Tag Archives: Berlin

Heraklion, Kreta: Brandstiftung aus Solidarität mit Squats

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Am frühen Morgen des 1. August haben wir in der Stadt Heraklion auf Kreta an einer Kirche einen Brandsatz gelegt. Diese Aktion wurde von uns als minimale Antwort auf die letzten Operationen der Kirche in Kooperation mit den Strafverfolgungs- und Polizeikräften in Thessaoloniki ausgeführt, wo besetzte Freiräume geräumt und einer von ihnen abgerissen wurde. Wir sehen diese Vorgehensweise als Beitrag zum Aufruf von GefährtInnen der Rigaer 94 in Deutschland für einen Schwarzen Juli.

“Am 22. Mai 2008 wurde Mauricio Morales beim Transport einer Bombe getötet, die für die Schule für Gefängniwärter in Chile vorgesehen war. Mauricio beteiligte sich am besetzten Sozialen Zentrum und Bilblithek “Sacco und Vanzetti” und setzte die Begegnung von öffentlicher und illegaler Aktion in die Praxis um. Ein Hausbesetzer und ein Bombenleger, er unterschied weder zwischen den Handlungsmitteln, noch verfing er sich innerhalb Inseln voller Pseudo-Freiheit .” (Verschwörung der Feuerzellen/FAI-IRF, Zelle der Stadtguerilla)

Solidarität mit Squats
Solidarität mit  inhaftierten GefährtInnen weltweit

Gegen jede(n), der / die die Freiheit verletzt
Diese Welt wird nicht  verbessert, sondern zerstört

PS. Am Donnerstag, den 4. August droht der Biblioteca Kaos in Porto Alegre die Räumung. Die GefährtInnen werden das Squat nicht aufgeben und werden es verteidigen. Von ganzem Herzen wünschen wir ihnen Kraft und senden Ihnen kameradschaftliche Umarmungen der Solidarität.

auf Englisch  / auf

Rigaer Straße 94: Unsere Strategie gegen ihre Niedertracht – für einen schwarzen Juli

Aus dem Umfeld der Rigaer Str. 94 gibt es den Vorschlag, den Konflikt in den nächsten Wochen zu intensivieren d.h. vermehrte Aktionen und Ausweitung des Konflikts über Längergrenzen hinaus.

Zeigen wir, dass Wohnraum Risikokapital sein kann! Wendet eure Wut gegen die Verantworlichen der Gentrifizierung!

Wendet euren Hass gegen die Büttel des Staates! Greift die Profiteure der herrschenden Logik an!

Erlaubt ist das, was ihr euch rausnehmt!

Für einen Schwarzen Juli.

Kommt zur Demo am 9. Juli nach Berlin!

Berlin: Internationaler Aufruf für Solidarität mit der Rigaer St. 94

Der internationale Aufruf für Solidarität mit der Rigaer 94 in Berlin mobilisiert zu zwei Terminen im Juli:

5. JuliGerichtsverfahren zur Entscheidung, wer die geräumten Räume okkupieren kann (10:00 Landgericht Berlin, Littenstr. 12-17, Berlin)

9. JuliDemo, um Wut zu zeigen und um Solidarität mit allen von Räumung bedrohten Räumen auszudrücken (20:30 Wismarplatz, Berlin)

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Aktuelle Informationen zur Demonstration

(…)Und verwirklichen wir unser Versprechen wenigstens zehn Millionen Euro Schaden für den Staat und seine Strukturen zu verursachen- jede Räumung hat ihren Preis. 

Eure Solidarität, wie auch immer sie sich ausdrückt, gibt uns Stärke und ist große Ermutigung für uns.

Wer sehen uns auf den Straßen von Berlin!

