Mexikanische Gefängnisse : Brief vom anarchistischen Gefährten Fernando Bárcenas

(10/10/2017)

An die aufständischen Gefährt*innen,

ich schreibe allen, die dabei sind ihre Wege der Autonomie aufzubauen, um daran zu erinnern, dass wir innerhalb dieser Mauern versuchen, unsere kostbare Zeit der Maschinerie zu entreißen, um in einer erstickenden Welt, Momente der Klarheit zu erzeugen…

So sind in den letzten Jahre Vorschläge entstanden, von isolierten Kämpfen in vergessenen Gegenden (Schreie, die sich in der Finsternis verlieren), bis hin zu kollektiven Momenten der informellen Organisation im Alltag des Freigangs, d. h. innerhalb der allgemeinen Bevölkerung. Dort ist vor drei Jahren die Idee entstanden ist, einen alternativen Raum zu schaffen, in dem Gefangene heraus schreien können, dass Schluss mit der Vernichtung sein soll. Wir wissen, dass das Gefängnissystem dazu bestimmt ist, unsere Gedanken und unsere Körper der Struktur des Handels zu unterwerfen. Deshalb werden wir sie nicht um Veränderung bitten. Wir wissen das Geld die Sprache der Mächtigen ist und auch deshalb haben wir keine Forderungen. Wir wollen nur unser Leben innerhalb dieser Mauern selbst verwalten, weil wir wissen, das alle ihre sozialen Rehabilitationsprogramme darauf abzielen, unterwürfige reumütige, schuldige Wesen zu schaffen, die infolgedessen, die Sklavenarbeit durch die Hände der Justizvollzugbedienstete aktzeptieren.

So ist die Idee entstanden, im Saal des Nord-Gefängnisses eine alternative Bibliothek zu errichten. Aber um dieses Projekt der Autonomie aufzubauen und um sicherzustellen, dass es gelingt, brauchen wir eure Unterstützung und Solidarität, weil wir im Gefängnis effektiver unterdrückt werden. Deshalb rufen wir all diejenigen auf, die wissen, dass wir sie in diesem Kampf brauchen. Nur mit euch können wir die Kraft gewinnen, der verrottenden Logik des Systems zu begegnen

Lasst uns bei dem Aufbau eines Raumes für Autonomie nicht allein.Unser Kampf ist nicht weniger wichtig, Wir sind auch Kinder des Kampfes, wir sind arm, werden Kriminelle genannt und deshalb marginalisieren sie uns. Aber zusammen werden wir zeigen, dass wir in der Lage sind, im Hier und Jetzt in Freiheit zu leben, obwohl es hinter Steinmauern stattfindet..

Deshalb bitten wir um Unterstützung, um dieses Projekt der autonomen Bibliothek im Nordgefängnis, aufrechtzuerhalten.

Mit Liebe und Kraft für alle


Fernando Bárcenas

auf spanisch

Madrid: Keine Nationen, kein Staat, kein Nationalismus – Sabotage eines Geldautomaten der CAIXA in Vallekas

In den frühen Morgenstunden des 12. Oktober, in der Nacht vor dem kolonialistischen und militärischen Fest, das vom spanischen Nationalismus begünstigt wurde, wurde im Viertel Vallekas ein Geldautomaten der Caixa Bank zertrümmert, und daneben der Satz gesprüht: “DAS IST UNSERE UNABHÄNGIGKEIT: KEINE NATIONEN, KEIN STAAT, KEIN KAPITALISMUS “.

Die Botschaft ist ganz einfach: Während der katalanische und spanische Nationalismus reaktiviert und von der Fahne der Demokratie ummantelt wird, haben wir beschlossen zu handeln und das anzugreifen, was uns wirklich unterdrückt, ausbeutet und unserer Unabhängigkeit raubt. Wir sind des Wartens müde, müde darüber nachzudenken, wie Demokratie, Staat und ihre repressiven Organe wieder über den Nationalismus legitimiert werden.

Wir greifen an, was uns unterdrückt: Grenzen, Nationen, Banken, Herrschende, Faschist*innen, Staat, Kapitalismus und Patriarchat … Mit dieser kleinen Geste rufen wir dazu auf, Angriffe gegen Kapitalismus, Staaten und ihre Interessen auszuweiten. Wir waren auf keinen Prozess, um für die Anarchie zu kämpfen, die einzige Form der Unabhängigkeit, die wir anerkennen.

Keine Nationen, kein Staat, kein Kapitalismus!
Anarchie!

Einige Anarchisten gegen Patriotismus

Quelle: contramadriz

auf portugiesisch

Parma, Italien: Wie vier Risse geheilt werden bevor etwas definitiv kaputt geht

eingegangen am 14.10.2017

Einleitung

Das Folgende ist eine Übersetzung eines Textes von Feministinnen aus Parma, Italien.

Der Text steht hier als PDF zum Download bereit

!!Triggerwarnung!! In diesem Text geht es um sexualisierte Gewalt, die teilweise sehr genau beschrieben wird. Wenn du gerade oder generell keine Lust hast, so etwas zu lesen, dann lies diesen Text besser nicht.

Es handelt von einem schrecklichen Übergriff innerhalb der antifaschistischen Szene in Parma in einem Raum der RAF (Rete Antifascista di Parma, Antifaschistisches Netzwerk Parmas) und davon, wie das Milieu über Jahre hinweg die Gewalt, die passiert ist, nicht nur ignoriert hat sondern immer weiter reproduzierte. Als wegen anderen Ermittlungen die Repressionsbehörden auf den Vorfall aufmerksam wurden, bekam das Ereignis weitere Brisanz. In einem Verhör der Überlebenden, die den Vorfall nie angezeigt hatte, wurden die Namen der Täter genannt, welche schließlich einen Prozess wegen Vergewaltigung bekamen. Die Tatsache, dass die Überlebende mit der Polizei gesprochen hat, wurde zu einem weiteren Vorwand, ihr Solidarität für die erlebte Gewalt zu verwehren. Nach viel zu langer Zeit erst bildete sich eine feministische Solidaritätskampagne, aus deren Sicht auch der folgende Text geschrieben wurde.

Ausgangspunkt für die Übersetzung war ein französische Artikel, der am 2. Oktober 2017 auf paris-luttes.info veröffentlicht wurde mit dem Titel “À propos du viol collectif qui a eu lieu à Parme au siège de la RAF (Réseau Antifasciste de Parme)” (“Über die Gruppenvergewaltigung, die sich in Parma, im Sitz der RAF (Antifaschistisches Netzwerk Parmas) ereignete”).

Hier ist der Link zu dem französischen Artikel

Hier zum italienischen Original

Weissrussland: Pyotr Ryabov, anarchistischer Philosoph, der zu sechs Tagen Gefängnis verurteilt wurde, erklärt Hungerstreik in Belarus

eingegangen 15.10.2017

Am 11. Oktober verurteilte das Stadtgericht von Baranovichi, Weißrussland den russischen Anarchisten Piotr Riabov, anarchistischer Philosoph und Dozent des Fachbereichs der Staatlichen Pädagogischen Universität Moskau, wegen „Rowdytums“ und „ Verbreitung extremistischer Materialien“ zu sechs Tagen Gefängnis (gesetzliche Bestimmungen 17.1 und 17.11 des Ordnungswidrigkeiten-Kodexes von Weißrussland. ) Das Gericht hat die weißrussische anarchistische Zeitschrift “Svoboda ili Smert issue 6” (2007 veröffentlicht) als extremistisches Material betrachtet. Allerdings handelt es sich um frei erfundene Beschuldigungen. Der wirkliche Grund der Festnahme war die Vorlesung über die anarchistische Bewegung, Riabov ist nach Baranovichi gekommen, um diese Lesung zu halten.

Riabov wurde auf seinem Weg zurück nach Moskau am Bahnhof von Baranovichi verhaftet. Er sollte auf einer anderen Veranstaltung in Moskau sprechen.

Nach der Verurteilung, erklärte Riabov einen Hungerstreik.

Information wurde durch die anarchistische Gruppe Pramen verbreitet


älterer Text zur Repressionswelle in Weißrussland mit weiteren Informationen zum Fall:

Am 9. Oktober stürmte die Polizei die Vorlesung von Piotr Riabov

Um ca. 16:30 Uhr wurde bekannt, dass in Weißrussland, die Polizei die Lesung von Piotr Vladimirovich Riabov im “Tsentr Garadskogo Zhytsia” (weißrussisch – „das Zentrum des Stadtlebens“) stürmte.

Zwei Vorlesungen des Dozenten des Fachbereichs der Staatlichen Pädagogischen Universität Moskau Piotr Riabov (bekannter Anarchist) waren heute in Grodno und morgen in Baranoichi geplant. Das Thema der heutigen Vorlesung sollte „Libertäres Soziales Denken des letzten Drittels des 20. und frühen 21. Jahrhunderts.“ sein.

Die Bullen verhafteten alle 20 Leute, darunter Riabov selbst. Jetzt werden sie auf das Polizeirevier gebracht.

Das ist der dritte Akt brutaler Repression gegen weißrussische Anarchist*innen in den letzten zweieinhalb Monaten. Im August stürmte die Polizei die Lesung des russischen Anarchisten und ehemaligen Häfling Alexei Sutuga. Am 28. September durchsuchten die Bullen zwei Häuser von Anarchist*innen aus Minsk und konfiszierten Druckeinrichtungen und Elektronik.

auf  Englisch, Portugiesisch

Mobilisierung zur ZAD in Notre-Dame-des-Landes am 21. Oktober 2017

französischsprachiger Mobilisierungstext am 11.10.2017 eingegangen

ZAD de Notre-Dame-de-Landes

Mit einem Aktionstag am 21. Oktober, soll das Fundament für eine Zukunft ohne Flughafen, durch eine neue Stufe der  gemeinsamen  Bewirtschaftung des Gebietes der  ZAD, geschaffen werden.

Der 21. Oktober wird mit einer Demonstration beginnen, die “mit landwirtschaftlichen Geräten in der Hand” zu den neu angelegten Flächen gehen wird. Nach einem Picknick sind alle eingeladen, sich an Landwirtschaft,  Aufbau und anderen Arbeiten auf diesen Flächen sowie an kleinen Spaziergängen durch die Umgebung, zu beteiligen.

Es wird auch Diskussionen zum Austausch über die gegenwärtigen Herausforderungen und die Folgen für die Bewegung  geben. Der Abend geht weiter mit Kantine, Bar und Konzerten.

Für weitere Informationen (auf französisch): zad.nadir.org

Graz: Angriff auf Verdrängung und Technologisierung

Als Teil des Kampfes gegen das Murkraftwerk in Graz wurde ein Gebäude der Energie Steiermark angegriffen. Im Zuge des Kraftwerksbaus wurden in der Innenstadt bereits großflächig Bäume gerodet, wogegen es seit Februar massiven Widerstand gibt. Neue Rodungen stehen kurz bevor. Das Kraftwerk steht auch für die Neugestaltung der Stadt und Verdrängung. Das machte ein Gebäude des Kraftwerkserbauers, Energie Steiermark, zum Ziel für einen Angriff.

Gefangene suchen Mitstreiter_innen und Unterstützung im Kampf gegen ihre Einsperrung und “Behandlung” in den deutschen Forensischen Psychiatrien

Ein Aufruf und Info-Text zum kopieren, verteilen usw. mit Infos zu forensischer Psychiatrie und Berichten von den Langzeit-Gefangenen Rainer Loehnert und Manfred Peter.

Hier zum Download

 

Vigo, Galizien: Videokonferenz mit Santiago de Chile

eingegangen am 12.10.
Samstag, den 14. Oktober um 20:30h 
 
C.S.O.A. A Quinta da Carminha (Vigo)
Forum / Videokonferenz mit Santiago de Chile
(VI Encuentro del Libro y la Propaganda Anarquista- Veranstaltung: Bücher und anarchistische Propaganda)
“Solidaritätsnetzwerke gegen Gefängnisse. Widerpenstige Erfahrungsberichte im Kampf gegen FIES” präsentiert Gabriel Pomba da Silva, ein galizischer Anarchist, der insgesamt 32 Jahre lang in deutsche und spanische Gefängnisse entführt wurde, seit Juni 2016 in Freiheit

Uruguay: Agitationswoche für die Freiheit von Mumia (15-22. Oktober 2017)

Viele von euch sind über den unermüdlichen Kampf von Mumia Abu-Jamal, einem der bekanntesten politischen Gefangenen auf der Welt, informiert. Wegen der angeblichen Ermordung des weißen Polizisten Daniel Faulkner, wurde er am 9. Dezember 1981 in Philadelphia zum Tode verurteilt.

In der Tat versuchte die Polizei und die Staatsanwaltschaft von Phiadelphia ihn dafür zu kriminalisieren, ein Black Panther, Sympathisant von MOVE und revolutionärer Journalist zu sein, der immer „Von Unten“ und gegen die Macht geschrieben hat.

Vielleicht habt ihr euch an Aktionen und Aktivitäten beteiligt, die 1995 und 1999 erreichten, dass die bereits geplante Hinrichtung gestoppt wurde.

Oder vielleicht seit ihr Teil der internationalen Bewegung gewesen, die letztendlich im Jahre 2011 zur Aufhebung der Todesstrafe geführt hat.

Oder ihr habt die Kampagne unterstützt, dass er medizinische Versorgung für seine Hepatitis C Erkrankung erhält, nachdem er am 30. März 2015 beinahe gestorben war.

Ohne einen kontinuierlichen Kampf seit zwei Jahren, hätte er niemals die Behandlung mit den neuen Virosatika erhalten, die Mumia fast sofort geheilt und geholfen haben, sich viel besser zu fühlen. Aber leider haben die Gefängnisbehörden so viel Zeit verstreichen lassen, dass sich bei ihm eine Leberzirrhose entwickelte. Darum benötigt er Freiheit jetzt noch mehr, als je zuvor.

Es gibt jetzt eine neue rechtliche Möglichkeit den Schuldspruch für Mumia zurückzuweisen. Das Verfassungsgericht im jüngsten „Williams gegen Pennsylvania Fall“ hat festgestellt, dass Ron Castille, der Justizminister (und Generalstaatsanwalt) von Phiadelphia, der später ein Richter des Verfassungsgerichtes von Pennsylvania wurde, gegen die Verfassung der USA verstieß, indem er als Richter und Kläger im Fall von Terrance Williams diente. Das selbe geschah im Fall vom Mumia mit Castille, der eine führende Rolle spielte, dass die Staatsanwaltschaft einen falschen Schuldspruch erreichte und dann als Richter, mehr als dreißig Appelle von Mumia abgewiesen hat.

Wir drängen jetzt darauf, dass die Staatsanwaltschaft, als ersten Schritt, alle ihre Akten über die Beteiligung von Castille in diesem Fall aushändigt, um die Appelle neu einreichen zu können. Dringend notwendig sind Aktionen von allen, um seine Freiheit zu erzielen Darum rufen wir alle Einzelpersonen, Kollektive, Kommunen und Organisationen zu einer Woche der Agitation für Mumias Leben auf.

Für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal und den Untergang aller Gefängnisse und dem System, das sie hervorbringt!

Freund*innen von Mumia Uruguay

auf englisch / spanisch

Setúbal, Portugal: Feier des siebzenjährigen Bestehens des C.O.S.A. vom 13.-15. Oktober 2017

17. Jahrestag des C.O.S.A.

Vom 13. bis 15. Oktober 2017

Freitag, der 13. Oktober

18h – Ausstellung: Kontinuierliche Ursprünge: Widerspenstigkeit für immer!
Wir möchten einige der Momente präsentieren, die das Leben von C.O.S.A. füllen und den rebellischen Geist bewahren, durch den sie gewachsen sind.
20h – Pitéu Coseiro (Eintopf) entzückt den Widerstand

22 Uhr – Vorstellung von A.T.I.T.U.D.E.
Schreie heraus, was du auf dem Herzen hast!

Samstag, der 14. Oktober

16h – Workshops des Widerstands
Von der Schablone bis zu hausgemachten Ratschlägen

18h – Diskussion: Information
Angriffswerkzeug oder Kontrollwerkzeug?

20h – Essen á la COSA

22 Uhr – Konzerte
Duarte Vicios (Hommage an Eskorbuto)
TRADITION (Dark PunkRap)
SUKATA (Punk Ferrugento Setúbal)
Scúru Fitchádu (Wenn du Punk mit Funana Almada kreuzt*)       

*Funana ist ein Musikstil der Kapverden

Sonntag, der 15. Oktober

15:00 Uhr – Straßenaktion
Verteilung von Flyern, Präsentation

17:00 Uhr – Picknick in der Serra
Bringt euren Imbiss und ihr werdet einen großartigen Nachmittag haben

auf portugiesisch

Italien: Aufruf für Internationale Solidarität am 16. November — Scripta Manent Fall

Am 16. November wird um 10 Uhr vor dem Hochsicherheitsgericht in Turin die erste Verhandlung im Falle Scripta Manent stattfinden. Es wird zu einem lang andauernden Prozess kommen, in dem 22 anarchistische Gefährt*innen beschuldigt sind, von denen sich sieben noch immer im Gefängnis befinden.

Der repressive Staatsapparat beschuldigt einen Teil der anarchistischen Bewegung ihn mit den Methoden der destruktiven direkten Aktion gegen seine Strukturen und seine Leute, der Verwirklichung und Verteilung anarchistischer Publikationen und der Unterstützung für revolutionäre Gefangene angegriffen zu haben.

Das Theorem von Staatsanwalt Sparagna ist, dass die Positionen der beschuldigten Gefährt*innen isoliert und fern von dem anarchistischen Kontext sind.

Es ist ein unverfrorener Versuch den Anarchismus in verschiedene Fraktionen zu teilen und ihn auf einen klar definierten interpretierenden und legalen Rahmen zu beschränken.

Wir kippen den Versuch, diese Gefährt*innen zu isolieren und wir bekräftigen, dass diese Methoden und Positionen, für die sie angeklagt sind, ein Erbe aller Anarchist*innen und Revolutionäre ist und wir bringen noch einmal unsere Nähe und unsere Solidarität mit den Angeklagten zum Ausdruck.

Wir rufen dazu auf, am Donnerstag, dem 16. November um 10 Uhr an der Versammlung vor dem Hochsicherheitsgericht des Turiner Gefängnisses “Le Vallette” teilzunehmen und wir erneuern den Aufruf für internationale Solidarität mit allen Anarchist*innen, Rebell*innen und revolutionären Gefangenen: an jedem Ort und in Übereinstimmung mit den Modalitäten, die jede Person für angemessen hält.

auf Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Englisch

Madrid: Simultane Angriffe aus Solidarität mit den nach dem Gipfel von Hamburg von Repressionen Betroffenen

eingegangen  am 9.10.17

Ich war in Hamburg und musste an dich denken.

Als ihre Zweigstellen gebrannt haben.

Als ihre Fenster brachen.

Als die Barrikaden angezündet wurden.

Als wir uns die Stadt genommen haben.

Aber ich musste noch immer an dich denken, als wir zu den Resten unserer leblosen und grauen Städte zurückkehrten, wo ihr herrscht, weil ihr überall seit. Wir erinnern uns an alles, was wir jederzeit, an jedem Ort tun könnten, während Hamburg brannte.

Ebenso, erinnern wir an all das Leid und die Wut, die du erzeugst. Auch, wenn du die schlägst, die sich dir entgegenstellen. Wir vergessen niemals die Leute, die von euren Wachen Prügel beziehen, die in Gefangnissen leben oder sterben, weil sie den Pfad der Konfrontation wählen. Und in ihren Namen haben wir diese Aktion durchgeführt. Aus diesem Grund wurden in der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober die Geldautomaten dutzender Bankfilialen angegriffen:: Lavapiés, Bilbao-Alonso Martínez, Tetuán-Castellana, Carabanchel, Vallekas, Coslada, Barrio del Pilar and La Elipa. Es wurden Aufkeber hinterlassen, die besagten: “En Madrid como en Hamburgo. Que se extienda la revuelta” (In Madrid, wie in Hamburg. Dass sich die Revolte ausbreitet), “Solidaridad activa con las 388 detenidas y 32 presas tras la cumbre del G20 en Hamburgo”(Aktive Solidarität mit den 388 in Gewahrsam genommenen und 32 Gefangenen nach dem Gipfel in Hamburg”), “Muerte al Capitalismo y muerte a la policía. Después del G20 la lucha contin’ua.”, (Tod dem Kapitalismus und Tod der Polizei. Nach dem G20 geht der Kampf weiter.)

Weil hunderte Leute während der Gipfeltage verprügelt wurden und verhaftet wurden, weil 32 noch im Gefängnis sitzen, weil sie vor weniger als einem Monat sogar eine weitere Polizeirazzia in Hamburg durchgeführt haben. Weil wir Kapitalismus, mit seinen Unternehmen und Banken beenden wollen, seinen Gipfeltreffen, offiziellen Autos, Banketten, Eskorten. Gemeinsam mit allem, was uns zerklavt und zerstört. In Hamburg, Madrid und Überall. Lang lebe die Anarchie!

auf spanisch

Chile, Santiago: anarchistische Veranstaltung (Bücher & Propaganda) am 14. und 15. Oktober

Theater, Musik, Redebeiträte, Raum und Workshops für Kinder, Veröffentlichung von Büchern und Komplikationen, Foren / Diskussionen, praktische Werkstätten

encuentroanarquista.org

Veranstaltung  des anarchistischen Buches und der anarchistischen Propaganda von Santiago

14.-15. Oktober 2017

Espacio Liberado El Jardin

Aktivität ohne Kosten und offen für Alle, frei von Rauch, Alkohol und autoritärem Verhalten

Turin: Ende des Prozesses der anarchistischen Gefährt*innen Sylvia, Billy und Costa

erhalten am 10.10.17

Vor ein Paar Tagen fand am Gericht  in Turin eine Verhandlung anlässlich des im italienischen Staat laufenden Prozesses gegen die öko-anarchistischen Gefährt*innen Billy, Costa und Silvia statt. Der Oberste Gerichtshof bestätigte, wie bereits in der ersten Instanz die Unzulässigkeit, wegen fehlender rechtlicher Handhabe, aufgrund des Grundsatzes, dass Beklagte, nicht wegen derselben Handlung zweimal verurteilt werden können.So endet dann mit dieser endgültigen Entscheidung ein für alle Mal ihre Affäre vor den Staatsgerichten.

Solidarität den Gefährt*innen – Feuer für IBM und der Techno-Gefängniswelt.

auf italienisch über Croze Nere Anarchica

Internationale Woche der Antispeziestischen Aktion vom 30. Oktober bis zum 5. November


erhalten am 10.9.17

Für den 30. Oktober, bis zum 5. November wurde ein internationaler Aufruf für eine Woche der Aktion gegen Speziesmus lanciert. Er ermutigt die Leute alle Arten von Aktionen, von Straßenpropagande (Malereien, Poster, Verteilung von Flugblättern, ..), Workshops / Foren und Debatten an euren Treffpunkten, selbstorganisierte unterschiedliche Aktionen gegen konkrete Unternehmen mit den Instrumenten, die jede Person für angemessen hält, bis zu Massenmobolisierungen und Demonstrationen, durchzuführen. Es sollten sich alle so organsieren, wie es ihnen passt und über Käfige beunruhigen. In Erinnerung an Barry Horne und alle menschlichen und nichtmenschlichen Opfer des Speziesmus und der Herrschaft.

Solidarität zwischen Spezien ist nicht nur ein geschriebenes Wort!

auf spanisch, englisch, portugiesisch

Porto Alegre: Unser Land ist die Welt

eingegangen am 8.10. 2017

Der Witz der Geschmacklosigkeit, den die Bewegung “Der Süden ist mein Land” darstellt, hat in einigen Städten des Staates eine angebliche “Volksbefragung” durchgeführt (an der sich eigentlich nur die Separatist*innen beteiligt haben)

Heute haben wir ein Transparent an einer belebten Straße in Porto Allegre entrollt, auf dem zu lesen ist: ,”Die Welt ist mein Land” Wir wollen alle Leute daran erinnern, dass kein Land, ob neu oder alt, eine Lösung unserer Probleme sein wird oder die Freiheit geben wird, die wir uns wünschen. Im Gegenteil, beschränken mehr Grenzen die Freiheit der Menschen noch mehr. Insbesondere in einem Land, das auf patriotischen und eurozentrischen Vorstellungen gegründet ist.

Die Separatisten argumentieren, dass es nicht möglich ist, zu identifizieren, was tatsächlich die Menschen, die in Brasilien sind vereint. Wir können dem zustimmen. Jedoch deshalb, weil alle Nationen Abstraktionen sind. Grenzen sind nichts anderes als willkürliche Trennungen, die auf oberflächlichen oder erfundenen Änlichkeiten basieren und die ursprünglichen Bewohner*innen, wie die Guarani ignoreren, die nicht nur die Regionen dreier Staaten, sondern auch anderer Teile von Brasilien, Paraguay und Argentinien bewohnen. Nationen entstehen durch Motivationen, wie erzwungene Migration, Völkermorde und ethnische Säuberungen. Eine Nation, so klein sie auch ist, ist eine Abstraktion, die uns nichts nützt. Und in diesem Fall, noch schlimmer, weil es rassistisch ist, wenn es auf einer europäischen Abstammung basiert.

Diese neu erfundenen Grenzen räumen uns ein, als ein Feind zu bezeichnen, der auf der anderen Seite der anderen Seite der Trennlinie ist und damit uns alle noch mehr zu kontrollieren und uns in unbegründete Kriege zu schicken. Im Fall der Bewegung “”O Sul é Meu Pais” (der Süden ist mein Land) wird dieser Feind aufgebaut, in dem die südlichen Staaten, als durch die Staaten weiter nördlich, ausgebeutet betrachtet werden. Sie gehen so weit zu sagen, dass die südlichen Staaten, wie eine Kolonie des restlichen Landes sind. Diese kurzsichtige Betrachtungsweise erzeugt einen Sündenbock und blendet die wirklichen Verantwortung für den Mangel und die Krise aus.

Von der abwechsenden Ablehnung der Parteipolitik profiterend, balanciert die Bewegung auf einem Drahtseil, wenn sie sich, bei dem Versuch eine neutrale Haltung einzunehmen, selbst als unparteisch bezeichnet. Dennoch können ihre Führer*innen nicht ihre neoliberale und rechtsextreme Tendenz am Rand des Faschismus verbergen, In der Tat ist die Unabhängigkeitsbewegung sogar ein Muster von Neo-Nazi-Bewegungen.

Verteidiger*innen der Abtrennung der drei südlichen Staat geben vor, dass “”Brasilia uns nicht repräsentiert”, aber wollen es durch eine andere Regierung ersetzen. Obwohl alle Regierungen ein Werkzeug sind, die Bevölkerung zu kontollieren und unterdrücken, Ja, Brasilie repräsentiert uns nicht, aber Piratini auch nicht, Niemend repräsentiert uns .Wir sind unregierbar!

Keine zusätzlichen Länder! Mit dem Ziel alle Grenzen abzuschaffen!

Athen: Oktober-Programm im Vancouver Apartman Squat

-Sonntag, den 8. 10. um 17:00

Solikonzert für die Prozesskosten von Kosta Gourna mit Kollektivküche

Donnerstag, den 12. 10. um 19 Uhr

Präsentation der Zeitungsbeilage (# 37) mit dem Titel “Über Soziale Medien und Unterhaltung”

Donnerstag, den 19. 10. um 21 Uhr

Selbstverwaltetes Café zur finanziellen Unterstützung der Besetzung

Donnerstag, den 26.10. um 21:00
Selbstverwaltetes Café (im Zusammenarbeit mit Mitgestaltenden) für die Unterstützung des Solidaritätsfonds für Gefangene und verfolgte Kämpfende

Argentinien: Verbindungen zwischen Mapuche und Anarchist*innen

Die vorliegende Übersetzung ist ein Absatz des von einigen Anarchist*innen aus Buenos Aires verfassten Artikels “Wir können sogar noch schlimmer sein- Überlegungen und Reflektionen nach einem Monat des Verschwindens von Santiago Maldonado”. Der vollständige Text ist auf den spanischsprachigen Seiten von Contrainfo publiziert.

(…)Verbindungen zwischen Mapuche und Anarchist*innen

In den letzten Jahren haben wir erlebt, dass einige Gemeinde der Mapuche von einer legalistischen Perspektive des Kampfes abgerückt  sind und sich entschieden haben, die Güter von Großgrundbesitzern und Teile von staatlichem Land zu besetzen. Maschinen wurden nieder gebrannt und es gab koordinierte Angriffe an verschiedenen Orten einzelner Farmen – was mit dem zu vergleichen ist, was in Wallmapu auf der chilenischen Seite vor sich geht.

Die Medien haben es sich angemaßt zu erklären, dass alle Mapuche zur RAM gehören bzw. dass die Mapuche, die in der LOF leben, allesamt dieser Gruppe angehören und schaffen damit einen perfekten inneren Feind. Tatsächlich, ist die RAM (Resistencia Ancestral Mapuche) nichts anderes als das Kürzel, mit dem einige Mapuche ihre Aktion in der Wallmapu in Argentinien erklären

El Lonko Facundo Jones Huala soll dieser Gruppe angehören. Momentan sitzt er im Gefängnis in Esquel, wo er 18 Tage im Hungerstreik verbringt und auf eine mutmaßliche Auslieferung nach Chile wartet. Er erkennt das Auftreten einer historischen Konfrontation nicht nur mit dem argentinischen, sondern ebenso mit dem den chilenischen Staat, zusammen mit den Unternehmen, die indigene Territorien (mit der Argument des Fortschritts) ohne Angst vor Repressalien verwüstet haben. Das ist ein Ahnenkampf, der mehr als 500 Jahre dauert. Die RAM ist nur ein kleiner Ausdruck dieses Kampfes.

Die Belästigung und Verfolgung, die nicht nur durch die Kräfte der Ordnung, sondern auch durch die Unternehmen und die Medien erfolgen, sind widerwärtig. Sie versuchen die Repression und den Vorschub des Neokolonialismus gleichermaßen zu rechtfertigen. Sie hauen Schlagzeilen raus, in denen behauptet wird, dass die Mapuche mit der FARC verbunden, dass sie schwer bewaffnet, dass sie „Fake-Indianer*innen wären und anderen Blödsinn.

Für uns als Anarchist*innen ist es unmöglich nicht über die verschiedenen Arten staatlicher Belästigungen und Angriffe auf die Mapuche (sowie über die Methode des Verschwindenlassens in Wut zu geraten) Was sich alles auch auf die Qom, die Wichi, oder die Guaraní übertragen lässt, ganz zu schweigen von den Stämmen, die im Amazonasgebiet leben und die den Vormarsch der Maschinen (der als Fortschritt verstanden wird) widerstehen.

Wir teilen vieles mit den Mapuche, die im Süden der Region kämpfen, aber es gibt auch eine Kluft, die uns von ihnen trennt. Ihre Organisationsformen, die Beziehungen und ihre Entfaltung in der Natur, sind eine Veranschaulichung ihrer eigenen Kosmovision. Vorankommen zu wollen und eine eigene Mapuche Nation herbeizuführen, ist etwas, was wir als Anarchist*innen ablehnen. Wir respektieren ihre rebellische Würde und zeigen unsere Solidarität, aber wir sind nicht einverstanden mit ihrem Kampf in seiner Gesamtheit. (…)

ABC Wien: Bruchstellen #27 online

Bruchstellen ist der unregelmäßig erscheinende Newsletter von Anarchist Black Cross Wien.

 Aus dem Inhalt:

* Wien: Freispruch beim Prozess wegen Widerstand vom 8.September 2017 am Landesgericht

* Stoppt die Auslieferung von Andreas Krebs!

* Unterstützt Markéta und Mirek im Knast in der Türkei

* [Deutschland] ABC Jena zur Debatte um die Rote Hilfe

* Solidarität, mit dem in Hamburg in erster Instanz zu 2 Jahre und 7 Monaten verurteilten Gefährten aus Amsterdam

* Hamburg: Gerichtsverhandlung gegen Ricardo am 5. Oktober

* [HH] Feuerwerk für die Gefangenen in der JVA Billwerder

* Berlin: JVA-Mitarbeiter mit Pyrotechnik beschossen

* Soli-Aktionen in Ö im Rahmen der Soliwoche für anarchistische Gefangene

* Brief von Panagiotis Z. und erneute Zusammenstöße in Athen

* Zürich: Die anarchistische Bibliothek braucht Unterstützung!

* Demo gegen Überwachung und Kontrolle

* Berlin: Die Rigaer Straße im Schein des Helikopters – Ein Gefährte im Knast

* „Wir müssen mal über Knast reden!“ Anti-Knast-Tage 2017

Bruchstellen #27 zum Download

Valparaíso, Chile: Barrikaden gegen Staat, Kapital und Patriarchat und als Ausdruck von Solidarität

eingegangen am 7.10.2017 auf spanisch

Wir sind in den passiven universitären Alltag eingebrochen,

..um die sofortige Befreiung der gefangenen Mapuche und die vom $hilenischen Staat eingesperrten Subversiven zu fordern.

Wir umarmen solidarisch unsere Gefährt*innen, die im Rahmen der Fälle„Casos Iglesias“, der „Operación Huracán, dem Fall Luchsinger-Mackay und an alle Gefangene im Kampf gegen den Staat, dem Patriachat und dem Kapital, mit ihrem erneut kolonalisierenden Plan IIRSA-COSIPLA , mit dem sie versuchen, den verheerenden Fortschritt der verfaulten extravistischen Zivilisation fortzusetzen.

¡¡Wir grüßen die kämpfenden Gefährt*innen, die in der Klandestinität die Würde intakt halten, ohne dem Feind Waffenstillstand zu anzbieten!

Darüber hinaus rufen wir dazu auf, die Spannung für das lebendige Erscheinen vom anarchistischen Gefährten Santiago Maldonado aufrecht zu erhalten.

Bremen: Glasbruch bei der Gewerkschaft der Polizei

Freiheit für alle G20-Gefangenen! Diese Worte glänzen an der Fassade, die dem von uns mit Hämmern entglasten Büro der Gewerkschaft der Polizei gegenüberliegt.

Seid den G20-Krawallen versuchen Bullen und Justiz Angst zu schüren. In den Prozesse gegen die Inhaftierten wollen sie mit hohen Strafen zeigen, dass Bullen unantastbar sind. Wer es wagen sollte ihre Autorität infrage zu stellen und auch dementsprechend zu handeln, hat mit Knast zu rechnen. Wer mit Flaschen wirft, wird als Terrorist abgeurteilt. Durch die Verschärfung des § 113-114 wollen sie verhindern das der verbreitete Hass auf die Bullen auch in Taten mündet.

Die Gewerkschaft der Polizei ist einer der Akteure, der die Verschärfung der Repression immer weiter vorantreibt. In ihrem Hass auf alles was sich bewegt übertreffen sie sich immer weiter mit Forderungen nach neuen, schärferen Gesetzen, mehr Befugnissen und neuen Waffen für die Bullen. Die GdP ist sehr erfolgreich darin die Bullen immer wieder als Opfer darzustellen, die ohne jegliche Schuld zur Zielscheibe der Wut werden.

Das alles dient dazu uns immer weiter einzuschüchtern.

Angst lähmt, macht uns ohnmächtig, für uns bleibt das beste Mittel gegen die Angst und die Ohnmacht der Bruch mit diesen Verhältnissen. Dieser Bruch kann sich in der Solidarität mit den Inhaftierten durch Angriffen ausdrü

Kraft allen Inhaftieren, Durchsuchten, Ausspionierten – hier und überall!

Der G20 ist vorbei, unsere Kämpfe nicht!

AnarchistInnen

Quelle: Indymedia

Vorstellung des Solidaritätsblogs (engl. / niederl.) “Freedom for Peike”

Peike aus Amsterdam wurde nach den Protesten gegen den G20 Gipfel in Hamburg zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt. Für ihn wurde der Solidaritätsblog “Freedom for Peike”  eingerichtet.

In diesem Zusammenhang sei auch noch einmal an das für ihn eingerichtete Solidaritätskonto erinnert.

Die Gesellschaft ist gescheitert, wenn sie diejenigen einsperrt, die sie in Frage stellen. Blockiert G20, nicht unsere Stimmen! Freiheit für Peike. Eingesperrter G20 Aktivist. Befreit alle Gefangenen.

Amsterdam: Demonstration aus Solidarität mit G20 Gefangenen

Gegen Gefängnisse, Banken, dem Staat und die Welt, die sie benötigt

erhalten am 1.10.2017

Am 30. September 2017 fand in Amsterdam eine Solidaritätsdemonstration für Gefährt*innen statt, die nach Protesten im Juli gegen den G 20 Gipfel in Hamburg zurzeit im Gefängnis sitzen. An  ihr beteiligten sich an die einhundert Leute. Es gab  Reden und Musikbeiträge. Im Anschluss folgte eine Spontandemonstration mit  ca. fünfzig Teilnehmenden, die durch die Innenstadt von Amsterdam, bis zum Spuiplein gingen.

Freiheit für alle G20 Gefangenen! Freiheit für Peike!

auf englisch / auf portugiesisch

Graz, Österreich: Spontandemo gegen Kraftwerksbau

Am Montag, den 2. Oktober brachten wir unsere Wut über den Bau des Kraftwerks an der Mur zum Ausdruck. Mit einem Transparent mit der Aufschrift “Hackt den Staat um, nicht die Bäume” bewegten sich ca 20 Leute spontan und unkontrolliert durch die Grazer Innenstadt. Es wurden mehrere hundert Flugblätter verteilt, der Verkehr wurde zeitweise blockiert und Feuerwerk gezündet.

Nach einer knappen Stunde löste sich die Demonstration auf, das Transparent wurde an einen Bauzaun gehängt und bevor die Bullen am Ort des Geschehens ankamen, waren alle verschwunden.

Ein kurzes Zitat aus dem verteilten Flugblatt:

Der Kampf um die Mur ist nur ein Teil der Auseinandersetzung um unsere Nachbarschaft und schließlich unser Leben. Jeder begonnene Angriff auf die Autortiät ist ein Schritt aus der Unmündigkeit. Denn er zeigt, dass nichts unmöglich ist – egal was sie uns tagein tagaus weismachen wollen.”

Sabotieren wir gemeinsam die Projekte der Herrschaft, die unsere Leben veröden und zerstören! Alle mit ihren Mitteln…

Nieder mit der Herrschaft!

auf englisch

Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation