Category Archives: Proklamationen

Fennovoima, Finnland: Barrikade durch Auto – Der Dialog ist beendet

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erhalten am 13. April

In Pyhäjoki (Finnland) versucht Fennovoima-Rosatorm eine Atomkraftanlage zu bauen. Atomenergie ist eine vollkommen veraltete Energie. Sie ist unprofitabel, erhöht die Zentralisierung der Energieproduktion und produziert Sondermüll für zukünftige Generationen.

 Obendrein zerstört Fennovoima-Rosatom die einzigartige Natur des bottnischen Meerbusens. Der gewählte Standort ist auf jede erdenkliche Weise beschissen. Nahe am Meer, nahe am Grundwasser. So müssen z.B. die Erbauer die Bodenhöhe um Meter anheben, um überhaupt mit der Konstruktion beginnen zu können.

Am Dienstag, den 12. April haben wir um 6 Uhr in der Früh den Verkehr auf der einzigen Straße, die zur Baustelle führt, blockiert. Hierzu haben wir mitten auf der Fennovoima Straße ein beschissenes Auto in Brand gesetzt, das mit Autoreifen usw. gefüllt wurde. Die Bemalung des Autos lautete „Dialog – Teufel“ Das ist unser Dialog und das ist das, was wir allen sagen, die einen Dialog mit Fennovoima-Rosatom fordern.

Zudem bekunden wir der Besetzung des Hambacher Forsts unsere Solidarität, wo GefährtInnen trotz starker Repression gegen den klima-killenden Energieriesen RWE kämpfen. Ein und der selbe Kampf!

Razzia im Hambacher Forst und in der WAA

hambachAm Montag Morgen den 11.4. 2106 kam es zu einen weiteren Höhepunkt der Repressionen gegen den Braunkohlewiderstand. Es wurden die Baumbesetzungen im Hambacher Forst belagert. Das Wiesen-Camp bei Morschenich und die 12 km entfernte Werkstatt für Aktionen und Alternativen (WAA) in Düren wurden durchsucht. Der polizeiliche Einsatz wurde von mindestens 250 Polizeibeamt_innen, teils Spezialkräfte wie: Reiter- und Hundestaffel, Helikopter und der Kriminalpolizei durchgeführt. Der Einsatz zog sich über den gesamten Tag. Dabei wurden 8 Aktivist_innen festgenommen, wo die letzte Person am Dienstag morgen frei gelassen wurde.
Als offizieller Grund des Einsatzes wurde die Suche nach Beweismaterial zu den Auseinandersetzungen, um die Rodung im vergangenen Halbjahr angegeben. In der WAA wurden sämtliche Computer, Transparente und auch einige Handys beschlagnahmt.
Zeigt euch solidarisch und unterstützt die Menschen vor Ort!  Sachspenden (Handys, Laptops werden gerne entgegengenommen.)

Aktuelle Infos findet ihr hier:

hambacherforst.blogsport.de

waa.blogsport.de 

Magdeburg: Soligrüße an Hambacher Forst und ZAD…

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am 5. April erhalten

Unsere Feinde können alle Blumen abschneiden, aber sie werden nie den Frühling beherrschen.

Angesichts der momentanen Lage im Hambacher Forst und den Aktionstagen zur Unterstützung der ZAD Notre-Dame-des-Landes bei Nantes senden wir solidarische Grüße.
Die Realisierung unserer Utopien wird nicht erbettelt, sie wird erkämpft!

libertäres Zentrum Magdeburg

Mehr Infos unter:

http://hambacherforst.blogsport.de/
http://zad.nadir.org/

Melbourne, Australien: Solidaritäts-Transparent für Osman Evcan am Bahnhof Richmond

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Direkt am Bahnhof Richmond in Melbourne wurde am 29. März ein Transparent aus Solidarität mit dem veganen anarchistischen Gefangenen Osman Evcan aufgehängt. Er befindet sich in der Türkei seit dem 22. Februar im Hungerstreik, mit dem er sich für den Erhalt veganer Mahlzeiten sowie für die Verbesserung grundlegender Lebensbedingungen und Kommunikation mit der Außenwelt einsetzt.

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Paris: Die CGT verliert ihre Fenster

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Seit jeher haben die Gewerkschaften eine verbindende Rolle zwischen den AusbeuterInnen und den Ausgebeuteten gespielt –  um die Ausbeutung aufrechtzuerhalten.Letzten Donnerstag (24. März) hat die CGT  (Allgemeine Konföderation der ArbeiterInnen) Security , die wieder einmal Kontrolle über eine Demonstration erlangen wollte, Protestierende geprügelt, Reizgas gegen sie eingesetzt und sie den Bullen übergeben. So sind die GewerkschafterInnnen: nützliche FreundInnen der Bosse und Bullen. Unsere Feinde.

Deshalb haben wir am Abend des selben Tages die Fenster des CGT Büros in der Rue Pierre Bonnard im 20. Arrondissement eingeschmissen.

Ein Gedanke an Alle, am 24.März Verhafteten.

Freiheit für Alle!

Dass die AusbeuterInnen und ihre Lakaien krepieren.

NachtarbeiterInnen(nicht gewerkschaftlich organisiert)

Quelle

Paris: Und wir haben alles kaputt gemacht

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Auf Indymedia Nantes am 22. März publiziertes Kommuniqué:

Heute, nach einer Versammlung die versprochen hat weniger schlecht zu werden als andere – mit ihren mehr „Stirb langsam“ Radikalen als ich, ihren „Studenten-denten-denten, ihrer Rück-Rückwandlung zum Aufstand, ihren „aber letzten Endes sind die StudentInnen, die UNEF (Nationale Gewerkschaft der StudentInnen)und die NPA [Antikapitalistische Neue Partei] nicht so schlecht“ gingen wir zur Demo. Die Genervten, zahlreich auf dem erfreulichen Marsch, zerstörten Werbung, stellten Mülltonnen auf die Straße, zerstörten die 20 Banken und Versicherungsfilialen, die auf der Strecke lagen, ohne die Postämter und RATP [Paris Transport] Lastwagen zu vergessen, die ihre Fenster zerborsten hatten… dieses ist keine vollständige Liste.

Ohne Copyright auf dieses Aktionen, denke ich sagen zu können, dass die Frage nicht ist, Tag ODER Nacht, mit ODER ohne die sozialen Bewegung, ob wir Verantwortung für unsere Aktionen geltend machen ODER die Medien sprechen zu lassen.

Die Frage ist: Was hast du heute zerstört, in den Köpfen der Menschen und auch physisch?

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Weiterer Beitrag,veröffentlicht auf Attaque:

Eine wilde Demonstration startete von der Tolbiac (*), über den Place d’Italy, dann zerstreute sie sich Richtung Censier [eine weitere Universität]. Dort waren 250-300 Leute. Ein Büro der sozialistischen Partei wurde angegriffen (Rolläden gebrochen und Parolen gesprüht), in der Avenue de Choisy im 13. Arrondissement, am Rathaus die Fenster eingeworfen, zwei Lastwagen der RATP Security beschädigt und die Fassaden von ungefähr 20 sternklarer Banken / Versicherungen in der Avenue des Gobelins eingeworfen. Nach der Zerstreuung, wurde eine Gruppe von ca. 40 Leuten auf der Rue Mouffetard kontrolliert, aber alle nach Identitätskontrollen entlassen.

(*) Universität in Paris; dort gab es eine Versammlung, um auf die Vorschläge der Regierung für das “Arbeitsgesetz” zu reagieren. paris2 Paris3 paris4

Marseille, Frankreich: Brandanschlag auf Auto von GDF Suez aus Solidarität mit Calais

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Am 19. März eingegangen:

Zwischen zwei von Faschisten ausgelösten rassistischen Attacken, haben in den letzten Wochen der Staat und seine „gute“ Armee die Angriffe auf unsere FreundInnen in Calais verstärkt. Aber diejenigen, die libertäre Netzwerke angreifen, sollen heftige Reaktionen erwarten.

Wenn die Häuser, die in Calais aufgebaut wurden, zerstört werden, zerstören wir die repressive Infrastruktur, in Marseille wie woanders auch.

Als Antwort auf die Zerstörung und Angriffe auf den Dschungel von Calais, haben wir am Freitag, den 4. März im Viertel Baille einen Lieferwagen von {Cofely – GDF Suez} abgebrannt. Diese Firma profitiert von der Verwaltung der sogenannten „MigrantInnen“, in dem sie sich am Bau von Abschiebegefängnissen in Frankreich und Italien beteiligt.

Der Kampf gegen alle Grenzen, Staaten und der Gesellschaft von Aussschluss und Räumung wird fortgesetzt.

Für ein auf Solidarität basierendes Leben

H.i.H.i.H.i
(Hibouc Insomniaques à l’Humeur Internationaliste et à l’Humour Incandescent)

(Schlaflose Eulen mit internationalistischer Stimmung und glühenden Humor)

auf englisch

Finnland: All Cakes Are Beautiful (ACAB) – Pyhäjoki – Protestcamp tortet die Polizeibrutalität

poliisi-768x514Am 18. März erhalten:

Am 15. März beteiligte sich das Pyhäjoki Protestcamp gegen Atomkraft mit einen Transparent und der Tortung zweier privater Wachleute von Rosatom am Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität .Die kleine Demonstration des Entgegenkommens ermutigte die Öffentlichkeit sich an die Gefahren zu erinnern, denen Umwelt- und Menschrenrechstsaktivisten in verschiedenen Gesellschaften ausgesetzt sind – z.B in Russland.

Das Protestcamp wählte die für die finnische mentale Landschaft geeignete Taktik. Das Torten von Weltführenden, MilitärbefehlshaberInnen und anderen hochkarätigen Personen ist eine humoristische Taktik, um wichtige Themen in die Öffentlichkeit zu bringen. Vor der Pyhäjoki Sahnetorten-Fiesta, war die letzte Person, die in Finnland getortet wurde, im Jahre 2001 der damalige Weltbankspräsident James D. Wolfensohn. Natürlich, war das Sahnetortenfest nicht an einen bestimmten Polizisten, bzw. Polizistin gerichtet, sondern zielte auf die globale Rolle der Institution Polizei bei der  wachsenden Ungleichheit und politischer Verfolgung von DissidentInnen ab. Polizeikräfte werden als Erstes ins Schussfeld gebracht, wenn soziale Ungleichheit wächst: weil sie diejenigen sind, die gesendet werden die poilitischen Entscheidungen durchzusetzen, die den Anstieg von Ungleichheit verursachen.

Um 10.30 Uhr besuchten die Leute vom Protestcamp, Fennovoima-Rosatom and Titan-2 (die russische Firma, die als Hauptkonstrukteur der geplanten Antomkraftanlage fungiert.) Im Zentrum von Pyhäjoki kletterten die AktivistInnen auf das Dach des Büros von Titan-2 und entrollten ihre Transparente. Früh versuchte einer der Titan-2-ArbeiterInnen durch ein offenes Fenster das Transparent zu entreißen. Als sein Versuch mißlang, zog sich die Bürobelegschaft zurück, hat die Rolläden herunter gelassen und sich vor den Kameras versteckt. Das scheint ein geläufiges Denkmuster von Titan-2 sein, eine Firma die einen Ruf für Korroption, Mobverbindungen hat sowie durch Ausfall von Gehaltszahlungen an ihre Subunternehmen in Erscheinung getreten ist. Verschließen wir unsere Augen, antworten nicht auf Anrufe – ist das Problem nicht zu sehen, existiert es nicht.

Singen und Tanzen

Nach der Party auf dem Dach zogen die AktivistInnen zum Büro von Fennovoima-Rosatom und veranstalten einen munteren Hiroshima thematisierenden Gruppengesangsworkshop für die gesamte Belegschaft. Es stellte sich als schwieriger heraus einen Haufen singender Leute durch das Schließen der Vorhänge zu behindern.

Wenig überraschend hatte Fennovoima-Rosatom andere Ansichten über die Fröhlichkeit des Gesangsworkshop. Weil die geschlossenen Vorhänge nicht ausreichten, riefen die Büroangestellten den privaten Sicherheitsdienst und die Polizei. Die beiden zuerst angekommenen Wachleute folgten schnell dem Transparenz-Idealen von Fennovoima-Rosatom’s. Während die singende Grupppe immer noch ihr Transparent hochhielt, entschied ein Aktivist das Büro freiwillig zu verlassen. Ugeachtet der Tatsache, dass er von selbst gehen wollte, entschieden sich die Wachleute sich dafür ihn zu ergreifen und versuchten ihn Handschellen anzulegen

Die Professionalität dieser beiden Bullen spielenden zwei Privaten überzeugte den Beobachtenden jedoch nicht. Nicht nur, dass sie bei den Handschellen versagten, die beiden Wachleute schafften es auch zu stolpern, weshalb sie und ihr Gefangener durch die äußere Glaswand des Büros fielen. Nach einem Moment des Rollens im zerborstenen Glas, schafften es die Wachleute aus der Situation heraus zu kommen und zerrten den verhafteten Aktivisten mit sich.

Nach dieser Darstellung von Professionalismus setzten die Wachleute ihren Versuch fort, der am Boden liegenden Person Handschellen anzulegen Während des Vorgangs wurden beide Wachläute mit einer Sahnetorte direkt ins Gesicht begrüßt. Bald kamen Polizisten hinzu, um den verhafteen Aktivisten zum Polizeiauto zu bringen. Hierbei fand eine dritte Sahnetort ihren Weg ins Gesicht eines Polizisten. All Cakes Are Beautiful, nicht?

Die Sahnetortenfiesta hatte den Zweck die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Institution Polizei im Hinblick auf zunehmende Ungleichheit und als Werkzeug politischer Unterdrückung zu richten. Die Polizei, natürlich, endet an vorderster Frond sozialer Spannungen, indem sie den unfairen Enscheidungen des Staates nachkommt.

In Finland ist der Fall der Straßenkontrollgänge der Neo-Nazi-Gruppe ”Soldiers of Odin“ und der Clowngruppe ”Loldiers of Odin” ein Beispiel. Während die Polizei das Recht der Neo-Nazi-Gruppe zu patrouillieren und auf offen nationalistische und rassistische Märsche (um die „Finnischen Frauen vor MigrantInnen zu schützen) sichert, kleidet sich dieselbe Polizei in Kampfausrüstung und verhaftet die Gruppe buchstäblicher Clowns, die gegen Rassismus singt, tanzt und ihre Späße macht- besonders, wenn die Clowns auf der selben Straße wie die Neo-Nazis gegen Rassimus tanzen gehen.

In Finnland ist die allgemeine Situation natürlich nicht direkt mit den Erfahrungen und dem Alltagsleben der AktivistInnen und DissidentInnen in Russland oder Lateinamerika zu vergleichen Aber, das Pyhäjoki Protescamp hatte teilweise bereits riskante oder gefährliche Situationen zu überstehen, die durch das Temperament und Fehlurteile der lokalen Polizei verursacht wurden. Die Polizei bringt dumme Scheiße, um AktivistInnen bei Ankettungsaktionen habhaft zu werden, was bereits zu gefährlichen Situationen führte – für beide Parteien. Eine angekettete Person vom Dach eines LKW herunterzuholen ist in England ein Job für ein speziell trainiertes Team. In Finnland reichen hierzu ein normaler Streifenbulle und eine Flex.

Anmerkung von Contra Info: Seit 15. März 1997 finden jährliche Demonstrationen in den Straßen Montreals statt, um die Bedeutung des “Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität” zu erhöhen, was von Kanada und der Schweiz aus inzwischen auch auf andere Länder verbreitet wurde.

Marseille, Frankreich: Transparente für den Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität

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Was macht die Polizei? Es ist nur zu offensichtlich! ACAB

Transparente wurden am 19. März an zwei Marseiller Brücken für den Internationalen Tag gegen Polizeibrutalität entrollt. Das eine für die Verstümmelten, ein anderes für die Ermordeten: Cours Julien und Bahnhof Saint Charles.

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Die Polizei mordet! Niemals vergessen, niemals vergeben. 1312

Hamburg: Kirchen entweiht in Solidarität mit Mónica Caballero und Francisco Solar

HH m.fUnbekannte haben in Hamburg in der Nacht zum 20. März 2016 drei Kirchen mit einem mit Farbe gefüllten Feuerlöscher, Stein und Zwille entweiht. Neben dem Vandalismus wurden Parolen wie „Kein Gott! Kein Staaat! Kein Patriarchat!“ und „Solidarität mit Mónica und Francisco!“, sowie Anarchie-A’s gesprüht. Auf den Straßen waren Flugblätter zu finden auf denen zu lesen war: „Religion bedeutet Unterdrückung! Gegen jede Herrschaft! Solidarität mit Mónica Caballero und Francisco Solar, in Spanien gefangene AnarchistInnen!“

HH m fHH m_fHH-m_f(Quelle übermittelt am 21.3.)

Marseille, Frankreich: Aktionswoche aus Solidarität mit dem Widerstand in Calais

am 16. März erhalten:

Nach den jüngsten Räumungen in Calais fand in Marseille eine Aktionswoche aus Solidarität mit dem Widerstand des „Dschungels“ statt. Die verschiedenen Aktionen, die dieses Kommuniqué beschreibt, steuerten zahlreiche Einzelpersonen und Gruppen bei.
Alle ausgewählten Ziele sind mitverantwortlich für Repression, Unterdrückung und Abschiebung von MigrantInnen und/oder papierlosen Menschen in Calais und anderswo.

Unten ist die Liste von Aktionen, wie sie von den Verantwortlichen übermittelt wurde.

0* Auf das ganze Stadtgebiet wurden 500 Aufkleber verteilt, darunter “Nein zu Räumungen / Abschiebungen(*) – Solidarität mit dem Widerstand in Calais”, “MigrantInnen wilkommen- bringt eure FreundInnen mit“, “KollaborateurInnen – Solidarität mit den „Sans Papiers“ in Calais” so wie verschiedene andere auf Französisch und Englisch.

* Am Sonntag, den 6. März fanden verschiedene kleine Aktionen statt.
Poster der FN (Front National) wurden zerstört und Parolen für Migration wurden an eine Mauer in der Nähe gesprüht.
Reifen eines Fahrzeuges der „Orange Telecom“ (mit dem Staat verbunden) wurden zerstochen.
“Kollaborateure bei Abschiebungen / Räumungen ” wurde auf drei Briefkästen der La Poste gesprüht.
Mit Farbe wurden ein Geldautomat und eine Überwachungskamera bei der BNP Paribas Bank auf der „Avenue de la Corderie” sabotiert Neben dem ATM wurde „collabo“ geschrieben.
Auch das La Poste Gebäude wurde mit dem Schriftzug „Kollaborateur bei Räumungen / Abschiebungen“ versehen.

* 200 Poster wurden rund um Noailles, Belle de Mai and National (im 1. und 3. Bezirk) verklebt. “Solidarität mit den Sans Papier in Calais“, “Solidarität mit dem Widerstand in Calais“ und „Solidarität mit den Hungerstreikenden in Calais“ (Letzteres auf Französisch und Englisch)

* Mittwoch, den 9. März (am frühen Morgen)
Es wurde ein Transparent entrollt mit der Aufschrift “Solidarität mit dem Widerstand in Calais- Niemand ist illegal”
Parolen wurden gespüht “Keine Dokumente, keine Abschiebungen/Räumungen“, Brennt die Grenzen nieder, brennt den Staat ab“ , “Keine Grenzen – kein Staat – keine Probleme“ “Vinci Kollaborateure bei Räumungen / Abschiebungen“ und „Nein zu Abschiebungen / Räumungen“.

* Donnerstag, 10. März um 4:30 Uhr: Rotes Kreuz Gebäude. , Rue Baille, 5. Viertel. Fenster mit Steinen eingeworfen und Schlösser sabotiert. Gegen die „humanitären“ Kollaborateure und ihre Versuche die Gewalt der Grenzen abzumildern. Es gibt keine friedlichen Räumungen.

* Zwei kollaboratierende LCL Bankautomaten wurden außer Dienst gesetzt.
Ein Auto von Metropole sabotiert und „Calais“ auf das Dach geschrieben.

* Graffiti an sechs Gebäude der SOS Gruppe im 1., 3., und 7. Bezirk. Boulevard National 200 und 237, Boulevard Grigou 3, Rue Griga 2 (auch die Schlösser aufgebrochen), Rue Fort Notre-Dame 24a, Boulevard Charles Livron 1.
Auch bei 2 Postämtern: Boulevard National 184 und dem Bernard-de-Cabinet-Platz.
“Kollaborateure bei Räumungen / Abschiebungen“”, “Solidarität mit den Sans Papiers in Calais” und “Solidarität mit dem Widerstand in Calais”

* Nacht von Donnerstag, dem 10. März: Graffiti und Farbbomben gegen drei Gebäude vom Roten Kreuz rund um den Boulevard Chave im 5. Bezirk (Laden einer Wohltätigkeitsorganisation und die Zentrale). Folgende Botschaften wurden gemalt “Solidarität mit Calais” und “Kollaborateur bei Abschiebungen“

* Eine Gruppe von uns entschied sich ein Transparent anzufertigen, mit der Aufschrift “Zerstört alle Grenzen – Solidarität mit dem Widerstand gegen Räumungen in Calais” auf Französich, Arabisch und Englisch. Wir schossen ein Foto mit einigen GefährtInnen, die das Transparent halten, als eine kleine Geste an alle, die in Calais kämpfen. Das geschah am Freitag.

(*) Hinweis zur Übersetzung: Das Wort “Expulsions” kann im Französischen wahlweise für Abschiebungen, als auch für Räumungen stehen. Deshalb haben wir uns entschieden, an den Stellen, wo dieses Wort im französischen Original genutzt wird, immer beide Möglichkeiten zu berücksichgiten, weil wir die genaue Intention nicht kenne. Wo Spezifität entweder impliziert war oder offen ausgedrückt wurde, haben wir die direkte Übersetzung benutzt.

 das englischsprachige Poster zum Kommuniqué | dieser Artikel auf Englisch / auf Französisch 

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Embrach,Meilen (Schweiz): Ausschaffung verhindert – zwei erfolgreiche Blockaden

children__s_ward_i_by_illpadrinoAm Montag morgen wollte das SEM (Staatssekretariat für Migration) eine tschetschenische Frau und ihren Sohn (11) ausschaffen. Die Frau wurde in Embrach in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und befindet sich immer noch dort. Ihr 11-jähriger Sohn wurde von seiner Mutter getrennt und mit Suizidgedanken in die Psychiatrische Klinik in Meilen gesteckt. Die Frau befindet sich in einem sehr schlechten psychischen wie physischen Zustand, was mit ihrer Situtation zu tun hat. Ihre drei volljährigen Kinder wurden von der Menschenabfertigungsmaschinerie „Schweizer Staat“ schon nach Russland ausgeschafft, wo sie nun untertauchen mussten. Dies zeigt einmal mehr die Mentalität des Asylregimes – aus den Augen aus dem Sinn.

Die Frau und ihr Sohn sind vom gleichen Szenario bedroht und hier in einer, vom Staat produzierten, handlungsunfähigen Situation gefangen. Menschen die hierhin flüchten, werden eingesperrt, verwaltet und herumgeschoben, also abgefertigt und zermürbt. Psychisch ans Ende gebracht, kommt dann das SEM, um die Mutter auszuschaffen. Auch die zuständige Psychiatrieärzt*in verhinderte die Ausschaffung nicht, obwohl es offensichtlich war, dass die Frau in desaströsem psychischem Zustand ist.

Das Urteil nicht akzeptieren und gemeinsam die Ausschaffung verhindern! Dies war ein Teil der Motivation all der Menschen, welche sich am Montag morgen gegen die Ausschaffung solidarisierten. In Embrach gab es lautstarke Proteste mehrerer Aktivistinnen, welche eine erneute ärztliche Überprüfung der Frau bewirkten. In Meilen begaben sich mehr als 50 Menschen zur psychiatrischen Klinik, um die Ausschaffung des Kindes zu blockieren. Das SEM und die Bullen waren schon vor Ort und die Klinikmitarbeitenden bereiteten den Jungen zum Transport vor. In dieser Situation gelang es, dass das Kind sich an seiner Tante, welche auch nach Meilen kam, festklammern konnte und so nicht in die Hände der SEM-Mitarbeitenden fiel. Alle alternativen Ausgänge wurden blockiert, dem Transportfahrzeug vom SEM wurde die Luft aus den Reifen gelassen und die Windschutzscheibe schwarz eingefärbt. Um sich auf ein mögliches Anrücken der Bullen vorzubereiten, wurde die Zufahrtsstrasse mit Containern blockiert und klar signalisiert, dass das Kind nicht ausgeschafft wird. Durch die grosse Solidarität und die Anwesenheit der traumatisierten Kinder wurde ein grösserer Bulleneinsatz nicht in Erwägung gezogen. Für einmal sahen sie davon ab, noch mehr Menschen zu traumatisieren. Nach längerer Zeit war sicher, dass das Kind nicht zum Flughafen transportiert wird. In der Zwischenzeit konnte die Mutter durch Insistieren der Aktivistinnen in Embrach von einer Ärztin untersucht und für flugunfähig erklärt werden. Die Ausschaffung wurde diesmal verhindert.

Ausschaffungen blockieren
Abschiebemaschinerie sabotieren
Solidarität mit den Geflüchteten und viel Kraft allen, die gegen jegliche Form der Unterdrückung kämpfen.

Nantes, Frankreich: Widerstandsdemo gegen den Ausnahmezustand – 20. Februar

Veröffentlicht am 25.2. via MIA:

Keine Verletzten, keine Festnahmen, sondern eine Reihe von verschönerten Fassaden

Um die 400 Menschen demonstrierten in Nantes im Kontext der Woche des Wiederstandes. Das Front-Transpi – dekoriert mit dem Vogel aus [dem französischen Zeichentrickfilm “Der König und der Vogel” – rief zum Widerstand gegen die Ausnahmezustände auf und berief sich auf Kobane in Kurdistan, Ferguson in den USA und Notre-Dame-des-Landes in Frankreich.

300 PolizistInnen hatten ursprünglich vor, den Zugang zu einigen Gebieten zu verwehren, aber sie konnten die Umgestaltung der Hausfassaden einiger öffentlicher Gebäude, Banken, Immobilienbüros und des Parteibüros der Sozialistischen Partei im Laufe der Demonstration nicht unterbinden.

Die Demonstrierenden waren in schwarz gekleidet, vermummt, einige trugen Gasmasken. Sie trugen Feuerlöscher, Farbe und Farbeier mit sich und waren in der Lage, sie in Form von Bemalungen und politischen Graffitis auf den Wänden der Stadt zu verteilen.

Die Polizei nutzte mehrere Tränengasgranaten woraufhin Geschosse zurückflogen. Die Veranstaltung ging wie geplant weiter trotz des Gases, das die Demo kurzzeitig in zwei Teile spaltete. Die Schilder, die von den Demonstrierenden getragen wurden, formierten sich zu einer Mauer mit der Absicht die Demonstrierenden vor Gummigeschossen zu schützen.

Die Polizei versuchte in den kleinen Straßen des Stadtzentrums den Druck auf den Demozug zu erhöhen, aber ohne Erfolg. Die BAC [Kriminalabteilung] wurden sogar angegriffen als sie sich auf der Route der Demonstrierenden befanden.

Ohne Verletzungen und Festnahmen verlief sich die Demonstration in Nefs, wo es Bier für 1€ gab.

Unsere Wünsche schaffen Unordnung

Fotos via Le Chat Noir Emeutier | auf Englisch

Marseille, Frankreich: Nächtliche Überraschung am Spanischen Konsulat

spanishconsulate1Am 6. Februar 2014, hat die Guardia Civil dutzende MigrantInnen ermordet, die Spanien schwimmend erreichen wollten. Anlässlich dieses traurigen Jahrestages und dem Aufruf zu Solidaritätshandlungen aus Rabat (Hauptstadt Maroccos), zeigten sich einige GefährtInnen motiviert, ihre Ablehnung der „Festung Europa“ und ihre Wut gegen die ganze Gewalt, die durch die mörderischen Einheiten, die die Nationalstaaten sind, auszudrücken. Deshalb wurde das Konsulat besprüht mit: “06/02/2014 SPANIEN TÖTET MIGRANTINNEN” und “KILLER”. Auch wurden die Fassade und die Eingangstür mit ein paar Farbbeutel bedacht.

Solidarität ohne Grenzen!
Gegen Grenzen und die Welt, die sie erzeugt.

Quelle: Marseille Autonomous Info (20. Februar 2016)

spanishconsulate4 spanishconsulate3Englisch  Portugiesisch

Athen, Griechenland: Zwei Bankautomaten für einen Schwarzen Dezember angezündet

cxzalm2weaai1ufBekennung:

Athen 04.01.2016: Wir übernehmen die Verantwortung für die Bankautomatenbrände in der Alpha Bank und in der National Bank in Peristerie. Beide Aktionen gehören zum Schwarzen Dezember, zu dem von den gefangenen Genossen N. Romanos und P. Argirou aufgerufen wurde.

Auch wenn wir für den Dezember zu spät kommen, hoffen wir, dass der Schwarze Dezember nicht aufhört. Wir planen ihn mit verschiedenen Aktionen weiterzuführen. Wir schreiben nicht viel, denn es ist Zeit für die Aktion, nicht für Worte.

LANGES LEBEN DER ANARCHIE!

P.S.: Ihr alle, die ihr euch beeilt habt, den Aufruf für einen Schwarzen Dezember negativ zu kritisieren, sucht bloss nach „politischen“ Rechtfertigungen für eure Untätigkeit.

Solange die Flammen der Revolte mit uns brennen, wird der Schwarze Dezember überall weiter brennen.

FAI/FRI

Üb. mc, Knast Salez, CH

Montevideo, Uruguay: Angriff mit Molotow-Cocktails auf das Haus eines Folterers der Junta

montev5Mittwoch Nacht, am 10. Februar 2016, haben wir das Haus von Carlos Rossel – Folterer während der Diktatur von 1973–85 – mit zwei Molotow-Cocktails angegriffen.

Das ist eine Botschaft für die aus der Vergangenheit, der Gegenwart und an diejenigen, die noch kommen werden.

Wir werden sie nicht ruhig schlafen lassen. …

Englisch Spanisch | Griechisch

Athen: Bekennungsschreiben für die Explosion an der Steuerbehörde

Der Schwarze Dezember ist zu Ende gegangen, aber das heißt nicht, dass die Feindseligkeiten gegen die Macht nachlassen.

Im Laufe des vergangenen Dezembers gingen GefährtInnen verschiedenster Prägung, Tendenzen und Orte auf der Welt in die Offensive und machten – durch vielfältige anarchistische Aktionsformen – einen Beginn für einen gemeinsamen Weg, jener des konstanten vielgestaltigen Angriffs. Nun, da der Schwarze Dezember vorbei ist, liegt es an uns, das fortzuführen, was wir begonnen haben, um die Offensive zu schärfen und unseren Alltag zu einem Akt der Rebellion gegen die Normalität und den Status Quo zu machen.

Wir wollen mit all dem brechen, das uns einschränkt, jede Grenze oder Barriere. Wir wollen die letzte Bastion der Macht einreißen gemeinsam mit GefährtInnen aus der ganzen Welt, mit denen wir gemeinsame Leidenschaften und destruktive Verlangen teilen. Auf unserer Seite des täglichen Zusammenstoßes mit dem Existierenden gibt es keinen Platz für Berechnungen oder Mediationen, sondern nur den Krieg bis zum bitteren Ende gegen alle Formen der Beherrschung. Daher wollen wir noch effektiver werden mit allen Mitteln und Formen des Kampfes, die zu unserer Verfügung stehen.

Wir übernehmen die Verantwortung für die Deponierung eines Sprengkörpers an der Steuerbehörde für im Ausland lebende EinwohnerInnen in der Metsovou Str. [im Athener Zentrum] in den frühen Stunden des 13. Januars.

Wir senden konspirative Grüße an all jene Gruppen und Individuen, die auf den Aufruf zum Schwarzen Dezember antworteten; all jene, die auf dem einen oder anderen Weg zur permanenten anarchistischen Offensive beitragen. All jene, die es wagen, ehrlich zu leben und ihre Existenz in eine Form des Angriffs verwandeln, der sich weder mit der Macht noch der Gefängnisgesellschaft einlässt.

WIR VERGESSEN NICHT UNSERE GEFANGENEN UND DIE GEFALLEN GENOSSiNNEN

FÜR EIN SCHWARZES 2016 UND EIN LEBEN DER REBELLION

Aufständische Individualitäten – FAI/IRF

auf Griechisch | Englisch, Spanisch

Prag: Stellungnahme des Klinika-Kollektivs zum Angriff auf das Autonome Soziale Zentrum

napadeni_Kliniky_unor_2016Neonazis haben das Klinika angegriffen. Eine Person wurde verletzt, andere direkt bedroht. AktivistInnen vermuten, dass es eine Verbindung zu islamophoben Demonstrationen gibt, die heute statt gefunden haben und die von tausenden Leuten besucht wurden. Das Klinika Kollektiv zeigt sich nicht eingeschüchtert und wird seine Aktivitäten fortsetzen. Das Klinika ruft auch dazu auf, solche Demonstrationen zu begleiten, um Erkenntnisse über Verbindungen zu gewinnen.

Am Samstag, den 6.Februar, im Anschluss an die Demonstrationen des Blocks gegen Islam (BPI), Pegida und von Adam B. Bartoš geführte NationalistInnen griff eine Gruppe von ~20 Neonazi-Hooligans das Autonome Soziale Zentrum Klinika im Žižkov Viertel von Prag an. Es scheint, dass der Angriff von der selben Gruppe durchgeführt wurde, die die Demonstration für Flüchtlinge “Solidarität ohne Grenzen ” mit Pflastersteinen und Eisenstangen angegriffen hat und danach Leute am Hauptbahnhof (Hlavní nádraží), auf ihrem Rückweg von der Demo attackierte.

Der Angriff auf das Klinika geschah ungefähr 30 Minuten, nachdem die Gruppe eine Straßenbahn vom Hauptbahnhof nach Žižkov genommen hatte.

“Halt’s Maul, du Araber“, schrien sie einen Nachbarn an, der ihren Angriff bemerkte. Sie warfen Steine und feuerten mit Leuchtraketen, die ein Teil des Klinika Caf é s in Brand setzten. Im Moment des Angriffs waren an die 20 Leute im Gebäude. Die Räume in denen sie sich aufhielten, wurden mit Steinen beworfen. Ein Mann musste mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht werden, einige andere inhalierten Rauch.

Wir kommen nicht umhin auf die offensichtliche Verbindung zwischen der heutigen Gewalt und der aggressiven Stimmung hinzuweisen, die durch islamophobe und fremdenfeindliche PolitikerInnen geweckt wurde.

Wir möchten hervorheben, dass es nicht der erste Angriff war, als diejenigen angegriffen wurden, die ihre Solidarität mit Leuten zeigten, die aus ihrem Land geflohen sind. Letzte Woche wurde ein Mann muslimischer Konfession, der bekannt dafür war, Füchtlingen zu helfen, im Vršovice Viertel (Prag) niedergestochen.

Es fällt auf, dass die Polizei nicht in der Lage war, jemanden aus der Gruppe zu verhaften, die vorher die Demonstration angegriffen hatte und die sich den ganzen Tag frei durch die Stadt bewegen konnte. “Wir werden uns nicht wegen der Gewalt oder Drohungen fürchten. Wer werden unsere Solidaritätsaktionen fortsetzen und uns für die Verbreitung freier Autonomer Räume einsetzen. Die Aggression von tschechichen Nationalisten gleicht der Aggression fundamentalistischer islamischer Gruppen, die sie zu bekämpfen vorgeben. ”, kommentiert Jakub Ort, Mitglied des Klinik- Kollektivs die aktuelle Lage.

CSAF

Mexiko-Stadt: Zwei simultane Solidaritätsaktionen für Gefangene

Am 3.Februar in englischer und spanischer Sprache, zusammen mit dem Bild erhalten.

Am 31. Januar führten wir zwei Solidaritätsaktionen für Gefangene durch. Nicht alleine aus Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, sondern mit allen, die der Staat eingekerkert hat, eingesperrt sind oder die dieser widerwärtigen Repression entkommen sind. Wir haben zwei simultane Aktionen durchgeführt.

In der Av. Xola y Tlalpan (Mexico-Stadt) haben wir Transparente entfaltet: “Solidarität mit anarchistischen Gefangenen” und “Feuer den Gefängnissen und allen RichterInnen”. Gleichzeitig haben wir im Süden von Mexiko-Stadt ein TELMEX Auto in Brand gesetzt, das dem Milliardär Carlos Slim gehört.

Wir sind nicht zu den Orten zurückgekehrt, nehmen aber an, dass der Zweck erfüllt wurde. Diese Aktionen kamen von feurigen Herzen, mit Liebe und Zorn, gegen das Gesicht der entsetzlichen Strukturen, die uns alle zu unterdrücken bedrohen. Wir hoffen, dass die Leute unsere Nachricht erkennen, das Feuer sehen und eskalieren.

Einige AnarchistInnen

Spanisch / Englisch

Chile, Santiago: Projekt Phönix 2016: Brandsatz gegen Sicherheitsfirma

Proyecto-Fenix

„Gegen die Tyrannei der Wirklichkeit, die den Leuten auferlegt wurde,

wähle ich immer den zauberhaften Realismus der Anarchie und der Revolution, die nie enden.“

Christos Tsalakos

Der Kampf für die Freiheit beinhaltet die Bekämpfung der Straflosigkeit jener, die unsere Leben unterdrücken und überwachen.

Wir eröffneten das Feuer im Jahr 2016 während der Nacht vom Sonntag 3. Januar indem wir mit einem Brandsatz mit Zeitzünder die Zentrale von IPS Services angegriffen haben. IPS ist eine von einem Agenten des Geheimdienstes der Chilenischen Diktatur gegründete Sicherheitsfirma. Als die Demokratie eingeführt wurde, haben auch viele andere ehemalige Agenten der diktatorischen Repression ihre eigenen Geschäfte mit der privaten Sicherheit aufgebaut. Unser Feuer beschädigte erfolgreich einen Teil der Fassade des Gebäudes in der calle Lord Cochrane im Zentrum von Santiago.

Wir sind uns bewusst, dass Sicherheitsfirmen und Überwachungskameras rentable Geschäfte sind, die auf der von Staat und Kapital geförderten Sicherheitsideologie basieren. Diese findet auch die Unterstützung der gesellschaftlichen Mehrheit, die die Idee der totalen Sicherheit ohne Infragestellung der Machtdiskurse reproduziert und verteidigt und froh ist, dass an jeder Ecke und in jedem Stadtteil immer mehr Kameras, Wachleute und PolizistInnen auftauchen.

Indem wir unser aufständisches Feuer vor den Nasen der Überwachenden entzünden, beweisen wir einmal mehr die Verletzlichkeit des Herrschaftsnetzwerks und verstärken unsere alltäglichen Entscheidungen, Beziehungen und Praktiken im direkten Angriff auf Gebäude, Vertretende, Verwaltende und Verteidigende der sozialen Kontrolle.

Wir haben es schon gesagt und bekräftigen es wieder: die Macht ist nie unverletzlich, der anarchistische Angriff ist immer möglich.

Wir organisieren uns antiautoritär und informell ohne SpezialistInnen, ohne Leader und Hierarchien, um die Praxis der anarchistischen Verschwörung zu verwirklichen und durch das Feuer verleihen wir dem Projekt des Anarchistischen Informellen Bundes/Internationale Revolutionäre Front (FAI/FRI) Kontinuität, weil die FAI/FRI dort auflebt, wo jedes Individuum, jede Zelle oder Gruppe den DIREKTEN ANGRIFF durch die eigene AUTONOMIE entwickelt ohne etwelche Zweifel an ihren Absichten aufkommen zu lassen, nämlich mit einem treffsicheren und nicht wahllosen Handeln, wo die SOLIDARITÄT und der anarchistische INTERNATIONALISMUS essentielle Elemente eines befreienden Aufruhrs sind, der weder Zentren noch Ränder hat und im Aufbau der Perspektive der totalen Befreiung hier und jetzt die unterdrückerische Normalität bricht.

Auf das Aktionen wie diese zur Planung weiterer und besserer Zündungen und Brände gegen das Elend der bestehenden Ordnung motivieren mögen. Und, wenn man zur verschwörerischen und klandestinen Aktion greift, den Bau von Brand- und Sprengsätzen immer mit den notwendigen Kenntnissen zur sicheren Fortbewegung in der Stadt vereinen.

Und kombinieren wir doch die verschiedenen Formen des Kampfes um dieses und jenes andere auf Macht und Ausbeutung basierte System zu stürzen!

Wir grüssen alle, die auf die Initiative für einen Schwarzen Dezember, die aus den griechischen Gefängnissen von den Genossen Panagiotis Argirou und Nikos Romanos vorgeschlagen wurde, mit Propaganda und Aktion geantwortet haben. Auf das der Schwung zur Aktion und zur Debatte nicht aufhöre sondern weitergehe und sich in Kampfstrategien und mehr aufständischen Aktionen, die die Pläne der macht behindern und gefährden, widerspiegele und konkretisiere.

Wir grüssen alle kämpfenden Gefangenen, die in den Gefängnissen der zivilisierten Welt ihre Würde und Kohärenz hochhalten.

Wir grüssen das Leben im Kampf des Mapuchekriegers Matías Catrileo, der vor 8 Jahren (3.Januar 2008) durch die Kugeln der Demokratie ermordet wurde, in diesem Falle abgeschossen vom Polizist Walter Ramírez Espinoza während einer Aktion zur Rückholung ursprünglicher Ländereien.

Wir grüssen jeden Menschen und jedes Tier, die für ihre Freiheit kämpfen und gegen die Welt der Autorität zur Aktion übergehen.

Und an unsere Compas der FAI/FRI, wir werden uns wieder im Fluge des Phönix begegnen.

Hoch lebe die Informelle Koordinierung der Vielfältigen  Anarchistischen Aktion in aller Welt!

Anarchistische Zelle des Brandangriffs „Feuer und Bewusstsein“.
Federación Anarquista Informal/Frente Revolucionario Internacional – Chile.

 Üb. mc, Knast Salez, CH, Januar 2016 aus dem spanischsprachigen Blog

“Melbourne, Australien”: Störung von VINCI und dem Französischen Konsulat

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Z(A)D Überall!
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Vinci, hau ab!

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ZAD überall!

melbourne6-800x800Am 23. Januar erhalten

An die VerteidigerInnen der ZAD,

Solidarität von AnarchistInnen im sogenannten „‘Melbourne, Australien’- dem nie überlassenen indigenen Land der „Wurundjeri People“ des Kulin Stammes, gestohlen und besetzt durch den völkermordenden kolonialen Siedlerstaat.

Als Antwort auf die letzte Androhung einer gewaltsamen Räumung durch den französischen Staat, wurden an verschiedenen Orten in Melbourne Aktionen durchgeführt, der Stadt, die auf dem gestohlenen Land der „Wujunderi People“ vom Kulin Stamm, im kolonalisierten Australien gebaut wurde. Die Aktionen trafen das französische Konsulat und Büros der Unternehmensfamilie VINCI, die mit der geplanten Landzerstörung in der Zone-A-Defendre (Zu verteidigende Zone) in Verbindung steht.

Das französische Konsulat wurde mit Farbe angegriffen und seine Schlösser wurden gefüllt und zugeklebt. Die Büros von Menard-Bachy und Fressynet (beides Firmen im Besitz von VINCI) hatten ihre Fenster kaputt und ZAD unterstützende Parolen an ihren Fassaden. Das Melbourner Büro von Electrix (ebenfalls im Besitz von VINCI) wurde mit  Parolen neu gestaltet, die den Widerstand gegen VINCI’S Pläne zelebrierten.
Für mehr Informationen, schaut auf zad.nadir.org

Helsinki: Schwarze Grüße an die französische Regierung

zad-noexifAm 25. Januar erhalten:

18.1 – 24.1.2016: Entlang einer der belebtesten Straßen von Helsinki wurden eine Menge JCDecaux Bushaltestellen mit ZAD Parolen bemalt.

Wir wollen den VerteidigerInnen der ZAD unsere Solidarität übermitteln und auch unsere Empörung über die französischen Medien ausdrücken, die Anti-ZAD Propaganda verbreiten.

Es wird keinen Flughafen geben!

Lille, Frankreich: EDF & BNP am 16. Dezember angegriffen

abstentionIn der Nacht des 16. Dezember 2015 haben wir die Lokale von EDF in Lille bunt bemalt und folgende Botschaft hinterlassen: „Weder Atom noch CO2!“ Wir haben auch die Lokale der BNP in der Madeleine angegriffen, die Scheiben eingeworfen und folgende Botschaft hinterlassen: „Kollaborateur des ökologischen Desasters“.

EDF wegen der Betreibung und dem Export von Atomkraftwerken, wie auch für ihren 2. Rang im CO2-Ausstoss in Frankreich. BNP wegen ihrer finanziellen Unterstützung der Kohleindustrie.
Beide für ihr greenwashing durch ihre Sponsoren-Beiträge an COP-21.

Diese COP-21 ist bloss die Verlängerung der zwanzig vorhergehenden: die Zunahme um 60% des CO2-Ausstosses der letzten 20 Jahre sind weder mangelnder guter Wille oder schlechte Verwaltung sondern der Rhythmus, der für ein auf Profit basiertes System notwendig ist.

In diesem desaströsen Ende der COP-21 und der Regionalwahlen, drücken wir uns künstlerisch aus, um die politischen Ränke ans Licht zu zerren, die hinter verschlossenen Türen angezettelt werden. Und ihre Propaganda, die bloss ein Oxymoron ist.

Wie die Hälfte der WählerInnen haben wir uns enthalten. Wir enthalten uns, weil wir Politik ernst nehmen. Sie sollen uns nicht auffordern zu wählen um die Republik zu retten, wenn ihre Polizei DemoteilnehmerInnen erstickt, zusammenschlägt, blendet, verstümmelt oder tötet wie beim Staudamm von Sievens; wenn die Arbeitenden von Air France, obwohl sie alle Lohnkürzungen hingenommen haben, von der gesamten politischen Klasse wegen eines zerrissenen Hemdes kriminalisiert werden. Schlussendlich ist,  Notstand hin oder her, der Zweck immer derselbe, nämlich die zum Schweigen zu bringen, die sich um ihr Überleben Sorgen machen.

Öffentliche Freiheiten, soziale Gerechtigkeit, Umwelt sind im Mund der PolitikerInnen nichts als leere Worte; sind sowohl den Regierungsparteien als auch dem Front National total egal.

Trotz der Versprechen nach „Veränderung“, sind sie immer und werden sie auch immer an der Seite der Interessen der kapitalistischen Vernichtung des Territoriums, der Arbeitenden und unserer Gesundheit stehen.

Sie sollen sich nicht mehr über unsere Enthaltung wundern, denn wir wundern uns über ihre Betrügereien auch nicht mehr.

Komitee Jack Pollock

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem italienischsprachigen Blog