Eure widerständige R94

rigaer94.squat.net

Berlin: Ein Brief aus der belagerten Rigaerstr. 94

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Tag 4 (26.6.2016)

Was bisher geschah: Am Mittwoch, den 22.06.2016 wurde die Kadterschmiede und der dazugehörige Garten, das Erdgeschoss des Hinterhauses und der gesamte Dachboden der Rigaerstr.94 geräumt. Gegen 7.30h stürmten SEK, private Securities und Bauarbeiter das Hinterhaus. Während Bullen die darauf folgenden Maßnahmen „sicherten“. Jegliche Zeichen der Veränderung, welche in Richtung zu vermietetem Wohnraum ausschauen haben noch nicht stattgefunden. Jedoch herrscht hier ein permanenter Ausnahmezustand. Unsere Haustüren sind vollkommen entfernt, während Bullen und Securities in den Hausfluren patrouillieren. Der Bürgersteig vor den Häusern Rigaerstr. 94-96 ist komplett abgesperrt.

In den letzten Tagen wurden neue Sicherheitstüren in das Erdgeschoss (Kadterschmiede und Werkstatt) und am Dachboden eingebaut, sowie der Gartenzugang verriegelt.

Seit gestern Abend sperrt sich hinter jeweils jeder dieser Sicherheitstüren ein Security ein, um die Räume zu bewachen. Die restlichen Securities sind meistens im Vorderhausdurchgang versammelt und warten auf Ereignisse. Einen Großteil der Zeit stehen sie genauso ratlos wie dumm herum und wissen nicht was sie machen sollen. Ansonsten erhalten sie von den Bullen Befehle. Vor allem unsere nicht männlichen Bewohner*innen werden von Secus und Bauarbeitern belästigt. Was sich dauerhaft durch verbale sexualisierte Gewalt äußert und gestern in eine physische Grenzüberschreitung gipfelte. Des weiteren kam es gestern Nachmittag zum wiederholten male zu einer körperlichen Bedrohung von 6 Securities gegen eine hier lebende Person. Die Securities wurden daraufhin für kurze Zeit von uns aus dem Haus vertrieben und konnten sich den Zutritt nur durch die Hilfe von den Cops wieder beschaffen. Zusätzlich werden durchgehend willkürliche Anzeigen gegen einzelne Bewohner*innen und Gäste aufgegeben.

Das tägliche nach Hause kommen gestaltet sich für alle sehr schwierig und ist oft nur durch lange Diskussion möglich. Gäste wurden unter anderem von Bullen durchsucht und deren Ausweise kontrolliert. Es wird auf die Securities verwiesen, welche dann nicht weiter wissen oder die Bullen lassen ganz einfach Mensch nicht zu den Gastgeber*innen durch.

In einer Wohnung mit gültigem Mietvertrag wurde der Strom abgedreht und verplombt. Die Schikanen der Schergen kennen also hier im Haus im Moment keine Grenzen.

Doch zusammen werden wir ihnen den Wind aus den Segeln nehmen! Das hier ist unser Haus und wir werden uns das kollektive Leben nicht von ein paar Staatsschergen und den Kettenhunden von John Dewhurst vermiesen lassen! Solange eure vielen lieben feurigen und süßen Grüße der Solidarität uns weiter so im Munde zergehen, aber auch in dieser kalten Umgebung das Herz erwärmen!

Eure Rigaer94

Berlin: Tage der Anarchistischen Ideen und Publikationen

berlin

Wir leben in Zeiten der sozialen Isolation: Wenn in unseren Leben noch Platz für etwas anderes als Arbeit und Konsum, Routine und Unterhaltung, Abstumpfung und Ablenkung bleibt, versuchen wir unserer Vereinzelung durch die Flucht in fiktive Gemeinschaften und digitale Parallelwelten zu entkommen. Zwar werden uns etliche scheinbar verschiedene Meinungen, Medien und Protestgruppen angeboten, für die wir uns als angeblich freie Individuen entscheiden können. Doch einen Weg zu finden, in dem wir nicht nur jemanden „liken“ und uns durch andere repräsentieren lassen, scheint für die meisten nicht greifbar zu sein. Wenn wir stattdessen selbst denken, schreiben, sprechen und uns mit anderen Menschen auseinandersetzen, können wir das „warum“ und „wie“ all dessen selbst bestimmen. Das bedeutet in der Konsequenz auch entsprechend zu handeln.

Anarchistische Initiativen, die im deutschsprachigen Raum im Entstehen sind, versuchen dies umzusetzen. Im offensiven Konflikt mit den Herrschenden gestalten sie ihre eigenen Wege und Möglichkeiten und kommunizieren ihre Ideen auf verschiedenste Art und Weise. All den existierenden Schwierigkeiten zum Trotz, ist Kommunikation die Basis für jede Auseinandersetzung und Diskussion, jede Kritik und Lebendigkeit. Die Verbreitung von Ideen in die eigene Hand zu nehmen und dies ohne die eigene Unabhängigkeit zu verlieren selbst zu organisieren, war seit jeher eine Grundlage anarchistischer Projekte und Kämpfe. Wir sind der Überzeugung, dass wir nur so heraus finden können, in was für einer Realität wir uns wirklich bewegen und wo sich potentielle Brennpunkte befinden.

Wir laden alle ein, die Interesse haben, über Ideen und Perspektiven der Herrschaftsfreiheit, über Mittel und Methoden in unseren Kämpfen, über Konsequenzen, Probleme und Hürden zu diskutieren und auch zu streiten. Alle, die die Ablehnung von Delegation und Zentralisierung, Bürokratie und technologischer Abhängigkeit, jeglichem Personenkult und jeglicher Kooperationen mit formellen Organisationen und Parteien teilen und deren Horizont eine Welt voll selbstorganisierter Solidarität und Selbstbestimmung umspannt.

Statt Dienstleistung und konsumierbare Veranstaltungen wollen wir Gedrucktes zugänglich machen, austauschen und verbreiten. Wir wollen uns kennenlernen, über Erfahrungen reden und uns ohne Angst vor Konflikten auseinandersetzen. Bringt euer Lesezeug mit und eure Programmvorschläge ein! Stellt eure Publikationen und die Gedanken dahinter vor, lasst uns Lebendigkeit in die Welt der Buchstaben bringen und Ideen zur Praxis machen!

Veranstaltungsort:

New Yorck im Bethanien > Mariannenplatz 2a > Berlin-Kreuzberg

Anfahrt

U-BAHN > U8 / U1 > Kottbusser Tor

BUS > Bus 140 > Mariannenplatz

Schlafplatz

Wenn du keinen Schlafplatz finden kannst, schicke uns eine Mail und wir versuchen einen zu finden.

Kontakt

ausloeser[ät]riseup.net

Internet:

ausloeser.blackblogs.org

auf Englisch

Berlin: Proteste gegen den Europäischen Polizeikongress am 23./24. Februar

167141Gegen die Welt Der Grenzen und Kontrolle!
Für die Freiheit!

Am 23./24. Februar findet im Berlin Congress Center erneut der europäische Polizeikongress statt. Hier treffen sich Firmen aus der Rüstungs- und Überwachungsindustrie mit internationalen Politiker_innen, Sicherheitsbehörden und Militärs, um Strategien für die Verteidigung der herrschenden Verhältnisse zu entwickeln. Für die Verteidigung einer Welt, die am Zerfallen ist.

Der unerbittliche Kampf um die Rohstoffe führt in großen Teilen der Erde zu Kriegen, Armut und ökologischen Katastrophen. Das hat zur Folge, dass Millionen Menschen auf der Flucht sind. An den Außengrenzen Europas spielen sich tagtäglich Tragödien mit tödlichem Ausgang ab. Grenzen werden dicht gemacht, Zäune errichtet, Polizei und Militär wird aufgefahren, um die „Unerwünschten“ fernzuhalten.

Dies ist das Resultat der Ignoranz der westlichen Gesellschaft. Die Krise ist systemimmanent und die Konflikte werden sich weiter zuspitzen. Die soziale Kontrolle und der Ausnahmezustand im Namen der Demokratie sind nicht länger Bilder aus der Zukunft. Diese werden zur Normalität, die uns umgibt.

