Category Archives: Proklamationen

Chile, Provinz Arauco: FLT zerstört Eucalyptus

In den Wäldern der Provinz sind es nicht nur Großunternehmen, wie Forestal Arauco, die das Land mit Monokulturen von Pinien und Eukalyptusbämumen aufforsten. Es gibt auch Subjekte, die in die Wälder gehen, um (für den eigenen Profit), ihre eigenen Pflanzungen dieser eingeführten Baumarten durchzuführen. Das geschieht vollkommen unabhängig davon, welche Konsequenzen es für das Ökosystem Wald hat, wie z.B. die Austrockung des Bodens, die zu zahlreichen Probleme führt oder dass dort die einheimischen Sträucher und Bäume, die dort immer gewachsen sind, nicht mehr vorkommen. und dass zahlreiche endogene Tiere  Zuflucht in anderen Wäldern suchen, die vielleicht auch schon voller Pinien und Eukalyptus sind. Wenn die eingeführten Arten seit mehreren Jahre den Boden austrocknen, lassen wir nicht zu, dass der Urwald eingeht und nur noch riesige Pinien und Eukalyptusbäume anstelle von Hasel und Eiche gedeihen.

Angesichts dessen sind wir in den großen Wald gekommen, um zahlreiche dieser jungen, von uns unbekannten Personen heimlich in die Erde gesetzten, Anpflanzungen von Eukalyptus herauszureißen und mit roter Farbe (als Warnzeichen) zu imprägnieren, Diese von uns dargestellten Praktiken lehnen wir ab und stehen deshalb an der Seite des Waldes, der Tiere und wehren uns gegen alle Formen von Ausbeutung und Verwüstung. Diese Aktion ist ein Beitrag zu den koordinierten Aktionen vom 31 Juli dieses Jahres.

Frente de Liberación de la Tierra (Earth Liberation Front)
2. August 2017 

auf spanisch

Chile: Solidaritätstransparent für die Anarchist*innen in Venezuela

Mit Blick auf die Revolte gegen die Diktatur von Nicolás Maduro in Venezuela haben wir Anfang August ein Transparent aus Solidarität mit den anarchistischen Gefährt*innen aus diesem Staatsgebiet aufgehängt. Wir senden unsere Kraft an diejenigen, die von ihrer Autonomie ausgehend, libertäre Positionen gegen jegliche Macht emporheben und sich mit Würde auf der Straße der staatlichen Unterdrückung entgegenstellen.

Irgendwo aus dem chilenischen Staatsgebiet
Biblioteca Antiautoritaria Libertad
Winter, 2017

Hamburg: Weitere Erklärung des Welcome to Hell Bündnisses

vom Freitag, 7.7.2017

Wie sich in den vergangenen Tagen mehr und mehr angekündigt hatte, griff die Polizei am Donnerstagabend die „Welcome to Hell“-Demonstration bereits nach wenigen Metern und nahezu ohne Vorwarnung auf brutalste Art und Weise an. Menschen kletterten in Panik Mauern hoch, wurden von oben wieder herunter geprügelt, Wasserwerfer drängten Menschen so nah ans Wasser, dass die Gefahr bestand, dass diese in die Elbe stürzen oder richteten ihren Strahl auf Menschen, die auf umliegenden Hausdächern saßen und die Szenerie beobachteten.

Die Art und Weise, wie die Polizei an mehreren Stellen gleichzeitig mit großem Aufgebot Teilnehmer*innen an die Wand prügelte, lässt nur den Schluss zu, dass die Demonstration im Planungsszenario der Polizei die Hafenrandstraße nie verlassen sollte. Für diese Einschätzung spricht auch, dass die Polizeikräfte just in dem Moment in die Demo-Blöcke stürmten, als die Versammlungsleiter noch im Gespräch mit der Einsatzleitung über einen gangbaren Weg berieten. Die Demonstration wurde dann kurz nach 20.00 Uhr vom Veranstalter konsequenterweise für aufgelöst erklärt.

Wir sind geschockt und wütend über die Gewaltexzess mit zahllosen Verletzten. Die Polizei hat schlimmste Folgen in Kauf genommen, besonnene organisierte Ketten konnten Schlimmeres verhindern. Der Ort der Angriffe war durch das Angreifen von vorne, von der Seite und vom hinteren Teil der Demonstration bewusst so beengt worden, dass eine Massenpanik nicht auszuschließen war. „Die wollten uns kaputt hauen“, sagte ein schockierte Demo-Teilnehmer. Die in den Medien gezeigten Mitschnitte, Bilder und Kommentare der Journalist*innen vor Ort entlarvten die zynischen Kommentierungen des Polizeisprechers Zill –etwa: es ginge nur darum, den vermummten Teil zu isolieren, um ihn zum Ablegen der Vermummung zu bewegen, damit die Demo starten könne –unmittelbar als Propagandalügen.

Den Demonstrant*innen gelang es in den Stunden danach dennoch, ihre Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen und zwischenzeitlich drei Demozüge wieder zu einem großen Demozug zusammenzuführen, dem sich viele andere anschlossen. Dieser zog dann über die Reeperbahn und Holstenstraße in Richtung Schanzenviertel. Auch diese Großdemonstration wurde auf Höhe Sternbrücke ohne erkennbaren Grund wieder von der Polizei angegriffen.

Die angestaute Wut über die brutalen Gewaltexzesse entlud sich nach der Zerschlagung der Demo und im weiteren Verlauf des Abends sowie imVerlauf des heutigen Tages auch in vielfältigen militanten Aktionen und in Auseinandersetzungen mit den Einsatzkräften der Polizei. Die zu vermutende Taktik der Polizei, mit einem Exzess gegen eines der Protest-Spektren zu Beginn der G20-Proteste ein Signal auch in die anderen Spektren zu senden, ist ihnen grandios auf die Füße gefallen.

Dies zeigt die immense Aktionsvielfalt, die unterschiedlichste Gruppen und Spektren am Freitag auf die Straße getragen haben.

Am Morgen danach in der Pressekonferenz wurde eines deutlich: Die Spaltungsversuche der letzten Wochen und Tage in gewaltbereite und friedliche Proteste haben nicht gefruchtet, die Politik und Polizei haben durch den Einsatz am Hafenrand den solidarischen Bezug der unterschiedlichen Spektren aufeinander nicht verhindert, sondern befördert. Nach der gestrigen Demo gibt es einen engen Schulterschluss der einzelnen Spektren für die Demonstration am Samstag.

Wir rufen deshalb dazu auf, zahlreich in den „Welcome to Hell“-Block der Demonstration am Samstag zu kommen. Unser Block reiht sich in den antikapitalistischen Block der Samstagsdemonstration ein. Dies wird eine entschlossene und gemeinsame Demonstration werden. Nach dem Wechselbad der Gefühle in den letzten Tagen freuen wir uns auf eine Demo, die sowohl in Hinblick auf die Anzahl der Teilnehmer*innen als auch von ihrem Ausdruck kämpferischen Abschluss der Anti-G20-Proteste bildet.

Hamburg: Erklärung des Bündnisses „Welcome to Hell!“ – 06.07.17

eingegangen am 7.7.17

WELCOME TO HELL

Was sich in den letzten Tagen angedeutet hat, ist eingetreten: Die Vorabend-Demo „Welcome to Hell“ wurde durch die Polizei gestoppt und angegriffen, bevor sie überhaupt losgehen konnte.

Um 19 Uhr setzten sich nach einer stimmungsvollen und inhaltsreichen Kundgebung am Fischmarkt mehr als 10.000 Teilnehmer*innen der Welcome to Hell-Demo in Bewegung. Noch vor Erreichen des mit der Polizei vereinbarten Aufstellungsortes, der bereits von starken Polizeikräften und Wasserwerfern besetzt war, wurde die Demo gestoppt. Die laufenden Verhandlungen über Vermummung und Weitergehen nutzte die Polizei, um die Demospitze anzugreifen und sich durch den Demozug zu prügeln. Berliner  Einsatzkräfte griffen die Demonstrationsspitze an und unmittelbar darauf zogen auch die Wasserwerfer vor.

Für uns stellt sich die Lage wie folgt dar: Der billige Vorwand, es gebe Vermummte in der Demo, reichte der Einsatzleitung aus, um den Start zu behindern. Durch gezielte Angriffe provozierten die Polizeikräfte Gegenwehr und nutzten diese Lage, um eine Situation zu schaffen, in der nichts anderes übrig blieb, als die Versammlung aufzulösen. Wir gehen nicht davon aus, dass die Berliner Einsatzkräfte eigenständig gehandelt haben.
Der Demoanmelder erklärte zu den Ereignissen: „Was sich in den letzten Tagen angekündigt hat, hat sich heute Abend bestätigt: Es gab bei der Polizei nie das Interesse, die Welcome to Hell-Demo überhaupt laufen zu lassen.“

Wir haben noch keine bestätigten Zahlen über Verletzte und über Festnahmen, es muss aber befürchtet werden, dass es zahlreiche Verletzte durch die Wasserwerfer, prügelnde Polizist*innen und Pfefferspray gegeben hat.

Zur Stunde befinden sich noch ca. 4.000 Personen am Hafenrand. Eine neue Demonstration wurde angemeldet und der Zug hat inzwischen die Reeperbahn erreicht. Vom Nobistor geht eine Spontandemo gegen Polizeigewalt los.
Zahlreiche Gruppen von Aktivist*innen sind in St. Pauli und den angrenzenden Vierteln unterwegs.

Trotz Frust, Wut über die Verletzten, den Angriff auf die Demospitze und das frühzeitige Ende der Welcome to Hell-Demo, von der wir uns einen starken Ausdruck des Widerstandes am Vorabend des G20-Gipfels versprochen hatten, lässt sich zumindest ein Erfolg vermelden: Die fortgesetzten Versuche aus den Reihen von Politik, Polizei und Verfassungsschutz, Aktivist*innen aus Hamburg fernzuhalten, haben nichtgefruchtet. Auch für das Vorbereitungsbündnis war in den letzten Tagen nicht abzuschätzen, wie stark Einschüchterungsversuche und Stimmungsmache, das Hickhack um die Camps, die Kontrollen und Einreiseverbote unsere Mobilisierung beeinträchtigen würden.

Diese Rechnung ist nicht aufgegangen und es hat sich heute Nachmittag und Abend gezeigt, dass mittlerweile tausende Aktivist*innen in Hamburg angekommen sind. Diese werden – so wollen wir hoffen – in den nächsten beiden Tagen dafür sorgen, dass wir Bilder eines wirksamen Protests und Widerstandes zu sehen bekommen, andere Bilder als die von der gewaltamen Auflösung der Welcome to Hell-Demonstration.

G20: Welcome to Hell!

https://www.youtube.com/watch?v=Cd6fWPSEeRU

[Poster] Aachener Fall: Dankesworte

Von ganzem Herzen, danke ich Allen für ihre Unterstützung, die mir gegeben wurde, sowie die ganze Wärme und Liebe, die ich gefühlt habe. Dieses war wichtig, um meine Widerstandsfähigkeit zu stärken gegen die ganze Unterdrückung, der ich ausgesetzt war.

Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen!
Freiheit für alle Gefangenen!
Die Kraft für diejenigen, die Unterdrückung ausgesetzt sind.
Gefängnis: Abriss und Neuanpflanzung!

Die vom 21.6.2016 bis zum 07.06.2016 (im Aachener Fall) Verschleppte

Poster im PDF drucken

auf portugiesisch / auf italienisch / auf englisch                                       auf spanischauf französisch

ABC Dresden: Solidaritätsaktion für Menschen, die der Repression in Hamburg ausgesetzt sind

Der G20 ist erneut ein Schlag in die Gesichter aller Leute, für die soziale Gerechtigkeit und Freiheit keine Utopie sind.

Um unsere Wut zu kompensieren, haben wir eine Poster-Aktion durchgeführt. Wir wollen unser Solidarität zeigen und außerdem die Leute in unserem Viertel mit den Ereignissen in Hamburg konfrontieren sowie mit der Repression, die dort stattfindet.

Für eine Welt der Solidarität und Gerechtigkeit ohne Hierarchien und Ausbeutung. Blockiert G2o!

ABC Dresden

auf Portugiesisch

 

Thessaloniki, Griechenland: Bekenner*innenschreiben für einen Brandsatz auf einen Transporter des Unternehmens Aktor

Wir betrachten anarchistische und antiautoritäre Räume als Strukturen, in denen wir Kämpfe organisieren und kollektive Momente außerhalb der autoritären Beziehungen leben, die der Staat und Kapitalismus uns alltäglich aufzwingen möchten.

Zuletzt hat der Staat verschiedene Angriffe auf Squats und Treffpunkte in Athen, Thessaloniki, Agrinio and Larissa durchgeführt.

Als Antwort auf diese Angriffe haben wir während der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 2017 auf der Makedonikis Amynis Straße in Thessaloniki einen Brandsatz in einen Lieferwagen der Firma AKTOR gelegt.

Wir wissen, dass dieses Unternehmen die Struktur des Feindes, wie die Skouries Mine auf der Halkidiki Halbinsel konstruiert, die die Erde zum Nutzen der Kapitalist*innen zerstört oder die Metro von Thessaloniki, die den Fluss des Kapitals unterstützen und stärken soll.

Wir wählten den 11. Juni, dem Internationalen Tag für anarchistische Langzeitgefange, um unsere Solidarität mit allen gefangenen Gefährt*innen weltweit auszudrücken.

Feuer allen Gefängniszellen.

Tod dem Staat und Kapital

Direkte Aktion für Anarchie

auf Englisch

Exarchia, Athen: Transparent aus Solidarität mit Michael Kimble, anarchistischer Gefangener in der U$A entrollt

Am Sonntag, den 11. Juni 2017, dem internationalen Tag zur Unterstützung von anarchistischen Langzeitgefangenen, haben wir aus Solidarität, mit dem im Holman Gefängnis in Alabama eingesperrten Gefährten, ein Transparent am Themistokleous 58 Squat entrollt.

Michael Kimble ist ein schwuler Anarchist, der zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, weil er einen weißen homophoben Rassisten ausgeschaltet hat. Obwohl er seit drei Jahrzehnten gefangen gehalten wird, leistet er mit allen verfügbaren Mittel Widerstand gegen die tagtägliche Haft und propagiert auch gewaltsames Brechen mit aller Herrschaft.

Mit diesem Transparent senden wir ihm etwas von der Stärke zurück, die wir erhalten, wenn wir seine aufständigen Texte lesen. Bleib stark Gefährte, deine Ideen und  Haltungen finden Widerhall auf der anderen Seite des Ozeans.

KEIN FRIEDEN MIT DER GEFÄNGNIS-GESELLSCHAFT!

Chaoten

auf griechisch / englisch

Madrid: Beitrag des Aufrufs gegen den G-20-Gipfel in Hamburg als Solidaritätsaktion für die in Aachen verurteilte Anarchistin

In der Nacht vom 7. Juni wurde ein Sprengsatz in die Filiale einer im der Mirasierra- Kolonie gelegenen Filiale der Bankia gelegt, wodurch die Ruhe, der dort residierenden gehobenen Mittelklasse, gestört wurde.

In dieser Wohnsiedlung (fern von der Armut, die den Lebensstandard ihrer Bewohner*innen zementiert) befinden sich videoüberwachte Einfamililienhäuser und Villen und sie ist mit einer Patrouille eines privaten Sicherheitsdienstes ausgestattet.

Diese Aktion wurde nach Bekanntgabe des Urteils gegen unsere in Deutschland für Enteignungen angeklagten Gefährtin durchgeführt, der wir alle Wärme unseres Feuers senden wollen.

Unsere Aktion ist auch ein Beitrag des Aufrufs gegen den G 20 Gipfel in Hamburg.

Heute Nacht ist auch unsere Wut und Abscheu gegenüber der Ohnmacht des Alltags ausgebrochen, mit dem Versuch aus der Passivität zu gelangen und etwas von der Gewalt, in der wir leben, zurück zu geben. Müde von der Bequemlichkeit des vorprogrammierten Lebens und (auch vorprogrammierten) politischen Aktivitäten, wollen wir mit dieser Aktion alle umarmen, die sich in Aktion stürzen und gegen den Tod kämpfen, in dem uns die Untätigkeit hält.

Lasst Solidarität unter AnarchistInnen nicht nur geschriebene Wörter sein. Für die Anarchie!

auf spanisch

Brief aus der ZAD an den Widerstand gegen die Nord-Dakota-Erdölpipeline

An die Wasser- – Schützer*innen!

erhalten als englischsprachige Übersetzung und ins Deutsche übersetzt von Contrainfo

Wir schreiben aus der ZAD von Notre-Dame-des-Landes in Frankreich. Sie ist eine Zone, die gegen ein vom Staat (zum Nutzen eines multinationalen Unternehmen) auferlegtes Infrastruktur-Projekt kämpft.

Vor acht Jahren, hat der örtliche Widerstand dazu aufgerufen,  das Land und verlassene Häuser zu besetzen. Dadurch, dass wir auf dem, für den geplanten Flughafen reservierten Land blieben, sind vielfältige Wünsche entstanden, wovon hier nur einige benannt werden sollen: Auf einem widerständigen Gebiet zu leben, in der Lage zu sein, schnell zu handeln,, wenn die Bauarbeiten erfolgen, um zu lernen, gemeinsam zu leben und auch um das Land zu kultivieren, um unabhängiger vom kapitalistischen System zu werden.

Wir haben aus der Ferne die letzten Räumungen sowie die Repression gegen die Leute,  die auf nicht-abgetretenen Gebiet Widerstand leisten, verfolgt. Wir möchten allen unsere Unterstützung zukommen lassen, die sich dieser Pipeline widersetzen und die sogar dann weiter kämpfen, wenn Führer*innen (PolitikerInnen und selbsternannte Entscheidungsträger*innen der Bewegung gleichermaßen) versuchen den Kampf durch Mittel der Befriedung und Vermittlung zu brechen.

Für uns machen Etikettierungen, durch Unterteilung nach Kriterien, wie Gewalttätig” / “Nicht-Gewalttätig” keinen Sinn. Wir glauben, dass die Unterschiedlichkeit von Leuten und Taktiken uns stark macht und dass, egal, was geschieht, es immer der kapitalistische und kolonialistische Staat ist, der der wirklich gewalttätig Handelnde ist.

Es ist uns wichtig, unsere Unterstützung gerade in einer Zeit zu bekräftigen, in der ihr schwerer Repression ausgesetzt seit. Sich gegen Repression zu organisieren, ist ein wichtiger Teil aller Kämpfe, die für Machtstrukturen zur Bedrohung werden. In unserem Kampf fanden wir durch Antirepressions- Praktiken zur Stärke. Wir haben festgestellt, dass, angesichts der Repression, Organisierung ein Weg sein kann, unsere Beziehungen innerhalb unseres eigenen Kampfes sowie zu anderen anderen Widerstandsbewegungen zu intensivieren und daran zu partizipieren, die Bewegung widerstandsfähiger und nachhaltiger werden zu lassen.

Wir möchten unsere Solidarität mit allen zeigen, die unter der Dampfwalze der Justizsystems geraten sind.

Gegen die rassistische Ideologie der Weißen Vorherrschaft“ und alle Unterdrückungen, gegen die Zerstörung von Naturschätzen. Gegen die Repression. Keine DAPL! (Dakota Access Pipeline)

Die Einwohner*innen der ZAD

Athen: Molotow-Cocktail gegen das Kultusministerium

Athen, Griechenland: Transparent aus Solidarität mit den Gefährt*innen aus Berkely

Transparententrollung aus Solidarität mit den Gefährt*innen, die wieder einmal mit dem patriotischen Mob heftig aneinander geraten sind, der am 15.April 2017 die Straßen von Berkeley unsicher machten. Wir erkennen kein Vaterland an, wir knieen nicht nieder vor irgendwelchen nationalen Symbolen und wir führen keinen Dialog mit jeder Art von Faschist*innen: Wir zerschlagen sie!

STAY STRONG BERKELEY
FUCK ALL PATRIOTS

Themistokleous 58 Squat, Exarchia
th58@riseup.net

Hamburg: Angriff auf Postbank in Solidarität mit den in Aachen angeklagten Anarchist*innen

Unbekannte haben in der Nacht des 18.04. alle Scheiben der Postbank in der Volksdorfer Straße in Hamburg zerstört. An die Wand wurde “GEGEN DIE BANK GEGEN DEN STAAT! SOLIDARITÄT! (A)” gesprüht. Dies geschah in der Solidaritätswoche mit den in Aachen wegen Bankraub angeklagten Anarchist*innen.

auf Französisch

Porto Alegre, Brasilien: Vandalismus gegen lutherische Kirche

Am Morgen des 21. März verzierten wir mit Farbe die Fassade der lutherischen Kirche in der  Senhor dos Passos Str.  im Zentrum von Porto Alegre als Geste der Stärke und Solidarität mit den Gefährt*innen des La Solidaria, einem besetzten Raum, der die Türen für viele Veranstaltungen und Möglichkeiten öffnete, für die Komplizenschaft und Rebellion.

Damit sie mit dieser Gäste die Wärme der Affinität fühlen  und der Turbulenz des permanenten Konflikts weiter folgen!

auf Portugiesisch / auf Spanisch

 

Chile, Valparaíso: Barrikaden auf einer Autobahn am Tag der Kämpfenden Jugend.

Mit Erinnerung auf dem Kriegspfad gegen den Kapitalismus und dem Patriarchat

erhalten am 2.4.2017

Am 30. März haben wir uns entschieden, um 1:30 Uhr in der Nacht eine der kommerziell verkehrreichsten Straßen von Valparaíso abzuschneiden.

Das Ziel dieser Aktion war den Handelsweg abzuschneiden, den Tag der Kämpfenden Jugend zu würdigen und eine Auseinandersetzung mit der Polizei zu bekommen.

Wir bauten Barrikaden auf, die die zwei Zugangswege (Auf-und Ausfahrt) versperrten, bis die Polizei erschien, die Tränengasgranaten warf, auf die wir mit Dutzenden Molotow-Cocktails antworteten.

Wir rufen dazu auf, dass sich diese Aktionen überall in der Gegend vervielfältigen, wie wir Einzelpersonen und Gruppen dazu aufrufen, aus der Illegalität und Anonymität bewusst und organisiert zu handeln.Wir idealisieren die Gewalt nicht , die wir als ein Mittel der Befreiung vom kapitalistischen Leben und seiner Agonie verstehen. Wir interessieren uns nicht dafür, es in unseren täglichen Umgang mit unseren Affinitäten anzunehmen, weil der Prozess viel wichtiger ist, dass wir unsere kapitalistische und patriarchale Mentalität dekonstruieren.

Wir grüßen alle rebellischen Herzen, die unruhig bleiben. Eine Umarmung aus Liebe und Hass, der uns vereint. Lasst uns unsere Häuser verlassen und lassen wir unsere Privilegien und Bequemlichkeit zurück und gehen wir auf die Straße, um für den Schutz des Offensichtlichen zu kämpfen, das Leben und die Erde.

auf Spanisch

Faslane: Erneute Blockade am Marinesstützpunkt in Schottland. Keine Bewegungsfreiheit für WMD Lakaien

Am 2. Februar blockierten am Süd-Tor der „Her Majesty’s Naval Base Clyde (“Marinestützpunkt Ihrer Majestät”)“ (Ja, sie halten immer noch dieses Monarchie-Ding am Laufen) in Faslane, Schottland, fünf Anti-Atom-Aktivist*innen ab 6:30 Uhr den erfreulich dichten Morgenverkehr. Das Süd-Tor ist eines der zwei Haupteingänge zur Basis und wird einem bestimmten Zeitplan entsprechend, geöffnet. Um ihre Routine zu zerlegen, braucht es nicht allzu viel. Die Mitarbeiter*innen der Basis haben ihr bestes getan, den Verkehr zum Nord-Tor umzuleiten, aber schon bald erstreckte sich der Stau vom Nordtor über die Distanz von über zwei Meilen. Wir kletterten auf unsere Wohnwagendächer und versuchten das Stauende zu erkennen, hatten aber keine Chance.

Ich kann nicht glauben, dass wir immer noch diese gegen diese Scheiße protestiere müssen. Es ist ein Cliché, aber wahr! Der Kampf gegen Atomwaffen sollte aus der Mode sein, wie andere Monstrositäten der 80er. Aber jetzt, mit Leuten wie Präsident Trump oder Premier-Ministerin Theresa May scheint es so, als ob wir auf eine neues Wettrüsten zusteuern“ sagt die Aktivistin Molly Garfield. „May hat erklärt „Ich denke, wir sollten unser Land verteidigen. Ich denke, wir sollten unsere Rolle in der Nato mit einem unabhängigen nuklearen Abschreckungsmittel spielen“, deswegen Nationalismus, Militarismus, Massenvernichtungswaffen.. Nieder mit all dem, sage ich

Die Lock-On-Crew wurde von drei legalen Unterstützer*innen und einen Fotografen begleitet. Die Polizei des Verteidigungsministeriums traf nach ca. zwanzig Minuten ein. In dieser Gegend haben die legalen Unterstützerinnen angeblich das Recht Fotos zu knipsen, Bananen an die Protestierenden zu verfüttern und zu beaufsichtigen, dass die Bullen es wenigstens versuchen, sich zu benehmen. Dieses Mal hatten die MoD’s (Polizeieinheit des Verteidigungsministerium) einen verdorbenen Tag. PC 470 (sie wollen einfach identifiziert werden, nicht wahr) versuchte den Fotografen zu schikanieren, indem er androhte „diese Kamera zu zerschlagen, wenn du nicht aufhörst Fotos zu machen“, während andere einfach zwei Beobachter ca. 20 Meter, hinter eine Barriere von Uniformen schubsten.

Nicht, dass es uns viel ausmachen würden. Wir waren damit beschäftigt, uns über ihre fortlaufenden Pannen zu amüsieren. Um 7 Uhr, kam das Schneideteam auf Hobbyniveau der Militärbasis herbei und fragte nach der passenden Kameraausrüstung, nur um herauszufinden, dass ihre Kolleg*innen nichts finden konnten. Als nächstes schafften sie, dass sich ihr Bolzenschneider an der Lock-on – Konstruktion eines Aktivisten einklemmte, wodurch es unmöglich wurde, fortzufahren. Dadurch wuchs der Stau weiter an und die Straße war nirgendwo davor geräumt zu werden, bevor sie es schafften, das eigentliche Schneideteam mit einzubeziehen. Bei deren Ankunft wurde auch der Fotograf abgedrängt und der Blick auf die Lock-ON-Aktivist*innen wurde durch Polizeifahrzeuge blockiert.

Gegen 09.20 AM wurden alle fünf Aktivist*innen verhaftet und zum nächsten Bullenladen transportiert. Das Südtor war für annähernde zweieinhalb Stunden geschlossen. Die Aktion wurde von Hippies aus dem nahen Faslane Friedenscamp durchgeführt. Danke für die Unterstützung, ein Kampf!

In Zeiten, in denen du, wenn du eine eigene Einstellung vertrittst oder beim Ausdruck einer eigenen Meinung,verspottet, als Terrorist etikettiert oder belehrt wirst, wie sinnlos jeglicher Protest ist, mach das totale Gegenteil. Das Faslane – Peace – Camp steuert auf sein 35-jähriges Bestehen zu, aber anscheinend erlauben die Weltherrscherenden und Waffenhändler*innen nicht, dass es sich bald in den Ruhestand verabschiedet. Ihr könnt euch vorstellen, dass eine Atom-Uboot-Basis eine heikle oder gefährlicher Standort sein wird, aber diese erweckt eher den Anschein, dass sie kleinen direkten Aktionen schutzlos ausgeliefert ist,“ betont Roxy Newton, ein anderer Aktivist.

Die Aktion ist der zweite Protest, der innerhalb einer kurzen Zeit geschieht. Beide wurden durch die Enthüllung über die Fehlzündung einer vom Atom-U-Boot HMS Vengeance abgefeuerten ballistischen Rakete (Trident II D5) sowie Fragen bezüglich der Vertuschung der Test-Resultate und der generellen Verrücktheit nuklearer Waffen ausgelöst. Die Aktivist*nnen wollten auch ihre Solidarität mit der „Put Down the Sword (Leg das Schwert nieder!) Crew erklären, die geschickt demonstriert hat, dass für alle selbst-erklärenden Christ*innen ihr übertriebener, durch Polemik verfechteter „Du sollst nicht töten“ Ethos, der zentrale Grundsatz bleibt.

Das Faslane Friedenscamp ist ein dauerhaftes Protestcamp, das im Rahmen einer Kampagne und als Protest gegen Nuklearwaffen und damit verbundenen Wahnsinn seit 1982 errichtet wurde. Es befindet sich in der Nähe des Marinestützpunktes Faslane, feiert dieses Jahr seinen 35. Jahrestag und heißt alle interessierte Personen herzlich willkommen, um an verfügbaren Spiel und Spaß teilzuhaben. Kein Rassismus, keine Homophobie, kein Sexismus

E-Mail Kontakt: faslanepeacecamp@protonmail.com

auf Englisch

Athen: Brandanschlag auf das Kulturministerium

In der Nacht von Samstag, den 28. Januar 2017, haben wir das Kulturministerium in Exarchia mit Molotow-Cocktails angegriffen. Es war ein kleiner symbolischer Akt, alle Faschist*innen und Miliarist*innen überall daran zu erinnern, dass uns nationale Ideale einen feuchten Dreck interessieren. Wir spucken auf eure nationalen Symbole, eure Uniformen, eure Grenzen und die Gräber, die ihr für eure Massaker öffnet.

Krieg dem Krieg der Zivilisation.

auf Griechisch | SpanischEnglisch

Athen: Aufrührerische Solidarität mit den Gefährt*innen in den USA

Am 26. Januar 2017 griffen wir um 22 Uhr mit Molotow-Cocktails die MAT Bereitschaftspolizei an, die die Büros der PASOK in der Harilaou Trikoupi St., in Exarchia bewachen, an.

Dieses ist eine Aktion aus Solidarität mit den hunderten GefährtInnen, die in Wahington D.C. und in den gesamten Vereinigten Staaten, während der kämpferischen Demonstrationen gegen die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar.

Kraft dem IWW Mitglied, das am selben Tag von einem Faschisten in Seattle angeschossen wurde.

Wir stehen an der Seite mit allen, die unnachgiebig gegen die Macht kämpfen.

Wo immer wir sind, mit allen notwendigen Mitteln, lasst uns das System der Herrschaft angreifen.

Feuer den Grenzen, Bullen und Gefängnissen!

Suga Kanno Anarchist Cell

auf Englisch / auf Spanisch

Leuven, Belgien: Solidarität mit den Beschuldigten in Aachen

als Mail erhalten

In Leuven, Belgium, in der kalten Nacht des 17. Januar, wurden 50 Parkautomaten mit Farbe überstrichen und die Schlössen von zahlreichen Banken wurden verklebt. An einer der Banken (und an anderen Orten der Stadt) wurde der Satz gesprüht:“Solidarität mit den Angeklagten in Aachen! (A)”.

Eine kleine Widerstandstaat.. um zu zeigen, dass die Beschuldigten nicht alleine sind.

Gegen die Banken und ihre Welt!

auf Englisch

Spanischer Staat: Transparent aus Solidarität mit den in Deutschland für Banküberfall angeklagten Gefährtinnen

Transparent aus Solidarität mit den anarchistischen Gefährtinnen,  die in Deutschland seit dem 23. Januar vor Gericht stehen. Sie hängen in Bakaikoa – Valle de Sakana (Navarra), zwischen Gasteiz und Iruña.

Mut und geht voran!

Auf dem Transparent steht:
Freiheit für die in Deutschland eingesperrten Anarchist*innen.

Gora ekintza anarkista (Es lebe die anarchistische Aktion).

Faslane, Schottland: Blockade des morgendlichen Verkehrs zur Atom-U-Bootbasis HMNB Clyde

Information über die Aktion am 14.1. in einer Mail erhalten

Anti-Atom-AktivistInnen blockieren den morgendlichen Verkehr zur Atom-U-Bootbasis HMNB Clyde in Schottland: Nein zum neuen Wettrüsten, Ja zu direkten Aktionen!

Am 24. Januar, haben ab 06.45 vier Anti-Atomaktivist*innen den Verkehr am Südtor der „Her Majesty’s Naval Base Clyde „ in Faslane, Schottland blockiert. Die Basis ist Heimathafen für vier britische Atom-U-Boote der Vanguard Klasse. Die Aktion wurde von „Öko-Warriors“ des nahegelegenen Faslane Peace Camp (Faslane Friedenscamp) aufgezeichnet, ein seit 1982 bestehender, dauerhafter Protest von direkten Aktionen und allgemeinem Kampf gegen Atomkraft und ähnlichem Wahnsinn.

Die Protestierenden störten die morgendlichen Arbeitsabläufe, indem sich in den regen Verkehrsweg stellten und ein Spruchband über die Straße spannten. Einige Fahrer*innen versuchten noch, sich vorbei zu drängeln, aber zum Glück nicht über die Protestierenden. Drei Aktivist*innen formierten sich zu einer klassischen Sitzblockade, womit sie bald einen entzückenden Verkehrsstau von 300 Autos verursachten. Ein Undercover-Bullen Fahrzeug des MOD (Ministry of Defence) und ein reguläres Polizeiauto erreichten das Geschehen der politischen Aktion. Innerhalb einer Stunde und nach einem eloquent-friedfertigen Gezerre und dem Anlegen von Handschellen, wurden die drei verhaftet und ins Clydebank Gefängnis gebracht.

Die Aktion ist eine Antwort darauf, dass aufgedeckt wurde, dass im letzten Juni die Royal Navy von ihrem Atom-U-Boot HMS Vengeance eine ballistische Rakete mit der Bezeichnung Trident II D5 durch Fehlzündung in die falsche Richtung schickte. Deshalb ist auf dem Transparent der Blockade zu lesen: “Daneben gegangen! Ihr könnt keine atomare Katastrophe vertuschen. Entwaffen. Widerstand leisten.

Das Faslane Friedenscamp ist ein dauerhaftes Protestcamp in der Nähe des Marinestützpunktes Faslane und feiert diese Jahr seinen 35. Jahrestag. Wie es scheint, erlaubt auch die aktuelle Weltpoltik es nicht, dass es so bald in den Ruhestand übergehen kann und deshalb heißt es interessierte Personen herzlich willkommen, um an verfügbaren Spiel und Spaß teilzuhaben und den Protest wieder an Fahrt aufnehmen zu lassen. Ihr könnt gerne die Mail des Camps kontaktieren, falls ihr die AktivistInnen selbst vor Ort unterstützen wollt faslanepeacecamp(at)protonmail(dot)com

Bern: Drei Aktionen aus Solidarität mit dem Revolutionären Kampf

1. Farbbbomben gegen ein lokales Gefängnis und Bullen. Es handelte sich um eine Aktion aus Solidarität mit dem globalen trans*Gefangenen Tag und Revolutionären Kampf. Nach der Attacke auf das Gefängnis versuchte die Polizei die Leute zu verfolgen. Diese reagierten schnell und griffen das Polizeiauto mit Farbbeuteln und Flaschen an. Die Frontscheibe des Fahrzeugs wurde zerstört. Ausführlicher Text

2. Solidarisches Transparent für Pola Roupa

Befreit Pola Roupa, Solidarität mit dem Revolutionären Kampf, Anarchistische Gruppe Bern

3. Transparent aus Solidarität mit dem revolutionären Kampf (Hintergrundinfos)

Kraft dem Revolutionären Kampf, Solidarität aus Bern