Tag Archives: direkte Aktion

Athen: Bekennungsschreiben für die Explosion an der Steuerbehörde

Der Schwarze Dezember ist zu Ende gegangen, aber das heißt nicht, dass die Feindseligkeiten gegen die Macht nachlassen.

Im Laufe des vergangenen Dezembers gingen GefährtInnen verschiedenster Prägung, Tendenzen und Orte auf der Welt in die Offensive und machten – durch vielfältige anarchistische Aktionsformen – einen Beginn für einen gemeinsamen Weg, jener des konstanten vielgestaltigen Angriffs. Nun, da der Schwarze Dezember vorbei ist, liegt es an uns, das fortzuführen, was wir begonnen haben, um die Offensive zu schärfen und unseren Alltag zu einem Akt der Rebellion gegen die Normalität und den Status Quo zu machen.

Wir wollen mit all dem brechen, das uns einschränkt, jede Grenze oder Barriere. Wir wollen die letzte Bastion der Macht einreißen gemeinsam mit GefährtInnen aus der ganzen Welt, mit denen wir gemeinsame Leidenschaften und destruktive Verlangen teilen. Auf unserer Seite des täglichen Zusammenstoßes mit dem Existierenden gibt es keinen Platz für Berechnungen oder Mediationen, sondern nur den Krieg bis zum bitteren Ende gegen alle Formen der Beherrschung. Daher wollen wir noch effektiver werden mit allen Mitteln und Formen des Kampfes, die zu unserer Verfügung stehen.

Wir übernehmen die Verantwortung für die Deponierung eines Sprengkörpers an der Steuerbehörde für im Ausland lebende EinwohnerInnen in der Metsovou Str. [im Athener Zentrum] in den frühen Stunden des 13. Januars.

Wir senden konspirative Grüße an all jene Gruppen und Individuen, die auf den Aufruf zum Schwarzen Dezember antworteten; all jene, die auf dem einen oder anderen Weg zur permanenten anarchistischen Offensive beitragen. All jene, die es wagen, ehrlich zu leben und ihre Existenz in eine Form des Angriffs verwandeln, der sich weder mit der Macht noch der Gefängnisgesellschaft einlässt.

WIR VERGESSEN NICHT UNSERE GEFANGENEN UND DIE GEFALLEN GENOSSiNNEN

FÜR EIN SCHWARZES 2016 UND EIN LEBEN DER REBELLION

Aufständische Individualitäten – FAI/IRF

auf Griechisch | Englisch, Spanisch

Mexiko-Stadt: Zwei simultane Solidaritätsaktionen für Gefangene

Am 3.Februar in englischer und spanischer Sprache, zusammen mit dem Bild erhalten.

Am 31. Januar führten wir zwei Solidaritätsaktionen für Gefangene durch. Nicht alleine aus Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, sondern mit allen, die der Staat eingekerkert hat, eingesperrt sind oder die dieser widerwärtigen Repression entkommen sind. Wir haben zwei simultane Aktionen durchgeführt.

In der Av. Xola y Tlalpan (Mexico-Stadt) haben wir Transparente entfaltet: “Solidarität mit anarchistischen Gefangenen” und “Feuer den Gefängnissen und allen RichterInnen”. Gleichzeitig haben wir im Süden von Mexiko-Stadt ein TELMEX Auto in Brand gesetzt, das dem Milliardär Carlos Slim gehört.

Wir sind nicht zu den Orten zurückgekehrt, nehmen aber an, dass der Zweck erfüllt wurde. Diese Aktionen kamen von feurigen Herzen, mit Liebe und Zorn, gegen das Gesicht der entsetzlichen Strukturen, die uns alle zu unterdrücken bedrohen. Wir hoffen, dass die Leute unsere Nachricht erkennen, das Feuer sehen und eskalieren.

Einige AnarchistInnen

Spanisch / Englisch

Chile, Santiago: Projekt Phönix 2016: Brandsatz gegen Sicherheitsfirma

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„Gegen die Tyrannei der Wirklichkeit, die den Leuten auferlegt wurde,

wähle ich immer den zauberhaften Realismus der Anarchie und der Revolution, die nie enden.“

Christos Tsalakos

Der Kampf für die Freiheit beinhaltet die Bekämpfung der Straflosigkeit jener, die unsere Leben unterdrücken und überwachen.

Wir eröffneten das Feuer im Jahr 2016 während der Nacht vom Sonntag 3. Januar indem wir mit einem Brandsatz mit Zeitzünder die Zentrale von IPS Services angegriffen haben. IPS ist eine von einem Agenten des Geheimdienstes der Chilenischen Diktatur gegründete Sicherheitsfirma. Als die Demokratie eingeführt wurde, haben auch viele andere ehemalige Agenten der diktatorischen Repression ihre eigenen Geschäfte mit der privaten Sicherheit aufgebaut. Unser Feuer beschädigte erfolgreich einen Teil der Fassade des Gebäudes in der calle Lord Cochrane im Zentrum von Santiago.

Wir sind uns bewusst, dass Sicherheitsfirmen und Überwachungskameras rentable Geschäfte sind, die auf der von Staat und Kapital geförderten Sicherheitsideologie basieren. Diese findet auch die Unterstützung der gesellschaftlichen Mehrheit, die die Idee der totalen Sicherheit ohne Infragestellung der Machtdiskurse reproduziert und verteidigt und froh ist, dass an jeder Ecke und in jedem Stadtteil immer mehr Kameras, Wachleute und PolizistInnen auftauchen.

Indem wir unser aufständisches Feuer vor den Nasen der Überwachenden entzünden, beweisen wir einmal mehr die Verletzlichkeit des Herrschaftsnetzwerks und verstärken unsere alltäglichen Entscheidungen, Beziehungen und Praktiken im direkten Angriff auf Gebäude, Vertretende, Verwaltende und Verteidigende der sozialen Kontrolle.

Wir haben es schon gesagt und bekräftigen es wieder: die Macht ist nie unverletzlich, der anarchistische Angriff ist immer möglich.

Wir organisieren uns antiautoritär und informell ohne SpezialistInnen, ohne Leader und Hierarchien, um die Praxis der anarchistischen Verschwörung zu verwirklichen und durch das Feuer verleihen wir dem Projekt des Anarchistischen Informellen Bundes/Internationale Revolutionäre Front (FAI/FRI) Kontinuität, weil die FAI/FRI dort auflebt, wo jedes Individuum, jede Zelle oder Gruppe den DIREKTEN ANGRIFF durch die eigene AUTONOMIE entwickelt ohne etwelche Zweifel an ihren Absichten aufkommen zu lassen, nämlich mit einem treffsicheren und nicht wahllosen Handeln, wo die SOLIDARITÄT und der anarchistische INTERNATIONALISMUS essentielle Elemente eines befreienden Aufruhrs sind, der weder Zentren noch Ränder hat und im Aufbau der Perspektive der totalen Befreiung hier und jetzt die unterdrückerische Normalität bricht.

Auf das Aktionen wie diese zur Planung weiterer und besserer Zündungen und Brände gegen das Elend der bestehenden Ordnung motivieren mögen. Und, wenn man zur verschwörerischen und klandestinen Aktion greift, den Bau von Brand- und Sprengsätzen immer mit den notwendigen Kenntnissen zur sicheren Fortbewegung in der Stadt vereinen.

Und kombinieren wir doch die verschiedenen Formen des Kampfes um dieses und jenes andere auf Macht und Ausbeutung basierte System zu stürzen!

Wir grüssen alle, die auf die Initiative für einen Schwarzen Dezember, die aus den griechischen Gefängnissen von den Genossen Panagiotis Argirou und Nikos Romanos vorgeschlagen wurde, mit Propaganda und Aktion geantwortet haben. Auf das der Schwung zur Aktion und zur Debatte nicht aufhöre sondern weitergehe und sich in Kampfstrategien und mehr aufständischen Aktionen, die die Pläne der macht behindern und gefährden, widerspiegele und konkretisiere.

Wir grüssen alle kämpfenden Gefangenen, die in den Gefängnissen der zivilisierten Welt ihre Würde und Kohärenz hochhalten.

Wir grüssen das Leben im Kampf des Mapuchekriegers Matías Catrileo, der vor 8 Jahren (3.Januar 2008) durch die Kugeln der Demokratie ermordet wurde, in diesem Falle abgeschossen vom Polizist Walter Ramírez Espinoza während einer Aktion zur Rückholung ursprünglicher Ländereien.

Wir grüssen jeden Menschen und jedes Tier, die für ihre Freiheit kämpfen und gegen die Welt der Autorität zur Aktion übergehen.

Und an unsere Compas der FAI/FRI, wir werden uns wieder im Fluge des Phönix begegnen.

Hoch lebe die Informelle Koordinierung der Vielfältigen  Anarchistischen Aktion in aller Welt!

Anarchistische Zelle des Brandangriffs „Feuer und Bewusstsein“.
Federación Anarquista Informal/Frente Revolucionario Internacional – Chile.

 Üb. mc, Knast Salez, CH, Januar 2016 aus dem spanischsprachigen Blog

“Melbourne, Australien”: Störung von VINCI und dem Französischen Konsulat

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Z(A)D Überall!
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Vinci, hau ab!

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ZAD überall!

melbourne6-800x800Am 23. Januar erhalten

An die VerteidigerInnen der ZAD,

Solidarität von AnarchistInnen im sogenannten „‘Melbourne, Australien’- dem nie überlassenen indigenen Land der „Wurundjeri People“ des Kulin Stammes, gestohlen und besetzt durch den völkermordenden kolonialen Siedlerstaat.

Als Antwort auf die letzte Androhung einer gewaltsamen Räumung durch den französischen Staat, wurden an verschiedenen Orten in Melbourne Aktionen durchgeführt, der Stadt, die auf dem gestohlenen Land der „Wujunderi People“ vom Kulin Stamm, im kolonalisierten Australien gebaut wurde. Die Aktionen trafen das französische Konsulat und Büros der Unternehmensfamilie VINCI, die mit der geplanten Landzerstörung in der Zone-A-Defendre (Zu verteidigende Zone) in Verbindung steht.

Das französische Konsulat wurde mit Farbe angegriffen und seine Schlösser wurden gefüllt und zugeklebt. Die Büros von Menard-Bachy und Fressynet (beides Firmen im Besitz von VINCI) hatten ihre Fenster kaputt und ZAD unterstützende Parolen an ihren Fassaden. Das Melbourner Büro von Electrix (ebenfalls im Besitz von VINCI) wurde mit  Parolen neu gestaltet, die den Widerstand gegen VINCI’S Pläne zelebrierten.
Für mehr Informationen, schaut auf zad.nadir.org

Helsinki: Schwarze Grüße an die französische Regierung

zad-noexifAm 25. Januar erhalten:

18.1 – 24.1.2016: Entlang einer der belebtesten Straßen von Helsinki wurden eine Menge JCDecaux Bushaltestellen mit ZAD Parolen bemalt.

Wir wollen den VerteidigerInnen der ZAD unsere Solidarität übermitteln und auch unsere Empörung über die französischen Medien ausdrücken, die Anti-ZAD Propaganda verbreiten.

Es wird keinen Flughafen geben!

Pyhäjoki, Finnland: Verkehr von und zur Fennovoima-Rosatom’s Atomkraftwerk-Baustelle erneut blockiert

rekka1-768x576(…)Die Schönheit der aktuellen Situation ist die Verletzbarkeit der Baustelle selbst. Was dort derzeit getan wird, ist ein in großem Umfang duchgeführter Deponiebetrieb – und es gibt nur eine Straße, die robust genug ist die schweinegroßen Fahrzeuge zur Baustelle hin und zurück zu tragen. So stellt euch vor, was passiert wenn einige Menschen diese Straße zum Stillstand bringen. Gut. Die ganze Kacke wird gestoppt.

Und genau das haben wir am 22. Januar getan. Einige sich sorgende Bürger kletterten auf die Trucks im Lieferbetrieb, und brachten alles zum totalen Stillstand. Und wir glauben, wir werden das noch ein wenig öfter so machen. (..)

Updates: 10:30 Die Polizei hat vor Ort unsere beiden Fotografen in Gewahrsam gennommen. Einer folgte dem Geschehen von der Waldseite und ein anderer ungefähr 50 Meter entfernt, von der Veranstaltungsseite, auf einem öffentlichen Radweg. Schlussfolgerung: Sie mögen hier Zensur, und sie möchten nicht in den Sozialen Medien enden.

11:30 Zusätzliche Polizeifahrzeuge und eine weitere Hebebühne wurden herangeschafft. Kurz danach wurde ein Protestierender, der auf dem Dach eines Trucks saß, herunter geholt und inhaftiert.

12:30 ein Demonstrant ist noch in Aktion. Er verweilt in den Aufbauten des Krahnfahrzeugs und verweigert herauszukommen. Um 11 Uhr gab die Polizei ein Ultimatum: „Komm freiwillig runter oder wir werden dich verletzen!“ Im Schrittempo fuhren sie das Fahrzeug zu einem Parkplatz und stellten den Motor ab. Die Polizei hat sich Handschuhe und einige Kleidungsstücke vom Demonstranten geschnappt, um ihn buchstäblich „herunterfrieren“ zu lassen, es ist hier gerade -5C Grad kalt, zudem gibt es die liebliche Seebriese.

13 Uhr Die Polizei erreichte den Ort des Geschehens ab 10 Uhr. Etwa um 10.15 Uhr kam eine Delegation höherrangiger Fennovoima-Rosatom Vertreter hinzu: weiße Helme und strahlend sauberere Warnkleidung, die niemals einen Arbeitstag gesehen hat, um ein POW-WOW mit der Polizei durchzuführen. Um 10.30 Uhr kam ein teuer aussehender SUV angefahren, der einen mürrischen und irritierenden Typen in Zivilkleidung und mit einem großen “ROSATOM” Aufdruck auf der Rückseite seiner Jacke, ausspuckte – möglicherweise war er nur durcheinander, dass die DemonstrantInnen nicht einfach erschossen wurden oder durch saubere OMON Truppen heruntergeholt wurden?

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Lille, Frankreich: EDF & BNP am 16. Dezember angegriffen

abstentionIn der Nacht des 16. Dezember 2015 haben wir die Lokale von EDF in Lille bunt bemalt und folgende Botschaft hinterlassen: „Weder Atom noch CO2!“ Wir haben auch die Lokale der BNP in der Madeleine angegriffen, die Scheiben eingeworfen und folgende Botschaft hinterlassen: „Kollaborateur des ökologischen Desasters“.

EDF wegen der Betreibung und dem Export von Atomkraftwerken, wie auch für ihren 2. Rang im CO2-Ausstoss in Frankreich. BNP wegen ihrer finanziellen Unterstützung der Kohleindustrie.
Beide für ihr greenwashing durch ihre Sponsoren-Beiträge an COP-21.

Diese COP-21 ist bloss die Verlängerung der zwanzig vorhergehenden: die Zunahme um 60% des CO2-Ausstosses der letzten 20 Jahre sind weder mangelnder guter Wille oder schlechte Verwaltung sondern der Rhythmus, der für ein auf Profit basiertes System notwendig ist.

In diesem desaströsen Ende der COP-21 und der Regionalwahlen, drücken wir uns künstlerisch aus, um die politischen Ränke ans Licht zu zerren, die hinter verschlossenen Türen angezettelt werden. Und ihre Propaganda, die bloss ein Oxymoron ist.

Wie die Hälfte der WählerInnen haben wir uns enthalten. Wir enthalten uns, weil wir Politik ernst nehmen. Sie sollen uns nicht auffordern zu wählen um die Republik zu retten, wenn ihre Polizei DemoteilnehmerInnen erstickt, zusammenschlägt, blendet, verstümmelt oder tötet wie beim Staudamm von Sievens; wenn die Arbeitenden von Air France, obwohl sie alle Lohnkürzungen hingenommen haben, von der gesamten politischen Klasse wegen eines zerrissenen Hemdes kriminalisiert werden. Schlussendlich ist,  Notstand hin oder her, der Zweck immer derselbe, nämlich die zum Schweigen zu bringen, die sich um ihr Überleben Sorgen machen.

Öffentliche Freiheiten, soziale Gerechtigkeit, Umwelt sind im Mund der PolitikerInnen nichts als leere Worte; sind sowohl den Regierungsparteien als auch dem Front National total egal.

Trotz der Versprechen nach „Veränderung“, sind sie immer und werden sie auch immer an der Seite der Interessen der kapitalistischen Vernichtung des Territoriums, der Arbeitenden und unserer Gesundheit stehen.

Sie sollen sich nicht mehr über unsere Enthaltung wundern, denn wir wundern uns über ihre Betrügereien auch nicht mehr.

Komitee Jack Pollock

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem italienischsprachigen Blog

Frankreich, Besançon: Angriff auf Lokale der PS und des Roten Kreuz

partiesocialist-768x439Eine kleine Geste der Solidarität mit den Sans-Papiers und den GenossInnen in den Klauen des Staates…

Im Moment wo der Staat den Notstand in der Verfassung verankert und die freiheitsfeindlichen Gesetze vermehrt werden, wo die blauen Uniformen und Tarnanzüge in die Strassen eindringen um den Frieden der Reichen und der Herrschenden zu garantieren, wo das Gefängnis seiner Mauern nach aussen verbreitet, wo die Razzien und die Ausweisungen von Sans-Papiers sich häufen… ist es Zeit anzugreifen!

Darum wurde in der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember 2015 die Fassade des Parteibüros der PS mit schwarzer Farbe bedeckt. Gleichzeitig wurde das Schloss der Eingangstür des Roten Kreuz, dessen Lokal am Anfang der Allee Gaulard liegt, mit Klebstoff sabotiert.

Die Gründe für den letzten Angriff sind klar: diese humanitäre Organisation – die eine lange Tradition der Kollaboration mit der Macht (vom Zweiten Weltkrieg und ihrer Kollaboration mit den Nazis bis heute) aufzuweisen hat – organisiert die Razzien und verwaltet die MigrantInnenströme an der Seite der Polizei und der Mörderbande der Agentur FRONTEX, betreibt die Haftzentren… Sie ist für das elende Schicksal voll und ganz verantwortlich, das den Sans Papiers bestimmt ist.

Aktuell zeichnet sich diese humanitäre Organisation – als perfektes Räderwerk dieser Welt der Grenzen und des Elends – an der französisch-italienischen Grenzen zwischen Mentone und Ventimiglia aus, indem sie ihre Lastwagen zum Transport der MigrantInnen in die Haftzentren einsetzt.

Die Strukturen des Feindes findet man an jeder Strassenecke.

Vor dem Notstand den Kopf nicht senken!
Gegen den Staat, seine Bullen, seine Grenzen!
Sabotieren wir diese Abschiebemaschine!

Üb. mc, Knast Salez, CH aus dem italienischsprachigen Blog

Barcelona: El Corte Inglés Reisebüro angegriffen

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(Das Bild wurde in Manresa aufgenommen)

In der Nacht des 28. Dezembers haben wir die Büros von El Corte Inglés attackiert. Am selben Tag wurden mehrere Personen verhaftet und zur Polizeistation gebracht, um sie als Zeugen zu Streikposten zu vernehmen, die gegen El Corte Inglés aufgestellt wurden. Wir haben das Reisebüro dieses Unternehmen in den Räumlichkeiten von Hipercor, in der Nähe der Avenida Meridiana, im Viertel Sant Andreu angegriffen. Alle Scheiben wurden als direkte Antwort auf dieses repressive Manöver zerstört. Ein Manöver, das durch die Mossos d’Esquadra (katalanische Polizei) inszeniert wurde, um die Interessen des Mafia-Handelskonzerns El Corte Inglés zu verteidigen.

Die Sabotageaktionen werden bis zum Verzicht des Unternehmens auf die zivilrechtlichen Schadenersatzforderungen an die beiden angeklagten Demonstranten wegen der Teilnahme am Generalstreik des 29. März 2012 weitergehen.

Venganza (Rache)

Nantes, Frankreich: Polizeistation zur Unterstützung der ZAD einen neuen Anstrich gegeben

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nantes1Während der Fall der letzten BewohnerInnen des ZAD an diesem Mittwoch [13.Januar 2016] verhandelt wurde, sind wir aufgebrochen, die roten Fassade der Polizeistation der Nachbarschaft Beaujoire in reinster Traditon des „Nantes-Style Greenwashing“ zu übermalen.

Wir lassen uns nicht täuschen, wissen wir doch sehr gut, dass jede Niederlage vor Gericht die Zuversicht gesteigerte Zuversicht für die Betonierer mit sich bringt, ihr Flughafenprojekt fortsetzen zu können.

Fernab der mit gedämpfter Stimme vorgetragenen Reden vor Gericht, wird die Polizeimiliz in die Zone zurückkehren, um die BesetzerInnenbewegung und die Lebensformen, die sich über Jahre entwickelt haben, anzugreifen.

Dies ist eine Warnung, dass wir das nicht zulassen werden.

Es wird keinen Flughafen in Notre-Dame-des-Landes geben.

Die Grünen des Zorns

Melbourne, so genanntes Australien: BAE Systems mit Farbe und Vorschlaghammer angegriffen

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Körperschaftliche Terroristen.

Am 31. Dezember erhalten:

In den letzten Dezemberstunden des Jahres 2015 haben wir das Büro des Rüstungskonzerns BAE Systems in der River Boulevard in Richmond mit Farbe und Vorschlaghammer angegriffen.

Dieses Unternehmen verdient Milliarden an Kriegen und seine Technik ist für zahllose zivile Tote weltweit verantwortlich.

Diese Aktion wurde als Teil des Schwarzen Dezembers durchgeführt, ein Monat anarchistischer direkter Aktionen, initiert von den beiden anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos and Panagiotis Argirou in Griechenland.

Wir haben diese Aktion auch aus Solidarität mit anarchistischen Gefangenen, die weltweit von Staaten als Geiseln genommen werden und aus Solidarität mit indigenen Gefangenen ausgeführt, die durch die kolonialen „Autoritäten“ hier im sogenannten „Australien“ in Geiselhaft genommen wurden – von denen alle politsche Gefangene sind.

Schwarzer Dezember ist überall!

Anarchistische Büro-Renovierungszelle

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Thessaloniki: Molotow-Angriff auf MAT-Einheit vor der türkischen Botschaft

Erhalten am 20. Dezember:

In den frühen Stunden des Sonntagmorgen wurden MAT-Einheiten von einer Gruppe von 70 Vermummten angegriffen, die sich auf dem Grund der Universität sammelten. 50 Molotow Cocktails wurden auf die stationierte Einheit vor der türkischen Botschaft in Agiou Dimitriou geworfen, wodurch die ganze Straße und die überraschten Cops in Feuer aufgingen. In den letzten Tagen wurde dieselbe stationierte Einheit zweimal zuvor angegriffen, was ernsthafte Schäden durch Brandwunden hinterließ.

FÜR DIE GEFANGENEN & EINEN SCHWARZEN DEZEMBER!

REPRESSION LÄSST UNS NICHT VERSTUMMEN, DER KRIEG GEHT WEITER…

Paris: Autolib’ geht in Flammen auf. Direkt ins Gesicht, Bolloré!

autolibSamstag, 19. Dezember

Trotz der Alarmsirenen hielt uns der Ausnahmezustand nicht davon ab, einen bescheidenen Beitrag zur anti-kapitalistischen Offensive zu leisten, genauer gesagt zu einer angeblichen Lösung der ökologischen Krise: Der Kampagne der Tochtergesellschaft Blue Solutions der Bolloré Gruppe, die zur Freude ihrer Investoren ihr Image greenwashed, während sie versucht neue Märkte zu erobern.

Seit einigen Jahren ist die Bolloré Gruppe Vorreiter in Sachen französischer Exzellenz im Feld von Umweltinnovationen, unterzeichnet lukrative Verträge mit den Gemeinden und der RATP [dem Pariser Nahverkehrsunternehmen], baut Schritt für Schritt Autolib’-Stationen auf, die sie mit tödlicher Atomenergie versorgt, was sie bald auf Motorroller, Busse, Straßenbahnen derselben Sorte ausbauen will.

Für diejenigen, die Bolloré nicht kennen, sollten wir daran erinnern, dass es eines der führenden französischen von Finanz-, Industrie- und Kommunikationsnetzwerke weltweit ist. Dank der vielen Tochtergesellschaften bauten sie sich ein Imperium auf, das unter anderem Ressourcen in den früheren französischen Kolonien ausbeutete. Um nur einige wenige Beispiele für Bollorés Missbrauch anzubringen, sei die Vertreibung der indigenen Bevölkerung in Kambodscha erwähnt, um Gummibäume anzupflanzen; oder die vorgeschlagenen Ölpalmen-Plantagen in Sierra Leone auf dem Land der lokalen Gemeinden, die sich gegen die Zerstörung ihrer Kulturen und Wälder wehrten.

Auch könnten wir fragen, wieviele Menschenleben es kosten wird, um eine 2700km lange Bahnstrecke von Bolloré Africa Logistics zu bauen, um die Elfenbeinküste mit Togo zu verbinden.

Es geht aber auch um das Autolib’ Projekt als Teil eines smarten urbanen Projekts im Großraum Paris, durch das ganze Nachbarschaften restrukturiert und re-revaluiert werden – zum Nachteil der Armen, die hier leben und verdrängt werden im Austausch mit einer angepassteren, besser bemittelten Bevölkerung – weshalb wir uns entschieden dementsprechend zu handeln.

Eine simple Box von Feuerzeugen anzuzünden und unter einen der Fahrzeugreifen zu platzieren reicht bereits, um ein Autolib’ in eine bloße Hülle zu verwandeln, wie jedEr, der/die daran vorbeigegangen ist, es sehen konnte: Stalingrad Allee in Montreuil, Pasteur Allee in Bagnolet und Mathis Str. im 18. Arrondissement. Es ist eine Art von vielen, sie unbrauchbar zu machen…

So lange es noch Sauerstoff und Entschlossenheit gibt, wird es Feuer geben und es gibt keine Gründe, warum das nicht weitergehen sollte!

Nantes, Frankreich: Gegen den Flughafen und Cop21 – Widerstand und Farbe!

nantescolourDer multinationale Konzern Vinci, ein offizieller Partner der „COP21 Lösungen: Kommen Sie und erleben die Klimerfahrung“ Ausstellung im Grand Palais in Paris hat zwei Konferenzen angeboten, von denen eine von einem Geschäftsführer von Veolia mitpräsentiert wird. Sie dienen dem Zweck der Öffentlichkeit zu erklären, inwieweit ihre Vorgehensweise „grün“, nachhaltig und umweltgericht ist, während das für den Flughafen “Grand Ouest” in Notre-Dame-Des-Landes zuständige Tochterunternehmen erneut das Räumungsverfahren gegen alle BewohnerInnen der ZAD angeordnet hat, um mit dem Bau ihres „höchst umweltgerechten Flughafens“ zu beginnen.

Konfrontiert mit dieser Besessenheit unsere Lebensräume einzubetonieren, hat unterdessen eine Gruppe von Farbkünstlerinnen entschieden, in der Nacht von Freitag, dem 4. Dezember auf Samstag, dem 5. Dezember dem düsteren, gräulichen SOGEA Atlantik Gebäude (ein anderes der zahlreichen Tochterunternehmen von Vinci, das in der Peripherie von Nantes liegt) fröhlich einen Neuanstrich zu verpassen.

Wir hoffen, dass diese neuen Farben dem Managment gefallen und seine Manieren besänftigen.

Außerdem kann jedes Tiefbauunternehmen, das seine lokalen Büros von einem Team enthusiastischer Freiwilliger umgestrichen haben möchte, seine Bewerbung in Form einer Ausschreibung der Loire-Atlantique Präfektur einreichen.

Wir versprechen Ihnen eine diskrete, nächtliche Umsetzung für ein besonders schönes Ergebnis.

Informelle Künstlerische Föderation / Internationale Spaßfront
Kommission “Feuerlöscher und Fassadenrenovierung” (E.R.D.F)

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Heraklion, Kreta: Brandanschlag gegen Bankfiliale

raised_middle_fingerIn den frühen Morgenstunden des 18.12. (Freitag) haben wir im Zusammenhang mit dem Aufruf für einen „Schwarzen Dezember“ einen Brandanschlag gegen die Filiale der Nationalbank in der Kalokairinou Straße im Zentrum Heraklions durchgeführt.

Mit dieser Aktion senden wir:

– allen politischen Gefangenen und eingesperrten KämpferInnen einen kämpferischen Gruß

– ein konspiratives Lächeln für Menschen, die sich auf kommendn Rebellionen freuen;

– eine warme Umarmung für Flüchtlinge, die Europas „Solidarität“ und „Griechische „Gastfreundschaft“ erfahren;

– unsere Solidarität den fünf KämpferInnen, die davon bedroht sind, aufgrund ihrer Beteiligung an Protesten gegen die EXPO, an Italien ausgeliegert zu werden;

– ein Mittelfinger, dem Staat und dem supranationalen Kapital entgegen gehalten.

Wir werden uns wieder sehen…

Leute von neben(A)n

Athen: Brandanschläge auf fünf Fahrzeuge der Supermarktkette AB

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ARBEITE NIEMALS AM SONNTAG

Eine Antwort mit Feuer

Nach Unterzeichnung des dritten Memorandums, folgt die Syrizia-geführte Regierung dem Dikatat der EU-Komission und dem Internationalen Währungsfond(IWF) und setzt die Politik der vorherigen Regierungen fort: Demontage von Sozialversicherungen, Heraufsetzung des Rentenanstiegsalters, Abschaffung erworberner ArbeiterInnenrechte.

Die Entscheidung der Regierung den freien Sonntag abzuschaffen fällt ebenfalls darunter. Eine Entscheidung, die die vor vielen Jahren etablierten Rechte von ArbeiterInnen zugunsten von Unternehmen bricht – und vor allem für Großunternehmen, als agressivsten Komponente des Kapitals. Eines dieser Unternehmen ist die Handelsgesellschaft AB Vassilopoulos Supermärkte , die zuerst Vorteil aus den neuen Entwicklungen gezogen hat, indem sie ihre Geschäfte an Sonntagen öffnete.

Unserseits sind wir der Überzeugung, dass wir es den Bossen verdeutlichen müssen, dass ihre Entscheidung die Geschäfe an Sonntagen zu öffen, sich nicht als so profitabel erweist, wie beabsichtigt. Darum haben wir in der Nacht von Donnerstag [10. Dezember]  im Viertel Petralona fünf Kleinbusse, die zur Handelskette AB gehören, niedergebrannt.

Nichts wird uns umsonst gegeben, alles wurde durch Kämpfe im Klassen- und Sozialen Krieg erkämpft, der weiter tobt. Auf kollektive und selbstorganisierte Art und Weise, mit Blockaden, Streiks, Demonstrationen und auch Sabotageakte werden wir den sonntäglichen Urlaubstag aufrechterhalten.

Von Dezember 2008 bis Dezember 2015, für den kompletten Umsturz des Kapitalismus, für den Aufbau einer Gesellschaft von Gleichheit und Solidarität.

Berlin: Im Rahmen des Schwarzen Dezembers zwei Fahrzeuge von Susuki angezündet

b-akt-der-zerstoerung-6.12Vor 7 Jahren begann ein anarchistischer Aufstand in Griechenland, der international anerkannt und weitergeführt wurde. Trotz zahlreicher Versuche von Folter und Mord an unseren GefährtInnen weltweit ließen wir uns nicht einschüchtern und werden aus der repressiven Saat nur weiter gestärkt.

Wir zündeten im Rahmen des Schwarzen Dezember zwei Fahrzeuge der Firma Suzuki an einem Autohaus an, in der Hoffnung dass die Lichter das Gebäude erhellen werden.

Suzuki beliefert regelmäßig griechische Henker mit neuen Fahrzeugen, die diese zur Aufstandsbekämpfung nutzen oder Deltas motorisieren, damit diese besser foltern können.

Gerade erst hat das griechische Regime wieder dutzende Motorräder bei Suzuki bestellt um ihren Schergen damit gegen die Bevölkerung ins Felde zu führen.

Unsere Aktion widmen wir im Speziellen Alexandros, welcher am Abend des 6.dezember 2008 in Exarchia ermordet wurde.

Wir sind uns der reinen Symbolik unserer Aktion bewusst, welche in einer Millionenmetropole kaum Gleichgesinnte erreichen wird, hoffen wir, das die wenigen, die diese Rauchzeichen wahrnehmen uns nachahmen und in zerstörerischen Absichten Teile von operativen Einheiten in diesem System vernichten.

Es gibt genug Gründe, zu jeder zeit in zerstörerischer Absicht (un-)staatliche Institutionen, deren Κnechte und uns Hassende zu attackieren.

Die jahrelange Lethargie sollten wir genutzt haben um uns neu zu formieren, neue Ideen besprochen zu haben und direkt angreifen zu können.

Für einen Schwarzen Dezember

Freiheit für die Gefangenen der Aufstände weltweit

Übersetzung ins Griechische

Essen: RWE-Zentrale im Zusammenhang mit COP 21 markiert

In der Nacht von Samstag (12.12.) auf Sonntag (13.12.) haben wir die Zentrale des Energiekonzerns RWE in Essen mit Farb- und Bitumenbomben verschönert, um RWE als Klimawandelverursacher zu markieren. RWE betreibt neben mehreren Steinkohlekraftwerken mit den Tagebauen und Braunkohlekraftwerken des Rheinischen Reviers die größte CO2-Schleuder Europas. Dadurch ist RWE mitverantwortlich für die Tausenden von Toten weltweit, die jetzt schon jedes Jahr an den Folgen des Klimawandels sterben.

Die Beschlüsse der UN-Klimakonferenz in Paris, die dieses Wochenende zu Ende ging, werden von Medien und NGOs als Erfolg gefeiert. Doch verbindliche Maßnahmen, durch die das darin formulierte 1,5-Grad-Ziel erreicht werden soll, fehlen. Deshalb ist für uns klar: Klimaschutz bleibt Handarbeit! Wir können nicht auf das Handeln der Regierungen warten, sondern müssen unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen und klimafeindliche Technologien sowie das Wirtschaftssystem, das sie nötig hat, direkt bekämpfen. Wir begrüßen deshalb die Blockaden von Kohlebaggern in der Lausitz und bei Leipzig, die Besetzung des Verladekrans in der Lausitz, die Blockade der Einfahrt zum Kraftwerk Niederaußem sowie die Besetzung beider Verladebagger im Kohlebunker des Tagebaus Hambach und die vielen weiteren Aktionen, die während der Klimakonferenz im Rahmen der Climate Games liefen. Herzliche Grüße und Solidarität gehen auch an die Genoss*innen von der Wald- und Wiesenbesetzung im Hambacher Forst, insbesondere an die zwei, die noch immer in U-Haft sind.

Mit unserer Aktion wollen wir diese Aktionen ergänzen und die Verantwortlichen von RWE in Essen daran erinnern, dass wer das Klima zerstört, mit Widerstand rechnen muss!

Englische Übersetzung   Französiche Übersetzung

München: Spanisches Generalkonsulat mit Farbe angegriffen

Am 26. November wurde in München das Spanische Generalkonsulat in der Oberföhringerstraße mit schwarzer Farbe angegriffen. Solidarität mit allen Angeklagten der Operation Pandora, Piñata, Ice.

Weder Schuldig noch Unschuldig

Freiheit für Alle

auf Spanisch  /  auf Italienisch

Brasilien, São Paulo: Brandangriffe auf Bankfilialen – für einen schwarzen Dezember

diciembre-negro-MIA– Wir übernehmen die Urheberschaft für die Brandangriffe auf vier Bankfilialen in der Stadt  São Paulo. Die Angriffe fanden gegen die Filialen von Santander im Largo da Batata, eine weitere im Gebiet von Libertade und die anderen zwei im Zentrum und in der Peripherie statt. –

Manifest:

Die Zelle „Carlo Giuliani“ des Movimiento Insurgente Anarquista (M.I.A.) – Aufständische Anarchistische Bewegung – übernimmt die Verantwortung für die Brandangriffe gegen Bankfilialen am Morgen früh des 16. November im zentralen Gebiet der Stadt  São Paulo.

Am 15. November „gedenkt“ man unter grossen und ironischen Kreuzen die Ausrufung der Republik. Wir haben diesen Fetisch historischer Daten zu gedenken, die an unsere Massaker und Unterwürfigkeit erinnern. Wir feiern keine Sklavenaufstände oder den Aufstand von Canudos und auch nicht die epische Vergangenheit von Marighella, Zumbi, João Cãndido, Jesuíno Brilhante, Olga oder Espirtirina Martins. Entgegen jeglicher Logik kaufen wir die historische Version aus der Konserve, von den heute weiterherrschenden Siegern erzählt.

Die ekelhafte und korrupte Monarchie, die in Brasilien parasitierte und nach der Ausrufung der Republik entthront wurde, unterscheidet sich in nichts von der Elite, die heute in der so bewunderten demokratischen Republik ebenso parasitär regiert. Bankiers, Lobbyisten, Politiker, Korporativisten, CEOs, Spekulanten und Grossgrundbesitzer sind alles Würmer, die unermessliche vom Schweiss anderer erarbeitete Reichtümer anhäufen.

Republik, Präsidialismus, Monarchie oder auch Sozialdemokratie. Es gibt keine Alternative für einen „menschlicheren“ Kapitalismus, denn das Problem ist genau der Kapitalismus. Solange es Kapitalismus, soziale Klassen und Ausbeutung des Menschen durch den Menschen gibt, werden wir ausgebeutet und unterdrückt sein.

Glaubt nicht an die von Demagogen und Opportunisten vorgeschlagenen magischen Lösungen. Es gibt keine Alternative zur kapitalistischen Krise, die sich am Horizont immer gigantischer abzeichnet. Misstrauensanträge, Staatsstreich, Wahlen oder jedes andere Palliativ wird die strukturellen Probleme des brasilianischen Staates nicht lösen. Nur die autonome, freie und revolutionäre Organisierung der ArbeiterInnen und Jungen wird den Aufbau einer neuen Gesellschaft mit Kurs auf die totale Freiheit garantieren können.

Daraus ergibt sich für uns: man darf vor einer der gewalttätigst aufgebauten Gesellschaft der Geschichte nicht pazifistisch bleiben. Wir unterschlagen die Tatsache nicht, dass diese gigantische Pyramide der hierarchisierten Unterdrückung von friedlichen Aktionen ausgehend weder gestürzt noch delegitimiert werden kann.

Wir werden die Überstruktur der kapitalistischen Herrschaft weiter gewalttätig angreifen. Wir werden aus dem Pulver und dem Feuer unsere einzige Stimme gegen die Ungerechtigkeiten machen, zum Aufbau und zur Verbreitung der anarchistischen Stadtguerilla, die heute in São Paulo, Rio de Janeiro und Rio Grande do Sul aufzukommen beginnt, parallel zum Kampf der Massen, der ebenfalls mit neuen revolutionären Subjekten in Erscheinung tritt.

Der Kampf der StudentInnen in São Paulo gegen die Schliessung der öffentlichen Schulen durch das diktatoriale und militaristische Regime von Geraldo Alckmin ist extrem heroisch und bemerkenswert. Unsere ehrlichste Solidarität, Kraft und Empathie allen 19 bis jetzt von den SchülerInnen besetzten Schulen. Fahrt fort unbeugsam zu widerstehen. Lasst euch von den Angriffen der Polizei, der Medien oder der Justiz nicht einschüchtern. Das Volk steht fest an eurer Seite.

Unsere Solidarität auch dem feministischen Kampf der Frauen, die in São Paulo und Rio de Janeiro gegen den Faschisten Eduardo Cunha und den gesamten reaktionären Sumpf marschierten, die heute die politische und wirtschaftliche Szene mit ihren verkommenen konservativen und theokratischen Agendas verseuchen. Fahrt fort mit eurem guten Kampf, das Volk steht ebenfalls an eurer Seite!

Unser Beileid und aufrichtigste Solidarität den Opfern, Familien und allen Betroffenen der Katastrophe von Mariana, die von der kapitalistischen Dreifaltigkeit Vale, Samarco und BHP Billiton verbrochen wurde. Eine Warnung: eure Handlungen, die der Umwelt und dem Leben von Millionen Menschen für euren dreckigen Profit schlussendlich irreparable Schäden zufügen werden, bleiben nicht ungesühnt.

Ebenfalls grüssen wir freudig den Generalstreik in Griechenland am 12. des Monats gegen die Austerität, die Armut und die Repression, die von den Bankeliten Europas auferlegt werden. Unsere aufrichtigste Solidarität mit der Verschwörung der Zellen des Feuers, vor allem den griechischen GenossInnen, die sich heute im Gefängnis befinden: Gerasimos Tsakalos, Olga Ekonomidou, Haris Hadjimihelakis, Christos Tsakalos, Giorgos Nikolopoulos, Michalis Nikolopoulos, Damiano Bolano, Panagiotis Argirou, Giorgos Polidoros und  Theofilos Mavropoulos.

Wir werden unsere Angriffe in Einklang mit der Erhöhung unserer operativen Fähigkeit progressiv vermehren. Ihr könnt in den kommenden Monaten mehr Sabotagen und direkte Aktionen erwarten.

Wir rufen alle AnarchistInnen und KommunistInnen zum Voraus auf, sich materiell und logistisch auf den letzten Tag dieses Jahres vorzubereiten. Der schwarze Dezember wird von RevolutionärInnen in allen Ecken der Welt organisiert, mit dem Ziel multiple, andauernde und konstante Angriffe durchzuführen und wird, wenn alles nach Plan läuft, von einem revolutionären Chaos und von einer revolutionären Energie geprägt sein, die auch São Paulo und die anderen Staaten Brasiliens einbeziehen wird.

Machen wir aus der Praxis und der direkten Aktion die Entwicklung der libertären Theorie. Autonom und dezentral, von kleinen Affinitätsgruppen ausgehend, wo jede, die dazu bereit und organisiert ist, ihre eigenen Aktionen durchführen kann.

Kein Schritt zurück.

Krieg dem Staat und Kapital!

 Üb. mc, Knast Salez, CH 12/2015 aus dem Spanischen

Toulouse, Frankreich: Brandanschlag gegen EDF für COP21

edfarsonIn der Nacht des 6. Dezembers, zündeten wir im Norden von Toulous fünf EDF Fahrzeuge an.

EDF ist einer der COP21 Partner. Es ist auch eine staatliches Unternehmen, das die Nutzung der Atomkraft als Lösung der Probleme mit dem Klimawandel anstrebt.

Die Atomkraft ist der Tod, lasst uns ihre Sponsoren zerstören!

Wir glauben, dass es wichtig ist den COP21 dort anzugreifen, wo er ist: nämlich  überall wo Profit und Macht sind.

Wir bevorzugen Qualität, Komplizenschaft und Überraschung über medienwirksames und spektakuläres Rendez-Vous mit dem Staat und seiner Polizeimeute. .

Mit einigen Feuerzeugen, einem Bezinkanister und zufriedenen Lächeln, haben wir bescheiden auf die Überwachung reagiert, Angst und Resignation, die uns täglich entfremden.

Alle COPS 21 sind Ziele!
Immer mehr Benzin gegen den Staat (im Ausnahmezustand) 

Einige Feueranzünder

Santiago, Chile: Tierhandlung sabotiert für einen Schwarzen Dezember

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TIERE SIND KEINE HANDELSWARE. BOYKOTT, SABOTAGE UND ANGRIFF GEGEN DIE HÄNDLERiNNEN UND AUSBEUTERiNNEN VON TIEREN. DIREKTE AKTION GEGEN JEDE FORM DER HERRSCHAFT! BEFREIUNG VON TIER, MENSCH UND ERDE!

Neben bilden und informieren, … sich aus den Gesetzen des kapitalistischen Systems stellen, … sprühen und Unternehmen sabotieren … denken wir nicht nur an die Tiere, sondern an das gesamte Ökosystem, das sich mit jedem Tag verschlechtert. Wenn wir das Eigentum jener zerstören, die die Ausbeutung von Tieren unterstützen, dann werden wir nicht zögern, all unsere Waffen zu nutzen und wenn wir auch diesen üblen Ort niederbrennen.
(“Animal Liberation,” ein Song vom Genossen Sebastián Oversluij)

In der kapitalistischen und autoritären Gesellschaft, ist Speziesismus eine tragende Säule, auf der Herrschaft aufbaut und sich in Machtstrukturen materialisiert, die Tiere in Objekte des menschlichen Konsums transformieren in Form von Essen, Kleidung, Unterhaltung, Experimenten oder Eigentum eines Menschen.
Indem Anti-Speziesismus als ein Teil des Kampfes gegen jede Form der Autorität einbrachte wird, ist ein alltägliches Leben ohne tierische Produkte und direkte Aktionen gegen die Ausbeutenden und Handelnden von Tieren das unausweichliche Gegenstücke

Alle reformistischen und viktimisierenden Logiken über Tierbefreiung zurückweisend sabotierten wir die  Tierhandlung “Exotic” in der Nacht des 1. Dezember und verklebten mit flüssigem Stahl die Schlösser, die Zugang zu dem Ort garantieren, wo die Tiere als Handelsware verkauft werden. Vor Ort (in der Departmental Allee) hinterließen wir eine Nachricht, damit es keinen Zweifel gibt, worum es in dieser Aktion ging. Als die Sonne aufging, konnte der Betreiber sein Geschäft, das auf Käfige und der Gefangenschaft nicht-menschlicher Individuen beruht, nicht öffnen; unsere Aktion erfüllte somit ihr Ziel: Das normale Funktionieren der Unterdrückung unserer Leben und jener der Tiere zu stören.

Wir wollen keine Gesetze, die mitfühlender mit Tieren sind oder größere Käfige garantieren. Unsere Aktion ist ein Ausdruck unseres Willens der Zerstörung jeder Form von Gefangenschaft und Beherrschung.

Wir antworten auf diese Weise auf die Einladung unserer Compañeros in Griechenland, Panagiotis Argirou und Nikos Romanos, an einem Schwarzen Dezember teilzunehmen, in dem wir die anti-autoritäre und grenzüberschreitende Aktion und die Netzwerke von Solidarität zwischen GefährtInnen intensivieren und sie jenseits eines bestimmten Moments ausleben wollen.

Unsere Aktion soll auch dazu beitragen, die anti-speziesistische Aktion in unserer Umgebung zu revitalisieren, ist aber auch eine Form von Solidarität mit dem anarchistischen und veganen Gefangenen Osman Evcan, der sich seit dem 10. November im Hungerstreik in den Knästen des türkischen Staates befindet und sein Leben riskiert, indem er seinen Körper als Waffe nutzt, um vegane Ernährung im Gefängnis zu fordern.

Die anti-speziesistische Spannung soll sichtbar in den offensiven anarchistischen Aktionen werden durch die Zellen von GefährtInnen, die sich organisieren und aktiv werden ohne Hierarchien, geschärften Überzeugungen im Zusammenspiel mit Kreativität, Achtung und verschiedenen Mitteln und Materialien, um an verschiedenen Punkten des Netzwerks der Herrschaft zuschlagen.

Solidarität mit Mónica Caballero, Francisco Solar und allen anarchistischen Gefangenen in Chile und der ganzen Welt.
Im insurrektionalistischen Gedenken an unseren im Kampf getöteten Gefährten Sebastian Oversluij vor zwei Jahren.

Für die Befreiung von Tier, Mensch und Erde.
Nieder mit den Käfigen der zivilisierten Welt.
Sabotage, Boykott und direkte Aktion gegen alle UnterdrückerInnen!
Zelle ‘Nächtliche Störung’
Informelle Anarchistische Förderation/Internationale Revolutionäre Front (FAI/FRI)
Chile – Schwarzer Dezember 2015

Spanish | Englisch (leicht überarbeitet) via Bite Back

São Paulo, Brasilien: Kaninchen aus Zuchtbetrieb gerettet

Ein ALF/ELF Zelle rettet 15 Kaninchen aus einer Zuchtanlage in São Paulo. Laut einer anonymen Information werden Kaninchen dieses Betriebs an Laboratorien verkauft, die Tierversuche im Bundestaat São Paulo durchführen (via Bite Back).

Transkription des Videos:
Anfang 2015, Binnenland des Bundesstaates São Paulo, Brasilien

Die „Animal Liberation Front“ (Tierbefreiungsaktion) hat seit einigen Tagen eine der größten Kaninchenzuchtanlagen im Bundesstaat São Paulo ausgeforscht. Hier wird eine große Anzahl Kaninchen in Gefangenschaft gehalten, um sie als Versuchstiere für Experimente wie kosmetische Toxizitätstests, Vivisektion und andere Grausamkeiten in Laboratorien des Bundestaates São Paulo zu nutzen.

Zu dieser Aktion bekannte sich eine der tausenden Zellen der Animal Liberation Front / Earth Liberation Front, wie sie in ganz Brasilien und dem Rest der Welt existieren.

In Erinnerung an Barry Horne (1952-2001), einem Aktivisten, der [drei Jahre] nach seinem 68-tägigen dritten Hungerstreik gestorben ist und forderte, dass die Britische Regierung die Öffentlichkeit zur Nutzung von Tieren in Laboratorien anhört.

“Wenn du nicht handelt, duldets du stillschweigend.
Wenn du nicht kämpfst, dann gewinnst du nicht….
Und wenn du nicht gewinnst, bist du verantwortlich
für den Tod und das Leid, das weiter und weiter gehen wird

–Barry Horne, Tierrechtsaktivist
UNTERSTÜTZT DIE ANIMAL LIBERATION FRONT