Santiago, Chile: Veranstaltung am 30. Juni im Rahmen des Internationalen Tages der Solidiarität mit Marius Mason und mit den anarchistischen Langzeitgefangenen

eingegangen am 28. Juni.

Wir bestätigen den 30. Juni als neues Datum für die Veranstaltung “Intersektionalität im Kampf”.

Wir laden euch zur Aktivität im Rahmen des 11. Juni ein – dem Internationalen Tag der Solidiarität mit Marius Mason und mit den anarchistischen Langzeitgefangenen. Sie findet im Kulturellen Zentrum Pedro Mariqueo  ab 12.30 Uhr statt. Es werden Themen wie Dissenz innerhalb und außerhalb anarchistischer, antispezifistischer Räume und der Kampf gegen Gefängnisse behandelt. Es soll versucht werden, die Situation, der Marius Mason und alle eingesperrten Gefährtinnen in verschiedenen Gebieten ausgesetzt sind, sichtbar werden zu lassen. . .

Es wird den Vortrag „Dissidenz und Anarchismus“, über die Situation von Marius Mason geben, der durch eine audiovisuelle Vorführung über den Gefährten begleitet wird.

Darüberhinaus, wird eine Dokumentation über die COPEL (Koordination von Gefangenen im Kampf) gezeigt, wo sich später eine Diskussion über das Thema des Kampfes gegen Gefängnisse anschließen wird.

Und mehr…

Es wird ein reichhaltiges Mittagessen (Linsen mit Quinoa + Salat + Brot und anderen veganen Köstlichkeiten) geben. Außerdem kann an einer Solidaritäts-Tombola, mit unterhaltsamen Preisen, teilgenommen werden, durch die Geld für den Gefährten Juan Aliste Vega gesammelt werden soll.

*vor der Aktivität gibt es die Möglichkeit, dass ihr euch durch den vorherigen Kauf von Gutscheinen euer Mittagessen sichert, sagt nicht, dass wir euch nicht vorgewarnt haben, falls das Essen nicht reichen sollte.

Es gibt Live-Musik von noch zu bestätigen Bands..

Aktivität u.a. frei von Drogen und autoritären, patriarchalen Verhalten, Drohgebärden, LGTB-Phobie, Rassist*innen und Spezifist*innen,

Augsburg: Vorstellung einer Kampagne gegen die herrschenden Zustände anlässlich des AfD-Parteitags Ende Juni

eingegangen am 17.5.18

Augsburg für Krawalltouristen

Aufruf zum Krawall

Den AfD-Bundesparteitag am 30.06./01.07.2018 in Augsburg angreifen!

Wir erleben in Deutschland derzeit eine deutliche Veränderung des politischen Klimas. Rechte Positionen sind nicht nur auf dem Vormarsch, sie haben in weiten Teilen der deutschen Mehrheitsgesellschaft bereits um sich gegriffen. Rassistische Klischees, antisemitische Stereotype, antifeministische Hetze und antiziganistische Verhetzungen – alles nichts Neues, möchte mensch als Beobachter*in der postnationalsozialistischen deutschen Gesellschaft sagen, doch innerhalb der letzten Jahre haben sich die Entwicklungen überschlagen: Einst nur hinter vorgehaltener Hand geäußerte, menschenverachtende Meinungen werden zunehmend hemmungsloser öffentlich geäußert und stoßen durchaus auf breite Zustimmung, die Zahl der Übergriffe auf augenscheinlich außerhalb einer deutschen Vollksgemeinschaft verortete Menschen ist drastisch gestiegen, der Staat bringt seinen institutionellen Rassismus immer unverhohlener zum Ausdruck und schreckt auch nicht davor zurück, unerwünschte Personen, die in Deutschland Schutz und Zuflucht suchen, in Lagern zusammenzurotten und zum Teil sogar entgegen der eigenen Gesetze zu deportieren.

Gleichzeitig werden die rechten Forderungen nach einem starken Staat in den Gesetzen verankert. In Bayern, aber vermutlich bald auch in ganz Deutschland, werden mit dem neuen Polizeiaufgabengesetz die Befugnisse der Polizei ausgeweitet, wie seit dem Ende der NS-Herrschaft nicht mehr. Zuvor wurden mit sogenannten “Integrationsgesetzen” bereits Gesetze verabschiedet, die das “Deutsch-Sein” bzw. in Bayern das “Bayerisch-Sein” normiert und sämtliche Abweichungen von dieser Norm unter Strafe gestellt haben.

Diese Zuspitzung hat ihre Schauplätze in der gesamten Gesellschaft. Während die rassistische Mitte dankbar die Parolen der extremen Rechten aufgreift, fällt es sogar weiten Teilen der deutschen Linken nicht schwer in diesen Chor der Ausgrenzung einzustimmen: Nachdem die Essener Tafel ganz in Manier des damaligen “Winterhilfswerks des Deutschen Volkes”  bestimmte, Hilfsleistungen in Zukunft nur noch Deutschen zu gewähren, fühlte sich Sarah Wagenknecht – Fraktionsvorsitzende der Partei “Die Linke” – noch bemüßigt, diese zutiefst rassitische Entscheidung zu verteidigen.

Die AfD ist als extrem rechte Partei, deren “Flügel” offen mit nationalsozialistischen Ideologien kokettiert, zwar ein wichtiger Akteur dieser rechten und autoritären Zuspitzungen in der Gesellschaft, doch es wäre falsch, sie als Urheberin zu verkennen. Schon auf Ebene des Parteienspektrums unterscheidet sich das Programm der CSU kaum von dem der AfD und schon zu Zeiten von Franz-Joseph Strauß vertrat die CSU diese Positionen. Und es sind letztlich die Forderungen der AfD, die CDU/CSU und SPD in der Regierung umsetzen, während sie die AfD zugleich als demokratiefeindlich brandmarken.

Auch auf gesellschaftlicher Ebene hat die AfD kaum neue Impulse im Hinblick auf Rassismus und andere menschenfeindliche Ideologien gesetzt. Sie hat die Parolen der Stammtische in die Politik getragen und damit – gemeinsam mit anderen Akteuren der extremen Rechten – eine Welle des “Das wird man ja wohl noch sagen dürfen”s losgetreten.

Es ist also die Gesinnung der Deutschen, die sich seit der Niederschlagung der NS-Herrschaft kaum ernsthaft gewandelt hat, die für den politischen Wandel unserer Zeit verantwortlich ist. Es ist die Gesinnung jener, die in jedem Ort ein Denkmal zu Ehren der gefallenen deutschen Soldaten, nicht jedoch zum Gedenken an die deutschen Verbrechen, aufgestellt haben. Es ist die deutsche Mehrheitsgesellschaft mit all ihren Schauplätzen rechter Gesinnung, gegen die sich unser Widerstand und unsere Wut richten muss.

Deshalb rufen wir anlässlich des AfD-Parteitags in Augsburg zur Revolte gegen das Kollektiv der Deutschen auf. Wir wollen nicht nur der AfD den Kampf ansagen, sondern unseren Krawall gegen jedes Kriegerdenkmal, gegen jede Repressionsbehörde des Staates, gegen jedes Parteibüro einer rassistischen Partei, gegen jeden Kollaborateur eines erneut aufkeimenden Faschismus richten.

Setzen wir in Augsburg ein Zeichen und zeigen der deutschen Mehrheitsgesellschaft, dass jede rassistische, jede antisemitische, jede antiziganistische, jede antifeministische Aggression ihren Preis hat und von uns nicht unbeantwortet bleiben wird!

augsburgfuerkrawalltouristen.noblogs.org

Charlevoix, Quebec: Sabotage während des G7-Gipfels

erhalten auf englisch am 23.6.2018

Der letzte G7 Gipfel hat am 8. und 9. Juni 2018 im Schloss Charlevoix in La Malbaie (Quebec) stattgefunden. Wenn die gesamte Gegend schwer gesichert war, was wir nicht bezweifeln, hat die Macht auch darauf geachtet, ihre kritische Infrastruktur zu verstärken, einschließlich der Netzabdeckung für Mobiltelefone (mit einem 15 Mio. Doller Vertrag mit Bell für die Installation von 13 Mobiltelefon-Relais), aber auch der Installation von Glasfaserkabel in dieser entvölkerten und etwas unberührten Zohne von La Malbaie (mit einem 6 Mio. Vertrag mit Bell), damit die Staatsoberhäupter während des Gipfels von Hochgeschwindigkeits-Internet profitieren können.

Kurz gesagt, alles sollte von dieser Seiter her, reibungslos funktionieren, und doch… und doch erfasste ein Feuer während des G7 eines der Glasfaberkabel. Gemäß einer Lokalzeitung wurde hierdurch die Kommunikation entlang der Route 128, die zu Charlevoix führt, teilweise verhindert. Der Ausfall wirkte sich auf den Mobilfunkdienst von Telus Mobilite und Bell Mobilitie zwischen Beauport und Baie-Saint-Paul aus, infolge einer Unterbrechung des Glasfaserkabels. Zwölf drahtlose Standorte waren von dem Ausfall betroffen.  Das „Integrated Network of Multimedia Telecommunications“ (RITM) der Regierung von Quebec , das den Austausch von Diensten und Informationen zwischen öffentlichen Einrichtungen in ganz Quebec ermöglicht, war auch in Baie-Saint-Paul betroffen, wie auch das Transportministerium, für nachhaltige Mobilität und Elektrifizierung des Transports. Der Schaden war so groß, dass ein Plan B, als Notlösung, umgesetzt weden musste, indem ein neues Glasfaserkabel eingesetzt wurde.

Selbstverständlich, weil es nicht laut verkündet werden sollte und die Verwundbarkeit von Vorrichtungen zeigt, die immer in Reichweite mutiger Hände sind, spricht der Staat von einem Unfall. Es ist erstaunlicher Zufall, das eine der entscheidenen Glasfaserkabel, sich in der roten Zone, selbständig entzündet. Ein Glasfaserkabel aus Glas oder Plastik, dessen Eigenschaften nicht wirklich günstig für eine spontane Entzündung sind. Was auch immer sie behaupten, Hypothese für Hypothese…. Wir bevorzugen zu glauben, dass es entweder ein göttliches Feuer gewesen ist oder eine unbekannte Hand, die sich über dieses Treffen der Mächtigen geärgert hat.

Und weil Gott nicht existiert….

Quelle: Sansattendre

auf englisch

Aufruf zu einem Aktionstag am 27. Juni in Solidarität mit den CIGEO/G20-Razzien

erhalten auf französisch am 25.6.18

Angesichts der Eskalation der Repression – R E A K T I O N E N !

Am Mittwoch den 20. Juni brach eine beispiellose neue Welle der Repression über den Kampf gegen das Projekt CIGEO herein. Mindestens 11 Durchsuchungen fanden statt, 8 Personen wurden in Polizeigewahrsam genommen und es gab zahlreiche Vorladungen zur Anhörung. Die verhafteten Personen haben gemeinsam, dass sie sie sich stark für den Kampf gegen das Projekt eingesetzt haben und sie wurden nicht zufällig ausgewählt: ein Anwalt des Kampfes, Aktivist*innen von länger existierenden Vereinigungen, lokale Einwohner*innen und Personen, die sich vor Ort angesiedelt haben.

Die Anklagepunkte, die unseren Freund*innen und Gefährt*innen angelastet werden, sind absurd und wild durcheinandergewürfelt: kriminelle Vereinigung, Gewalt auf einer Versammlung, Vorwurf den “Schwarzen Block beim G 20 in Hamburg geleitet zu haben”… Worum es bei diesem Wahnsinn geht, wissen wir nur zu gut: Als Reaktion auf die fundierte Kritik an Cigeo, angesichts der zunehmenden Empörung gegen das aufgezwungene Projekt, haben die Initiator*innen des Projekts, keine anderen Mittel, als irgendeinen beliebigen Vorwand zum Anlass zu nehmen und isolierte Ereignisse zu instrumentalisieren, um die Gegner*innen zu kriminalisieren. Hier sehen wir einen neue “Tarnac-Affäre” deren Ziel es ist, von den realen Gefahren des Projektes Cigeo abzulenken, Verdächtige aufzubauen und Kampf zu schwächen… Vor allem, indem er stark eingebundene Leute trifft, kriminalisiert der Staat diejenigen, die sich organisieren und versucht Angst und Spaltung in die Kreise der Aktivist*innen zu verbreiten.

Als Antwort auf diese wahnhafte Konstruktion von Politik und Polizei bekräftigen wir unsere Einheit und Solidarität. Nichts gegen die Förderer von Cigeo, unsere Bewegung wird nicht niedergeschlagen und unsere Zusammenschlüsse werden sich nicht beugen, aus Angst, die Nächsten auf der Liste zu sein.

Wir werden uns nicht einschüchtern lassen. Wir appellieren an alle, die sich in diesem Kampf wiedererkennen, diese Repression anzuprangern und sich nicht von den Reden der Regierung täuschen zu lassen.

