Category Archives: Nachrichten

Der Spanische “Virus” trifft Athen

Das Wochenende vor der spanischen Botschaft in Athen

Die Welle vImageon Demonstrationen und Besetzungen öffentlicher Plätze, die Spanien in den letzten Tagen erschüttert hat, hat begonn nen sich über die Grenzen des Landes auszubreiten. In dutzenden Städten in Europa und Amerika fanden ähnliche Aktionen statt oder sind für die nächsten Tage geplant. In Athen hat sich eine Facebook Gruppe gegründet, in erster Linie von hier lebenden Spaniern, aber inzwischen beteiligen sich immermehr Griechen, sodaß Aktionen hier genauso organisiert werden können.
Tägliche Versamm lungen finden vor der spanischen Botschaft statt (Dionysiou Areopagitou 21, nahe dem Akropolis Museum) erstmal bis Sonntag den 22. Mai. Am heutigen Freitag um 19:00 und Sam stag und Sonntag um 17:00. Für das Wochenende werden verschiedene phantasievolle Aktivitäten vorbereitet und es gibt den Vorschlag, dort über Nacht zu bleiben und zu campen; inspiriert von den Platzbesetzungen in Spanien.

Bisher ist die Initiative von der Solidarität mit der Bewegung in Spanien bestimmt und es gibt bisher keine “Athener Features” (z.b. gibt es die Poster nur in Englisch und Spanisch). Wie auch immer, wenn viele von uns “Einheimischen” sich beteiligen, werden wir vielleicht feststellen, daß der Syntagma-Platz nicht allzuweit weg ist!

Übersetzung: Indymedia Deutschland / Originaltext: Occupied London

Die Familie des Demonstranten Yannis Kafkas bittet um Mithilfe

Nach dem Angriff, den Yannis Kafkas am 11. Mai 2011, während der Demo im Zentrum von Athen erleiden musste, benötigen wir Fotos, Videos und JEDE Informationen, die mit dem Fall in Verbindung steht.

Bitte sendet schnelle ALLES Material, das während des Marsches vom Syntagma Platz in Richtung der Propylaea, in der Panepistimiou Straße, Athen, aufgenommen wurde.

Wir wünschen, dass das betreffende Material auf keinen Fall veröffentlicht wird.

Telefon:             6984276857
E-mail: kafkasphotos@gmail.com

Vielen Dank,
seine Familie

[Quelle]

Protest bei Gefangenen des Korydalos Gefängnisses

Stellungnahme der Gefangenen (frei übersetzt)

„Wir, die Gefangenen des 1. Traktes des Korydalos Gefängnisses, rebellieren am Samstag den 14.5.2011 und verweigern die Mittagskontrolle sowie das Schließen der Zellen.

Wir mögen zwar für manche Gründe eingesperrt sein und haben auch nicht alle die selben Ansichten aber das heißt nicht, dass wir keine Menschen mehr sind. Wir kümmern uns um all die Dinge, die dort draußen passieren von wo wir ausgeschlossen sind. Wir erleben Entscheidungen von Justiz-Prostituierten, welche Zuhälter als Richter haben und Staatsanwälte die jahrelange Gefängnisstrafen verteilen als wären sie nichts. Es sollte als selbstverständlich angesehen werden, dass wir mit denen sind, die gegen die ökonomische Diktatur und für eine freie und gerechte Welt kämpfen.

Am 10.5 wurde ein Mann in Athen ermordet und wiedermal richten einige unterdrückte Menschen ihre Waffen nicht gegen die wahren Verbrecher (die Bänker und großen Bosse), sondern gegen andere unterdrückte Menschen. Diese Gelegenheit nutzte die Medienpropaganda dazu Rassismus und Faschisten, die besten Freunde der Polizei, zu wecken – Angriffe auf zufällig gewählte Ausländer zu starten, welche in der Ermordung eines 20Jährigen in Kato Patissa mündeten.

Der Knüppel wurden von ihren Kollegen weitergereicht – den Polizisten, die die Demonstrationen gegen die Sparmaßnahmen, welche alle Menschen ins Elend drängt, angriffen. Dutzende wurden verletzt und einer von ihnen liegt im Koma, zwischen Leben und Tod, verprügelt von den dreckigen Bullen. Die selben dreckigen Bullen ,welche die Gefangenen des dritten Flügels vor ein paar Monaten angegriffen haben sowie hunderte Andere in weiteren Gefängnissen in den letzten Jahren. Hinter den hohen Mauern, gebaut um uns von unseren Freunden fernzuhalten, lassen wir das Verlangen nach Solidarität und den Willen religiöse und nationale Trennungen zu überkommen aufleben und wir kämpfen gemeinsam mit denen außerhalb der Gefängnismauern für Freiheit und gegen die Polizei und ihre faschistischen Freunde, die Demonstranten und unterdrückte Menschen schlagen und töten.“

Quelle in Englisch: occupiedlondon

Anarchistischer Funke

Angriff auf eine Polizeistation im Athener Stadtteil Exarchia mit Molotowcoctails. Drei Menschen verletzt.

Am Samstag, 14.Mai, gegen 13Uhr griechischer Zeit, griffen 40-50 Leute die Polizeistation auf Kallidromiou Straße mit Molotowcocktails an. Sekunden später explodierte ein vor der Station geparktes Motorrad der Polizei, wodurch wohl eine Frau in der Nähe verletzt wurde.

Drei Menschen wurden ernsthaft durch den Angriff verletzt. Periklis Maniatis, 47-Jahre alt, wurde intubiert; Dionissia Sarafadi, 55, und Alexandros Petrov, 48, sind beide auch mit schweren Verbrennungen der Haut ins Krankenhaus eingeliefert. Sie sind alle im Krankenhaus “Georgios Gennimatas.”

Quelle: occupiedlondon.org

Übersetzung des Kommuniqués zu dem Angriff auf die Bullenstation in Exarchia, Athen

Informationen zum Gesundheitszustand von Yannis Kafkas

Yannis ist der Demonstrant, der auf der Generalstreiksdemo am 11. Mai in Athen lebensbedrohlich verletzt.

Er befindet sich seit vier Tagen auf der Intensivstation des Nikaia Krankenhauses in Athen. Sein Zustand bleibt stabil und unter Kontrolle. Bilang konnten unerwünschte medizinische Komplikationen vermieden werden, nichtsdestotrotz bleibt er weiterhin intubiert und wird mechanisch beatmet.

Der Gerichtsmediziner, der ihn untersuchte meldete zwei erhebliche Schläge  von einem stumpfen Gegenstand auf dem Kopf, was das subdurale Haematom verursachte. Abgesehen davon, berichtet der Mediziner auch von vielen Schlägen in den Rücken, verursacht durch einen Polizeischlagstock.

occupiedlondon

Die vierte Nacht extremer Anspannung in Athen; in Thessaloniki wird ein faschistischer Treffpunkt besetzt

AntifaschistInnen besetzen faschistischen Treffpunkt in Thessaloniki;  in Athen stoppen Faschisten einen Bus, zwingen die Passagiere zum Verlassen des Fahrzeugs, schlagen Migranten; antifaschistische Versammlungen gehen weiter, die Stadt erlebt die vierte Nacht extremer Anspannung.

In Thessaloniki wurde eine faschistische Versammlung auf dem Platz gegenüber dem Bahnhof zeitweise unterbrochen, weil sich zuerst ca. 300 AntifaschistInnen an diesem Punkt versammelten. Die FaschistInnen wurden gezwungen sich stattdessen vor ihrer Zentrale zu treffen. Es gibt im Moment zwei Demonstrationen in der Stadt, eine faschistische (ungefähr 50 Leute) und eine antifaschistische an der um die 300 Menschen teilnehmen.

Von Athen gibt es Berichte, dass Faschisten öffentliche Busse gestoppt haben, die die Tritis Septemvriou Straße  entlangfuhren. Dort hatte der Mord an einem 44-jährigen Mann Dienstag Nacht die Spannung ansteigen lassen. Die Faschisten zwangen die Fahrgäste zum Aussteigen und verprügelten alle, die “ausländisch” für sie aussahen.

AnarchistInnen und AntifaschistInnen haben sich schon in zwei zentralen Squats in Athen (Skaramaga Squat and Villa Amalias) versammelt.

Quelle: www.occupiedlondon.org/blog

12. Mai, Athen: 21-jähriger Migrant aus Bangladesch erstochen, höchstwahrscheinlich durch faschistische Schläger; 5.000 demonstrieren gegen die Polizeirepression; noch mehr Migrantinnen durch faschistische Pogrome im Krankenhaus

In den frühen Morgenstunden des 12. Mai, wurde im Kato Patissia Viertel ein 21-jähriger Migrant aus Bangladesch erstochen. Das Opfer wurde höchstwahrscheinlich durch faschistische Schläger tödlich niedergestochen, die eine Serie von Angriffen im  Zentrumsbereich der Stadt begonnen hatten. Sie folgten dem Mord an einen Griechen in der Nacht von Dienstag , den 10.Mai. (an der Kreuzung von Ipirou Ipirou & Tritis Septemvriou Straße). Dieser Vorfall  wurde durch die Neonazis in voller Breite  ausgenutzt, um ihre mörderische Bedrohung auszuweiten.

Augenzeugen berichten, dass die Mörder den 21-jährigen Migranten aus Bangladesch vor ihrer Tat durch die Nachbarschaft jagten und Griechisch sprachen. Alleine in der Nacht von Mittwoch (11.Mai),  hielten sich faschistische Schläger in einigen Vierteln Athen auf und verletzten weitere Migranten, von denen die meisten ins Krankenaus gebracht werden mussten.

Am 12. Mai gab es eine Demo zur Erinnerung an den 44-Jahre alten Vater, der erstochen wurde. Viele Faschisten nahmen teil und schlugen auf viele Migranten ein. Diese Vorfälle fanden in der Nähe des Omonoia Platzes, mit vollständiger Duldung durch die Polizei statt. Die „Blog“ Medien weisen auf  ein-bis dreitausend Menschen hin, aber eine Schätzung von 500 trifft es eher.

Zwischen Mittag und früher Abend des gleichen Tages haben  Neonazis versucht Pogrome gegen Migranten im Zentrum Athens durchzuführen.

Athen, 12. Mai: Pogrom gegen Migranten. Einer dieses Abschaums hält ein Messer, während er Migranten verfolgt.

Zwischenzeitlich  wurde zu einer Demonstration in der Innenstadt aufgerufen. Sie verstand sich als Antwort auf die mörderischen Polizeiangriffe auf die Generalstreikdemo vom 11. Mai. Es versammelten sich ungefähr 5.000 Menschen.

Athen, 12. Mai: Die Anti-Repressiondemo beginnt außerhalb des besetzten Mensagebäudes der Universität. Auf dem Banner steht ‘Dolofonoi’ (Mörder).

Athen, 12. Mai: Block und Banner der Versammlung der AnarchistInnen für Selbstbestimmung.

Bereits zu Beginn der Kundgebung  fanden Auseinandersetzungen zwischen AntifaschistInnen und MigrantInnen auf der einen und Faschisten und Aufstandsbekämpfungspolizei auf der anderen Seite  im Stadtzentrum statt. Gegen  18.25 (GMT+2) versuchten mehrere Dutzend, durch Bereitschaftspolizei unterstützte Faschisten, die besetzte Villa Amalias in der Nähe des Victoria Platzes anzugreifen. Wieder einmal verteidigten die BesetzerInnen die Villa Amalias erfolgreich und zwangen die Neonazis zum Rückzug. Die Bereitschaftspolizei antwortete mit Tränengas, um den Neonazi das Entkommen ermöglichen. Bereits vorher wurden Neonazis vor der Athener Wirtschaftsschule von AntifaschistInnen gejagt.

Während der Anti-Repressionsdemonstration wurde die Menge wieder einmal durch die Polizeieinheiten angegriffen. Das fand exakt an der gleichen Stelle statt, wo der 30-jährige Demonstrant Yannis K. am Mittwoch brutal durch die Polizei geschlagen wurde. Unser Genosse Yannis K. befindet sich noch im künstlichen Koma und kämpft um sein Leben. Vorausichtlich am  Freitag Mittag kann Näheres zu seinem Gesundheitszustand gesagt werden.

Athen, 12. Mai: Banner der Versammlung von Widerstand und Solidarität von Kypseli/Patission auf dem zu lesen ist “Der Kampf für Freiheit ist immer lebendig! Yannis wird leben!”

Am Abend des 12. Mai fanden Solidaritätssversammlungen und Kundgebungen aus Anlass der Repression gegen die Generalstreiksdemo landesweit in 17 Städten statt.

Wie Indymedia Athen berichtet wurden in der Stadt Rethymnon, auf Kreta zwei Albaner brutal durch 5 Neonazis zusammengeschlagen. Einer musste ins Krankenhaus, weil er eine Verletzung im Gesichtsschädelbereich und eine gebrochene Nase davontrug. Die Verletzungen des zweiten Migranten sind weniger schwer. Der Angriff fand auf einem öffentlichen Parkplatz im Zentrum Rethymnon statt, als die Migranten ihr Auto erreichen wollten.

Koma, Komma, Fragezeichen

Der zweite Morgen danach (13.Mai) ist durch den Schleier der Normalität verdeckt. Neugierige Pendler  auf den Straßen, FreundInnen am anderen Ende der Leitung, beliebige Menschen in Geschäften stimmen ihre Gespräche ab, um es ans Licht zu bringen. ‘-Wie geht´s Yannis?’ ‘Unverändert.’ ‘Wird er’s schaffen?’ ‘Wir werde sehen.’ Die Leute wechseln sich ab mit Stellen und dem Beantworten der Fragen Sie tauschen das Wenige aus, was sie wissen. Ein seltsames Mantra, ein Plaudern über Leben und Sterben. Ein kollektives, irrationales Glauben, das im Augenblick so viel Sinn macht: Wenn wir die Fragen nur oft genug stellen, könnte sich alles zum Guten wenden.

Irgendeiner bemerkt: es ist wie in diesem Film „Der Hass – La Haine.“ Vinz und Saïd verbringen ihre Stunden damit auf Neuigkeiten von ihrem Freund Abel zu warten, der nach einem Riot ins Koma gefallen ist. Vinz and Said gehen ruhelos durch die Straßen, geleitet vom Plan der Rache, wartend… Wir, die AnarchistInnen sind in keiner anderen Situation ‘Wenn Yannis es nicht schafft’  Die gestrige Demonstration  war ein kollektives „Wenn,“ das durch die Stadt hallte. Fäuste in der Luft, und für einen Moment, sogar einen erwarteten Moment, scheinen wir die Kontrolle zu ergreifen.

Aber Athen im Mai bietet wenig Cineastisches. Während der letzten zwei Tage sind die Killerbanden hervorgekrochen.  Sie warten nicht. Der 21-jährige aus Bangladesch wartet nicht, er ist schon tot. Letzte Nacht, an der zur Verteidigung der Villa Amalias errichteten Barrikade, trafen wir auf einige seiner Freunde. Sie kamen aus den nördlichen Vororten herbei, Ketten und Brechstangen in der Hand, um nach seinen Mördern zu suchen. Sie warten nicht.

Wird es Yannis schaffen? Ich kann es nur hoffen, von ganzem Herzen. Ich habe keinen Gott auf den ich hoffen könnte und auch keinen Glauben an staatliche Gerechtigkeit. Wird er’s schaffen, wird er´s nicht? Werden wir Rache nehmen für ihn, für unseren 21-jährigen Bruder, dessen Namen sie immer noch vor uns verbergen? Werden wir mindestens erkennen, dass die Gegenseite sich zusammen schließt- das Pack der nationalen Einheit, Reinheit der Rasse, … von friedenssuchender Lakaien? Es gibt keine Kommas und keine Punkte, es ist ungewiss was jetzt passiert. Das ist die Zeit der Fragenzeichen. Wird unsere Zeit kommen?

Quellen: athens indymedia/ occupied london/ eagainst

Erklärung aus dem -ehemals- besetzten Mensagebäude in Athen (Propylaea)

Ergänzung: Die Besetzung der Uni-Mensa wurde nach der im Text angesprochenen Versammlung beendet.

Auf der Generalstreik – Demonstration vom 11. Mai haben tausende Protestierender ihren Widerstand gegen die unsozialen Maßnahmen ausgedrückt, die direkt die ArbeiterInnen betreffen. Während die  räuberische Politik der „Troika“, in Kooperation mit dem griechischen Staat große Gesellschaftsbereiche in absolute Armut und Elend drückt, greift die Aufstandsbekämpfungspolizei brutal die Demonstrierenden an.

Auf der 11. Mai Demonstration und während ein großer Teil der Protestierenden am Parlament vorbeigegangen und auf dem Weg nach Propylaea (Mensa) waren, attackierten die Bullen wild und ohne vorherige Provokation verschiedene Demonstrationsblöcke (Nachbarschaftsversammlungen, Basisgewerkschafen, AnarchistInnen /Antiautoritäre / außerparlamentarische Linke). Sie prügelten wild auf sie ein und feuerten Tonnen von Tränengas ab. Mehr als einhundert DemonstrantInnen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. (ins  Nikaia, ‘KAT’ und ‘Evangelismos’), drei Personen mussten operiert werden.

Unser Genosse Yiannis K. wurde durch die Repressionskräfte auf mörderische Art angegriffen. Continue reading Erklärung aus dem -ehemals- besetzten Mensagebäude in Athen (Propylaea)

Generalstreik in Griechenland, 11. Mai

In Athen und 13 weiteren griechischen Städten (Thessaloniki, Patra, Ioannina, Agrinio, Serres, Lamia, Xanthi, Sparta, Arta, Volos, Katerini, Larisa and Serres) gab es heute wieder zahlreiche Demonstrationen gegen die Sparmaßnahmen der Regierung.

Update:
Nach der größtenteils ziemlich unspektakulären Demonstration kam es in Athen zu plötzlichen Angriffen der Polizei auf die Demoteilnehmer. Die Polizei umzingelte viele Demonstranten vor dem Geschäft „Attica“ in der Panepistimiou Avenue, prügelte auf sie ein, riss sie zu Boden und feuerte Tränengas- und Blendgranaten mitten in die Menge. Mindestens zwei Menschen wurden verletzt. Ein 30jähriger Demonstrant befindet sich in einem medizinisch kritischen Zustand. Er wurde ins Nikaia General Krankenhaus gebracht und operiert. Die Ärzte sagen er befände sich auf der Intensivstation und sein Zustand werde zumindest auch in den folgenden tagen noch kritisch bleiben.


In einer Stellungnahme der Arztgewerkschaft des Nikaia General Krankenhauses wird gesagt, dass dutzende Demonstranten ins Krankenhaus eingeliefert wurde und dass die Mitglieder des griechischen Parlaments verantwortlich für die Attacken auf die Demonstranten und den versuchten Mord an dem 30jährigen oben erwähnten Demonstranten sind. Gewalt und Repression gegen die Menschen werde dem Parlament nicht mehr lange helfen.

Am Abend kam es zu Auseinandersetzungen in Exarcheia und vor der Polytechnic Universität wurden mehrere Menschen festgenommen.

Gegen Abend wurde auch die Villa Amalias, ein anarchistisches besetztes Haus in Athen, von der Polizei und Nazis angegriffen, nachdem einige Anarchisten versuchten Migranten vor den Attacken der Nazis zu schützen.

occupied london > photos > videos >> entdinglichung >> l.nsentrug

Faschisten attackieren Migranten und Anarchisten in Athen

Am Morgen des 10.Mai wurde ein 44jähriger Vater von drei Unbekannten erstochen, die es wahrscheinlich auf seine Kamera abgesehen hatten.

Organisierte Neo-Nazis versuchten diesen tragischen Mord auszunutzen und in einen rassistischen Pogrom zu wandeln. Sie riefen zu einer Versammlung an einer Kreuzung ganz in der nähe von Exarcheia auf. Etwa 100 Menschen versammelten sich, darunter auch Menschen mit nicht unbedingt rassistischem Gedankengut.

Sofort jagten die Nazis jeden Migranten, der an der Versammlung vorbei ging. Als sie von der Versammlung erfuhren versammelten sich einige Anarchisten an zwei besetzten Häusern, welche ganz in der Nähe sind. Als die Nazis an einer weiteren Kreuzung Migranten angriffen und verfolgten, bereiteten sich die Anarchisten darauf vor den Nazis mit Helmen, Steinen und Flaggen entgegenzutreten. Die Hundertschaften der Polizei, welche die Nazis begleiteten, griffen daraufhin die Anarchisten an und feuerten Tränengas deren Richtung. Als sich die Anarchisten in ihr Haus zurückzogen schossen die Polizisten Tränengasgranaten in die Wohnungen des Hauses. Einige Anarchisten in den höheren Etagen entgegneten den Faschisten mit ein paar Flugobjekten.

Occupied London: Zwei Videos dokumentieren einen Teil der Auseinandersetzungen

Eagainst (auf Englisch)

Anarchist Simos Seisidis von Bankraubbeschuldigungen freigesprochen aber weiterhin inhaftiert

“FREIHEIT FÜR SIMOS SEISIDIS” (Syntagma Platz, Athen)

Am 5. Mai bat der Staatsanwalt um die Freisprechung Simos Seisidis, da es keine Beweise für eine Beteiligung an den Bankrauben gäbe. Simos wurde von allen Richtern des Athener Felonies Berufungsgerichts als unschuldig erklärt, da es keine Beweise gibt, die ohne Zweifel eine Schuld beweisen könnten.

Simos wurde im Mai 2010 im Athener Stadtteil Kerameikos nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei verhaftet, bei der er von der Polizei so schwer am Bein verletzt wurde, dass es später amputiert werden musste. Ihm wurde folgendes vorgeworfen: siebenfacher Bankraub, 3 Mordversuche, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation. Continue reading Anarchist Simos Seisidis von Bankraubbeschuldigungen freigesprochen aber weiterhin inhaftiert

Thessaloniki: Festnahmen auf der Solidaritätsdemo für die politischen Gefangenen

In Thessaloniki rief für den 16. April die Vollversammlung der AnarchistInnen für die subversive Aktion zu einer nationalen Solidaritätsdemonstration für die politischen Gefangenen auf. Zu weiteren Demos wurde vom Autonomen Steki von Kavala, der Utopia A.D. von Komotini, dem selbstverwalteten Steki der TEI (technische Uni) Serres und AnarchistInnen aus Athen, Volos und Voria aufgerufen. Continue reading Thessaloniki: Festnahmen auf der Solidaritätsdemo für die politischen Gefangenen

„Jenseits von Grenzen“: Ein neues Radioprogramm, gesendet jeden Montag von 98 FM & Contra Info

Am Montag, den 18. April wurde im Rahmen der Kooperation zwischen Athens freier Radio Station 98 FM und dem Gegeninformations- und Übersetzungsnetzwerk Contra Info von 17h00–19h00 (MEZ), eine Live-Sendung mit dem Titel „Jenseits von Grenzen“ [Ektos synoron] übertragen.

Diesmal waren zwei Themen und ihre Interpretationen im Programm:
– Ein finnischer Aktivist gab kurze Information über die Umwelschutzbewegung.
– Französiche AntifaschistInnen sprachen über Erstarken der extremen Rechten und die antifaschistische Bewegung in Lyon.

die Radiosendung hier

Drei Haftentlassungen im „Revolutionären Kampf“-Fall

Christoforos Kortesis, Evangelos „Vaggelis“ Stathopoulos und Sarantos Nikitopoulos saßen seit April 2010 im Untersuchungshaft. Es sind drei der insgesamt sechs Häftlingen, denen vorgeworfen wird in die städtische Guerilla–Gruppe Revolutionärer Kampf involviert zu sein. Für die Drei wurde nach einer Anhörung vor dem Untersuchungsgericht am 5. April 2011 Haftentlassung angeordnet.

Es handelt sich um drei Anarchisten, die wiederholt alle Anschuldigungen von sich gewiesen haben. Sie wurden ohne Beweise, lediglich auf Grundlage ihrer politischen und freundschaftlichen Beziehungen verfolgt. Die Rechtsverdrehung und falsche Beschuldigungen haben ihnen ein Jahr Haft gekostet und werden vielleicht bald vor Gericht keinen Bestand haben.

Das Urteil des Untersuchungsrichters (Erlass 807 /2011) bedeutet, dass für Christoforos Kortesis, Vaggelis Stathopoulos and Sarantos Nikitopoulos die Untersuchungshaft ausgesetzt wird. Christoforos Kortesis und Vaggelis Stathopoulos müssen jeweils 3000 Euro Kaution bezahlen. Allen Dreien ist verboten das Land zu verlassen und sie müssen sich zweimal im Monat auf einer örtlichen Polizeidienstelle melden.

Für Panagiota „Pola“ Roupa, Nikos Maziotis und Kostas Gournas, die sich in einem langen Brief zu ihrer Mitgliedschaft, bekannten, wurde die Untersuchungshaft verlängert.

Freiheit für alle Geiseln des Sozialen Krieges!

athens.indymedia / occupiedlondon / anarchist black cross berlin

Athen: Protest-Besetzung der chilenischen Botschaft aus Solidarität mit den inhaftierten AnarchistInnen, die sich seit dem 21. Februar in Hungerstreik befinden

Am Montag den 28. März wurde folgender Text aus dem für Stunden besetzten Chilenischen Konsulat (im Vorort Kifissia) in Athen übermittelt.  Dieses geschah als symbolische Geste der Solidartät mit den chilenischen AnarchistInnen, die wegen des Antiterrorismus – Gesetzes  in Untersuchunghaft sitzen. Ihnen werden die sogenannten “Bomben-Fälle” zur Last gelegt.

Heute, besetzten wir das Chilenische Konsulat in Athen aus Solidarität zu den neun infhaftierten KämpferInnen, die  beschuldigt werden für die “Bomben-Fälle”   verantwotlich zu sein. Seit Februar, dem 21. März befinden sie sich im Hungerstreik. Unsere Solidarität gilt auch denen, die am 14. August mit den gleichen Anschuldigungen in Chile verhaftet wurden.

Polizeiliche Razzien bei besetzten Häusern und Sozialen Zentren, Verfolgungen alleine aufgrund  freundschaftlicher Beziehungen, konstruierte Beweise und Kosten, die sich zwischen den Ländern nur wenig unterscheiden, da sie staatliche Mechanismen und Methoden sind,  die Stimmen all derer zu unterdrücken, die gegen die Brutalität der Macht Widerstand leisten. Als Antwort auf die Angriffe des Staates stehen wir in Solidarität mit den kämpfenden GenossInnen und überwinden Grenzen, Distanzen und die Mauern der Gefängniszellen.

Wir fordern die sofortige Erfüllung der Forderungen der chilenischen Hungerstreikenden:
1 Ihre sofortige Freilassunng.
2 Schluss mit Lügenmärchen und propogandistischer Sinnkonstruktionen durch die Polizei!
3 Rücknahme des Anti-Terrorgesetzes (Vermächnis des Diktators Pinochet), Schluss mit anonymen Zeugen und die  Beendigung der legalen Regel von Einstimmigkeit.
4 Eine Ende der verlängerten Haft, für den Beginn einer Untersuchung und einen unmittelbaren, gerechten Prozess.

Unsere Gedanken gehen hinaus zu den GenossInnen Andrea Urzúa, Camilo Pérez, Carlos Riveros, Felipe Guerra, Francisco Solar, Mónica Caballero, Rodolfo Retamales, Vinicio Aguilera und Omar Hermosilla.

Wir vergessen ihren Kampf nicht. Mit unseren erhobenen Fäusten, senden wir Grüße und wir wünschen ihnen Mut und Stärke bis zur Freiheit!

DIE LEIDENSCHAFT FÜR FREIHEIT IST MÄCHTIGER ALS ALLE GEFÄNGNISZELLEN

Jeder, der die Gefangenen der Kämpfe vergisst, vergisst den Kampf an sich.

“Comrades” in Solidarität

> athens.indymedia.org
more: santiaskoanarquista / actforfreedomnow

110. Tag der Auseinandersetzungen in Keratea (Lavreotiki, Attika)

http://www.youtube.com/watch?v=udx7ZFYrqMg&feature=player_embedded

Griechenland von Gaddafi bombardiert“: In der Tat zeigen die ersten Videosequenzen Explosionen wie im Krieg.

Continue reading 110. Tag der Auseinandersetzungen in Keratea (Lavreotiki, Attika)

Nationale Märsche entwickelten sich zu Protesten im ganzen Land

Der 25. März ist Nationalfeiertag, weil dieses der angebliche Jahrestag des Aufstands gegen das Osmanische Reich im Jahre 1821 sein soll. Jedes Jahr finden am diesen Tag SchülerInnenmärsche im ganzen Land vor den örtlichen Autoritäten statt.

Den höchsten Stellenwert besitzt der Militärmarsch, der in Athen stattfindet sowie die Märsche, die in einigen Städten in direkter Nähe zur Türkei durchgeführt werden.

Dieses Jahr entschlossen sich Studierenden- und SchülerInnengruppen und LehrerInnen während der Märsche zu demonstrieren. In einigen Fällen forderten diese die  RegierungsvertreterInnnen zum Weggehen auf. Oder es gab nach dem Ende der Märsche Demonstrationen.

Einige Tage zuvor hatte die Regierung verkündet, dass sie, um Geld zu sparen, tausende öffentliche Schulen in ganz Griechenland schließen wird. Eine höchst unpopuläre Entscheidung, weil zu viele SchülerInnen auf die bestehenden bleibenden Klassen zugeteilt werden müssen. Die SchülerInnen müssen in einigen Fällen mehrere Kilometer laufen, vor allem auf dem Land und viele LehrerInnen werden arbeitslos.

Von solchen Protesten wird aus Lavrio, Peristeri, Ilioupoli, Galatsi, Nikaia, Korydallos, Zografou, Iraklio (in der Nähe von Athen), Ampelokipoi (Gemeinde von Thessaloniki) und vielen anderen Städten berichtet.

Demonstration in der Stadt  Ermoupoli auf der Syros Insel (Kykladen): Die Protestierenden haben sich auf der gegenüberliegenen Straßenseite versammelt, wo die Obrigkeit sitzt. Als die SchülerInnen an den Autoritäten vorbeikommen, drehen diese ihnen ihre Köpfe zu (gewöhnlich ist es sich aus Ehre den Autoritäten zuzuwenden). Nach Ende des Marschs, ging ein zweistündiger, Demozug durch die ganze Stadt, auf dem viele Parolen skandiert wurden.

> occupiedlondon.org/blog

Freiheit für Simos Seisidis! Internationaler Solidaritätsaufruf

Am 30.03.2011 wird der Prozess zum Fall der “Räuber in Schwarz” in der ersten Instanz stattfinden. Es wird sich um den Banküberfall der National Bank auf der Solonos Straße im Athener Stadtzentrum im Januar 2006 handeln, sowie sechs weitere Banküberfälle. Es ist der gleiche Fall in dem Giannis Dimitrakis schließlich in zweiter Instanz zu 12,5 Jahren Knast verurteilt wurde. Dieses Mal ist Seimos Seisidis, der für 4,5 Jahre auf der Flucht war, der Beschuldigte.

Simos wurde am 03.05.2010 festgenommen, nachdem er zufällig auf eine Polizeistreife traf. Da er auf der Flucht war, blieb Simos nicht stehen um kontrolliert zu werden. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd wurde er von hinten angeschossen, woraus resultierte, dass er in Lebensgefahr schwebte und letztendlich, aufgrund der schweren Verletzung, sein rechtes Bein amputiert wurde. Auch aus diesem Vorfall wurde eine Anklage gemacht, Simos wird wegen versuchtem Totschlag an dem Bullen angeklagt, welcher sich zuvor hinter einem Auto versteckt hatte und ihn von dort aus anschoss. Auch für diesen Vorfall befindet er sich in Untersuchungshaft. Da der Staatsanwalt es zu einer schnellen Verurteilung bringen wollte, wurde nicht einmal auf das Gutachten des Gerichtsmediziners über die amputierte Gliedmaße gewartet. Das Gutachten wurde nun endlich mit NEUN MONATEN VERSPÄTUNG ERBRACHT UND BESTÄTIGT UNSERE ANGABEN VOLLSTÄNDIG. Continue reading Freiheit für Simos Seisidis! Internationaler Solidaritätsaufruf

Der Hungerstreik der 300 Immigranten in Athen und Thessaloniki wurde erfolgreich beendet

Der Hungerstreik der migrantischen ArbeiterInnen wurde beendet.
Der Kampf für eine Welt der Gleichheit, Solidarität und Freiheit
geht weiter…

Am 25. Januar 2011 begannen 300 Migranten in Athen und Thessaloniki einen kämpferischen Hungerstreik, um die elementarsten Dinge zu fordern: gleiche Rechte wie die einheimischen  ArbeiterInnen und die Legalisierung aller MigrantInnen, die in Griechenland leben, arbeiten und sich bewegen.

44 Tage später und nachdem mehr als 100 Hungerstreikende mit schweren gesundheitlichen Problemen in Krankenhäusern eingeliefert werden mussten, war der Staat gezwungen die unnachgiebige Haltung und frühere Drohungen mit Abschiebung der Hungerstreikenden, aufzugeben. Es wurde offiziell mit ihnen verhandelt und als Ergebnis wurden bedeutsame Teile ihrer Forderungen erfüllt. Continue reading Der Hungerstreik der 300 Immigranten in Athen und Thessaloniki wurde erfolgreich beendet

[10. März] „Besuchen Sie nicht Griechenland!“

10. März: Weltweit Solidaritätsaktion Tag mit den 300 Hungerstreikenden Einwanderer-Arbeiter in Griechenland

Bitte veröffentlichen, drucken und verteilen Sie
den folgenden Text

von „allen EinwandererInnen der Welt“

Neueste Reisehinweise für Griechenland:

Ihr könntet vernommen haben, dass Griechenland ein schönes Land für einen Besuch ist, mit köstlichem Essen und Menschen mit großer Gastfreundschaft. Doch seien Sie vorsichtig: Das ist nicht die ganze Wahrheit. Die Realität für hunderttausende BesucherInnen ist eine vollkommen andere. Es gibt eine allgemeine Bedrohung in Form von Menschenrechtsverletzungen. Auswanderer- und BesucherInnen, die die griechische Grenze überqueren, können abgeschoben oder für 2 bis 4 Monate oder länger in Abschiebezentren geschafft werden. Wenn diese BesucherInnen entlassen werden, sind sie gezwungen in der Landwirtschaft, der ortsansässigen Industrie, organisierten Verbrechen, oder als StraßenverkäuferInnen, ohne Dokumente oder jeglichen bürgerlichen Rechten zu arbeiten. BesucherInnen von Griechenland werden hiermit über Missbrauch, Intoleranz, Hass, Verleumdung und willkürlicher Gewalt durch den griechischen Staat gewarnt…


Griechenland beutet ungefähr 500.000 illegalisierte EinwandererInnen und Flüchtlinge aus, um die Leistung der miserablen Nationalwirtschaft zu steigern. Im vergangenen Jahr überquerten fast 140.000 EinwandererInnen die griechischen Grenzen, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die meisten werden für Jahre illegalisiert und als unwillkommene, moderne Sklaven behandelt.
Seit dem 25. Januar führen 300 Immigranten, die in Griechenland seit langem leben und arbeiten, einen landesweiten Hungerstreik in Athen und Thessaloniki durch. Sie fordern die Legalisierung aller ImmigrantInnen Griechenlands ohne Dokumente. Ihr Kampf ist ein Kampf für MigrantInnen, ArbeiterInnen und BürgerInnen in aller Welt.
Der 10. März wird der 45. Tag ihres Hungerstreiks sein, aber der griechische Staat hat bisher nicht auf ihre rechtmäßigen Ansprüche reagiert!

Wir rufen Menschen in Griechenland und in der ganzen Welt dazu auf, Aktionen zivilen Ungehorsams am 10. März in Solidarität mit den 300 Hungerstreikenden durchzuführen. Die Aktionen sollen sich gegen den griechischen Faible-Tourismus richten: 15% des nationalen Bruttoinlandsprodukts macht der Tourismus aus. In der Tat sind Tourismus und Migration zwei Seiten des Grundrechts auf Bewegungsfreiheit.

Wir weisen besonders auf leicht erreichbare Ziele hin, die mensch fast in jedem Land finden kann: die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr (GZF/EOT). Protest könnte dort zum Beispiel die Form einer Demonstration, Blockade, Sit-Ins, Flugblätterverteilung oder anderer kreativer Aktionen annehmen – innerhalb oder rund um die GZF/EOT Büros (Adressen der GZF/EOT Büros außerhalb Griechenlands finden Sie hier).
Wenn sich kein GZF/EOT Büro in Ihrer Stadt befindet, könnten Sie Ihre Aktionen bspw. ebenso gegen griechische Botschaften/Vertretungen oder Unternehmen ausrichten, oder einfach auf belebten Plätzen oder in den Medien für Aufmerksamkeit sorgen.

300 MORDE ODER LEGALISIERUNG

[ Mehr Info: AthenThessaloniki ]

Verzichtet auf einen Griechenlandbesuch!
Solidarität mit allen MigrantInnen weltweit.

auch hier: tab.blogsport.de

Athen: Die griechische Regierung droht mit der gewaltsamen Räumung des Gebäudes, in dem der Hungerstreik stattfindet

Athen, am 7. März: In einer Mitteilung fordert das Gesundheitsministerium den Transfer aller Hungerstreikenden aus dem Hypatia-Gebäude (Ipirou Str. / Patission Allee). Gemäß der Bekanntmachung wurde verlautet, dass „alle Grenzen der Toleranz und des Verständnisses bei der Gefährdung der eigenen Gesundheit durch den Kampf der ImmigrantInnen überschritten seien.“

In der Zwischenzeit gaben die Hungerstreikenden und die sich Solidarisierenden eine Mitteilung heraus, die Anleitungen für den Transfer der migrantischen Arbeiter im Hungerstreik zu den öffentlichen Krankenhäusern Athens heraus.

... der Vizepremierminister Theodoros Pangalos...

Gestern und heute (7.3.) sprechen die Journalisten der Massenmedien und der Vizepremierminister Theodoros Pangalos von der „Überschreitung der Grenzen der Toleranz“ und der gewaltsamen Räumung des Hypatia-Gebäudes, den Transfer der Hungerstreikenden in die Krankenhäuser und die Entfernung der sich Solidarisierenden.

Offensichtlich bricht die Stärke der Gewalt gegen die Hungerstreikenden die eigene Verfassung, aber die griechische Regierung hat sich an solche Grausamkeiten gewöhnt. Es ist anzunehmen, dass ihre Maßnahmen auf eine Zwangsernährung der Hungerstreikenden abzielen. Der Staat scheint somit ein anderes Manöver auszuprobieren: Anstatt auf die gerechtfertigten Forderungen der Hungerstreikenden einzugehen, ruft sie zur Zwangsversorgung von Ärzten im Rahm der „bewiesenen und unvermeidbaren medizinischen Bedarf“ oder der „Sicherung des Überlebens von Menschen“ auf.

Die Hungerstreikenden in Athen haben einen Zwangstransfer zurückgewiesen und verbleiben weiterhin im Hypatia-Gebäude.

Aufruf zu verstärkter Präsenz in Solidarität mit den Hungerstreikenden am Hypatia-Gebäude, im Fall der Fälle.

Reaktion der 300 Hungerstreikenden
auf die Entwicklungen am 7. März

Continue reading Athen: Die griechische Regierung droht mit der gewaltsamen Räumung des Gebäudes, in dem der Hungerstreik stattfindet

Heraklion, Kreta: Internationer Solidaritäts Appell

GenossInnen, seid gegrüßt!

Mit diesem Brief wollen wir euch über das, was in den letzten Wochen hier in Heraklion (Kreta) vor sich gegangen ist, informieren und einige der Gedanken und Vorschläge, die uns beschäftigen mit euch teilen.

Der Fakt, dass Menschen und Räume, die Fundamente für die Entwicklung der breiten Prozesse, die sich gegen das System richten, bilden, ins Fadenkreuz genommen werden, ist ja nichts Neues. Solche Bemühungen gab und gibt es zu Genüge und wir haben Grund zur Annahme, dass sich dies, parallel mit der immer breiteren Repression, die wir alle erleben, in naher Zukunft noch ziemlich verschärfen wird. Continue reading Heraklion, Kreta: Internationer Solidaritäts Appell

Kritischer Zeitpunkt für die 300 Hungerstreikenden– Demo am 4. März

Schaut euch bitte Brandon Jourdan’s kurzes Video (auf Englisch) über die kritische Entwicklung des Hungerstreiks an:

Kritischer Zeitpunkt für die 300 Hungerstreikenden in Athen und Thessaloniki an ihrem 38. Hungerstreiktag. 100 von ihnen sind bereits im Krankenhaus, während die Regierung auf die ersten Toten wartet.

Die Solidaritätsinitiative und UnterstützerInnen rufen für 4. März zu einer Demonstration in Athen auf (Archäologisches Museum, um 18 Uhr). Währenddessen finden landesweit Solidaritätsaktionen, Besetzungen von staatlichen Gebäuden sowie Einmischungen in laufende TV und Radiosendungen und Demonstrationen statt. Continue reading Kritischer Zeitpunkt für die 300 Hungerstreikenden– Demo am 4. März