Category Archives: Proklamationen

Thessaloniki, Griechenland: Kirche aus Solidarität mit Mónica and Francisco angegriffen

In den Morgenstunden vom 8. Dezember 2016 haben wir uns entschlossen den Eingang und den Innenbereich der Kirche des Propheten Elijah auf der Olympiados Straße in Thessaloniki in Brand zu setzen. Diese Handlung wurde aus Solidarität mit den anarchistischen Gefangenen Mónica Caballero and Francisco Solar ausgeführt, denen vorgeworfen wird, am 2. Oktober 2013 einen Sprengstoffanschlag auf die Kathedrale El Pilar in Zaragoza begangen zu haben. Tatsächlich wurde in diesem Zeitraum die Katholische Kirche in Spanien das Ziel einer Reihe von Angriffen aufgrund ihrer Bereitschaft den Zugang auf Abtreibungen zu begrenzen.

Jede Religion ist unser Feind. Sie erhält den Status Quo, befriedet die Gesellschaft mit Normen, die später Gesetz werden. Sie begründet ihre Macht auf Hoffnung der Gläubigen auf ein zukünftiges Jenseits. Sie erstickt jeglichen Wunsch nach heutigem Aufstand , im Hier und Jetzt. Sie rechtfertigt Krieg, der auf kulturelle Unterschiede basiert, die die Religion selbst begründet hat.

Das ist auch die Rolle der Kirche in der bestehenden Realität von Griechenland (und darüberhinaus) Ihre allmächtige politische Rolle wird ausgeübt durch ihre faschistische, patriotische, fremdenfeindliche Rhetorik, immer in Zusammenarbeit und unmittelbarer Beziehung mit PolitikerInnen, Bullen, Richter*Innen und Journalist*innen.

Gleichzeitig ist gut bekannt, dass die Kirche dauernd versucht, ihre ökonomische Hegemonie und ihren unermesslichen Wohlstand auszuweiten, die sich auf den Besitz riesiger Landstriche, Gebäude usw, stützen. In der Absicht durch Spekulation Gewinne zu erzielen, erzeugt sie eine gemeinnützige Fassade, die nichts mit der Realität zu tun hat.

Schlussendlich hat sie riesigen sozialen und kulturellen Einfluss und ist eine Säule des patriarchalen Systems. Sie fördert (gleichermaßen extern, wie intern) Heteronormativität und Vergewaltigungskultur in vollem Umfang. Ihr Position zum Platz von Frauen, Sexualität oder Abtreibung ist bezeichnend für ihre Haltung zu vielen solcher Themen.

Solidarität mit Anarchist*innen, die in Gefängnissen gefangen gehalten werden

AnarchistInnen

auf Englisch

Athen: Geldautomat einer Piräus Bank zerstört

Freitag Abend, am 16. Dezember, kurz vor 20 Uhr haben wir uns dazu entschieden, der Filiale der Piräus Bank am Canningos Platz einen Besuch abzustatten. Nach dem Einschlagen des Bildschirms und den sich daneben befindlichen Fenstern mit einem Hammer, haben wir Benzin auf den Bankautomaten gegossen und es angezündet. Vor dem Weggehen, haben wir auch einen Molotow-Cocktail auf das Ex-Handelsministerium geworfen, das sich gegenüber der Bank befindet.

Diese Aktion ist der Erinnerung des Anarcho-Nihilisten Sebastian Oversluij gewidmet, der bei dem Versuch am 11. Dezember 2013.eine Zweigtelle der BancoEstado in Santiago, Chile zu enteignen, erschossen wurde.

Das ist auch ein Akt der Komplizenschaft mit der Anarchistin Tamara Sol Farías Vergara, die im chilenischen Verlies gefangen gehalten wird, weil sie Rache für den Verlust von Sebastián genommen hat, in dem sie am 21. Januar 2014 das Feuer auf einen anderen privaten Wachmann der selben Bank eröffnet hat.

ERINNERUNG UND KAMPF FÜR DIE GEFALLENEN UND INHAFTIERTEN GEFÄEHRTINNEN! INFORMELLE KOORDINIERUNG UND ANGRIFF MIT ALLEN MITTELN!

auf Griechisch | Spanisch  / Englisch

 

Ein Update aus dem Hambacher Forst

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img_6269aAm frühen Morgen des 15. Novembers hat eine autonome Gruppe, im Schein des Vollmonds, Waldarbeiter*innen mit einem herzerwärmenden Feuer begrüßt. Auf der Straße, die zu dem Hambacher Forst führt, wurden brennende Barrikaden errichtet, um die von RWE angeheuerten Waldmörder*innen aufzuhalten. Schnell zogen die Barrikaden die Aufmerksamkeit von zahlreichen Sicherheitskräften, Bullen sowie einem Bombenentschärfungsteam auf sich und ermöglichten damit den Arbeiter*innen eine “Pause” am frühen Morgen.

Während der diesjährigen Rodungssaison, die vorraussichtlich bis Ende Februar andauern wird, hat RWE bereits hunderte Bäume gefällt, um Platz für den immergrößerwerdenen Braunkohletagebau zu machen. Wir können uns nicht auf Demokratie und industriellen Kapitalismus verlassen, um die Ökosysteme der Erde zu beschützen. Nur durch direkte Aktionen haben wir die Möglichkeit eine Welt frei von Ausbeutung zu schaffen.

FEUER DEN BAGGERN! HAMBACHER FORST BLEIBT!

Solidarität mit den NoDAPL Wasserschützer*innen, der ZAD (Notre-Dames-des-Landes) und all unseren inhaftierten Comp@s!

auf Englisch

 

Athens: Auto eines Faschisten in Exarchia beschädigt

beforeAm Mittwoch, den 9. November 2016 wurde zur Mittagszeit an der Kreuzung von Tositsa and Bouboulinas St. in Exarchia ein weißer Volkswagen mit dem Kennzeichen IZY 5183 entdeckt. Im Inneren, lag hinter der Winschutzscheibe die Nazi-Zeitung Empros. Eine Gruppe von GefährtInnen wurde schnell moblisiert und attackierte das Auto.

Wir senden aufständige Signale an Alle, die sich in den USA auf der Straße gegen die demokratische Wahl des Faschisten Trumps erheben.

SCHEIß AUF ALLE VATERLÄNDER!

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burnauf Englisch / auf Spanisch / auf Griechisch

Athen: Bekennung der Teilnahme an den Straßenkämpfen des 19. Oktober

fragment-1Mittwochnacht, den 19. Oktober, nahmen wir und viele andere Gruppen und Individuen an den Straßenkämpfen rund um das Polytechnikum in Exarchia teil. Sie hielten mehrere Stunden an und beinhalteten kontinuierliche Angriffe mit Molotows, Steinen und Feuerwerk gegen die Polizeieinheiten für Aufstandbekämpfung (MAT).

Straßenkämpfe, in all ihren Formen (Verlassen der Universitätsräumlichkeiten mit brandstiftenden Mitteln, Ausschreitungen bei Demonstrationen, etc.), sind Teil eines polymorphen, anarchistischen Angriffes gegen die Macht und die aufgezwungene Wirklichkeit. Wegen ihrerr charakteristischen Merkmale sind sie eine der effektivsten Wege, den Konflikt zwischen Anarchie und der Welt der Macht aufzuzeigen. Wir unterstützen deshalb die Verbreitung dieser und aller anderen Arten von Kämpfen, die darauf abzielen zu destabilisieren und Chaos zu verbreiten, bis das Bestehende zusammenbricht.

Wir wollen uns nicht auf eine Routine des Anti-Bullen-Hasses beschränken. Neben den Angriffen auf die Bullen fördern wir die Praxis, Strukturen und Symbole der Herrschaft anzugreifen. Diese reichen von offensichtlichlichen Zielen, wie Banken und Ministerien, bis zu den urbanen Elementen, die der normalen Funktion der Metropolen dienen: (Straßenschilder, Ampeln, Kameras, Busstationen) und auch die Repräsentationen, Symbole und Idole der Macht in Form von Ikonen, Monumente und Statuen.

Gleichzeitig sind Barrikaden und Angriffe auf die öffentlichen Verkehrsmittel (Busse, O-Busse, U-Bahnen …ohne Fahrgäste darin) Formen, welche den Fluss von Menschen und Rohstoffen unterbrechen. Auch Sabotage gegen den Staat und an privaten Firmen, welche diesen Fluss verwalten, sind Teil davon.

Diese Symbole und Strukturen repräsentieren oder haben eine Funktion der autoritären Zivilisation, die wir zerstören wollen. Deshalb werden sie immer ein Ziel für uns sein.

Wir sehen anarchistische Gewalt nicht als Opferbereitschaft oder eine revolutionäre Verpflichtung, stattdessen entmystifizieren wir sie und verwandeln sie in eine Banalität. Wir benutzen sie auf eine spielerische Weise und machen sie  für jede*n zugänglich, ohne Professionalismus oder Auflagen.

Kein Akt der Rebellion ist sinnlos!

Aufstände  überall!

Stärke den Gefangenen und den Verfolgten!

-Einige Kinder mit Kapuzen

Griechisch | Spanisch / Englisch

 

Denver: Aus Solidarität mit dem Gefängnisstreik wurde ein Starbucks angegriffen

In der Nacht vom Montag, den 24. Oktober haben wir hier in Denver, Colrado, einen Starbucks in der Colfax Avenue, aufgrund ihrer Inanspruchnahme von Gefängnissklaverei, angegriffen. Wir haben fast alle ihrer Fenster und Glastüren eingeschlagen, darunter auch die des Drive-in Schalters und “#PRISONSTRIKE” (Gefängnisstreik) und „END PRISON SLAVERY”an das Gebäude geschrieben sowie ebenfalls das Drive-in Menu-Brett bemalt.

Dieses haben wir aus Solidarität mit all jeden getan, die in Untersuchungshaft oder im Gefängnis festgehalten werden und die so heftig und mutig im Zusammenhang mit dem anhalten Gefängnissteik kämpfen, der am 9. September begann. Euer Widerstand und eure Stärke waren für uns wunderbar, als auch inspirierend und wir hoffen, dass diese Aktion euch beflügelt weiter zu kämpfen und innerhalb der Mauern zu handeln.

Ein Streichholz wurde entzündet, wir erkennen unsere kollektive Stärke; das Feuer breitet sich aus, unser Widerstand wird jeden Stark stärker und größer. Lasst uns weiter Öl ins Feuer gießen, bis es jedes Gefängnis und jede Untersuchungshaftanstalt niederbrennt und diese gesamte Gesellschaft, die auf ein System von Ausbeutung und Herrschaft aufbaut.

LANG LEBE DER STREIK

SIEG FÜR die GEFÄNGNIS-REBELLEN!

Solidarität bedeutet ANGRIFF!

Mit Liebe und Solidarität- einige AnarchistInnen aus Denver

signal-2016-10-25-104852-980x600UPDATE:

Am nächsten Morgen haben wir erfahren, dass das Starbucks aufgrund unserer Aktion für den Tag geschlossen blieb. Es sollte auch erwähnt werden, dass außer einer Entschuldig für die Schließung ebenfalls ein großes Transparent über dem “END PRISON SLAVERY” Tag angebracht wurde, mit der Absicht es zu verbergen. FUCK STARBUCKS!

Frankreich: In einem Vorort von Paris wurde ein Fahrzeug des Konzerns Engie angezündet

SCRIPTA MANENT? ACTA NON VERBA!
“Geschriebenes bleibt?”? Taten, keine Worte!

Angesichts der Repression, der anarchistische Gefährten in Italien  (Op. Scripta Manent) ausgesetzt sind, glauben wir immer noch das Angriff die beste Solidarität ist. Sie bezahlen für Taten, von denen alle AnarchistInnen auf der Welt betroffen sind. Wir möchten ihnen ein Zeichen unserer Nähe zu Aktionen senden, im Gegensatz zu Anderen, hier und andeswo, die zufrieden sind mit ein wenig Rhetorik auf ihren Internetseiten.

In der Nacht vom 3. auf dem 4. Oktober haben wir in der Candale Prolongée St. im Raum von Pantin ein Fahrzeug niedergebrannt, das zum Unternehmen Engie gehört und mit dem Staat bei Einkerkerung kollaboriert (Verwaltung von Gefängnissen und Abschiebezentren)

Feuer den Gefängnissen!
Solidarität bedeutet Angriff!

Einige andere solidarische AnarchistInnen aus Paris

Französisch, Griechisch, Italienisch, Portugiesisch, Englisch

Athen: Nemesis Projekt – Die Verschwörung der Feuerzellen übernehmen Verantwortung für den Anschlag am Haus der Richterin Georgia Tsatani

NEMESIS PROJEKT
ERSTER AKT

Wir  verantworten uns für die Attacke auf das Haus der Bezirksrichterin Georgia Tsatani in der Ippokratus Straße, im Stadtzentrum von Athen, neben der Polizeistation von Exarchia.

Wir wussten, dass G. Tsatani eine Poilzei-Eskorte hat und das sie ein bewachtes Ziel ist. Dies jedoch stand uns nicht im Weg unsere Attacke auszuführen.

Wir haben uns für eine symbolische Aktion entschieden, bei dieser, der alleinige Zweck ein Sachschaden ist. Aber die Verschwörung der Feuerzellen werden sich nicht darauf beschränken …

Wir haben zwei Gründe, warum wir genau diese Bezirksrichterin auswählten.

Der erste davon ist, dass G. Tsatani  in Mitglied des para-gerichtlichen Netzwerks ist, wessen Aufgabe es ist Akten aus dem Blick verschwinden zu lassen, die Interessen der Unternehmen und der politischen Mafia beschneiden. Mit der Aussicht dabei auch zu profitieren. Sie ist die Justizbehörden Vorreiterin ihrer Meister.

Der Höhepunkt ihrer befleckten Karriere ist der “Fall Vgenopoulos”, welchen sie geschlossen hat um ihm zur Entlassung, vor seiner sicheren Verurteilung, zu verhelfen. Ihre Bestecklichkeit durch den Geschäftsmann Vgenopoulos pumpte ihr unsichtbares para-gerichtliches Konto noch mehr auf. Diese unscheinbaren Aufmerksamkeiten von Geschäftsleuten können die Villen der Richter bauen, im Gegenzug für ihre “Gerechtigkeit”.

Eine andere Stichprobe von diesem Staatsanwaltschreiben, welches fleißig vor der Presse geheimgehalten wird, ist der “Fall Meimarakis”. Georgia Tsatani ist diejenige, welche den Fall betreffend der Ausrüstung und der Bestechung von Vagelis Meimarakis. Er war damals der ehemalige Minister für nationale Verteidigung und sie sorgte dafür zu “vergessen” die Dateien an das Parlament zu senden, mit dem einzigen Grund ihn zu decken. Die Gegenleistung dafür, war die Platzierung von Tsatnis’ Tochter und Ehemannes als Ministerkandidaten in Neo Demokratia* unter Meimarakis’ Präsidentschaft.

*Neo Demokratia (Neue Demokratie) ist die rechte liberal-konservative Partei in Griechenland.  Meimarakis gehört dieser Partei an und war von 2006-2009 Minister der nationalen Verteidigung. Nach dem Rücktritt von Samaras (Juli 2015) war er der interimistische Leiter von Neo Demokratia (bis September 2015).

Georgia Tsatani war auch in den “Fall Vatopedi” involviert, was ein weiters mal die mafia-ähnliche Partnerschaft zwischen Kirche und Justiz offenbart. Das und noch in vielen anderen berühmten Fällen, die sie abhacken würde um die Interessen der Autoritäten zu verbergen und beschützen.

Der zweite Grund für die Wahl zur Attacke von Bezirksrichterin Georgia Tsatani war ihre Teilnahme an der gerichtlichen Knechtschaft der Verwandten unserer Gefährt_innen.

G. Tsatani war diejenige, die es als inakzeptabel angesehen hatte Evi Statiri (die Frau von Gerasimos Tsakalos, Mitglied der Feuerzellen) freizulassen. Somit trug sie, zu einer Anti-Guerilla Kampagne und einer der unmoralischten Erpressungen gegen anarchistische Revolutionäre, bei.

Die rachsüchtige Besessenheit der Richter gegen die Familien unserer Gefährten und die Entscheidung dafür, ist etwas das alle involvierten Richter_innen mit “hohen Kosten” bezahlen werden. Wir haben Erinnerung und vorallem Geduld, Ausdauer und Fleiß …

Wir widmen diese Aktion den gefangenen Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen , Gerasimos Tsakalos, Christos Tsakalos, Giorgos Polydoros and Olga Economidou.

Wir entsenden unsere Solidarität zu unserer anarchistischen Gefährtin Angegeliki Spyropoulou, als auch an alle unerschütterlichen politischen Gefangenen die in den Zellen der griechischen Demokratie liegen. Weiters senden wir auch Solidarität zu unseren italienischen Gefährten Alfredo Cospito, Nicola Gai und den verfolgten Anarchist_innen der Unternehmung “Scripta Manet” gegen die F.A.I.

Die vollständige Version von dieser Verkündigung wird bald folgen und weiters auch für unsere Initiative für das “Nemesis” Projekt.

Wir werden zurückkommen …

Verschwörung der Feuerzellen / FAI

auf Englisch, Portugiesich

Athen: Aufständige Solidarität mit den GefährtInnen des Falles PDI in Chile

In der Nacht von Freitag auf Samstag, den 15. Oktober haben sich einige chaotische Individualitäten der Menge von RebellInnen angeschlossen, die mit Molotow-Cocktails die Drecksäcke der Bereitschaftspolizei (MAT) vor der Zentrale der Partei PASOK auf der Charilaou Trikoupi Straße in Exarchia angegriffen.

Mit dieser kleinen Geste von Gewalt senden wir unsere Kraft an Manuel, Maria Paz, Natalia, Amaru und Felipe, die sich aufgrund des Brandanschlages gegen eine Dienststelle der Kriminalpolizei (PDI) in Santiago im November 2014 in Untersuchungshaft befinden. Wir unterstützen den internationalen Aufruf (span.) für eine Aktionswoche für die 5 GefährtInnen, vom 16. bis zum 21. Oktober.

Seite an Seite mit anarchistischen Individuen und Straßengruppen, die keinen Schritt zurückgehen.

Schwarz gemalte Nächte und Rebellion

auf Griechisch, Spanisch, Englisch

Brighton, England: Transparent am Kriegsdenkmal im Stadtzentrum angebracht

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erhalten am 15.10.

Wir sind heute (14.10.) ohne Probleme und früh aufgestanden, um ein Transparent aufzuhängen, das Solidarität mit und Wut über die Situation in Calais auszudrückt, wo für den 17. Oktober der französische Staat die totale Räumung des Dschungels geplant hat. Das Transparent wurde an die Fahnenmaste des Kriegdenkmals im Stadtzentrum angebracht, einem Ort wo die Leute hingehen, um sich an ihren Nationalstolz und ihre Identität zu erinnern, die auf Krieg, Genozid, Verdrängung, Eroberung und Verbrechen aufgebaut sind. Auf diese einfache Weise möchten wir nicht nur Solidarität mit den Menschen im Dschungel ausdrücken, sondern mit allen Orten, an denen Leute versuchen, ihr Leben weiter zu führen, trotz solcher unglaublichen und brutaler GegnerInnenschaft- die Erinnerung an Streik / Widerstand in Gefängnissen überall, alle, die einen ernsthaften Kampf gegen die “Dakota Access Pipeline” führen, autonome Zonen, die angegriffen werden – die Liste ist endlos.

Mobilitätseinschränkung bedeutete, dass das Transparent nicht so hoch aufgehängt wurde. Deshalb wurde es leider nach wenigen Stunden runtergeholt, aber wir hoffen, dass wer auch immer das getan hat, die großzügige Menge von Schmieröl genossen hat, mit der wir die Seile überschüttet haben…

Athen: Aufrührerische Solidarität mit dem US-Gefängniskampf

In den frühen Morgenstunden, vom Sonntag, 25 September hat eine Gruppe von Genoss_innen an den Strassenkämpfen teilgenommen, die in der Tositsastrasse von dem Polytechnischen Institut in Exarchia (Athen) ausgebrochen sind.

Wir haben mit Molotows und Steinen die Bullen angegriffen, nicht nur für das, was sie sind -Marionetten des States- sondern auch um Solidarität und Unterstutzungskraft an diejenigen zu senden, die in den US-amerikanischen Gefängnissen kämpfen. Auf den Strassen agieren wir gegen die, die gefangennehmen, wahrend die Gefangenen gegen jene, die sie festhalten rebellieren. Wir stehen zusammen mit allen, die revoltieren, wo auch immer ihr sein mögt. Wehrt euch mit allen nötigen Mitteln.

