Category Archives: Gefängnisse – Einsperrung

Sydney: Solidarität mit Anarchist*innen in Yogyakarta

 

Freiheit für die Klassenkampf-Gefangenen in Yogyakarta

Im Zusammenhang mit der jährlichen Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, besuchten am Donnerstag, den 23. August, einige Anarchist*innen in Sydney das indonesische Konsulat in Maroubra.

Ein Transparent mit der Aufschrift: “Freiheit für die Klassenkampf-Gefangenen in Yogyakarta” wurde an den Zaun des Konsulats befestigt. Zahreiche Fluglätter wurden auch außerhalb der Botschaft verteilt.

Anarchist*innen in Yogyakarta sind infolge der 1. Mai Demonstration, mit brennenden Barrikaden in den Straßen, einen abgebrannten Polizei-Posten  und einem Aufruf, den lokalen Sultan zu töten, einer Welle der Repression ausgesetzt.

Zahlreiche Anarchist*innen und Klassenkampf-Gefährt*innen wurden nach der Demonstration verhaftet und einige von ihnen sind immer noch im Gefängnis und stehen vor Gericht.

Wir möchten allen Anarchist*innen und  revolutionären Gefangenen in Indonesien und weltweit unsere Solidarität zum Ausdruck bringen lassen und wünschen ihnen viel Kraft.

Lissabon: Einladung zur Anarchistischen Buchmesse am 26., 27. und 28. Oktober

Angesichts der Tatsache, dass der Klimawandel uns den kühlsten Sommer der letzten dreißig Jahre beschert hat, werden wir aufgrund unserer ständigen und organischen Forderung, uns mit Leidenschaft zu entzünden und uns mit der Aufmüpfigkeit unserer täglichen Kämpfe aufzuwärmen, unsere Flamme in diesem Herbst entzünden! Und so kehrt die Anarchistische Buchmesse von Lissabon, am 26., 27. und 28. Oktober wieder in die wunderschönen Wälder von Penha de França zurück.

Wenn ihr mit euch mit eurem Verlag / Distro / Informationsstand  Verleger / Händler / Informationsraum beteiligen oder einfach einige auf Papier gedruckte Worte der Subversion  verbreiten möchtet, schreibt uns: feiranarquistadolivro@riseup.net
Bis bald!

Poster zur Operation “Scripta Manent”

Übersetzung erhalten am 14.8.2018

Furor Manet

September 2016: die Operation Scripta Manent, die von Staatsanwalt Sparanga aus Turin (IT) geleitet wird, führt zur Festnahme von 8 Gefährt*innen.

Die Hauptanklage lautet: “Bildung eines subversiven Bundes mit terroristischen Zwecken”. Darin eingebettet sind verschiedene Angriffe, alle unterzeichnet von FAI (Federazione Anarchica Informale) und FAI-FRI (Federazione Anarchica Informale Gronte Revoluzionario Internazionale).

Bis heute befinden sich von diesen 8 Personen, 5 im Gefängnis, eine in Hausarrest. Währenddessen wird im Bunkersaal (hochgesicherter Gerichtssaal, der sich im selben Gefängnis “Le Vallette” befindet) in Turin der Prozess mit Vollgas vorangetrieben.

Eine Unmenge von Polizisten unterschiedlichster Städte wechselt sich auf der Gerichts-Bühne ab. Zweck dieses Theaters ist es zu versuchen, die gegenwärtigen Geschichten der anarchistischen Bewegung zu rekonstruieren. Der Beginn liegt, wie schon tausend Mal gesehen, bei den Ereignissen des Gerichtsverfahrens Marini in den Neunzigerjahren.

Wie besessen und mit Nachdruck stürzen sich diese “Berufs-Spanner” auf einzelne Details und Augenblicke unserer Lebensräume, um auch die banalsten unserer Alltagssituationen, Beziehungen und Freundschaften in verfälschent Licht darzustellen.

Diese pathetische, mechanische und gradlienige Darstellung lässt uns gleichgültig.

Die Geschichte der anarchistischen Bewegung besteht aus individuellen Unterschieden, harten Auseinandersetzungen, nicht selten ohne vollgeladener Spannungen.

Und diese, spricht uns mit all unseren Widersprüchen und Grenzen an. Sie ist auch die Geschichte all jener, die heute auf Grund ihrer revolutionären Lebenspraxen in Turin auf der Anklagebank sitzen.

In diesem Moment – mehr als je zuvor – ist es wichtig, revolutionäre Lebenspraxen zu unterstützen. Konkret heißt das, der Repression entgegenzutreten, die unsere Gefährte*innen jahrelang im Gefängnis begraben möchte.

Kein Schritt zurück

Für die Anarchie

Santiago, Chile: Antiautoritäre Propagandaaktion innerhalb der Universität von Santiago de Chile

Solange es Elend gibt, so lange gibt es Rebellion! Für die Freiheit der politischen Gefangenen Mapuche und die Subversiven. Sich Solidarisch und kämpferisch autonom gegen Gefängnisse erheben, sowie gegen die, die sie ermöglichen. Dieser 11. September. Kämpferische Jugend. Ständiger Aufstand. Gestern, heute und für immer. Keine ruhige Minute und überrall ein kämpferisches Leben.

Wir beginnen dieses öffentliche Kommuniqué mit Grüßen an alle, die kämpfen, agitieren, sabotieren, organisieren und Initiativen ins Leben rufen, die sich für den Bruch mit der Welt der Macht einsetzen und die gleichzeitig Solidarität und Kräfte gegen Gefängnisse vereinen, an alle, die, angesichts des Terrorismus des chilenischen Staates, nicht klein bleigeben.