Aufruf sich am 27. Juni vor dem Rathaus in Nantes zu versammeln. “Wir lassen nicht zu, dass sich Bure zu einer neune Tarnac-Affäre entwickelt!”

Wir rufen zu Protesten und Solidarität am nächsten Mittwoch, den 27. Juni in ganz Frankreich ab 19 Uhr, um unsere Freunde zu unterstützen.

Die Repression wird uns nicht zum Schweigen bringen, wir sind solidarisch!

Sie werden uns niemals atomisieren!

Flyler der Soligruppe , basierend auf eine französischsprachige Karrikatur

Razzia und den autoritären Trend zu informieren”. Quelle: Indymedia

Auf die Straße am 27. Juni 2018 – 19 Uhr

Solidarisch gegen den G20/CIGEO-Staatskomplex!

Für mehr Widerstand, von Bure nach Hamburg und zurück!

Informiert euch auch auf der deutschsprachigen Informationsseite über den Kampf gegen das Atommüll-Projekt (CIGEO) in Bure

http://de.vmc.camp/

Madrid: Vorstellung des Buches “Ukraine am Scheideweg. Anarchismus und Antifaschismus auf dem Maidan und im Krieg im Donbass”

erhalten auf spanisch am 24.6.2018

Vorstellung des Buches

Ukraine am Scheideweg. Anarchismus und Antifaschismus auf dem Maidan und im Krieg im Donbass”

Samstag 30. Juni

19:00 Uhr

 LOCAL ANARQUISTA MOTÍN C/Matilde Hernández, 47 Metro- Station Oporto oder Vista Alegre.

Nichts schien darauf hinzuweisen, dass die im Zentrum von Kiew am 21. November 2013 begonnenen Proteste der Bewegung, die als „Maidan“ bekannt werden wird, sechs Monate später, zu einem Ausbruch eines kriegerischen Konfliktes auf europäischen Boden führen werden und zu einem geopolitischen Zusammenstoß vor den Türen der EU.

Die offensichtliche Anwesenheit der Rechtsextremen unter den ukrainischen Demonstrant*innen, sowie die “antifaschistische” und neo-sowjetische Rhetorik von Putins Regime führt bei einem Teil der westlichen radikalen Linken dazu, fälschlicherweise eine Neuauflage des Spanischen Bürgerkriegs zu erkennen. Das vorgestellte Buch ist eine Sammlung von Texten, die in eine andere Richtung weisen. Die Komplexität eines Konfliktes, der über die Links-Rechts Achse hinausreicht und die Unfähigkeit der nach-sowjetischen Linken, einen Diskurs zu artikulieren, der der chauvinistischen Rhetorik der einen und der anderen Seite entgegenwirkt.

Hamburg: Angriff auf Russisches Visa-Zentrum

erhalten am 24.6.2018

Unbekannte haben in der Nacht des 22.06. die Scheiben des Russischen Visa-Zentrums in Hamburg, Kanalstrasse 14a, zerstört. Außerdem wurde “FUCK FIFA!”, “FIGHT REPRESSION!” und “(A)” an die Fassade gesprüht.

Seit Herbst 2017 gibt es Repressionsschläge gegen Anarchist*innen in mehreren Städten Russlands, in Weißrussland und auf der Krim. Mit Folter, Einschüchterung, Erpressung und Gefangenschaft geht der Geheimdienst FSB gegen sie vor. Gleichzeitig findet mit der Fußball WM gerade eines der größten Spektakel der Herrschaft in Russland statt. Reiche können sich weiter bereichern und im Schatten der Kameras wird das Ganze, wie auch bei den Olympischen Spielen oder bei Gipfeltreffen, genutzt, um Repression und Kontrolle gegen maginalisierte, arme und ungewollte soziale Gruppen auszubauen sowie aggressive Aufwärtung zu
betreiben.

Freiheit und Solidarität brauchen kein Visum!

auf englisch

Bergamo, Italien: Initiative anlässlich der “Pride”

erhalten im Mai 2018

Anlässlich der Bergamo Pride, die am 19. Mai in der Stadt veranstaltet wurde, wollten wir unsere Stimme erheben gegen die Kommerzialisierung der Körper, den Verkauf von Eizellen, den vermieteten Uterus und medizinisch unterstützte Fortpflanzung, um entschieden zum Ausdruck zu bringen, dass die Körper nicht verfügbar sind.

Wir sind uns den Standpunkten der Linken von Bergamo und dem feministischen Kollektiv NUDM zur Leihmutterschaft GPA (und darüber hinaus) bewussst und wir glauben, dass es wichtig ist die betäubende Stille zu durchbrechen.

Die klinische Zerstückelung der Frau, die Enteignung und Verstümmelung zur künstlichen Befruchtung, sind für uns wesentliche Bausteine, gegen die es unter dem Gesichtspunkt der totalen Befreiung zu kämpfen gilt. Wir sind Gegner*innen eines Systems, das gemäß Rasse, Kultur, biologische Eingenschaften kategorisieren möchte und and an den Meistbietenden ausverkaufen möchte.

Die folgenden umgehängten Plakate wurden von uns auf der Bergamo Pride präsentiert.

Anarchistische Angiospermen
Kontakt und Details: www.resistenzealnanomondo.org

Vermietung Gebärmutter Ich verkaufe Eizellen von ausgezeichneter Qualität1 Rabatt 3 X 1 Im Baby-Warenhaus
Die Körper sind unverfügbar, keine Vermarktung, kein GPA, kein PMA, für Niemanden

auf italienisch

Valparaíso, Chile: Monat für die Erde und gegen das Kapital

 

Monat für die Erde Gegen das Kapital 5. Juni – 5. Juli 2018 in allen Gebieten

Monat für die Erde und gegen das Kapital

Juni, Juli 2018

Programm

Die IIRSA kommt nicht voran, keine Ware, keine Macht vereinnahmt das Leben,

die Erde wird getötet, ihre Mörder*innen besitzen Namen und Adressen.

