Tag Archives: Zusammenstöße

(Athen) 1. November: Morgenversammlung zur Verteidigung der besetzten Prosfygika

31oct2016Am Montag, den 31. Oktober war auch eine Gruppe von GefährtInnen vom Themistokleous 58 Squat anwesend, um angesichts des von Nazis und Bullen gemeinsam koordinierten Angriffes die Verteidigung des Viertels zu unterstützen. Im andauernden sozialen Krieg haben wir uns mit Steinen, Körperkontakt-Scharmützeln und unseren antipatriotischen Überzeugungen, die in Auseinandersetzungen mit den Bullen deutlich werden, zur Wehr gesetzt.

Konkrete Solidarität mit den besetzten Prosfygika.

Allen Stärke, die mit dem uniformierten Abschaum der Griechischen Demokratie zusammengestoßen sind

Sofortige Freilassung aller Gefangenen. Und morgen, am 1. November. Lasst uns auf Alles vorbereitet sein.

Themistokleous 58 Squat

*

Übersetzunghinweis: Die besetzten Prosfygika befinden sich auf der Alexandras Alle in unmittelbarer Nähe zum Polizeipräsidium und dem Gerichtsgebäude in der Degleri Straße, wo zur Zeit der Großprozess gegen die Goldene Morgendämmerung stattfindet. Am frühen Morgen des 31. Oktobers, stürmten Kräfte der Bereitschaftspolizei, gemeinsam mit einer großen Gruppe Nazis die Prosfygika. Später schafften es GefährtInnen die Bullen abzuwehren (in Uniform und in Zivl) und heftige Auseinandersetzungen waren die Folge. Im Tagesverlauf wurden mehrere Personen in Haft genommen (mindestens zwei von den Gefangenen, gegen die Anklage erhoben wurde, wurde schwer zusammengeschlagen). Mehrere mit den Prosfygika solidarische Kollektive und Einzelpersonan rufen zu einer Morgenversammlung am 1. November auf, um das Viertel zu verteidigen.

[Griechenland / Zypern] 6. Dezember Demonstrationen und Riots

heraklion-creteDie Demonstrationen am 6. Dezember stehen für den siebten Jahrestag der Tötung von Alexandros Grigoropoulos. Sie fanden in verschiedenen griechischen Städten statt, wie Thessaloniki, Komotini, Ioannina, Karditsa, Lamia, Volos, Larissa, Trikala, Agrinio, Patras, Kalamata, Heraklion & Rethymno (Kreta), Mytilini (Insel Lesbos) und im Zentrum Athens, aber auch in Limmassol, Zypern.

Auf dem Fronttransparent in Trikala stand: “Vorwärts für einen unbegrenzten Schwarzen Dezember- Weil kein Dezember jemals beendet sein wird. (A)CAB”.

trikalaEiner der Parolen, die in Mytilini gerufen wurden war: “Koumis, Kanellopoulou, Michalis Kaltezas, Alexis Grigoropoulos, das ist Hellas,”. Sie nimmt bezug auf junge Leute, die ihr Leben durch die Hände der griechischen Polizei verloren haben (der Universitätsstudent Iakovos Koumis und die Arbeiterin Stamatina Kanellopoulou wurden 1980 durch Bullen getötet; ihre Schädel wurden durch brutale Schläge zerschmettert.)

Am späten Abend brachen Unruhen in Städten, wie Komotini, Agrinio, Volos, Kalamata und Heraklion aus, während es in Athen in der dritten Nacht in Folge zu Zusammenstößen in Exarchia kam, die mehrere Stunden dauerten.

Filmmaterial aus Athen / Exarchia:

Filmmaterial aus Komotini, nördliches Griechenland:

Egaleo, Athen: Solikonzert für die Verhafteten der Demo vom 17.9, die mit Zusammenstößen in Exarchia endete

Sagt es weiter!

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Montag, 21. September 2015, in der  besetzten  TEI (Technological Educational Institute) in Egaleo — zehn Minuten Fußweg von der Aghia Marina U-Bahn Station.

Graffiti Festival + Offenes Mikrofon(bringt eure Sprayfarben) um16:00
Live RAP von ‘to miasma’, ‘ex nihilo’, ‘ola denoun’ um 20:30

–Versammlung von AnarchistInnen / Antiautoritären in der besetzten TEI von Athen

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Anmerkung von Contrainfo:

Die TEI (Fachhoschule) von Athen ist seit dem 13. September besetzt, um Forderungen zu unterbreiten, wie

– dem anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos unverzüglich Bildungsurlaub zu gewähren,

– die sofortige Freilassung der Hungerstreikenden Evi Statiri

– die Beseitigung der einschränkenden Maßnahmen, die Athena Tsakalou auferlegt wurden

– so wie die Notwendigkeit den Faschismus in allen Erscheinungsformen zu zerschlagen

– die faktische Unterstützung von Flüchtlingen / MigrantInnen und

– jeden institutionellen Prozess und Wahlverfahren zu sabotieren und anzugreifen.

In Zusammenhang stehend mit den Besetzungsaktivitäten und Infotreffen, handelt es sich um eine Veranstaltung für die dringend benötigte finanzielle Unterstützung der Verhafteten der antifaschistischen – antistaatlichen – antikapitalistischen Demonstration, die am 17.09. in Athen stattgefunden hat Der besondere Protest wurde durch die ‘Versammlung von AnarchistInnen gegen Staat, Kapital und FaschistInnen“, anlässlich des 2. Jahrestags des Mordes an Pavlos Fyssas, organisiert.

In dieser Nacht haben sich um die 150 AnarchistInnen am Canningos – Platz versammelt und zogen durch die Straßen von Exarchia. Die Kämpfe brachen aus, nachdem die örtliche Polizeistation auf der Kallidromiou Straße mit Molotovcocktails angegriffen wurde. Filmmaterial (+ Fotos und Bericht auf Spanisch).

Insgesamt wurden 9 Leute verhaftet, die meisten wurden von den Bullen zusammen geschlagen. Fünf der Gefangenen (2 Erwachsene und 3 Minderjährige) werden noch im Athener Polizeipräsidium fest gehalten und schwerer Vergehen beschuldigt. Sie sollen am Montag, den 21.9. um 12 Uhr und Dienstag, um 10 Uhr vor dem Ermittlungrichter am Athener Gerichtshof Evelpidon (Gebäude 9) erscheinen.

Kein Gefährte, keine Gefährtin wird in den Händen des Feindes alleine gelassen. Solidarität ist unsere Waffe!

Athen: Riots in Exarchia in Solidarität mit dem hungerstreikenden anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos

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In der Nacht vom 2. auf den 3.Dezember 2014, kurz nach einer abendlichen Soli-Demonstration tausender Menschen zur Unterstützung des laufenden Kampf des anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos und seiner Mitgefangenen Yannis Michailidis, Andreas-Dimitris Bourzoukos und Dimitris Politis, die sich im Soli-Hungerstreik befinden, brachen in Exarchia massive Riots aus. Berichten zufolge kam es zu zahlreichen Verletzten und Festnahmen durch die Polizei (mindestens zwei Festgenommene wurden ernsthaft verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden).

Das Videomaterial zeigt Beispiele für Brandsätze in direkter Aktion und Momentaufnahmen der Straßenkämpfe zwischen Aufrührern/Aufrührerinnen und Cops in der Stournari Straße und der Verteidigung der besetzten Polytechnischen Schule Athens in Exarchia.

Am gleichen Tag kam es in diversen anderen Städten Griechenlands zu Solidartäts-Kundgebungen mit den anarchistischen Gefangenen im Hungerstreik.

Solidarität heißt Angriff!

Athen: Updates von der Demo in Solidarität mit den hungerstreikenden Genossen (2/12)

2. Dezember 2014

( … )

/ 21:30
Zusammenstäße mit den Einheiten in der Solomou Str.

Ca. 15 Delta-Einheiten halten sich in der Spyrou Trikoupi Str / Tositsa Str. bereit

Stournari Ecke Patission ist von Bullen und Feuerwehr blockiert

/ 21:20
Auseinandersetzungen mit den Bullen finden hauptsächlich in der Stournari Str. Höhe Polytechnio statt (das seit 1.12. besetzt ist)

Tränengas (von den Bullen) liegt im ganzen Gebiet in der Luft

Der Bus in der Stournari Str. ist fast ausgebrannt

/ 21:10
Die Menge rennt vom Exarchia-Platz in die Tsamadou-Str.

/ 21:00
Eine MAT-Einheit bewegt sich von der Valtetsiou-Str. in Richtung Exarchia-Platz

/ 20:50
Leute nehmen einen Bus in Beschlag (in der Stournari Str. in Richtung Patission Allee)

Mülltonnen werden auch in den umliegenden Straßen umgekippt

/ 20:45
Umgestürzte Mülltonnen auch in der Benaki-Str., brennende Container in der Stournari Str/Bouboulinas Str., Barrikaden mit Paletten und Containern Stournari Ecke Zaimi Str., Feuer in der Zoodochou Pigis Str.

/ 20:40
Die Demo hat ihr Ende in der Propylea kurz zuvor erreicht

Viele Menschen gehen Richtung Exarchia

Autos werden an der Ecke Charilaou Trikoupi Str. / Solonos Str. umgeworfen und es brennen bereits Müllcontainer in der Navarinou Str.

Die Bullen sind weiter oben in der Ch.Trikoupi-Str und sind einsetzbereit (einige der Einheiten tragen bereits Gasmasken)

Die Nacht ist noch nicht vorbei

/ 20:00
Nicht abnehmende Spannung

Die Spitze der Demo ist am Syntagma-Platz angekommen – an der Ampel, wo die Ermou-Str. kreutz (das Ende der Demo ist noch in der Stadiou-Str. und ist aufgrund der Masse an Demonstrierenden nicht mehr in Sichtweite)

Verschiedene Einheiten in der Vasileos Georgiou Str.

/ 19:30
MAT-Einheiten befinden sich auf beiden Seiten des Kotzia-Platzes (wo das frühere Rathaus stand)

Die Athinas-Str. ist voll von Menschen (von Anfang bis Ende der Straße)

Es gab einige Pausen (die Demo wird in Kürze geschlossen am Omonia-Platz abbiegen)

Mit Energie wird gerufen: “Die Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als alle Zellen”

/ 19:05
Die Demo beginnt mit sehr lauten Parolen

Die Menge ist mind. auf 4000 Leute angewachsen, vielleicht auch 5000 (gemeinsam mit den linken Blöcken)

Bulleneinheiten bisher nicht in Sichtweite

Einer der Slogans auf einem anarchistischen Transparent lautet: “Ein tiefer Atemzug bis zum Tod von Staat und Kapital”

/ 18:30
Um die 1500 Demonstrierenden sind bis zu diesem Zeitpunkt eingetroffen (erste Schätzung)

Delta-Motorradeinheiten der Cops stehen an den umgebenden Straßenecken bereit

/ 18:20
Viele Demonstrierende auf dem Monastiraki-Platz und es kommen andauernd weitere

Von der Aiolou Str. her (welche eine der Zugangsstraßen zum Versammlungsort ist) sind keine Bullen zu sehen, Repressionseinheiten stehen aber in der Sofokleous-Str.

Santiago, Chile: Über ein Auto und einige Bullen, am 8. Mai in Brand gesteckt

Am 8. Mai 2014 fingen die Zusammenstöße an, als die delinquente Demonstration [schmissige schmissige Studentendemo] den Almagro Park erreicht hatte und während Sozialdemokraten noch dabei waren, ihren Akt des Tages durchzuführen. Sobald Individuen ihre Gesichter verhüllten, Barrikaden errichteten und begannen, mit den Spezialkräften der Carabineros aneinanderzugeraten, wussten wir, dass der Moment gekommen war und vermummten uns vollständig, um ein Teil des Bruchs mit der herrschenden Ordnung und Normalität zu werden. Als wir brennbares Material herantrugen, sahen wir ein Auto, das (zeitweilig) außerhalb der Polizeieinzäunung geparkt stand. Da wir neben dem Mob standen, der Steine auf das Fahrzeug warf, beschlossen wir, es anzuzünden und das Chaos gegen Zivilisation und ihrer Fortbewegungsmittel für moderne Sklaven zu steigern. Als das Auto einmal in Flammen stand, kamen die Schweinebullen mit geballter Macht und zerstreuten die Verhüllten für einen Moment. Die Aufstandsbekämpfungstruppen kamen näher und wurden nur durch den Gebrauch verschiedener Objekte auf Abstand gehalten. Genau in diesem Moment warfen wir zuerst einen und dann zwei Brandbomben direkt auf die Hüter der Ordnung. Verschiedene Lakaien der Polizei wurden in Brand gesteckt und einer ihrer Anführer wurde bei diesem Angriff schwer verletzt.

Keinen Schritt zurück gegen die Feinde oder die verhängte Totalität; wir wollen die Ordnung nicht unterlaufen, wir wollen sie zerstören und die Grundstützen der Zivilisation abreißen. Wir greifen das Konzept der Bürgerschaft an, in das sie uns hineinzwingen wollen, und wir sehnen uns keine Zukunft innerhalb ihrer ekelhaften Festungsmauern herbei. Wir erklären uns zu Feinden der Polizei, der Businessleute, der Unterwerfung, der Stadt und jedes zivilisierten Wesens, das diese erstickende verhängte Realität am Laufen hält und/oder sie verteidigt.

Für die Zerstörung des Bestehenden

Krieg dem Kapital (A)

Freiheit für Sol, Adriano, Gianluca, Alfredo, Nicola und all die Gefangenen im Krieg auf der ganzen Welt.

Feuer an die Gitterstäbe der Passivität, die sie uns verkaufen wollen!

Im Gedenken an Angry und alle (menschlichen oder nicht-menschlichen) Tiere, die von der ekelhaften Gesellschaft und ihrer Unterstützer ermordet wurden.

Pack des Anarchistischen Nihilistischen Schocks

Piräus, Griechenland: Antifaschist Killah P von Nazis erstochen

Pavlos Fyssas

In den frühen Morgenstunden des 18. Septembers 2013 wurde der 34 jährige Antifaschist Pavlos Fyssas (alias Killah P) von Nazis der Partei „Goldene Morgendämmerung“ in Piräus (Hafen Athens) erstochen.

Rohberichte auf Indymedia beschreiben, dass der Mord kurz nach Mitternacht am Mittwoch in Amfiali, in Piräus Bezirk Keratsini passiert ist. Es scheint, dass Pavlos Fyssas und seine kleine Begleitung von FreundInnen von einer größeren Gruppe Nazis verfolgt und aufgelauert wurden. Dies geschah in Anwesenheit der Bullen von der DIAS Motorradeinheit. Minuten später stach einer der Nazis, nachdem er aus einem Fahrzeug ausstieg und ihn angriff, zwei Mal auf den Antifaschisten ein. Der Angreifer wurde am Tatort von der Polizei festgenommen. Die genauen Umstände der Ermordung müssen aber noch bestätigt werden und viele dieser Nachrichten stammen aus der Berichterstattung der Mainstreammedien.

Pavlos Fyssas erlag seinen Verletzungen kurz nachdem er in das Krankenhaus von Nikaia eingeliefert wurde. Seine Beerdigung fand am 19. September auf dem Friedhof in Schisto statt.

In letzter Zeit kam es zu mehreren Morden und Mordanschlägen an „people of color“ (MigrantInnen etc.). Dieses Mal wurde ein weißer Linker, der in Griechenland geboren wurde, von den Drecksfaschos ermordet. Es scheint aber so, dass Pavlos Fyssas kein Mitglied irgendeiner linken Organisation war, sondern eher ein Straßenkämpfer mit einer ausgeprägten antifaschistischen Haltung. Sein Künstlername als Hip-Hopper/Rapper war Killah P(ast):

In der Zwischenzeit kam es in der offiziellen Politik zu größeren „Nachwirkungen“. Die etablierten Parteien versuchten bereits dieses tödliche Ereignis dahingehend zu manipulieren, dass es zu Wahlerfolgen führt. Derweil streiten die parlamentarischen Verbrecher der Goldenen Morgendämmerung jegliche Beteiligung ihrer treuen Anhänger an irgendeinem Mord ab, wiederum für Wahlerfolge. Der 45 jährige Messerstecher Giorgos Roupakias, Einwohner von Nikaia, hat jedoch der Polizei sowohl die Tat als auch seine engen Verbindungen mit der Goldenen Morgendämmerung (die gut dokumentiert sind, z. B. hier Kostas Barbarousis, Abgeordneter der Goldenen Morgendämmerung, und der Mörder Giorgos Roupakias rechts) gestanden. Der Mörder sitzt in Untersuchungshaft, drei weitere Nazis – seine Ehefrau eingeschlossen – wurden auch in Gewahrsam genommen (wegen Zurückhalten von Beweisen, die Roupakias Verbindungen mit der Nazipartei betreffen).

Anarchistisches Transparent auf dem zentralen Platz in Thiva: „Nicht einen Zentimeter Land für die Faschisten – Lang lebe der internationale anarchistische Aufstand.“
Solidaritätsbanner in Berlin, Ecke Liebig-und Rigaer Str. (in der Nähe der Hausprojekte Rigaer 94 & Liebig 34): „Nichts und niemand ist vergessen! Antifaschistischen Selbstschutz organisieren!“

Am 18. September wurde als Reaktion auf die Ermordung in mehr als 20 Städten Griechenlands zu antifaschistischen Protesten aufgerufen. In ein paar Städten (z. B. in Chania auf Kreta) wurden Büros der Goldenen Morgendämmerung demoliert und Polizeieinheiten angegriffen. Im Laufe des Tages gab es die unterschiedlichsten direkten Aktionen im Zuge der zahlreichen spontanen Proteste.

Während einer großen Abenddemonstration nahe des Tatorts in Keratsini kam es zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei; dutzende Protestierende wurden inmitten der Straßenschlachten in Gewahrsam genommen (gegen viele wurde Anklage erhoben). Zuvor wurde der Vorsitzende der extrem rechten Partei „Unabhängige Griechen“ zusammen mit seinem patriotischen Handlanger von AntifaschistInnen auf effektive Art angegriffen. Mindestens ein Protestierender erlitt eine schwere Augenverletzung durch einen direkten Schuss mit Tränengas der Polizei und musste sich im Krankenhaus einer Operation unterziehen. ÄrztInnen aus dem Tzaneio Krankenhaus gaben an, dass 31 DemonstrantInnen, die sich nach der antifaschistischen Demo in Keratsini in Behandlung befanden, alle von den DIAS und DELTA Bullen am Kopf verletzt wurden. Außerdem griffen Antiriot-Mannschaften und Schläger in Zivil während der Demo in Piräus gemeinsam AntifaschistInnen an (Video). youtube.com/watch?v=fH9CLuJNmtE

In Thessaloniki und Patras kam es auch zu Zusammenstößen, von dort wurde von Massenfestnahmen berichtet.

Rio de Janeiro: Filmmaterial von den Zusammenstößen in Leblon

Im südlichen Gebiet von Rio de Janeiro protestierten in der Nacht des 17. Juli Tausende in der Umgebung der Straße, in der der Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, Sérgio Cabral Filho, im Luxus lebt. Darauf folgten Ausschreitungen und Verhaftungen in Leblon, dem wohlhabendsten Bezirk der Stadt.

Türkei: Einige Neuigkeiten vom Kampf um den Taksim Gezi Park und den anhaltenden Aufständen

Banner auf der Insel Lesbos (gegenüber der türkischen Küste “: ‘Solidarität mit den RebellInnen in der Türkei.

Am 1. Juni waren wir gegen 15 Uhr auf dem Taksim Platz. Durch die Zusammenstöße, die am Morgen begannen, war die Polizei gezwungen, die Gegend zu verlassen. Zwei Stunden lang gab es keine Polizeipräsenz im gesamten Kerngebiet der Stadt. Die Leute besetzen indessen den Taksim Platz und den Gezi Park. Die Menschenmenge war riesig. Der gesamte Park, alle Plätze und Straßen, die zu diesem Gebiet führten, waren voller Leute. Alle Bauabsperrungen, die die Westseite des Parks absperrten, wurden durch die Protestierenden zerstört. Einige Polizeiabsperrungen wurden entfernt und auf die Straße geworfen. Neue Barrikaden wurden auf der Mumcu Bakka und Süleyman Seba Straße errichtet, um die Polizeikräfte daran zu hintern den Çarşı zu betreten, (Basar von Istanbul, wo viele Leute „abhängen.“ ) Als die Angriffe auf sie verstärkt wurden, benutzte die Polizei auch Plastikgeschosse. Die Auseinandersetzungen gingen bis ungefähr 1.30 Uhr in der Nacht weiter. Zum Schluss setze die Polizei eine exzessive Menge von Tränengasgranaten ein, um die Menge zu zerstreuen. Als Folge verließen die Leute die Barrikaden und suchten Schutz in den umliegenden Geschäften, oder gruppierten sie in den inneren Straße von Beşiktaş wieder neu.

Gleichzeitig errichteten Widerständige in Taksim die ganze Nacht riesige Barrikaden auf den Straßen und Wegen um den Platz und den Gezi Park. Außerdem zündeten sie Baufahrzeuge an. Busse, Autos, Baumaterialien, Polizeiabsperrungen, Müllcontainer usw. wurden als Barrikaden genutzt.

[vimeo]http://vimeo.com/67432788[/vimeo]

[vimeo]http://vimeo.com/67480646[/vimeo]

Auf den Plätzen in Istanbul, wo wir gewesen sind, überlegten viele DemonstrantInnen aus Angst vor möglicher Medienmanipulation zweimal, bevor sie kapitalistische Ziele um sie herum zerstörten. Neben Überwachungskameras, die sabotiert wurden, sahen wir nur einen zerstörten Geldautomaten. Wir nutzen verschiedene Autos als Barrikaden, zerstören sie aber nicht (jedenfalls nicht aus Absicht) So waren hauptsächlich die Bullen das Ziel dieser Kämpfe. Aber aus İzmir beispielsweise wissen wir das Protestierende u.a. eine Bank und das Starbucks angegriffen. Continue reading Türkei: Einige Neuigkeiten vom Kampf um den Taksim Gezi Park und den anhaltenden Aufständen

Türkei: Ein paar Parolen, die in den Straßen Istanbuls gerufen werden – Die Proteste und die polizeiliche Repression gehen auch am 1. Juni weiter

Solibanner auf dem Liontaria Platz in Heraklion, Kreta (Griechenland)

faşizme karşı omuz omuza / steht Seite an Seite gegen den Faschismus

hükümet istifa / Regierungsrücktritt

Taksim bizim, İstanbul bizim /Taksim gehört uns, Istanbul gehört uns

direne direne kazanacağız / wir werden gewinnen, indem wir uns widersetzen

her yer Taksim, her yer direniş / Taksim ist überall, der Widerstand ist überall

sık bakalım, sık bakalım, biber gazı sık bakalım, copunu bırak, kaskını çıkar, delikanlı kim bakalım / schießt doch, schießt doch, werft Tränengas, werft eure Knüppel weg, nehmt die Helme ab und dann werden wir sehen, was für harte Kerle ihr seid

hepiniz orospu çocuğusunuz / ihr seid alle Hundesöhne (an die Polizei)

orospu çocuğu Tayyip Erdoğan / Tayyip Erdoğan du Hundesohn

Solibanner aus Thessaloniki (Griechenland): “Solidarität mit den Rebellierenden in der Türkei. Rebellion jetzt und für immer”

Es gibt noch keine offiziellen Bestätigungen bzgl. auf die Toten.

Für kurze Zeit verließ die Polizei am 1. Juni den Taksim Gezi Park. Dann versammelten sich die Menschen um den Park wieder zu besetzen. Kurz darauf stürmte die Polizei das Gebiet, um die Menschen zu entfernen.

Aktuelle Infos auf Türkisch: 1 , 2 , 3

Nachricht eines/einer Genossen/Genossin um 17:15 (örtliche Zeit) von den Straßen Istanbuls: “Wir haben es geschafft. Der Taksim Platz und der Gezi Park sind besetzt. Die Polizei zieht sich zurück: sie verschwinden. Diem Menschen im Gezi Park feiern. Ein Polizeiwagen, er ist mit “sikik” (kaputt) beschrieben, wurde umgedreht und angezündet…”

Istanbul: Grobe Updates von der Besetzung des Taksim Gezi Parks

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Protestierende Menschenmenge auf der Istiklal Straße, Istanbul

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Unterstützt unsere Berichterstattung mit Informationen von den Straßen!

Die Besetzung des Taksim Gezi Parks in İstanbul begann am 28. Mai 2013. Nach einem Angriff der Polizei in dem Gebiet des Parks am 30. Mai haben Hacker von RedHack die Homepage der Beyoglu Polizeistation als Antwort auf den morgendlichen Angriff sabotiert.

Die Besetzung blieb weiterhin bestehen und tausende Menschen versammelten sich, um sich kollektiv den Plänen der Regierung (ein Shopping-Center zu errichten und den Park zu zerstören) zu widersetzen. Es entwickelte sich schnell zu einer der größten Mobilisierungen der letzten Jahre mit sehr verschiedenen Teilnehmenden (von radikalen AktivistInnen bis zu NGOs usw.), die der weltweiten Occupy-Bewegung glich.

Am 31. Mai begannen Straßenschlachten ab 5 Uhr morgens in Istanbul. Der Widerstand wuchs weiter, während die Polizei eine unglaubliche Anzahl von Tränengaskanistern abfeuerte. Vor einem weiteren Durchgreifen zogen auch nun UnterstützerInnen von drei zentralen Fußballvereinen (Besiktas,  Galatasaray, Fenerbahce) vereint in die Straßen. Die Auseinandersetzungen setzten sich fort bis in den späten Abend. Die Anzahl der Menschen in den Straßen war enorm. Tausende von Menschen versuchten in welcher Art auch immer den Taksim Platz zu erreichen. Selbst nach 16 Stunden Straßenkampf, gehen die Auseinandersetzungen weiter. Continue reading Istanbul: Grobe Updates von der Besetzung des Taksim Gezi Parks

Bern, Schweiz: Zusammenstöße nach einer widerständischen Straßenparty am 25. Mai

Die dritte jährliche Feier der widerständischen Straßenparty “Tanz dich Frei” in der schweizerischen Stadt Bern endete in Massenzusammenstößen zwischen vermummten Kämpfenden und Polizeikräften.

Tausende Menschen zogen tanzend zum lokalen Parlament, wo die Zusammenstöße ausbrachen. Rebellische Jugendliche griffen über 70 kommerzielle Läden an und beteiligten sich an der Straßenschlacht, warfen Steine, Flaschen, Bengalos und verschiedene andere Objekte auf die Cops.

Die Bullen geben an, mehr als 60 Personen festgenommen zu haben. Bisher gibt es aber noch keine aktuellen Infos über den Zustand der Festgenommenen oder welche Anklagen gegen sie erhoben werden könnten. Solltet ihr Infos von der Straße haben, teilt sie uns bitte mit.

Der scheinbare soziale Frieden in der helvetischen Metropole zersplitterte wunderschön. Solidarität mit allen, die nicht ihre Häupter neigen und sogar im Bauch der Bestie zurückschlagen.

Berichte auf Französisch und mehr Fotos: 1, 2

Athen: Antifaschistische Aktionen in Zografou und Halandri – Zwei selbstorganisierte Zentren wurden Faschos/Bullen angegriffen

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“Ja zur Liebe, nein zum Abschalten; schlagt die Faschos zehn Mal am Tag” (eine Parole, die sich auf Griechisch reimt)

Es folgt eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse in Zografou, die auf Originalberichten basiert, die hier übermittelt wurden:

Am späten Abend des 2. Februar (dem Tag, an dem die Faschos dem “Imia Konflikt” gedachten, insbesondere die Partei Goldene Morgendämmerung hielt ihren jährlichen Aufmarsch ab) wurden im Vorort Zografou zwei selbstverwaltete Sozialzentren von Faschos/Bullen angegriffen.

Zuerst schlugen die Neonazis die Frontscheiben des Sozialzentrums Mperntes ein und versuchten den Raum zu beschädigen. Sofort benachrichtigten NachbarInnen Leute, die sich in der nahe gelegen besetzten Villa Zografou versammelt hatten, auch dort versuchten die Faschos dann auf Motorrädern anzugreifen. Die Faschos wurden durch kämpferische AntifaschistInnen erfolgreich abgewehrt. Einer der angreifenden Faschos, der bei den Zusammenstößen verletzt und dann ins Krankenhaus gebracht wurde, soll ein Bulle sein.

Kurz darauf tauchte ein Großaufgebot an Polizeikräften in der Umgebung der Villa Zografou auf. Alle möglichen Sorten von Polizeieinheiten umstellten das besetzte Haus und belagerten es stundenlang. Aus praktischer Solidarität und Widerstand versammelten sich dort knapp 500 Leute, bereit, eine Bullenrazzia in dem Raum zu verhindern.

Nach Mitternacht verließen die Antiriot-Mannschaften den Ort endlich. Nachdem die Bullen verschwunden waren, fand in der Villa Zografou eine große Versammlung statt, währenddessen wurde auch das Sozialzentrum Mperntes von Leuten abgesichert.

Im Vorort Halandri kam es in derselben Nacht zu kleineren Zusammenstößen zwischen AntifaschistInnen und Neonazis. Mehr als 20 Faschos versammelten sich an der U-Bahnstation Halandri, wo sie anfingen, einen Immigranten zu verfolgen. Sie wurden bald von einigen GenossInnen verjagt, die herbeigeeilt waren, um den Stadtteil zu verteidigen. Mindestens ein Fascho wurde verprügelt.

Santiago, Chile: Zusammenstöße in Erinnerung an Alex Lemún (November 2012)

Am Mittwoch, dem 14. November 2012, in der ehemaligen Pädagogischen Fakultät von Santiago, während ein kultureller Festakt beendet wurde – in Gedenken an den Kämpfer Alex Lemún, der im Alter von 17 genau vor zehn Jahren im Jahr 2002, von den Hunden der Demokratie und des Kapitals, ermordet wurde und zur selben Zeit in der zwei politische Gefangene der Mapuche einen weiteren Hungerstreik begannen (siehe Kommuniqué in Englisch hier) – stürmte eine Gruppe von 35-40 Jugendlichen in den Universitätscampus und zündete brennende Barrikaden an der Ecke Macul und Grecia Allee an, um die Zirkulation gleichgültiger Menschen (aka lebender Ware) aufzuhalten.

Sie machten Platz für direkte Aktion und Konfrontation, warfen Molotowcocktails auf die Bullen, die in der Gegend die Konsumzentren schützten. Kurz darauf, zogen sich die Brandstifter vom Tor zurück, da die Luft erstickend war und stellten sich näher zur Grecia Allee auf.

Sie gingen jedoch wieder mit mehr Molotowcocktails über in den Straßenkampf, dieses Mal durch den Haupteingang des Campus. Die Auseinandersetzungen hielten über anderthalb Stunden an, bis die vermummten Jugendlichen sich nach ihrer letzten Munition zurück zogen.

Es ist wichtig daran zu erinnern, dass im Namen des Kapitals nichts anderes als Mord begangen wird. Daher kann die Ermordung an Alex Lemún nicht nur im Kontext des Kampfes der Mapuche für ihre eigene Autonomie gesehen werden. Die Wahrheit des Konflikts liegt in der Akkumulation des Kapitals, das in eroberten Territorien erzeugt wird. Die Kapitalisten versuchen diese Länder vollkommen auszubeuten. Wir müssen daher diese Idee in Spannung versetzen, um Wege des Kampfes zu vereinigen und sie gegen einen gemeinsamen Feind, jenseits aller eigenen Forderungen, zu entwickeln. Wir können die Weltsicht der kämpfenden Mapuche heranziehen um die antikapitalistischen Kämpfe zu nähren.

Alex Lemún lebt!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Tod dem Kapital und dem Staat!

[vimeo]http://vimeo.com/53297811[/vimeo]

Quelle

Ägyptische anarchistische Bewegung entsteht mit einer Welle von Brandsätzen und Straßenkämpfen

Ein schwarzer Block in der Nähe des Tahrir-Platzes, der bereit für Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften ist, nahm unter anderen Protestierenden in Kairo am 24. Januar an den illegalisierten Demos zum zweijährigen Jahrestag der ‘ägyptischen Revolution’ teil

Eine Black Bloc Demo in Kairo heute Abend, die schonmal auf die Konfrontation mit den Sicherheitskräften in der Nähe des Tahrir Platzes zum zweijährigen Jahrestag der Revolution vorbereitet.

AnarchistInnen waren in Ägypten bereits vor, während und nach der Revolution anwesend, aber bis heute galt es noch, sich als eine massenhafte Gruppierung unter dem Banner des Anarchismus zu organisieren. Die Ultras der ägyptischen Fußballvereine sind seit Jahren mit anarchistischen Ideen und Aktionen eng verbunden und es wird ihnen zugeschrieben, dass sie das Level der Militanz initiiert haben, das die Regierung Mubarak im Februar 2011 zu Fall brachte.

Letzte Nacht ließ der Anarchismus die besprühten Wände, die kleinen Konversationen und die Onlineforen Ägyptens hinter sich und erweckte sich selbst in Kairo zum Leben, indem er als neue Kraft in der seit nun zwei Jahren andauernden sozialen Revolution mit vielfachen Angriffe mit Brandsätzen gegen die Büros der Muslimbrüderschaft intervenierte. Die Regierung sperrte daraufhin die Facebookseiten von “Black  Blocairo” und “Egyptian Black Bloc”, die aber bald darauf wieder online gingen.

“Wartet auf unsere nächsten Angriffe, da wir auf die Schließung unserer offiziellen Seite antworten werden…” wurde in einem Statement an diesem Morgen gepostet. Heute machte der Black Bloc seine erste massenhafte Erscheinung auf dem Tahrir Platz und griff kurz darauf den Shura-Rat (das ägyptische Parlament) mit Brandsätzen an, riss einen Teil der Barrieren ein, die zum Tahrir Platz führen und Protestierende fernhalten sollten, und begannen Straßenkämpfe mit den Sicherheitskräften.

Diese Stellungnahmen und Aktion sind Teil der Vorbereitung auf den morgigen zweiten Jahrestag der Revolution und auf das, was einige “eine neue Ebene” des Protests in Ägypten nennen.

Anarchismus und Black-Bloc-Aktionsformen sind in den vergangenen Monaten in ganz Ägypten erstarkt. Verschiedenste anarchistische Gruppierung / Kreise wuchsen während der revolutionären Zeit zusammen, was die Erstarkung begründet. Ein massives Misstrauen unter der Jugend aller politischen Parteien, eine scharfe Kritik an der Rolle der Religion in der Regierung und die Inspiration von anarchistischem Widerstand auf der ganzen Welt (vor allem symbolisiert durch die Revolte 2008 in Griechenland) haben geholfen, diese Tendenz zu katalysieren.

Es folgt ein Statement von Black Blocairo bzgl. der Entfernung ihrer Homepage, ihre Angriffe mit Brandsätzen gegen die Regierungsstellen und ihr Aufruf zur Revolte:

“Gestern, nachdem wir unser Event beendet hatten, trafen wir einige revolutionäre Bewegungen und wir entschieden uns, für unsere kommenden Angriffe zu vereinigen, da wir bisher nur unsere ersten beiden Angriffe, wie wir bereits gestern schon gesagt hatten, ausgeführt haben:

1 – Die Brandstifung auf die Ikhwanonline-Büros (Muslimbrüderschaft).
2 – Die Branstiftung auf die Ikhwan-Büros in der Al-Manial Str. in Kairo.

Und wir verkünden, dass unsere Revolution seit heute auf dem Tahrir-Platz stattfinden wird bis Ägypten und sein Volk ihre Rechte zurückbekommen! Leben, Freiheit und soziale Gerechtigkeit!

Black Blocairo, The Hooligans
Wartet auf unsere nächsten Angriffe, da wir auf die Schließung unserer offiziellen Seite antworten werden…”

[Links anarchistischer Gruppierungen in Ägypten und der arabischen Welt könnt ihr der Quelle entnehmen.]

[Wir empfehlen zu dieser Thematik auch diesen Text]

Heraklion, Kreta: Direkte Konfrontation mit Neonazis der Chrissi Avgi

(Einige Trophäen von dem Kampf mit den Golden Dawn-Schlägern)

Am Abend des 15. Januar 2013 kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einer Nazigruppe der Chrissi Avgi (Golden Dawn/Goldene Morgendämmerung) in der Stadt Heraklion, Kreta.

Ungefähr 30 Faschisten verteilten ihre Texte bereits zum zweiten Mal auf einer Allee in der Stadt. Eine Gruppe von ca. 60 AntifaschistInnen griff die Nazis, die Helme trugen und Knüppel mit Nationalfahnen bei sich hatten, an. Die Nazis rannen vor Angst nach einem fünf-minütigen Clash davon. Kurz nachdem sich die Faschisten zurückzogen, intervenierten zwei Anti-Riot Einheiten und versuchten die GegendemonstrantInnen zu jagen – wie üblich koordinierten sich Faschisten und Cops bereits sehr gut im Voraus. Nach dem Eingreifen der Polizei, die Tränengas und Schockgranaten benutzte, begannen die heimtückischen Nazis mit Steinen auf die GenossInnen aus sicherer Entfernung zu werfen und drängten die Cops dazu, die AntifaschistInnen zu verfolgen.

Mehr als fünf Nazis wurden verwundet und mussten genäht werden, wobei sie auch Gehirnerschütterungen und gebrochene Knochen einstecken mussten. Gleichzeitig wurden drei AntifaschistInnen durch Steinwürfe verletzt und mussten genäht werden. Sowohl Nazis als auch GegendemonstrantInnen wurden in dasselbe diensthabende Krankhaus gebracht, wo zwei Anti-Riot Einheiten sich wieder zeigte, um die Chrissi Avgi Mitglieder zu beschützen. Während die solidarische Menschen darauf warteten, dass die verletzten AntifaschistInnen das Krankenhaus zu verlassen, schlitzten sie die Reifen von vier Autos auf, die den Nazis gehörten.

http://www.youtube.com/watch?v=n2NRCwvi2W0

Von nun an wird jeder Versuch der Faschisten, ihr Material zu verteilen von Cops, Krankenwagen, Kampfwunden, Gehirnerschütterungen usw. begleitet. Mehr anti-Naziaktionen werden folgen, und sie werden noch besser nächstes Mal.

Genossenschaftliche Grüße an die AntifaschistInnen in den Städten Agrinio, Patras, Volos und in der ganzen Welt.

LANG LEBE DER KÄMPFERISCHE ANTIFASCHISMUS!

Griechenland: Heftige Zusammenstöße in der Stadt Agrinio im Gedenken an Alexis Grigoropoulos (1993-2008)

06.12.08 – Der Staat tötet.

Etwa 350 SchülerInnen hielten in Agrinio eine Demonstration in Gedenken an Alexis Grigoropoulos ab, der am 6. Dezember 2008 von Bullen erschossen wurde.

Als die Antirepressionsdemo das Rathaus erreichte, griffen die Jugendlichen das Team der DIAS-Motorradpolizei an, das das Gebäude bewachte. Mollis und Steine flogen auf den verängstigten Polizeimob, der sich hinter einem Kiosk versteckte.

Kurz darauf kämpften SchülerInnen in dem Gebiet Syntrivani (Brunnen) gegen Bullen von der OPKE Gruppe für Kriminalitätsprävention- und Unterdrückung. Auf dem Dimadi Platz kam es zu Frontalzusammenstößen zwischen DemonstrantInnen und Antiriot-Mannschaften, als die Polizei versuchte, den Platz zu umstellen.

Die Bullen zögerten nicht, den städtischen Markt und mehrere kommerzielle Läden mit Tränengas zu beschießen und ernteten dafür wüste Beschimpfungen von Zuschauenden. Wir wollen auch darauf hinweisen, dass als ein Polizist seine Waffe auf SchülerInnen richtete, er von PassantInnen ausgebuht wurde.

Zwei spitzelnde ReporterInnen versuchten sich an die Demo anzuschleichen, um Videonahaufnahmen zu machen, bekamen aber vor Ort eine Abreibung von den Protestierenden. Das Fahrzeug des Bürgermeisters wurde auch angegriffen.

Bisher gab es keine Fest- oder Ingewahrsamnahmen in Agrinio. Berichten zufolge wurden allerdings bei den morgendlichen Mobilisierungen in andern griechischen Städten viele Protestierende von den Bullen in Gewahrsam genommen.

Die meisten Menschen werden erst später im Verlauf des heutigen Abends überall in Griechenland auf die Straße gehen, um dem Tod des 15-jährigen Alexandros zu gedenken.

Athen: Nächtlicher Straßenkampf im Bezirk Exarchia

Ungefähr um Mitternacht am Samstag, dem 8. September, hörte eine Gruppe von GenossInnen, dass in ca. 100 Meter Entfernung vom zentralen Platz – in der Stournari Str. und gegenüber des Eingangs des Polytechnikums Auseinandersetzungen zwischen zwei Gruppen von Menschen ausbrachen. Wir gingen gemeinsam mit anderen zum Ort des Geschehens , um zu sehen, was los ist, wobei wir nicht genau verstanden, wer diejenigen waren, die sich gegenseitig bekämpften. Als wir Menschen auf der Straße fragten, fanden wir heraus, dass DrogendealerInnen versuchten, ihr widerliches Geschäft in diesem Gebiet mit Unterstützung von Zivicops auszubreiten. Nehmt zur Kenntnis, dass die Cops seit ein paar Monaten wieder mal versuchen, die Nachbarschaft in einen Drogenumschlagspunkt zu verwandeln und Stournari Str. sich regelmäßig in eine Szenerie von Straßenkämpfen zwischen DrogendealerInnen und Menschen, die dort wohnen oder das Gebiet besuchen.

Als wir auf Höhe Bouboulinas Str. eintrafen, wurde die Invasion bereits durch eine Gruppe von vermummten jungen Menschen zurückgewiesen und die ersten Barrikaden aus brennenden Mülltonnen wurden errichtet. Von nun an – und für die nächsten paar Stunden, wurde der Verkehr in der Stournari Str. unterbrochen und dutzende von vermummten AktivistInnen, unter ihnen MigrantInnen verschiedenster Herkunft, warfen Steine, Flaschen und diverse andere Gegenstände auf die Anti-Riot Einheiten der MAT, die aus den den Seitenstraßen auftauchten und mit Tränengas antworteten.

Um ca. 01:30 eilten ca. 100 Menschen von der Stournari Str. in den selbst-verwalteten Park in der Navarinou und Zoodohou Pigis Str. und zogen an den zentralen Straßen der Nachbarschaft vorbei. Als sie die Charilou Tripouki Str. erreichten, wurden neue Barrikaden errichtet, von denen aus neue Angriffe gegen die MAT ausgingen, die sich außerhalb der pädagogischen Fakultät der Athener Uni positionierten. Die MAT-Einheiten schafften es, uns zurückzudrängen, indem sie die Leute die Zoodohou Pigis in Richtung Strefi Hügel lang jagten. Trotzdem wurden neue Barrikaden an der Kreuzung Valtetsiou and Charilou Tripouki Str. errichtet, die den Verkehr an diesem Punkt unterbrachen. Als wir für einige Zeit in der Zoodohou Pigis Str. verharrten und sich die Lage entspannte, bewegten wir uns wieder Richtung Stournari Str., um zu sehen, dass dort immer noch reichlich Spannung herrschte und Straßenkämpfe weitergingen, mit kontinuierlichen Angriffen und Gegenangriffen von Seiten der Schweine und der Widerstand Leistenden. Ein paar Typen, die versuchten Fotos zu machen, wurden von vermummten Jugendlichen zurechtgewiesen und die Fotos, die sie gemacht haben, wurden gelöscht.

Einige Parolen, die während der Konfrontation zu hören waren:
Wut und Bewusstsein, Negation und Gewalt, wir werden erst das Chaos pflanzen und dann die Anarchie!
Freiheit für die Feuerzellen (CCF)!
Freiheit für all jene in den Knastzellen!
Anarchie, Destabilisierung, direkte Aktion, Aufstand!
Nur eine Salve aus der Kalaschnikov würde Gerechtigkeit bringen und euch [Cops] zur Besinnung bringen!
Solidarität ist eine Waffe des Volkes; Krieg gegen den Krieg der Bosse!
Die Aufständischen sind im Recht, nicht die Spitzel und solche, die sich ihnen beugen!

Im Übrigen nahm die Insensität der Konfrontation gegen 3 Uhr bedeutend ab und wir verabschiedeten uns vom Kampffeld und gönnten uns einen wohl verdienten Schlaf.

Montevideo, Uruguay: Anarchistische GenossInnnen wegen Zusammenstößen mit StreikbrecherInnen am 1. Mai verhaftet

Sie fassen einen von uns an, sie fassen uns alle an! Solidarität mit den Kämpfenden!
Freiheit für die GenossInnen, die verfolgt werden, weil sie kämpfen

Am Mittwoch, den 9. Mai, nahm die Polizei zwei GenossInnen fest, den einen von ihnen an seinem Arbeitsplatz, den zweiten in seinem Haus. Sie wurden beide in die Abteilung für Spezialeinsätze überführt und am Dienstagmorgen, 10. Mai, ins Gericht zur Aussage gebracht.

Während David unter der Anklage, einen streikbrechenden Taxifahrer, der am 1. Mai arbeitete, angegriffen zu haben, wieder in U-Haft genommen wurde, wurde der zweite entlassen.

Das Urteil könnte sich von 3 Monate auf drei Jahre Gefängnis verlängern. Der Richter wird seine Entscheidung in den nächsten 10 Tagen fällen. Genosse David ist wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung von Fahrzeugen angeklagt.

Was der Staat verurteilt ist nicht nur der hier erwähnte Vorfall, sondern der Angriff auf die Stützen seiner Bosse, weil es seiner Welt der Ausbeutung nicht sehr dienlich ist; was verurteilt wird, ist der Bruch mit den Lebensbedingungen, die uns durch Staat und Kapital aufgezwungen werden.

Gleichzeitig versuchen sie, Angst in all jenen zu generieren, die ihre Häupter nicht verneigen oder wegschauen werden. All jene, die nicht aufgeben und all jene, die diese Art zu leben nicht akzeptieren. Das ist der Grund, weshalb wir einen Solidaritätsaufruf an alle richten, um klar zu machen, dass niemand alleine gelassen werden wird.

Freitag, 11. Mai: Solikundgebung auf dem Libertad Platz, 16 Uhr, für die Freilassung des anarchistischen Genossen David.

Quelle: periódico anarquía

Ein Streikbrecher, ein Feind.

Fotos von weiteren Soligraffiti

Kairo, Ägypten: Zwei Mauern niedergerissen; bleiben noch sechs übrig…

Am 30. März rissen Protestierende einige der 5 Meter hohen Betonmauern nieder, die der Oberste Rat der Armeekräfte (SCAF) von Ägypten an den Zugängen zum Tahrir Platz errichten lassen hat, um Regierungsgebäude zu verteidigen und die heftigen Zusammenstöße zu ersticken.