Eine Normalität mit der wir uns nicht abfinden wollen. Lasst uns kämpfen für ein Leben in Solidarität und Freiheit, an der Seite derer, die umherziehen auf der Suche nach einem besseren Leben und all jener, die sich für die Revolte entschieden haben und überall auf der Welt das Bestehende ins Wanken bringen. Gegen den Staat und seine Verteidiger_innen, gegen jede Autorität!

Den Europäischen Polizeikongress – STÖREN – SABOTIEREN – ANGREIFEN

Berlin: Im Rahmen des Schwarzen Dezembers zwei Fahrzeuge von Susuki angezündet

b-akt-der-zerstoerung-6.12Vor 7 Jahren begann ein anarchistischer Aufstand in Griechenland, der international anerkannt und weitergeführt wurde. Trotz zahlreicher Versuche von Folter und Mord an unseren GefährtInnen weltweit ließen wir uns nicht einschüchtern und werden aus der repressiven Saat nur weiter gestärkt.

Wir zündeten im Rahmen des Schwarzen Dezember zwei Fahrzeuge der Firma Suzuki an einem Autohaus an, in der Hoffnung dass die Lichter das Gebäude erhellen werden.

Suzuki beliefert regelmäßig griechische Henker mit neuen Fahrzeugen, die diese zur Aufstandsbekämpfung nutzen oder Deltas motorisieren, damit diese besser foltern können.

Gerade erst hat das griechische Regime wieder dutzende Motorräder bei Suzuki bestellt um ihren Schergen damit gegen die Bevölkerung ins Felde zu führen.

Unsere Aktion widmen wir im Speziellen Alexandros, welcher am Abend des 6.dezember 2008 in Exarchia ermordet wurde.

Wir sind uns der reinen Symbolik unserer Aktion bewusst, welche in einer Millionenmetropole kaum Gleichgesinnte erreichen wird, hoffen wir, das die wenigen, die diese Rauchzeichen wahrnehmen uns nachahmen und in zerstörerischen Absichten Teile von operativen Einheiten in diesem System vernichten.

Es gibt genug Gründe, zu jeder zeit in zerstörerischer Absicht (un-)staatliche Institutionen, deren Κnechte und uns Hassende zu attackieren.

Die jahrelange Lethargie sollten wir genutzt haben um uns neu zu formieren, neue Ideen besprochen zu haben und direkt angreifen zu können.

Für einen Schwarzen Dezember

Freiheit für die Gefangenen der Aufstände weltweit

Übersetzung ins Griechische

Berlin: Solibanner für Evi Statiri, Monica & Francisco

Heute (13 Oktober 2015) haben wir ein Banner an der Oberbaumbrücke in Berlin angebracht. Wir wollen damit unsere Solidarität mit Evi Statiri zeigen, die nun endlich unter beschissenen Auflagen aus der U-Haft in Griechenland entlassen wurde. Außerdem senden wir wärmende Grüße an Monica und Francisco, die seit dem 13. November 2013 vom Spanischen Staat in Untersuchungshaft festgehalten werden.

Die ist nur ein kleines Symbol der Geste, um all jene RebellInnen zu grüßen, die in den Knästen immer noch auf ein Leben in Konfrontation mit dem demokratischen und fauligen System setzten!

Wir sehen uns auf den Straßen, der Kampf geht weiter!
Tod dem Staat, für die Anarchie!

ein paar Anarchist_innen Berlin

auf englisch, spanisch, griechisch

„2014 – Das Jahr in dem wir nirgendwo waren“

Die folgenden Zeilen erheben weder den Anspruch in der Tiefe Kritik zu leisten, noch können sie einfache Wege aus der desaströsen Situation anbieten. Sie sind an all Jene gerichtet, die nach Perspektiven jenseits der Milieus suchen. Sie erinnern fragmentarisch an den großen Erfahrungsschatz derjenigen, die im Allgemeinen als die Autonomen bezeichnet werden, auch wenn viele eine solche Kategorisierung für sich eigentlich ablehnen. Wir grüßen alle, die Nächtens unterwegs sind, alle, die sich den Kopf heiß reden, sowie die VerfasserInnen der Debatten Beiträge der letzten Monate.

Autonome aus Berlin – März 2015

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Berlin: Solidarität mit Bernhard Heidbreder

Bernhard, Peter und Thomas tauchten vor fast 20 Jahren ab, weil ihnen vorgeworfen wird in einer militanten Gruppe der Linken, dem , aktiv gewesen zu sein. Im Rahmen mehrerer Veranstaltungen sollen Bernhards Situation, die politische Lage in Venezuela und die vom K.O.M.I.T.E.E. praktisch aufgegriffenen Themen näher beleuchtet werden.

Veranstaltung am Sonntag 30.11. um 16 Uhr (Einlass 15.30 Uhr) im Clash, Mehringhof:

Aktuelle Informationen zu Bernhards Situation und zur politischen Lage in Venezuela

20 Jahre Exil führten Bernhard zuletzt nach Venezuela. Dort wurde er im Juli 2014 nach Hinweisen von deutschen Behörden durch die venezolanische Polizei festgesetzt. Seitdem sitzt er in der Caracas in Auslieferungshaft.

AktivistInnen aus Deutschland berichten über ihre langjährigen Erfahrungen in Venezuela. Die „Bolivarianische Revolution“ scheint in einer tiefen Krise zu stecken. Wir werden die aktuellen politischen Kräfteverhältnisse Venezuelas darstellen und zur Diskussion stellen.

Gneisenaustraße 2a, U-Bhf Mehringdamm (U6,U7)

Mehr Informationen: Dageblieben.net

Berlin: Soli-Tresen am 15.2.14 für Repressionskosten einiger GenossInnen in Griechenland

Am Samstag, dem 28.12.2013 führten GenossInnen im Zentrum Athens eine breite Plakatierungs- und Flyerverteilaktion an verschiedenen Metro-Stationen durch. Damit wurde zu einer Demonstration am 11.1.2014 gegen die Internierung von Geflüchteten in Lagern und der rassistischen „Säuberungsaktion“ Xenios Zeus (gastfreundlicher Zeus) durch die griechische Polizei aufgerufen.

Am Bahnhof von Aghios Nikolaos versuchten AnwohnerInnen, die für ihre rassistischen Einstellungen in der Region bekannt sind, erst verbal und dann mit Knüppeln die TeilnehmerInnen der Aktion anzugreifen. Dies konnte glücklicherweise zunächst abgewehrt werden. Am Victoria-Platz griffen dann während des Flyer-Verteilens Bullen die AktivistInnen an und verhafteten 12 Menschen; 11 von ihnen wird „gefährliche Körperverletzung“ und „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ vorgeworfen. Der Prozess gegen die beschuldigten GenossInnen wird am 20. Februar stattfinden.

Solidarität mit den 11 Verhafteten, die wegen ihrer antirassistischen Aktion festgenommen wurden! Ihr Kampf ist der unsere – Solidarität ist eine Waffe!

Samstag, 15.02.2014 ab 20 Uhr – Meuterei, Kreuzberg

Antifaschistische Demonstration am Freitag, den 27. September 2013 um 18:30 am Heinrichplatz, Berlin Kreuzberg

Am Mittwoch, den 18. September wurde der 34 jährige Pavlos Fyssas in Griechenland von einem Mitglied der Neonazipartei ermordet. Dies ist bei weitem nicht der einzige Mord in letzter Zeit. Freiheitsliebende Menschen wie Fyssas oder die unzähligen Migranten und MigrantInnen, die für sich und für alle für ein besseres Leben kämpfen, stehen auf den Abschusslisten des Griechischen Staates und seiner willigen Helfer. Doch der Widerstand formiert sich: seit Tagen gehen tausende Menschen auf die Straße um dem Faschismus Einhalt zu gebieten.

Gehen wir auch hier auf die Straße! Gemeinsam gegen den Faschismus und seinen Nährboden! Für die Freiheit, für das Leben!

Remember Pavlos Fyssas

Solidarische Grüße
Das offene Treffe zum faschistischen Mord in Athen

Berlin: Zwei Veranstaltungen mit Contra Info in Solidarität mit anarchistischen Gefangenen in Griechenland

Mittwoch, 8. Mai, 19 Uhr im New Yorck 59 im Bethanien

Sonnabend, 11. Mai, 20 Uhr im K19 Café
Der Abend wird abgerundet mit einer Open Mic Session (D.I.Y. Sprechgesang) und Solivokü.

In Griechenland sitzen zurzeit mehr als 20 AnarchistInnen in den Kerkern, gegen weitere GenossInnen wird ermittelt oder es laufen Anklagen wegen Straftaten gegen sie und sie sind in ihrem Alltag staatlicher Verfolgung ausgesetzt. Im Rahmen der „Contra Info Europatour“ möchten wir euch auf Englisch einen Überblick über verschiedene Fälle von AnarchistInnen in griechischen Knästen geben und im Anschluss daran gemeinsam mit euch über Wege zur Ausweitung und Intensivierung der praktischen Solidarität mit Gefangenen diskutieren. Übersetzung ins Deutsche gibt es auf Wunsch. Spenden gehen an die anarchistischen Gefangenen in Griechenland.

Eintritt frei – Spenden willkommen

Berlin: Aufruf zur Solidarität mit dem antifaschistischen Kampf in Griechenland

Die Ereignisse überschlagen sich in diesen Tagen in Griechenland. Während die Übergriffe auf MigrantInnen, deren Wohnhäuser und Läden durch Faschisten weiter gehen, zeigte sich die letzten Wochen und Monate immer wieder antifaschistischer Widerstand in Form von Demonstrationen, Flugblattaktionen und direkten Antworten. Vergangene Woche zeigte die Staatsmacht wieder einmal, auf wessen Seite sie steht.

Nachdem in Volos (29.9) ein Abgeordneter der faschistischen Partei Chrissi Avgi (Goldene Morgendämmerung) während einer Kundgebung am Wochenende vor den Augen der Polizei eine Waffe gegenüber protestierenden AntifaschistInnen zog, wollte man auf der Wache „aus Zeitgründen“ die Anzeige von Augenzeugen nicht aufnehmen.

Am selben Wochenende fand in Athen eine antifaschistische Motorraddemo statt (30.9), um die Öffentlichkeit über die andauernden Übergriffe und die unerträglichen Zustände für MigrantInnen, verschärft durch die staatliche Aktion „Xenios Zeus“, zu informieren, und um Präsenz in den Straßen Athens zu zeigen.

Nachdem diese auf einige Nazis traf, begannen Polizeieinheiten der Delta, die die Demo zuvor beobachtet hatten, die AntifaschistInnen zu attackieren, wobei einige zum Teil schwer verletzt wurden. 15 DemonstrantInnen wurden festgenommen. Eine Solidaritätsdemonstration zum Gericht, in die man die Gefangenen gebracht hatte, am darauffolgenden Tag, wurde ebenfalls angegriffen. 25 AntifaschistInnen wurden daraufhin in Gewahrsam genommen, 4 blieben bis Freitagmittag in Haft und wurden dann entlassen. Die 19 Inhaftierten berichteten von menschenunwürdigen Bedingungen und Übergriffen in Haft. Sie trafen auf Andere, die dort seit 3 Monaten „vergessen“ werden. Die Kosten für jede Verhaftung dieser Art sind hoch: Nur für die Vorführung beim Haftrichter mussten innerhalb von 4 Tagen rund 15.000 Euro bezahlt werden. Am Freitag 5.10 wurden die letzten 15 Verhafteten frei auf Kaution (3.000 Euro) frei gelassen.

Neben der Verschärfung der Situation durch Nazis und Polizei zeigte die Regierung im Anschluss an die Verhaftungen wieder einmal, auf wessen Seite sie steht. So lies die Pressestelle des Innenministeriums (auf eine Stellungnahme des „linken“ Parteienbündnisses Syriza) hin verlauten, man werde weitere Maßnahmen veranlassen, um Recht und Ordnung durchzusetzen. Darüber hinaus warf man Linke in einen Topf mit den Faschisten und erklärte, man werde solch antidemokratischen Tendenzen eindämmen. In der Realität wird gemeinsame Sache mit den Nazis gemacht: Während diese sich mit offensichtlichen Straftaten in den Medien brüsten und ungeschoren davon kommen, werden Linke mit Repression überzogen. Gleichzeitig läuft weiterhin die rassistische, staatliche Polizeiaktion „Xenios Zeus“, bei der in den letzten 2 Monaten rund 27.500 NichtgriechInnen in Gewahrsam genommen und rund 2600 verhaftet wurden, weil sie nicht die nötigen Papiere vorweisen konnten. Alles weist darauf hin, dass sich die Situation für MigrantInnen und AntifaschistInnen und alle, die unter die rassistische und faschistische Ideologie fallen, weiterhin verschärfen wird. Das Zusammenspiel zwischen Polizei und Neonazis mit Rückendeckung durch die Regierung und die Durchsetzung rassistischer Abschiebegesetze sind alarmierend und müssen als präfaschistische Zeichen gewertet werden.

Es herrscht ein unerträglicher Ausnahmezustand in Griechenland für alle Kräfte, die sich dem widersetzen. Dabei ist es den übrigen europäischen Regierungen sicherlich egal, wer in Griechenland regiert – solange die Ordnung durch zehntausende Polizisten aufrechterhalten wird, die einen reibungslosen Ablauf monetärer Geschäfte garantieren. Der stetige Abwehrkampf und die Antirepressionsarbeit binden immer wieder Kapazitäten. Zudem können Geldbeträge für Verfahren in der aktuellen finanziellen Lage kaum noch aufgebracht werden.

Solidarität mit dem antifaschistischen Kampf in Griechenland!
United we stand!

Antifas, AnarchistInnen und Antiautoritäre im Oktober 2012

Spenden für die Bewegung und die Inhaftierten über ABC Berlin an:

Kontoinhaber: SSB e.V.
Berliner Sparkasse
BLZ: 10050000
Konto: 6603098570

IBAN: DE40 1005 0000 6603 0985 70
Stichwort: „KNASTSOLIDARITÄT“ antifa greece

[ABC Berlin] Neue Ausgabe des ‘Sägeblatt’

Zum Sägeblatt-Newsletter hier klicken

Wir verweisen auf die lesenswerte Broschüre des Anarchist Black Cross Berlin mit aktuellen Informationen zu Repression, Solidarität, Gefangenen und ihren Kämpfen.

Außerdem weisen wir nochmal auf das Konzert am 1.8. 2012 in der Köpi (Berlin) hin, das vom ABC Berlin organisiert wird.

Be updated! Keep on fighting!

Solidarität mit den anarchistischen Bewegungen weltweit!

Solidaritätsaktionen mit der anarchistischen Inhaftierten Stella Antoniou und den politischen Gefangenen weltweit

Am 6. April fanden vor dem Hintergrund eines internationalen Aktionstages für die inhaftierte Anarchistin Stella Antoniou verschiedene Aktionen statt, die in Solidarität zu unserer Genossin durchgeführt wurden. Wir dokumentieren in der Folge Aktionen in Hamburg, Berlin und Lublin.

Info:

Stella Antoniou wurde am 4. Dezember 2010 zusammen mit 5 weiteren Menschen in Athen festgenommen. Stella ist Anarchistin und wird beschuldigt Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein. Sie wird seit 15 Monaten festgehalten, ohne bisher ein Gerichtsverfahren gehabt zu haben. Sie hat bereits 5 mal erfolglos ihre Freilassung beantragt. Stella leidet an einer seltenen Krankheit, sie braucht spezielle Mediakmente und muss sich oft in medizinische Behandlung begeben, dies wird ihr jedoch immer wieder verwehrt. In Folge dessen hat sich ihr Gesundheitszustand radikal verschlechtert.

Amsterdam

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