21. Juni, 17 Uhr, Casa el Consultorio / Änderung vorbehalten

Regionale  Besetzungen und lokaler Widerstand gegen Kapitalismus

22. Juni, 18 Uhr, Placa Victoria, Teatro en Movimento Callajero

Agiation für Macarena Valdés

* (offenes Radio ab 16 Uhr, Agitationswoche für Nicole Saavedra)

23. und 24. Juni Relmu Rayén Chod Lavken

WiñolTripantu

28. Juni Antiautoritäre Bibliothek Lecheros, ab 16 Uhr

Aktivität für den Monat für die Erde und gegen das Kapital

30. Juni, den ganzen Tag, Ex Micro Vila Alemana

A la barricadas- Fest, Solidaritätsaktivität

1. Juli, 11:30 Uhr, Quebrada Caulín, Belloto

Gegeninformationstag für die Erde und die Freiheit

8.. Juli 15 Uhr, Espacio Fábrica. Theater La Odiosa

“Metamizol, Echographie einer Invasion”

13. Juli 18 Uhr, 18 Uhr, Plaza Civica

Kundgebung für die Verteidigung der Erde: Für die Gefangenen, Ermordeten, Vermissten und Regionen im Widerstand gegen den Exraktivismus

Buenos Aires: Vortrag. Wichtige Elemente angesichts der kapitalistischen Katastrophe

erhalten am 22.6.2018

Samstag,  23. Juni, um 17 Uhr

im Ateneo Anarquista de Constitución, Brasil 1551, Buenos Aires

Im Rahmen des Monats für die Erde und gegen das Kapital

“Wichtige Elemente angesichts der kapitalistischen Katastrophe”

Vortrag von Gefährt*innen der Bibliothek «Alberto Ghiraldo»

Schuldenkrise, die Verwertungs-, Finanz-, Umweltkrise,   Ölverknappung, Klimawandel, Wasser- und Bodenkrise. Unsere Absicht ist es, zu analysieren, wie all diese Aspekte, die isoliert betrachtet werden könnten, (was häufig auch geschieht),Teil der gesamten zivilisatorischen Krise sind. Sie sind Ausdruck des Zusammenbruchs einer Form des Lebens, die auf  der Kommerzialisierung, der Technik, der wissenschaftlichen Entwicklung, der energetischen und kartesischen Sichtweise des Lebens basiert.

Arica, Chile: 1. Anden-Messe des anarchistischen Buches und der anarchistischen Propaganda 2018

erhalten am 21.6.2018

Keine Peruaner*innen, keine Chilen*innen, keine Bolvianer*innen!

Lasst die Staaten sterben, es lebe die Anarchie!

1. Anden-Messe des anarchistischen Buches und der anarchistischen Propaganda

Arice, chilenische Region, 14. und 15. Juli 2018

  • Gespräche
  • Workshops
  • Theater
  • Raum für Kinder
  • Vorstellung von Publikationen

Vorschläge werden bis zum 30. Juni entgegengenommen

(basierend auf eine Original-Zeichnung  von Pablo de la Fuente)

spanischsprachiger Aufruf

North-Carolina, USA: Aktionsbericht

Inmitten des frühen Morgennebels am 22. Juni haben wir mehrere schwere Baumaschinen entlang der US 220 in North Carolina ausgeschaltet und besprüht. Ein Bagger, ein Bulldozer und eine Reihe von Frontladern kosteten von erlesenem Gift, in Form von Ahornsirup und Bleiche. Feuerlöscher vor Ort wurden ebenfalls unbrauchbar gemacht.

Dieser kleine Angriff richtete sich gegen den geplanten Bau der Mountain Valley Pipeline Southgate * und die Zerstörung vieler Hektar Wald auf der Lichtung des neuen I-840 Korridors*.

Zur Verteidigung der Natur vor dem Kapital und der Zivilisation
Für den Angriff auf die Instrumente ökologischer Zerstörung.

* Das MVP Southgate Projekt ist ein, sich im Bau befindliches Erdgasleistungsystem, das über ca. 72 Meilen vom südlichen Virgina ins zentrale North Carolina  führen soll.

*Interstate 840 (überregionale Straßenkategorie in den USA) ist die offizielle Nummerierung für die zum Teil fertig gestellte Hälfte der geplanten Greensboro Umgehungsstraße.

Anarchist wallpaper #4: Zieht nicht für die Reichen um. Gentrifikation bekämpfen!

erhalten am 19.6.2018

Hier ist die 4. Anarchist Wallpaper, veröffentlicht im Juni 2018. Dieses Mal befasst sich die Wallpaper mit dem Thema der Gentrifikation und der Angriffsmöglichkeit. Ladet die Wallpaper herunter, druckt sie aus und verteilt sie.

PDF der Wallpaper zum Download

Zieht nicht für die Reichen um. Gentrifikation bekämpfen!

Ein lautloser Killer kriecht durch die Stadt. Ein lautloser Killer dessen Blick sich allen zuwendet, die nicht reich genug sind oder nicht zum gegenwärtigen Trend der Stadt passen. Ein lautloser Killer, der versucht den Weg frei zu machen für teure Geschäfte, Yuppies und Pop-Up Stores. Dieser Killer heißt Gentrifikatiion und durch Stadterneuerung drängt er alle, die nicht zur Oberschicht gehören, aus der Stradt.

Ihr könnt erkennen, dass es in allen Städten auf der ganzen Welt geschieht. Arbeiter*innen-Viertel werden in hippe Geschäftsstraßen verwandelt, um die Reichen anzulocken. Ein Versuch, den sogenannten Wert des Viertels zu steigern. Die Konsequenzen sind Mietpreisserhögungen und der Umzug von Leuten, die seit Jahren in diesen Vierteln leben und dort ihre sozialen Netzwerke haben. Wohin sollen diese Leute gehen? Den Immobilienmarkler*innen, Politiker*innen und den reichen Yuppies ist es egal, weil ihr nicht interessant seit, wenn sie kein Profit aus euch schlagen können. In diesem Fall seit ihr eine Unannehmlichkeit. So lasst uns eine Unannehmlichkeit sein.

Gentrifikation hat viele Seiten und viele, die daran teilhaben. Es sind nicht nur die Immobilienhändler*innen, die sich mit Immobilien bereichern wollen und die Verantwortung tragen. Es sind auch die Wohnungsbaugesellschaften, die Sozialwohnungen an die Meistbietenden verkaufen, woduch billige Wohungen verschwinden. Es ist auch der Stadtrat, der den Prozess begrüsst, damit sie die Stadt als Metropole auszeichnen und verkaufen und mehr große Unternehmen, Tourist*innen und Institutionen anlocken. Dieses betrifft nicht nur unsere Wohnungssituation. Es betrifft auch die Zusammensetzung der Stadt. Alle Flecken werden entfernt. Alle die nicht in ihr perfektes Bild passen, werden vertrieben. Graffiti wird entfernt und alle, die die Straße ihr Zuhause nennen – die Jugendlichen, die Obdachlosen usw. werden verjagt. In der Stadt wimmelt es von Bullen und eine Kamera hängt in jeder Straßenecke, damit alle überwacht werden und das perfekte Image geschützt ist. Die Stadt ist zur Ware geworden, wo Leute kommen können und ihr Geld in den selben Cafés, Boutiquen und Cupcake-Shops ausgeben können. Die Stadt ist die neue Fabrik; es ist die Methode, mit der sich die Oberschicht bereichert.

Aber die Stadt gehört nicht denen, die versuchen, uns zu unterdrücken und zu vertreiben. Die Stadt gehöhrt nicht zu Finanzen und der Oberschicht. Die Stadt ist ein Raum, in dem wir leben und uns selbst, ohne Einmischung und Druck, entwicken können sollten. Wir müssen uns die Straße zurückholen und unsere Viertel verteidigen. Zu warten, ist keine Option; wir müssen, diejenigen, die uns unterdrücken, angreifen. Die Verantwortlichen sind nicht unantastbar. Die Immobilienhändler*innen haben Büros. Die Stadtverwaltung verfügt über Infrastruktur und hält Sitzungen ab. Die Polizei, die uns gewalttätig unterdrückt hat Fahrzeuge und Kameras. Und natürlich, die Reichen selbst, die Immobilien, Luxus-Restaurants und teure Autos besitzen.

Die Vielzahl von Feinden ist groß. Aber das bietet auch verschiedene Möglichkeiten zum Angriff und schafft Ziele für eine dynamische Intervention. Wenn wir überall durch Staat und Kapital unterdrückt werden, könnnen wir überall zuschlagen. Es ist nicht notwendig auf einen Massenaufstand zu warten. Wir werden nicht länger getreten. Von jetzt an werden wir zurücktreten. Wenn wir weiterhin warten, stehen die Chancen immer gegen uns. Auch wenn die Mittel ungleich verteilt sind, liegt die Möglichkeit des Angriffs in unseren Händen. Die Wahl zur Revolte ist immer vorhanden!

Wir werden nicht verdrängt. Gentrifikation bekämpfen!

auf englisch

Madrid, Spanischer Staat: Angriffe auf Immobilienfirmen im Rahmen des Monats zur Verteidigung der Besetzungen

Stellungnahme erhalten am 14.06.2018

Der Monat Mai endete mit Angriffen auf verschiedene Immobilienfirmen in mehreren Stadtvierteln von Madrid. Das Ziel ist, diese kapitalistischen Unternehmen zu treffen, die Teil der Spekulations-Verflechtungen des Kapitalismus und des Staates sind. In der letzten Zeit erleben wir eine Doppelstrategie von Entschärfen und Wiedergewinnung: Verschärfung von Gesetzen zur Verfolgung von Besetzungen und einen Anstieg der Räumungen, parallel dazu laufend, das Bemühen um eine Unterwerfung auf dem Verhandlungsweg und mögliche Legalisierung dieser Räume. Diese Wiederherstellungsversuche zielen darauf ab, die direkte Aktion und die Infragestellung des Privateigentums, auf dem die Besetzungen beruhen, als Waffe des Kampfes und des Angriffs auf die Logik der Macht, zu unterminieren.

Der Angriff ist unkompliziert und gleichzeitig notwendig. Sabotage und Aktionen haben das Wort und die Propaganda, als Waffen der Anarchist*innen im Kampf gegen alle Formen von Autorität und Ausbeutung, immer begleitet. Gegen die Gentrifizierungsprozesse der Viertel, ihre soziale Kontrolle, ihre Videoüberwachung und ihre Militarisierung der Straßen. Gegen ihre repressiven Schläge, die Zerstörung der Erde, die alltägliche Entfremdung am Arbeitsplatz sowie an Studienorten. Gegen die herrschende Logik dieses verfaulten System, ihre Sprachen und Konzepte, führen wir keinen Dialog. Aktion und Kampf, frei von jeglicher Vermittlung mit dem Staat, sind der einzige Weg.

Deshalb bekennen wir uns u.a. dazu, Fenster von Immobilienfirmen in Vallekas, Tetouan, Carabanchel und mehreren Innenstadtvierteln, mit Hämmern eingeschlagen zu habe.

Dieses Mal haben wir bloß ein paar Schreiben von Immobilienagenturen ausgewählt, die aber genauso auf unserer Liste der Schuldigen stehen, wie die Polizei.

Ihre fortwährenden Schläge, Belästigungen, Zwangs-Räumungen, Überheblichkeiten, Razzien,… ihr Dasein, werden nicht ungestraft bleiben. Ebenso vergessen wir auch nicht jene Elendsverwalter*innen, die die Stadträt*innen sind. Wir begrüßen mit Kompliz*innen- Lachen den nächtlichen Besuch der Räumlichkeiten von Marea Atlántica in A Coruña

Mut allen, die kämpfen
Lang lebe die Anarchie!

auf spanisch

Harrisburg, USA: Solidaritätsaktion für die ZAD

erhalten am 15.6.2018
In den frühen Morgenstunden des 8. Juni haben wir in Harrisburg, Pennsylvania, bei einem neuen Entwicklungsprojekt einen Bagger stillgelegt.

Diese kleine Geste wurde in Solidarität mit der ZAD von Notre-Dam-des-Landes, Frankreich, durchgeführt, wo Rebell*innen seit fast einem Jahrzehnt für eine autonome Zone kämpfen, frei vom Staat und seinen Plänen.
Die ZAD wurde vor 9 Jahren zum ersten Mal besetzt, um den Bau eines vor kurzem aufgegebenen Flughafenprojekts zu verhindern, und hat Öko-Rebellen auf der ganzen Welt begeistert, insbesondere ihre inspirierende Verteidigung gegen die “Operation Cäsar, eine massive Räumungsaktion Ende 2012.Wieder einmal ist die ZAD einer neuen Repressionswelle ausgesetzt in Form von heftiger Polizeigewalt und einem wiedererlangenden Verhandlungsprozess, der die unkontrollierte Zone befrieden und legalisieren will.

Für die Verteidigung des Gebietes  gegen die Interessen des Kapitals!