Zuerst ist die Propaganda, wie wir es bereits in anderen öffentlichen Stellungnahmen erwähnt haben, ein wichtiger Akt innerhalb des Bruches mit dem täglichen Leben des kapitalistischen Systems. Anti-autoritäre Straßenpropaganda unterstützt eine Parole, einen Aufruf einzubringen, erweckt einen Funken im Bewusstsein von Menschen an jedem Ort, jeder Stadt. Land, Dörfern. In diesem Fall setzt sich unsere Propaganda für politische Gefangen der Mapuche und Subversive ein, anderseits ist sie auch Agitation anlässlich des kommenden Termin des Straßenkampfes (am 11. September), zum Gedenken für die, in Demokratie und Diktatur Ermordeten. In diesem Jahr sind es dann 20 Jahre her, seit dem die anarchistische Gefährtin Claudia López durch den Schuss eines Polizisten in der Stadt La Pincoya, ermordet wurde.

All dieses verbinden wir als AAPM mit der Verbreitung folgender anachistischer Propaganda:

In der Universität von Santiago “Universidad de Santiago de Chile – USACH – Alameda” haben wir Flugblätter in einem der zentralen Korridore geworfen, die, wie wir bereits gesagt haben, sich für die Freiheit der politischen Gefangenen der Mapuche und Subversive einsetzen und für den Aufruf, 20 Jahre nach dem Tod der Gefährtin Claudia López.

Für die Freiheit der verschleppten Gefährt*innen auf die Straße! Angesichte eines neuen Gedenktermins organisieren wir uns auf der Straße! Für die Gefährt*innen Claudia López, Macarena Valdés, Johnny Cariqueo, Norma Vergara, Alex Lemún, Matías Katrileo, Santiago “Brujo” Maldonado, Sebastián Oversluij, Mauricio Morales, Julio Wentekura, Rodrigo Cisternas und all die in der Demokratie-Diktatur getöteten Gefährt*innen.

Kimun, Newen ka weichan in allen Gebieten der Mapuche!

Junge Kämpfer*innen, ständiger Aufstand, gestern-heute- und für immer.

Einige Anarchist*innen aus Pikunmapu.

Valle Central, $antiago, 2. August 2018

auf spanisch

Wir verweisen für Hintergrundinforamtionen auf den vor sechs Jahren von Contrainfo ins Deutsche übersetzten Text  “Claudia López, Tanzstudentin und Anarchisten, wurde vor 14 Jahren durch eine Kugel in ihren Rücken ermordet

Chile: Aufruf zu einer Internationalen Agitationswoche für die 6 im “21. Mai”-Fall, Beschuldigten

Woche der Agitation und Propaganda, ab Montag, den 13. August, für die Annulierung des Urteils der 6, aufgrund des “21. Mai”  Falles, Beschuldigten.

Am 21. Mai 2016 starb in Valparaiso ein Arbeiter, der, während der Proteste für mehr soziale Ausgaben, an seinem Arbeitsplatz eingesperrt war. Mittels der ekelhaften, bürgerlichen Presse, beschuldigten Polizei und der Geheimdienst schnell anarchistische Kreise und Verteidiger*innen der Erde. Einige Monate später wurden 6 Gefährtìnnen verhaftet, alleine weil sie sich an Instanzen zur Verteidigung der Erde beteiligt haben. Nach fast zwei Jahren Gerichtsverfahren, mit verfälschten Gerichtsakten und Einmischung des Geheimdienstes ANI und nicht eindeutigen Beweisen, wurden sie zu Haftstrafen zwischen 10 und 15 Jahren verurteilt.

Gegenwärtig überprüft der Oberste Gerichthof eine Nichtigkeitsklage des Urteils.

Vor diesem Hintergrund rufen wir alle Einzelpersonen, Kollektive und Angehörige aus allen Gebieten dazu auf, diese Inszenierung sichtbar werden zu lassen, die versucht unsere Gefährt*innen, aufgrund ihres Kampfes zur Verteidigung der Erde, gegen extraktive Projekte, wie die IIRSA, einzusperren.

Nein zur IIRSA, Nieder mit den Knästen, Gerichten und Inszenierungen. Freiheit den 6, für den “21. Mai”-Fall, Beschuldigten.

Spanien, Frankreich: Transfer des anarchistischen Gefangenen Claudio Lavazza nach Frankreich

Kurzinfo  auf spanisch bei Contrainfo eingegangen….

Beim folgenden Artikel handelt es sich um die Übersetzungsarbeit von ABC Wien. Quelle ist ein Text von “325 no state”, der um  Informationen über Claudio ergänzt wurde.

Der anarchistische Gefangene Claudio Lavazza (seit 1996 im spanischen Gefängnis) wurde vor einigen Tag in ein Hochsicherheitsgefängnis in der Gegend von Paris verlegt. Claudio hat die Verlegung erwartet, da ein Verfahren in Frankreich, welches seit den 80er Jahren dort gegen ihn läuft, zum Abschluss kommt. Sobald der Prozess beendet ist, wird er nach Spanien zurückgebracht werden, um seine restliche Strafe in diesem Land zu verbüßen.

Sobald es weitere Informationen gibt, werden wie diese mitteilen.

Gegen alle Knäste!

Claudio Lavazza wurde 1996 in Corboda (Spanien) während eines Banküberfalls, bei dem zwei Cops erschossen wurden, verhaftet. Claudio hat sein ganzes Leben dem anarchistischen Kampf im Untergrund gewidmet – bewaffnete Anschläge, Enteignungen, Befreiung von Gefährt*Innen und Verbreitung anarchistischer Propaganda in Italien und anderswo. Er wurde zu einer Gesamtstrafe von 118 Jahren Knast verurteilt.

Interview von Contrainfo mit ihm (hier zur englischsprachigen Übersetzung),das während der Solidaritätsveranstaltung für anarchistische Langzeitgefangene am 11. Januar 2014 in dem besetzen Anarchistischen Sozialen Zentrum La Gatonera (aktuell von Räumung bedroht) präsentiert wurde.

Chilenische Gefängnisse: Brief von Juan Aliste Vegas aus dem Gefängniskrankenhaus

Übersetzung ABC Wien

Unsere Verhandlungen und Hartnäckigkeit innerhalb und außerhalb des Gefängnisses in den letzten vier Monaten haben ein erstes Ergebnis erzielt: Am Donnerstag, den 19. Juli 2018, wurde ich aus dem Hochsicherheitsgefängnis in das Gefängniskrankenhaus verlegt, um ein EKG und weitere Untersuchungen zu erhalten. Am folgenden Morgen, Freitag, 20. Juli 2018, wurde ich erneut – unter einem riesigen Aufgebot an Polizei und Gefängniswärter*Innen – zum INCA (Institut für Neurochirurgie) gebracht.

Dort wurde eine Angiographie durchgeführt, um ein detailliertes Bild von dem Gebiet zu erhalten, in dem sich der zerebrale Schaden befindet, den ich durch Schläge in der Vergangenheit erlitten habe.

Es ist erwähnenswert, dass dieser Test entscheidend und notwendig für die Operation ist, die sehr bald passieren muss. Am Ende wurde der Test ohne Probleme durchgeführt und das Ärzteteam hat mich würdig und korrekt behandelt. Nach dem Test wurde ich mit einem Krankenwagen in das Gefängniskrankenhaus gebracht; von dort werde ich bald entlassen, um wieder ins Hochsicherheitsgefängnis gebracht zu werden. Die medizinische Sprache und ihre technischen Details können meine derzeitige Situation nur teilweise beschrieben. Es gibt noch so viele Hindernisse zu überwinden, genauso schwierig oder gar schwieriger als die anstehende Gehirnoperation, der ich mich unterziehen muss, die bereits im vergangenen März als dringend eingestuft worden war: Hindernisse und Barrieren werden errichten, weil ich ein Ausgestoßener für den Staat bin, genau beobachtet von der örtlichen Polizei, die nach der harten Logik von Rache und Wut handelt, und darüber hinaus bin ich versunken in einem ekelhaften bürokratischen Sumpf.

Diese Worte sind weit entfernt von Viktimisierung und Klage, dafür aber voll revolutionärer, unzähmbarer und subversiver Vitalität. In der ständigen Praxis der wechselseitigen revolutionären Solidarität, die wir subversive politische Gefangene seit Jahren ausüben, wird es notwendig jeden Schritt in diesem Kampf zu erzählen. Es ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte Kampf sein, dem wir uns als Ausgestoßene des Staates stellen müssen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, meine Freude über die verschiedenen Aktionen auszudrücken, die in Santiago, Concepcion, Valdivia, Temuco und anderen Orten stattgefunden haben, genauso wie internationale Aktionen, die es schafften die Grenzen von Argentinien, Uruguay, Brasilien und Spanien zu überqueren… Aktionen und Gesten mit denen wir Solidarität in die Praxis umsetzen, Solidarität die das Netzwerk der Subversion aufbaut und stärkt, Aktionen und Gesten die für uns so lebenswichtig sind wie Sauerstoff und uns auf dem Weg zur endgültigen Befreiung vom Gefängnis unterstützen.

Wir bleiben hier, nicht einen Schritt zurückweichend, ohne den Kopf zu beugen, stolz auf die wunderbare Rebellen-Komplizenschaft, die überall hinzieht und sich ausbreitet, vervielfältigt und uns erlaubt, uns allem zu stellen, was da kommen wird.

Solange Armut existiert … solange wird es Rebellion geben!

Juan Aliste Vega, Subversiver Gefangener

Gefängniskrankenhaus Santiago de Chile

Juli 2018

auf spanisch

Pelotas, Brasilien: Aufruf für die 4. Auflage der Veranstaltung “Solidariedade A Flor Da Pele”

eingegangen am 31.7.2018

Aufruf zur 4. Auflage von Solidariedade a Flor da Pele, am 12, 13 und 14. Oktober in Pelotas / Rio Grande do Sul
Santiago Maldonado ist präsent!

In Zusammenarbeit mit der anarchistischen Versammlung “Kunst und Sabotage” (Tattoos und Piercings) in Argentinien und “Tinta Negra” in Uruguay, haben wir uns für diese Iniative entschieden, um das kämpferische Leben des Gefährten und Tattoo-Künstlers “Lechuga” zu würdigen. Er wurde am 1. August durch  den argentinischen Staat getötet, während er gemeinsam mit den Mapuche in der Gemeinde Pu Lof (im Süden des durch den argentinischen Staat kontrollierten Gebietwa) kämpfte. Als Beginn der Aktivitäten haben wir den 12. Oktober gewählt.

Es sind 526 Jahre vergangen, seitdem die ersten kolonialen Schiffe den Kontinent erreichten und mit ihnen, eine neue Soziale Ordnung, die den Menschen, die in diesen Territorien lebten, auferlegt wurde. Es war der Beginn eines Genozids, der Verwüstung des Landes und die Ausbreitung des Kapitalismus, aber auch, vieler Kämpfe, Schlachten, Widerstände und Offensiven gegen Kolonialisierung, die bis heute in jedem Winkel Lateinamerikas lebendig sind. Ein Beispiel ist der anti-kapitalistische und anti-staatliche Kampf, dem die Mapuche weiter ausgesetzt sind. Im Juli letzten Jahres beanspruchte die Gemeinde Pu Lof, Land, das der argentinische Staat als Eigentum des Konzernes Benetton betrachtete. Um die Mapuche zu räumen, sendete der argentinische Staat seine repressiven Truppen und in diesem Zusammenhang “verschwand” Santiago Maldonado. Für mehr als 6 Monate  konnte der argeninische Staat seine Ermordung verbergen, bis am 17. Oktober sein Körper angeblich im Fluss Chubus “gefunden” wurde. Santiago starb, wie er gelebt hat, als Anarchist, solidarisch, kämpfend für Land, gegen Eigentum und gegen Kapital!

Die ersten drei Ausgaben von Solidariedade a Flor de Pele schufen Momente der Zusammenkunft, des Austausches von Materialien und Debatten, fokussiert auf den Kampf gegen Gefängnisse. So waren sie gleichermaßen wichtige Räume zur Informationsverbreitung über die Situation anarchistischer, eingesperrter oder verfolgter Gefährt*innen, wie auch zur Verbreitung der Gegenkultur des Anarchopunks. Dabei werden die Tatoos und Piercings als Instrumente gesehen, die uns ermöglichen, Geld zu sammeln, um die gefangenen Gefährt*innen zu unterstützen. Die Fortsetzung erfolgt jetzt mit den gleichen Zielen.

Der repressive Sturm gegen Anarchie ist auch hier angekommen. Im Oktober 2017 wurden während der Operation “Erebo”, die auf die anarchistische Bibliothek “Kaos” abzielte, mehrere Gefährt*innen verfolgt und es fanden Razzien in besetzten Häuser und Privaträumen statt. Soben wurden im Rahme der Operation Firewall in 21 Leute zu Freiheitsstrafen zwischen 5 und 13 Jahren im geschlossenen Vollzug, aufgrund von Straßenprotesten in den Jahren 2013 und 2014, verurteilt. Inmitten dieses Zusammenhangs, durch den sie bei uns Angst erzeugen wollen, ist Solidarität unerlässlich. Wir können nicht zulassen, dass die Angst uns paralysiert.

Wir laden alle kämpferischen Anarchist*innen und alle Interessierten dazu ein, sich an der vierten Ausgabe von Solidariedade a Flor da Pele zu beteiligen. Die Veranstaltung wird am 12., 13. und 14. Oktober stattfinden.
Bald werden wir das Programm auf unserem Blog aflordepele.noblogs.org. veröffentlichen. Jeder Beitrag, Eingabe oder Vorschlag ist willkommen und kann an die neue E-Mail-Adresse gesendet werden: aflordepele4 [at] riseup.net
Feuer den Gefängnisse!
Es lebe die Anarchie!

Falls ihr eine Unterkunft benötigt, bitten wir darum, uns so schnell wie möglich Bescheid zu geben, um einen entsprechenden Platz zu organisieren!

São Paulo, Brasilien: Aufruf für eine unabhängige Materialmesse – 25. August

1. Messe unabhängiger Medien 25. August “Espaco Tia Estela” Gegen die Gefängnisgesellschaft, für totale Freiheit * Aktuelles zu den Gefangenen- Gesprächsrunden- Gratis Essen * freie Verteilung von Materialien

erhalten am 18.7.2018

Aufruf für eine unabhängige Materialmesse– Aktivität der 6. Globalen Woche für anarchistische Gefangene

Als Reaktion auf den Aufruf für eine “Internationale Woche für Solidarität mit anarchistischen Gefangenen“, die auf der ganzen Welt vom 23. bis zum 30. August stattfindet, wird es eine erste Wintermesse von unabhängigen Materialien am 25. August geben.

Dies ist ein offener Aufruf an alle, die uns Vorschläge mit antiautoritärer Fokussierung zukommen lassen wollen, um die Aktivität zu ergänzen.

Darüber hinaus, ist es vor allem eine Einladung, sich an dieser Initiative zu beteiligen, die im Freiraum „Tia Estela“ stattfinden wird. Hierbei handelt es sich um ein besetztes Haus von wohnungslosen Menschen, das sich unterhalb der sogenannten “Alcântara Machado Brücke” in São Paulo befindet. Jeder Beitrag zur Selbstverwaltung dieses Raumes ist willkommen.

Der Kampf für Freiheit ist unmöglich ohne gegen Gefängnisse zu kämpfen. Diese ekelhaften Räume sind umgeben von Mauern, gewalttätigen Formen der Kontrolle, Sicherheitsvorrichtungen und konstante Überwachung. Ohne solche Struktur wäre es unmöglich für irgendeinen Staat oder irgendeine Regierung an der Macht zu bleiben. Es ist notwndig Gefängnisse nicht nur als das wichtigste Instrument der Herrschaft über die suversiven Leute zu erkennen, die den Kampf der es bevorzugen, gegen die Passivität der Massen zu kämpfen, sondern auch als ein Laboratorium des Systems und eines der wichtigsten Mittel, Sklaverei und Arbeit aufrechtzuerhalten.

Eine Schlacht ist verloren gegangen, aber sogar hinter den Gitterstäben geht der Kampf weiter. In Gefängnissen, auf eine eingeschlossene und kontinuierliche Art und Weise, sind die Konflikte gegen den Justizapparat der Nationalstaaaten und der ganzen moralistischen Gesellschaft, die sie unterstützt. Diese Realität verlängert den Weg zur Zerstörung der Zivilisation, der räuberischen Maschinen der kybernetischen und industriellen Welt, aller Gitter, Mauern und Grenzen, die das Leben auf der Erde abwürgen.

Für dieses und vieles mehr, ist es sehr notwendig, die anarchistischen Gefangenen zu unterstützen, sie nicht alleine zu lassen und damit unsern Blick auf die Säulen zu richten, die dem Feind Kontur geben.

“Anarchie zu leben, beinhaltet das Risiko im Gefängnis zu landen” – Marco, Alexandria Gefängnis.

Ein vollständiger Zeitplan wird am 23. August erhältlich sein.
Schickt eine Nachricht, übmittelt einen Beitrag!

Anarchistischer Winter
invernoanarquico@riseup.net

auf potugiesisch, auf englisch

Santiago de Chile: “Tag gegen Gefängnisse” in Solidarität mit dem Machi Celestino Córdova

erhalten am 21.7.2018

Tag gegen Gefängnisse aus Solidarität mit dem Mapuche Celestino Córdova

im ESPACIO LIBERTAD (Freiraum) # 53, am 28. Juli ab 16 Uhr

Gefährt*innen, am nächsten Samstag, den 28. Juli laden wir euch ein, an einem „Tag gegen Gefängnisse“ in Solidarität mit dem Mapuche, Celestino Córdova, teilzunehmen. Er befindet sich derzeit im Hungerstreik im Gefängnis von Temuko. Nicht nur durch diesen Hungerstreik ist die Verschlechterung der Gesundheit des Mapuche zu erklären, sondern zusätzlich, durch die Bestrafung nach der Konfrontation innerhalb des Gefängnisses, während der Zeremonie De We Tripantu.

Es ist dringend notwendig, sich mit dem Mapuche und mit all dem Widerstand / dem Angriff, der im Wallmapu ausgetragen wird, zu solidarisieren,. Aus einer antiautoritären und anarchistischen Position, wollen wir unser tiefe Solidarität mit allen ausrücken, die, trotz widrigster Umstände, inmitten von Prozessen, Verurteilungen, Todesfällen und Verfolgung, Tag für Tag rebellieren….

Alle Erlöse der Veranstaltung dienen der Solidairtät mit dem Mapuche Celestino.

Solidarität ohne Grenzen.

Gegen jede Solidarität

Musikalisch werden uns begleiten:

Groneaukan / Espíritu Indomable / Banda Bonnot / Buscando Sus Cuerpos /

La Furia / Plantateanimal / Luanko / Fuego Adverso und weitere Bands

Fotoausstellung, Videos, antiautoritäre Propaganda, Info über Gefangene…

Aktivität frei von Alkohol und Rauch

Temuco, Chile: Baby-Fußballturnier “Copa Juan Aliste Vega”

Eric Cantona kümmert sich am 26.1.95 um einen rassistischen Fußballfan

Babyfußball-Turnier (Fußball auf kleineren Platz und mit weniger Spieler*innen)

Pokal Juan Aliste Vega

Samstag, 21. Juli ab 12 Uhr

Die Einladung, sich an diesem tollen,  solidarischen, antiautoritäten, wettbewerbsfeindlichen und sich gegen Gefängnisse richtenden Turnier  / Pichanga (spezielle Mahlzeit) auf dem Sportplatz der Gemeinde Pichicautin zu beteiligen,  richtet sich an alle jungen Kids, unabhängig von Geschlecht und Alter.

$ 7000 pro Team (5 Spieler*innen auf dem Platz und 2 Wechselspieler*innen) kostet die Teilnahme.

Ihr müsst für die Auslosung der Paarungen eure Anmeldung, unter Angabe des Teamnahmens an die folgende E-Mail Adresse senden: pichangasolidaria@gmail.com
 

Teamreagistrierungen sind bis zum Freitag, den 20. Juli möglich.

Zusätzlich haben wir Live – Musik und eine “Gemeinschaftsküche, um den Sporttag zu beleben. (Bringt eure libertären Materialien für Stände mit)
Alle Einnahmen gehen direkt an den subversiven Gefangenen Juan Aliste Vega, der seit einigen Monaten einen neuen Kampf ausfechten muss, nachdem bei ihm ein zebro-vaskuläres Problem festgestellt wurde. Er benötigt dringend eine Operation.
Mit dieser und anderen Initiativen versuchen wir, zu den medizinischen Kosten und zur Genesung des Gefährten beizutragen. (…)

 

Hamburg: Drei in einer Reihe… Die kommenden Anhörungstermine im Widerspruchsverfahren von Peike

Solidarisch mit dem G20-Gefangenen Peike.

Kommt zu den Anhörungen des Widerspruchverfahrens am kommenden Mittwoch, Donnerstag und Freitag!

Tage 21 + 22 + 23 (drei Termine an aufeinanderfolgenden Tagen!) – 11.7.-13.7. / 9:00-16:00

Amtsgericht Mitte

Sievekingplatz 3

Hamburg

Updates: freepeike.noblogs.org

Peike würde es begrüßen, wenn so viele Gefährt*innen wie möglich im Gerichtsgebäude zugegen wären.

Ab einer Stunde vor dem Beginn jeder Sitzung gibt es von den Gefährt*innen von United We Stand, Kaffee und Musik außerhalb des Gerichts. Falls ihr einen Übernachtungsplatz in Hamburg benötigt, sendet eine E-mail zur Unterstützungsgruppe: Free Peike: freepeike@riseup.net

Ausdrücklich sollte auch noch einmal an das für Peike eingerichtete Solidaritätskonto erinnert werden.

Santiago, Chile: Solidarischer RAP für die Gefährt*innen im Gefängnis

Wenn wir nicht gemeinsam kämpfen, bringen sie uns getrennt um

* * *Solidarischer Rap* * *

Unterstützung: $2000

Datum: Samstag, den 14. Juli, ab 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: EXEQUIEL FERNADEZ 441, ÑUÑOA, SANTIAGO, CHILE

Wir laden alle ein, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen, bei der sich der RAP und das Bewusstsein für solidarische Arbeit gegen Gefängnisse vereinen, aus Solidarität mit unseren Gefährt*innen und Geschwistern in den Knästen, die vom Staat und dem Kapital als Geisel genommen wurden.

Beteiligt euch, unterstützt die Veranstaltung und verbreitet diesen Termin… Falls ihr Infos zum Austausch haben solltet, bringt auch diese mit (wie Leinwände und alle Propaganda, die Ideen der Befreiung ausdrücken)

Wieder einmal ist die Musik, wie eine Waffe, um jetzt die Umzäunung und die Isolierung unserer Gefangenen zu durchbrechen!

Sie gehören gemeinsam mit uns auf die Straße.

Gegenüber der massenhaften Gleichgültigkeit: Aktiver Widerstand gegen Gefängnisse!!

Es wird geben: Tombola, Essen, Getränke.. Bringt auch Material für einen eigenen Stand mit!

Beschäftigt wird sich mit der aktuellen Lage der Gefährt*innen:

MARCELO VILLARROEL
JUAN ALISTE
TAMARA SOL FARÍAS
MAURICIO HERNANDEZ
CELESTINO CÓRDOVA

Raum, frei von toxischen Eigenschaften!

auf spanisch

Neue englischsprachige Broschüre: Eine ABC-Gruppe gründen – ein Ratgeber

Das ABC (Anarchist Black Cross) ist ein internationales Netzwerk von Gruppen und Einzelpersonen, das sich mit praktischer Solidarität mit Gefangenen und den breiteren Anti-Repressionskämpfen beschäftigt. Es nahm bereits vor über 100 Jahre seine Arbeit auf.

