Category Archives: Ankündigungen – Veranstaltungen

LAUtonomia“ – Neubesetzung im Lausitzer Braunkohlerevier

B7wYdulwAm Samstag, den 05.03.16, haben Aktivist*innen eine Besetzung unter dem Namen „LAUtonomia“ im Abbaugebiet des Tagebaus Nochten errichtet. Ziel der Aktion ist es, den Fortgang des Tagebaus zu blockieren und ein langfristiges widerständiges Projekt in der Lausitz zu starten.

In den frühen Morgenstunden des Samstags hatten Aktivist*innen mehrere Plattformen in die Bäume gezogen. Die in ca. 8 Metern Höhe besetzten Bäume stehen an der unmittelbaren Rodungsgrenze am Tagebau Nochten. „Wir sind Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, die mit der Besetzung LAUtonomia einen offenen Raum für widerständige Aktionen in der Lausitz schaffen möchten.“ erläutert Leonie Gruber, die an den Aufbauarbeiten beteiligt war.

Der Tagebau Nochten liegt südwestlich der Stadt Weißwasser in Sachsen und soll durch die Abbaufläche Nochten II erweitert werden. Durch die Erweiterung und den anstehenden Verkauf der Braunkohlesparte durch den Energiekonzern Vattenfall steht der Abbau in der Lausitz 2016 besonders im öffentlichen Fokus.

Auf ihrer Website kündigen die Besetzer*innen auch Widerstand gegen den Truppenübungsplatz Oberlausitz und gegen Massentierhaltung in der Region an. „In dieser ländlichen Region lassen sich an unterschiedlichen Orten die Auswirkungen der durch Herrschaft und Hierarchie geprägten kapitalistischen Wirtschaftsweise beobachten.“, so Gruber weiter. Seit Jahrzehnten wehren sich Bürgerinitiativen in der Lausitz gegen die Fortführung der Tagebaue.

Das Aktionsbündnis Ende Gelände hat ebenfalls Aktivitäten im Revier angekündigt. Laut eigenen Aussagen wollen die Aktivist*innen von LAUtonomia diesen Widerstand ergänzen und verbreitern. Dadurch sind diesen Sommer wohl unterschiedlichste Aktionsformen zu erwarten..

Weitere Infos zur Besetzung unter lautonomia

E-Mail Kontakt: lautonomia@systemausfall.org

Anfahrtsbeschreibung: Auf der Straße zwischen Schleife und Mühlrose (K8476) fahrt ihr bei Mühlrose Ausbau in den Weißwasserweg. Im Wald die Erste Abbiegung rechts nehmen und dann immer geradeaus. Der Wald ist bis zu einem gewissen Punkt frei befahrbar. Am Besten parkt ihr vor diesem Punkt entlang des Weges. Dann geht die Straße immer weiter geradeaus, bis ihr kurz vor der Rodungskante rechts vom Weg eine Lichtung steht. Dort befinden sich die besetzen Bäume. Der Weg wird zusätzlich ausgeschildert sein.

Athen: Info-Veranstaltung mit einer Genossin aus Uruguay

ktirio-gini-2-3-2016Mittwoch, 2. März 2016 um 19:00 Uhr
Im Gini Gebäude des Athener Polytechnikum
Diskussion mit einer Genossin aus Uruguay über die Räumungsdrohung des besetzten sozialen Zentrum La Solidaria in Montevideo und weitere anarchistische Kämpfe in der Region
Besetztes* Gini Gebäude im Athener Polytechnikum
(Zugang über Stournari Str., Exarchia)

* Im Zuge einer Initiative des Themistokleous 58 Squats und mit Unterstützung von solidarischen Menschen ist das Gini Gebäude seit 29.02.2016 besetzt, um die Unterbringung von migrantischen Familien sicherzustellen, die zurzeit auf dem Victorias Platz feststecken.

Athen: Solidarität mit dem Vancouver Apartman Squat

Das Squat im Vancouver Apartman existiert seit 2005. Es hat sich ursprünglich im ersten Stock des gleichnamigen Gebäudes befunden, das im Besitz der Athener Wirtschaftsuniversität (AUEB; bekannter als ASOEE) ist. Das Projekt wurde später vergrößert und umfasst jetzt fast das ganze Gebäude, bis auf einen Raum, der die Theater-Gruppe der AUEB beherbergt.

Seitdem die Eigemtümerin (AUEB) Maßnahmen gegen den besetzten Freiraum ergreift, ist das Squat  von Repression und Räumung bedroht. Das geschieht unter dem Vorwand, das Gebäude im Sinne der „Bedürfnisse“ der Studierenden umzubauen. Konkret möchten sie StudentInnen – Fraktionen von politischen Parteien unterbringen, wenn sie sich weigern, in einen Raum außerhalb des Hauptgebäudes der Universität umzuziehen. Im Zusammenhang mit diesem Umbauprojekt wurden mehr als 200.000 Euro für eine Studie ausgegeben, deren ArchitektInnen noch nicht einmal vollständigen Zutritt in das Gebäude haben. Außerdem wird auf Basis dieser Studie geschätzt, dass mehr als 2.8 Millionen Euros ausgegeben werden, um ein eingetragenes, denkmalgeschütztes Gebäude zu zerstören. An dessen Standort ist ein fünfstöckigen Gebäude geplant und nur die äußeren Mauern des neoklassischen dreistöckigen Residenz sollten stehen bleiben.

Vom Anfang an haben GefährtInnen, Studierende und prekäre ArbeiterInnen das Gebäude besetzt, um in einer Zeit ökonomischen „Wohlstands“ ihren Wohnraum zu finden. Eine Zeit, die einem heute als längst vergangen erscheint. Seit über einem Jahr besteht der Übergang in eine neue Phase. Der Freiraum hat jetzt auch den Zweck eines politischen Zentrums, das zum Teil auch den Bedürfnissen des anarchistischen Umfelds dient.

Unsererseits ist die bewusste Entscheidung für Hausbesetzung nicht nur eine Lösung unseren Wohnbedarf zu decken, sondern auch eine Form von Widerstand gegen die kapitalistische Barberei, die verlangt, dass wir uns einem elendigen Leben unterwerfen. Wir sind gefangen in einem Triptychon, Arbeit – Konsum – Überleben; von uns wird verlangt zu arbeiten, um zu leben und zu leben, um zu arbeiten. Gleichzeitig, kann sie auch als Form des Kampfes eines Teils der StudentInnengemeinschaft für das Recht auf Wohnen gesehen werden, das die griechischen Universitäten ihnen nicht gewährt, was wirtschaftliche Erstickung bei den Studierenden selbst und ihren Familien zur Folge hat.

Als AnarchistInnen erkennen wir uns selbst auch als Teil eines vielfältigen politischen Umfelds, das gegen Kapitalismus und jede Form von Macht, gegen Sexismus, Rassismus, Vorurteile, Bigotteri und gegen die Ausbeutung von Menschen durch Menschen kämpft. Wir setzen uns für Gleichheit, Solidarität und Freiheit als wichtige Werte für eine horizontale, selbstorganisierte, klassen-, und staatenlose Gesellschaft ein.

Seit Jahrzehnten sind Squats befreiter Boden zur Förderung all dieser Werte. Sie sind antihierarchische Strukturen, in denen eine Vielzahl politischer, sozialer und unkommerzieller kultureller Aktivitäten realisiert werden, die für die gesamte Gesellschaft zugänglich sind. Wir erleben eine Zeit heftiger kapitalisitischer Krisen, die auch mit einer Verschärfung der Angriffe der Bosse auf die untere Gesellschaft einhergeht. Während der Staat immer härtere, antisoziale Maßnahmen durchzusetzen versucht, ist er fortwährend mit Widerstand von Unten konfrontiert.

Um diesen zu brechen, wendet er eine Reihe von Maßnahmen an, wie jede Form von Widerstand zum Schweigen zu bringen, Verleumdung und Repression. So ist es nicht überraschend, dass Squats ebenfalls ins Visier geraten, weil diese Räume, selbst in Zeiten des Rückgangs von Arbeits- und Sozialen Kämpfen, die Flamme des Kampfes lodern lassen. Ganz zu schweigen in Zeiten intensivierter Mobilisiersung und Klassen-Wachsamkeit.

Das ist der Grund warum Squats immer von Repression des Staates betroffen sind oder faschistischen bzw. parastaatlichen Angriffen ausgesetzt sind.

Auch wenn die linke Regierung des Landes auf einer kommunikativen Ebene uns vom Gegenteil zu überzeugen versucht, findet die Repression gegen gegen all diejenigen, die nicht  im Allgemeinen Widerstand leisten und speziell gegen die Squats kein Ende. Das Bestreben die Streikenden von der Chemiefabrik SKOT zu unterdrücken, die Zerstörung des Kentavros Squats, die Bedrohung des besetzten Orfanotrofeio Hausprojekts für MigrantInnen sind hier nur Beispiele.

Angesichts der bevorstehenden Repression rufen wir widerständige und solidarische Leute auf, das Squat auf eigene Art und Weise zu verteidigen. Zudem ist das Vancouver Squat, wie jedes andere Squat, Teil des Kampfes, weshalb wir die anderen Freiräume genauso verteidigen müssen.

10, 100, 1000 SQUATS
GEGEN DIE WELT ORGANISIERTER LANGEWEILE

Initiative anarchistischer BesetzerInnen aus dem Vancouver Apartman

auf Griechisch  auf Englisch

Bloomington, Indiana, USA: Solidaritätstransparent für Fernando Bárcenas aufgehängt

Am 18. Februar erhalten:

Solidarität mit Fernando Bárcenas – Du bist nicht alleine!

Als Reaktion  auf den Solidaritätsaufruf für Fernando Bárcenas, haben wir ein Transparent mit unterstützenden Worten für unseren Gefährten aufgehängt. Fernando ist ein Anarchist, der vom mexikanischen Staat gefangen gehalten wird, weil er den Coca-Cola- Weihnachtsbaum, während einer Demonstration gegen die Verteuerung der Ticketpreise für die U-Bahn angezündet hat.

Wir hoffen, dass kleine Gesten, wie diese, zunehmen und ihren Beitrag zu einem Internationalen Anarchismus leisten, der danach strebt die Grenzmauern zu zerstören und Gefängnisse ebenso.

Gegen alle Staaten, gegen alle Gefängnisse!

Solidarität mit Fernando und allen rebellischen Gefangenen!

Englisch

Montevideo, Uruguay: Das Autonome Soziale Zentrum “La Solidaria” ist von Räumung bedroht. Internationale Solidaritätswoche vom 22.- 28.Februar

22_28-1-768x614Das „La Solidaria“ ist eine Autonomes Soziales Zentraum, das 2012 seine Türen öffnete. Das Gebäude wurde besetzt, um als ein Werkzeug zu dienen, unserer eigenen Autonomie und die Entwicklung des Sozialen Kampfes zu üben.

Gegen Ende Okober letzten Jahres erhielten wir ein Räumungsschreiben, das uns dazu drängen sollte, das Gebäude zu verlassen. Ganz so wie im Jahre 2013, wird es schwer für sie, uns zu besiegen. Wir haben diesen Platz verteidigt und wir werden ihn verteidigen, nicht nur als physisches Gebäude, sondern wegen der dort entstandenen Codes und Prinzipien, die im Gegensatz zu den durch den Staat und dem Kapital festgelegten Beziehungen stehen.

Wir benötigen den Ort, um eine andere Art von Beziehungen voranzubringen, die auf Solidarität, Selbstverwaltung, Horizontalität und Direkte Aktion basiert. Wir sehen uns als Teil des Sozialen Konfliktes, Teil eines größeren Projekts unsere aktuelle Realität zu verwandeln.

Ziel ist das Ende einer Welt, die durch Geld am Leben gehalten wird und eine neue zu schaffen, die auf Freiheit und Solidarität basiert. Die Presse macht schon ihre Besorgungen für den Staat und den SpekulantInnen, sie bereitet das Terrain für die Räumung. Es ist ein entscheidender Moment für das Projekt; innerhalb der letzten Woche im Februar werden die entscheidenden Beschlüsse zur Räumung getroffen. Aus diesem Grund rufen wir zu eine Aktionswoche in Kooperation mit dem Freiraum auf, eine Woche der Solidarität gegen die Räumung von La Solidaria.

Jeder Schlag bestätigt unseren Weg und macht uns stärker! Gegen die Räumungsdrohung: Mehr Widerstand! Mehr Aktion. Solidarität kennt keine Grenzen. Ihre Hände weg von unseren Sozialen Zentren.

Versammlung des Autonomen Sozialen Zentrums „La Solidaria“
lasolidaria@mail.com

Spanisch

Mobilivisierungsvideo (spanischsprachig), anlässlich der Internationalen  Solidaritätswoche für das LA SOLIDARIA

Athen: Solidaritätstransparent für die Klinika in Prag entrollt

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Solidarität mit der Klinika | Solidarität mit der Klinika aus Athen

klinika2-768x431Das besetzte Themistokleous 58 in Exarchia hat mit einem Transparent seine Solidarität mit dem am 6. Februar 2016 von einer Gruppe Neo-Nazis angegriffenen Autonomen Sozialen Zentrum Klinika in Prag erklärt.

Kraft allen Widerstand Leistenden
“Fuck” Rassismus und Xenophobie

Griechisch

Die zwölfte Anarchistische Buchmesse wird vom 8.-10. April 2016 in Zagreb stattfinden

anarchist-bookfair-zagreb-2016Die Anarchistische Buchmesse in Zagreb (ASK – Anarhisticki sajam knjiga) ist eine jährliche anarchistische Veranstaltung. Die ersten elf Buchmessen verliefen gut und wir hoffen, jedes Jahr mehr und mehr Menschen als Teilnehmende, VerlegerInnen, Gruppen oder Projekte einbringen zu können – und diejenigen, die sonst noch daran interssiert sind, was eine Buchmesse anzubieten hat.

Für den Diskussionsteil ist, wie in jedem Jahr,  noch alles offen. Daher sind Vorschläge, Ideen usw. sehr willkommen, aber auch Texte, die ihr gern weitergehend diskutieren möchtet.

Die ASK findet jeden Frühling in Zagreb, als eine lokale Ressource für anarchistische und libertäre Bücher und andere Publikationen statt. Wir beabsichtigen außerdem, Diskussionen über Themen zu eröffnen, die für die anarchistische Bewegung oder unsere lokale Gemeinschaft wichtig sind.

Die Idee hinter solch einer Buchmesse ist nicht neu, sondern basiert auf positive Erfahrungen von anderen anarchistischen Buchmessen. In sehr vielen verschiedenen Situationen stellten sich die Buchmessen als wichtige Events und Treffpunkte, sowohl auf lokaler und als auch auf internationaler Ebene, heraus.

Daher benötigen wir eure Hilfe: Kommt und unterstützt diese Veranstaltung mit eurer Solidarität und Teilnahme!

Falls ihr nicht an der Buchmesse teilnehmen könnt, wäre es eine Möglichkeit, uns kostenlose Veröffentlichungen, Poster oder anderes Material zu schicken. Auch könntet ihr eure Bücher oder andere Veröffentlichungen zum Verkauf zur Verfügung stellen Wir würden dann einen Stand für all jene organisieren, die nicht kommen können, aber mit ihrer Arbeit gerne auf der Buchmessen anwesend sein würden. Kontaktiert uns für weitere Details, die Adresse, wo das Material hingesendet werden kann, lautet anarhisticki.sajam.knjiga@gmail.com

Teilnahme

Um uns zu helfen, die Buchmesse zu organisieren und das Programm pünktlich zu beenden, bräuchten wir, so bald wie möglich eine Bestätigung eurer Teilnahme. Unsere e-mail Adresse lautet: anarhisticki.sajam.knjiga@gmail.com

Nehmt Kontakt mit uns auf und lasst uns wissen, auf welche Weise ihr teilnehmen werdet. Es folgen ein paar Fragen und wir heißen jede zusätzliche Information willkommen.

Lasst uns auch wissen, ob ihr eine Unterkunft braucht. Es gibt hier einige Möglichkeiten, aber dafür brauchen wir alle Details so schnell wie möglich.

Einige Informationen, die wir von euch bräuchten:

1. Fragen für all jene Gäste, die außerhalb von Zagreb kommn

  • Wie wollt ihr teilnehmen?
  • Würdet ihr gern eine Präsentation machen oder einen Workshop / Diskussion auf der Buchmesse leiten?
  • Braucht ihr Hilfe mit der Unterbringung? (Freie Schlafplätze sind begrenzt)

2. Wenn ihr gern einen Stand hättet:

  • Wie groß würde euer Stand sein?
  • Braucht ihr Hilfe an eurem Stand?
  • Könnt ihr zur Deckung der Kosten der Buchmesse beitragen? (Dies ist keine Bedingung, einen Stand zu haben; Stände sind umsonst)
  • Wir bräuchten ein paar grundlegende Information über euch (Kontakt, welche Bücher/HerausgeberInnen werdet ihr verbreiten; keine Liste, nur ein kurze Info)

Die Poster für die Buchmesse könnt ihr von unserer Seite herunterladen. Dort findet ihr auch das aktuelle Programm sowie  weitere Informationen.

Bloomington, Indiana (USA): Solidaritätstransparent für Sean Swain aufgehängt

am 4. Februar erhalten:

feelings_smallAus Solidarität mit Sean Swain’s Kampf in Ohio gegen das Gefängnissystem haben wir ein Transparent aufgehängt. Während Sean sein Leben für den Kampf gegen den Staat einsetzt, bleibt er, trotz wiederholter Überführung und Unterbindung seiner Kommunikation, unnachgiebig in seinem Streben nach Freiheit. Seine Worte und Taten tragen wir bei unseren eigenen Kampf gegen die Gefängnisgesellschaft bei uns.

Fundraising, Briefe, Demonstrationen, Transparente, Graffiti und direkte Aktionen formen ein leuchtendes Flächengebilde revolutionärer Solidarität. Lasst uns immer neue Wege suchen, um die Isolation von Gefangenschaft zu überwinden und um Komplizenschaft,durch Gefängnismauern hindurch, aufzubauen.

Pyhäjoki, Finnland: „Holen wir uns das Kap zurück“ – Aktionswoche gegen Atomkraft 22.4.-1.5.2016

rtcfinlandSo. Es gibt einen Protest gegen Atomkraft an der Westküste Finnlands, der seit einem Jahr existiert. Zwischen dem 22. April und dem 1. Mai findet dort eine Aktionswoche statt. Worum geht’s dabei? Kurz zusammengefasst:

Fennovoima ist ein im Jahre 2007 durch ein Konsortium von finnischer Macht und Industriebetrieben gegründeter finnischer Atomkonzern. Diese sind der Überzeugung, dass es eine sehr gute Idee ist, in Pyhäjoki, einer kleinen Gemeinde an der Westküste Finnlands eine Atomkraftanlage zu errichten- mit allen Mitteln. Fennovoima’s sehr herbeigewünschtes Projekt stand kurz vor dem Aus, als der deutsche Energieriese E.ON (zur damaligen Zeit wichtigster Investor) entschied, dass Atomkraft ein schlechtes Geschäft wäre und sein Geld im Jahre 2012 zurückzog.

Rosatom ist ein staatlicher Konzern: es ist der einzige Anbieter auf dem globalen Markt, welcher der Atomindustrie die gesamte Bandbreite von Produkten liefert (so wohl für zivile Zwecke, als auch für Waffen) Auf autoritäre Weise wird er von einem neun Personen starken Aufsichtsrat geführt, der eigenhändig durch Präsident Putin gewählt wurde. Natürlich kommt es, wie von solchen von Mafiaverbindungen durchsetzten Projekten bekannt, zu massiven Verzögerungen und Unfällen.

Fennovoima-Rosatom war geboren, als Rosatom einmaschierte, um Fennovoima zu retten: Nachdem E.ON ging, war es der einzige Investor mit Beteiligungswillen. Fennovoima benötigte einen finanziellen Retter- und Rosatom zielte darauf ab, seine Reputation mit einem Projekt im Westen zu stärken: Es geht um die Geopolitik, wisst ihr: Es schadet Russland nicht einen geopolitischen Fußabdruck in eine Region in der Nähe des von der Nato beführworteten NEAT Militärversuchgeländes in Nord – Schweden zu setzen und es geht um das oft thematisiert arktische Öl.

Als erste Kahlschläge auf der Halbinsel Hanhikivi begannen, erblickte Im April 2015 das Pyhäjoki- Protest- Camp das Licht der Welt. Während legale düstere „Vorbereitungsarbeiten“ vorangetrieben wurden, behauptet sich das Camp fünf Monate lang auf der Großbaustelle. Es gelang die Arbeiten zu blockieren. Die örtliche Polizei erklärte, dass sie nicht genügend Ressourcen hätte, um mit den Protestierenden fertig zu werden. Gleichzeitig waren die Zeitungen mit Nachrichten über Sabotage und groben Unfug gefüllt. Im September 2015 fand die Räumung des Camps statt. Es brauchte acht Tage, um den letzten Kletterer herunter zu holen. Nach der Räumung zog das Lager auf ein Gelände, das ein lokaler Eigentümer angeboten hat und rund 4 km außerhalb der Großbaustelle liegt. Direkte Aktion und Grober Unfug sind immer noch im Programm.

Wir wissen, dass es hier etwas einem Tollhaus gleicht, weil du hier auf einen Schlag der gesamten russischen Regierung, der westlichen Nato, einen Atomkraftgiganten, privaten Sicherheitsfirmen, dem Arbeitsministerium und der Wirtschaft von Finnland gegenüberstehst. Aber, he, wer will nicht hoch hinaus? Im April 2016 feiert das Camp seinen ersten Geburtstag – und es ist Zeit einen Gang höherzuschalten. Um verückt genug zu sein, das Konzept massenhaften zivilen Ungehorsams in solch einer Größenordnung nach Finnland zu bringen. Das Ziel ist einfach: die Baustelle mit Leuten zu fluten, um sie so lange, wie möglich zu halten. Mögen die Regionen der Umgebung ebenfalls mit allen Arten des Protests gegen Atomkraft sowie Antikapitalismus- und „Für alle Dinge, die gut sind“- Aktionen überzogen werden. Wir ziehen unseren Hut vor den unterschiedlichen Taktiken und rufen euch Ökofreaks, AntimilitaristInnen und Andere auf, sich uns anzuschließen.

Zeitplan und Infos:

22. April – 1. Mai: die Aktionwoche. Pyhäjoki ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln, per Anhalter, und Autos zu erreichen. (schaut euch die Karte an oder wendet euch an uns.) Wir kochen vegan. Die Unterbringung erfolgt hauptsächlich in großen heizbaren Armeezelten – aber falls ihr ein eigenes Zelt habt, bringt es mit. Vergesst nicht, euch warm zu kleiden. Wir unterstützen es, wenn die Teilnehmenden aus Solidarität eine freiwillig Spende für Essen und Ähnliches zahlen. Ja, ihr werdet in der Lage sein euch zu waschen, aber es wird kühl. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns vor eurer Ankunft eine Mail senden könntet mi den Informationen, wann ihr anreist, wie viele ihr seit, ob ihr mit oder ohne Zelt kommt usw. Fragen werden beantwortet von. stopfennovoima [at] protonmail.com

22-23. April: Eröffnungsparty! Musik! Leute! Spaß!

26.April Erinnerungstag an Tschernobyl – und der große Aktionstag. In der Woche sind andere Aktivitäten möglich.

1. Mai Wir wetten, dass ihr es recht versteht.

Für die ganze Woche gibt es Workshops, Lesen und Wissensaustausch, so dass ihr immer beschäftigt seit.

Mehr Infos auf Englisch:

https://fennovoima.no.com/en

Von SHAC lernen: Europäische Winter-Vortragsreise

Wir freuen uns unsere Winter-Vortragsreise durch Frankreich, dem Baskenland & Spanien anzukündigen. 

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Auf dem Plakat ist zu lesen:

UK Stop Huntingdon Animal Cruelty (SHAC) AktivistInnen, die Repression für ihre Rolle im Kampf für die Schließung des größte Tierversuchslabortorium HLS erleideten, werden die Geschichte, Taktiken und die Repression der Kampagne erörtern. Sie reflektieren die Funktion des Staates, Wichtigkeit von Solidarität und wie die gewonnenen Erkenntnisse auf unsere Sozialen Kämpfe angewendet werden können, um uns widerstandsfähiger und effektiver werden zu lassen.

Das Gespräch beinhaltet auch die neuesten Informationen zum fortlaufenden SHAC Prozess gegen Sven und Natasha, denen 14 Jahre Gefängnis droht.

Die Termine:

Freitag, 29. Januar – Dijon | 19.00 Uhr | Eternel Detour, 16ter rue de Fontaine-lès-Dijon, Dijon

Samstag, 30. Januar – Grenoble | 12 Uhr | Parpaing Paillette, 104 avenue Ambroise Croizat, Saint Martin D’here

Samstag, 30. Januar – Lyon | 20.00 Uhr | l’Atelier des Canulars Canulars Workshop, 91 rue Montesquieu, Lyon

Sonntag, 31. Januar – Marseille | 19.00 Uhr | Le Raccoon,

Montag, 1. Februar – Toulouse | 16.30 Uhr | Self-managed Social Centre of Toulouse (CREA)

Mittwoch, 3. Februar – Pamplona | 18.00 Uhr | Iruñeko Gaztetxea, Konpania Kalea, 3, Pamplona

Donnerstag, 4. Februar – San Sebastian | 12 Uhr | EHU Gipuzkoako Kanpusa, Donostia

Donnerstag, 4. Februar – Zarautz | 20.30 Uhr | Putzuzulo, 20800 Zarautz

Samstag, 6. Februar – Bilbao | 17.00 Uhr | Izar Beltz Social Centre, Bilbao

Sonntag, 7. FebruarGijon | 17 Uhr | Centru Social La Llume. C/Nava 1 (Esq. Avenida de Portugal), Xixón, Asturies

 

Marseille, Frankreich: SHAC Infotour zur Unterstützung von Sven & Natasha in den Niederlanden

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SHAC Infotour: Eine Vorstellung der SHAC-Kampagne durch AktivistInnen aus England zur Unterstützung von Sven und Natasha, zwei Einzelpersonen, die in den Niederlanden beschuldigt werden.

Sonntag, den 31. Januar 2016 im Le Racoon, Place du Lycée Thiers.

Veganes Essen 19.00 Uhr, Vortrag 20.00 Uhr

Stop Huntingdon Animal Cruelty (SHAC) war die kraftvollste und effektivste internationale Graswurzel- Tierbefreiungskampagne, die die Welt je erlebt hat. Nach mehr als einem Jahrzehnt des Einsatzes innovativen und bahnbrechenden Widerstands gegen das größte Tierversuchslabortorium HLS, endete die Kampagne schließlich im letzten Jahr nach einer langen staatlichen Repressionphase und Inhaftierung dutzender OrganisatorInnen.

Dieses Informationsgespräch wird die Geschichte, Taktiken und die Repression der SHAC Kampagne analysieren und kritisch reflektieren. Es wird sich mit der Bedeutung von SHAC beschäftigen und sich der Frage widmen, was vom Erfolg und aus den Fehlern der Kampagne zu lernen ist. Es wird eine Diskussion über die Anwendung und Auswirkungen der Repression für die Tierbefreiungsbewegung geführt und welche Bedeutung sie heute für unsere Arbeit hat – inklusive der Folgen für alle politischen Kämpfe.

Wir erfahren etwas über Wichtigkeit von Solidarität sowie dem Verständnis der Funktion des Staates bei der Bekämpfung dominierender Industrie. Außerdem wird thematisiert, wie wir verschiedenartig arbeiten können, um unsere Kämpfe in Zukunft nachhaltiger und widerstandsfähiger gegen Repression zu führen.

Das Gespräch beinhaltet auch die persönlichen Erzählungen einer ehemaligen Gefangenen, die dreienhalb Jahre für ihre Rolle in der SHAC Kampagne im Gefängnis verbracht hat und einen der letzten SOCPA7 Beschuldigten. Es wird auch Informationen zum SHAC Prozess gegen Sven und Natasha geben, die aktuell darauf warten an das Vereinigte Königreich ausgeliefert zu werden und 14 Jahre Gefängnis entgegensehen.

auf  Französisch

 

Notre-Dame-des-Landes, Frankreich: 27. Februar – Allgemeine Mobilmachung zum Abbruch des Flughafenprojekts – bereitet euch vor!

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Nicht nur aufgrund der Stärke der Demonstration am Stadtrand von Nantes ist die Mobilsierung in den letzten Tagen enorm gewachsen. Es häuften sich auch Aktionen und Versammlungen in dutzenden andereren französischen Städte. Es wird deutlich, dass die Anti-Flughafenbewegung zur Zeit dichter und lebendiger ist, als sie es jemals war. Dies beruht darauf, weil sie zum Sinnbild für viele andere Kämpfe gegen Sozialabbau und Umweltzerstörung, den Verlust landwirtschaftlicher Fläche, Klimawandel, Kommodifizierung von Land und unser Leben geworden ist. Darüber hinaus, weil aus ihr die Entdeckung entsprungen ist, die Welt auf andere Weise zu bewohnen.

Die Regierung hingegen beschränkt sich auf ihre Taubheit. Die Landwirte, Landwirtinnen und BewohnerInnen der ZAD sind noch immer von Räumuung bedroht. Der Beginn des Flughafenprojekts ist immer noch auf kurze Sicht angekündigt.

Deshalb ruft die Bewegung für die kommenden Wochen zur Weiterführung von Aktionen. Besondere Aufmerksamkeit soll auf den 25. Januar gerichtet werden, dem Tag der Urteilsverkündung.

Generell mobilisieren alle Beteiligten des Kampfes auch für den 27. Februar. Diese Mobilsierung steht unter dem Banner, die Räumungsbedrohung der Farmer und BewohnerInnen zu beenden und auch für die entgültige Aufgabe des gesamten Projekts.

Ab sofort laden wir alle Komitees und UnterstützerInnen ein, mit aller Kraft für diesen Tag zu mobilisieren. Wir appellieren an alle, den Aufruf von jetzt an, die großmöglichste Verbreitung zuteil werden zu lassen. Wir laden alle aus der Region, aus allen Ecken des Hexagons (von Frankreich) und von außerhalb, Konvois und Busse zu organisieren, um diese große Mobilisierung zu erreichen.

Abhängig vom Kontext werden Gestaltung und Vorbereitungstreffen für den 27. Februar festgelegt. Ein konkreterer Aufruf wird nach dem Ausgang der Gerichtsverhandlung am 25. Januar folgen.

Jene, die die ZAD kultivieren und in ihr leben, werden sie nie verlassen. Es wird niemals einen Flughafen in Notre-Dame-des-Landes geben!

Die Vollversammlung der Bewegung, 19. Januar

Nächste Vollversammlung zur Vorbereitung der Moblisierung für den 27. Februar: Dienstag 26. Januar um 20.oo Uhr, Vacherit. Bereits um 19 Uhr treffen wir uns, um die Versammlung vorzubereiten.

 

Berlin: Rebellische Strukturen verteidigen, solidarische Kieze schaffen!

165446Großangriff auf die Rigaer 94 durch 500 Bullen, SEK, einer Hundestaffel und Helikopter, ist der Friedrichshainer Nordkiez nach wie vor im Belagerungsszustand. Im gesamten Gebiet rund um die Rigaerstraße finden ständige Kontrollen statt und die Straßen werden durch ein massives Aufgebot an Bullen bestreift. Wir vestehen den Angriff am Abend des 13.01.2016 auf die Rigaer 94 und den Überfall auf die Liebig 34, der am selben Abend erfolgte, als einen Angriff auf uns alle! Es ist ein Angriff gegen alle, die sie sich täglich widersetzen, organisieren, planen, handeln und sich vernetzen. Gegen all die, die ihre Miete nicht mehr bezahlen können und verdrängt werden.

Den Spekulationen von Politik und Bullen, uns durch ihre Repression zur Kapitulation und Resignation zwingen zu können, entgegnen wir: Vergesst es! Wir werden keinen Zentimenter weichen! Jetzt erst recht!

Wir rufen alle dazu auf, am 06.02. zusammen mit uns gegen Gefahrengebiete,

Bullenterror und Verdrängung auf die Straße zu gehen.

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Lille, Frankreich: Unterstützungsaktion für die Blockade der Ringstraße von Nantes

Gegen den Ayrault-Flughafen in Notre Dame Des Landes. Vinci, raus aus unserem Leben. [Jean-Marc] Ayrault war der frühere Bürgermeister von Nantes und später Ministerpräsident
Samstag, den 9. Januar

In diesem Moment findet in Lille ein Soldaritätstag / Abend für die ZAD von Notre Dame des Landes sowie für die EinwohnerInnen statt, die am kommenden Mittwoch, den 13. Januar vor Gericht stehen. Mehr als 100 Leute, die zu einer Vollversammlung zusammen kamen, entschieden sich dafür, den Menschen, die aktuell die Cheviré Brücke in Nantes blockieren, ihre Solidarität zu zeigen.

Deshalb liefen wir als geschlossener Demonstrationsug bis zur Autobahn, wo wir ein Transparent entrollten. Diese symbolische und spontane Aktion bezeugt auch unsere Entschlossenheit uns selbst zu organisieren, um mit allen Mitteln die Räumung der ZAD zu verhindern.

Vinci hau ab, Widerstand und Sabotage!

Anmerkung von Contra Info: 400 Traktoren, 1,000 Radfahrer und 20,000 DemonstrantInnen versammelten sich auf der Ringstraße am Stadtrand von Nantes, um gegen den geplanten Flughafen von Notre-Dame-Des-Landes (NDDL) zu protestieren und die anhaltende ZAD Besetzung zu unterstützen.

[Themistokleous 58 Squat] Demonstration in Erinnerung an Shehzad Luqman in Petralona

Am dritten Jahrestag der Ermordung von Shehzad Luqman beteiligen wir uns an der Demonstration am Samstag, den 16. Januar um 12 Uhr auf dem Merkouri Platz in Ano Petralona (Athen).

-Wir versammeln uns vor dem Themistokleous 58 Squat in Exarchia, um dorthin zu gehen.

Themistokleous 58 Squat

22. Januar 2016 – Internationaler Aktions-und Solidaritätstag für Transgender-Gefangene

Der 22. Januar 2016 wird der erste alljährliche Trans Prisoner Day of Action”: sein: ein internationaler Solidaritätstag für Transgender-Gefangene. Dieses Projekt wurde zuerst von Marius Mason vorgestellt, ein transgender Häftling in Texas-USA. Seitdem hat sich durch FreundInnen und UnterstützerInnen ein Kollekiv von Leuten innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern gebildet, um diesen Tag Realität werden zu lassen.

Eine vorläufige Liste von Transgender-Gefangenen, kann hier gefunden werden.

trans-prisoner-soli
Hier findet ihr die PDF Version des Plakats

“Als „Queers“ kennen wir den Untersuchungsterror, Verachtung und Isolierung; Durch die Gesellschaft wurde uns allen die Möglichkeit verwährt, wenigstens ein Teil unseres Lebens so zu gestalten, wir es leben wollen. Für Transgender, schwule und lesbische Menschen in Gefängnissen sind diese Probleme verdoppelt;  durch die physischen und emotionalen Beschränkungen eines buchstäblichen Käfigs. Seit Jahrzehnten zeigen frühe Queer- AktivistInnen aktive Solidarität und Unterstützung für ihre inhaftierten Brüder und Schwestern – sie schrieben Briefe, hatten Märsche und forderten nicht nur mit Respekt und Würde behandelt zu werden, sondern ihre totale und bedingungslose Befreiung. Schwul, lesbische sowie Transgender-Gefangene haben sich untereinander und gemeinsam mit der Welt außerhalb organisiert. Aufruf von Marius and FreundInnen

Hier findet ihr die PDF Version des Plakats

Nantes, Frankreich: Aufruf für einen gewaltigen Aktionstag am Samstag, den 9. Januar (Terminänderung)

9thjanAchtung. Terminänderung!

Generalmobilmachung der GegnerInnen des Flughafenprojekts für den 9. Januar. Sie erfolgt, weil inzwischen offiziell angekündigt wurde, die BewohnerInnen und Kleinbauern bereits am 13. Januar 2016 aus dem betroffenen Gebiet zu vertreiben. Anfang 2016 werden zudem die Arbeiten in der Region fortgesetzt.

Lasst uns Vinci und den Staat zeigen, das wir sie nicht einfach gewähren lassen.

Die Bewegung gegen den Flughafen ruft zu einem gewaltigen Aktionstag am Samstag, 9. Januar auf.

Für die Region Nantes wird ein Rad-Traktor- und Fußmarsch vorbereitet.

Wir rufen alle Unterstützungskommittees und alle GegnerInnen dazu auf, sich jetzt zu überlegen, wie sie an dem Tag mit ähnlichen Aktionen (oder anderen) in ihren Regionen partizipieren können oder sich uns anschließen.

Da es niemals einen Flughafen geben wird, für den sofortigen Verzicht auf die Räumungsmaßnahmen: Reserviere dir deinen 9. Januar!

Streue die Informationen breit. Mehr Infos gibt es bald.

Wir freuen uns darauf uns auf der Landstraße und in den Straßen zu treffen.

Einige MitgliederInnen der verschiedenen Gruppen des NDL Kampfes
Notre-Dame-des-Landes
(einschließend ACIPA, ADECA, COPAIN, einige ZAD BesetzerInnen, in einer Hauptversammlung am 14. Dezember erarbeitet)

Silvester: Internationaler Aufruf der Verwandten und Freunde der politischen Gefangenen

INTERNATIONALER AUFRUF VON VERWANDTEN UND FREUNDEN DER POLITISCHEN GEFANGENEN FÜR EINEN WELTTAG  DER SOLIDARISCHEN AKTIONEN

Wir erleben die Erfahrung der Gefangenschaft unserer Kinder, unserer Ehepartner, unserer Brüder und Schwestern, unserer Freunde.
Wir hören die vernichtenden jahrzehntelangen Gefängnisstrafen der Terror-Gerichte eines Staates von Ausbeutenden.
Wir stehen mit Würde auf der Seite der Gefangenen-FreiheitskämpferInnen, unserer Verwandten und Freunde.

Nun ist die Zeit gekommen, unsere Stimme zu erheben, unsere eigene Wahrheit zu verkünden.

Wir schlagen einen Welttag von Solidaritätsaktionen der Verwandten und Freunde der politischen Gefangenen vor.

Aus Griechenland, Italien, Spanien bis Chile und Mexico und aus der ganzen Welt.

Wir rufen alle zusammen:
DIE POLITISCHEN GEFANGENEN – DIE GEFANGENEN FREIHEITSKÄMPFERINNEN SIND NICHT ALLEINE.

Wir sind und werden immer an ihrer Seite bleiben.

Angesichts der Barbarei der Terrorgesetze der faschistischen und demokratischen Regierungen des Wohlstandsreich,  werden wir weiter Widerstand leisten.

Wir schlagen den 31. Dezember als Tag für globale Aktionen vor, an dem sich Verwandte  der politischen Gefangenen beteiligen .

Mit Initiativen in den Gefängnissen, den Gerichten, den Ministerien und jedem Zentrum der Macht….

Für die Menschenwürde und die FREIHEIT.

Bis zum Sturz jedes Gefängnisses.
Wir werden weiter unseren Widerstand leisten.

Verwandte und Freunde der Gefangenen und angeklagten KämpferInnen | Griechenland
Sygeneis-filoi (ät) espiv.net

Thessaloniki: Solidarität mit Osman Evcan, der sich seit 10. November im Hungerstreik befindet

Aktion und Worte in Solidarität mit dem veganen anarchistischen Gefangenen Osman Evcan vom Schwarz/Grün Anarchistischen Kollektiv in Thessaloniki, Griechenland.

Auf den Transparenten ist zu lesen:

Sofortige Erfüllung der Forderung des inhaftierten Anarchisten Osman Evcan nach veganen Essen- im Hungerstreik seit 10/11

Kampf für totale Befreiung – Tierbefreiung und Befeiung der Erde- bis zur Anarchie

Freiheit für menschliche und nicht-menschliche Tiere – Feuer und Flamme für alle Gefängnisse

Kraft dem veganen Anarchisten Osman Evcan – im Hungersreik seit 10. November – Internationalistische Solidarität.

Kraft dem anarchistischen & veganen Osman Evcan, inhaftiert in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Türkei. Osman ist seit dem 10.11. im Hungerstreik mit der Forderung veganes Essen ausgehändigt zu bekommen, dass GefährtInnen ihm geschickt haben. Wir lassen keinen Kämpfer alleine in staatlichen Händen. Wir werden mit allen Mitteln gegen jede Form von Herrschaft kämpfen. Bis zur vollständigen Zerstörung der Kultur des Anthropozentrismus und Domestikation. Kompromissloser Kampf für totale Befreiung und Anarchie.

Text/Flyer auf Griechisch, Englisch

Volos, Griechenland: Vorstellung der anarchafeministischen Gruppe Femanifesta

femanifestaAm 6. Dezember 2015 entfaltete während der Demonstration in der Stadt Volos die anarchafeministische Gruppe Femanifesta ein Transparent mit der Aufschrift “Die Disziplin ist vorbei – Das Leben wird zauberhaft”, warf Flyer und rief hauptsächlich, aber nicht nur, feministische Parolen.

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In dieser Nation, wo alle Männer geborene “Levendes” [“Tapfere”] sind, ist der Feminsmus die Steine, die wir zurück schleudern.
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Vergewaltigungen, Sexismus und Patriarchat – Eines Tages wird Gleichberechtigung keine Autopie sein

Quelle: Mpalothia

Brasilien, São Paulo: Brandangriffe auf Bankfilialen – für einen schwarzen Dezember

diciembre-negro-MIA– Wir übernehmen die Urheberschaft für die Brandangriffe auf vier Bankfilialen in der Stadt  São Paulo. Die Angriffe fanden gegen die Filialen von Santander im Largo da Batata, eine weitere im Gebiet von Libertade und die anderen zwei im Zentrum und in der Peripherie statt. –

Manifest:

Die Zelle „Carlo Giuliani“ des Movimiento Insurgente Anarquista (M.I.A.) – Aufständische Anarchistische Bewegung – übernimmt die Verantwortung für die Brandangriffe gegen Bankfilialen am Morgen früh des 16. November im zentralen Gebiet der Stadt  São Paulo.

Am 15. November „gedenkt“ man unter grossen und ironischen Kreuzen die Ausrufung der Republik. Wir haben diesen Fetisch historischer Daten zu gedenken, die an unsere Massaker und Unterwürfigkeit erinnern. Wir feiern keine Sklavenaufstände oder den Aufstand von Canudos und auch nicht die epische Vergangenheit von Marighella, Zumbi, João Cãndido, Jesuíno Brilhante, Olga oder Espirtirina Martins. Entgegen jeglicher Logik kaufen wir die historische Version aus der Konserve, von den heute weiterherrschenden Siegern erzählt.

Die ekelhafte und korrupte Monarchie, die in Brasilien parasitierte und nach der Ausrufung der Republik entthront wurde, unterscheidet sich in nichts von der Elite, die heute in der so bewunderten demokratischen Republik ebenso parasitär regiert. Bankiers, Lobbyisten, Politiker, Korporativisten, CEOs, Spekulanten und Grossgrundbesitzer sind alles Würmer, die unermessliche vom Schweiss anderer erarbeitete Reichtümer anhäufen.

Republik, Präsidialismus, Monarchie oder auch Sozialdemokratie. Es gibt keine Alternative für einen „menschlicheren“ Kapitalismus, denn das Problem ist genau der Kapitalismus. Solange es Kapitalismus, soziale Klassen und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen gibt, werden wir ausgebeutet und unterdrückt sein.

Glaubt nicht an die von Demagogen und Opportunisten vorgeschlagenen magischen Lösungen. Es gibt keine Alternative zur kapitalistischen Krise, die sich am Horizont immer gigantischer abzeichnet. Misstrauensanträge, Staatsstreich, Wahlen oder jedes andere Palliativ wird die strukturellen Probleme des brasilianischen Staates nicht lösen. Nur die autonome, freie und revolutionäre Organisierung der ArbeiterInnen und Jungen wird den Aufbau einer neuen Gesellschaft mit Kurs auf die totale Freiheit garantieren können.

Daraus ergibt sich für uns: man darf vor einer der gewalttätigst aufgebauten Gesellschaft der Geschichte nicht pazifistisch bleiben. Wir unterschlagen die Tatsache nicht, dass diese gigantische Pyramide der hierarchisierten Unterdrückung von friedlichen Aktionen ausgehend weder gestürzt noch delegitimiert werden kann.

Wir werden die Überstruktur der kapitalistischen Herrschaft weiter gewalttätig angreifen. Wir werden aus dem Pulver und dem Feuer unsere einzige Stimme gegen die Ungerechtigkeiten machen, zum Aufbau und zur Verbreitung der anarchistischen Stadtguerilla, die heute in São Paulo, Rio de Janeiro und Rio Grande do Sul aufzukommen beginnt, parallel zum Kampf der Massen, der ebenfalls mit neuen revolutionären Subjekten in Erscheinung tritt.

Der Kampf der StudentInnen in São Paulo gegen die Schliessung der öffentlichen Schulen durch das diktatoriale und militaristische Regime von Geraldo Alckmin ist extrem heroisch und bemerkenswert. Unsere ehrlichste Solidarität, Kraft und Empathie allen 19 bis jetzt von den SchülerInnen besetzten Schulen. Fahrt fort unbeugsam zu widerstehen. Lasst euch von den Angriffen der Polizei, der Medien oder der Justiz nicht einschüchtern. Das Volk steht fest an eurer Seite.

Unsere Solidarität auch dem feministischen Kampf der Frauen, die in São Paulo und Rio de Janeiro gegen den Faschisten Eduardo Cunha und den gesamten reaktionären Sumpf marschierten, die heute die politische und wirtschaftliche Szene mit ihren verkommenen konservativen und theokratischen Agendas verseuchen. Fahrt fort mit eurem guten Kampf, das Volk steht ebenfalls an eurer Seite!

Unser Beileid und aufrichtigste Solidarität den Opfern, Familien und allen Betroffenen der Katastrophe von Mariana, die von der kapitalistischen Dreifaltigkeit Vale, Samarco und BHP Billiton verbrochen wurde. Eine Warnung: eure Handlungen, die der Umwelt und dem Leben von Millionen Menschen für euren dreckigen Profit schlussendlich irreparable Schäden zufügen werden, bleiben nicht ungesühnt.

Ebenfalls grüssen wir freudig den Generalstreik in Griechenland am 12. des Monats gegen die Austerität, die Armut und die Repression, die von den Bankeliten Europas auferlegt werden. Unsere aufrichtigste Solidarität mit der Verschwörung der Zellen des Feuers, vor allem den griechischen GenossInnen, die sich heute im Gefängnis befinden: Gerasimos Tsakalos, Olga Ekonomidou, Haris Hadjimihelakis, Christos Tsakalos, Giorgos Nikolopoulos, Michalis Nikolopoulos, Damiano Bolano, Panagiotis Argirou, Giorgos Polidoros und  Theofilos Mavropoulos.

Wir werden unsere Angriffe in Einklang mit der Erhöhung unserer operativen Fähigkeit progressiv vermehren. Ihr könnt in den kommenden Monaten mehr Sabotagen und direkte Aktionen erwarten.

Wir rufen alle AnarchistInnen und KommunistInnen zum Voraus auf, sich materiell und logistisch auf den letzten Tag dieses Jahres vorzubereiten. Der schwarze Dezember wird von RevolutionärInnen in allen Ecken der Welt organisiert, mit dem Ziel multiple, andauernde und konstante Angriffe durchzuführen und wird, wenn alles nach Plan läuft, von einem revolutionären Chaos und von einer revolutionären Energie geprägt sein, die auch São Paulo und die anderen Staaten Brasiliens einbeziehen wird.

Machen wir aus der Praxis und der direkten Aktion die Entwicklung der libertären Theorie. Autonom und dezentral, von kleinen Affinitätsgruppen ausgehend, wo jede, die dazu bereit und organisiert ist, ihre eigenen Aktionen durchführen kann.

Kein Schritt zurück.

Krieg dem Staat und Kapital!

 Üb. mc, Knast Salez, CH 12/2015 aus dem Spanischen

London: Lärm-Demonstration an Sylvester

NYE_2015-london

31. Dezember 2015, Sylvester  Gefangenensolidaritätsdemonstration

Beginn um 20.00 Uhr am Pentonville Gefängnis, dann geht es bis 21:30 Uhr zum Holloway Frauengefängnis

Startadresse: HMP Pentonville, Caledonian Rd, London N7 8TT

BRINGT ALLES WAS KRACH MACHT MIT

Das ist auch eineUnterstützung des  Aufrufs für einen Schwarzen Dezember

ABC London

Madrid: Kampagne für die anarchistische aktive Wahlenthaltung

Am 20. Dezember finden in Spanien die Parlamentswahlen statt. Zu diesem Anlass gibt es aktuell eine Antiwahlkampagne der Juventudes Libertarias de Madrid. Es finden drei Veranstaltungen zu diesem Thema statt, Informationsmaterial (Texte, Flugblätter, Aufkleber) wurde erstellt und auch dieses Plakat wird in Madrid verklebt.

cartelAuf dem Plakat ist zu lesen:

UNREGIERBAR
gegen alle Autorität Kampf, ohne Herrschende und Hierarchien

KEINE REGIERENDEN,
weil alle Macht korrumpiert und wir uns auf keinen Fall an diesem Unterdrückunsgsystem von Ungleichheit und Armut beteiligen werden.

KEINE REGIERTEN
weil die Unterwerfung jede(n) von uns erniedrigt, entmenschlicht und zu einem Rädchen im Getriebe werden lässt, das uns unser Leben raubt.