Lasst uns mit Gewalt gegen das vorgehen, was uns mit Gewalt aufgezwungen worden ist!

Solidaritat heisst Angriff!

Die Holmans

auf Englisch / auf Griechisch

Nantes : Dokumentation des Aufrufs für die Demonstration von Montag, den 26.09. gegen den Klimagipfel (26.-28.September)

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Den „Klimagipfel” zum Scheitern bringen!

Weltgipfel der Klima Akteure “Für einen grünen Kapitalismus, für umweltverträgliche Nutzung“ in Nantes vom 26.-28. September 2016

Die Stadt Nantes , „grüne Hauptstadt“ an der Spitze umweltverträglicher Entwicklung, wurde ausgewählt den ersten Klimagipfel willkommen zu heißen . Bei diesem Treffen nichtstaatlicher Klimaakteure geht es darum, die politischen Entscheidungen, die beim Cop 21 getroffen wurden, in ökonomische Realitäten zu übersetzen. Tatsächlich wird während dieser drei Tage die Crème de la Crème der kapitalistischen ökoomischen Welt anwesend sein (s.u.) aber auch Nichtregierungsorganisationen, Assoziationen, Start-Ups…

Ebenso, dient dieses Treffen der Elite dazu, den Marrakech COP22 im November vorzubereiten. Wir erleben hier die ersten Zeichen der kapitalistischen Mutation in ein grüneres, „umweltfreundlicheres“ Modell, in dem von grünen Wachstum, erneuerbare Energien oder Umwandlung der Klima- und Umweltkrise in ökonomische Chancen gesprochen wird. Jedenfalls tendiert dieser Neo-Kapitalismus dazu, das aktuelle Disaster zu verlängern (entmaterialisierte Ökonomie, Hi-Tech, Sicherheitsindustrieen, erneuerbare Energieen, Nanotechnologie) Auf diese Art versuchen sie falsche profitable Lösungen für Probleme zu unterbreiten, die sie selbst verursacht haben.

Sie sind Teil des Problems und nicht die Lösung.

Die Entscheidungen dieser Art von Gipfeln haben reale Konsequenzen auf der ganzen Welt und bedrohen das Leben von Millionen Menschen. Diese Haie werden nicht enden, bis sie die letzten Ressourcen ausgebeutet haben, mit dem Risiko den Fortbestand der Menschheit zu bedrohen.

In Frankreich z.B. versuchen sie überall im Land neue Seltenerdmetalle zu eschließen. In der Nähe von Nantes gibt es zur Zeit eine thermale (Holz, Erdgas) Kraftwerksbaustelle und auch ein Ökoindustrieprojekt an der Mündung der Loire lädt mehrere Start-Ups ein (einen Bauplatz für Offshore Windkraftanlagen eingeschlossen) usw.

Während anderswo, wo es Ölforderung gibt, das Leben vergeht und Wüste entsteht. In den Anden verschmutzt der Erzabbau systematisch das von Tausenden Ureinwohnern zum Leben benötigte Wasser.

In Kreta hat EDF Energy enschieden, die Insel mit Windkraft zu überdecken. EinwohnerInnen und Bauern werden enteignet, Wälder und Gebirgsgegenden zerstört, um ihre Gier nach „grüner Energie“ zu stillen.

Wir (und die meisten der KlimatologInnen stimmen damit überein) wissen, dass wir den letzten Moment leben, indem wir entscheiden können, die Situation rückgängig zu machen, bevor wir einen „Punkt ohne Wiederkehr“ erreichen, der einen unkontrollierbaren Klimawandel auslösen würde, ohne Möglichkeiten gegenzusteuern.

Wenn wir mit Würde leben wollen und uns unsere Lebensräume zurückgewinnen wollen, müssen wir mit diesen gefährdeten Ökosystemen kooperieren.

Die Katastrophe ist jetzt überall und es nicht die Zeit zur Kenntnis zu nehmen. Es ist die Zeit Widerstand zu leisten.

Die meisten dieser Plünderungen werden von Franzosen bzw. Französinnen sehr bekannten Unternehmungen realisiert. Diese Firmen sind PartnerInnen des Klimawandel. Gipfels in Nantes. Dort werden vertreten sein:

Engie ’s CEO, Ulrich Schröder (Direktor der Weltbank), Jean-Pierre Maugendre (Suez), Aurélie Jardin (Schneider Electrics), Dominique Héron (Internationale Handelskammer) oder Julien Colas für “Entreprises pour l’environnement“ (Unternehmen für die Umwelt) mit zumeist französischen Firmen, aber auch einigen anderen, wie: Air France, ArcelorMittal,Bayer, BNP-Paribas, Crédit Agricole, EDF, Engie, Lafarge-Holcim, Renault, RTE, Sanofi, SNCF, Société Générale, Suez, Thalès, Veolia und natürlich Vinci! (unvollständige Liste)

Zu Vinci noch die Information, dass kurz nach diesem Treffen der Grünfärberei die ZAD von Notre Dame des Landes auf‘s Neue von einer militärischen Intervention bedroht wird.

Alle vom 26. bis zum 28. September 2016 nach Nantes, um ihnen zu zeigen, dass unsere Entschlossenheit und unser unbändiger Wille zu Leben ihr zerstörerisches Vermögen übertriff!

auf Französisch

Zürich: September 2016 – Update „Vollzugslockerungen“ für Marco Camenisch

su-marco-1018x1024Am 1. September 2016 begann wie mit Update vom 26.06. 2016 angekündigt ein für sechs Monate vorgesehenes Arbeitsexternat im Raum Zürich.

Meine neue Adresse ist: mc, c/o Kasama, Militärstrasse 87/A, CH-8004 Zürich

Zum Aufbau und zum Schutz meiner Privatsphäre und derjenigen meines näheren sozialen/politischen Umfeldes will ich in der Folge keine öffentlich  zugänglichen Angaben mehr über meine neuen Lebensumstände wie z.B. Aufenthalts- und Wohnadresse, Arbeitgeber usw. machen, wofür nun auch kein sog. „öffentliches Interesse“ mehr bestehen dürfte. Selbstverständlich gilt dies für mein näheres Umfeld so nicht und ebenso selbstverständlich werde ich über den weiteren Verlauf meiner „Freilassung“ (umso mehr über etwelche „Rückschläge“ weiterhin informieren.)

Wie ich zum Teil auch schon der solidarischen Bewegungspresse mitgeteilt habe, habe ich in dieser Phase meiner „Gefangenschaft“ einen schon ziemlich „freien“ Zugang zur Information, zum Netz usw.. Daher bin ich nicht mehr „legitimiert“, eure bisher an mich gerichteten solidarischen Gratis-Gefangenenabos bzw. -Sendungen weiter zu erhalten und bitte euch dieselben einzustellen.

Für diese und allgemein die gesamte sehr starke, aufwendige, andauernde und tendenzübergreifende revolutionäre Solidarität gegen die Repression der Herrschenden möchte ich auch hier erneut meine herzlichste Anerkennung, Liebe und Dankbarkeit ausdrücken. Selbstverständlich im Bewusstsein, dass revolutionäre Solidarität niemals im Geiste einer „Dienstleistung“ bzw. einer Einbahnstrasse praktiziert werden kann. Daher hoffe ich auch, dass ich als spezifisch anarchistischer Gefangener mit meinem auch tendenzübergreifenden solidarischen Beitrag und mit meinem solidarischen Verhalten zum revolutionären Kampf dem zutiefst gegenseitigen Geiste der revolutionären Solidarität und Angehörigkeit wenigstens ansatzweise genügen konnte, kann und werde.

Sempre resistendo, sempre contribuendo, sempre solidale (anche tacendo…) – immer widerständig, immer beitragend, immer solidarisch (auch wenn ich mal die Klappe halte… 🙂 )

marco camenisch, anfangs September 2016, Zürich, CH

Brasilien, Porte Alegre: Bekennung zu Angriffen gegen das Herrschaftssystem und zur Verteidigung der Erde

Wir prägten die Ankunft der Wintersonnenwende dieses 2016 mit heissen Feiern und nächtlichen offenen Feuern und attackierten und zerstörten damit die Werkzeuge des Herrschaftssystems, die demselben, seiner Kontrolle und Zerstörung der Erde, des Wassers und der Luft nützen…

Am kalten Morgen des 30. Mai zwischen Sonntag und Montag besuchten wir Einrichtungen von Net Sul* im bürgerlichen Quartier Petrópolis von Porte Alegre. Wir brachen die Schutztür zum Grundstück auf und hatten freien Zugang zu den Übertragungsantennen. Die dort anwesenden Wachen merkten bis zum Ausbruch des Feuers nichts.

Das Fernsehen und die Informationsflüsse auf den Computer-, Handy- und Tabletschirmen ersetzte bei Vielen, die in der Nähe des Feuers verweilten, das miteinander Sprechen, ein sich in die Augen schauen, die Düfte, das Licht der Sterne, aber nicht bei uns.

Es sind äusserst wichtige Mittel um durch Abrichtung den Herdenzusammenhalt herzustellen. Indem Werte, Verhaltensweisen und Träume diktiert werden. Indem das individuelle und kollektive Leben entscheidend beeinflusst werden. Ihre BesitzerInnen und AnsagerInnen sind treue Knappen dieses uns umwickelnden Gewebes, von dem wir misshandelt werden. Sie profitieren, bieten an und leben von der Einlullung und mentalen Sklaverei, die durch diese Apparate und ihre Spektakel verabreicht werden.
Wir wissen, dass die von der Kraft des Feuers am Net Sul verursachten Schäden nicht genügen, doch immerhin kam es an diesem kalten Morgen zum Ausbruch des Feuers des Hasses gegen die Herrschaft und ihre Abrichtung.

Die hypnotisierte industrielle und technologische Gesellschaft, die an einem ewigen Hunger erkrankt ist, der nicht durch Ausgewogenheit satt macht, sondern vor lauter Gier in einem selbstmörderischen Fortschritt in sich selbst zusammenbricht, schreitet mit langen Schritten auf dem Wege der Ausrottung der Freiheit und der Vernichtung des Lebens voran. Staat, Kapitalismus, Zivilisation machten alles zu ihrem Besitz, sie wollen alle Tiere, die gesamte Erde, das ganze Wasser und die gesamte Luft.

Welches Tier würde angesichts dieser Realität wohl friedlich bleiben? Wir nicht. Und du?

Trotz aller Zwänge der Gesellschaft, der Schulen, Kasernen, Propaganda, Kirchen, Fernseher, der Arbeit und der Herrschaftslogik kann es ihnen nie gelingen alle abzurichten.

Hier werten wir die Aktion des Individuums auf. Wir betrachten die Aussage als falsch, dass die Aktion eines Individuums seine Umgebung nicht verändert. Wir wissen, dass wir alleine, zu zweit, zu dritt, in der Gruppe, durch die Liebe zur Freiheit, durch den Hass gegen die Herrschaft Seite an Seite ohne LeaderInnen vereint uns selbst und unsere Umgebung verändern können. Und zwar indem wir die Werkzeuge der Herrschaft, der Kontrolle und der Verwüstung der Erde zu Staub und Asche machen.

Wir traten mit einem Donnerschlag und Blitzen am regnerischen Morgen des 234. Juni von Donnerstag auf Freitag am Ufer des rio Guaiba inmitten des traurigen Baumfriedhofes auf, der von den Uferverbauungen des Guaiba versursacht wurde.

Und wie man hier schon immer sagte: „Die Städte sind ein grosser Friedhof für Leben, Träume und Ökosysteme“. Ihre Vergrösserung/Modernisierung sind die Stärkung einer der Natur gegenüber feindlichen „Lebens“-Form, die eine unter uns Menschenwesen herrschende Mentalität und Praxis der Apartheid aufweist.

Und wir übertreiben nicht. Schlussendlich hat man in Porto Alegre keinen Zugang zum Wasser mehr. Alles in allem sind die Missbräuche zahlreich und obendrein zerstörten sie das übriggebliebene Gebüsch, das vor Ort noch überleben konnte. Auch die Vögel weinten, wir sahen es. Und wir sahen auch eine Eule, die uns von einem Pfosten herab als Zeichen der Komplizenschaft ihr Pfeifen geschenkt hat.

Um Mitternacht überwanden wir auf der Höhe des Maschinenparks das Gehege und drangen in die Verbauung ein. Wir vermieden die Sicherheitsleute und zündeten zwei Maschinen an. Eine am Hinterrad während die zweite, mit offener Kabine, ein schlimmeres Schicksal ereilte. Wir freuten uns.

Die Zeitungen berichteten nicht darüber. Am Freitag entfernten sie die stärker beschädigte Maschine und reparierten die Pneus der anderen und alles geht mit der „nachhaltigen“ Entwicklung der Zivilisation des Fortschritts, der Ausrottung völlig „normal“ weiter, als wäre nichts. „Rede nicht über die Krise, arbeite“.

Wir wissen, dass es hier und in der Region wie auch auf der ganzen Welt Wesen gibt, die entschieden haben dem Herrschaftssystem, seinen Gesetzen, seiner Ordnung, seinem Frieden nicht zu Diensten zu stehen. Indem sie Territorien, unterschiedliche Lebensformen und Lebensweisen verteidigen. Wir sind Teil dieses verbreiteten Kampfes.

Durch die Hitze des Feuers dieses Angriffes senden wir unser Zeichen der Solidarität an alle die im Kampf stehen, an alle, die von der Repression des Herrschaftssystems betroffen sind. Wir antworten den Mäzenen, den Strukturen, den Symbolen und Werkzeugen dieses Szenarios mit Kampf und Angriff.

Wir freuen uns über die Schliessung des Zoos von Villa Dolores in Montevideo und über jeden selbstbestimmten Kampf, der in dieser siegreichen Schlacht geführt wurde. Grüße!

Wir zelebrieren mit diesem Angriff auch den Monat für die Erde und gegen das Kapital. Wir werden Victor Kaigang niemals vergessen und aufhören ihn zu rächen. Für alle vernichteten und unter Feuer genommenen Guarani Kaiowa im Mato Grosso, für die Zerstörung von Belo Monte, der Flüsse Tapajós und Madeira und für alle Bauvorhaben zur „Beschleunigung des Wachstums“. Für Mariana. Für die drei, die im Paraná durch die Kugeln der Schergen des Agrobusiness ermordet wurden und für die gesamte Jugend, die von den locker sitzenden Waffen der Polizei ermordet wurde.

Und klar, für den Jaguar, der den Militärangehörigen angegriffen hat, der ihn in einem der Darbietungen auf dem Weg der olympischen Fackel im Amazonaswald zur Schau stellte. Für den Eisbär, der in seiner argentinischen Gefangenschaft ermordet wurde. Für den in den USA ermordeten Gorilla.

Wir reagieren, mit der Natur. Schlussendlich sind wir ein Teil von ihr.

Grüße an alle auf der ganzen Welt, die im Kampf gegen die Herrschaft stehen, von Chile bis Griechenland, von Mexiko bis Deutschland, von Spanien bis zur Türkei.  Zur Verbreitung des Angriffs.

Gruppe der Feindschaft gegen die Herrschaft.

Winter 2016

*IT-Unternehmen (Informationstechnologien), Dienstleister des Staates, der Armee und von verschiedenen privaten Energieproduktionsunternehmen und auch von Coca Cola. Ist auch in den Branchen PayTV-, Internet-Übertragung und Glasfaserkabel tätig.

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem spanischsprachigen Blog

Athen: Jagd auf Patrioten im Stadtzentrum (Juli 2016)

takAm 8. Juli spürten wir einen Faschisten auf, der zur Kreuzung von Patision und Stournanistr. schlenderte. Es ist die gleiche Stelle, an der sich ein Protest / Sitzstreik von MigrantInnen entfaltet hat. Dieser Gorilla hatte eine große griechische Flagge auf der einen Hand tätowiert und in der anderen hat er einen Motorradhelm gehalten. Beim Empfang der ersten Schläge flüchtete der Patriot. Trotz seiner Länge und seinem nationalen Hochmut versteckte er sich in einem Geschäft in der Nähe, jammernd und bettelnd, dass wir ihn nicht zusammen schlagen. Wir hoffen, dass er etwas von dieser Lektion gelernt hat, so dass er ein wenig Geld für seine persönliche Ästhetik investiert und sich das nationale Symbol von seiner Haut entfernen lässt.

Scheiß auf alle Vaterländer!

Straßenzelle Mario Vando

auf Griechisch / auf Spanisch

Heraklion, Kreta: Brandstiftung aus Solidarität mit Squats

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Am frühen Morgen des 1. August haben wir in der Stadt Heraklion auf Kreta an einer Kirche einen Brandsatz gelegt. Diese Aktion wurde von uns als minimale Antwort auf die letzten Operationen der Kirche in Kooperation mit den Strafverfolgungs- und Polizeikräften in Thessaoloniki ausgeführt, wo besetzte Freiräume geräumt und einer von ihnen abgerissen wurde. Wir sehen diese Vorgehensweise als Beitrag zum Aufruf von GefährtInnen der Rigaer 94 in Deutschland für einen Schwarzen Juli.

“Am 22. Mai 2008 wurde Mauricio Morales beim Transport einer Bombe getötet, die für die Schule für Gefängniwärter in Chile vorgesehen war. Mauricio beteiligte sich am besetzten Sozialen Zentrum und Bilblithek “Sacco und Vanzetti” und setzte die Begegnung von öffentlicher und illegaler Aktion in die Praxis um. Ein Hausbesetzer und ein Bombenleger, er unterschied weder zwischen den Handlungsmitteln, noch verfing er sich innerhalb Inseln voller Pseudo-Freiheit .” (Verschwörung der Feuerzellen/FAI-IRF, Zelle der Stadtguerilla)

Solidarität mit Squats
Solidarität mit  inhaftierten GefährtInnen weltweit

Gegen jede(n), der / die die Freiheit verletzt
Diese Welt wird nicht  verbessert, sondern zerstört

PS. Am Donnerstag, den 4. August droht der Biblioteca Kaos in Porto Alegre die Räumung. Die GefährtInnen werden das Squat nicht aufgeben und werden es verteidigen. Von ganzem Herzen wünschen wir ihnen Kraft und senden Ihnen kameradschaftliche Umarmungen der Solidarität.

auf Englisch  / auf

Katalonien: Handelskammer Lleida angegriffen

Am Montag, den 27. Juni 2016 erwachte die Handelskammer in Lleida mit einer von Farbbeuteln beworfenen Fassade und eingeworfenen Vordertürfenstern. Das ist eine minimale Geste der Solidarität mit den GefährtInnen in Girona* und der Kontinuität eines täglichen Kampfes, der nicht angesichts von Repression oder Verurteilung aufhört.

GEGEN  REPRESSION, SOLIDARITÄT UND KAMPF.

* basierend auf die Überschrift des Orginalbeitrages auf Katalanisch, handelte es sich um eine Solidaritätsaktion mit den ‘14N Streikenden’, acht Personen, die am 27. Juni 2016 vor Gericht standen, aufgrund eines Versuchs während des Generalstreiks vom 14. November 2012 eine Erklärung bei der Handelskammer Girona vorzulesen

auf Englisch, Griechisch

Doylestown, Pennsylvania: Solidaritätstransparent für die Kämpfenden in Oaxaca entrollt

Wir haben ein Transparent an einer vielbefahrenen Umgehungsstraße außerhalb von Doylestown, Pennsylvania, entrollt. Auf diesem ist zu lesen. “Solidarität mit den LehrerInnen und EinwohnerInnen von Oaxaca! Haltet das Feuer am Leben!”

Heute sind es zwei Monate, seitdem der “National Coordinating Body of Education Workers (CNTE)” am 15. Mai zu streiken begann. Die LehrerInnen und EinwohnerInnen von Oaxaca kämpfen weiter gegen neoliberale Bildungsreformen, die von Enrique Peña Nieto eingeführt wurden. Seitdem, ist die Gemeinde Oaxaca tödlicher staatlicher Repression und Benachteiligung ausgesetzt. Wir bekunden unsere Solidarität mit unseren Compañerxs, die weiterhin auf den Barrikaden kämpfen. Wir erweitern unsere Liebe und Gedenken auf diejenigen, die wir verloren haben. Wo immer wir können, sind wir bei euch.

Quelle: itsgoingdown.org / auf

Philadelphia, USA: Angriff auf eine Baustelle, als Beitrag für den Monat für die Erde und gegen das Kapital

domesticatÜberall drängt die Wildnis die Zivilisation zurück. Sogar in den Städten gedeiht sie an vergessenen Orten und erweitert langsam die Risse in dieser zivilisierten Ordnung.

In einer warmen Frühlingsnacht gingen wir zu einer Baustelle, an einem einst wilden und verlassenen Platz. Wir haben getan, was wir konnten, um den Prozess, der dieses Gebiet befallen hat, zu behindern: Vermessungsstangen und Teiler, sowie Stücke von dem, was gebaut wurde entfernt und die Maschinen zerstört, die das Land homogenisieren und kommodifizieren.

Wir wissen nicht, was an diesem Ort gebaut werden soll und es interessiert uns nicht. Jede Domestizierung wilder Plätze entzürnt uns.

Diese Aktion ist ein Beitrag zum Monat für die Erde und gegen das Kapital.

Philadelphia
Frühling 2016

auf Griechisch / auf Englisch

Mexiko, Oaxaca: Sprengsatz gegen Geldautomat des Unternehmens C.F.E. gezündet

Wir werden keine Reden halten wieso wir gegen das herrschende System vorgehen, auch wenn es das Wert wäre, denn die Gründe um es anzugreifen sind mehr als genug: aber noch mehr als genug gibt es Worte…

Und diesmal wollen wir uns nicht mit der theoretischen Infragestellung der Herrschaft aufhalten. Wir wissen, dass die Elektroindustrie eine heutige Avantgarde der Zerstörung der Erde ist.

Darum entschieden wir am 17. Juni einen Geldautomaten des (privaten) Unternehmens C.F.E. am Rande der Stadt Oaxaca anzugreifen, indem wir einen Sprengsatz legten und zündeten.

Mit dieser Aktion bekennen wir uns zum Kampf für die Befreiung der Erde gegen diesen ganzen Abschaum, der sie für den eigenen Gewinn zerstören will. Wir werden nicht aufhören bis wir nicht alle zerstört haben, die diese Erde zerstören.

Dieser Angriff wurde in Koordination mit der BRIGADA DE ACCION INFORMAL BRUNO FILIPPI, die am selben Tag angegriffen hat, ausgeführt.

GRUPO SALVAJE DE ACCION POR LA TIERRA

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem spanischsprachigen Blog

Athen: Brand-Geste aus Komplizenschaft mit Aufständigen in Frankreich

nantes-mars-2016Während und nach der „Sozialen Bewegung“ haben wir niemals aufgehört unserer zerstörerischen Leidenschaft nachzugehen, strebend nach unseren Freiheitsträumen, das Chaos der Revolte in die Ordnung der Herrschenden säend.
“Tout peut basculer” (anarchistische Zeitung, in Paris veröffentlicht)

Am frühen Morgen des 9. Juni 2016 haben wir dem Büro der französischen Versicherungsgesellschaft AXA in der Innenstadt von Athen einen kurzen Besuch abgestattet und einen ihrer Transporter in Brand gesetzt. Wir haben die Möglichkeit ausgeschlossen das Gebäude mit den Mitteln, die uns derzeit zur Verfügung stehen, anzugreifen Aus dem einfachen Grund, dass wir außer zerstörten Fenstern und vielleicht ein kleines Feuer keinen erheblicheren Schaden verursacht hätten. Das Fahrzeug bot uns dennoch eine gute Möglichkeit sie schnell und diskret anzugreifen.

Wir haben ein Ziel in einem Gebiet angegriffen, in dem zusätzlich zu Patrouillen, Bullen ständig präsent sind. Wir sind uns auch bewusst, dass die Cafés und Sex-Shops in der Umgebung häufig von Bullen mit oder ohne Uniform besucht werden. Aber es braucht nur eine gute Vorbereitung, um jedes potentielle Ziel anzugreifen.

Wir haben Axa als Minimum-Demonstration der Komplizenschaft mit Aufständischen in Frankreich ausgewählt, die seit mehr als drei Monaten in den Straßen Frankreichs kämpfen. Wir geben jedoch eindeutig zu verstehen, dass es kein Akt der Solidarität mit „Sozialen Bewegungen“ oder den „Linksgerichteten“ ist, die gesetzliche Reformen, mehr Demokratie und eine „fairere“ Macht haben wollen . Auch nicht mit den Gewerkschaften, die versuchen die Revolte zur eigenen Bedürfnisbefriedigung zu manipulieren, sowie „den armen Leuten“ oder die „ArbeiterInnenklassen“ die jetzt klagen, dass die Gesetze Auswirkungen auf ihren Geldbeutel haben und sich wünschen, dass der Staat ihnen ein Rückkehr zur Normalität und Wohlfahrtsystem garantiert. Normalität und Wohlstand, die durch den Gehorsam und die Knechtschaft der konsumistischen Masse begründet sind.

Im Gegenteil suchen wir Komplizenschaft mit der rebellischen Minderheit, die das Limit friedlichen Protests, Legalität und durch Herrschaft diktierte Moral überschritten hat und sich in ständiger Konfrontation mit der Herrschaft befinden, Die das Virus des Aufstands durch rebellische Taten verbreitet, ungeachtet der guten, ordnungsliebenden BürgerInnen, der „Empörten“, die als Feuerwehrleute agieren und den Hunden, die die Gewerkschaften schützen.

Zuletzt, widmen wir diese Aktion Langzeitgefangenen, anlässlich des Aufrufs für den 11. Juni.
Kraft den eingesperrten inhaftierten Feuerzellen-Mitgliedern, Angeliki und dem Rest der Ehrwürdigen, die für den Fluchtversuch beschuldigt werden.
Kraft für Mónica Caballero und Francisco Solar, Michael Kimble, den Beschuldigten im Velventos-Fall, Nikos Maziotis vom Revolutionären Kampf und allen AnarchistInnen und würdigen Gefangenen, überall wo sie sind.

Kraft den Flüchtlingen, Pola Roupa vom Revolutionären Kampf, Gabriel Pombo da Silva und alle, die in “Klandestinität” gegangen sind.
Kraft der anachistischen Guerilla, wo auch immer sie sich befindet.

WANDELT DIE WELT IN EIN SCHLACHTFELD

Anarchonilistisches Kommando Gianfranco Bertoli
Informelle Anarchistische Föderation
Internationale Revolutionäre Front

Griechisch | Spanisch  |Englisch

Aktion für politische Gefangene bei der Großdemonstration am 14. Juni in Paris

Gewerkschaften und revolutionäre Gruppen riefen für den 14. Juni zu Massenprotesten in den Straßen Franreichs auf. An den Demonstrationen gegen das neue Arbeitsgesetz, gegen Kapitalismus und staatliche Unterdrückung nahmen Hunderttausende teil. Zudem kamen viele Leute aus ganz Europa nach Paris, um Solidarität mit der Bewegung zu zeigen.

Als Reaktion auf den dynamischen Protest, griff die linke Regierung mit Tränengas, Flash-Bangs, Schlagstockeinsatz und Wasserwerfern an. Hunderte wurden verletzt; in einem Falll starb eine Person beinahe, weil sie von einer Tränengasgranate getroffen wurde.

Während der Demonstration in Paris führten GefährtInnen der AGB  (Anarchistische Gruppe Bern) ein Solidaritätstransparent für politischen Gefangene in Griechenland, der Schweiz und Anderswo mit sich.

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Wer auch immer die Gefangenen des Sozialen Krieges vergisst, hat den Krieg vergessen! Freiheit für Nikos M, Marco C. und den Mitgliedern der Verschwörung der Feuerzellen.

Die Gruppe erklärte hierzu: Mit unserem Transparent wollen wir die Aufmerksamkeit auf alle Gefangenen richten, die an diesem Tage nicht an unserer Seite kämpfen können. Zum Beispiel läuft aktuell in Griechenland der Prozess gegen 22 AnarchistInnen. Ein anderer Anarchist und Mitglied der Gruppe “Revolutionärer Kampf”, Nikos Nikos, wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er am bewaffneten Kampf teilgenommen hat (…)

Bereit-3Bereit-4Ein deutschsprachiger Erlebnisbericht zur Demonstration findet sich auf anarchistisch.ch, der Seite der AGB.

Text auf dem englischsprachigen Blog von Contrainfo

Spanische Knäste: Repressalien gegen die in Soto del Real eingesperrte Gefährtin

erhalten am 27.06.2016

Seit einigen Tagen ist die, seit 13. April in Soto del Real eingesperrte, anarchistische Gefährtin Ziel verschiedener Strafmaßnahmen durch die Gefängnisdirektion ausgesetzt.

Gerechtfertigt durch „Sicherheitsgründe“ wird ihr nicht nur ein Vis-à-Vis Besuch mit ihrer Partnerin am Tag ihrer Hochzeit verweigert, sondern auch die telefonische Kommunikation mit ihr und einer anderen Person wurde ihr untersagt. Außerdem hat der stellvertretende Direktor verschiedene Disziplinarsanktion ausgesprochen, da sie beispielsweise andere Gefangene „zur Revolte angestiftet“ haben soll oder als Bestrafung für das nächtliche Sprechen mit anderen Inhaftierten.

Alle diese Bestrafungen sind als Repressalien für ihr kämpferisches und solidarisches Verhalten zu verstehen, da sie trotz der Distanz und der Isolation entschlossen weiterhin an den Kämpfen in den Straßen teilnimmt, indem sie eine Unterstützungsnachricht an die Banc Expropriat in Gràcia geschickt und einen weiteren Brief geschrieben hat, in dem sie ihre politischen Überzeugungen und Praxen des Kampfes gegen den Staat und das kapitalistische System bestärkt.

Aus unserer Perspektive, die sich in den Straßen befinden, kann allen diesen Versuche, sie zum Schweigen zu bringen und sie zu isolieren nur entgegengesetzt werden, dass die Zeichen der Solidarität und die Bemühungen diese ihre Worte zu verbreiten und zu verstärken, sich multiplizieren, für die sie sie noch mehr bestrafen wollen. Wir wollen außerdem darauf hinweisen, dass die festgesetzte Frist für ihren Aufenthalt in Soto del Real in Kürze abläuft und ihre Auslieferung an den deutschen Staat für den 30. Juni festgesetzt ist.

Wir werden nicht zulassen, dass sie die Stimmen von kämpfenden Gefangenen zum Schweigen bringen!

Lasst uns den Kreis zerstören, mit dem sie unsere Gefährtinnen isolieren wollen!

Verbreitet die Nachrichten – Raus auf die Straße – Nehmt an den Aufrufen teil – Handelt!

Berlin: Ein Brief aus der belagerten Rigaerstr. 94

ClwgN6jWkAAvlt5erhalten am 27.06.

Tag 4 (26.6.2016)

Was bisher geschah: Am Mittwoch, den 22.06.2016 wurde die Kadterschmiede und der dazugehörige Garten, das Erdgeschoss des Hinterhauses und der gesamte Dachboden der Rigaerstr.94 geräumt. Gegen 7.30h stürmten SEK, private Securities und Bauarbeiter das Hinterhaus. Während Bullen die darauf folgenden Maßnahmen „sicherten“. Jegliche Zeichen der Veränderung, welche in Richtung zu vermietetem Wohnraum ausschauen haben noch nicht stattgefunden. Jedoch herrscht hier ein permanenter Ausnahmezustand. Unsere Haustüren sind vollkommen entfernt, während Bullen und Securities in den Hausfluren patrouillieren. Der Bürgersteig vor den Häusern Rigaerstr. 94-96 ist komplett abgesperrt.

In den letzten Tagen wurden neue Sicherheitstüren in das Erdgeschoss (Kadterschmiede und Werkstatt) und am Dachboden eingebaut, sowie der Gartenzugang verriegelt.

Seit gestern Abend sperrt sich hinter jeweils jeder dieser Sicherheitstüren ein Security ein, um die Räume zu bewachen. Die restlichen Securities sind meistens im Vorderhausdurchgang versammelt und warten auf Ereignisse. Einen Großteil der Zeit stehen sie genauso ratlos wie dumm herum und wissen nicht was sie machen sollen. Ansonsten erhalten sie von den Bullen Befehle. Vor allem unsere nicht männlichen Bewohner*innen werden von Secus und Bauarbeitern belästigt. Was sich dauerhaft durch verbale sexualisierte Gewalt äußert und gestern in eine physische Grenzüberschreitung gipfelte. Des weiteren kam es gestern Nachmittag zum wiederholten male zu einer körperlichen Bedrohung von 6 Securities gegen eine hier lebende Person. Die Securities wurden daraufhin für kurze Zeit von uns aus dem Haus vertrieben und konnten sich den Zutritt nur durch die Hilfe von den Cops wieder beschaffen. Zusätzlich werden durchgehend willkürliche Anzeigen gegen einzelne Bewohner*innen und Gäste aufgegeben.

Das tägliche nach Hause kommen gestaltet sich für alle sehr schwierig und ist oft nur durch lange Diskussion möglich. Gäste wurden unter anderem von Bullen durchsucht und deren Ausweise kontrolliert. Es wird auf die Securities verwiesen, welche dann nicht weiter wissen oder die Bullen lassen ganz einfach Mensch nicht zu den Gastgeber*innen durch.

In einer Wohnung mit gültigem Mietvertrag wurde der Strom abgedreht und verplombt. Die Schikanen der Schergen kennen also hier im Haus im Moment keine Grenzen.

Doch zusammen werden wir ihnen den Wind aus den Segeln nehmen! Das hier ist unser Haus und wir werden uns das kollektive Leben nicht von ein paar Staatsschergen und den Kettenhunden von John Dewhurst vermiesen lassen! Solange eure vielen lieben feurigen und süßen Grüße der Solidarität uns weiter so im Munde zergehen, aber auch in dieser kalten Umgebung das Herz erwärmen!

Eure Rigaer94