Diese Broschüre ist ein Hilfsmitte für alle, die eine Anarchist-Black-Cross-Gruppe gründen wollen. Sie war eine kollektive Arbeit von Leuten verschiedener ABC Gruppen Europas. Wir hoffen, dass ihr sie inspirierend und hilfreich finden werdet.

Sie beinhaltet Artikel und Informationen zu:

  • Was ist das Anarchist Black Cross und warum existiert es?
  • Wie sind ABC-Gruppen organisiert
  • Was tun ABC Gruppen
  • Ein Überblick über die “Internationalen Tage der Solidarität”
  • Wichtige Tipps für Spendenaktionen
  • Wie kann eine ABC Gruppe am Laufen gehalten werden
  • Aufeinander acht geben, während der ABC – Arbeit

Zum Download

Diese Broschüre ist Anna Campbell gewidmet. Anna wurde im März 2018 während ihres Kampfes an der Seite der Frauenverteidigungseinheiten beim Schutz von Afrin getötet. Anna war ein engangiertes Mitglied beim Bristol Anarchist Black Cross und nahm ihr Engangement für Solidairität und gemeinsame Hilfe mit ins Grab.

Madrid: Solidaritätsangriff, anlässlich der G 20 Repression

erhalten am 28.6.2018

In den frühen Morgenstunden vom 20. auf den 21. Juni, wurde das Büro der Banco Santander im Universitätsviertel niedergebrannt. Wir brauchen keine  internationalen Finanzgipfel, um den Kapitalismus und seine Institutionen zu hassen und anzugreifen.

Mit dieser Aktion wollen wir all unsere Kraft und Solidarität den Menschen zukommen lassen, die aufgrund ihres Vorgehens gegen den vergangenen G20 in Hamburg von Repression betroffen sind. 

Krieg ist überall- Für die Anarchie

auf englisch

Santiago, Chile: Veranstaltung am 30. Juni im Rahmen des Internationalen Tages der Solidiarität mit Marius Mason und mit den anarchistischen Langzeitgefangenen

eingegangen am 28. Juni.

Wir bestätigen den 30. Juni als neues Datum für die Veranstaltung “Intersektionalität im Kampf”.

Wir laden euch zur Aktivität im Rahmen des 11. Juni ein – dem Internationalen Tag der Solidiarität mit Marius Mason und mit den anarchistischen Langzeitgefangenen. Sie findet im Kulturellen Zentrum Pedro Mariqueo  ab 12.30 Uhr statt. Es werden Themen wie Dissenz innerhalb und außerhalb anarchistischer, antispezifistischer Räume und der Kampf gegen Gefängnisse behandelt. Es soll versucht werden, die Situation, der Marius Mason und alle eingesperrten Gefährtinnen in verschiedenen Gebieten ausgesetzt sind, sichtbar werden zu lassen. . .

Es wird den Vortrag „Dissidenz und Anarchismus“, über die Situation von Marius Mason geben, der durch eine audiovisuelle Vorführung über den Gefährten begleitet wird.

Darüberhinaus, wird eine Dokumentation über die COPEL (Koordination von Gefangenen im Kampf) gezeigt, wo sich später eine Diskussion über das Thema des Kampfes gegen Gefängnisse anschließen wird.

Und mehr…

Es wird ein reichhaltiges Mittagessen (Linsen mit Quinoa + Salat + Brot und anderen veganen Köstlichkeiten) geben. Außerdem kann an einer Solidaritäts-Tombola, mit unterhaltsamen Preisen, teilgenommen werden, durch die Geld für den Gefährten Juan Aliste Vega gesammelt werden soll.

*vor der Aktivität gibt es die Möglichkeit, dass ihr euch durch den vorherigen Kauf von Gutscheinen euer Mittagessen sichert, sagt nicht, dass wir euch nicht vorgewarnt haben, falls das Essen nicht reichen sollte.

Es gibt Live-Musik von noch zu bestätigen Bands..

Aktivität u.a. frei von Drogen und autoritären, patriarchalen Verhalten, Drohgebärden, LGTB-Phobie, Rassist*innen und Spezifist*innen,

Mexiko-Stadt: Freilassung des Gefährten Fernando Bárcenas!

erhalten am 12.6.2018

Nachdem er die letzten viereinhalb Jahre im Nordgefängnis von Mexiko-Stadt festgehalten wurde, trat Fernando Bárcenas in der Nacht des 11. Juni wieder auf die Straße!

Eine kleine Gruppe Gefährt*innen versammelte sich vor dem Gefängnistor, um ihn zu empfangen. Fernando kam etwa um 21 Uhr und als letzten Akt des Bruches mit dem Gefängnissystem, setzte er die beigefarbene Uniform in Brand, die er in den letzten Jahren getragen hat.


Trotz der Versuche des Staates und seiner Institutionen, den unermüdlichen Kampf Fernandos zu bändigen, ist der Gefährte niemals eingeknickt oder ist von seiner Position gegen Gefängnisse, abgerückt.
Freiheit für alle!
Nieder mit den Mauern der Gefängnisse!

Cruz Negra Mexico

Den Haag, Niederlande: Transparent und Poster zum Tag der Internationalen Solidarität mit anarchistischen Gefangenen

erhalten am 11.6.18

Heute, am 11. Juni, ist der Internationale Solidaritätstag für anarchistische Gefangene. Deshalb haben wir letzte Woche in Den Haag, Niederlande, Plakate geklebt und heute ein Transparent mit dem Text aufgehängt “Freiheit für alle anarchistischen Gefangenen”.

Der Solidaritätstag für anarchistische Gefangene  ist entstanden, um auf Gefangene aufmerksam zu machen, die in den Kerkern der Staaten festgehalten werden, um zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind und um die Gefängnisgesellschaft zu bekämpfen.

Solidarität mit Lisa, die  unter dem Verdacht eines Banküberfalls in Deutschland eine siebeneinhalbjährige Gefängnisstrafe verbüßt. Solidarität mit Peike,  der zu 2 Jahren und 7 Monaten Gefängnis, aufgrund des Widerstandes gegen den G20-Gipfel, verurteilt wurde. Freiheit für alle anarchistischen Gefangenen!

Gegen eine Welt der Banken, der Staaten, Gefängnisse und die Welt, die sie benötigt!

Für Anarchie!

11. Juni: Internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason und den anarchistischen Langzeitgefangenen

Freiheit für Marius und alle Gefangenen

Marius Mason ist ein Transgender – Anarchist, Umweltschützer und Tierrechtsgefangener. Aufgrund von Sabotage und Brandstiftung, als Teil des Kampfes gegen Umweltzerstörung und alle Formen von Herrschaft, wurde Marius,  während einer Phase gezielter Repression verhaftet, die als “Green Scare” (grüne Angst) bekannt wurde. Er sitzt eine 22-jährige Haftstrafe ab. Die “grüne Angst” war ein Moment verstärkter staatlicher Repression gegen die Tierbefreiungs- und Umweltschutzbewegung, Ende der 2000er Jahre. Die Schaffung besonderer  anti-terroristischer Gesetze wurde dazu genutzt, um die Taten  weiter zu kriminalisieren, die sonst mit  der Begründung, dass die Beschuldigten politische Motive gehabt haben, zu niedrigeren Strafen geführt hätten.

Es ist wichtig, sich an unsere Freund*innen zu erinnern, die  der Staat entführt hat. Die Repression versucht Leute wegzuschließen und zu trennen. Durch das Durchbrechen der Isolation und der Weiterführung des Kampfes (an dem die Gefangenen außerhalb der Mauern beteiligt waren und den viele im Gefängnis weiterführen), zerschlagen wir die Gefängnisgesellschaft, die unser Leben dominiert.

Für mehr Informationen über Marius Mason und die “Grüne Angst” besucht die englischsprachigen Seiten von june11.org und supportmariusmason.org

11. Juni 2018: Ein Tag gegen Vergessenheit

Der 11. Juni ist ein internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason und allen anarchistischen Langzeit-Gefangenen. Ein Funke in der ewigen Nacht, staatlicher Repression. Ein Tag, an dem vorgesehen ist, diejenigen zu honorieren, die uns weggenommen wurden. An diesem Tag teilen wir Lieder, Veranstaltungen und Aktionen, um unsere gefangenen Gefährt*innen und Nahestehenden zu feiern.  In vergangenen Jahren waren die Feiern zum 11 Juni international und breit gestreut – von Selbstversorger*innenpartys mit Freund*innen, bis zu verschiedenen inspirierenden Angriffen; von Spendenaktionen und Briefschreibeabenden für Gefangene bis hin zu den nicht erzählten und unbekannte Wegen, wie wir die Flamme am Leben erhalten.

(…)

Update zu den Gefangenen

Während des vergangenen Jahres waren unsere inhaftierten Gefährt*innen, mit unversehrter Integrität, den kalten Augen und gewättätigen Händen des Staates ausgesetzt. In Chile versuchte Tamara Sol aus dem Gefängnis zu entkommen und wurde dabei ernsthaft verletzt und überführt: Zunächst in ein Hochsicherheitsgefängnis in Santiago und dann zum besonders brutalen Llancahue Gefängnis in Valdivia. Die „Casa Bombas 2” wurden beendet. Juan Flores wurde für mehrere Bombenanschläge in Santiago schuldig befunden und zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt. In Deutschland wurde Lisa zu mehr als 7 Jahren Haft verurteilt. Sie wurde für schuldig befunden eine Bank in Aachen ausgeraubt zu haben. Im Februar wurde sie in die JVA Willich II überführt. In den Vereinigten Staaten, ging Walter Bond für sechs Tage in den Hungerstreik. Er forderte vegane Mahlzeiten, ein Ende der Eingriffe in den Briefverkehr und die Überführung nach New York, wo er nach seiner Entlassung leben möchte. Als Vergeltungsmaßnahme ging es für ihn in die „Communications Management Unit“ in Terre Haute, Indiana. In Griechenland, unternahmen Pola Roupa and Nikos Maziotis einen Hungerstreik für fast 40 Tage. Sie forderten bessere Haftbedingungen, und längere Besuchszeiten, so wie die Abschaffung der äußerst repressiven C-Typ-Gefängnisse. Dinos Yagtzoglou wurde verhaftet und ist wegen einer Briefbombe angeklagt, die einen früheren Premierminister verletzte. Sein Widerstand hinter Gittern löste einen Aufstand in drei griechischen Gefängnissen aus und garantierte seinen Forderung ins Korydallos Gefängnis überführt zu werden.

In den Vereinigten Staaten braucht der trans*anarchistische und Öko / Tierbefreiungs-Gefangene Marius Mason mehr Briefe. Er mag es, Artikel über Tierrechte, Umweltaktivismus, Widerstand zur „Alt-Right“, Black Lives Matter und andere Gefängniskämpfe, zu bekommen. Das „ Carswell Federal Medical Center“ in dem Marius die letzen vergangenen Jahre einsitzt, ist eine bekanntermaßen restriktive und brutale Eintichtung. Zur Zeit verweigern sie ihm medizinische Unterstützung für seine, ihm zugesagte Geschlechtsumwandlung und ebenso angemessene Wahlmöglichkeiten für vegane Mahlzeiten.

Der 11. Juni ist eine Idee, nicht nur ein Tag. Jeder Tag ist 11. Juni. Und Ideen sind unverwundbar.Last uns das restliche Jahr mit Leben erfüllen und forführen, das Leben anarchistischer Gefangener zu feiern, indem wir ihre Kämpfe  an ihrer Seite gemeinsam mit ihnen fortführen.

In aller Kürze: Es ist ein Aufruf, als rufen wir euch auf. Der 11. Juni ist das, was ihr daraus macht. Folgt euren Herzen und erfüllt die Welt mit wundervollen Gesten. Es gibt keine Aktion, die zu klein oder zu groß ist.

vollständiger Aufruf auf englisch

Madrid: Solidaritätsnote der Amotinadxs

eingegangen am 8.6.18

Die Juni Ausgabe der Amotinadxs (monatliches Bulletin des Anarchistischen Lokals Motín aus Madrid) bekundet Solidarität mit den Betroffenen der europaweiten G20 Fahndung.

Europäische Polizeioperation anlässlich  der Unruhen während des G20 in Hamburg

Am 29. Mai erfolgte unter Führung der deutschen Polizei eine repressive Operation auf internationaler Ebene in Frankreich, Schweiz, Italien und Spanien. In Madrid  erfolgten drei Durchsuchungen und mehrere Personen werden beschuldigt, sich an den Ausschreitungen gegen den G20 beteiligt zu haben.  Ihr Ziel ist es einzuschüchtern und die Personen zu verunsichern, die sich am Gegengipfel beteiligt haben, selbst wenn sie sich in anderen Ländern aufhalten. Weil der Kampf und die Solidarität nicht an Grenzen glauben…

Kraft für alle, die dafür gekämpft haben, den G20 zu “überschatten”, für diejenigen, die festgenommen wurden und Razzien erleiden mussten und für alle, die noch im Gefängnis sind!

Paper Chained – Offener Aufruf

Die Deadline wurde verschoben. Wir haben bereits einige großartige Inhalte für die nächste Ausgabe der Paper Chained, aber es ist noch nicht genug, um die Zeitschrift in den Druck zu geben. Wir akzeptieren immer noch (englischsprachige) Beiträge für die nächste Ausgabe und würden uns freuen, wenn ihr diese Info an Interessierte weiter leiten könntet.

Paper Chained Ausgabe 2

Ein Aufruf für Textzusendungen  & künstlerischen Ausdruck

Gefangene – Ex-Gefangene- Familie von Gefangenen

Die Paper Chained ist eine (englischsprachige) Zeitschrift von Texte  und künstlerischen Ausdrucks von Einzel-Personen, die von Einsperrung betroffen sind. Wir suchen gerade Beiträge von Gefangenen, ehemalige Gefangene und Familienmitgliedern für unsere zweite Ausgabe.

Bitte verbreitet diesen Aufruf innerhalb eurer Netzwerke.

Falls ihre gerade im Gefängnis seit, Zeit im Gefängnis durchgemacht habt oder eine geliebte Person im Gefängnis habt, würden wir eure Beiträge für diese Zeitschrift begrüßen! Falls ihr welche kennen solltet, die an einer Mitwirkung interessiert sein könnten, leitet diese Information an sie weiter.

Als PDF findet ihr ein Informationsblatt, das ihr ausgedruckt an Gefangene schicken könnt. Das Poster könnt ihr gerne ausdrucken und in eurem Viertel, an euren Arbeitsplätzen, Schulen und anderen Gemeinschaftsorten aushängen.

Infoblatt für an Mitwirkung Interessierte

Lest die erste Ausgabe online: tinyurl.com/paperchained1

Mehr Info: runningwild.noblogs.org

Mexiko: Antiknast-Fußballturnier

 eingegangen am 20.5.2018
 

Anti-Knast-Fußballturnier  außerhalb des Nordgefängnisses in Mexiko-Stadt. 

Für die kämpfenden Gefangenen Fernando Barcenas und Miguel Peralta.

Samstag, 9. Juni ab 11 Uhr

Gemischte Teams von 5 oder mehr Personen

Solidaritäts-Anmeldung: 20$ pro Person

Jede Mannschaft sollte einen Ball mitbringen.

(Worte) aus dem Käfig

Das Gefängnis und seine vielen Gesichter

auf spanisch

 

Madrid: Solidarität und Kampf gegen staatliche Unterdrückung

Solidaritätsnote, innerhalb eines auf spanisch eingegangenen Texts  von Contramadriz, der am 29.5. an Contrainfo gesendet wurde:

Staaten kennen keine Grenzen, wenn es darum geht, die Repression zu verstärken. Die Zusammenarbeit der Polizeikräfte ist Realität, was sich in der Repression gegen die G20 oder in der Verhaftung von Anarchist*innen, wie im Falle der Aachener Banküberfälle, zeigt.

Solidarität und Kampf, ebensowenig.

Diese repressive Welle, unter dem Kommando des deutschen Staates, aber mit anderen europäischen Staaten koordiniert, wurde in diesem Jahr in Form von wilden Demonstrationen, Sabotage, Aktionen und Bekanntmachung in ganz Europa beantwortet. Damit die die europäischen Staaten und ihre Handlanger wissen, dass die Reaktion und die Kontinuität des Kampfes weitergehen werden: Hamburg war eine Koordinate auf der Karte eines Konflikts, der bis zur totalen Zerstörung des Staates, des Kapitalismus und seiner Welt der Unterwerfung und des Elends nicht enden wird.

Solidarität und Angriff!

contramadriz.espivblogs.net

Santiago de Chile: Solidaritätsessen für den subversiven Juan Aliste Vega

eingegangen am 30.5.2018

Für die gegenseitige revolutionäre Geschwisterlichkeit. Solidarisches Mittagessen für Juan Aliste Vega

Live-Musik
Verlosung
Filmvorführung
Informationsstände
und vieles mehr.

Sonntag,den  3. Juni ab 13.00 Uhr
einheitliches Gericht  $ 2.000
Getränke / Veganes Gebäck
Nataniel Cox # 185 B / Metrostation: Moneda  / Santiago

Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation