Category Archives: Proklamationen

São Paulo, Brasilien: Kaninchen aus Zuchtbetrieb gerettet

Ein ALF/ELF Zelle rettet 15 Kaninchen aus einer Zuchtanlage in São Paulo. Laut einer anonymen Information werden Kaninchen dieses Betriebs an Laboratorien verkauft, die Tierversuche im Bundestaat São Paulo durchführen (via Bite Back).

Transkription des Videos:
Anfang 2015, Binnenland des Bundesstaates São Paulo, Brasilien

Die „Animal Liberation Front“ (Tierbefreiungsaktion) hat seit einigen Tagen eine der größten Kaninchenzuchtanlagen im Bundesstaat São Paulo ausgeforscht. Hier wird eine große Anzahl Kaninchen in Gefangenschaft gehalten, um sie als Versuchstiere für Experimente wie kosmetische Toxizitätstests, Vivisektion und andere Grausamkeiten in Laboratorien des Bundestaates São Paulo zu nutzen.

Zu dieser Aktion bekannte sich eine der tausenden Zellen der Animal Liberation Front / Earth Liberation Front, wie sie in ganz Brasilien und dem Rest der Welt existieren.

In Erinnerung an Barry Horne (1952-2001), einem Aktivisten, der [drei Jahre] nach seinem 68-tägigen dritten Hungerstreik gestorben ist und forderte, dass die Britische Regierung die Öffentlichkeit zur Nutzung von Tieren in Laboratorien anhört.

“Wenn du nicht handelt, duldets du stillschweigend.
Wenn du nicht kämpfst, dann gewinnst du nicht….
Und wenn du nicht gewinnst, bist du verantwortlich
für den Tod und das Leid, das weiter und weiter gehen wird

–Barry Horne, Tierrechtsaktivist
UNTERSTÜTZT DIE ANIMAL LIBERATION FRONT

Frankfurt: Aktionserklärung – Block the Train to Paris – Der Klimagipfel ist Teil des Problems!

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Am 28. November reisen auf Einladung der Bahn geladene Delegierte, unter anderem die BRD-“Umweltministerin“, mit einem Sonderzug nach Paris, um dort am Klimagipfel teilzunehmen. Wir haben den Zug in Frankfurt abgefangen und seine Weiterfahrt blockiert! Die  „umweltfreundliche“ Anreise, beworben durch die Deutsche Bahn, und medienwirksam benutzt durch hunderte Politiker_innen und Wirtschaftsvertreter_innen, ist Teil eines Spektakels. Ein Spektakel, mit dem uns seit Jahrzehnten Klimaschutzbemühungen vorgegaukelt werden.

Nach außen wird behauptet, nach Hochdruck an der Rettung des Weltklimas zu arbeiten. Doch das ist eine Ablenkung! Für uns ist die Klimafrage untrennbar mit der Systemfrage verbunden. Wir leben in einem Wirtschaftssystem, dass ohne ständigen Profit und immer mehr Wachstum nicht existieren kann (und trotzdem periodisch in Krisen verfällt). Wir werden beherrscht von einem Staat, der vor allem das Eigentumsrecht derer schützt, die uns und die Ressourcen dieses Planeten ausbeuten wollen. Solange das so bleibt, werden wir immer auf einen gesellschaftlichen Kollaps zusteuern – die globale Erwärmung ist nur ein Ausdruck davon! Staat und Wirtschaft können aus ihrer systembedingten Interessenlage heraus keine effektiven Maßnahmen für den Klimaschutz ergreifen.

Deshalb kann nur unser eigenes, direktes Handeln die globale Erwärmung aufhalten!

Diejenigen, die in Paris verhandeln, sind zu einem großen Teil mitverantwortlich für die globale Erwärmung – weil sie gesellschaftliche Macht in ihren Händen halten, mit der diese Situation erst erzeugt wurde. Sie sind ALLEIN verantwortlich für die Repression, die Klimaaktivist_innen weltweit entgegen schlägt. In Paris wurden sämtliche Demos gegen den Klimagipfel verboten. Im rheinischen Braunkohlerevier sitzen 3 Umweltaktivist_innen, die T(h)ree, wegen direkten Aktionen in Untersuchungshaft. Daraus folgt für uns: In Paris sitzen in den nächsten 2 Woche nicht die, die das Problem lösen – dort sitzen die, die das Problem verursachen!

Wir unterbrechen hier in Frankfurt deshalb ihre Anreise, um das der Öffentlichkeit klar zu machen – und auch ihnen selbst. Das Blockieren dieses Zuges ist symbolisch – trotzdem fanden wir es notwendig, dieses Zeichen gegen die Selbstherrlichkeit der „Klimaunterhändler“ zu setzen. Doch wir müssen direkt aktiv werden: Kohletagebaue blockieren, Massentierhaltungsbetriebe abfackeln, Baugeräte zerstören, den Kampf um das Weltklima auf die Straße tragen, die Allmacht des Staates brechen. Wir sehen uns auf der Straße, auf den Schienen und in den Wäldern! Free the T(h)ree! – Kapitalismus endlagern!

Mytilini, Insel Lesbos: Angriffe auf das Büro der SYRIZIA sowie Vandalismus an Banken

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In der Nacht des 17. Novembers haben wir das Büro der Syrizia in Mytilini mit Steinen und Farbe angegriffen. Gleichzeitig beschädigten wir die Bankfilialen von Eurobank, Alpha Bank, Piräus Bank und der Nationalbank Griechenlands.

Am nächsten Tag wiederholten wir den Angriff auf das Büro der Partei. Dies ist Antwort darauf zu verstehen, dass die Vorfälle der vorangegangen Nacht totgeschwiegen wurden.

Unsere Gründe anzugreifen sind offensichtlich. SYRIZA, die als regierende Partei mit entsprechenden Vorgehensweisen bei Migration, Wirtschaft und repressiver Politik eine wichtiges Zahnrad im Kapitalismus darstellt sowie Banken, werden immer unsere Ziele sein.

BIS ZUM ENDE DER STAATEN, BIS ES KEINE GRENZEN MEHR GIBT !

LANG LEBE ANARCHIE!

auf Griechisch

Pyhäjoki, Finnland: Als Erinnerung an Rémi Fraisse wurde wieder einmal die AKW -Baustelle von Fennovoima blockiert

remimemory-1024x768Am 23. Oktober erhalten:

Heute wurden die Arbeiten an der AKW – Baustelle von Fennovoima wieder einmal gestört!
Drei Laster wurden gestoppt, indem zwei Leute an Bord kletterten und ein weiterer, indem sich eine Person an das Fahrzeug kettete. Nach anderthalb Stunden schaffte die Polizei drei Leute in Gewahrsam zu nehmen.

Mit dieser Direkten Aktion wollten wir den Bau dieses widerlichen, blödsinnigen Projekt unterbrechen, aber auch an  Rémi Fraisse  erinnern, einem 21 Jahre alten Aktivisten, der in Testet, Frankreich vor einem Jahr von der Polizei ermordet wurde. Damals protestierten Tausende gegen ein Staudaumprojekt sowie die Repression gegen die ZAD, eine Besetzung aus Widerstand gegen ein Flughafen-Megaprojekt in Nantes.

Lasst uns überall die Zerstörung der Natur und sämtlichen Lebens im Namen des Kapitalismus beenden!

Thessaloniki: Bankautomaten in Solidarität mit Evi Statiri sabotiert

13Am 14. September 2015 begann Evi Statiri einen Hungerstreik gegen die Angst und die Ungerechtigkeit und forderte das Ende ihrer Gefangenschaft aus Rachsucht. Die Regierung Syriza entliess die Hungerstreikende als weiteren Versuch die Lage zu beruhigen und legte ihr harte restriktive Massnahmen auf:

Ausreiseverbot, 3mal im Monat beim Kommissariat ihres Quartiers  melden, Kontakt- und Kommunikationsverbot mit Angeklagten des gleichen Falles, auch mit ihrem Lebensgefährten Gerasimos Tsakalos, Aufenthaltspflicht in ihrer Wohnung im Gyzi-Quartier, Begrenzung ihres Bewegungsradius auf einen Kilometer rund um ihren Wohnort.

Niemand darf mit den Leben unserer GenossInnen und ihrer Angehörigen spielen. Die rachsüchtige Praxis der Staatsapparate gegen die gefangenen Stadtguerillas wird nicht ohne Antwort bleiben.

Als minimale Antwort auf die gegen Evi Statiri auferlegten Beschränkungen, haben wir am Dienstag 6. Oktober die zwei Bankautomaten vor der Universität von Makedonia angegriffen und zerstört.

SOFORTIGE AUFHEBUNG DER BESCHRÄNKUNGEN GEGEN EVI STATIRI

SOLIDARITÄT UND KRAFT DEN GEFANGENEN GENOSSiNNEN UND IHREN ANGEHÖRIGEN

Solidarische

Türkei: Mitteilung der DAF zum Angriff vom 10. Oktober 2015 in Ankara

certain_days_political_prisoner1-e1444613412412Es darf nicht vergessen werden, es darf nicht vergeben werden.

Heute am 10. Oktober wurde das „Arbeit, Demokratie und Friedenstreffen“ angegriffen, das von verschiedenen Gewerkschaften, Zusammenhängen und Organisationen veranstaltet wurde. Wie in Amed im Juni und in Suruc im Juli haben die Bomben, die heute in Ankara explodierten, dutzende Menschen getötet.

Tausende Menschen kamen aus verschiedenen Städten gegen die Kriegspolitik sowie das Profitieren vom Krieg durch verschiedene Machtgruppen zusammen. Heute ermordete die Bombe, die explodierte, Menschen, die Frieden. Leben und Freiheit gegen Krieg wollten.

Diese Explosion, in der bis jetzt mehr als 30 Personen [es wird geschätzt, dass mehr als hundert Personen getötet wurden] ihr Leben verloren haben, ist ein Abbild der blutrünstigen Gier der Machthaber.

Diejenigen, die in Amed, in Pirsus, in Cizir morderten, versuchen jetzt die Leute durch die Ermodung dutzender Menschen in Ankara einzuschüchtern und mit Kriegspolitik zu behindern und vom Kampf für Frieden abzuschrecken.

Die Mächtigen sollten wissen, dass wir auf keinen Fall, sei es durch Verhaftungen oder Mord, Angst vor ihnen bekommen oder uns ihrer Kriegspolitik fügen werden.

Für eine neu Welt, ein Leben in Freiheit, den Mördern in Amed Amed, in Pirsus, Cizir and Ankara,

die Ermordeten dürfen nicht vergessen werden, den Mördern darf nicht vergeben werden.

Revolutionäre Anarchistische Aktion (DAF)

auf portugiesisch

Freiburg: Thomas Meyer-Falk – Ein Versprechen namens Freiheit!

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Ein Versprechen namens Freiheit !

Vor wenigen Wochen erklärte die deutsche Bundeskanzlerin Merkel, Deutschland sei ein freundliches Land, das Menschen willkommen heiße, welche vor Kriegen und politischer Verfolgung flüchteten. Kaum ausgesprochen, reagiert die ganz große Koalition aus CDU, SPD und – wie sollte es anders sein – den Grünen, angesichts des Umstandes, dass viele tausende Menschen dieses Kanzlerinnenwort für bare Münze nahmen und kamen, mit einem Gesetzes- und Maßnahmenpaket, welches die wohl schärfste Einschränkung elementarster Menschenrechte für Flüchtlinge seit dem Jahr 1993,- seinerseits wurde faktisch das Asylrecht in der BRD abgeschafft – , darstellt.

Was meint Freiheit ?

In einer idealtypischen Vorstellung ist dort Freiheit existent, wo unser Leben keiner Rechtfertigung durch Erfolg oder irgend etwas sonst benötigt, dort wo der Mensch keiner Macht außerhalb seiner selbst unterworfen ist. Einerseits sprechen wir also von der ‘Freiheit von’ etwas; andererseits ist die ‘Freiheit zu’ etwas fast schon wichtiger. Die Freiheit zu leben, in Beziehung zu und mit anderen Menschen, ohne manipuliert zu werden, ohne einen unterdrückerischen Apparat fürchten zu müssen, spontan, glücklich; sicherlich nicht immer, das Leben wird niemals ein Ponyhof sein, aber zu einer positiven Freiheit ist der Mensch geboren und sucht sie ein Leben lang.

Die Freiheit ist das Verbrechen!

Jetzt wo hunderttausende Menschen nach Europa wollen, aus nacktem Überlebensantrieb, aus Furcht vor Verfolgung, Folterungen, Diskriminierungen, wirtschaftlich völlig desolaten Lebensbedingungen, erweist sich jene ‘Freiheit’ von der die etablierten PolitikerInnen Europas, zu förderst Deutschlands zu sprechen pflegen, als ‘ das Verbrechen, das alle Verbrechen enthält’ (‘Ein Verbrechen namens Freiheit’, OS Cangaceiros).

Die die kommen um hier Freiheit zu finden, sie sollen nach dem Willen von CDU/SPD/GRÜNEN wahlweise als möglichst günstige Arbeitskräfte für den deutschen Arbeitsmarkt herhalten ( und damit soll und wird auch Druck auf die übrigen ArbeiterInnen ausgeübt, Lohnverzicht zu üben), oder möglichst rasch wieder aus dem Land geworfen werden. Die Parteien nutzen die Gunst der Stunde, längst  gefasste Pläne zur noch repressiveren Ausgestaltung des Ausländer- und Flüchtlingsrechte in Eilverfahren durch zu peitschen.

Flüchtlinge die aus anderen EU-Staaten kommend hier einreisen, sie sollen künftig nur noch Verpflegung und ein Rückreiseticket ( in das EU-Land aus welchem die Einreise erfolgte ) erhalten. Keinerlei sonstige Unterstützung: Kein Platz zum Schlafen, keine ärztliche Versorgung, kein reguläres Asylverfahren.

Mal wieder erweisen sich die GRÜNEN als  Vollstrecker, wenn – vielleicht – auch nicht als die eigentlichen Initiatoren dieser Entwicklung; angesichts deren Regierungsbeteiligung in neun Bundesländern, kann nur mit ihrer Zustimmung , die sie längst signalisiert haben, die Verschärfung Gesetz werden.

Europa – ein großes Gefängnis

An den EU-Außengrenzen werden Zäune installiert, im Mittelmeer sind Kriegsschiffe im Einsatz – noch lassen die Regierungen nicht scharf auf die Flüchtlinge schießen, aber es wird der Boden geschaffen und bereitet für – man kann es nicht anders sagen – Gemetzel in den Grenzregionen. In Ansätzen zeigte die ungarische Maschinerie in den vergangenen Tagen schon, was künftig zu erwarten sein wird. Menschelnd biedern sich SPD-Gabriel und CDU-Merkel bei und mit BILD ( ‘Wir helfen’ ) an, zeigen ihre scheinbar menschlich-herzliche Seite,während sie doch zur selben Zeit an der Umsetzung der Pläne für ein Grenzregime arbeiten,welches verblüffend an die ehemalige DDR-Grenze erinnert, nur dass es jetzt darum gehen soll, jeden zu ‘neutralisieren’ der einreisen möchte.

Alles ist möglich!

Wer heutzutage revolutionäre Ansprüche erhebt, gilt rasch als Träumer, als jemand der die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat; ich bin überzeugt: das Gegenteil ist richtig. Die globalen Krisenherde verschieben sich, die (westlichen) Regierungen rüsten auf und grenzen sich ab. Warum sollten sie das tun, wenn sie nicht revolutionäre Strömungen am Horizont erkennen würden!?

Die tagtäglich zu tausenden eintreffenden Flüchtlinge geben bildhaft Zeugnis von den Schrecken dieser Welt, fernab unser durch relativen Wohlstand verweichlichten Konsumgesellschaft, in der die Wahl des ‘Coffe-to-go’ (mit/ohne Zucker/Süßstoff und so weiter) vielen wichtiger erscheint, als das Sterben auf dem Mittelmeer.
So kommt es zu einer existenziellen Erschütterung der vertrauten Welt, denn plötzlich ist es nicht mehr die ‘Tagesschau’ um 20 Uhr, die uns Bilder von Verfolgten in die Wohnstuben sendet, sondern es reicht ein Gang vor die eigene Haustüre.
So ist es an uns, jenen, die hinter der starren Maske des scheinbar mitfühlenden Lächelns, und der geheuchelten Empathie für die Verfolgten dieser Erde, daran arbeiten in den Krieg zu ziehen gegen eben jene Verfolgte, etwas entgegen zu setzen. Aber nicht als bloße Reaktion, sondern als gesellschaftliche Alternative; denn eine Bewegung die sich lediglich in Reaktionen verliert, stabilisiert das System, anstatt es zu überwinden.

Thomas Meyer-Falk, c/o JVA (SV-Abt.)
Hermann-Herder-Str.8, 79104 Freiburg
https://freedomforthomas.wordpress.com

Nicosia, Zypern: Solidaritätstransparent für Evi Statiri

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“Kein Staat wird die Leidenschaft nach Freiheit aufhalten – Solidarität mit Evi Statiri”

Am 19. September haben wir, innerhalb einer kleinen und verrrotenden Stadt, als kleine Geste der Liebe und Solidarität mit der kämpfenden Gefangenen Evi Statiri ein Transparent aufgehangen. Wir haben damit unseren Teil beigetragen,  damit ihre Stimme in jede Ecke der Erde wiederhallt.

FREIHEIT FÜR EVI STATIRI –  HIER UND JETZT

AnarchistInnen

auf Griechisch | Spanisch

Argentinien: Luxuriöser SUV in Buenos Aires in Brand gesetzt

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eingegangen am 10. September:

Wir übernehmen die Verantwortung für die Inbrandsetzung eines Luxus – Komfortgeländewagens (SUV) in einer wohlhabenden Gegend von Buenos Aires. Der große, luxuriöse, zerstörerische und umweltverschmutzende Motor ist jetzt verschrottet.

Mit dieser Geste, erinnern wir an “Angry” (Sebastián Oversluij) und grüßen Sol Vergara, Tato, Javi und die letztens durch den $hilenischen Staat Verschleppten.

Verschwörung Sebastián Oversluij

auf Spanisch | Griechisch / Englisch

Athen: Brandangriff auf Porsche-Verkaufsstelle in Glyfada

Eine unbekannte anarchistische Gruppe hat sich zu einem Brandangriff auf eine Porsche-Verkaufsstelle in Glyfada am 27. Juli 2015 bekannt. Der Brand verursachte großen Schaden an vielen Autos und auch am Gebäude selbst. Das BekennerInnenschreiben zum Angriff wurde an die Webseite Indymedia Athen gepostet. Hier einige Auszüge:

„So haben wir diesmal am Montag entschieden, die Porsche-Luxusauto-Verkaufsstelle in der Gegend Glyfada, Vouliagmeni Strasse anzugreifen. Wir haben die Autos im Vorhof angezündet und, zu unserer grossen Freude, entstand wegen der Explosion der Benzintanks der Autos im Inneren des Gebäudes ein grösserer Schaden.“

„Glyfada ist ein eminent bürgerliches Gebiet, ein steriles Gebiet, wo die Überwachung der privilegierten Bourgeois Synonymie von Sicherheit ist. Ein Wohngebiet mit `hoher Lebensqualität` wo die Bastarde, die uns ausbeuten, ihren Reichtum zur Schau stellen, der selbstverständlich unser Blut ist.“

„Geklärt werden muss, dass die Wahl des Zieles nichts mit einer Fokussierung unsererseits auf eine deutsche Interessengesellschaft zu tun hat. Es war wegen des Luxus´, der von der `Besonderheit` des entsprechenden Ortes herrührt. Es ist ein hervorragendes Symbol – ein Totem, das den Reichtum und den Wohlstand zur Schau stellt, den die Bourgeoisie geniesst.“

„HAGEL DEN BANNERN AUS GLAS DER TOTEN IDEOLOGIE!

FEUER UND MEHR ALLEM, WAS DEN SIEG DES KAPITALISMUS SYMBOLISIERT!

KLASSE GEGEN KLASSE BIS ZUM ENDE DIESER WELT!

REVOLUTION VOR ALLEM UND IMMER!“

Üb. mc, Menzingen, CH 08/2015 aus Insurrectionnewsworldwide.

Mexiko: Explosive Solidarität mit dem Hungerstreik der Informellen Koordinierung der Gefangenen im Widerstand

30 Tage nach dem Beginn des Hungerstreiks der Informellen Koordinierung der Gefangenen im Widerstand

Wir senden feurige Grüße an die Kampfinitiative der Informellen Koordinierung der Gefangenen im Widerstand, 30 Tage nach dem Beginn ihres Hungerstreiks, der uns zeigt, dass der frontale Kampf gegen den Staat und das Kapital auch im Gefängnis weitergeht und bloss eine andere Form annimmt.

Gestern Sonntag 26. Juli ist ein Sprengstoffpaket in der Filiale von Banamex auf der Revolucion Allee zwischen der Mixoac Strasse und Barranco del muerto detoniert. Mit dieser Aktion0 bekennen wir uns zum Kampf unserer Genossen. Die Kritik-Praxis der Totalität des Kapitals besteht aus unterschiedlichen Formen, vom Kampf in den Gefängnissen bis zur diffusen Sabotage, bis zu den Barrikaden, die von GenossInnen in den verschiedenen Gebieten des vom mexikanischen Staat kontrollierten Territoriums errichtet werden, zur Verteidigung der Erde, des Lebens selbst und der verschiedenen Formen, die das proletarische Vereinswesen im Kampf auf den Strassen, in der Solidarität und im Kampf in allen seinen Formen kennt.

Wir senden eine feste Umarmung des Kampfes an die Compas Julian Barron Lopez, Jose Santiago Hernandez und Fernando Barcenas. Wir erinnern uns auch an den Compa Luis Fernando Sotelo, die Solidaritätsaktionen sollten auf allen Fronten weitergehen.

Bis zur totalen Zerstörung der Knäste!
Für die Aneignung des menschlichen Lebens!
Krieg dem Staat und Kapital!

Prole
27/07/15

Üb. von mc, Knast Menzingen, CH, Ende August 2015 aus dem französischsprachigen Blog.

Argentinien, Buenos Aires: Zugstrecke sabotiert und Angriff auf Griechischen Verband

Gründe, Motivationen und Dringlichkeiten zum Handeln gibt es mehr als genug. Trotzdem wimmelt es von Ausreden um es nicht zu tun. Wir werden immer bewusst die erste Option wählen.

Samstag 4. Juli, Minuten vor dem Beginn des „copa america“-Finales, das von millionenschweren Fussballern von Chile und Argentinien ausgetragen wird, haben wir die Zugstrecke sabotiert, die Stadt La Plata mit dem Bahnhof Constitución verbindet. Wir demonstrieren einerseits unsere Abscheu für das idiotisierende Spektakel, das zur Abhaltung dieses Turniers führte, dessen Zweck ganz klar die Verschleierung der erbitterten Massnahmen der Macht war. Uns ekelt das patriotische Geplärre der Untertanen an, wovon sich beide Staaten sowie zahlreiche Unternehmen und private Patrons nähren. Andererseits war es eine klare Geste der Komplizität und Wärme für die in der chilenischen Region eingekerkerten GenossInnen. Gefangenschaften, die in einigen Fällen dank der Kooperation der beiden Staaten zustande kamen.

Der Verkehrsminister Florencio Randazzo (Ex-Innenminister, der die Ausweisung der Genossen Marcelo Villarroel und Freddy Fuentevilla angeordnet hat) muss sich bewusst sein, dass wir ihn nicht vergessen. Auf die Zunahme der Investitionen in die Verstärkung der Kontroll- und Abrichtungstechnologien, die von der Gesellschaft selber beansprucht und reklamiert werden, wird unsere Antwort immer Angriff, Sabotage und Feuer sein.

Der Mythos des Fortschritts als Äquivalent eines grösseren Eindringens in unsere Leben, die Ballung von freiwilligen SklavInnen in den grossen Städten, die Erzeugung fiktiver Bedürfnisse, die von demselben techno-industriellen System erlassen werden, das gleichzeitig „Lösungen“ für die von ihm verursachten problematischen Zustände anbietet, das werden Aspekte der Herrschaft sein, gegen die wir kämpfen.

Stunden nach dieser Sabotage, schon Sonntags (Tag der Wahl des Regierungspräsidenten der Stadt Buenos Aires), griffen wir den Griechischen Verband in der Straße Humberto Primo Nr. 1400 an und legten unseren Sprengsatz genau unter ein gegenüber dem Ziel geparkten Luxusauto. Bei dieser Gelegenheit waren unsere Gedanken und Herzen den GenossInnen der Verschwörung der Zellen des Feuers zugewandt, die in den griechischen Gefängnissen kämpfen und beispielhaft kohärent und würdig sind. All unsere Kraft an Evi Statiri, Freundin von Gerasimos Tsalakos (Mitglied der VZF im Gefängnis). Auf das jeder Tag an dem der Staat Familienmitglieder der kämpfenden Gefangenen als Geiseln hält, ein Tag der Offensive sei.

Zuletzt merken wir noch an, dass wir für beide Aktionen Brandsätze mit chemischen Zünder eingesetzt haben und das die Presse des Feindes kein Wort über diese Angriffe brachte.

KONSPIRIEREN – ANGREIFEN – RÄCHEN

Kraft und Zuneigung für  Marcelo Villaroel, Freddy Fuentevilla, Carlos Quiduleo und Juan Aliste! Subversive Genossen, die unter der Anklage eingekerkert sind, eine Bank enteignet zu haben. Eine Aktion, in der ein Bulle sein elendes Leben verlor.

Kraft und Zuneigung der nihilistischen Genossin Sol Vergara! In Geiselhaft wegen Schüsse auf einen Wachmann einer Bank, als wunderbare Geste der Rache.

Kraft und Zuneigung für Natalia Collado und Javier Pino! Die unter der Anklage ein öffentliches Transportmittel abgefackelt zu haben im Knast sind.

Solidarität mit den Gefangenen, die des Angriffs auf die Kaserne der PDI in Chile angeklagt sind.

Komplizität mit Juan Flores, Nataly Casanova und Guillermo Durán, Gabriel Pombo Da Silva, Marco Camenisch, Claudio Lavazza, Fernando Bárcenas, Fernando Sotelo, Abraham Cortes, Francisco Solar, Mónica Caballero, Costa, Silvia und Billy und mit allen KriegerInnen, die an vielen Orten der Welt eingesperrt sind.

Liebe für die VZF im Gefängnis

Tod der anthropozentrischen, techno-industriellen, patriarchalen und polizeilichen Gesellschaft!

Tod allen Gesellschaften!

Indomitxs por el caos – Ungezähmte für das Chaos

auf Griechisch

Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Juli 2015

Italien, Genua: Sabotage gegen die technologische Diktatur

GEGEN DIE TECHNOLOGISCHE DIKTATUR

Die aktuelle Gesellschaft ist ohne Zweifel als ein technokratisches System zu beschreiben, in dem auf globaler Ebene die ungebremste Wissenschaft und die Produkte, die sie auf den Markt wirft, das Leben beherrschen und regulieren.

Seit ihrer Existenz erhalten die Multis durch die Staaten und die internationalen Institutionen (UNO, EU, IWF, EZB) ihre Herrschaft über den Planeten.

Die hypertechnologische Gesellschaft ist die perfekte Gesellschaft zur Befriedigung der 2 hauptsächlichen Bedürfnisse der Macht: Profit und soziale Kontrolle.

Dank der Wissenschaft und der Technologie, die zu modernen Gottheiten erhoben wurden, kennt der Profit keine Grenzen mehr: man geht dabei von den andauernd sich weiterentwickelnden militärischen Geräten bis zur unglaublichen Menge an nutzlosen Produkten, die auf den Markt geworfen werden.

Gleichfalls kann die Kontrolle der Gesellschaft und des Lebens nur immer kapillarer werden, von den Überwachungskameras bis zur Anwendung der Nanotechnologien.

Die nunmehr schon jeglicher Autonomie und Eigenwillen beraubten Menschen werden durch einen beschränkten und fiktiven Zugang zur Technologie in die wundersame Welt der Wissenschaft eingeführt.

Mit der Chimäre Verbesserung der Lebensqualität sind die einzigen wirklichen Effekte eine ungebremste Produktion, die Schrumpfung des Verstandes und der eigenen Fähigkeiten, die Auslöschung der wirklichen Gefühle, folglich des Lebens selbst.

Das alles während unter unseren Augen das, was von der Natur übrig ist, zum Bau von Grossprojekten um diese Waren schneller zu liefern, sie noch schneller zu liefern und sie noch leichter käuflich zu machen, zerstört wird.

Das alles während das Fernsehen unter allgemeiner Gleichgültigkeit Bilder sendet von massakrierten und ausgehungerten Völkern, um die Ressourcen auszubeuten, die nötig sind, um die Herstellung dieser Waren zu steigern.

Wir haben die Stromkabel einer Telekommunikations-Relaisstation von Italsite GmbH, ein im Sektor in Italien und in Europa spezialisiertes Unternehmen, angezündet.

FÜR DIE SOFORTIGE FREILASSUNG VON MARCO CAMENISCH

IN SOLIDARITÄT MIT DEN IN ITALIEN, CHILE, SPANIEN UND MEXICO GEFANGENEN ANARCHISTiNNEN

auf Spanisch, Griechisch

Üb. mc, Knast Menzingen, CH Juli 2015

Brennende Mobilfunktürme in Hamburg

a1 bei mümmelsmannsberg, a7 bei bahrenfeld: zwei mobilfunkmasten brannten in der nacht: partieller stillstand des netzes, unterbrechung des datenflusses, kontrollverlust der macht.

die macht ist heutzutage nicht mehr in parlamenten oder konzernzentralen verortet, auch wenn diese noch immer wichtige symbole der macht sind. ein abgebranntes parlament oder eine zerstörte konzernzentrale ist zwar ein starkes symbol, dieses erschüttert die macht derjenigen, die uns regieren, jedoch wenig. die macht liegt in den beziehungen und in den verbindungen zwischen den objekten. die macht liegt also in der infrastuktur, die es jeden tag, jede stunde, jede minute ermöglicht, dass dieses ausbeuterische und unterdrückende system so weiterlaufen kann und noch mehr profit erzielt werden kann. in den aktuellen verhältnissen unterstützt die infrastruktur – aufgebaut und unterhalten von den herrschenden – vor allem dem erhalt und dem ausbau der herrschaft.

die alltägliche kontinuität der kapitalistischen gesellschaft ist abhängig vom ununterbrochenen fluss von waren, menschen, informationen und energie. der begrenzte nutzen, den die meisten davon haben, verdeckt nur, dass er hauptsächlich dafür genutzt wird die herrschende ordnung durchzusetzen und ihre reichweite und kontrolle auszudehnen.

ein aspekt der kontrolle ist überwachung. diese wird im internet zeitalter von nsa/bnd/bka/etc durch die massive sammlung von persönlichen daten, aufenthaltsorten und profilen ausgebaut und verfeinert. dabei sind die mobilen telekommunikationsanbieter willige helfer und profiteure. jede möglichkeit wird genutzt, diese datensammlung zu erweitern, jeder anlass als alibi ausgeschlachtet. so wie nach dem terroristischen [sic] anschlag auf charlie hebdo erneut der ruf nach einer weiterreichenden speicherung von telekommunikationsdaten laut wurde.

hiermit möchten wir den vernetzten alltag ein stück weit durchbrechen und etwas raum zum nachdenken schaffen – eine kleine verschnaufpause vom ununterbrochenen blick auf das smarte phone.

nicht die technik ist es, die wir ablehnen, aber ihr einsatz für profit, überwachung, kontrolle, ihre ausnutzung durch die machtnetze.

wir rufen dazu auf, sollte olympia nach hamburg kommen, während der spiele die gesamte hamburger infrastruktur anzugreifen: straßen und autobahnen zu blockieren, kreuzungen lahmzulegen, den zugverkehr durch technische mittel wie kabelbrände zum erliegen zu bringen, glasfaserleitungen zu kappen, die weißen telefonkästen an jeder straßenecke aufzubrechen und die kabel rauszureißen, mobilfunkmasten zu sabotieren, geldautomaten zu verkleben – denn nichts ist so angreifbar, wie die infrastruktur der macht. überall. an jeder ecke. heute. morgen. wenn olympia nach hamburg kommt.

machen wir ihre infrastruktur zu ihrem disaster.

ag-laufmasche

Paris: Vinci und La Poste verlieren zwei Fahrzeuge

incendieIn der Nacht vom 30. Juni und 1. Juli legten wir an einem Betriebsfahrzeug der La Poste [französischer Postdienstleister], in der Surmelin Straße, Feuer. Die Post bespitzelt undokumentierte Migranten und Migrantinnen (und finanziert den Aufbau der Büros des neuen Innenministeriums).

Kurz darauf, war es ein Auto von Vinci (Gefängnis-Bauunternehmen), das in der Jules Dumien Straße in Flammen stand.

Macht kaputt, was uns kaputt macht!

auf Griechisch, Spanisch, Italienisch, Englisch

Mexiko Bundesdistrikt: Brandangriff auf Banamex-Filiale

hopala12. Juni; nach Mitternacht.

Mit einer einfachen Waffe entschieden wir die Banamex von Sullivan mitten im Stadtzentrum anzugreifen. Wir haben ihr Überwachungssystem angesehen: Streifen auf Patrouille eine nach der anderen auf der Allee, Kameras, die uns in jeder Strasse beobachten, auf Schritt und Tritt…tote-lebende Passanten, die jede Auffälligkeit der Polizei berichten werden.

Die Avenida Sullivan ist eine traditionelle Strassenprostitutionsmeile in Ciudad de Mèxico, ohne natürlich zu vernachlässigen, dass einige Häuserreihen weiter das Strafgericht für leichtere Straftaten des Justiz-Obergerichtes steht; zusammenfassend könnte das glauben machen, dass es in einer solchen Gegend unmöglich ist, eine Begegnung von Angesicht zu Angesicht mit dem Feind zu vermeiden; trotzdem haben wir nun mit gewalttätiger Heiterkeit die Freiheit erfahren, die sich der Ordnung des Status quo entgegenstellt.

Nach dem Angriff wurde ein Polizeieinsatz ausgelöst, dessen einziges Ergebnis die Demonstration seiner Wirkungslosigkeit und Dummheit war, denn, da wir KomplizInnen der Nacht sind, gelang uns die Flucht im Strassengewirr.

Eine Bank wie Banamex mitten im Zentrum der Finanzmacht anzugreifen, will die gesamte affine Pluralität (Affinitätsgruppen, anarchistische Individualitäten) anstiften und demonstrieren, dass die Überwachung KEIN Hindernis ist – und Papier ist auch billig. Sabotageaktionen können effektiv sein und man kann sie auch einfach nachmachen.

Sollen sie nur alle Ecken und Enden mit Kameras vollstopfen, wir werden sie aus dem Schatten der Nacht angreifen. Früher oder später werden alle Schaufenster ihrer Tempel platzen. Wir warten nicht, wir leben in der Gegenwart. Diese Aktion ist nicht die erste und nicht die letzte im Kampf, den wir entschieden haben gegen das Kapital zu führen, das unser Leben überwacht.

Angesichts ihrer Überwachungsmassnahmen, unsere Sicherheitsnetze, Komplizität und Vorsicht.

FREI ODER TOT
Sabotagegruppe „dormimos-poco“ – „ wir-schlafen-wenig“
Mexiko Stadt, 2015

P.S.: Die Bank wurde völlig angekokelt, was der Monotonie der Stadt einen schwarzen Touch gab.

Üb., mc, Knast Menzingen, CH, Juni 2015 aus span.

Meuse, Frankreich: Angriff auf einen technischen Standort von ANDRA

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In der Nähe von Bure haben einige NachtschwärmerInnen eine Messstelle von ANDRA angegriffen.

In Bure, Meuse, versucht die Regierung mit allen Mitteln eine Atommülldeponie 500 Meter unter der Erde durchzusetzen.

Obwohl das Projekt noch nicht offiziell gestartet ist und und Atommüll nicht vor 2025 eintreffen soll, wimmelt es in der Gegend nur so von ANDRA-Anlagen. (Nationale Agentur für das Management radioaktiver Abfälle) Die ANDRA ist bei dem Projekt federführend.

In einer Nacht um den 25. Juni wurde ein Standort mit mehreren elektrischen Anlagen und einem Bohrloch zur Analyse der Erde auf Gestein und Grundwasserspiegel zerstört.

Das Bohrloch wurde mit Beton verstopft und alle Schaltschränke von der Wut derer zerstört, die nicht auf die Ausschöpfung rechtlicher Mittel warten wollen, um dieses Projekt zu stoppen.

Greift die Infrastruktur der Macht an, wo immer sie ist. In Meuse, wie anderswo.

Gegen Cigéo und ihre Welt, Widerstand und Sabotage!

Finnland: Wieder einmal Maschinen auf der AKW-Baustelle zerstört

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Irgendwann in der dritten Juniwoche, wurden wieder einmal auf der AKW-Baustelle von Fennovoima in Hanhikivi, nördliches Ostbottnien Maschinen sabotiert. .

An einem Bagger und einen Bulldozer wurde einiger teurer Schaden verursacht, indem Maschinenkabel zerstört wurden. Die Personen, die diese Aktion durchgeführt haben, repräsentieren kein Netzwerk, Gruppe oder Organisation.

Solidarität mit den Leuten, die gegen den AKW – Bau in Pyhäjoki Widerstand leisten und Gefährtinnen die Überall kämpfen.

Chile, Santiago: Brandangriff auf Autosalon durch die BrandstifterInnen-Zelle

llamas1In der Nacht vom Montag 15. Juni griffen wir einen in der Nähe  der Kreuzung von Vicuña Mackenna und Alleen Amerigo Vespucci, Gemeinde La Florida liegenden Autosalon an, indem wir einen Brandsatz in eines der verkaufsbereiten Autos legten. Das entfachte Feuer beschädigte Teile des Autos und der Firma.

Wir führten unsere Aktion inmitten der kollektiven patriotischen Hysterie vor dem Spiel der chilenischen Fussball-Nationalmannschaft durch. Wir wählten unser Ziel vorher aus und planten so, dass klar ist, dass wir nicht an einem beliebigen Angriff interessiert sind, der Menschen schädigen könnte, die nichts mit unserer Aktion zu tun haben. Wir agierten nur einige Meter von einem Checkpoint der Polizei entfernt und bewiesen damit, dass die Polizei nichts unter Kontrolle hat und ein Angriff immer möglich ist.

Es wurde nicht nur ein neues Auto angegriffen, ein Angriff auf etwas Materielles war nicht das einzige Ziel unserer Aktion; der Angriff war auch gegen den Hintergrund gerichtet, der jeder dieser Maschinen innewohnt und der mit der Herrschaft über die Gesellschaft denselben Sinn und Zweck teilt. Alles wurde in dieser Nacht angegriffen – die in Glaskästen und Regalen ausgestellten Warensortiments, die Kapitalakkumulation, die skrupellose Ausbeutung des Menschen durch Lohnarbeit, die Landzerstörung zur Plünderung der Ressourcen, der zur Schau gestellte Luxus und Produktionswahnsinn.

Und Tatsache ist, dass die Autorität sich nicht nur in gesellschaftlichen Verhältnissen sondern auch materiell durch eine unendliche Anzahl von Gebäuden, Institutionen, Unternehmen und VertreterInnen ausdrückt, die identifizierbar sind und folglich zum Ziel unseres Feuers werden.

Kapitalistische und technologische Eigenschaften kennzeichnen die bestehende Zivilisation, aber unser Kampf ist gegen die Herrschaft an sich gerichtet und nicht nur gegen einige der in ihrer ganzen Geschichte vorkommenden Ausdrücke. Wo die Welt der Autorität, der Macht und ihrer Waren auf widerständische Ablehnung stösst, dort schauen wir uns nach Affinitäten um.

Mitten im Meer der BewohnerInnen der kapitalistischen Metropole organisieren wir uns als Individuen und versuchen unseren Wunsch nach Freiheit  im Angriff gegen die Herrschaft zu kollektivieren und unsere Freundschaft und Komplizität durch horizontale Beziehungen zu vertiefen, die jenen, die uns von den Machthabenden aufgezwungen worden sind, antagonistisch gegenüberstehen; in der Praxis versuchen wir, ohne Leader, ohne ExpertInnen oder SpezialistInnen, ohne Avantgarden und Plattformen, die vollständige Umsetzung des Begriffes KONSPIRATION.

So starteten wir den Angriff als autonome Aktion und Ausdruck unserer existentiellen Befreiung hier und jetzt, was sowohl die Umwelt als auch die Wirklichkeit, von der wir ein Teil sind, beeinflusst.

Keine Vorbedingungen voraussetzend, glaubten wir nicht an ein verzweifelt ewiges Warten auf die richtigen sozialen oder materiellen Bedingungen oder die Massen.

Wir leben eines Existenz des totalen Kampfes, in all ihren unendlich vielen Möglichkeiten, ohne durch Bedingungen bestimmt zu werden, die wir nicht selbst wählen können, wie z.B. Klasse, Ethnie oder Geschlecht. Unsere Fähigkeit zur Selbstbestimmung ist alles, was uns in dieser Gesellschaft verbleibt, die ein Panoptikum des Verhaltens sein will, wo die Kontrolle absolut gemeint ist und die Spontaneität des Lebens durch die Strafen der Wärter erschöpft und zum Erblassen gebracht wird.

Der Entscheid zur Rebellion verbindet uns mit denen, die die Zerstörung ihrer eigenen Ketten selbst bestimmt haben, nicht auf das Geschrei der Macht hören und trotz der von der Macht ausgeübten Überfälle zum Angriff übergehen, mit dem Ziel, die autoritäre Wirklichkeit als Beschränkung der Chancen auf ein freies Leben zu zerstören. Dieser Entscheid ist der Ort, wo der Funke der Komplizität und der Freundschaft zu all jenen Individuen entsteht, die permanent agieren, ihr Haupt erheben und starken Herzens aufstehen um würdevoll das anzugreifen, was uns existentiell beraubt.

Wir grüssen unsere KomplizInnen in dieser Agitation Schwarzer Juni für die Befreiung der Erde, der Langzeitgefangenen und unseres Genossen Marco Camenisch.

Wir grüssen die unkontrollierbaren anarchistischen Aktionszellen der FAI/IRF aller Territorien.

Mit unserer Aktion grüssen wir die, die sowohl in den Gefängnissen als auch ausserhalb den Kampf gegen die Herrschaft weiterführen. Wir grüssen unsere gefangenen Geschwister Javier Pino, Natalia Collado, Juan Aliste, Freddy Fuentevilla, Marcelo Villarroel, Carlos Quiduleo, Hans Niemeyer, Sol Vergara, Enrique Guzmán, Alfredo Canales, Alejandro Astorga, Monica Caballero, Francisco Solar, Nicola Gai, Alfredo Cospito, Adriano Antonacci, Gianluza Iacovacci, Marius Mason, unseren Genossen Henry (drei Jahre nach dem scharfen Durchgreifen in Bolivien), unsere gefangenen GenossInnen der letzten anti-anarchistischen Operationen des Staates in Spanien, Belgien und der Tschechischen Republik, unsere Brüder und Schwestern der Verschwötung der Feuerzellen und andere gefangene GenossInnen in Griechenland sowie die Genossen Grigoris Tsironis und Spyros Christodoulou, die kürzlich in Nea Anchialos verhaftet wurden.

Wir widmen unseren Angriff auch unseren GenossInnen Nataly Casanova, Juan Flores und Guillermo Duran, die mit ihrem unbeugsamen Verhalten und kürzlichen Hungerstreik in den Gefängnissen würdevoll kämpfen. Wir fahren mit ihnen fort in diesem neuen Szenarium nach der Rückkehr des Genossen Enrique Guzmán ins Gefängnis.

Für Mauricio Morales, Spyros Dravilas und alle unsere Toten, die im Feuer und in unserer Erinnerung weiterleben.

VERBREITE DEN ANGRIFF GEGEN ALLE FORMEN VON AUTORITÄT

BrandstifterInnen-Zelle „22. Mai“
Informeller Anarchistischer Bund/Internationale Revolutionäre Front

Üb. mc, Menzingen, CH, Juni 2015 aus (engl.) Insurrection News via 325

Finnland, Hanhikivi: Sabotage auf der AKW-Baustelle des Konsortiums Fennovoima

nuclearsabotageIn der Nacht auf Montag den 8. Juni haben wir eine Maschine (Bagger) auf der Baustelle des von Fennovoima vorgesehenen AKWs sabotiert. Wir haben Kabel und Drähte gekappt und die Scheiben eingeschlagen.

Die Individuen, die diese Aktion am 8. Juni durchgeführt haben, stehen für sich selbst und für keine AktivistInnen-Organisation oder -Netzwerk.

Die Mainstream-Medien, die als erste über den Angriff berichteten (die Zeitung Kaleva), haben entschieden die Aufmerksamkeit von den Verbrechen abzulenken. Für die war diese Aktion eine Antwort, um sich hingegen auf ein Leck von hydraulischen Öl in einem Kieswerk auf den Kahlschlag zu konzentrieren, wo einmal der Wald von Hanhikivi Cape stand, der von etlichen gefährdeten Spezies bewohnt war. Wie üblich setzte man die Methoden der Individuen, welche die Aktion durchgeführt haben, in den Fokus und nicht das massiv destruktive AKW-Projekt selbst. Was die Medien „Vandalismus“ nennen, war ein bewusster Akt der Sabotage, eine Methode, die schon immer eine wichtige Rolle spielte und spielt, um gegen die unterdrückerischen Ausbeutungssysteme vorzugehen, in denen die Machtinteressen der Grossunternehmen immer vor den Bedürfnissen und der Existenz der lokalen Bevölkerung und Natur kommen.

Die während des laufenden Projekts abgefassten neuen Gesetze, die den Gesellschaften wie Fennovoima das Recht geben Land gewaltsam zu enteignen, zeigen auf wie weit entfernt das Ganze von einem demokratischen Prozess ist und auch wie Gesetze gemacht sind, um den Interessen der grossen Unternehmen und nicht der Leute zu dienen.

Bisher hatten die vom sogenannten demokratischen System angebotenen Kanäle keinerlei Wirkung auf den Lauf des Projektes und auf die Vorbereitung des Standortes für den geplanten Reaktor. Mit Betonung auf „geplant“ – der Antrag für die Gebäude ist noch nicht durch. Das Projekt hat die notwendigen Prozente an inländischen Investoren noch nicht damit der Staat seine Bewilligung geben kann.

Jetzt ist der kritische Punkt um den schon beteiligten Gesellschaften und den möglichen Investoren zu zeigen, dass es ein schwieriger Weg wird. Alle beteiligten Unternehmen, die kleinen und die grossen – die von der Zerstörung von Cape Hanhikivi und der Schaffung eines weiteren massiven nuklearen Problems für die bestehenden und zukünftigen Generationen profitieren – müssen spüren, dass es keine gute Idee ist.

Das ist nur der Anfang.

In Solidarität mit dem Protestcamp von Hanhikivi Cape und den Lokalen, die gegen die Zwangsenteignungen Widerstand leisten.

auf Französisch, Italienisch, Griechisch

Üb. mc, Menzingen, CH, Juni 2015

Spanischer Staat: Brief von Pol, anarchistischer Gefangener der Operation Piñata

Kampf gegen die Gefängnisse und Kampf für die Freiheit
Kampf gegen die Gefängnisse und Kampf für die Freiheit

Ciao Genossen, Genossinnen und Affine.

Ich möchte als Anarchist einige Worte nach aussen richten, da für mich die zahlreichen Haltungen und Vorstellungen gelten, die der Anarchismus annehmen kann, denn sie gelten in gleicher Art und Weise wenn sie versuchen die Macht, die Autorität und den Staat zu zerstören. Ich denke, dass die Schönheit unserer Ideen darin liegt, und dass diese Wege auf der Suche nach der dermassen ersehnten totalen Befreiung zusammenleben und zusammengeführt werden können.

Ich möchte meine Wut, meine Abscheu und meine Verachtung für alles ausdrücken was Staat, Macht, Autorität und insbesondere das Vernichtungsinstrument, das Knast genannt wird, bedeutet, wo die Isolation als einer seiner wichtigsten Ausdrücke angewandt wird.

Ich habe immer die Vorstellung vertreten, dass AnarchistInnen vorbereitet sein müssen, sich der Tatsache zu stellen, dass jederzeit der Tag kommen kann, an dem du in den Knast musst. Und ich denke es ist logisch, denn wenn du versuchst den Staat zu zerstören, wird er versuchen dich einzuknasten um dich auszulöschen, zu lähmen, zu vernichten. Trotz allem wird es ihnen nicht gelingen. Aber, wenn es dich aus dem einen oder anderen Grund nicht trifft, umso besser für alle.

Ich möchte hinzufügen, dass es mir physisch und mental gut geht. Ich denke weiterhin wie vorher und falls es überhaupt möglich ist, bin ich von meinen Ideen noch stärker überzeugt und erhobenen Hauptes stolz auf das, was wir sind. Ich bin so, wie ich mich in der Theorie und Praxis verhalte und beziehe. Ich bleibe selbstkritisch um weiter zu wachsen, denn man hört nie auf zu lernen und mit dem, was ich hier gesagt habe, bin ich und fühle ich mich weder besser noch schlechter als alle anderen.

Ich möchte den Genossen, Genossinnen und Affinen Kraft und Mut senden und euch mit meiner ganzen Kraft und Wut sagen, dass der Kampf der einzige Weg ist. Mit diesen Schlägen möchte die Repression die anarchistische Szene und Umgebung abschrecken und lähmen, damit nur noch die Unterstützungsarbeit für die Verfolgten gemacht wird. Lasst das nicht zu und bleibt fest dran an euren Projekten. Zögert nicht weiterhin zu sagen, was ihr seid und denkt.

Bis zur wahren totalen Befreiung! Auf dass Solidarität nicht nur geschriebenes Wort bleibe!

TOD DEM STAAT UND ES LEBE DIE ANARCHIE!

Im Centro Penitenciario Soto del Real, Frühling 2015

Original veröffentlicht auf Spanisch bei Contramadriz | auf Französisch

Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Mai 2015

Montevideo, Uruguay: Brandanschlag auf die Baugewerbekammer Uruguays

demolirAm Morgen des 1. Mai haben wir einen Brandangriff auf die Baugewerbekammer (CCU) Uruguays ausgeführt. Obwohl der Schaden geringer war als erhofft, sind wir zufrieden, dass der Angriff wirksam war. Trotzdem hat die Macht wieder einmal geschwiegen. Das geschieht nicht zum ersten Mal und wir sind überzeugt, dass es ganz klar absichtlich ist.

Also haben wir entschieden, den Angriff öffentlich zu machen und wir rufen alle GenossInnen der Region auf, dasselbe zu tun, um die Ansteckung durch den Aufstand zum Leben zu erwecken.

Wir vertrauen darauf, dass wir die Gründe unseres Angriffs nicht erklären müssten, aber falls doch, hier die grundlegenden: die Baugewerbekammer ist die zentrale Korporation der grossen Unternehmen der Bauindustrie, die eine der wichtigsten Industrien der Region und das wichtigste Streitross der Stadtentwicklung ist. Man kann sagen, dass die mit dieser Industrie verbundenen Unternehmen sowohl den Menschen als auch das Territorium massiv ausbeuten und somit ist jeglicher Angriff gegen diese Industrie und ihre Impresarios ein Schlag gegen das kapitalistische Herrschaftssystem.

Für den permanenten Aufstand und die Anarchie!
Aufständische Zelle Haymarket

Üb.mc, Knast Menzingen, CH, Mai 2015

Psychiatrie übernehmen bitte!

marcoEs ist mit Sicherheit keine neue Erfindung, dass Systeme die Menschen, die sie eher fürchten als mögen zu pathologisieren versuchen, zu psychiatrisieren. Ein perfides, widerliches und auch zutiefst feiges „Spiel“.
https://linksunten.indymedia.org/de/node/143229

Marco Camenisch, unser Genosse, der nun seit über 20 Jahren eingeknastet ist, erhielt von der forensisch psychologischen Abteilung des Amtes für Justizvollzugs (AJV) in Zürich die ROS-Abklärung (Risikoorientierter Sanktionenvollzug).
Da haben die sich tatsächlich alle Mühe gegeben ihn kleinzukriegen, kaputt zu machen, zu demütigen und der Typ weigert sich einfach, dass mit sich machen zu lassen. Nichts hat sich geändert an seiner „deliquenzfördernden Weltanschauung“ und so wäre eine Versetzung in den offenen Vollzug „aufgrund einer erhöhten Rückfall- und Fluchtgefahr nicht zu verantworten,…“

Die „deliquenzfördernde Weltanschauung“ ist eine Weltanschauung, die der Psychiatriebetrieb u.a. unter Frank Urbaniok, der sein Unwesen als forensischer Psychiater im Kanton Zürich treibt, entwickelt hat und die da sagt, dass „die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Straftaten“ erhöht werden durch „Überzeugungen und Glaubenseinstellungen“. Das heißt, wenn ich z. B. der Meinung bin, dass meine Zivilisation besser ist als eine andere, dann verteidige ich mal eben meine Freiheit am Hindukusch oder so? Wahrscheinlich heißt es einfach nur, wenn wer nicht so tickt wie vorgeschrieben und das auch noch offensiv lebt und kämpft, wird er/sie als psychisch gestört betrachtet. Wer die ausbeuterischen und machtgeilen Zwecke derjenigen die null Respekt vor Leben aller Art haben nicht anerkennt, ist krank und gemeingefährlich.

Sie führen Kriege, foltern Menschen, lassen sie krepieren auf vielfältige Art und Weise, da ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Aber wehe, ein Bulle kriegt mal was ab, da wird gejammert und gewehklagt über die böse Gewalt. Sie verstrahlen und vernichten ganze Regionen mitsamt sämtlicher Flora und Fauna, aber wehe da wird ein Strommast gesprengt. Heultiraden werden dann angestimmt und nach Bestrafung geschrien.

„Deliquenzfördernde Weltanschauung“ und damit im Zusammenhang „chronifizierte Gewaltbereitschaft“…wer jetzt! Genossen wie Marco? Nee, ihr Arschlöcher seid es, die permanent auf dem Leben herumtrampeln, erniedrigen, krank machen, töten. Es ist das Wesen eurer Weltanschauung, nicht unseres. Leute wie Urbaniok dienen da vorzüglich und mit Sicherheit nicht aus altruistischen Gründen. Leute wie Urbaniok gehen wie all die, die dem Kapitalismus huldigen über Leichen und das nicht nur im bildlichen Sinne.
Menschen wie Marco sollen genauso tot gemacht werden, denn nichts anderes würde es bedeuten, wenn er sich, wie von ihm in dieser ROS-Abklärung verlangt wird „ein neues, deliquenzfernes Umfeld aufzubauen“ und sich kontrollieren zu lassen („freiwillig“) ob er dies auch einhält. Nach ihrem Verlangen soll er all den Menschen, die ihm nahe sind, den Gefährt_innen in all den Jahren den Rücken kehren und seiner innersten Lebenseinstellung abschwören. Dies käme einem sozialen und seelischen Tod gleich. All die Jahre Knast haben es nicht geschafft, ihm seine Überzeugungen zu nehmen. Klar, dass verstehen die nicht, die bereit sind, sich für eigene Vorteile zu verkaufen und da drehen sie nochmal am Rad. Letztlich auch hilflos, denn 2018 müssen sie Marco rauslassen und haben weder seinen Geist, noch Herz und Seele schlucken können. Tja verloren, ihr rechtschaffenen Bürger_innen!

Im Sinne einer „chronifizierten Gewaltbereitschaft“ für eine Welt ohne Herrschaft! Für die Anarchie!

Marco Libero! Und nicht nur Marco!

Ann Arkia

Montreal: Sabotage gegen Universitätsforschungslabor

Anmerkung von Contra Info:  Wir veröffentlichen dieses Kommuniqué so wie wir es erhalten haben und hoffen, dass die Insekten nicht zu Schaden gekommen sind.

eyesAm Morgen des 24. April 2015 ließen wir hunderte von Grillen auf das Macdonald Ingenieursgebäude der McGill Universität los mit dem Ziel, dass sie sich aubreiten sollten und die Arbeiten in den vielen Laboren, die technologischen Entwicklungen für das Militär dienen, störten. Die Kampagne Demilitarize McGill hat eine ausführliche Recherche über die Laboraktivitäten veröffentlicht, die von Militär-gesponserten Sprengstoffexperimenten bis zur Entwicklung von Algorithmen zur Kontrolle von sozialen Netzwerken in Zusammenarbeit mit nordamerikanischen Geheimdiensten reichen. Diese Aktion war einfach durchzuführen und benötigt keine besonderen Kenntnisse oder Ressourcen.

Die Druckwellen-Physikgruppe, das Luftfahrt-Mechatronik-Labor, das Netzwerkdynamik-Labor und ihre Kollaborateure tragen dazu bei, Tod zu verbreiten und Staatskontrolle rund um die Welt auszudehnen und wirken konkret Kämpfen für die Freiheit entgegen. Wir laden dazu ein, direkte Aktionen gegen diese und andere Labore eskalieren zu lassen. Wir handeln in Solidarität mit der Anti-Imperialistischen Aktion und alle anderen, die sich in dem Kampf beteiligen, die McGill Universität zu demilitarisieren.

-AnarchistInnen