Für Sabotage gegen die Instrumente der ökologischen Zerstörung!

in englisch

Fantasma, klandestine anarchistische Zeitung, Nr. 1, Mai 2018

erhalten am 14.6.2018

INMITTEN DER GESELLSCHAFT…

Da und dort auftauchend, mit dem starken Bedürfnis nach Nähe, Vertrauen und Komplizenschaft. Immer auf der Suche nach einem Leben, das sich echt anfühlt. Das sich nicht in verschiedenen Abstufungen zensieren muss. Das durch Authentizität die eigene Fährte Richtung Kohärenz freudig aufzunehmen bereit ist. Das mehr sein will, als ein herumschwirrender Schatten inmitten der Gesellschaft…

Das vorliegende Zeitungsprojekt Fantasma ist ein Ausdruck dieser Suche. Es entspringt dem Umstand der unfreiwilligen, aber selbst gewählten Klandestinität und ist dementsprechend nicht ortsgebunden. Wir, die Autorenschaft, hegen das Bedürfnis, als Unsichtbar­-Gemachte über dieses  Unsichtbar-­Sein zu sprechen. Über gemachte Erfahrungen und Überlegungen in dieser Situation. Von uns, aber auch, und das wäre sehr schön, von anderen Gefährt*innen, die sich momentan auf einer solchen Reise
befinden oder einst befunden haben. Und da das Unsichtbare nicht ohne sein Gegenstück existieren kann, ermutigen wir auch all die Sichtbaren, die indirekt von einer solchen Situation betroffen sind, eigens verfasste Artikel einzuschicken. Um die Überlegungen und Initiativen, fernab von technischen Fragen, öffentlich zur Debatte zu stellen und somit einen Raum für Diskussion und Austausch mit allen Interessierten zu eröffnen.

Das Bedürfnis, die sich in alle Richtungen erstreckende Mystifizierung der Klandestinität, von dem Trugbild des wilden und spektakulären Rebellen­-Lebens (eine Fiktion aus Hollywood mit seinen üblichen Rollenverteilungen, bestehend aus Akteur*innen und Zuschauer*innen) bis hin zu jenem Trugbild des ängstlich­-paranoiden Vagabunden­-Lebens, zum Boden der Tatsachen hin aufzulösen. Bestimmt gibt es Momente voll von wildem Enthusiasmus und Tatendrang. Genauso wie voller Zweifel und
Verzweiflung. Doch bilden diese beiden Pole lediglich den Schwarz/Weiß­-Rahmen, der die vielen Graustufen, die uns ausmachen,
beieinander hält. Diesen Rahmen als das Ganze zu verkennen und daraus ein fixes Bild werden zu lassen, würde nur dazu führen, das komplexe Leben mit all seinen Wirrungen auf das sich reproduzierende Spektakel mit seinen vorgefertigten starren Bildern und Rollen zu reduzieren.

Das Bedürfnis, durch dieses Kommunikationsinstrument all die verborgenen Fähigkeiten des Individuums, seine Autonomie, sowie seine endlosen Handlungsspielräume hervorzuheben, und es somit als Ausgangspunkt für eine revolutionäre Transformation der Gesellschaft zu definieren. Egal, in welcher spezifischen Situation es sich gerade befindet. Dem staatlichen Verfolger den Mittelfinger zeigend, hoffen wir, mit diesem Blatt einen Beitrag zum anarchistischen Projekt zu leisten und uns zusammen mit ihm weiterzuentwickeln. Um dieses bescheidene Projekt jedoch bekannt zu machen und es in alle Himmelsrichtungen verstreuen zu
können, sind wir auf die Solidarität der Sichtbaren angewiesen. Denn unsere Situation erlaubt es uns leider nicht, euch aufzusuchen, euch kennenzulernen, mit euch von Angesicht zu Angesicht zu sprechen, unser Projekt an einem Info­-Abend vorzustellen oder dergleichen.

So rufen wir euch auf, diese unregelmässig erscheinende Zeitung zuvervielfältigen, zu verteilen und in die Knäste und die hintersten Winkel dieser Gesellschaft weiterzureichen. Damit sie Teil einer herrschaftsfeindlichen Debatte, mit Kurs auf die soziale Revolution, sein kann, über die Grenzen der Sichtbarkeit hinaus, und zu subversivem Handeln anregt. Vielen Dank für eure Solidarität und Unterstützung durch Worte und Taten…

Wir hoffen, von euch Beiträge, Anregungen, sowie Kritiken auf die unten stehende Mail­ Adresse zu erhalten. Zudem freuen wir uns auf Übersetzungen der jeweiligen Ausgabe (die ebenfalls auf diese Mail­Adresse gesendet werden können), damit diese wiederum gelayoutet und publiziert werden kann.

fantasmamagazine@riseup.net
(zur eigenen Sicherheit TOR­-Browser benutzen)

Fantasma (pdf) zum Download

Mexiko-Stadt: Freilassung des Gefährten Fernando Bárcenas!

erhalten am 12.6.2018

Nachdem er die letzten viereinhalb Jahre im Nordgefängnis von Mexiko-Stadt festgehalten wurde, trat Fernando Bárcenas in der Nacht des 11. Juni wieder auf die Straße!

Eine kleine Gruppe Gefährt*innen versammelte sich vor dem Gefängnistor, um ihn zu empfangen. Fernando kam etwa um 21 Uhr und als letzten Akt des Bruches mit dem Gefängnissystem, setzte er die beigefarbene Uniform in Brand, die er in den letzten Jahren getragen hat.


Trotz der Versuche des Staates und seiner Institutionen, den unermüdlichen Kampf Fernandos zu bändigen, ist der Gefährte niemals eingeknickt oder ist von seiner Position gegen Gefängnisse, abgerückt.
Freiheit für alle!
Nieder mit den Mauern der Gefängnisse!

Cruz Negra Mexico

Den Haag, Niederlande: Transparent und Poster zum Tag der Internationalen Solidarität mit anarchistischen Gefangenen

erhalten am 11.6.18

Heute, am 11. Juni, ist der Internationale Solidaritätstag für anarchistische Gefangene. Deshalb haben wir letzte Woche in Den Haag, Niederlande, Plakate geklebt und heute ein Transparent mit dem Text aufgehängt “Freiheit für alle anarchistischen Gefangenen”.

Der Solidaritätstag für anarchistische Gefangene  ist entstanden, um auf Gefangene aufmerksam zu machen, die in den Kerkern der Staaten festgehalten werden, um zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind und um die Gefängnisgesellschaft zu bekämpfen.

Solidarität mit Lisa, die  unter dem Verdacht eines Banküberfalls in Deutschland eine siebeneinhalbjährige Gefängnisstrafe verbüßt. Solidarität mit Peike,  der zu 2 Jahren und 7 Monaten Gefängnis, aufgrund des Widerstandes gegen den G20-Gipfel, verurteilt wurde. Freiheit für alle anarchistischen Gefangenen!

Gegen eine Welt der Banken, der Staaten, Gefängnisse und die Welt, die sie benötigt!

Für Anarchie!

11. Juni: Internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason und den anarchistischen Langzeitgefangenen

Freiheit für Marius und alle Gefangenen

Marius Mason ist ein Transgender – Anarchist, Umweltschützer und Tierrechtsgefangener. Aufgrund von Sabotage und Brandstiftung, als Teil des Kampfes gegen Umweltzerstörung und alle Formen von Herrschaft, wurde Marius,  während einer Phase gezielter Repression verhaftet, die als “Green Scare” (grüne Angst) bekannt wurde. Er sitzt eine 22-jährige Haftstrafe ab. Die “grüne Angst” war ein Moment verstärkter staatlicher Repression gegen die Tierbefreiungs- und Umweltschutzbewegung, Ende der 2000er Jahre. Die Schaffung besonderer  anti-terroristischer Gesetze wurde dazu genutzt, um die Taten  weiter zu kriminalisieren, die sonst mit  der Begründung, dass die Beschuldigten politische Motive gehabt haben, zu niedrigeren Strafen geführt hätten.

Es ist wichtig, sich an unsere Freund*innen zu erinnern, die  der Staat entführt hat. Die Repression versucht Leute wegzuschließen und zu trennen. Durch das Durchbrechen der Isolation und der Weiterführung des Kampfes (an dem die Gefangenen außerhalb der Mauern beteiligt waren und den viele im Gefängnis weiterführen), zerschlagen wir die Gefängnisgesellschaft, die unser Leben dominiert.

Für mehr Informationen über Marius Mason und die “Grüne Angst” besucht die englischsprachigen Seiten von june11.org und supportmariusmason.org

Vigo, Spanischer Staat: Hotel Bahía de Vigo entlässt 20 Arbeiter*innen

Hotel Bahia beutet aus und entlässt

erhalten am 8.6.2018

Wir erleben eine neue Episode von Arbeitsmissbrauch und Ausbeutung gegen die Zimmermädchen, die sogenannten Kellys (“Wortkurzfassung von „las que limpian” – die, die saubermachen)

Am letzten Sonntag, den 6. Mai verlängerte das Hotel Bahía de Vigo seinen Vertrag mit der Alliance Outsourcing nicht, die die Konzession für die Reinigungskräfte des Hotels besitzt. Am nächsten Tag wurden von heute auf morgen und ohne jegliche Ankündigung nicht mehr und weniger als 20 Etagen-Reinigungskräfte entlassen. Die meisten von ihnen arbeiteten dort bereits seit mehreren Jahren und sind erheblich familär belastet. Sowohl das Hotel, als auch die Alliance verschlossen die Tür zur Übernahme und unterdrückten dadurch jegliche Chance auf Wiedereinstellung. Ohne jeglichen Anflug von Reue  wurden sie auf einen Schlag auf die Straße gesetzt.

Am Dienstag, den 8. Mai, betrat bereits die neue, an dieser Massenentlassung mitschuldige Reinigungsfirma Mantelnor-Nortemp das Hotel mit den eigenen Angestellten, die unter weitaus prekäreren Arbeisbedingungen arbeiten müssen.

Die neu entlassene Belegschaft hat bereits im vergangenen Jahr 2017 menschenwürdigere Arbeitsbedingungen gefordert. Sie prangerte die hohe Belastung der Arbeit, gesetzeswidrige Beschäftigungsverhältnisse, Hungerlöhne und die Rechtswidrigkeit des Tarifvertrages der Allianz an. Der Kampf wurde gewonnen und die Firma dazu gezwungen, den Tarifvertrag des Hotelgewerbes der Provinz Pontevedra, mit niedriger Arbeitsbelastung und ein wenig höheren Löhnen anzwenden. Durch diesen Anstieg der Löhne, musste das Hotel mehr Geld für die Zimmerreinigung an die Alliance zahlen, weshalb ein günstiger Vertrag gefunden werden sollte.

César Sánchez-Ballesteros, Besitzer des Hotels und gegenwärtiger Präsident der Unternehmer*innen des Hotel und Gaststättengewerbes von Pontevedra, zeigt sich als skrupeloser Geschäftemacher, der ohne jegliche Scham 20 Arbeiterinnen entlässt, 20 Zimmermädchen, die seit 5 Jahren das Hotel blitzblank verlassen haben.

Die “Confederación Nacional do Traballo de Vigo”(CNT-Vigo) setzt ihre Straßenaktion fort, um gegen diesen Missbrauch von Arbeiter*innenrechte zu protestieren. Es wird zu folgenden Terminen Protestversammlungen geben, um die Widereinstellung aller zu fordern:

  • Freitag, 8. Juni von 17:30 Uhr bis 19 Uhr vor dem Büro von Mantelnor-Nortempo (Avda. Das Camelias, nº 42)
  • Samstag 9. Juni, von 11:30 Uhr bis 14 Uhr am Hotel Bahía de Vigo (Avda. Cánovas del Castillo, nº 24)
  • Dienstag, den 12. Juni, von 17.00 Uhr bis 19 Uhr, vor dem Büro von Mantelnor-Nortempo (Avda. Das Camelias, nº 42)
  • Donnerstag, 14. Juni: von 19 Uhr bis 21 Uhr am Hotel Bahía de Vigo (Avda. Cánovas del Castillo, nº 24)

Aufgrund dieser Vorfälle, apellieren wir an alle Kommunikationsmedien über dieses Geschehen zu berichten. Dieses ist wichtig die prekären und demütigende Lage sichtbar werden zu lassen, die erneut die Branche der Zimmermädchen ausgesetzt ist, wofür die Hotelunternehmen die Verantwortung tragen.

Und weil wir die Schnauze voll haben mit solcher Prekarität und erniedrigender Arbeit: Zimmermädchen für immer in Aufruhr!

Wenn es eine von uns trifft, trifft es alle von uns!

Uxía Veira
Allgemeines Sekretariat der CNT-Vigo

Solidaritätsversammlung am 1. Juni in Madrid vor dem Sercotel, Calle Fortuny 51, Auf dem Transparent ist zu lesen “Gegen die Ausbeutung am Arbeitsplatz Streik, Boykott und Sabotage”

 

11. Juni 2018: Ein Tag gegen Vergessenheit

Der 11. Juni ist ein internationaler Tag der Solidarität mit Marius Mason und allen anarchistischen Langzeit-Gefangenen. Ein Funke in der ewigen Nacht, staatlicher Repression. Ein Tag, an dem vorgesehen ist, diejenigen zu honorieren, die uns weggenommen wurden. An diesem Tag teilen wir Lieder, Veranstaltungen und Aktionen, um unsere gefangenen Gefährt*innen und Nahestehenden zu feiern.  In vergangenen Jahren waren die Feiern zum 11 Juni international und breit gestreut – von Selbstversorger*innenpartys mit Freund*innen, bis zu verschiedenen inspirierenden Angriffen; von Spendenaktionen und Briefschreibeabenden für Gefangene bis hin zu den nicht erzählten und unbekannte Wegen, wie wir die Flamme am Leben erhalten.

(…)

Update zu den Gefangenen

Während des vergangenen Jahres waren unsere inhaftierten Gefährt*innen, mit unversehrter Integrität, den kalten Augen und gewättätigen Händen des Staates ausgesetzt. In Chile versuchte Tamara Sol aus dem Gefängnis zu entkommen und wurde dabei ernsthaft verletzt und überführt: Zunächst in ein Hochsicherheitsgefängnis in Santiago und dann zum besonders brutalen Llancahue Gefängnis in Valdivia. Die „Casa Bombas 2” wurden beendet. Juan Flores wurde für mehrere Bombenanschläge in Santiago schuldig befunden und zu 23 Jahren Gefängnis verurteilt. In Deutschland wurde Lisa zu mehr als 7 Jahren Haft verurteilt. Sie wurde für schuldig befunden eine Bank in Aachen ausgeraubt zu haben. Im Februar wurde sie in die JVA Willich II überführt. In den Vereinigten Staaten, ging Walter Bond für sechs Tage in den Hungerstreik. Er forderte vegane Mahlzeiten, ein Ende der Eingriffe in den Briefverkehr und die Überführung nach New York, wo er nach seiner Entlassung leben möchte. Als Vergeltungsmaßnahme ging es für ihn in die „Communications Management Unit“ in Terre Haute, Indiana. In Griechenland, unternahmen Pola Roupa and Nikos Maziotis einen Hungerstreik für fast 40 Tage. Sie forderten bessere Haftbedingungen, und längere Besuchszeiten, so wie die Abschaffung der äußerst repressiven C-Typ-Gefängnisse. Dinos Yagtzoglou wurde verhaftet und ist wegen einer Briefbombe angeklagt, die einen früheren Premierminister verletzte. Sein Widerstand hinter Gittern löste einen Aufstand in drei griechischen Gefängnissen aus und garantierte seinen Forderung ins Korydallos Gefängnis überführt zu werden.

In den Vereinigten Staaten braucht der trans*anarchistische und Öko / Tierbefreiungs-Gefangene Marius Mason mehr Briefe. Er mag es, Artikel über Tierrechte, Umweltaktivismus, Widerstand zur „Alt-Right“, Black Lives Matter und andere Gefängniskämpfe, zu bekommen. Das „ Carswell Federal Medical Center“ in dem Marius die letzen vergangenen Jahre einsitzt, ist eine bekanntermaßen restriktive und brutale Eintichtung. Zur Zeit verweigern sie ihm medizinische Unterstützung für seine, ihm zugesagte Geschlechtsumwandlung und ebenso angemessene Wahlmöglichkeiten für vegane Mahlzeiten.

Der 11. Juni ist eine Idee, nicht nur ein Tag. Jeder Tag ist 11. Juni. Und Ideen sind unverwundbar.Last uns das restliche Jahr mit Leben erfüllen und forführen, das Leben anarchistischer Gefangener zu feiern, indem wir ihre Kämpfe  an ihrer Seite gemeinsam mit ihnen fortführen.

In aller Kürze: Es ist ein Aufruf, als rufen wir euch auf. Der 11. Juni ist das, was ihr daraus macht. Folgt euren Herzen und erfüllt die Welt mit wundervollen Gesten. Es gibt keine Aktion, die zu klein oder zu groß ist.

vollständiger Aufruf auf englisch

Madrid: Solidaritätsnote der Amotinadxs

eingegangen am 8.6.18

Die Juni Ausgabe der Amotinadxs (monatliches Bulletin des Anarchistischen Lokals Motín aus Madrid) bekundet Solidarität mit den Betroffenen der europaweiten G20 Fahndung.

Europäische Polizeioperation anlässlich  der Unruhen während des G20 in Hamburg

Am 29. Mai erfolgte unter Führung der deutschen Polizei eine repressive Operation auf internationaler Ebene in Frankreich, Schweiz, Italien und Spanien. In Madrid  erfolgten drei Durchsuchungen und mehrere Personen werden beschuldigt, sich an den Ausschreitungen gegen den G20 beteiligt zu haben.  Ihr Ziel ist es einzuschüchtern und die Personen zu verunsichern, die sich am Gegengipfel beteiligt haben, selbst wenn sie sich in anderen Ländern aufhalten. Weil der Kampf und die Solidarität nicht an Grenzen glauben…

Kraft für alle, die dafür gekämpft haben, den G20 zu “überschatten”, für diejenigen, die festgenommen wurden und Razzien erleiden mussten und für alle, die noch im Gefängnis sind!

Paper Chained – Offener Aufruf

Die Deadline wurde verschoben. Wir haben bereits einige großartige Inhalte für die nächste Ausgabe der Paper Chained, aber es ist noch nicht genug, um die Zeitschrift in den Druck zu geben. Wir akzeptieren immer noch (englischsprachige) Beiträge für die nächste Ausgabe und würden uns freuen, wenn ihr diese Info an Interessierte weiter leiten könntet.

Paper Chained Ausgabe 2

Ein Aufruf für Textzusendungen  & künstlerischen Ausdruck

Gefangene – Ex-Gefangene- Familie von Gefangenen

Die Paper Chained ist eine (englischsprachige) Zeitschrift von Texte  und künstlerischen Ausdrucks von Einzel-Personen, die von Einsperrung betroffen sind. Wir suchen gerade Beiträge von Gefangenen, ehemalige Gefangene und Familienmitgliedern für unsere zweite Ausgabe.

Bitte verbreitet diesen Aufruf innerhalb eurer Netzwerke.

Falls ihre gerade im Gefängnis seit, Zeit im Gefängnis durchgemacht habt oder eine geliebte Person im Gefängnis habt, würden wir eure Beiträge für diese Zeitschrift begrüßen! Falls ihr welche kennen solltet, die an einer Mitwirkung interessiert sein könnten, leitet diese Information an sie weiter.

Als PDF findet ihr ein Informationsblatt, das ihr ausgedruckt an Gefangene schicken könnt. Das Poster könnt ihr gerne ausdrucken und in eurem Viertel, an euren Arbeitsplätzen, Schulen und anderen Gemeinschaftsorten aushängen.

Infoblatt für an Mitwirkung Interessierte

Lest die erste Ausgabe online: tinyurl.com/paperchained1

Mehr Info: runningwild.noblogs.org

Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation