Category Archives: Proklamationen

Berlin: Mitteilung der Rigaer Str. 94 zur heutigen Räumung.

IMG-4933Heute Morgen (22.06.2016) gegen 7.30 kamen circa 300 Cops, private Securities und Bauarbeiter*innen zu uns in die Rigaerstraße 94. Zunächst wurden unsere Haustüren durch die Bauarbeiter*innen aufgeflext und entfernt. Nachdem sich die Cops zusammen mit Bauarbeiter*innen und Securities Zugang zum Haus verschafft hatten, haben sie sich im Haus, Garten, Innenhof und auf dem Dach, sowie in den Fluren positioniert. Daraufhin fingen die Cops und die Bauarbeiter*innen gemeinsam an, sämtliche Gegenstände im Innenhof zu entfernen, darunter Fahrräder, einen Fahrradunterstand, Kühlschränke und Anhänger, etc. Unsere Haustüren wurden entfernt und die Rahmen ausgebaut, sowie unsere Telefon- und Internetverbindung durchgeschnitten. Erst nachdem unser Anwalt Zugang zum Haus bekam, wurden wir darüber informiert, welchen Grund der Polizeieinsatz hat.

Cli3l3FUoAAgvWdLaut einer Pressemitteilung der Hausverwaltung Pawel Kapica soll das gesamte Erdgeschoss, inklusive der Werkstatt, des Gartens, der Waschküche, dem Flur und der Kadterschmiede zu Wohnungen für Geflüchtete ausgebaut werden. Diese sollen „mit regulären Mietverträgen zu Konditionen des Berliner Mietspiegels als Wohnraum vermietet“ werden (Friedrichshain hilft e.V.i.G. und Moabit hilft e.V. haben in einer gemeinsamen Presseerklärung klar gemacht, dass die ortsüblichen Mieten von Trägern wie LAGeSo und dem Jobcenter nicht übernommen werden).

Der Dachboden des Vorderhauses wurde ebenfalls geräumt. Nach Diskussionen mit den Cops haben die Bewohner*innen die Sachen aus dem Erdgeschoss gerettet, die noch zu retten waren. Der gesamte Rest wird von den Bauarbeiter*innen entsorgt. In diesem Zuge wurden uns diverse Gegenstände von Bauerarbeiter*innen und Securities entwendet. Es wurden nur wenige Fahrräder gegen Eigentumsnachweise wieder zurück gegeben, die Bewohner*innen des Vorderhauses wurden kontrolliert und eine Person in Gewahrsam genommen.

Das gesamte Erdgeschoss, inklusive der Kadterschmiede, ist jetzt geräumt. Das bedeutet, dass wir unseren öffentlichen Raum verlieren, dass ein maßgeblicher Teil unseres kollektiven Lebens zerstört wird. Die Securities sollen bis zur Fertigstellung der Baumaßnahmen im Haus bleiben, was wahrscheinlich regelmässige Kontrollen für die Bewohner*innen bedeutet. Die Securities in unserem Haus empfinden wir als akute Bedrohung, für uns, für die Rigaer Strasse.

Aktuell können die Bewohner*innen das Haus nur verlassen und auch wieder betreten, sofern sie hier gemeldet sind, werden dabei jedoch von den Cops kontrolliert, die nach wie vor in den Hausfluren positioniert sind. Die Strasse vor dem Haus ist abgesperrt. Ein Ende des Einsatzes ist für uns nicht absehbar.

Dass die Hauseigentümer*innen mit Wohnraum für Geflüchtete argumentieren, um uns zu räumen, ist mehr als zynisch. Die Räumungsdrohung des radikalen, queerfeministischen Wagenplatzes Kanal wird ebenfalls mit dem Aufbau eines Lagers für Geflüchtete begründet. Der Senat versucht gemeinsam mit Hauseigentümer*innen und_oder -verwalter*innen, wie Kapica kontrollierbare, von rassistischen Übergriffen geprägte Räume zu etablieren, die ein selbstverwaltetes Leben für Geflüchtete unmöglich machen. Wir werden uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sind solidarisch mit allen Geflüchteten und kämpfen für selbstverwaltete Räume, für alle, überall.

Die Räumung ist der krasseste Einsatz den wir seit langem erlebt haben. Das seit Oktober 2015 anhaltende Gefahrengebiet ist eine ständige Bedrohung für die selbstorganisierten Projekte in der Rigaerstrasse und im gesamten Nordkiez. Die ständigen Angriffe durch Staat und Cops gipfeln für unser Projekt jetzt in der Räumung der Kadterschmiede.

Wir sind scheiße wütend, lasst es richtig knallen, schafft viele Gefahrengebiete, stürzt Berlin ins Chaos!
Rigaer94 bleibt unzähmbar!
Wir werden niemals aufgeben – One struggle, one fight!

Rigaer Str. 94

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Soli-Transpi am XB-Liebig


Spanischer Staat, Madrid: Sabotage an Bankautomaten in Solidarität mit Banc Expropriat

banc-expropriat-defensemIn der Nacht vom Sonntag 29. Mai wurden mit Hämmern 10 Bankautomaten von verschiedenen Bankfilialen im Quartier Carabanchel unbrauchbar gemacht, darunter von Caixa Catalunya und BBVA.

Von Madrid aus: der Widerstand, den die Compas gegen die Repression des Banc Expropriat leisten, erfüllt uns mit Stolz und Freude und wir möchten einen komplizenhaften Gruss voller Wut und Kraft zur Weiterführung des Krieges senden.

Auf das kein Angriff ohne Antwort bleibe. Zur Verbreitung der anarchistischen Revolte.
Weder Wohnungen ohne Leute, noch Banken ohne Enteignung…!! Banc Expropriat resiste!!

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem Spanischen

Mexico-Stadt: Füchse und Vögel befreit

CAM_0136Um 4 Uhr, während die sogenannte Mexiko-Stadt von der Polizei, Umweltverschmutzung und ruhelosen Kapitalismus zugedeckt wurde, sind vom Mercardo Sonora 320 Vögel und 3 Füchse befreit worden. Der Markt ist überfüllter Umschlagplatz für nichtmenschliche Lebewesen, die von ihrer Heimatplätzen entführt und in fürchterliche Bedingungen menschlichen Versagens gepackt wurden.

All die vom Menschen bezeichneten Vogelarten, die ihre Flügel ausbreiten, so wie Amazilia beryllina, Aquila chrysaetos, and Pharomachrus mocinno, können innerhalb der Biroregionen von Mexiko gefunden werden. Deshalb hoffen wir, dass sie eine große Chance haben, zu ihrem Sitzast zurückkehren oder wenigstens einen neuen finden, auf dem sie sich ausruhen können und ihre farbige Existenz fortsetzen können.

Auch die Füchse wurden von einem Gefährten gehütet und zu ihrer Bioregion transportiert, wo sie, einmal entlassen, wieder in Verjüngung herumzutollen begannen.

Obwohl wir ihnen weder alle auf einmal helfen, noch das Schicksal aller Befreiten kontrollieren können, ist es doch möglich, ihre Ketten zu sprengen, ihr Leiden zu mildern und einen Raum zum Atmen und Ausweg in verbliebene Habitate anzubieten.

Leider verbleiben viele Käfige, viele leben weiterhin gestapelt und erstickt. Deshalb senden wir diese Mitteilung, die bis ins Mark der Zivilisation schreit.

Für alle Mitmenschen, ob ihr euch als „AktivistIn, Radikale, AnarchistIn, Punk usw. bezeichnet, oder nicht. …

Wir haben alle die Wahl sowie die Fähigkeit (menschlich und nichtmenschliches) Leben zu verteidigen. Tagtäglich wählen wir, wie wir mit unserer Umgebung interagieren. Tagtäglich zittert ein Lebewesen in der Ecke eines Käfigs. Alltäglich drängt ein Keim gegen Beton. Lasst uns nicht unser Potential vergessen, nach unseren Werten entsprechend zu handeln. Ob es ist, Geschichten und Inspiration zu verbreiten, nährende Saatmoder rasch eine Sturmmaske anzuziehen und still Türen zu öffnen usw… Wir alle haben eine Rolle im Kampf für Befreiung.

Ein instinktiver Aufstand

Liberación Animal Transfronteriza /Libération Animale Transfrontière/ Transborder Animal Liberation

auf griechisch

Mexiko, Oaxaca: Brandangriff auf eine Banamex Bank in Oaxaca durch Informelle Anarchistische Individualitäten

Morgens 23. Mai mit der Komplizität des Vollmondes entschieden wir erneut anzugreifen und vereinten uns in einer von PolizistInnen und Militärs eroberten Stadt mit der Nacht, die uns Unsichtbarkeit, Anonymität und Klandestinität verleiht und zündeten mit von Benzin begossene Pneus eine Filiale der Banamex an. So erleuchteten wir die Nacht und versetzten einen Schlag, es ist ein Augenblick, aber einer, den wir geniessen konnten und uns sekundenlang freier fühlen lässt und auch das Feuer befreite, das sich nach und nach in die schreckliche Filiale und ihre Bankautomaten gefressen hat. Wir entschieden es auf Video aufzunehmen damit die Welt erfahre, dass manche Aktionen einfach durchzuführen sind und um damit alle dort zur Aktion zu ermutigen, wo sie sich befinden.

Zweifellos sind wir überall. Wir betrachten die Banken und ihre Verantwortlichen als direkte Verursacher der sozialen Armut und Ungleichheit, die Banken sind Tempel wo der „Gott“ Geld ein und aus geht, wo die Armut verwaltet wird, wo dieser „Gott“ über jeder Lebensform steht, und die Offensive wird sich weiter gegen jede Institution der Macht und ihre Maschinen richten. Von hier aus möchten wir auch klarstellen, dass uns die körperliche Unversehrtheit jeglicher Person egal ist, die wir als Feindin und Komplizin des Krieges betrachten, in den wir verwickelt werden, dass wir nicht zögern werden Kerkermeister, PolizistInnen, Militärs, RichterInnen, Banker, Manipulanten der Kommunikation, PolitikerInnen… usw. anzugreifen wenn sich uns die Gelegenheit bietet.

Nein, ihr Staatsterrorismus wird uns nicht aufhalten. Auf die Militarisierung und die Repression der Regierung werden wir kraftvoll antworten. Wir entscheiden uns zum Angriff, betrachtet euch als verletzliche SklavInnen und WächterInnen der Ordnung. Der Brand breitet sich aus.

In der Aktion gedenken wir aller gefallenen und gefangenen GenossInnen dieses sozialen Krieges. Gedenken an Mauricio Morales, Sebastián Oversluij und die GenossInnen, die sich in den Klauen des Staates befinden. Für Fernando Bárcenas, Tamara Sol, Mónica Caballero und Francisco Solar. In kämpferischer Solidarität mit den GenossInnen der Verschwörung der Zellen des Feuers.

TOD DEM STAAT!!
TOD DER AUTORITÄT!!
WIR WERDEN DAFÜR SORGEN; DASS DIE ANARCHIE LEBT!!

Informelle Anarchistische Individualitäten

PS: Ha, ha, ha

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem Spanischen / auf Griechisch

Frankreich, Paris: Plünderung der Verwaltungsbüros der Uni Tolbiac

Caen3Erhalten am 04.04. 2016

Am 22. März ist in der Uni Tolbiac eine Besetzung des Konferenzsaales N für eine Vollversammlung vorgesehen und alle, Polizei, Sicherheitsleute und Direktion sind da um sie zu verhindern. Plötzlich verschwinden alle und wie durch ein Wunder öffnet sich die Türe des Konferenzsaales. Und wir begreifen, dass die OpportunistInnen der Bewegung hinter unserem Rücken verhandelt haben. Also gar kein Wunder. Und gerade deswegen wütend, beschliessen wir diese Machtspielchen zu sabotieren.

Während die besoffenen Studis ihrem anscheinend besetzten Konferenzsaal sind, entscheiden wir uns für ein anderes Vergnügen. Wir gehen in den 7. Stock hinauf, um die Verwaltungsbüros zu plündern, zerschneiden die Kabel und schmeissen verschiedene Flüssigkeiten auf einige elektronische Apparate, zerstören die Verwaltungsdokumente und nehmen zwei PCs mit um sie in aller Ruhe zu zerstören.

Es handelt sich um die Verwirklichung genau des Willens, uns nicht auf Geschwätz, Vollversammlung und Demos zu beschränken (…) um uns hingegen gegen jede Vermittlung mit der Macht, mit allen Mächten, zu stellen.

Verhindern wir die Gesetzmässigkeiten der Arbeit.

Einige Wütende eines anderen 22. März.

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem Spanischen

Barcelona: 2 Kommuniqués von El Banc

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erhalten am 27.4.16 und übersetzt aus dem Englischen

TEXT 1 vom 23. Mai: WIR WERDEN ZUR “EL BANC” ZURÜCKKEHREN

Gestern, am 23. Mai, wurde nach mehr als 160 Tagen Widerstand “El Banc Expropiat” durch die katalanische Polizei geräumt (mehr als 100 während der ersten Kampagne, und 87 dieses Mal) Das erste Mal entschied das Rathaus, im Geheimen, über 65.000 Euro an den Eigentümer der Banc Manuel Bravo Solano zu zahlen, um ein weiteres Can Vies vor den Kommunalwahlen zu vermeiden. Nachdem dieses krumme Geschäft enthüllt wurde, rechtfertigte sich das Rathaus mit der Erklärung, dass die Banc eine wichtige “soziale Rolle” hat. Sie räumten dann ein, dass diese Miete bezahlt wurde, um den sozialen Frieden zu erhalten, weil sie wissen, dass die Räumung von El Banc alle Arten von Reaktionen mit sich bringen würde. Das ist gestern letztendlich passiert.

Erst einmal möchten wir uns für die ganze Solidarität bedanken, die uns erreicht hat. Eine Solidarität, die viele verschieden Formen angenommten hat und die auch eine Unterstützung anderer aktueller Kämpfe bedeutete.

Der gestrige Wutausbruch geschah nicht nur wegen der “El Banc”, es ist eine Folge der letzten Verhaftungen, Überfälle auf Squats und libertäre Räume sowie der Ermordung von Juan Andrés Benítez, die die Straflosigkeit für die Polizei offengelegt hat.

Wir verstehen, dasss einige NachbarInnen verärgert über die Situation sind, die das Viertel durchlebt  oder über die möglicherweisen erlittenen materiellen Schäden. Aber, wie wir es viele Male gesagt haben, werden wir die Banc auf jede erdenkliche Weise verteidigen.

Alle die den Polizeieinsatz gesehen haben, können die Gewalt attestieren, die er verursacht hat. Über 50 Leute endeten mit kaputten Köpfen, Knien, Händen oder Armen als Ergebnis ihrer Aktionen. Das ist ein weiterer Grund, zu bleiben wo wir sind und zu versuchen sich die Bank zurückzuholen.

Wir werden zur Bank zürückkehren!

TEXT 2: (VIERTER TAG) WAS VON JETZT AN TUN, UM EL BANC EXPROPIAT ZURÜCKZUGEWINNEN?

Diese Tage waren sehr anstrengend, weshalb wir Schwierigkeiten haben als Kollektiv Informationen zu unterbreiten. Im Rahmen unserer Kapazitäten, werden wir unsere Version über die Fakten der letzten Tage, wie auch unsere Meinung zu vielen Aspekten des aktuellen Konfliktes ergänzen.

Zunächst möchen wir allen Leuten danken, die sich von der Solidarität zum expliziten Engangement für das Projekt El Banc Expropiat bewegt haben.

Viele von euch fragen, auf welche Weise sie sich an diesem Kampf beteiligen können. Das reicht von NachbarInnen, die mit uns Kontakt aufnehmen, bis hin zu Leuten von anderswo. Manchmal schreiben Leute von so weit weg, wie das kämpferische Viertel Gamonal, in Burgos.

Hier einige Ideen für euch:

  • Führt alle Formen von Protest durch, um die Verantwortlichen für diesen Konflikt unter Druck zu setzen und die das Projekt El Banc Expropiat insgesamt oder die Ereignisse der letzten Tage in Vila de Gràcia sichtbarer werden lassen.
  • Hängt Banderolen, Transparente oder Poster zur Unterstützung der Bank Expropiat von euren Balkonen oder Fenstern.
  • Verbreitet die Informationen, die wir veröffentlichen mit euren Bezugsgruppen.
  • Beteiligt euch von eurem Balkon, eurem Fenster an Topfschlage- Aktionen, die ab 22 Uhr stattfinden, oder versammelt auch dafür auf den nächsten Platz
  • Sendet uns alle Informationen, Bildern und Videos, von denen ihr glaubt, dass sie wichtig für uns sein könnten.

Wer steht hinter der Räumung?

  • Catalunya Caixa: Diese gerettete Bank (jetzt übernommen von der BBVA) war die Eigentümerin der Räume, die wir besetzt haben. Wenn sie nicht mit dem juristischen Verfahren begonnen hätten , um uns zu räumen, würden wir wahrscheinlich heute nicht hier stehen.
  • Manuel Bravo Solano: Diese Einzelperson steht verantworlich hinter dem bestehenden obskuren Netzwerk von, der Spekulation verschriebener, Immobilienunternehmen. Dieses Netzwerk besitzt die Räume rechtskräftig. Unternehmen wie diese und Leute, wie er sind verantwortlich für den Gentrifizierungsprozess, den wir in Gràcia ausgesetzt sind.
  • Mossos d’Esquadra: Wir lassen uns nicht täuschen. Das gewalttätige Eingreifen der Polizei ist keine Antwort auf die gewaltätigen Aktionen von den protestierenden Leuten. Es wurde am zweiten Tag deutlich, dass das Ziel der Polizei nicht die Vermeidung von Unruhen ist, sondern uns stattdessen von der Wiedereröffnung von El Banc Expropiat abzuhalten. Wenn es uns gelingen sollte unsere Räume zu betreten, wird deutlich werden, dass die Störungen aufgrund der Räumungen und dem späteren Eingreifen der Mossos d’Esquadra stattfinden.
  • Die Regionalregierung von Katalonien: Die Regierung von Junts pel Sí (CDC and ERC) sind die politischen Verantwortlichen, die die Mossos d’Esquadra kommandieren. Wenn die Regionalregierung es haben willl, dass die Polizei ihre Kräfte abzieht, wären wir in der Lage die El Banc Expropiat wieder zu öffnen .
  • Medien: Diese Akteure hätten nicht die Macht, die sie haben, wenn die Medien nicht als Verstärker ihrer Meldungen agieren würden. Die Manipultion durch die Medien wurde in diesen Tagen ziemlich offensichtlich. Nicht nur weil altes Filmmaterial von Tumulten genutzt wurde, oder aufgrund der verzweifelte Versuche der JournalistInnen NachbarInnen zu finden, die schlecht über die El Banc Expropiat reden, sondern auch wegen des kompletten Verschweigens von Polizeigewalt, ungeachtet von Bildern, Videos und Zeugenaussagen, die in bedeutsamer Anzahl innerhalb sozialer Netzwerke kursieren. Die Tatsache, dass wir keine Pressekonferenzen veranstalten bedeutet nicht, dass die Presse keinen Zugang zur riesigen Menge Informationen besitzt, die viele der Lügen wiederlegen, die Individuen, wie Batlle oder Collboni [lokale FernsehjournalistInnen) verbreiten.

All diese Akteure tragen ihren Teil der Verantwortung im gegenwärtigen Konflikt und deshalb laden wir alle ein, ihre Rolle sichtbar werden zu lassen und Druck auszuüben, dass sie ihr Verhalten ändern.

Bleibt dran für mehr Informationen

26. Mai 2016
Vila de Gràcia

Tampere, Finnland: Clubhaus von „Soldaten Odins“ verwüstet

erhalten am 25.5.2016 und übersetzt aus dem Englischen

pi3Die Möchtegern Nazi-Bürgerwehrgruppe „Soldaten Odins“ wird ein wenig aufräumen müssen. Der Neonazi-Führer der Gruppe Mika Ranta wurde vor kurzem aufgrund von schwerer Körperverletzung und tätlichen Angriffs verurteilt. Ranta, der verkündet unsere “Frauen zu schützen“ wurde für schuldig befunden eine Zuschauerin angegriffen zu haben, die in erster Linie versuchte ein harmloses Opfer zu schützen, das von Ranta attackiert wurde. Die meisten der führenden Mitglieder von den Soldaten Odins wurden häufig wegen Angriffen, Drogenkriminalität und sogar Vergewaltigung veruteilt. Weil wir ihr Nazi- Geschwafel satt haben, haben wir entschieden ihr Clubhaus in Tampere, Käyräkuja 30 zu besuchen.

In Tampere sind die Soldaten Odins relativ inaktiv und seitdem wir ihr Clubhaus besuchen haben, wissen wir warum. Was für ein Durcheinander! Naziflaggen standen neben „Whitepride-Symbolen“ nationalistischen Flaggen und Streichholzschachteln der Partei „Wahre Finnen“. Weil der Eigentümer der Räumlichkeiten abgeneigt ist, die Nazis rauszuwerfen, haben wir Kommentare an den Wänden, Türen, Tischen, Sofas und im Treppenhaus angebracht. Überall, um daran zu erinnern, was passiert, wenn du an Nazis vermietest.

pic1_sootreinnetDie Räumlichkeiten sind im Namen von Ville Kuusinen gemietet, der nebenbei der Ko-Vize einer örtlichen Gruppe der neofaschistischen Organisation Suomen Sisu ist. Suomen Sisu hat zahlreiche Parlamentsmitglieder auf der der Liste der Partei „Wahre Finnen“. Es sieht so aus, das White Power – Nazis, Nazibürgerwehr, NeofaschistInnen und „NationalistInnen“ immer zusammen kommen.

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Cancún, Mexiko: Brandanschlag in Erinnerung an Mauri

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Brandanschlag auf Fahrzeuge am frühen Morgen des 22. Mai

Als Erinnerung an unseren Gefährten Mauricio Morales haben wir uns dazu entschlossen, die Umgebung der Migrationsbehörde anzugreifen. Und was ist besser, als den Konflikt auzuweiten und sie daran zu erinnern, dass Angriffe selbst nach dem Tod eines Gefährten oder der Einkerkerung so vieler Anderer, die den Dialog und die Angst hinter sich gelassen haben und sich dafür entschieden haben das Herrschaftssystem direkt und entschieden anzugreifen, nicht enden werden; Wir bekennen uns auch zum Angriff, als Zeichen der Solidarität mit den GefährtInnen Natalia Collado and Javier Pino , die kurz ihrer Verurteilung stehen. (Anm.: Befinden sich beide in Chile in Haft, und sind kürzlich vom Gericht verurteilt wurden)

GEFÄNGNISSE STOPPEN KEINE ANGRIFFE

Englisch | Spanisch | Griechisch

Mexiko, D.F.: Sprengstoffangriff gegen die Sacmag mit Bekennung der COFFIAA

boom-boom-544x435„Nach Mitternacht…
Am 4. Mai 2016 haben wir einen Sprengsatz auf Dynamitbasis und Gas gelegt, der in den Räumen der SACMAG* DE MEXICO detonierte. Ja, wir waren es.

Für die Zelle der Verbreitung des feministischen Informellen Aktionskommandos (COFFIAA),
Ana ‘der schwarze Schmetterling’.“

*Sacmag gehört zu einer Gruppe assoziierter mexikanischer Ingenieurs- und Architekturunternehmen

Üb. mc, Knast Salez, CH vom spanischsprachigen Blog.

Thessaloniki, Griechenland: Oster-Sabotage an Fleischmärkten

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Mehr denn je, Fleisch ist Mord

Am 30. April haben wir die Schlösser von 18 Fleischgeschäften sabotiert (bei dreien waren die Schlachter anschließend eingesperrt). Damit wurden ihre Vorbereitungen für den größten Verkauf toter Tiere am Osternsonntag für eine Weile blockiert.

Diese Aktion richtet sich nicht nur gegen das Geschäft mit toten Tieren, sondern ist auch ein Angriff auf die griechische Tradition, die einige der niederträchtigsten Sitten hat. Ihr grundlegendes Merkmal ist das Fest toter Tierkörper zur Steigerung des Nationalstolzes und als blutiges Siegel der menschlichen Herrschaft über Tiere.

Die griechische Tradition ist eng verbunden mit dem Christentum. Von der Heuchelei des vierzigtägigen Fastens während der Fastenzeit, was nichts anders bedeutet, als blind den Kirchenregeln zu gehorchen, bis zur blutigen Katharsis des österlichen Schlachtens sind immer die Opfer die zahllosen Tiere. Außer dem Schlachten der Lämmer im Namen eines nicht exisiterenden Gottes, gibt es auch die unsichtbare Nutzung von Millionen Hühnern, damit sie ihre Eier als Traditionsspielzeuge zur Verfügung stellen können.

Die Religion des Absurden fordert die Prozession zum Epitaph, der getreue Zombies mit Unterwürfigkeit und Entbehrung folgen, damit sie sich fühlen können wie ein Märtyrer und durch den Konsum von unendlich viel Fleisch beim größten Fest des Jahres belohnt werden. Letzendlich ist die unendliche Opfergabe für einen unechten Menschengott symbolisiert durch den Genozid, der immer am Ostersonntag stattfindet.

Bis der letzte Schlachter an den Gedärmen des letzten Priesters hängt.

Schreie der Lämmer

auf Englisch, Griechisch

Basel, Schweiz: Auto der Bam International Group angezündet

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erhalten am 16.5.

Bam, Bam… brule!

Bam International Group plant und baut auf der ganzen Welt Räume der Einsperrung und Kontrolle wie z.B. Knäste in Belgien und Deutschland, Schulen, Biotechzentren, Polizeiwachen und weitere wichtige Infrastrukturprojekte für die Aufrechterhaltung des Bestehenden. Auch das Tochterunternehmen Bam Swiss bereichert sich ab dieser scheußlichen Arbeit, wie z.B. mit dem Justizzentrum in Burgdorf Bern. Überall werden neue Knäste geplant und gebaut, so auch der Erweiterungsbau des Bässlerguts in Basel.

Letzte Nacht hat sich das Feuer, das in den letzten Jahren immer wieder (und auch gerade sehr aktuell) in und rund um die belgischen Känste aufloderte, auf ein Auto von diesen Knastkollaborateuren in Basel ausgebreitet.

Offensive Solidarität mit allen, die sich mit erhobenem Haupt ihre Liebe für die Freiheit nicht nehmen lassen.
1000 Gründe für den Angriff

Pyhäjoki, Finnland: Updates zu den Gefangenen in Pyhäjoki und ihre Behandlung durch die Polizei

Am Ende des Textes findet ihr wichtige Informationen für alle diejenigen, die den Widerstand vor Ort unterstützen wollen, die uns am selben Tag (13.5.) wie der folgende Text erreichte.

Vom 22. 4. bis zum 1.5.2016 fand die „Reclaim the Cape“ Aktionswoche in Pyhäjoki, Finnland statt und dutzende Leute wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen. Elf AktivistInnen wurden verhaftet. Fünf wurden ein paar Tage später entlassen. Hiernach blieben noch sechs AktivistIinnen in Untersuchungshaft. Ein Aktivist verweilt immer noch im Gefängnis.

Wir haben den Gefangenen, so oft wie möglich, Geld, saubere Kleidung, Zahnbürsten und Zahnpasta, Zigaretten, Bücher usw. geschickt. Leider haben sie nicht alle Päckchen von ihren Eltern oder anderen Absendern erreicht. Sie konnten auch keine Briefe und Postkarten geschickt bekommen oder absenden.

Die Polizei hat den Gefangenen während der Haft auch keine Rechtsmittel gewährt. Die Polizei sagt, dass es keine Ressourcen, z.B. zum Reinigen der Zelle geben würde. In den ersten paar Tagen hatten die AktivistInnen keine Waschgelegenheit und sie hatten kein Toilettenpapier oder richtiges Essen. Auch entsprach die Anzahl der Hofgänge nicht den rechtlichten Vorschriften.

Am Freitag, den 6. 4.fand ein Untersuchungshaftgerichtsverfahren für zwei der AktivistInnen statt. Rechtsanwälte beschrieben es als komplettes Lynchen. Das Verfahren fand ohne den Staatsanwalt statt, nur die Polizei war dort. Überraschend verblieben die AktivistInnen zunächst in Haft. Am 10.5. kamen sie frei, aber sie werden immer noch verdächtigt, gewalttätige Ausschreitungen und gewaltsamen Widerstand gegen die Staatsgewalt begangen zu haben. Nachdem diese beiden Aktivisten aus dem Gefängnis kamen, erhielten wir leider die Information, das die Polizei den einen Aktivisten, der immer noch im Gefängnis ist, in der Nacht schikaniert hatte.

Am Donnerstag, den 12.5. wurden zwei Aktivisten aus dem Untersuchungsgefängnis entlassen. Am Folgetag kam ein weiterer frei, aber eine Person ist immer noch in Haft.Schließlich hat die Polizei die Zelle gereinigt, nach dem viele Tage Druck auf sie ausgeübt wurde. Endlich haben sie auch diesem Gefangenen Hofgang gewährt. „Gegenwärtig habe dieser Gefangene sich nicht größer über die Haftanstalt zu beschweren“, so sein Anwalt.

Am Montag, den 16. 5. findet die Untersuchungshaftverhandlung statt und danach wissen wir mehr über eine etwaige Haftverlängerung.

Nur der engsten Familie und den AnwältInnen war es erlaubt mit den Gefangenen zu telefonieren oder sie zu besuchen Natürlich ist das den Gefangenen, deren Eltern außerhalb Finnlands leben, aufgrund der Entfernung, nicht möglich. Die Gefangenen haben nicht alle Bücher erhalten, die für sie an die Polizei geschickt wurden. Unsere Anwälte sagten, das dies beispiellos und unvorstellbar wäre.

Die Gefangenen, die kein Finnisch sprechen, wurden dazu gezwungen am Telefon Englisch mit ihrer Familie zu sprechen, obwohl sie Schwedisch können. Jedenfalls ist Schwedisch die zweite offizielle Sprache Finnlands, diese Tatsache, gilt der Polizei nach, nicht im finnischen Nordösterbotten.

Es gab auch andere Repressionsweisen. Zwei Camps wurden geräumt und wir arbeiten noch daran, ob es auf legalem Wege geschah Die Polizei hat die Camps zerstört, indem sie ein großes Durcheinander hinterlassen hat. AktivistInnen wurden gezwungen das Gebiet zu verlassen, bevor alle Ausrüstung und persönliche Gegenstände eingesammelt werden konnten. Das hat dazu geführt, dass immer noch viele Sachen fehlen. Die Polizei hat gesagt, dass alle Sachen bei der Pyhäjoki Stadtgemeinde (später haben wir herausgefunden, dass es in der Praxis Mülldeponie bedeutet) und auf der Raahe Polizeistation wären (wo wir bisher nichts von den verlorenen Sachen gefunden haben).

ACAB

Quelle: Fennovoima


Für alle die vorhaben zu kommen: Wir begrüßen euch, aber bitte lest zuerst die folgende Zeilen

Selbst wenn die letzten Wochen anstrengend, hart und sogar gefährlich waren, sind wir glücklich darüber, euch informieren zu können, dass der Widerstand immer noch existiert.

Aus Sorge um unsere Umwelt und für zukünftige Generationen haben wir uns nicht vor unseren Unterdrückern gebeugt Und deshalb habe wir euch, unseren UnterstützerInnen zu danken. Jede Solidaritätshandlung wirkt wie Öl für unseren Kampf gegen die, die unsere Zukunft für schnellen Profit verstümmeln wollen

Uns gefällt, wie viele hier auftauchen oder bereit sind, zu kommen, um uns zu helfen. Aber bevor ihr eure Rucksäcke packt und zu einem Bus oder ins Auto springt, bzw. die Reise per Anhalter antritt – gibt es eine wichtige Sache, die ihr tun solltet: Wartet auf unsere Antwort / Instruktionen.

Hinterlasst nicht nur eine kurze E-Mail Nachricht und beginnt eure Reise, sondern versichert euch, dass wir euch zuerst weitere Anweisung geben. Aufgrund der aktuell hektischen Zeiten und unserem vorübergehenden Mangel an Transportmitteln – haben wir Ankunft und Anreise effektiv zu organisieren!

Sichere Reise und vielen dank an euch! Wir haben einen ganzen Sommer vor uns, es gibt viel Zeit zu kommen – und viele Möglichkeiten aktiv zu werden

Camp Fennovoima

Toulouse: Nackt, betrunken oder isoliert, wir sind keine Beute

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In der Nacht zwischen dem 28. und 29 April wurden die Räumlichkeiten von La Dépèche Intéractive angegriffen.

Nackt, betrunken oder isoliert, wir sind keine Beute!

La Dépèche ist keine unangreifbare Festung. Alle großen Unternehmen haben ihre Schwachstellen. Es liegt an uns, dass wir einfallsreich, listig und einsichtig genug sind sie zu finden. La Dépèche Intéractive ist eine Tochtergesellschaft der La Dépèche Gruppe. Das ist für uns Grund genug, sie als Ziel auszuwählen.

Es gibt unzählbare Gründe die Medien zu schaden. Es ist sogar ein verbreiteter Diskurs unter denjenigen, die verstanden haben, dass die öffentliche Meinung niemals unser Freund sein wird. Dieser Angriff ist ein Reaktion auf einen Artikel, der die Vorstellung vorantreibt, dass „wir Frauen“ selbst die Bedingungen für unsere Agressoren schaffen, indem wir nicht die Wunschvorstellungen von Männern gefertigter Modelle erfüllen, die uns zum Schweigen bringen wollen sowie unterwürfig, gehorsam und zum Konsumobjekt werden lassen.

Die Hämmer, die diesmal auf Fenster – und genauso gut auf Köpfe zielen können- sind die Waffen unserer Wut gegen alle, die diese Vergewaltigungskultur stärken. Diese Aktion ist ein Schritt nach vorn auf dem niemals endenden Pfad zu unserer Freiheit von allen Unterdrückungen. Wir können es gar nicht genug wiederholen; sexuelle Angriffe sind kein isolierter Akt eines gefährlichen Einzelnen, der aus einer Ecke der Gasse beobachtet, sondern – wenn keine Waffe- sind es oft die Bedrohungen und die korrigierende Strafe für alle Frauen, die sich in ihrem Leben an Rebellion beteiligt haben oder einfach den Ausgang des Käfigs suchen, der das Patriarchat ist. Und es ist immer Spiegelbild einer Welt, die sich Frauen als Objekte zur Unterwerfung erhofft.

Die Medien instrumentalisieren uns, um Angst zu erzeugen und um ein Sicherheitsbedürfnis zu schaffen, das dringend erfüllt werden muss, einhergehend mit immer mehr Kontrolle über unser Leben, Kameras und DNA-Profilen. Sie streben nicht danach uns zu schützen; dieser Diskurs soll uns ködern, um ihre Herrschaft auszuweiten.

Wir wollen unseren Schutz nicht deligieren, sondern versuchen uns selbst zu verteidigen und ein Weg dabei ist der Angriff.

Zu unterstellen, wie Jean Cohadon in seinem Artikel, dass Alkohol und Drogen wiederkehrende Probleme bei Frauen sind – die nicht von sexueller Gewalt und anderer Agressionen losgelöst werden können, denen sie ausgesetzt sind – ist ihre Beine auseinander zu halten, wenn Peiniger ihr Geschäft erledigen. Diese elende Zeitung, die leidenschaftlich über Vorfälle und Polizeieinsätze berichtet, ist eine der tausenden unbestraften Komplizen, die niemmand anzugreifen träumt oder wagt. Die Dépèche, die seine Artikel in ihrem berüchtigen Schundblatt veröffentlicht, ist eine dieser Komplizen.

Als Frauen organisieren wir uns, damit wir uns eines Tages nicht nur Fenster und Mauern vorknöpfen, sondern auch die Leute, die sich hinter ihnen verstecken und die Subjekte unseres Hasses sind. Wir, wollen dass sie sich fürchten, damit sie wissen, dass ihre Handlungen nicht ohne Antwort bleiben. Wir wollen, dass sie an alle angepissten Frauen denken, die sie aus einer Ecke der Gasse beobachten und die eines Tages davon träumen ihnen einene Hammer in ihr Herzen zu stoßen. Sie wollen, dass wir verantwortlich für den Horror sind, den sie uns erleiden lassen. Wir wollen, dass die Angst die Seiten wechselt.

Die Aktion ist allen angepissten Frauen gewidmet, wir hoffen, dass sie eure Herzen erwärmt.

Damit Aktionen gegen das Patriachat sich vervielfältigen!

An eure Hämmer…..Fertig! Los

Einige angepisste Frauen

Quelle: Indymedia Nantes | auf Englisch  Spanisch, Griechisch

Besançon, Frankreich: Graffiti und Eier für das Rekrutierungszentrum der Armee

Wir haben Wind davon bekommen, dass sich dieser Tage die Armee (Luftwaffe) im Einkaufzentrum Chateaufarine in Besançon vorstellt. Ihre Zuschaustellung hat den Titel „Flügel und Männer“. Die SchlachterInnen in Uniform stellen ihre Spielzeuge vor, die für ihre Nation, Wirtschaft und Grenzen überall auf der Welt massakrieren…Gleichzeitig achtet diese Institution Khaki tragender Killer auf ihr Image in den Augen der jungen Öffentlichkeit sowie auf das Konsumverhalten kleiner SoldatInnen. Aber vor allem versucht sie sich auch, hier und anderswo, die Terrorisierung und Massakrierung der Bevölkerung und von RebellInnen auszuweiten.

Diese Tatsache hat uns zum Handeln motiviert. In der Nacht vom 17. auf den 18.April, wurde das Rekrutierungszentrum auf der Rue Bersoot mit roten Farbeiern beworfen. Das Wort „MeuchelmördeInnen“ wurde über das Willkommenschild der CIRFA’s (Informations und Rekrutierungszentrum der Armee) geprüht. Die Mauer davor und die Kiche daneben wurden mit den Sätzen “Nieder mit der Armee“ and “ob von Gott oder Staat… Nieder mit allen SoldatInnen beschriftet! (A)”.

Verweigert ihre Gleichschaltung! Greift die Armee an!

auf Englisch

Den Haag, Niederlande: Bericht über eine unangemeldete 1. Mai Demo

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erhalten am 2. Mai

Am Abend des 1. Mai kamen kamen wir im Schilderswijk-Viertel in Den Haag mit etwa zwanzig AnarchistInnen zu einer unangemeldeten Demo zusammen. Diese Demo richtete sich gegen Repression, Polizeigewalt und Kapitalismus.

Ungefähr zwanzig Minuten gingen wir auf unserer Route durch Schilderswijk. Bengalos wurden entzündet und hunderte Flyer in die Luft geworfen und ausgehändigt, darunter ein Flyer mit dem Text der über die Revolte im Schilderswijk im letzten Jahr. Aufgrund des Verdachts diese Wandschrift verteilt zu haben, kam es in der letzten Woche zu einer Verhaftung und die PolitikerInnen haben „Zeter und Mordio“ über dieses anarchistische Blatt geschrien. Sie beabsichtigten, dass AnarchistInnen aus dem Viertel Schilderswijk verbannt werden und forderten „harte Bestrafung“ für diejenigen, die die Wandzeitung verklebt haben. Wieder einmal wird klar, das die, die aus voller Lunge nach Redefreiheit schreien, sich doch nicht sehr dafür interessieren, sobald Ideen vorgetragen werden, die nicht mit ihren eigenen kompatibel sind und die nicht zu ihren politischen Machenschaften passen. Ein anderes Beispiel dafür ist das generelle Verbot für Demonstrationen im Schilderswijk, das seit anderthalt Jahren gilt. Sobald Menschen gegen diejenigen, die sie unterdrücken, revoltieren – die Polizei, Bosse und der Staat – finden Redefreiheit und Demonstrationen ein schnelles Ende.

Wir warten nicht, bis uns irgendwer diese Freiheit gibt. Wir nehmen uns unsere Freiheit, indem wir bewusst gegen das Verbot von Demonstrationen verstoßen, indem wir die Bullen und den Major nicht fragen, wo und wann es uns erlaubt ist, zu demonstrieren und indem wir von uns ausgewählte Texte verbreiten, ob sie „illegal“ sind oder nicht.

Die Leute im Viertel reagierten positiv auf die Botschaft gegen Polizeigewalt, Repression und Kapitalismus. Das ist uns wichtig: Solidarisch mit Allen zu sein, die, der gegen den Polizeistaat und für ein besseres Leben kämpfen und keiner kann uns dabei stoppen.

Deshalb geht der Kampf gegen die Polizei, den Staat und Kaptial weiter. Weder Gefängnis noch Verbot kann uns zum Schweigen bringen. Wärend die Behörden verbieten und zerstören, werden wir weiter an einer Welt bauen, die frei und gleich ist. Dass dieser Sommer ein heißer wird!

Nieder mit den Bullen und den Staat! Lang lebe die Anarchie!

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Quelle: Autonomen Den Haag

Pyhäjoki, Finnland: Aktueller Bericht über die Räumung zweier Camps und dringender internationaler Solidaritätsaufruf

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erhalten am 30.4.2016

Dieses ist unser zweites Kommuniqué und ein Aufruf aus aktueller Not heraus. (Das erste ist hier zu lesen)

Die Repression gegen die GegnerInnen des Fennovoima-Rosatom Atomkrafwerktprojektes gehen weiter: und es wird immer schlimmer: Am Freitag, den 29. April wurden zwei Protestcamps in Pyhäjoki geräumt. Der Polizeieinsatz war für finnische Maßstäbe riesig. Nicht groß. Riesig. Aufgeboten wurden um die 20 Polizeiwagen, Beamte und Beamtinnen in Kampfausrüstung, Grenzkontrollhubschrauber, Abteilungen von beiden nationalen SWAT Teams, Hundestaffeln und speziell ausgerüstete Transporter zur Aufstandsbekämpfung.

Die Polizei erklärte die Räumung der beiden Camps, indem sie eine rechtlich-diffuse, schriftliche Polizeianordnung präsentierte, sogar ohne nähere Ortsangaben oder andere Informationen.

Die Mehrheit der Protestcamper und die TeilnehmerInnen der „Reclaim the Cape“ -Aktionswoche teilten sich in Gruppen auf und verschwanden in den Wäldern, ohne mit der Polizei zu verhandeln.

Während wir hier sprechen, werden die beiden Lager nach Infrastruktur und Habseligkeiten durchforstet. GefährtInnen werden durchsucht und aus dem Wald herausgegriffen. Diejenigen, die inhaftiert wurden, erhalten Hilfe und werden außerhalb der Zellen erwartet. Ein neues Camp befindet sich im Aufbau, das geschieht aber nicht öffentlich.

Am Donnerstag, den 28.April haben mehrere TeilnehmerInnen eine klassische gewaltfreie Lock-on Blockade gegen die Fennovoima-Rosatom Baustelle durchgeführt. Nach mehreren Stunden kam die Polizei. Sie hat aber schnell das Interesse and dieser Aktion verloren und ist stattdessen zum Aktionswochen-Camp vorgerückt. Nachdem die Polizei es gelungen war, das Camp gewaltsam zu übernehmen, sind elf Personen immer noch in Haft. Acht von von ihnen sind internationale GefährtInnen, von denen wiederum einige von Untersuchungshaft bedroht sind. Bisher lauten die Tatvorwürfe auf „verschärfte Sabotage“, „Teilnahme an gewalttätigem Aufruhr“ und „(gewalttätiger) Angriff auf einen Polizeibeamten“.

Ein Gefährte ist noch immer im Krankrenhaus und in einem ernsten Zustand, offensichtlich weil er von der Polizei angegriffen wurde.
Wie gewohnt, hat die Mehrzahl der Massenmeiden kein Interesse neutral oder professionell zu sein. Systematische Diffarmierung der Fennovoima-Rosatom GegnerInnen betreibt vor allem YLE Oulu’s (lokaler Ableger des nationalen Rundfunks)

Wie gewohnt, sollen wir nicht unsere Köpfe senken, wenn wir mit staatlicher Repression und physischer Gewalt konfrontiert sind. Dieser Polizeiaktion war der dritte große Einsatz gegen die Fennovoim-Rosatom- GegnerInnen innerhalb vier Tagen. Das schiere Ausmaß von Polizei und Staatsmittel, die gegen uns eingesetzt werden, erzählt eine einfache Geschichte: Wir konnten Fennovoima-Rosatom erheblich schaden und haben die Trennungslinie von „unbequem“ zu „möglicherweise gefährlich“ überquert. . Nebeher ist es uns gelungen, eine Widerstandskultur zu entzünden, die es seit dem Bürgerkrieg im Jahre 1918 nicht gegeben hat und die zweifelsfrei die Mächtigen erschreckt.

Wenn es nie eine Zeit gab, alle GefährtInnen einzuladen, um sich an diesem Kampf zu beteiligen, ist es jetzt die Zeit zur praktischen Solidarität aufzurufen. In unseren Stunden der Not rufen wir dazu auf, die Verhafteten, wie auch die Menschen zu unterstützen, die das neue Camp, hier in Pyjhäjoki aufbauen und verteidigen. Unterstützt den Widerstand, indem ihr Fennovoima-Rosatom das gebt, was sie haben wollen Mit tiefer Achtung für die Verschiedenartigkeit der Taktiken, ermutigen wir Alle, dieser Firma und ihren Verbindungen, Reaktionen zu präsentieren, einschl. finnische Botschaften und die lokalen Polizeiverantwortlichen für ihre Beteiligung.

Solidarität ist ein Tätigkeitswort. Praktiziert sie. Wir rufen alle überall dazu auf, an eure gefangen genommenen und verwundeten GefährtInnen zu denken.

auf Englisch

Die Polizei hat das ‘Stop Fennovoima Camp’ in Pyhäjoki angegriffen – Wir benötigen sofortige Hilfe

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Am 28. April näherte sich gegen 15 Uhr Bereitschaftspolizei und eine Polizeistreife mit Hunden dem Campgelände. Wir haben der Polizei mit einem Megaphon zu verstehen gegeben, dass sie nicht willkommen ist und dass wir uns nicht in einen Konflikt verwickeln lassen wollen. Die Polizei ging auf keine Fragen ein, sie sagte nichts.

Sie begann aber Leute mit einem Gewehr für Projektile / Gummigeschosse zu beschießen. Die Leute verteidigten sich, indem sie Steine warfen. Die Polizei zielte eindeutig auf die Köpfe (Hinterköpfe) und Oberkörper der AktivistInnen. Mehrmals gab es Treffer im Oberkörperbereich, So weit wir wissen, wurde niemand am Kopf getroffen. Die Polizei wurde mehrmals mit Steinen getroffen und ein Polizeiauto ging im Gebiet in Flammen auf.

Nach einem langen Kampf mit Verzögerungstaktik, schaffte es die Polizei schließlich auf das Campgelande. Die Personen, die das Camp verteidigten, tauchten im angrenzenden Wald unter. Im Camp schoss die Polizei Projektile auf die Leute des Küchenkollektivs. Diejenigen, die sich noch auf dem Camp aufhielten wurden geräumt und einige von ihnen landeten in Gewahrsam.

Die Polizei hat auch angedroht ein anderes Camp zu räumen, das noch von uns genutzt wird.

Wir werden der Repression und der Polizeigewalt nicht nachgeben und der Kampf gegen Fennovoima wird fortgesetzt. Jetzt brauchen wir euch, um das Camp wieder aufzubauen und den Widerstand und Aktionen gegen Fennovoima fortzuführen. Wir laden GefährtInnen hierzu ein, wo immer sie sind – lasst uns unsere Aktionen gegen die Unternehmen, die mit oder für Fennovoima arbeiten, gegen die finnischen Botschaften in eurer Nähe oder gegen die örtliche Polizei richten.

auf Englisch

Lille, Frankreich: Beginn der Rache gegen eine Polizeistation

lille1-1Am 21. April gab es in Lille eine erneute Mobilisierung gegen das El Khomri Gesetz. Im Anschluss wollte eine kleiner Block zur einer „Vollversammlung des Widerstandes“ zum autonomen Freiraum L’Insoumise gehen. Sie wurden aber von den BAC-Bullen angegriffen. Einige Leute fanden erfolgreich Zuflucht in den nahe gelegenenen Räumlichkeiten der CNT. An die hundert Bullen blockierten dann den Zugang ins Moulins Viertel, dann traten sie die Tür der CNT ein, fielen über die Innenräume her und verhafteten willkürlich 2 Personen und vergaßen nicht die Menschen in der Umgebung mit Gas einzunebeln.

Wir weisen auf eine erste Reakton als Antwort auf die Repression und die Polizeigewalt hin. Die Front der Polizeistation in Lille wurde mit Altöl umgestaltet und es wurden ein paar explizite Botschaften geschrieben.

Unterstützt die Angeklagten!

PS: Übrigens….we still don’t like the police.

auf Englisch

Lille, Frankreich: Symbolische Attacke auf zwei Büros der Sozialistischen Partei

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Am 14. April , während Hollande im Fernsehen gerade seine Rede auskotzte, wurden zur Unterstützung der Kämpfe gegen das neue Arbeits”gesetz die Büros der PS (Sozialistischen Partei) und vom PS Parlamentarier Bernard Roman beschmiert und mit Grafitties verziert.

Mit dieser Tat greifen wir die Sozialistische Partei in ihrer Gesamtheit an, ihre Mehrheit genauso, wie ihren linken Flügel, der zum Teil durch (Martin) Aubry repräsentiert wird. Die PS, wie alle PolitikerInnen, sind nur die Manager unseres Elends.

Sie können alle abhauen!

Lasst uns mit dem Beginn weitermachen!

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auf Englisch

Hamburg:2 Autos beim Frischeparadies angezündet

erhalten am 23.4.

Zehn Jahre ist es her, dass eine Gruppe, die sich Superheld_innen nannte, vor dem 1. Mai das “Frischeparadies” plünderte und die entwendeten Lebensmittel an Leute verteilte, die sich diese nicht hätten leisten können.
Immer noch ist es notwendig mit Aktionen der Enteignung und Zerstörung die Strukturen von Reichtum und Herrschaft in Hamburg und überall anzugreifen.

Am 22.04.2016 wurde das Mittel der Zerstörung gewählt und 2 Autos des Frischeparadieses angezündet.
“Das Beste von allem” ist die zentrale Losung dieser Firma. Aber nicht für alle. So geben sich nur die Upperclass und die Schickeria hier die Klinke in die Hand und zücken ihre Amexcard oder legen mal kurz ein paar Tausend Euro für den Inhalt ihrer Einkaufstaschen auf den Tresen, während ihre Jaguare, Porsche und Benze vor der Tür funkeln.
Das Frischeparadies, im Besitz des Oetkerkonzerns, ist Deutschlands größter Spezialmarkt und Lieferant für exquisite Lebensmittel, an neun Standorten vertreten und ein Symbol diese scheiß Verhältnisse.
Hoffentlich war diese Aktion nur ein Vorgeschmack der revolutionären Aktivitäten rund um die Solidaritäts-Demonstration am 30.04. in Hamburg.

Das Beste für alle sofort, nämlich die Freiheit!

Montreuil, Frankreich: Angriff auf Gefängnisarchitekt in Solidarität mit Monica und Francisco

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In der Nacht vom 8. auf den 9. März 2016 haben wir unter Einsatz von Müllcontainern und Brandbeschleuniger die Fassade des Architekturbüros Archi 5 in der rue Voltaire in der Innenstadt von Montreuil-sous-Bois angezündet.

Archi 5 prahlt auf seiner Seite außer mit normalen Bauvorhaben mit einer Liste von folgenden umgesetzten oder vorgesehenen makabren Projekten:

die Haftanstalten von Bourg en Bresse, Draguignan, Mont de Marsan, Rennes, die Gefängnisse von Condé-sur-Sarthe und Vendin le Veil, das Gerichtspolizeizentrum von Cergy-Pontoise, das Kommissariat von Clichy-sous-Bois, das Zivilgericht von Chartres und die Haftanstalt von französisch-Polynesien in Tahiti.

Wir widmen diese Aktion allen Menschen, die für Freiheit und gegen jegliche Autorität kämpfen, insbesondere den anarchistischen GenossInnen Monica Caballero und Francisco Solar, die sich in den Klauen des spanischen Staates befinden und obwohl sie harte Gefängnisstrafen erwarten kein Wort von dem verleugnen, was sie denken und sind.

Feuer den Knästen. Feuer denen, die sie bauen

Üb. aus dem Italienischen von mc, Knast Salez, CH

Asturien, Spanien: Eisenbahnlinien in Solidarität mit Monica und Francisco sabotiert

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Am vergangenen 11. März haben wir die Gegengewichte der Fahrleitungsdrähte der Linie Avilés / Xixón in beiden Fahrtrichtungen gekappt. Die Durchtrennungen wurden auf der Höhe der Stadt Villabona, wo unsere GenossInnen Monica und Francisco in Geiselhaft sind, durchgeführt. Solche Durchtrennungen verursachen einen Spannungsabfall auf der Linie und damit den Unterbruch des Bahnverkehrs mit grossen Verspätungen und wirtschaftlichem Schaden. Mit dieser Aktion senden unsere GenossInnen zum Prozess/ zur vom spanischen Staat organisierten Farce eine herzliche revolutionäre Umarmung.

Es wurden auch solidarische Schriften auf zwei Schildern der Haftanstalt angebracht, die den Ort anzeigen, wo sie in Geiselhaft sind.

Liebe zur Freiheit und Wut denen, die sie uns nehmen.

Einige anarchistische Individualitäten

Üb. von mc, Knast Salez, CH

Spanisch, Englisch, Griechisch, Portugiesisch

Athen, Griechenland: Bekennung zu Angriff auf Poststelle

(Original Kommuniqué erhalten am 19. März 2016)

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„Wer wird den Fels zertrümmern, der sich während Jahrtausenden in der individuellen Autonomie festgesetzt hat? Lange Zeit bedeutete leben zu lernen sterben zu lernen.“

Wie viele Jahre kommerzielle Gesellschaft? Wie lange noch die Existenz des „Zivilisierten“? Und warum das Ganze? Wir sind Teil des paranoidesten Experimentes der menschlichen Herrschaft. Von den ersten Etappen der Domestizierung bis zur Invasion des Lebens durch die Wirtschaft waren Unterdrückung und Ausbeutung die stärksten strukturierten Komponenten der Gesellschaft. Strukturen und Logiken der Macht verstärkten sich um den Bestand der Macht während Jahrhunderten zu gewährleisten und das indem sie sich veränderten und durch die Kommerzialisierung der Existenz ihre Universalisierung aufzuerlegen. Die Spannen zur Unterlassung sind enger geworden. Die Brechreizformen der „überflüssigen Ausgaben“ werden zivilisierter. Die manchmal aggressive und manchmal passive Gleichgültigkeit der kapitalistischen Welt gegenüber der Nachhaltigkeit der menschlichen und nicht menschlichen Wesen, die auf viele Arten und Weisen als überflüssig betrachtet werden, ist gut sichtbar und nie fern. Wie viele tote oder lebendig angehäufte Körper in den Meeren der salzigen Kälte des Grauens?

Angesichts des Bestehenden gibt es keine Ausreden; alle sehen es, alle wissen es. Wir setzen unsere Position zu dieser Lage durch die anarchistische Aktion um. Wir werden uns der in weiter Ferne liegenden und hypothetischen Analyse enthalten. Wir wissen, dass (nicht nur in unseren eigenen Leben) die Momente der Freiheit dermaßen zur täglichen repetitiven Routine gehören, dass wir unfähig sind, uns eine mögliche Wende der Geschehnisse vorzustellen. Die einzige Gewissheit ist, dass wir fühlen wie sehr diese Welt unerträglich an unserer Haut klebt, aber je stärker sie uns angreifen, desto weniger Spuren hinterlässt ihr Abdruck auf uns.

Während einige erschöpft und geblendet von einem dreitägigen Wochenende des frenetischen Konsums und Vergnügens schliefen, entschieden einige von uns zur Aktion überzugehen. In den ersten Stunden von Dienstag dem 15. März 2016 haben wir einen Transporter und einen Bankautomaten der Poststelle der griechischen Post (ELTA) im Stadtteil Nea Smyrni von Athen angezündet und zerstört. Wegen der Ausbreitung des Feuers hat die Poststelle auch eine neue Fassade erhalten.

Es ist ein minimaler Akt der Komplizität mit den Compas, die sich kürzlich einmal mehr mit den Gerichten der RichterInnen und StaatsanwältInnen auseinandersetzen mussten und noch müssen. Kraft an Mónica Caballero  und Francisco Solar, der Verschwörung der Zellen des Feuers, dem Revolutionären Kampf sowie allen in der ganzen Welt eingesperrten AnarchistInnen und allen, die irgendwie zur Intensivierung des anarchistischen Krieges gegen die Macht beitragen.

P.S.: Und da die Erinnerung integraler Bestandteil der Weiterführung des anarchistischen Kampfes ist, kommen wir nicht umhin, des Todes von Lambros Foundas am 10. März 2010 nach einer bewaffneten Auseinandersetzung mit der Polizei zu gedenken.

Für die Anarchie

Brandstiftende ungehorsame Zelle

Üb. mc, Knast Salez, CH

Auf Englisch, Spanisch

Chile, Santiago: Knallbombe gegen Autobahnbetreiberfirma

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„Diese stillschweigende, instinktive und solidarische Koordinierung verursacht nicht nur Störungen im normalisierten Leben an verschiedenen Orten der Welt, sondern stärkt auch unsere Bindungen, die klarstellen, dass es keine Grenzen gibt, dass wir weder Anführer noch vertikale Strukturen benötigen um die Gitter desselben Knastes anzugreifen“. (Worte von Compas aus Brasilien in ihrer Bekennung zu einem Brandangriff in Solidarität mit Mónica Caballero und Francisco Solar)

Am Morgen von Samstag 12. März liessen wir eine Knallbombe vor der Betreiberfirma der Autobahn „Verspucio Sur“ in Santiago hochgehen.

Wir entschieden zu einem Zeitpunkt ohne Passanten zu agieren um unser Ziel klarzustellen und weil wir die Beschädigung von Personen die mit dem Zweck unseres Angriffs nichts zu tun haben, nicht grossartig finden.

Wir begreifen den Kampf gegen die Zivilisation als Teil des Kampfes gegen jegliche Form von Autorität. Die Autobahnbetreiberfirmen identifizieren wir als einen wichtigen Faden des Gewebes, womit das Netzwerk der Herrschaft an Leben erhalten wird, der das Voranschreiten der Zivilisation erleichtert und sich mit einem Städtebau bereichert, der den Interessen der Macht dient.

Die Geschichte, die Vergangenheit und die Gegenwart zeigen uns, dass der Keim und die Ausübung von Autorität sich auch in Gemeinschaften entwickelt hat, die vor dem zivilisierten Leben existierten und sich in Gruppen äusserten oder immer noch äussern, die sich ausserhalb der Zivilisation oder ihr gegenüber feindlich erhalten haben. Darum ist unser Kampf im Wesentlichen ANTIAUTORITÄR. Das verpflichtet uns, grosse Distanz zu einer sich selbst als „Ökoextremistisch“ bezeichnende Tendenz zu gehen, die den beliebigen Angriff vertritt und sich von der Idee, „gegen jegliche Autorität“ zu sein distanziert und die internationale Solidarität mit in Wort und Tat affinen GenossInnen der aufständischen Anarchie verleugnet. Solche Ideen sind für uns keine „Entwicklung“ oder „etwas Radikaleres“ sondern genau das Gegenteil. Wir sind an keiner virtuellen Polemik mit ihnen interessiert, denn wir ziehen es vor mit unseren GenossInnen über die Aktion zu sprechen.

Unsere GenossInnen sind die, die sich in ihrem Leben und ihren Handlungen als FeindInnen jeglicher Herrschaftsform positionieren und die Solidarität mit den GenossInnen, die sich auch in den Knästen der Macht würdig und auf Kriegsfuss erhalten, in die Praxis umsetzen.

…GenossInnen wie  Mónica Caballero und Francisco Solar, die unseren aufständischen Geist mit ihrer gefassten und herausfordernden Haltung vor den spanischen Gerichten gestärkt haben. Auf das die internationale Solidarität nach dem Prozess nicht aufhöre!

…GenossInnen wie Javier Recabarran, junger mit der Anarchie affiner Aufständischer, der im März 2015 starb, als er von einem Bus überfahren wurde.

…GenossInnen wie Sole und Baleno, der am 28. März 1998 in einer Zelle des italienischen Staates tot aufgefunden wurde.

…GenossInnen wie Jonny Cariqueo, junger Anarchist, der an den Schlägen der Polizei gestorben ist, nachdem sie ihn während eines Marsches für den Tag des jungen Kämpfers am 29. März 2008 in der Gemeinde Pudahuel verhaftet haben.

…GenossInnen wie die unbeugsamen AnarchistInnen der Verschwörung der Zellen des Feuers, denen in diesen Tagen wegen ihres Fluchtversuches der Prozess gemacht wird.

Mit unseren GenossInnen werden wir unser Handeln stärken und unsere Ideen schärfen.

…In den Fusstapfen von Severino, Lambros Foundas und Mauricio Morales…! Zur Vermehrung der anarchistischen/antiautoritären Zellen der vielförmigen Aktion!

Gegen jegliche Chefs.

Gegen die Zivilisation und jegliche Form von Autorität.
TOD DEM STAAT UND HOCH LEBE DIE ANARCHIE!

Zelle der Anarchistischen IndividualistInnen und NihilistInnen für den Antiautoritären Aufstand
Federación Anarquista Informal/Frente Revolucionario Internacional (FAI/FRI).

Quelle: Por La Anarquia    Üb. mc, Knast Salez, CH

Paris: Die ganze Nacht wach – die CGT verliert noch mehr Scheiben

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In der Nacht vom  Donnerstag, den 7. April auf Freitag hat das CGT Büro im 14. Arrondissement, Rue de L’Auibe seine Fenster verloren.

-weil wir ihr Management der Ausbeutung nicht haben wollen. Weil wir keine Verwaltung unsere Sklaverei, Arbeit wollen.

-weil wir nicht das Arbeitsgesetz ablehnen, wir lehnen Gesetz und Arbeit ab.

Zerstören wir das, was uns zerstört.

AbbrucharbeiterInnen

Hinweis von Contra Info: am 24. März wurde der CGT (Allgemeiner Könföderation der ArbeiterInnen) ihre Scheiben im 20. Arrondissement in Paris eingeworfen.

auf Englisch

Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation