornwell / Freiheit für alle anarchistischen Gefangen, Brennt die Gefängnisse ab. 11. Juni, Tag der internationalen Solidarität mit anarchistischen Gefangenen
J11Volos-4
Freiheit für Monica Caballere & Franciso Solar, Verbrennt das Fies und jedes Gefängnis
J11Volos-5
Anarchistischer Kampf zerschmettert die Grenzen, Solidarität mit anarchistischen Gefangenen
J11Volos-6
Solidarität mit 22 AnarchistInnen, die in zweiter Instanz im Feuerzellen-Fall vor Gericht stehen. Der Krieg hält an.

J11Volos-1Im Kontext mit dem 11. Juni, dem “Internationalen Tag der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, hat die “Versammlung von AnarchistInnen für Solidarität innerhalb und außerhalb der Mauern” große Plakate in Volos (Zentralgriechenland) verklebt.

VOM KORIDALLOS GEFÄNGNIS IN GRIECHENLAND ZU DEN FIES TRAKTEN IN SPANIEN, UND VOM FREIBURG GEFÄNGNIS * IN DEUTSCHLAND, ZU FMC CARSWELL IN DER USA, FREIHEIT FÜR EINGESPERRTE ANARCHISTINNEN, FEUER ALLEN GEFÄNGNISSEN,11. JUNI, INTERNATIONALER SOLIDARITÄTSTAG FÜR ANARCHISTISCHE GEFANGENE

* In Freiburg sitzt  Thomas Meyer-Falk ein

Griechenland: Aktionen für den 11. Juni an den Konsulaten von Italien und der Schweiz in Thessaloniki

Am frühen Samstagmorgen führten wir an den Eingängen der Konsulate von Italien und der Schweiz Interventionen mit Farbe und Flugblättern durch. Anlass war der 11. Juni, der Tag der “Internationalen Solidarität mit anarchistischen Langzeit – Gefangenen”

Freiheit für anarchistische Kriegsgefangene. Brandstiftung und Feuer für jede Zelle. 

über  Indymedia Athen / auf Englisch

Athen: Kleous 96 Squat in Exarchia von Bullen überfallen, drei verhaftet, Haus wiederbesetzt

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“Hände vom Kleous 96 Squat – Sofortige Freilassung der drei Verhafteten”; Transparent auf der Alexandras Allee während einer Versammlung außerhalb der GADA (Athens Polizeipräsidium) aus Solidarität mit den drei verhafteten Besetzern.

Im Viertel Exarchia wurde in der Themistokleous Straße vor ein paar Tagen ein privates Gebäude besetzt.

Am 14. Juni 2016, wurde das neue Kleous 96 Squat von den Bullen geräumt. Drei Besetzer wurden verhaftet und zum Athener Polizeipräsidium gebracht.

Noch am gleichen Tag wurde das Gebäude wieder besetzt

Kleous96Stellungnahme vom KLEOUS 96 Squat

96 Themistokleous St., Exarchia | Email: Kleous96@riseup.net

Wir sind eine Gruppe von Leuten aus aller Welt mit unterschiedlichen Hintergründen. Einige von uns „mit Papieren“ und einige „ohne“. Aber wir sind durch unsere Überzeugungen und dem gemeinsamen Wunsch verbunden, ein auf Prinzipien selbstorganisierter Versammlungen und Selbstorganisation basierendes Kollektiv aufzubauen, mit dem Langzeitziel diese Lebensform auszubauen und Teil einer globalen Bewegung zu sein, die dieses zerstörerische und barbarische System stürzen will. Ein System, das rassistische Grenzen schafft, um durch Geschäftemacherei und Kriegstreiberei erworbenen Wohlstand zu verteidigen.

Wir haben uns entschieden im Viertel Exarchia ein leeres Gebäude zu besetzen, das seit einigen Jahren leer steht und Reparaturen benötigt. Zusammen planen wir, dieses alte Gebäude zum Leben zu erwecken und nicht nur darin zu leben, sondern es für die Gemeinschaft zu öffen und es in einen sicheren Ort zu verwandeln, an dem Nationen, Staaten, Grenzen und Dokumente nicht anerkannt werden und Selbstbefähigung und Selbstentwicklung durch Bildung und Kreativität erreicht werden können.

Wir glauben, dass Privatbesitz im Allgemeinen und Besitztum von Land und Gebäude in Besondern ein absurdes Konzept darstellt. Besonders zu einer Zeit, wo extreme Armut, Sparmaßnahmen, Kriege und geschlossenen Grenzen so viele Mensche auf der Welt betreffen und Menschen dazu gebracht werden, in unakzeptablen Bedingungen zu leben. Wir haben uns einfach entschieden, Regeln außer Acht zu lassen sowie Regulierungen, die nicht der Mehrheit der Bevölkerung des Planeten zum Nutzen sind.

Weiterhin glauben wir, dass ein Raum für einen politischen Dialog, die Planung von politischen Aktionen und Zusammenarbeit zwischen all den verschiedenen Versammlungen gebraucht wird. AktivistInnen aus aller Welt kommen nach Exarchia und sind von der selbstorganisierten Struktur vor Ort und den engen Solidiaritätsbeziehungen inspiriert. Wir möchten ein Teil dieser Gemeinschaft sein, um zu lernen und uns Fähigkeiten anzueignen, um in unseren jeweiligen Herkunftsländern diese Lebensart zu verbreiten und Gemeinschaft zu organisieren. Auch wollen wir uns an dieser beteiligen, helfen sie zu stärken und behilflich sein die Grenzen von Exarchia zu erweitern.

Obwohl wir alle aufgrund unserer gemeinsamen Anstrengungen gegen die gegenwärtige Flüchtlingskrise zusammen gekommen sind, sind wir der Ansicht, dass die wirkliche Krise das System selbst ist. Deshalb werden wir nicht mit politischen Parteien, Regierungsstellen, staatlichen Organisationen oder Nichtregierungsorganisationen kooperieren. Wir sind hier in Griechenland, weil wir glauben, dass größte Bedürfnis und auch der Moment für die Mobilisierung aller unterdrückten Menschen hier und jetzt ist.

Allgemeinen möchten wir daran arbeiten, folgenden Ziele zu errreichen. :

Keine rassistischen Grenzen
Keine Nationen
Befreiung der Frauen
Enteignung von Privatbesitz z.B. Besitz von Produktionsmitteln, Kapital, Land und Umverteilung aller verfügbarer Ressourcen. .
Gerechtigkeit lieber als Gleichberechtigung

Wir erwarten, das alle, die sich im Freiraum aufhalten, (gleich ob sie Teil der Versammlung oder nur UnterstützerInnen sind ) die folgenden Regelungen beachten.

Keine Drogen

kein Alkohol

Keine Sprache oder Handlungen von Rassimus, Sexismus, Homophobie, Transphobie oder Ableismus,

Phyhische Gewalt oder beleidigende Sprache werden nicht toleriert

Keine Medien und keine Fotografien

auf griechisch / auf englisch

Athen: Eine kurze Mitteilung des Squats “Cat’s Spirit”

catSeit dem 21. April 2016 haben wir ein leerstehendes privates Hous in der Zoodochou – Pigis – Straße 119 besetzt. Es ist das Cat’s Spirit, wo wir eine Basis für anarchistische Menschen haben wollen. Vor allem für neue Menschen, die in Exarchia ankommen. Der Plan ist es, einen offenen Raum für AnarchistInnen und FlüchtlingsaktivistInnen gleichermaßen zu schaffen, aber auch für Menschen, die dringend eine Unterkunft benötigen.

Hausbesetzung ist immer eine politische Aktion. Wir bekämpfen Privateneigentum in einem kapitalistischen System, das ihn schafft. Wir vesuchen auf andere Weise zu leben: kollektiv, würdevoll und selbstorganisiert.

Nachdem das Gebäude seit Jahren verlassen wurde, präsentierte sich eine Frau als eine der EigentümerInnen und drohte damit, die Polizei zu rufen, wenn wir in den nächsten Tagen keine Miete zahlen. Die Realität ist, dass wir ein leeres und zerstörtes Haus enteignet haben und dort versuchen zu leben. So verweigern wir jegliche Verhandlungen mit den EigentümerInnen.

Wir glauben an die Solidarität mit allen selbstorganisierten Plätzen in in Exarchia, um dem System zu zeigen, dass wir weiter Widerstand leisten und für Autonomie und Freiheit kämpfen werden.

Lasst uns alle bereit sein, überall selbstorganisierte Räume zu unterstützen!

SQUAT THE WORLD!
WIDERSTAND!

Cat’s spirit

auf Griechisch / Englisch

Athen: Solidarität mit der anarchistischen “Gini-Besetzung” für Papierlose in der Polytechnischen Universität [korrigiert]

Am 31. Mai 2016 erhielt die Besetzung des „Gini-Gebäudes“ der Polytechnischen Universität in Exarchia/Athen einen Brief vom Rektorat. Darin verlautbarten die Autoritäten der Universität, dass am nächsten Morgen „Desinfektionsmaßnahmen“ im Gebäude, sowie dringende Reperaturen an der Aussenfassade vorgenommen werden müssen. Zusätzlich soll das Gebäude ab dem 6. Juni 2016 für Prüfungen der Studierenden der Universität zur Verfügung stehen. Sogar ein Sprecher der Afghanischen Community wurde geschickt um die Aufforderung zu überbringen, er gab vor im Auftrag des griechischen Bildungsministeriums anwesend zu sein.

Das „Gini-Gebäude“ wurde Ende Februar vom anarchistischen Kollektiv des Squats Themistokleous 58, sowie Individuen in Solidarität besetzt. Zu dieser Zeit wurde der Viktoria-Platz im Zentrum von Athen durch die griechische Polizei geräumt und die Leute wurden gezwungen in staatliche Camps umzuziehen. Der Viktoria-Platz wurde für mehrere Monate von papierlosen Menschen als Schlaf- und Wohnort, sowie als Treffpunkt genutzt. Viele von ihnen bestanden darauf, genau an diesem Ort zu sein, um sichtbar zu machen, wie die europäischen Regierungen diese Menschen behandeln.

Diese Umstände bildeten die Basis für ein Projekt, in welchem papierlose Menschen sich selbst organisieren und mit anarchistischen Ideen im Allgemeinen in Berührung kommen. Viele Menschen aus der Nachbarschaft in Exarchia sowie andere besetzte Häuser zeigten sich solidarisch und unterstützten das Projekt.

Seit daher leben zwischen 80 und 250 Menschen zusammen in diesem Gebäude und probieren sich, kollektiv zu organisieren. Die Aufrechterhaltung der Würde wird dabei der Unterbringung und Versorgung gleichgesetzt. Zusätzlich werden informelle politische Aktionen ausgeführt um den Druck auf den Staat zu erhöhen und die bestehende Ordnung der Gesellschaft mit allen notwendigen Mitteln zu zerstören.

Die Räumung von Idomeni und die dringliche Aufforderung, das „Gini-Gebäude“ zu räumen und zu „desinfizieren“ passiert zu einer Zeit, in der der griechische Staat jegliche Streitkräfte mobilisiert um Menschen aufzuspüren und sie in Konzentrationslager und Detention Centers zu entführen. An Orte, in denen die Zustände miserabel sind und der Staat versucht die absolute Kontrolle über Leute zu bekommen. Eine Zeit in der die Faschisten als verlängerte Arm des Staates eine wachsende Bedrohung in ganz Europa darstellen. Wir haben auch in der Vergangenheit gesehen, dass die Faschisten sich parastaatlich organisieren, gemeinsam mit den Bullen operieren, auf die Straße gehen und Migranten und Migrantinnen ermorden. Dies alles unter dem Deckmantel der bürgerlichen Demokratie.

Wir werden der Aufforderung des Rektorates nicht nachkommen weil wir nicht akzeptieren, dass Papierlose wie menschlicher Abfall behandelt werden und „wegdesinfiziert“ werden. Keine Reinigungstruppe wird unsere Besetzung betreten, weder jene mit Uniform noch diejenigen in zivil. Bis zum Ende werden wir diese Besetzung verteidigen, mit allen notwendigen Mitteln, als Teil von einem Kampf den wir für Würde und Aufstand führen. Mit schlagkräftiger Solidarität werden auch viele Anarchisten und Anarchistinnen, im Fall einer Räumung, bereit sein den Bullen die Stirn zu bieten und sie zu verjagen.

Wir rufen am 1. Juni ab 09:00 Uhr dazu auf, sich vor dem „Gini-Gebäude“ im Athener Polytechnikum (Zugang über Stournari Str., Exarchia) zu versammeln um gemeinsam unsere Solidarität zum Ausdruck zu bringen!

Rektoren hört her, die Gini-Besetzung bleibt!

Die Flamme der Solidarität mit papierlosen Menschen wird niemals ausgehen!

Feuer für alle Grenzen und Knäste!

Atash ba daulat! / Atash ba zindan!
(Feuer für das Vaterland! / Feuer für das Gefängnis!)

Einige Anarchisten und Anarchistinnen

Patras: Griechenland: Mobilisierungsvideo für die dritte Anarchistische Buchmesse und Informationen

Vom 26.-28. Mai findet in Patras die vom selbstorganisierten Sozialen Zentrum „Voranbringen“ organisierte dritte anarchistische Buchmesse statt. Sie geht über drei Tage.

Neben der eigentlichen Buchmesse mit gedruckten Materialien der anarchistischen / antiautoritären Bewegung und einem Musik-Distro gibt es auch dieses Jahr wieder ein vielfältiges Programm.

  • Buchvorstellungen (zu Themen wie sozialen Anarchismus, Geschichte der Punkszene in Athen, Anarchismus in der Zeit der Junta, im Spanischen Bürgerkrieg, das Tagebuch eines Renault Arbeiters aus den Jahren 1956-1958),
  • Theateraufführungen, Filmpräsentationen, Live-Musik
  •  Diskussionsveranstaltungen (z.B. über den Griechischen Millitarismus in Zeiten der Syrizia) , Vorträge zu Universitäts- Schulstreik und Selbstorganisation, Frauenkämpfen in Chiapas, Widerstand im Irak
  •  selbstorganisierte(s) Café / Bar
  • Die ganzen Tage über wird es auch eine Poster- und Fotoaussstellung von Momenten der Anarchistischen Bewegung in der Stadt Patras geben.

Es soll ein Raum frei vom Staat und Waren, ein Platz zum Treffen, Diskutieren und Kritisieren geschaffen werden. Kulturelle Veranstaltungen und anarchistische Messen bedeuten die Wiederaneignung öffentlichen Raumes, der zu einem Treffpunkt von Widerstand und Schaffung gewandelt wird.

Am Donnerstag und Freitag beginnt das Festival um 18 Uhr, am Samstag bereits um 12 Uhr.

Das selbstverwaltete soziale Zentrum „Voranbringen“ dankt allen Projekten, kulturellen Gruppen, selbstverwalteten Räumen und Kollektiven, die positiv auf den Aufruf, solch ein Festival zu veranstalten, reagiert haben.

“Anarchistische Bücher sind Waffen gegen modernen Totalitarismus“

Weitere Infos auf: anarchistbookfairpatras.wordpress.com

Marseille: Rat Attack –Aufruf für Gemeinschaftsarbeiten

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Mehr Infos auf ratattack.noblogs.org

Für die  Rat Attack – Versammlung müssen wir ein Gebäude öffnen. Deshalb rufen wir zu kollektiven Arbeiten ab dem 14. Juli auf, um gemeinsam an dem Gebäude zu werkeln und die Versammlung vorzubereiten. Wir benötigen Hilfe um einen Ort zu schaffen, wo wir uns gemeinsam treffen können, chillige Diskussionen haben können, Vernetzungen schaffen, über unsere Kämpfe reden und “Nägel einschlagen” können.

Wir werden die Adresse und weitere Details einige Wochen vorher bekannt geben. Bleibt am Ball! Wir brauchen euch.

auf Englisch, Französisch

Turin: Aufruf zu drei Tagen Diskussion und Kampf gegen Grenzen und Konzentrationssystem

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via Macerie

TAGTÄGLICH DIE GRENZEN ABBRENNEN

DREI TAGE DISKUSSION UND KAMPF

Von Idomeni bis Calais erreichen uns Bilder von Menschen, die versuchen zunehmend unüberwindbare Grenzen zu überwinden. Gleichzeitig organisieren die europäischen Staaten die interne Steuerung durch neue Einrichtungen der Aussortierung und Erhöhung der Kontrolle in administrativen Abschiebezentren.

Deshalb ist es notwendig sich zu treffen und über die letzten Entwicklungen zu diskutieren.

Diese Versammlungen wollen theoretische und praktische kritischen Fragen aufwerfen. Dabei soll sich auf Schwierigkeiten fokussiert werden, die in den letzten Kämpfen in Italien (aber nicht nur dort) mit MigrantInnen und ImmigrantInnen aufgekommen sind. Obwohl uns die Schwierigkeiten und die Komplexität unseres Vorhabens bewusst sind, glauben wir, dass es unerlässlich ist eine offene Debatte zu führen, die nicht durch Verpflichtungen der Bewegung und von Terminen diktiert wird. Im Wesentlichen verspüren wir das Bedürfnis die Diskussion über diese bestimmten Angelegenheiten neu aufzurollen. Die Versammlungen sind eher ein üppiges Spielfeld, ohne Verpflichtung zu einem auf Analysen und Vorschlägen basierenden Abschluss zu kommen.

Ziele der beiden ersten Tage:

  • mit verschiedenen Militanten über die internationale Migrantionspolitik (bezüglich Migrationsströme, Schließung der Grenzen) zu debattieren
  • Bilanz zu ziehen über Entwicklung des von Italien eingeführten Aufnahme -und Zurückweisungsystems, dem sogenannten Accoglenzia Secondoria, beginnend vom Hotspot, der Sekundärversorgung „Coglienza Secondaria“, bis zur Internierung in Abschiebegefängnissen (CIE)
  • Mit Militanten zu diskutieren, die an verschiedenen Aktivitäten gegen das Immigrationsmanagment (wie Kämpfe gegen CIE und gegen Grenzen) teilhaben
  • Eine Debatte mit Militanten aus dem Ausland zu führen, die Flüchtlingen und Asylsuchenden bei ihren Kämpfen unterstützen

Wir möchten uns bei der Diskussion auf folgende Punkte konzentrieren:

  • Die in den nächsten Monaten zu erwartende Ankunft größerer Gruppen von MigrantInnen kann abermals eine Situation ergeben, wie im letzten Jahr in Ventimiglia, als dort Hunderte von deplazierten Menschen zusammenkamen. Die Schließung der Österreichischen Grenze blockiert den Weg nach Nordeuropa, weshalb vermutlich die Leute, die aus dem Balkan und Südeuropa zur nordwestlichen Grenze umgeleitet werden. Es geht um die Planung von Maßnahmen, die diese praxisbezogenen Umstände dieser Situaton berücksichtigen. Wie kann eine aktive Solidarität mit Flüchtlingen weigergeführt werden? Eine aktive Solidarität, die ohne in Hilfemechanismen zu verfallen, eher den Kurs von Kampf und Komplizenschaft neu aufnimmt? Welche Grenzen und welche Möglichkeiten bieten diese Notfallsituationsangebote?
  •  Der ernorme Migrationsstrom führt durch neu eröffnete Hotspots, die wie Filter wirken. Dort wird über den zukünftigen Aufenthaltsort des Flüchtlings bestimmt und dann den Sekundärversorgungsstrukturen (wie Sprar, Cas und Cara)entsprechend sortiert. Es hat lange Jahre gedauert, bis solche Plätze fertig eingerichtet waren. Aber kürzlich wurden sie ausgeweitet, um eine größere Anzahl Asylsuchender zu erreichen. Die Ausrede Schutz zu bieten, die zur Rechtfertigung dieser Strukturen herangezogen wird, verschleiert die Existenz eines komplexen Netzes von Firmen und Kooperativen, dir für die Bereitstellung ihre Dienste riesige Profite einfahren. Der “Parkplatz“, der den Asylsuchenden angeboten wird, zwingt viele von ihnen dazu, sich einen Integrationskurs zu unterziehen, der mehr oder weniger real, auf Bildungsmaßnahmen und Ausbeutung von Arbeit aufbaut. Neben diesen offiziellen Kursen, repräsentieren Sekundärversorgungsstruktuen oftmals eine Quelle für BilliglohnarbeigerInen, die in der Landwirtschaft, auf dem Bau oder in der Gastronomie eingesetzt werden, wo das Bandensystem beträchtlichen Spielraum zum Geldmachen bietet. Was gibt es für Möglichkeiten Aktionen gegen Kooperativen, NGOs, Vereinigungen oder Institutionen durchzuführen, die diese Strukturen verwalten? Wie ist es möglich von MigrantInnen herbeigeführte Konfliktfälle zu unterbrechen und welche Möglichkeiten gibt einzugreifen? Wie ist es möglich Stellung gegen die Wilkommenspropaganda zu beziehen und dabei ihre Widersprüche sowie ihren eigentlichen Zweck der Kontrolle hervorzuheben.
  • CIE is der letzte Anlaufstelle für MigrantInnen, die Abschiebung erwarten, während Polizeirazzien festgenommen worden, aus Gefängnisse kommen, an Land gingen oder Grenzen übertreten haben. Selbst wenn die CIE-Verwaltung  (abhängig vom Ort und Aufsichtsbehörden) wechselt, ähneln solche Strukturen in den letzten Jahren immer mehr Gefängnissen: Die interne Repression mit starker Kontrolle, Isolationszellen und Beschlagnahme von Mobiltelefonen (die zur Kommunikation mit der Außenwelt genutzt werden) sind eindeutige Beweise dieser Theorie. Dennoch sind die Aufstände sowie die Flucht von Gefangenen deutliche Beispiele, wie wir solche Plätze los werden können. Dienstleistungsmanagment ist eine stabile Profitquelle für Firmen und Institutionen, die manchmal in CIEs und Sekundärversorgungstrukturen gleichermaßen arbeiten. Wie können wir Aufstände von Gefangen von außerhalb unterstützen und wie gelingt es uns den Kampf gegen CIE autonom durchzuführen

Veranstaltungskalender:

Freitag, 20. Mai

19:00 Debatte über das Management und die Kontrolle der Migration. Von Zurückweisung bis zur Willkommensheißung.

Samstag, 21 Mai

10:00 Versammlung auf dem Piazza della Repubblica, auf der Seite Corso Giulio Cesare.

14:30 Beschreibung verschiedener Erfahrungen des Sans-Papiers-Kampfes. Es wird eine Rede von Kämpfenden aus Frankreich geben.

19:30 Diskussion über Grenzschließungen und Erfahrungen vom letzten Jahr.

Sonntag, 22. Mai

16:00 Treffen vor dem CIE, Corso Brunelleschi.

Um allen die unterschiedlichen Situationen, über die wir sprechen werden, bewusst zu machen, könnt ihr uns vor den Veranstaltungen Beiträge an folgende Adresse senden:
in-contro-frontiere@riseup.net

Die Beiträge werden auf der Seite Maceriet erscheinen.

Die Debatten finden im besetzten Asilo in der Via Alessandria 12, in Turin statt.

Bring deinen Schlafsack mit.

auf Englisch

Berlin: Tage der Anarchistischen Ideen und Publikationen

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Wir leben in Zeiten der sozialen Isolation: Wenn in unseren Leben noch Platz für etwas anderes als Arbeit und Konsum, Routine und Unterhaltung, Abstumpfung und Ablenkung bleibt, versuchen wir unserer Vereinzelung durch die Flucht in fiktive Gemeinschaften und digitale Parallelwelten zu entkommen. Zwar werden uns etliche scheinbar verschiedene Meinungen, Medien und Protestgruppen angeboten, für die wir uns als angeblich freie Individuen entscheiden können. Doch einen Weg zu finden, in dem wir nicht nur jemanden „liken“ und uns durch andere repräsentieren lassen, scheint für die meisten nicht greifbar zu sein. Wenn wir stattdessen selbst denken, schreiben, sprechen und uns mit anderen Menschen auseinandersetzen, können wir das „warum“ und „wie“ all dessen selbst bestimmen. Das bedeutet in der Konsequenz auch entsprechend zu handeln.

Anarchistische Initiativen, die im deutschsprachigen Raum im Entstehen sind, versuchen dies umzusetzen. Im offensiven Konflikt mit den Herrschenden gestalten sie ihre eigenen Wege und Möglichkeiten und kommunizieren ihre Ideen auf verschiedenste Art und Weise. All den existierenden Schwierigkeiten zum Trotz, ist Kommunikation die Basis für jede Auseinandersetzung und Diskussion, jede Kritik und Lebendigkeit. Die Verbreitung von Ideen in die eigene Hand zu nehmen und dies ohne die eigene Unabhängigkeit zu verlieren selbst zu organisieren, war seit jeher eine Grundlage anarchistischer Projekte und Kämpfe. Wir sind der Überzeugung, dass wir nur so heraus finden können, in was für einer Realität wir uns wirklich bewegen und wo sich potentielle Brennpunkte befinden.

Wir laden alle ein, die Interesse haben, über Ideen und Perspektiven der Herrschaftsfreiheit, über Mittel und Methoden in unseren Kämpfen, über Konsequenzen, Probleme und Hürden zu diskutieren und auch zu streiten. Alle, die die Ablehnung von Delegation und Zentralisierung, Bürokratie und technologischer Abhängigkeit, jeglichem Personenkult und jeglicher Kooperationen mit formellen Organisationen und Parteien teilen und deren Horizont eine Welt voll selbstorganisierter Solidarität und Selbstbestimmung umspannt.

Statt Dienstleistung und konsumierbare Veranstaltungen wollen wir Gedrucktes zugänglich machen, austauschen und verbreiten. Wir wollen uns kennenlernen, über Erfahrungen reden und uns ohne Angst vor Konflikten auseinandersetzen. Bringt euer Lesezeug mit und eure Programmvorschläge ein! Stellt eure Publikationen und die Gedanken dahinter vor, lasst uns Lebendigkeit in die Welt der Buchstaben bringen und Ideen zur Praxis machen!

Veranstaltungsort:

New Yorck im Bethanien > Mariannenplatz 2a > Berlin-Kreuzberg

Anfahrt

U-BAHN > U8 / U1 > Kottbusser Tor

BUS > Bus 140 > Mariannenplatz

Schlafplatz

Wenn du keinen Schlafplatz finden kannst, schicke uns eine Mail und wir versuchen einen zu finden.

Kontakt

ausloeser[ät]riseup.net

Internet:

ausloeser.blackblogs.org

auf Englisch

Kommuniqué zur letzten repressiven Operation in Barcelona und in Solidarität mit der inhaftierten Kameradin im Gefängnis von Soto del Real (Madrid)

Übersetzung eingegangen am 18.04.2016

Vergangenen Mittwoch, 13. April, um 5 Uhr morgens begann in Barcelona eine Operation der Mossos d’Esquadra (katalanische Polizei), bei der zwei Privatwohnungen und ein besetztes soziales Zentrum im Bezirk La Salut, «els Blokes Fantasma», durchsucht wurden. Bei der Durchsuchung dieses Hauses wurden die dort wohnenden rund zwanzig Personen zwölf Stunden festgehalten.

Abgesehen von den Entwendungen und den Zerstörungen, welche die Durchsuchungen begleiteten, endete die Operation auch mit der Verhaftung einer Kameradin, die bereits in Zusammenhang mit der Operation Pandora inhaftiert wurde. Am 11. April wurde ein europäischer Haftbefehl aufgrund der Anschuldigung der Teilnahme an Enteignungen von Bankinstituten in Deutschland ausgestellt.

Nach ihrer Überstellung an die spanische Audiència Nacional (Staatsgerichtshof für schwere Verbrechen), ordnete der Richter Eloy Velasco die Untersuchungshaft für unsere Kameradin an und sie wurde ins Gefängnis von Soto del Real überstellt. Nachdem sie auch im Verfahren von Pandora beschuldigt ist (Verfahren läuft aktuell noch) und sie selbst angegeben hat, nicht ausgeliefert werden zu wollen, hat unsere Verteidigung eine „Aufhebung“ des europäischen Auslieferungsbefehlt gefordert, damit sie die Untersuchungshaft in Erwartung der im spanischen Staat anhänglichen Gerichtsverhandlung erfüllen kann. Innerhalb von maximal zwei Monaten (kann um ein Monat verlängert werden) muss die Audiència Nacional beschließen, ob sie die Auslieferung unserer Kameradin an die deutschen Behörden vorübergehend aufhebt oder nicht. Aus den in der deutschen veröffentlichten Nachrichten kann man erfahren, dass man ihr eine Enteignung zuschreibt, die vor zwei Jahren in der Stadt Aachen stattgefunden hat, während der – alles laut deutscher Presse – die überfallende Gruppe eine beachtliche Summe an Geld des Bankinstituts erbeutete, ohne dabei persönlichen Schaden oder Verletzungen zu verursachen.

Wie auch immer sich der Gerichtsprozess entwickelt, wollen wir öffentlich unserer Kameradin gegenüber unsere Unterstützung aussprechen, wir bekennen uns zu ihren politischen revolutionären Ziele, ihrem Kampf und ihrer militante Aktivität. Jene, die sie näher kennen, wissen, dass sie unser aller Solidarität verdient. Wir sprechen von einer kämpferischen Person und Anarchistin, die seit Jahren in verschiedenen antirassistischen, feministischen und anarchistischen Projekten in Barcelona aktiv ist, immer in Solidarität mit unterdrückten Personen, immer bereit zu helfen wo auch immer sie kann, immer auf der Straße, immer großzügig, froh und lächelnd mit den Leuten um sich herum, immer kompromisslos und hart mit alldem was ihr unrecht erscheint.

Der mediale Versuch sie in eine öffentliche Gefahr zu verwandeln könnte perverser nicht sein. Vor allem wenn diese Operation der medialen Manipulation beinhaltet, dass die Banken als Opfer dargestellt werden, eine komplette Umkehrung der Realität, welche jene würdigt, die uns seit Jahren ungestraft berauben, ausbeuten, betrügen, aus unseren Häusern werfen und uns alles kürzen, während jene kriminalisiert werden, die gegen ihre Ordnung rebellieren und sich trauen sie anzugreifen. Für uns macht es keinen Unterschied ob unsere Kameradin für diese Überfälle verantwortlich ist oder nicht. Die Enteignung einer Bank ist eine ethisch richtige und politisch legitime Methode des Kampfes, die Teil ist der Geschichte aller revolutionären Bewegungen.

Und, trotz der andauernden Versuche der Macht diese Methode auf „gewöhnliches Verbrechen“ zu reduzieren, getrieben durch individuelles Interesse und persönliche Gier, ist jedenfalls sicher, dass die Enteignung der Orte der Akkumulation des Kapitals eine Konstante in unserer Geschichte darstellt: von den anarchosyndikalistischen Gruppen, die am Anfang des 20. Jahrhunderts die Banken beraubten, um Streiks zu unterstützen oder den Familien der verhafteten Kameraden zu helfen, über diverse autonome Gruppen der 70er und 80er Jahre, wie dem MIL, der OLLA oder ERAT (gebildet durch Arbeiter von SEAT), die Geld, das durch die Reichen angehäuft wurde, an verschiedene Projekte der Ausgebeuteten schickten, bis zu den maquis (Widerstandskämpfer) Gruppen, wie jenen von Sabaté oder Facerías, die in der Nachkriegszeit Überfälle durchführten, um den Widerstand gegen das Franco Regime zu finanzieren. Die Enteignung, ob als taktischer Ausdruck eines politischen Kampfes im allgemeinen oder in Form von sozialem Banditenwesen, bei dem wir uns zurücknehmen, was die Banken von uns gestohlen haben, um sich von den Ketten der Lohnausbeutung und der Erwerbslosigkeit zu befreien, erscheint uns nicht als etwas verwerfliches, sondern genau das Gegenteil. Dass es Leute gibt, die es satt haben systematisch herumkommandiert und ausgebeutet zu werden durch die legalisierte Mafia, zeigt uns, dass „wir nicht nur Waren in den Händen der Politiker und Bankiers sind“ sondern, dass sich glücklicherweise die menschliche Konditionierung wehrt, die Diktatur des Kapitals über unser Leben unterwürfig zu akzeptieren.

Die, im Sog dieser Überfälle in Deutschland, eingesetzte politische und mediale Hetze, sollte uns weder die Perspektive verlieren noch vergessen lassen wer der Feind ist. Die wirkliche öffentliche Gefahr ist die Macht, die durch Kriminelle wie Wolfgang Schäuble oder Angela Merkel vertreten wird, jene Macht, die nicht ein paar Tresore geleert hat, sondern den sozialen Reichtum von ganzen Gebieten und Völkern. Es ist die Macht der transnationalen Eliten, die Millionen Personen zum Elend verdammt hat, indem sie Sparmaßnahmen aufgezwungen hat für ihre neoliberalen und imperialistischen Projekte. Die Verhaftung unserer Kameradin ist nur ein weiterer Grund, um gegen diese Eliten und das System, das sie repräsentieren, zu kämpfen, ein System, das ausschließlich der Akkumulation von Geld in einigen wenigen Händen auf Kosten des Leidens, der Enteignung und der Ausbeutung des Rests basiert. Weder die politische Verfolgung noch die massive Propaganda der Herrschaft können das verbergen, was bereits der ganzen Welt evident ist, was nämlich, wie der Poet es ausdrückte, ist der Raub einer Bank verglichen mit der Gründung einer solchen?

Sofortige Freilassung für die in Madrid eingesperrte Kameradin!
Gegen den Auslieferungsprozess!
Solidarität mit dem sozialen Zentrum Blokes Fantasma und allen verfolgten Kämpferinnen!
Solange es Elend gibt, wird es auch Rebellion geben!

Gefährtinnen der Verhafteten.
15. April 2016
Barcelona

auf spanisch

UK: Nächte gegen Grenzen in Südlondon beginnen am 17 April

no-border-nights-544x308“Keine Grenzen” -Nächte
Filme und Diskussionen über Kämpfe gegen Grenzen.

Jeden dritten Sonntag im Monat, Beginn am 17. April @ The Field, New Cross. 385 Queens Road SE14 5HD.

Diskussion – Musik – veganes Essen – Film – Berichte von den Grenzen

Die erste Nacht in einer Serie monatlicher Veranstaltungen in Süd-London gegen Grenzen. Kommt, beteiligt euch und erfahrt, was an den Grenzen geschieht & über die inspirierenden Kämpfe gegen die Festung Europa.

Jeden Monat wird es einen anderen Schwerpunkt geben – von lokalen Kämpfen gegen Abschiebezentren, Abschiebung und Razzien in unseren Vierteln – zu migrantischen Squats in Greichenland, Solidaritätskonvois im Balkan und Protesten gegen Grenzen in Ungarn.

Diesen Monat wird das Thema der Veranstaltung der Widerstand der MigrantInnen & Solidarität in Griechenland und die Auswirkungen des Deals zwischen Eu und der Türkei sein. Wir hören von einem Sprecher, der vor kurzem aus Griechenland zurückgekehrt ist und werden eine Live-Schaltung mit Leuten haben, die gerade dort sind. Außerdem werden wir auch erfahren, was lokal vor sich geht und wie wir uns beteiligen können.

18:30 Uhr: Essen
19 Uhr Gesprächsrunde, Film & Diskussion
21.00 Uhr – 22.00 Uhr: Musik

auf Englisch

Marseille, Frankreich: Workshop – Gefangenenbriefe schreiben, aus Solidarität mit der ELF/ALF Gefangenen Rebecca Rubin

Seit Januar finden im “Le Kiosque” (in Marseille) Workshops zum Thema “Schreiben von Gefangenenbriefen”, statt. Der  erste anlässlich des Aktionstages für trans*Gefangene , dann zur Unterstützung von Osman Evcan, der seit fast 25 Jahren im Gefängnis sitzt und vor kurzem seinen 4. Hungerstreik begonnen hat, um vegane Mahlzeiten zu erhalten (für sich selbst und andere Gefangene)

Dieses Mal vor allem aus Solidarität mit Rebecca Rubin, die eine fünfjährige Freiheitsstrafe absitzen muss, weil ihr “Brandstiftung”, “versuchte Brandstiftung” und “Verschwörung”, um Brandstiftung in den Staaten Colorado, Oregon und Kalifornien zwischen 1996 and 2001 Brandstiftungen im Namen der ELF (Earth Liberation Front / Animal Liberation Front) vorgeworfen wird (und auch aufgrund der Befreiung wilder Pferde in zwei Staaten.) 1998 zerstörte eines dieser Feuer ein Ski-Resort komplett. Rebecca hat sich immer geweigert die Namen von Tatbeteiligten zu nennen.

In 2006 erfuhr sie, dass nach ihr wegen der Brandstiftungen gesucht wird, während die Medien nicht zögerten, sie mit Osama bin Laden zu vergleichen. 2012 wurde Rebecca durch das FBI verhaftet.

Und aus Solidarität mit Gaël: In Nantes wurden, während einer der Demonstrationen gegen das Arbeitsgesetz, sieben Personen in Gewahrsam genommen. Zwei wurden mit Auflagen entlassen,  während Gaël bis zu seinem Prozess am Montag, dem 21. März eingeschlossen blieb. Er wurde dann zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt.

Sonntag 10. April  ab 14 Uhr im “Le Kiosque” (38 rue Clovis Hugues, Belle de Mai):

Briefschreibe-Workshop
Radiosendung gegen Gefängnisse
Musik
Infoladen
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Solidarität ist eine Waffe

Sevilla: Anarchistische Buchmesse vom 31. März bis 3. April 2016

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VII Anarchistische Buchmesse Sevilla

Vom 31. März bis 3. April 2016

Tramallol / Pasaje Mallol 22

Neben der eigentlichen Messe gibt es auch ein Begleitprogramm; u.a werden Bücher zu den Themen, Kritik der Gefängnisgesellschaft, Migration, libertäre Pädagogik, Anarchafeminismus und Tierbefreiung vorgestellt. Die Verpflegung ist vegan.

Athen: Transparentaktion im Stadtzentrum

1_FireToTheBorders1_MigratoryBirdsAm 26. März 2016, versammelten wir uns im Innenhof des Athener Polytechnikums, neben dem besetzen Gini Gebäude, wo gegenwärtig MigrantInnenfamilien untergebracht sind und wir fertigten einige Transparente der anarchistischen Erinnerung und internationalistischen Solidarität an.

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Im Viertel Exarchia, haben wir ein Transparent zur Erinnerung an Javier Recabarren aufgehangen, auch vorausschauend auf den 29. März, Tag der “Kämpfenden Jugend” in Chile: “Elfjähriger tot: 18. März 2015 – Javier Recabarren ist in jedem Straßenkampf präsent!!! Am 29. März auf die Straße”.

3_CHAOTEN

In der Koletti Street, Exarchia, hängten wir ein Transparent auf, mit der Aufschrift “ Seitdem wir Kinder waren, hassen wir diese Gesellschaft – Scheiß auf den Staat und die Polizei  –  Chaoten”.

4_Andrea-Errol

Am alten Gebäude der Fakultät für Chemie, haben wir eine Botschaft aufständiger Solidarität hinterlassen “Eine mit Benzin gefüllte Flasche an den Kopf jedes Bullen – Solidarität mit Andrea und Errol – Anti-Goldene”.

Die zwei anarchistischen GefährtInnen Errol und Andrea, die in Thessaloniki wohnen, sind gegenwärtig von administrativer Ausweisung bedroht. Sie werden beschuldigt, während einer Demonstration gegen Godbergbau in Skouries, auf der Halkidiki Halbinsel (Nord-Griechenland), am 23. August 2015 an Auseinandersetzungen mit Bullen beteiligt gewesen zu sein.

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An einer Mauer in der Nähe, in der Charilaou Trikoupi Straße, wurde auf Farsi  “FEUER DEN GEFÄNGNISSEN(A)” gesprüht.

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An der Ecke gegenüber, auf der Solonos Straße, entrollten wir ein Transparent gegen alle Terrorgesetze. “Auf der Straße ist, wo wir den Terror und das Gesetz brechen –  – Brecht das Gesetz”

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Zurück in Exarchia, platzierten wir in der Soultani Straße ein letztes Banner, mit der Aufschrift “Feuer den Gefängnissen / FTTP”.

Nord-Wales und Nordwestengland: 22.-27. April 2016-Frauen und Trans* – Aktionswoche gegen den Gefängnis-Industriekomplex

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eingegangen am 27. März

Gefängnisse zerstören Leben. Bis 2020 beabsichtigt die britische Regierung neun neue Mega-Gefängnisse zu bauen, während immer mehr Frauen und trans* Leute innerhalb unseres Gefängnissystem eingesperrt und brutal behandelt werden. Die enorme Last die geliebten Menschen in den Gefängnissen zu unterstützen, wird von uns getragen, die emotional, finanziell und praktisch arbeiten, Menschen im Gefängnis zu unterstützen, während sie sich um die Zurückgelassenen kümmern. Der Gefängnisindustriekomplex wurde auf weiße Vorherrschaft gebaut. Es ist eine rassistische Institution, in der „People of Color“ erheblich überrepräsentiert sind, mit wachsenden rassistischen Grenzkontrollen, Razzien und mehr. Das Gefängnissystem ist Teil des fortgesetzten staatlichen Angriffs und einer langen Geschichte des Patriachats und Gender-Konformität, mit denen wir jeden Tag kämpfen.

Diese Woche ist ein Versuch unser Leben zurück zu erlangen.

Bitte nehmt Kontakt auf, um dieses zu ermöglichen.

Diese Aktionswoche ist für Leute, die sich als Frauen, nicht-binär, transgender, transexuell, Gender-Queer und geschlechtsabweichend identifizieren. Es ist ein intentionaler Raum, Information über die Kampagne zu teilen, um Konzepte zu entwicklen und Direkte-Aktions-Kenntnisse zu vertiefen, in unterstützender und selbstbefähigender Umgebung für gewöhnlich Ausgeschlossene oder durch Cis-Männer Dominierte.

Weitere  Informationen (auf englisch) findet ihr hier

Marseille, Frankreich: Rat Attack – Versammlung zu den Themen Tierbefreiung und radikaler Ökologie diesen Sommer

ratattackDiesen Sommer wird vom 25.-31. Juli das „Rat attack“ in Marseille stattfinden- ein Ort des Austausches über Tierbefreiung und radikale Ökologie, des Zusammenkommens und des gemeinsamen Organisierens.

Während sich alles mit jedem Tag verschlimmert, die Angriffe gegen die Erde und die Lebewesen, die sie bevölkern, ständig gewalttätiger werden, wir durch immer komplexere Mittel eingesperrt werden und der Tod selbst in unseren Herzen ankommt, wollen wir nicht länger untätig bleiben angesichts dieser Welt, die geschworen hat, uns ins Unglück zu stürzen.

Diese Misere bezieht sich auch auf die Tötung, Ausbeutung und Domestikation von nicht-menschlichen Tieren, welche zur gleichen Zeit ignoriert und legitimiert wird, selbst von denen, die vorgeben gegen jegliche Art von Herrschaft zu kämpfen. Dies ist zur gleichen Zeit ein Symptom und eine Konsequenz aus der sich über all um uns herum ausbreitenden Herrschaftslogik. Wenn wir uns gegen die Unterwerfung wehren, die uns aufgezwungen werden soll, wehren wir uns auch dagegen sie anderen aufzuzwingen. Dies ist auch der Grund ,warum wir uns gegen das Einwandern jeglichen rechten Gedankenguts in die antispezisistische Bewegung stellen. Dabei ist es egal, ob es sich um extreme Rechte handelt oder unpolitisierte Menschen, die auf ihrer Suche nach einem grüneren Kapitalismus auch immer eine Entschuldigung für die vorher genannten finden werden. Was diese Menschen nicht verstehen, ist die wahre Natur des Kapitalismus an sich, die sich auf die Domestikation und Ausbeutung aller und jeder in seiner Reichweite stützt.

Die Wut, die uns beherrscht, erinnert uns daran, dass jeder Aspekt unseres Lebens im Krieg ist. Ein Krieg gegen unsere Körper, unsere Existenzen und unsere Kämpfe, was diese wichtiger als jemals zuvor macht. Unsere Hoffnungen wurden vernichtet, überschattet vom künstlichem Licht und dem Verlangen der monströsen Städte des Kapitalismus. Wir warten nicht auf eine weit entfernte Utopie, die mittels Forderungen und Bitten an den Staat und seinen Reformen entsteht. Wir wollen das ganze System in Ruinen liegen sehen. Nichts davon kann gerettet werden, von dem verrotteten Grundgerüst bis hin zu den hochentwickelten Techniken, die uns kontrollieren sollen.

Das alles ist es, was das Feuer in unserem Inneren nährt und uns die Kraft gibt zu kämpfen. Und dieses Feuer ist es auch, das wir mit euch diesen Sommer zusammen größer lassen werden wollen. Also komm mit deiner Wut und deinem Rucksack, um zusammen eine stärkere Bewegung aufzubauen, dich auszutauschen über Methoden und Erfahrungen und mit Analysen und Infoständen unsere gemeinsamen Feinde besser zu kennen und zu bekämpfen.

Weil wir dieses Projekt gemeinsam gestalten wollen, rufen wir euch dazu auf mitzumachen und uns zu kontaktieren, um Workshops und Diskussionen während des Camps oder auch Info- und Soliveranstaltungen vor dem Camp zu veranstalten.

Natürlich sind wir nicht da, um gewaltvolle Situationen, die wir eh schon alle jeden Tag leben, zu reproduzieren. Also sei nicht scheiße und pass auf die anderen um dich herum auf, damit wir zusammen gefährlich sein können.

Kontaktiere uns unter ratattack[a]riseup.net

(unser öffentlicher PGP Schlüssel für mehr Sicherheit)

auf Französisch / Englisch

Lissabon: Kundgebung am 24.03. vor dem spanischen Konsulat in Solidarität mit Mónica und Francisco

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WEDER SCHULDIG NOCH UNSCHULDIG

Für den Staat sind diejenigen Terroristen, die seine Interessen gefährden. Einige, die diese Realität der Angst, Korruption, Polizeimisshandlungen, Medienmanipulation satt haben, entscheiden sich, nicht aufzugeben und zu kämpfen. Aus diesem Grund werden sie verfolgt.

Donnerstag, 24. März um 17:30 Uhr
Generalkonsulat von Spanien
Salitre Str. 3, Lissabon

Wir versammeln uns, um uns gegen den Schauprozess gegen die AnarchistInnen Mónica Caballero und Francisco Solar auszusprechen.

SOLIDARITÄT MIT DEN INHAFTIERTEN ANARCHISTiNNEN

REISST DIE MAUERN ALLER KNÄSTE EIN

Menschen in Solidarität

Athen: Geste der Solidarität mit den BesetzerInnen im Vancouver Apartman

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Solidarität mit dem Vancouver Squat / Scheiß auf die Nation

Am späten Abend des 13. März 2016 wurde auf das, seit etwas mehr als einem Jahrzehnt besetzte Vancouver Apartman Gebäude, ein Brandanschlag verübt. Ein Molotow-Cocktail landete vor einer Tür auf der Mavromataion Straße.

In einer Zeit, in der das Vancouver Apartman Gebäude aufgrund von Sanierungsplänen der Athener Wirtschaftsunivierität und – vor allem durch „Business“ von Räumung bedroht ist, überrascht es nicht, dass der nationalistische Abschaum sich beeilt hat, der institutionellen Repression Beistand zu leisten.

Vancouver Apartman Squat – das eine Wohnungsinfrastruktur mit selbstverwalteten Räume, in denen öffentliche Aktivitäten stattfinden, kombiniert – ist ein integraler Teil unsere ständigen Kampfes für individuelle und und kollektive Befreiung und wird unter allen Umständen verteidigt.

Solidarität mit den BesetzerInnen im Vancouver Apartman!

GEGEN DEN STAAT UND KAPITAL

TOD DEM NATIONALISMUS

auf Griechisch,  Portugiesisch, Englisch

Hambacher Forst: Räumungswelle im Wald dauert an – Hilfe benötigt!

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Am frühen Montagmorgen des 14.03.2016 meldete die Wiesenbesetzung bei Morschenich, dass sie von der Polizei umstellt ist. Aus dieser Meldung entwickelte sich ein Großeinsatz der Polizei und RWE gegen die Besetzungen im Hambacher Forst.

Alle Hauptwege im Wald wurden freigeräumt und extrem verbreitert und befestigt – alle Barrikaden, alle Tripods zerstört. Polizei fährt Patroullie mit Wannen durch den Wald und umstellt die Wiesen-Besetzung, teilweise mit Reiterstaffel. Bisher wurden vier Baumhäuser geräumt!

Die Rodungssaison ist vorbei und doch geht es weiter. Zeigt euch solidarisch, kommt vorbei, teilt die Informationen, organisiert Aktionen. Denn der Wald und seine Bewohner_innen brauchen deine Hilfe. Gemeinsam stellen wir uns der Zerstörung in den Weg. All dies zwei Wochen vor den Skill Sharing Camps im Rheinland.

Bitte kommt alle! Wir werden gerade massiv angegriffen! Aufgrund der massiven Verbreiterung der Wege und der Räumung aller Barrikaden auf den Hauptwegen steht der Wald offen wie ein Scheunentor.

Wir brauchen
Decken, Wasser, Lebensmittel, Brennholz, und alles was euch sonst noch Widerständiges einfällt. Am wichtigsten: Menschen mit frischer Energie!

Für weitere Informationen: www.hambacherforst.blogsport.de

auf englisch, italienisch, portugiesisch