Im Kontext des 11. Juni, dem internationen Tag der Solidarität mit Marie Mason und Eric McDavid, anarchistischen Gefangenen in der USA und allen anarchistischen Langzeitgefangenen wurde in der Patission Straße am Athener Polytechnikum, wo wir auch ein Soligraffiti gesprüht haben, ein Banner aufgehängt. In der Sendung Radiozonen des subversiven Ausdrucks auf 98FM, der selbstverwalteten Radiostation in Athen, redeten wir auch über selbiges Thema.
Tag Archives: radio98fm
Amsterdam: Öffentliche Wand zurückbeansprucht für öffentliche Informationen über die Oosterparkstraat
“Schweigen ist Komplizenschaft”
—in Solidarität mit athens.indymedia.org und radio98fm.org
EU-weit erkennen HausbesetzerInnen und Kämpfende gegen das System, dass Untätigkeit unter uns für die KapitalistInnen die beste Gelegenheit darstellen wird, die Explosion der Krise und den Aufstieg der Faschos abzuwarten.
Dies ist 2013, Pech gehabt. Der einzige Weg, um eine Veränderung in der Gesellschaft herbeizuführen ist es nicht zu schweigen, über die Fehler der diktatorischen Demokratie zu sprechen, selbst wenn es als ein Alternativvorschlag nicht zugelassen oder akzeptiert wird.
Die Situation in Athen wächst sich zu gefährlichen Ausmaßen aus. Und selbst, wenn die Menschen die Augen vor der Situation in den vereinigten Staaten Europas verschließen, können Menschen, denen sie bewusst ist kleine Veränderungen erreichen, in ihren Straßen, Parks und Städten. Die Straßen gehören uns. Wir nehmen sie uns zurück.
Die schlimmste Verschwendung ist aus Angst nichts zu machen.
Athen: Cops haben GenossInnen bei einer Soliaktion mit Athens IMC und dem Radiosender 98FM festgenommen
Am Morgen des 24. Aprils wurde als Teil von Solidaritätsaktionen mit Gegeninformations-Medien, die vom griechischen Staat mit der Hilfe des Rektors der Nationalen Technischen Universität von Athen, Simos Simopoulos, geknebelt wurden, ein großes Transparent an den Propyläen in der Panepistimiou Str. im Zentrum Athens platziert, das schreibt: “Raise your voice – Fight against state censorship – Athens.indymedia.org & Radio98fm.org (Erhebt eure Stimme – Kampf gegen Staatszensur – Athens.indymedia.org & Radio98fm.org)”, während eine rot-schwarze Fahne auf dem Dach des Gebäudes gehisst wurde, die die griechische Nationalfahne ersetzte.
Ein paar Stunden später umzingelten MAT Anti-Riot Einheiten und Motorradcops das Gebäude. Mehr als 30 GenossInnen, die an der Soli-Intervention mitgewirkt hatten wurden in Gewahrsam genommen und in das Polizeihauptquartier in der Alexandras Allee abtransportiert.
Es gibt einen Aufruf zu einer Solidaritätsversammlung vor dem Polizeihauptquartier Athens.
Update, 15:30 Uhr: Insgesamt werden 69 in Gewahrsam Genommene in den Athener Polizeihauptquartier festgehalten (unter ihnen zwei Touristen, die zuvor von der Polizei mitgenommen wurden, während sie am Ort der anarchistischen Intervention vorbeiliefen). Circa 10 werden zurzeit in den Arrestzellen festgehalten, wohingegen sich der Rest im 7. Stock befindet. Die in Gewahrsam Genommenen sind also nicht alle zusammen und sie haben bisher keine Chance gehabt, mit Anwälten zu sprechen. Ungefähr 200 Menschen versammeln sich in Solidarität vor dem Polizeihauptquartier in der Alexandras Allee.
Update, 21 Uhr: Allmählich werden Gruppen Festgenommener aus der Polizeihauptwache entlassen. Sie werden von solidarischen Menschen, die vor dem Gebäude geblieben sind empfangen werden. Sechs der an den Propyläen in Gewahrsam Genommen wurden allerdings von den anderen Festgenommenen getrennt, die ihre Freilassung erwarten. Die Bullen setzen die Identifikationschecks der verbliebenen Gruppe fort, aber diese sechs Leute fehlen noch. Die verbliebene Gruppe der Ingewahrsam Genommenen schreibt aus Solidarität mit den sechs GenossInnen, die möglicherweise angeklagt werden könnten, an einem Kommuniqué in dem steht, das niemand gehen wird, bevor nicht alle gehen können.
Update, 22:30 Uhr: Es wurde berichtet, dass bis jetzt 63 Leute aus der Polizeihauptwache in Athen freigelassen wurden. Aber die 6 GenossInnen werden die ganze Nacht in der Arrestzelle festgehalten; sie sind wegen Ordnungswidrigkeiten angeklagt (z. B. wird ihnen zur Last gelegt, das Nationalsymbol beleidigt zu haben) und werden morgen früh, 25. 04., dem Staatsanwalt vorgeführt.
IMC Athen und Radio 98FM rufen zu einer Solidaritätsdemonstration auf:
Donnerstag, 25. April, 18 Uhr, Monastiraki, Athen
[Griechenland] Aufruf für internationale Solidarität mit Indymedia Athen und dem freien, subversiven Radiosender 98FM
15-21. April 2013: Dezentralisierte Aktionswoche internationaler Solidarität mit Indymedia Athen und der Radiostation 98FM
Seit dem 11. April sind Indymedia Athen und der Radiosender 98FM staatlicher Repression ausgesetzt.
Der Rektor des Athener Polytechnikums Simos Simopoulos kappte ihre Internetverbindung, indem er den Zugang zum, im Universitätsgebäude untergebrachten, Server abschaltete. Während die Behörden auf diese Knebelung beharren, fordern die selbstorganisierten Projekte von Indymedia Athen und 98FM Radio ihr politisches Recht auf freie Übertragung vom Campus der Polytechnik.
Auf einer großen Versammlung am Samstag, den 13. April in Athen informierten beide Kollektive über neueste Entwicklungen. Für den 15 bis zum 21. April wurde beschlossen zu einer Woche landesweiter und internationaler Solidaritätsaktionen mit Indymedia Athen und der Radiostation 98FM aufzurufen.
Verbreitet diese Meldung an alle, die zum Zweck der Verteidigung antagonistischer Infrastruktur und freier Meinungsäußerung handeln wollen. Das ist ein politischer Angriff, der entsprechend beantwortet werden wird.
Athens Polytechnikum – Kurze Updates zur Protest Aktion auf dem Zografou Campus
Seit dem Morgen des 15. Aprils versammeln sich Kollegas auf dem Hauptplatz des Zografou Campus in Athen. Sie bekunden ihre Solidarität mit Indymedia Athen, das gegenwärtig über eine temporäre Tor Adresse zu erreichen ist, und dem freien subversiven Radiosender 98FM, der aktuell nur über Radio zu empfangen ist (Frequenz 93.8FM).
– Protestierende besetzten Verwaltungsbüros auf dem Campus der Polytechnik in der Gegend von Zografou, während der Rektor selbst (Simos Simopoulos, der hauptverantwortlich den Internetzugang von Indymedia Athen und 98FM kappte) sich in Luft auflöste – er meldete sich für den Tag krank…
– Die BesetzerInnen hatten im besetzten Gebäude Internetverbindung und brachten 98FM Radio wieder mit einer Live-Übertragung für eine Weile ins Netz.
– Aus Vergeltung für diese Direkte Aktion ordneten die staatlichen Behörden die komplette Abschaltung des Internets an der Fakultät an. Dieses Mal schalteten sie das Internet auf dem ganzen Zografou Campus des Athener Polytechnikums ab. Anders ausgedrückt, nicht nur die zwei selbst organisierten Projekte, sondern die komplette Campus-Dienstleistung sind aktuell (16.00 Ortszeit) ohne Internet. Der Internetprovider im Campus ist niemand anderes als die Telekommunikationsorganisation OTE, die der Deutschen Telekom und dem griechischen Staat gehört.
Athen: Repressiver Schlag gegen Athen Indymedia und 98fm
Athen Indymedia (Zugang über Tor) und 98fm werden angegriffen. Morgen, Freitag, 12. April um 13 Uhr wird zu einer Versammlung auf dem zentralen Platz des Zographou Campus aufgerufen.
Bitte verbreitet den Aufruf
Anfahrt mit dem Bus:
608 vom Acadimia Platz
242 von der U-Bahnstation Katechaki
Quelle und weitere Infos: Indymedia.squat.net
Insel Lesvos: Protestdemo in Mytilini in Solidarität mit allen besetzten Häusern und selbstverwalteten Räumen, 12.1.2013
FAU-IAA (Deutschland): Regierung, Polizei, Massenmedien und Faschisten Hand in Hand – Angriff auf die anarchistische Bewegung in Griechenland
Athen: Bekennerschreiben durch „die Gesetzlosen“ für den Brandanschlag auf das Friedensgericht in Halandri
Sonntag, 30. Dezember 2012
Das neue Zeitalter der Repression, das mit der Bullenrazzia in der Villa Amalias startete und gefolgt wurde von der Stürmung des selbstverwalteten Treffpunkts in der ASOEE, soll den Anfang vom Ende des Staatsterrorismus markieren. Samaras, Dendias, Kaminis, ihr werdet uns die ersten Kapuzen abnehmen, wenn eure eigenen Köpfe rollen. Ihr habt unsere GenossInnen aus ihrem Zuhause geschmissen, ihr habt die Druckerpressen beschlagnahmt, ihr habt die Ausrüstung der Radiostation gestohlen; ihr werdet dafür teuer bezahlen.
Nichts ist zu Ende, es hat alles erst angefangen.
Um den Anfang zu machen, deponierten wir eine Brandvorrichtung am Bezirksgericht von Halandri (nördlicher Vorort Athens). Die Hauptserie wird bald folgen.
IHR WERDET DAS BESETZTE HAUS VILLA AMALIAS
NIEMALS BEKOMMEN.
Athen: Razzia in der Fakultät der ASOEE — Übergriffe auf und Festnahmen von StraßenhändlerInnen — Beschlagnahmung von der Ausrüstung des freien Radiosenders 98FM
28.12.2012: Cops dringen in die Wirtschaftsfakultät der Uni Athen (ASOEE) in der Patission Str. ein und durchsuchen sie.
Von Beginn an wurde diese Polizeioperation unternommen, um die politischen Treffpunkte in der Fakultät der ASOEE zu unterdrücken. Nach dem Übergriff auf die Villa Amalias vom 20.12.2012 entschied sich der Staat, ein weiteres Mal gegen „die Herbergen der Gesetzlosigkeit“, in diesem Fall die Studios und die Antenne auf dem Dach der freien Radiostation 98FM, zuzuschlagen. Bitte verbreitet die Nachrichten so weit wie möglich…
Die gesamte Polizeioperation ist eine billige Neuauflage der jüngsten Invasion in die Villa Amalias. Im Falle der Villa wurde eine angeblich anonyme Beschwerde, die der Razzia vorausging, bei der Polizei eingereicht. Im Falle der ASOEE wurden seit Freitag Mittag, dem 28.12., die Unterdrückungskräfte in der Patission Str. –eine zentrale Allee im Zentrum Athens– aufgestellt, nachdem sich eine anonyme Person über den Handel mit illegalen Waren beschwert hatte. Diese anonyme Beschwerde (angeblich ein Telefonanruf) wurde direkt zum Staatsanwalt durchgestellt, der angerufen wurde, um sofort intervenieren zu können. Continue reading Athen: Razzia in der Fakultät der ASOEE — Übergriffe auf und Festnahmen von StraßenhändlerInnen — Beschlagnahmung von der Ausrüstung des freien Radiosenders 98FM
Athen: „Radiowellen auf dem Weg zur Gegeninformation“
Veranstaltung – Diskussion
Mainstream-Informationen vs. Gegeninformation
Korporative/Alternative Medien vs. Gegeninformationsmedien für soziale Bewegungen
Die Notwendigkeit der Gegeninformation in sozialen Kämpfen
Selbstorganisierte Radios heute: Beitrag und Perspektiven
Party zur finanziellen Unterstützung
für die Installation einer neuen Antennenanlage
3. Februar (ab 18.00 Uhr) in der Wirtschaftsuniversität Athen (ASOEE)
Patision Straße 76
Gegeninformation in einem politischen Sinne bietet nicht nur eine anti-autoritäre Verwaltung von Informationen. Es setzt [in der Tat] Selbst-Organisation als eine administrative Stuktur für die Aktualisierung des Mediums voraus. Es wird benutzt und entwickelt, solang es den Teilen der Gesellschaft, die ihre Leben anti-hierarchisch gegen den kannibalistischen Individualismus und der Ausbeutung von Klassen richten, angegliedert und mit ihnen verbunden ist Gegeninformationsmedien repräsentieren in dem tobenden gesellschaftlichen-/ Klassenkrieg eine erweiterte Methode des Angriffs gegen die Täuschung durch die (Mainstream-) Medien.
Ein Versuch, die Kraft von Gegeninformationen in diesen turbulenten, aber auch nützlichen Zeiten, die wir erleben, abzuwägen.
Der Austausch von Ideen, Vorschlägen und kritischen Kommentaren unter den Menschen schließt mehr (oder weniger) im Falle der Informationen von unten sowohl verbreitende Nachrichten, Live-Berichterstattungen von Protestierenden oder offene Mikrophone mit ein.
Gegeninformationsnetzwerke und selbst-organisierte Radiostationen aus ganz Griechenland tragen hierzu bei.
Am Freitag, dem 3. Februar um 18 Uhr, wird in der Athener Wirtschaftsuni (ASOEE) eine Gegeninformationsveranstaltung stattfinden. Eine Party zur finanziellen Unterstützung für die Konstruktion eines neuen Antennensystems, das ein Aufrüsten der Radiostation in der Hertzschen Welle der Metropolis ermöglicht, wird folgen.
Athen: Solikonzert für die streikenden StahlarbeiterInnen
Solidarität mit den streikenden StahlarbeiterInnen
Wir sind eine Faust. Wir sind bereit für die härteste Klassenkonfrontation! Deine Beteiligung am Streik ist keine Frage der Solidarität sondern eine Frage von Leben und Tod der gesamten ArbeiterInnenklasse. Hände weg von unseren Rechte, die durch Blut errungen wurden. Wir werden nicht zu Sklaven für die Profite der Industriellen werden! Der Sieg der StahlarbeiterInnen wird ein Sieg aller ArbeiterInnen sein!
Party zur finanziellen Unterstützung der streikenden StahlarbeiterInnen
Sonnabend 17.12 – 22.00 Uhr in der Wirtschaftsuniversität Athen (ASOEE)
Eintritt: frei
Ökonomische Unterstützung: notwendig
Griechenland: Versammlungen/Demonstrationen zum 17. November
Es existiert ein Bericht auf Indymedia Athen, dass ein Demonstrant schwer verletzt wurde. Beide Beine sind gebrochen, er hat außerdem noch weitere Verletzungen, auch Kopfverletzungen. Anscheindend ist er, während er von den DIAS-Motorradbullen durch die Straßen Kolonakis gejagt wurde, aus einer größeren Höhe heruntergefallen.
Es gibt einigen Hickhack zwischen den Kolleg@s, die aus Solidarität mit dem Schwerverletzten ins Krankenhaus gekommen sind und den Bullen, die dort auch vor Ort sind.
17:30 MEZ Die Leute errichteten brennende Barrikaden auf der Alexandras Straße. Davor wurde eine Trennwand der Polizei vor dem EU-Gebäude in der Vasilissis – Sofias – Allee in Brand gesetzt. Die Straßenlaternen vor der Amerikanischen Botschaft waren ausgeschaltet, die meisten Demoblöcke haben diesen Ort schon verlassen. Die KKE/PAME-Blöcke bewegen sich immernoch Richtung Botschaft durch die Vasilissis Sofia Allee. Auf dem nahegelegenen Maviliplatz gibt es Zusammenstöße zwischen DemonstrantInnen und Bullen, Barrikaden werden errichtet.
Während wir dieses hier schreiben (16:20 MEZ), finden vor dem Parlament kleinere Auseinandersetzungen zwischen den Bullen und DemonstrantInnen (die meisten von den anarchistischen/antiautoritären Blöcken) statt, es wurden mehrere Festnahmen gemeldet. Immernoch kommen neue DemonstrantInnen auf die Straßen; die Demo startete vom Klafthmonos-Platz, ohne dass sich soviele wie erwartet daran beteiligten. Vorher setzten die Bullen Tränengas auf dem Syntagmaplatz und in Exarchia ein. Das zum Polytechnikum gehörende Gebäude Patission Straße und der gesamte Umkreis scheint durch Polizeieinheiten abgesperrt zu sein. Laut der Liveberichterstattung des Radios 98 FM, soll es bereits ungefähr 100 Festgenommene geben, unter ihnen AnarchistInnen – wahrscheinlich sind auch Aris Seirinidis und seine Mutter unter ihnen. Es wurden viele Menschen verhaftet, sogar vor ihren Wohnhäusern. Die Bullen sind buchstäblich überall. Am Syntagmaplatz sperrten sie im früheren Verlauf die Georgiou Straße ab, während die DemonstrantInnen versuchten dort durchzukommen, um so wie jedes Jahr die US-Botschaft zu erreichen. Im Gegensatz dazu wurde einigen parteinahen Blöcken (u. a. der PASOK nahestehende) von Beginn an erlaubt, zu ihrem Versammlungsort vor der US-Botschaft zu kommen.
Den obligatorischen Polizeizaun vor dem Parlament gibt es heute scheinbar nicht. Erst jetzt! ist es DemonstrantInnen erlaubt, den gesamten Weg vom Syntagmaplatz zur US-Botschaft zu gehen. Laut früheren Berichten, wurde der Block der Anarchistischen Archivgruppe auf dem Syntagmaplatz von Bullen eingekesselt.
Es wird von durchgehenden Polizeikontrollen berichtet. Schätzungsweise 7.000 Polizeischläger wurden auf die Athener Straßen gesandt, im Zentrum sind die Haupverkehrswege und U-Bahnstationen gesperrt/geschlossen. Die StalinistInnen der KKE versammeln sich auf dem Omoniaplatz.
In Ano Glyfada haben sich gerade fast 150 Leute auf dem Aghios Tryphonasplatz versammelt, wo ein Soundsystem aufgebaut ist.
Das Bild ist von der Sponti heute morgen, als fast 100 SchülerInnen in Gedenken an den Polytechnikum Aufstand 1973 durch den Bezirk Zografou zogen. Die SchülerInnen riefen Parolen gegen FaschistInnen, Kürzungsmaßnahmen und IWF. Die Mobilisierung wurde von den EinwohnerInnen gut aufgenommen.
Patras: In der Corinthou- und der Ermoustraße kam es heute morgen zu Zusammenstößen zwischen antiautoritären OberschülerInnen und Polizeieinheiten. Die SchülerInnen griffen das Rathaus mit Farbbeuteln an.
In Thessaloniki sollten DemonstranntInnen sehr gut auf sich aufpassen, wenn sie in die Nähe des Polytechnikum gelangen. Im früheren Tagesverlauf kam es dort zu mehreren Festnahmen. Das Gelände rund um die Uni ist durch StalinistInnen der KNAT und Polizeimannschaften abgesperrt.
Einen Ticker (engl.) von den Demos zum 17. November findet ihr auf Occupied London
Wir verweisen auch auf unsere Seite zum historischen Hintergrund und einen Text zum Tode des 15-jährigen Schülers Michalis Kaltezas, der im Jahre 1985 auf einer Gedenkdemo zum 17. November von der Polizei erschossen wurde.
Brief vom Festgenommenen C.K.
Brief eines 22-jährigen, der am 9. Juli 2011 nach seiner gewaltsamen Verhaftung beim Verlassen des DIY Konzerts der Freien Radio Station 98 FM am Polytechnikum (Athen) ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Am 14. Juli besuchte eine Ermittlungsrichterin C.K. im Erithros Stavros [Rotes Kreuz] Krankenhaus. Sie erklärte, dass C.K. „gefährlich für die öffentliche Sicherheit wäre“ und gab ihre Entscheidung zur Anordnung einer Untersuchungshaft bekannt. Als sie die schweren Verletzungen von C.K. sah, hatte sie Unverfrorenheit zu bemerken, dass „Polizisten so etwas nicht tun“ und hat sich nicht die Mühe gemacht weitere Fragen zum Vorfall zu stellen.
Aufgrund der Zeugenaussage eines Polizisten gegen ihn ist C.K. von einem hohen Strafmaß bedroht.
Wir bitten alle, die während der Verhaftung und dem brutalen Verprügeln dabei gewesen sind als ZeugInnen in diesem Fall zu helfen. .
„Beim Verlassen eines Konzertes im Polytechnikum (Athen) in Richtung Bouboulinas Straße wurde ich plötzlich von einer Polizeieinheit angegriffen, die in einer nahen Gasse stand. Ungefähr zehn Männer einer Bereitschaftspolizeieinheit (MAT) griffen mich an, schlugen mich heftig mit ihren Polizeiknüppeln, aber bearbeiteten mich auch auch mit Fäusten und Tritten und fluchten dabei gleichzeitig mit einer unbeschreiblichen Ausdrucksweise. Viele hielten dabei ihre Knüppel verkehrt herum und trafen mit dem Metallende.
Wenige Minuten später, zerrten sie mich blutend und halbohnmächtig zu einem Polizeifahrzeug in der Nähe. Dort wurde ich mit Wasser, Äthylalkohol und jeder Art von Flüssigkeit, die gerade griffbereit war „abgewaschen“.
Um ungefähr 3.45 wurde ich zum Polizeipräsidium gebracht. Obwohl meine Situation wirklich miserabel war, schenkte ihr niemand Beachtung. Ich forderte einen Arzt und sie antworteten, dass erst erst die Formalitäten zu erledigen wären. Sie ließen mich, selbst als ich besinnungslos wurde, blutend auf dem Flur und standen meiner kritischen medizinischen Situation vollkommen gleichgültig gegenüber.
Am nächsten Morgen verkündeten sie, dass ich verhaftet und beschuldigt würde, einen Molotow Cocktail gegen die Polizeieinheit geworfen zu haben.
Obwohl ich eine stark beängstigende, ein paar Zentimeter tiefe Kopfwunde davongetragen hatte und aus verschiedenen Wunden blutete, wurde mir das Krankenhaus verweigert. Sie erklärten mir, dass ich zuerst vor dem Staatsanwalt zu erscheinen hätte. Danach überführten sie mich in den Gerichtsaal, wo ich formell zwei Verbrechen und zwei Vergehen beschuldigt wurde (Explosion, Besitz von Sprengstoff, Störung des Öffentlichen Friedens und Beleidigung). Dann wurde ich ins Krankenhaus gebracht.
Seit meiner Begegnung mit den „Sicherheits“-Kräften wurde mir, abgesehen von den Vorwürfen und der unmittelbaren Gefahr für einige Zeit inhaftiert zu sein noch eine Reihe körperlicher Schäden als „Zugabe“ gewährt. Ich erlitt eine Schädelfraktur, Risse der Kopfhaut, die mit 9 Stichen genäht werden mussten, hatte einen abgebrochener Zahn sowie Hautschnitte im Gesicht und an den Ohren, Ellenbogen und Schulterfrakturen davongetragen. Außerdem tiefe Wunden in den Beinen, die weitere 10 Stiche benötigen, eine Verrenkung des Knies sowie mehrere tiefe Wunden von Schlagstöcken auf die Rippen und den Rücken, die Nierenversagen verursachten.
Ich werde im Krankenhaus von 2 Polizisten bewacht, die versuchen mir meine Unterbringung zu erschweren. Sie sind sogar dazu übergegangen zu verbieten alle Lichter auszuschalten, so dass ich und die anderen Patienten im Hellen schlafen müssen.
Nicht zu übertreffen ist dann aber, das mir ausgehändigte juristische Dokument. Abgesehen von den falschen Beschuldigungen gegen mich, wird nicht im Geringsten auf meine erlittenen Misshandlungen eingegangen. Da ist nur die Aussage eines Bullen (niemand seiner Kollegen macht sich die Mühe eine Zeugenaussage zu machen. Die einzige Sache, die dieser Polizist zu Protokoll gegeben hat war, dass ich einen Molotow-Coctail warf und dann verhaftet wurde (natürlich mit allen juristischen Ausführungen).
Ich weiß noch nicht, ob ich bleibende Schäden davontragen werde. Was ich mit Sicherheit weiß ist, dass sie mich töten wollten.
Hier sind einige Bilder vom Resultat meiner Begegnung mit der Polizei. ; Ich rufe jeden, der den Angriff auf mich beobachtet oder fotografiert hat dazu auf mich unter folgender E-Mail zu kontaktieren: solidarity_xk@yahoo.gr.
C.K.“
„Jenseits von Grenzen“: Ein Radioprogramm von 98 FM & Contra Info –Montag, 27. Juni
Im Rahmen der Kooperation zwischen Athens freier Radiostation 98 FM und dem Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformationen Contra Info fand am Montag, den 27. Juni eine weitere Liveübertragung mit dem Titel „Jenseits von Grenzen“ [Ektos synoron] statt.
Dieses Mal gibt es ein Interview mit DJ Questionmark vom Free Radio Olympia (Washington).
Die englischsprachige Diskussion geht u.a. um den Aufbau und dem Erhalt revolutionärer Infrastruktur, dem gemeinsamen Kampf gegen Faschismus und Nationalismus, Solidarität mit MigrantInnen, Gefangenenhilfe, den Aufstand von 2008, Generalstreiks, Vollversammlungen und Nachbarschaftstreffen. Kurz wird auch auf die anarchistische Bewegung und den Gefangenenkampf in den USA eingegangen.
Die Sendung vom 27. Juni findet ihr hier im Wortlaut (ca. 2 Stunden) und hier vollständig in der ca. vierstündigen Version.
Seit neuestem werden ausgewählte Beiträge auch auf www.freie radios.net zum Download bereit stehen.
Athen: DIY Konzert, organisiert von der freien Radiostation 98 FM, am Polytechnikum
Athens freie Radiostation 98 FM organisiert am Freitag, den 8. Juli um 22.00 (Athener Zeit) ein Konzert am Polytechnikum (Polytechnio, Patission Straße – Eingang von der Stournari Straße). Die Gruppen ACHAIREFTOI, METHISMENA XOTIKA, INDICO, WAXING GIBBOUS werden live spielen.
Außerdem werden Spenden gesammelt, für den Ausstattungs-Solidaritätsfond von 98 FM, um das Radio Signal des Senders zu verstärken.
„Jenseits von Grenzen“: Ein Radioprogramm von 98 FM & Contra Info –Montag, 13. Juni
Im Rahmen der Kooperation zwischen Athens freier Radiostation 98 FM und dem Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformationen Contra Info fand am Montag, den 13. Juni von 20.30 bis 23.00 Uhr (GMT+2 / 19.30–22.00 MEZ) eine weitere Liveübertragung mit dem Titel „Jenseits von Grenzen“ [Ektos synoron] statt.
An der Radiosendung vom Montag beteiligten sich GenossΙnnen aus Spanien mit:
– Nachtrichten aus aller Welt
– einer kurzen Retrospektive auf Anarchismus und soziale Kämpfe in Spanien
– Kommentaren zur aktuellen 15-M Bewegung
– Diskussion zur aktuellen Situation in Athen–Griechenland.
Die Aufnahme kann hier (auf Spanisch und Griechisch) angehört werden.
„Jenseits von Grenzen“: Ein Radioprogramm von 98 FM & Contra Info; Sendung vom 6. Juni
Im Rahmen der Kooperation zwischen Athens freier Radiostation 98 FM und dem Gegeninformations-Netzwerks Contra Info fand am Montag, den 6. Juni von 18h00 bis 20h00 (GMT+2 / 17h00–19h00 MEZ) eine weitere Liveübertragung mit dem Titel „Jenseits von Grenzen“ [Ektos synoron] statt.
Diesen Montag nahmen GenossInnen aus den USA an der Sendung teil.
Die Diskussion (in Englisch/Griechisch) entwickelte sich um die Themen: Die USA inmitten der „Krise,“ die unterschiedlichen Richtungen der anarchistischen Bewegung und die ersten Bemühungen um dort anarchistische Versammlungen zu organisieren sowie Gegeininformationsprojekte, Fälle politischer Verfolgung und Informationen zu Gefangenen, unter anderem.
Wir sprachen auch über die Perspektiven einer internationalen anarchistischen Kampagne gegen die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.
Die Sendung findet ihr hier
„Jenseits von Grenzen“: Ein neues Radioprogramm, gesendet jeden Montag von 98 FM & Contra Info
Im Rahmen der Kooperation zwischen Athens freier Radiostation 98 FM und dem Gegeninformations-Netzwerks Contra Info fand am Montag, den 2. Mai von 18h00 bis 20h00 (GMT+2 / 17h00–19h00 MEZ) eine weitere Liveübertragung mit dem Titel „Jenseits von Grenzen“ statt. Die Diskussion (auf französisch, griechisch) entwickelte sich anhand der Themen: Mobilisierung im Oktober 2010 in Frankreich, Repression, Loppsi 2, währendessen gab es eine Live-Verbindung zu einem Genossen von „Radio Fréquence Paris Plurielle“. Die Sendung ist hier zu hören.
„Jenseits von Grenzen“: Ein neues Radioprogramm, gesendet jeden Montag von 98 FM & Contra Info
Am Montag, den 18. April wurde im Rahmen der Kooperation zwischen Athens freier Radio Station 98 FM und dem Gegeninformations- und Übersetzungsnetzwerk Contra Info von 17h00–19h00 (MEZ), eine Live-Sendung mit dem Titel „Jenseits von Grenzen“ [Ektos synoron] übertragen.
Diesmal waren zwei Themen und ihre Interpretationen im Programm:
– Ein finnischer Aktivist gab kurze Information über die Umwelschutzbewegung.
– Französiche AntifaschistInnen sprachen über Erstarken der extremen Rechten und die antifaschistische Bewegung in Lyon.