Category Archives: Proklamationen

Brasilien: In den Straßen von Porto Alegre

 

erhalten am 30.10.2018

Ein Tag nach den Wahlen, tauchten, im neuen Regime, in Porto Alegre, zwei Transparente, mit den Aussagen auf:

“Bolsonaro ist Faschist. Faschismus ist Tod, Aufstand jetzt!” und “Es gibt etwas Größeres als Freiheit, es ist der Hass von denjenigen, die sie uns stehlen”.

An unserer Haltung, die Herrschaft abzulehnen, ändert sich nichts! Der Kampf gegen den Autoritarismus wird lediglich verschärft! Für die Ausweitung der Revolte gegen den neuen Tyrann!!!

Russland: Stellungnahme von Rupression.com zur Kampagne für die im Rahmen des Netzwerk-Falles Verfolgten

“Eure Folter wird unsere Ideen nicht töten” Marsch von Anarchist*innen und Antifaschist*innen am 1. Mai 2018

Im Februar 2018 wurde in Russland eine Kampagne gestartet, um die Angeklagten im Netzwerk-Fall zu unterstützen. Zu den Hauptzielen der Kampagne zählten die Beschaffung von Mittel für Rechtskosten, die Organisation humanitärer Unterstützung für die Festgenommenen und die Unterstützung ihrer Angehörigen. Die Spenden wurden entsprechend den finanziellen Verhältnissen der jeweiligen Familien und den Bedürfnissen der Verhafteten verteilt. Weitere finanzielle Unterstützung wird entsprechend den Entscheidungen der Festgenommenen verteilt.

Zwei der Angeklagten, Igor Shishkin und Yegor Zorin, kooperieren derzeit mit den Ermittlungsbehörden.

Igor Shishkin hat keine Folterklage eingereicht, obwohl das unabhängige Kontollkommitée (ONK) von Spuren von Folter an seinem Körper berichtet hat. Vor seiner Anwesenheit im Gericht hat er eine Vereinbarung unterzeichnet, die bedeutet, dass er seine Schuld vollständig eingestanden hat. Er kooperiert aktiv bei der Untersuchung des Strafverfahrens und tätigt auch Zeugenaussagen gegen andere Verdächtige. Seine Aussage kann sich (entsprechend Kapitel 5 des Gesetzes 317.7 des russischen Strafprozessrechts, UPK RF) strafmildernd auswirken. Igor ist der einzige Angeklagte, der von der offiziellen russischen Bürger*innenbeauftragte für Menschenrechte, Tatjana Moskalkowa, besucht wurde, aber während des Besuches nichts von Folter erwähnt hat. Seitdem hat er sich bei einem Kreuz-Verhör mit einem anderen Angeklagten auf die Seite der Staatsanwaltschaft geschlagen. Diese Position wirkt sich nachteilig auf Mitangeklagte auf und führt zu zusätzlichem Druck auf alle, die für sich selbst und für Gerechtigkeit kämpfen.

Jegor Zorin, der im Herbst 2017 gefoltert wurde, hat seine Schuld eingestanden und kooperiert seitdem mit den Ermittlungsbehörden. Er hat nie eine Folterklage eingereicht.

Im Rahmen der Unterstützungskampagne erachten wir es für unmöglich, Angeklagte, die an der Untersuchung mitarbeiten, gegen die Interessen der anderen Mitangeklagten zu unterstützen. Daher wird finanzielle Unterstützung für diese Angeklagte nicht aus dem gemeinsamen Fonds bereitgestellt. Wer Shishkin unterstützen möchte, kann es über seine Verwandten tun. (Hinweis auf Link, im Original aber nicht angegeben).

Wie auch Shishkin und Zorin, wurden alle Angeklagten in dem Fall von den Behörden gefoltert und manipuliert. Wir sind bereit, die beiden zu unterstützen, wenn sie sich für eine kollektive Verteidigungsstrategie entscheiden, statt einer individuellen.

Spenden

Yandex-money ABC — S-Petersburg:

41001160378989

PayPal

abc-msk@riseup.net

Bitte in Euro senden

rupression.com

auf englisch

Deutschland/Salzburg: Brief von Thomas zum S20 Gipfel

erhalten am 17.9.2018

Solidarische und kämpferische Grüße nach Salzburg, hier aus dem süddeutschen Freiburg!

Auch im Knast wird der Protest gegen den Summit in Salzburg solidarisch verfolgt. Obwohl uns Gefangenen leider wenig mehr bleibt, als Euch kämpferische Grüße zu senden, denn vor Ort teilzunehmen ist uns verwehrt.

Proteste gegen solche Gipfelveranstaltungen werden immer mal wieder kritisch hinterfragt. Was bringt es denn, so heißt es, gegen den Gipfel auf die Strasse zu gehen?

Ich denke, auch Zeichen sind wichtig. Und der Protest in Salzburg ist ein solches Zeichen. Eines für einen bunten und lebendigen Widerstand gegen das neoliberale Regime des Kapitals. Ohne diesen Widerstand würde nämlich eine wichtige Stimme fehlen. Scheinbar widerspruchslos würden sich die Wirtschaftsbosse und Regierungsvertreter treffen können, um in den Hinterzimmern der Luxushotels und Konferenzräume ihre ausbeuterischen und unterdrückerischen Pläne detailliert erörtern zu können.

So aber, durch die Manifestationen und die Gegnerschaft auf den Strassen wird ein Zeichen des Widerstandes und auch der Feindschaft gesendet. An alle jene, welche die unterdrückerische Politik repräsentieren, vor allem aber an die konformistischen Massen. Verbunden mit der Idee, einige von ihnen dazu zu bewegen, aus der Masse auszutreten und sich den revoltierenden, den widerständigen Teilen anzuschließen!

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen bunten, lauten, widerständigen und lebendigen Widerstand.

Kämpferische und solidarische Grüße hier aus dem Knast.

Thomas Meyer-Falk
-Langzeitgefangener seit 1996-

https://freedomforthomas.wordpress.com/

Bristol, UK: Sabotage an Autos des nationalistischen Politikers Ben Walker

Hey Walker, wir hatten vor kurzem, in den frühen Morgenstunden, eine schöne Aussicht von der Fußgängerbrücke auf dein Haus

… ein Auto und ein Firmenwagen des UKIP-Kandidaten und ehemaligen Bürgermeisters (2012) von Bradley Stoke (Bristol, UK), Ben Walker, wurde auf der Zufahrt zu seinem Haus mit Farbe beschädigt und die Reifen aufgeschlitzt: 136 Ferndene, Bradley Stoke, Bristol.

Auch vor kurzem getan …

… Autos (ca. 25 Fahrzeuge) bei Bath Audi und Mercedes Autohäusern in Peasedown, Bath (UK) hatten ihre Karosserie mit zerbrochenem Glas zerkratzt. Diese Möglichkeit der Sabotage wurde einer lauteren vorgezogen, weil wir den in seiner Kabine mit zugezogenen Vorhängen schlafenden Fahrer des Autotransporters nicht wecken wollten,

Mit dieser Aktion geht ein warmer fester Händedruck an die Straßenkämpfer*innen und den Schwarzen Block, die zusammenkamen, um die G20 in Hamburg zu zerschlagen. Mit Mut gegen solche Widrigkeiten und an diejenigen, die diesen Kampf auf andere deutsche Städte ausbreiten. Einige von uns sind nicht auf dem Level, Straßenkämpfe in deutschen Städten zu bestreiten oder ihre Bullen anzugreifen. Daher haben hier in UK einige von uns ihre eingerosteten Gelenke genügend geschmiert, um aktiv zu sein und unsere Abneigung auf eine Art zu zeigen, mit der wir vertrauter sind.

Obwohl wir unterschiedliche Ansätze für die gleichen Probleme haben können, können wir bei einem Thema, gemeinsam an einem Strang ziehen, von Qualitäten und Missverständnissen der anderen lernen und die Effekte von Block- und Affinitätsgruppe vereinen.

In Großbritannien versuchen wir, durch Sabotage anderen zu zeigen, dass es einen positiven Weg gibt, Ärger zu bewältigen, indem wir unseren Schweinen, die bereits eine niedrige Moral haben, einen Schlag versetzen.

“Alle modernen Krieger*innen wissen, dass der erste Schritt eines Konflikts darin besteht, die Kommunikations- und Kontrollinfrastrukturen des Feindes zu stören” – Adbusters Planetary Engame (Mai / Juni 2017)

Eco-anarchistische Vandalen – FAI / IRF

auf englisch

Helsinki: Party, 2 Jahre Squat Kumma

*Party: 2 Jahre Squat Kumma*

Mit einem Hardcore Gig am Samstag, den 25.8. und einem DIY-Festival vom  31.8-2.9. feiert das Squat Kumma sein zweijähriges Jubiläum. Beim DIY-Fest gibt es Workshops zu Tattoos und “Kunst-Vandalismus”, Essen, Konzerte, Kundausstellung und mehr!

Vor zwei Jahren entschied sich eine Gruppe ein leeres Haus in Malminkartano, Helsinki zu besetzen und einen selbst-organisierten und repressionsfreien  Raum zu schaffen. Seitdem gab es im Haus zahreiche  Veranstaltungen, Auftritte, Vokü, Filmnächte, Workshops usw..

Was bedeutet Do-It-Yourself für uns?

DIY ist für uns Antikapitalismus, Besetzen, unser Leben zurück holen, Solidarität, Direkte Aktion und viele andere Dinge. Es ist nicht nur eine Theorie sondern eine Aktion, die wir hier und jetzt verbreiten wollen.

Wir wollen kein konsum-orientiertes Event schaffen, sondern einen Raum zum Austausch von Fähigkeiten, um gemeinsam voneinander zu lernen, erfahren und emanzipieren. Niemand muss ein Experte sein, um sich zu beteiligen, weil DIY für uns auch Do-It-Together bedeutet.

*Programm des Squat Kumma DIY-Fesitivals*

Offener Aufruf für Künster*innen:

Squat Kumma lädt Graffiti-Sprayer und alle Arten von Künstler*innen ein, um am Donnerstag, den 30.8. das Kumma für das anstehende DIY-Festival zu dekorieren.
schickt eine Mail an kumma@protonmail.com  oder kommt einfach a m Nachmittag zum Haus!

PROGRAMM:

Freitag:

17:00 “Kunst-Vandalsmus” – Workshop

Wie Stencils anfertigen oder Sprüfarbe benutzen? Was ist die beste Art Leimpaste oder Farbbomben zu machen? In diesem Workshop gehen wir die grundlegenden Praktiken des Kunst-Vandalismus durch und warum die Übernahme des Stadt-Raumes eine anarchistische Frage sit.

… dieser Workshop ist kostenlos

20:00 Musik und dj:s 3-5€

KUUMOTUKSET FEAT VIOLA (PSYCHOTISCHER RAP)

AFF (HARDCORE TECHNOMETALLIC PUNK EXPERIENCE, WRAPPED IN REGGAETON)

FLORALL ( soundcloud.com/florallll )

Samstag:

15:00 Pizza

Das Squat Kumma beginnt den Tag mit Pizza

16:00 Stick’ n Poke Tatto Workshop.

Üben und praktizieren handgestocherner Tatoos. Kommt und macht Tattoos für euch oder eure* Freundin. Kumma stellt Tatoo-Materialien. So wünschen wir uns, dass Leute ein wenig spenden, um die Kosten für Tinte, Nadeln, Handschuhe usw. zu decken. Falls ihr kein Geld haben solltet, ist das kein Problem!
19:00 Dokumentarfilm: Wenn ein Baum fällt
Trailer www.youtube.com/watch?v=QAGxy85R380

+ Dokumentation über das Soziale Zentrum Satama.

Sonntag:

14:00 Flomarkt/Umsonst-Markt/Freeshop/Distro(s)

Kommt und bringt eure alte Kleidung, Distro, was auch immer! Es gibt auch den eigenen Zine Distro vom Kumma.

16:00 Hinterhofswerkstatt

Kumma wird Materail zum kreativen Gestalten bereit stellen Ihr könnt Kunstinstallationen schaffen, Möbel, was immer ihr wollt!

17:00 Essen

18:00 Basketball spielen, Fußball usw.

xoxo

Programmänderungen sind möglich!

Willkommen Ende August im Kumma!

Falls ihr Fragen habt oder bei der Organisierung des Festes helfen wollt, kontaktiert bitte

kumma (at) protonmail.com

Hompage: kumma.me

Bergamo, Italien: Initiative anlässlich der “Pride”

erhalten im Mai 2018

Anlässlich der Bergamo Pride, die am 19. Mai in der Stadt veranstaltet wurde, wollten wir unsere Stimme erheben gegen die Kommerzialisierung der Körper, den Verkauf von Eizellen, den vermieteten Uterus und medizinisch unterstützte Fortpflanzung, um entschieden zum Ausdruck zu bringen, dass die Körper nicht verfügbar sind.

Wir sind uns den Standpunkten der Linken von Bergamo und dem feministischen Kollektiv NUDM zur Leihmutterschaft GPA (und darüber hinaus) bewussst und wir glauben, dass es wichtig ist die betäubende Stille zu durchbrechen.

Die klinische Zerstückelung der Frau, die Enteignung und Verstümmelung zur künstlichen Befruchtung, sind für uns wesentliche Bausteine, gegen die es unter dem Gesichtspunkt der totalen Befreiung zu kämpfen gilt. Wir sind Gegner*innen eines Systems, das gemäß Rasse, Kultur, biologische Eingenschaften kategorisieren möchte und and an den Meistbietenden ausverkaufen möchte.

Die folgenden umgehängten Plakate wurden von uns auf der Bergamo Pride präsentiert.

Anarchistische Angiospermen
Kontakt und Details: www.resistenzealnanomondo.org

Vermietung Gebärmutter Ich verkaufe Eizellen von ausgezeichneter Qualität1 Rabatt 3 X 1 Im Baby-Warenhaus
Die Körper sind unverfügbar, keine Vermarktung, kein GPA, kein PMA, für Niemanden

auf italienisch

Harrisburg, USA: Solidaritätsaktion für die ZAD

erhalten am 15.6.2018
In den frühen Morgenstunden des 8. Juni haben wir in Harrisburg, Pennsylvania, bei einem neuen Entwicklungsprojekt einen Bagger stillgelegt.

Diese kleine Geste wurde in Solidarität mit der ZAD von Notre-Dam-des-Landes, Frankreich, durchgeführt, wo Rebell*innen seit fast einem Jahrzehnt für eine autonome Zone kämpfen, frei vom Staat und seinen Plänen.
Die ZAD wurde vor 9 Jahren zum ersten Mal besetzt, um den Bau eines vor kurzem aufgegebenen Flughafenprojekts zu verhindern, und hat Öko-Rebellen auf der ganzen Welt begeistert, insbesondere ihre inspirierende Verteidigung gegen die “Operation Cäsar, eine massive Räumungsaktion Ende 2012.Wieder einmal ist die ZAD einer neuen Repressionswelle ausgesetzt in Form von heftiger Polizeigewalt und einem wiedererlangenden Verhandlungsprozess, der die unkontrollierte Zone befrieden und legalisieren will.

Für die Verteidigung des Gebietes  gegen die Interessen des Kapitals!

Für Sabotage gegen die Instrumente der ökologischen Zerstörung!

in englisch

Vigo, Spanischer Staat: Hotel Bahía de Vigo entlässt 20 Arbeiter*innen

Hotel Bahia beutet aus und entlässt

erhalten am 8.6.2018

Wir erleben eine neue Episode von Arbeitsmissbrauch und Ausbeutung gegen die Zimmermädchen, die sogenannten Kellys (“Wortkurzfassung von „las que limpian” – die, die saubermachen)

Am letzten Sonntag, den 6. Mai verlängerte das Hotel Bahía de Vigo seinen Vertrag mit der Alliance Outsourcing nicht, die die Konzession für die Reinigungskräfte des Hotels besitzt. Am nächsten Tag wurden von heute auf morgen und ohne jegliche Ankündigung nicht mehr und weniger als 20 Etagen-Reinigungskräfte entlassen. Die meisten von ihnen arbeiteten dort bereits seit mehreren Jahren und sind erheblich familär belastet. Sowohl das Hotel, als auch die Alliance verschlossen die Tür zur Übernahme und unterdrückten dadurch jegliche Chance auf Wiedereinstellung. Ohne jeglichen Anflug von Reue  wurden sie auf einen Schlag auf die Straße gesetzt.

Am Dienstag, den 8. Mai, betrat bereits die neue, an dieser Massenentlassung mitschuldige Reinigungsfirma Mantelnor-Nortemp das Hotel mit den eigenen Angestellten, die unter weitaus prekäreren Arbeisbedingungen arbeiten müssen.

Die neu entlassene Belegschaft hat bereits im vergangenen Jahr 2017 menschenwürdigere Arbeitsbedingungen gefordert. Sie prangerte die hohe Belastung der Arbeit, gesetzeswidrige Beschäftigungsverhältnisse, Hungerlöhne und die Rechtswidrigkeit des Tarifvertrages der Allianz an. Der Kampf wurde gewonnen und die Firma dazu gezwungen, den Tarifvertrag des Hotelgewerbes der Provinz Pontevedra, mit niedriger Arbeitsbelastung und ein wenig höheren Löhnen anzwenden. Durch diesen Anstieg der Löhne, musste das Hotel mehr Geld für die Zimmerreinigung an die Alliance zahlen, weshalb ein günstiger Vertrag gefunden werden sollte.

César Sánchez-Ballesteros, Besitzer des Hotels und gegenwärtiger Präsident der Unternehmer*innen des Hotel und Gaststättengewerbes von Pontevedra, zeigt sich als skrupeloser Geschäftemacher, der ohne jegliche Scham 20 Arbeiterinnen entlässt, 20 Zimmermädchen, die seit 5 Jahren das Hotel blitzblank verlassen haben.

Die “Confederación Nacional do Traballo de Vigo”(CNT-Vigo) setzt ihre Straßenaktion fort, um gegen diesen Missbrauch von Arbeiter*innenrechte zu protestieren. Es wird zu folgenden Terminen Protestversammlungen geben, um die Widereinstellung aller zu fordern:

  • Freitag, 8. Juni von 17:30 Uhr bis 19 Uhr vor dem Büro von Mantelnor-Nortempo (Avda. Das Camelias, nº 42)
  • Samstag 9. Juni, von 11:30 Uhr bis 14 Uhr am Hotel Bahía de Vigo (Avda. Cánovas del Castillo, nº 24)
  • Dienstag, den 12. Juni, von 17.00 Uhr bis 19 Uhr, vor dem Büro von Mantelnor-Nortempo (Avda. Das Camelias, nº 42)
  • Donnerstag, 14. Juni: von 19 Uhr bis 21 Uhr am Hotel Bahía de Vigo (Avda. Cánovas del Castillo, nº 24)

Aufgrund dieser Vorfälle, apellieren wir an alle Kommunikationsmedien über dieses Geschehen zu berichten. Dieses ist wichtig die prekären und demütigende Lage sichtbar werden zu lassen, die erneut die Branche der Zimmermädchen ausgesetzt ist, wofür die Hotelunternehmen die Verantwortung tragen.

Und weil wir die Schnauze voll haben mit solcher Prekarität und erniedrigender Arbeit: Zimmermädchen für immer in Aufruhr!

Wenn es eine von uns trifft, trifft es alle von uns!

Uxía Veira
Allgemeines Sekretariat der CNT-Vigo

Solidaritätsversammlung am 1. Juni in Madrid vor dem Sercotel, Calle Fortuny 51, Auf dem Transparent ist zu lesen “Gegen die Ausbeutung am Arbeitsplatz Streik, Boykott und Sabotage”

 

Mexiko-Stadt: Solidaritätsnote, veröffentlicht von den Organisator*innen einer Veranstaltungsreihe für Besetzungen

Als Kollektive, besetzte Räume und Individuen, die sich an der Organisierung der Veranstaltungsreiche “Schwarzer Mai für die Besetzungen, Do it yourself or die” in Mexiko-Stadt beteiligt haben, sprechen wir uns gegen jeden repressiven Akt des Staates-Kapital aus. An jedem Ort positionieren wir uns selbst als natürliche Feinde jeglicher Herrschaftsform.

Aus diesem Grunde, sehen wir es als wichtig an, besetzte Räume als ein Mittel der Sabotage zu betrachten und Privateigentum zu bekämpfen. Wir verstehen sie als Orte zur Steigerung politischer und sozialer Teilhabe, angesichts historischer Ereignissen und neu auftretenden Zeiten, in denen wir präsent sind, um jegliche Art von Propaganda, Gegeninformation und / oder Demonstration zu zünden.

Deshalb erscheint es uns wichtig,  uns gegenüber der, als Resultat des Todes vom Gefährten Mauricio Morales am 22.Mai 2009 in Santiago, Chile (mit dem die Verfolgung und Räumungen besetzter libertäre Räume begann), durch den chilenischen Staat konstruierten Fiktion, zu positioneren.

Mauri, die Offensive vergisst dich nicht!

Poster zur Veranstaltungsreihe: Schwarzer Mai für die Besetzung, d.i.y. oder stirb 5. / 12. / 19. / 26. Mai d.i.y -Workshops Elektrizität, Klempnerei, Schweißtechnik, Gemüsegarten, Fahrradwerkstatt, Siebdruck, Freie Software Diskussionen, Indianischer Markt, Selbstverwaltung, Veganes Essen alle Veranstaltungen sind frei von Alkohol

 

 

auf spanisch

Kiew, Ukraine: Anarchist*innen setzten Lexus des stellvertretende Vorsitzenden der EPU in Brand

eingegangen am 25.5.18

DA einige Anarcho-Zellen in Kiew damit begonnen haben, Autos anzuzünden, haben wir uns dafür entschieden, uns zu beteiligen. (video)

Am 21. Mai 2018 haben wir einen mittelgroßen Lexus RX Crossover außer Betrieb genommen. Er stand in der Nähe eines mehrstöckigen Gebäudes bei der Adresse: Киев, Артиллерийский переулок, 9а. Das Feuer beschädigte auch den SUV Mitsubishi Pajero in der Nähe.

Wie sich herausstellte, gehörte der Lexus dem stellvertretenden Vorsitzenden der Europäischen Partei der Ukraine, Sergei Grachev. Auf der ofiziellen Webseite der EPU gab es eine Stellungnahme zur Brandstiftung des Autos. Welch ein Glückstreffer!

Sergei Grachev – ein Politiker, ein Liberaler und einfach ein Schurke, um es milde auszudrücken.Wir mögen seine Lebensweise und seine Partei nicht. Als Anarchist*innen vertreten wir die Position von Selbstverwaltung und sozialer Gleichheit. Wir haben nichts mit Proregierungs-Politik und der Oppostion gemein. Für uns sind sie alle Feind*innen und VerräterInnen. Sie alle verdienen einfach nur Hass und Vergeltung.

Dem Besitzter des Lexus nach, weckten ihn seine Nachbar*innen auf und berichteten, dass sein Auto brennen würde. Mit der Hilfe eines Feuerlöschers versuchte er auf eigene Faust das Auto zu löschen, aber ohne Erfolg. Es ist nett, zu erkennen, dass Feuerlöscher nicht löschen können, wenn Anarchist*innen Napalm verwenden.

Wie vom staatlichen Notdienst gemeldet, kam die Feuermeldung bei ihnen um 2:19 an und um 2:43 war das Feuer gelöscht. Dieses Mal arbeiteten die Feuerwehrleute extrem schnell.

Über die Brandstiftung selbst, werden wir nicht viel reden. – alles kann auf den Videos und Photos gesehen werden. Wir können euch nur empfehlen auf bewachten Grundstücken oder in der Nähe von großen bewohnten Wohnkomplexe , dickes Napalm, ohne Benzin, zu verwenden. Die Flüssigkeit beginnt langsam, ohne Stichflamme, zu brennen, ohne schlafende Wachen, Hunde, Bewohner*innen zu wecken oder euch selbst zu gefährden.

PS. Vor kurzem verbrannten auf dem Lysaya Hill in Kiew Nationalist*innen die Zelte der Roma. Ihr müsst absoluter Abschaum sein, die Unterkünfte von Bettler*innen und Vagabunden zu zerstören! Wir rufen alle junge Radikale dazu auf, die ihren Verstand nicht völlig verloren haben, sich an der Brandstiftung vom Eigentum der Reichen und Mächtigen zu beteiligen.

Bis zum nächsten Brandanschlag, Genoss*innen!

Anarchistische Zelle “Fedos Shchus” / FAI

Quelle: a2day.net

Philadelphia, USA: Angriff auf Baufahrzeug aus Solidarität mit der ZAD und dem Camp White Pine

Liebe internationale anarchistische Rowdies, Illegale, Casseurs und Verteidiger*innen der Wildheit,

Wir berichten live von Philadelphia. Es wurde gerade ein Angriff durchgeführt, indem eine Maschine des Fortschritts manipuliert wurde. An einem ihrer Bullshit-Bulldozer wurden einige Drähe zerschnitten und Fenster  zertrümmert.

Wir haben gehört, dass dieser Angriff in Solidarität mit der ZAD und Camp White Pine* (Hi!) erfolgte, die beide mit ihren eigenen Bullshit – BulldozeNr konfrontiert sind. Die Angreifer haben  auch  Grüße an die Anarchistinnen des Gebiets geschickt, die es am leben halten (und vor allem an alle, die die Umstände ihrer Angriffe weitergeben, damit sie andere wiederholen können)

Scheiß auf Arbeit
Scheiß auf Fortschritt

Fürs Erste melden wir uns ab,
Team Illegal

* Anm. von Contrainfo: Das “Camp White Pine”  ist ein Waldverteidigungs-Camp in Pennsylvania, gegen die Mariner East 2 Pipeline des Unternehmens Sunoco, die Flüssigerdgase, wie Butan, Ethan und Propan über mehr als 350 Meilen durch Ohio, West-Virginia und Pennsylvania transportieren soll. Durch diese Rohrleitung werden Bewohner*innen verdrängt und sie hat negativen Einfluss auf die lokale Umwelt.

auf englisch

Madrid: Angriff auf die Zentrale der Partido Popular im Viertel Latina

In der Nacht vom Mittwoch, dem 26. April, wurde die Zentrale der PP in La Latina besucht.  Die Fenster wurden angestrichen,  versiegelt und eingeschlagen. Damit soll der Hass gegenüber denen gezeigt werden, die sich unseres Lebens bemächtigen wollen, die uns aus unseren Häusern vertreiben wollen.

Wohnen sollte niemals etwas sein, dass uns ein Leben lang Arbeit kostet, ein Leben auf Hypotheken. Die politische Klasse bedroht mit ihrem Versuch, Gesetzesvorschriften zu reformieren,  die Besetzungen. Diese stellen ein grundlegendes Werkzeug für alle dar, die sich dafür entscheiden ein Leben in Autonomie und Selbstverwaltung zu leben, Netzwerke und Räume im Viertel zu schaffen oder eine Offensive durch Aktion zu erzeugen.

Aus diesem Grund, starten wir mit dieser ersten Aktion einen Apell, damit wir all im kommenden Mai auf die Bedrohung reagieren können, die uns präsentiert wird.

Um die Besetzungen zu verteidigen. Um unsere Abneigung gegenüber den Politiker*innen  sichtbar zu machen, die Gesetze erlassen und über uns entscheiden; ebenso wie Banken, Immobilienfirmen, Baufirmen, Entwicklungsgesellschaften und andere Unternehmen, die unsere Häuser zu einem Geschäft machen.

Für einen Mai zur Verteidigung der Besetzungen, mit allen Formen der Aktion, Unterstützung und Verbreitung, die jede*r für sich wählt. 

Die Ziele sind vielfältig, ebenso wie die Art und Weise, Solidarität zu zeigen.

Besetzt und leistet Widerstand. Für die Anarchie!

auf spanisch

 

Wien: Jahrestag Besetzung K15, Solidarität mit der ZAD!

eingegangen am 16.4.2018

(A)-Grüße aus Wien

Vor einem Jahr wurde ein leeres Haus im 14. Bezirk in Wien besetzt, in der Kienmayergasse 15.
Leider nur für einige Tage war es ein Ort zum Zusammenkommen und Austauschen gegen Aufwertung und für selbstbestimmtes Leben. Schon nach wenigen Tagen wurde das Haus geräumt, seitdem steht es wieder leer. Mittlerweile wechselte auch der Eigentümer, allerdings bleiben die Abrisspläne weiterhin aufrecht.

Ein Jahr nach der Besetzung in Wien fand heute (Sonntag 15.April 2018) im angrenzenden Schützpark ein Picknick mit Kaffee, Kuchen, Musik, Transpi und Flyern statt. Es gab Gespräche mit Nachbar*innen, viele davon würden sich freuen, wenn das Haus weiterhin eine Verwendung finden würde…

Danach wurden aus dem ehemals besetzen Haus zwei Transparente gehängt:
“Z(A)D RESIST – Fight the Cops” und “ACAB”

In Notre-Dames-des-Landes (Frankreich) wird seit einer Woche die ZAD (Zone à Defendre – Zu verteidigende Zone) von der Polizei angegriffen. Teile des besetzen Geländes, auf dem ein Flughafen gebaut werden sollte, wurden geräumt. Dort lebende und solidarische Personen kämpfen noch immer gegen die Polizei, die versucht den Druck zu erhöhen um die “gesetzlose” Zone entweder zu befrieden oder dem Erdboden gleich zu machen.

Von Wien in die ZAD: Solidarität gegen Räumung und Zerstörung! Gegen die Bullen und ihre Welt! Für selbstbestimmtes Leben – in der ZAD, in Wien und überall!

Schaffen wir eine, zwei, viele gesetzlose Zonen!

Santiago, Chile: Transparent in Erinnerung an den Gefährten Javier Recabarren

Während des “Tages der jungen Kämpfer*in” haben wir, in Erinnerung an den Anarchisten Javier Recabarren, ein Transparent angefertigt. Er wurde vor drei Jahren von einem Transantiago Bus überfahren.

In unserem Gedächtnis ist das Wirken unsere Gefährten im Straßenkampf, seine Beteilung an antispezieistischen Aufrufen und am Kampf gegen Gefängnisse, kurz gesagt, am breiten anti-autoritären Kampf. Er war ein Gefährte, ein verwandter Bruder, den wir mit dieser kleinen Geste der Propaganda von irgendwo in Santiago, auf die Straße holen.

 auf spanisch / portugiesisch englisch

 

Portugal: Proklamation der antifaschistischen Bewegung

In den letzten Wochen sind in den Medien verschiedenen Nachrichten über das Anwachsen der exremen Rechten in Portugal und über die von diesen Nazi-/faschistischen Gruppen ausgeübte Gewalt, in den Vordergrund gerückt.

Diese wachsende Welle der Gewalt ist für uns keine Überraschung. In den letzte Jahren haben wir sie angeprangert und uns organisiert, um uns der grundlosen, rassistischen und fremdenfeindlichen Gewalt entgegenzustellen. Zur Zeit gibt es mehrere antifaschistische Gruppen, vom Norden bis zum Süden, die die Aufmerksamkeit auf dieses Problem gelenkt haben. Diese Leute wurden aber durch Personen und politische Parteien diskreditiert, die den antifaschistischen Kampf auf ein Mindestmaß beschränken und die, in vielen Fällen, sich selbst als Antifaschist*innen beschreiben. Die Realität zeigt einmal mehr, dass das, was wir über solche Gruppen, wie die “Hammerskins” oder politische Parteien, wie die “Partido Nacional Renovador” (“Nationale Erneuerungspartei“) oder die neuere “Nova Ordem Social” (“Neue Soziale Ordnung“) verbreitet haben, mehr als wahr ist und dass wir andere Gruppe nicht übersehen dürfen, die verdeckt und versteckt auftreten.

Abgesehen von diesen Gruppen, werden wir nicht die aufeinanderfolgenden Regierungen übersehen, die sie ernähren und Leute mit solchen Verbindungen durch öffenliche Institutionen zirkulieren lassen.

Wir möchten auch erwähnen, dass, die Medien wieder einmal das Wort “Skinhead“ falsch verwendet haben.

In Kurzfassung, aber umso deutlich ausgedrückt, entstanden Skinheads in England. Sie waren junge Leute der Arbeiter*innenklasse, die sich mit bestimmten Aspekten der jamaikanischen Kultur identifizierten, die von afro-karibischen Migrant*innen nach England gebracht wurde, mit denen sie hauptsächlich Reggae hörten und Ska und aus diesen offensichtlichen Gründen waren sie keine Rassist*nnen oder Fremdenfeinde.

Wir sind Antifaschist*innen verschiedener Altersgruppen aus verschiedenen Teilen des Landes, mit politischen Ansichten, die sich oft unterscheiden, aber mit einer gemeinsamen Idee und einem gemeinsamen Kampf: Antifaschismus. Das heißt, und im Gegensatz zu dem, was die Medien sagen, können wir nicht mit diesen Gruppen oder Parteien von extremer Rechten verglichen werden, weil wir keine Verbrecher*innen sind. Wir rufen zu Toleranz auf, wir wollen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Homophobie, Chauvinismus und alle Arten von Unterdrückung, bekämpfen.

Es ist wichtig dass die Leute sich informieren, dass sie sich organisieren, dass sich sich am antifaschistischen Kampf beteiligen und antifaschistsiche Gruppen und Bewegungen in ihren Städten unterstützen.

Núcleo Antifascista de Braga, Núcleo Antifascista de Viana, Núcleo Antifascista do Porto, Núcleo Antifascista de Ovar, Núcleo Antifascista de Coimbra, Núcleo Antifascista de Lisboa – Margem Sul, Núcleo Antifascista da Madeira, Coordenadora Antifascista Portugal, Movimento “Um Ativismo por dia”, Left Pride Portugal, GRRAP, Redskins / RASH Portugal, Sharp Portugal.

Quelle: Indymedia Portugal / auf englisch

 

April 2018,

Belarus: Ein staatlicher Angriff auf das Internetangebot des anarchistischen Kollektivs “Pramen”

Nieder mit der Zensur!

Anmerkung von Contrainfo: Der Text hat uns am 6. April erreicht und er bietet guten Anlass einmal darüber nachzudenken, ob es überhaupt sinnvoll ist auf Soziale Netzwerke (in diesem Fall auf Facebook, Twitter, Telegram, Diaspora) zurückzugreifen, nur um möglichst viele Menschen zu erreichen. Was muss eigentlich noch alles aufgedeckt werden, um ein Umdenken in unseren Strukturen zu erreichen? Nicht, dass diese kein Ziel von Zensur werden könnten. Diese Gefahr besteht immer. Niemals sollten wir uns aber dermaßen korrumpieren lassen, dass sogenannte “Soziale Medien” zu einer Option werden und die eigenen Strukturen dagegen weitgehend bedeutungslos bleiben müssen, weil zu viel Energie für die Web-Auftritte in kapitalistische Strukturen gesteckt werden muss.

Solidarität mit den eigenen Strukturen zeigen, Soziale Medien abschalten! Eigene Informationsnetzwerke aufbauen und stärken!

Der belarussische Staat verlängert den Angriff auf anarchistische Web-Ressourcen.
Vor kurzem hat er mehrere Konten  des anarchistischen Kollektivs “Pramen” auf “Sozialen Medien” und der Spiegelseite wordpress.org blockiert.

Auf der Seite pramen.io ist (auf englisch) mehr zu erfahren, wie Anarchist*innen diese staatliche Zensur bekämpfen.

auf englisch

 

Reykjavík, Island: Nato-Denkmal geteert und gefedert

erhalten am 25.3.18

Reykjavík, Island
25. März 2018

Gestern, am Welttag für Afrin, wurde in Reykjavík (Island) ein Denkmal für die Kooperation zwischen NATO und Russland geteert und gefedert. Seit 2002 verschandelt das Denkmal die Stadt — eine ständige Erinnerung an die demütigende Unterwerfung Islands den Supermächten und militärische Allianzen. Mit der schweigenden Zustimmung von Russland und Nato, versucht die Türkei jetzt, mit ganzer Kraft, die Rojava Revolution zu zerschlagen – Männer, Frauen und Kinder zu töten und zu vertreiben. Einwände für eine Handvoll westlicher Staaten, sind nicht überraschend, sowohl schwach als auch wertlos gewesen, weil sie offensichtlich mehr auf ihre Freundschaft und ihr Verhältnis zu dem Faschisten Erdogan halten, als zur gerechten und egalitären Gesellschaft, die er derzeit stürzen will.

Ihre Feigheit und Rückgratlosigkeit wird sie und uns auf ewig Schande bringen. Ein Denkmal für die Kooperation, die es Erdogan erlaubt, unbefugt einzutreten, sollte keinen sicheren Ort haben – weder hier noch anderswo.

Anarchistische Ikonoklast*innen (Denkmalstürzer*innen), Gefährt*innen von Haukur Hilmarsson (Sahin Hosseini)

auf englisch

Ferrara, Italien: Bekenntnis zur Sabotage an zwei Filialen von Benetton

eingegangen am 14.3.2018

Wir sind Feinde von Macht und Herrschaft. Wir möchten das Ende jeglicher Form von Herrschaft. Wir streben die absolute Zerstörung von Herrschaft und des kapitalistischen Systems an. Die Symbole und die Auswirkungen des Kapitalismus sind allgegenwärtig.

Deshalb bleibt uns nichts, als eine klare Stellung zu beziehen, sich auf die Seite der Unterdrückten zu schlagen und das System und seine Komplizen anzugreifen: Direkte Aktion für Selbstbestimmung und totale Befreiung. Es ist unerheblich, wie klein die Aktion ist, im Vergleich zu dem gigangischen Monstern, die wir bekämpfen: Es sind Taten und keine Versprechen zu Wahlzeiten. Es ist der Beweis, dass der Kampf noch nicht vorbei ist

Am Montag, den 29. Januar haben wir aus einer anarchistischen, antispeziestischen, antiautortären und antikapitalistischen Postion heraus,  in Ferrara (Italien), zwei Geschäfte von Benneton sabotiert, indem wir ihre Schlösser zugeklebt haben.

Aus Solidarität mit den Mapuche, die, in Patagonien, seit Jahrzehnten gegen die Unterdrückung der multinationalen Konzerne der „United Colors„ („Benetton“) Widerstand leisten. Seit 1991 haben sie fast eine Million Hektar Land den Mapuche weggenommen, die dort seit Jahrhunderten in Harmonie mit Pachamama (Mutter Erde) leben.

Für die Tiere, die versklavt und ausgebeutet werden, um Wolle (zur Herstellung von Kleidung) und Fleisch zu produzieren (das Geschäft der Benetton Group beschränkt sich nicht nur auf den Bekleidungssektor).

Für die ArbeiterInnen, Kinder und Erwachsen, die in Fabriken ausgebeutet und durch das Versorgungssystem erpresst werden.

Zur Erinnerung an die Opfer des Einsturz ders Rana-Plaza-Fabrikgebäudes in Banglasdesch und an Santiago Maldonado, Rafael Nahuel und all die Aktivist*innen, die wegen der brutalen Repression in den Staaten Argentinien und Chile ums Leben gekommen sind-

Und auch, um die Beteiligung von Benetton am Transport von britischem Kriegsmaterial in den Irak zu vergessen, so wie die Heuchelei der Werbekampagnen, die sich hinter dem falschen sozialen Engagement von Oliviero Toscani (ehemaliger Benetton Fotograf) verbergen, um ein sauberes Image des multinationalen Konzerns zu präsentieren.

Die Macht tarnt sich ständig und die großer Herausforderung ist es ihre Farben zu erkennen.

Für die Befreiung von Menschen, Tiere und Erde!

Anarchistische Zelle – Sebastián Oversluij Seguel

aus spanisch

Belgrad: Solidaritätsaktionen, die den Kampf für Freiheit und Autonomie in Afrin unterstützen

Beendet den Einmarsch in Afrin! Wir verteidigen die Selbst-Organisation gegen Staat und Kapital!
Beendet den Einmarsch in Afrin! Wir verteidigen die Selbst-Organisation gegen Staat und Kapital!

eingegangen am 21. März 2018

In den letzten Tage gab es mehrere Solidaritätsaktionen in Belgrad zur Unterstützung des Kampfes für Frieden und Autonomie in Afrin, Teil der Demokratischen Föderation von Nord-Syrien. (Rojava). Am 20. Januar hat der türkische Staat  eine militärische Operation mit den Namen “Olivenzweig”  auf die Stadt Afrin und sieben Gebiete in der Umgebung begonnen.

An Wänden mehrer wichtiger Stellen Belgrads, wie dem türkischen Kulturzentrum, tauchten Plakate und Sprühereien auf, um den Waffenhandel auf dem Balkan sowie die kapitalistischen, freundschaftlichen Beziehungen von Politikern aus der Region mit Erdogan und seiner faschistischen AKP-Partei, anzuprangern. Als Ergänzung wurde am letzen Montag von einem Gebäude auf dem Trg Republike “Platz der Republik” (dem Hauptplatz von Belgrad) ein Transparent entrollt, das besagt:“Beendet den Einmarsch in Afrin! Wir verteidigen die Selbst-Organisation gegen Staat und Kapital!

Diese Aktionen sind Teil der Unterstützung des Widerstands der Menschen in Rojava, die mit ihrer sozialen Revolutionen eine Bedrohung für die Ausbreitung des Faschismus der türkischen AKP-Partei darstellen.

Die Komplizenschaft von EU und UN bei der Invasion wird ebenfalls erwähnt, da bekannt ist, dass einige ihrer Mitgliedsstaaten nicht nur finanziell, sondern auch politisch von dem Angriff auf Afrin profitieren.

In Belgrad wird, wie überall auf der Welt Solidarität gezeigt, um die schmutzige Seite eines imperialistischen Krieges gegen die Menschen in Afrin und aller Regionen zu enthüllen, der durch diese Koalition der Mächte begangen wird.

Diese Aktionen von Dissident*innen nehmen den internationalen Aktionstag für Afrin vorweg, zu dem die Genoss*innen von Rojava für den 24. März aufgerufen haben.

auf serbisch / auf englisch / auf portugiesisch

Bogotá, Kolumbien: Ausschreitungen im Umkreis der Pädagogischen Universität haben das Finanzviertel für vier Stunden blockiert

erhalten am 13. März

Am Dienstag, den 6. März wurde die Ruhe des Unterrichts der Pädagogischen Universität von Bogotá plötzlich durch zwei Explosionen gestört. Inmitten der der vollständig bemalten Mauern, dieser ewig linken Universität, die sich im Zentrum eines Finanzviertels befindet, drehten die Student*innen, die auf dem Sportplatz spielten, ihre Köpfe in alle Richtungen. Plötzlich verstummte das Geräusch des Durcheinanderredens.

Es ist 10:30 Uhr und die Pförtner setzen ihre Rucksäcke auf verlassen den Ort. Unmittelbar darauf, erscheint eine kleine Gruppe Vermummter, ohne zu sprechen. In einer Art Tanz, haben die Studierenden, ohne viel nutzlosen Lärm, den Sportplatz verlassen und die „Encapuchadxs“ („Vermummten“) sind nach und nach an ihre Stelle getreten. Auf die Schnelle können ca. fünfzig von ihnen gezählt werden, die jetzt vor den Steinbänken stehen.

Auf den Bänken versammelt sich eine Menge interessierter Student*innen. Wir hören, dass einige ihre Ablehnung ausdrückten “Es wird übel werden!”, aber sie haben den Platz dann, so schnell, wie sie können, verlassen. Auf dem Feld sind leicht mindestens drei verschiedene Gruppen auszumachen. Ihre Körper sind komplett verdeckt, die Kopfhauben wurden aus schwarzer Kleidung gefertigt, sogar ihre Schuhe sind mit langen Socken überzogen. Einige von ihnen sind vollständig mit schwarzen Plastiktaschen bekleidet. Abgesehen von den ersten Explosionen, scheinen sie sich nicht zu beeilen. Einige von ihnen scheinen mit etwas, das kleineren zusammengefalteten Kügelchen aus Aluminiumpapier ähnelt, auf die Mauer zu werfen, die mit einem unglaublichen „Boom“ explodieren. Ihr habt gerade „Papa Bombas“ kennengelernt, eine Tradition, hier in Koĺumbien.

Sie bitten die Zuhörenden um Ruhe und beginnen den Zweck des Ganzen zu erklären. Von den Bänken halten zwei anarchistische Individuen ihre Reden, bevor eine Feministin das selbe macht. Dann spricht auch eine trans*Frau, nachdem sie gefordert hatte, dass eine anarchistische Rede unterbrochen wird. Sie sagt, dass das was geschehen wird, sehr gut wird, aber der Kampf findet auch im alltäglichen Leben statt, der für Frauen, Schwule, Lesben und trans*. Wir müssen alle Aspekte der Unterdrückung bekämpfen. Die Encapuchadxs und die Zuhöre*innen applaudieren lautstark.

Während der Reden verteilen mehrere Encapuchadxs Flugblätter mit politischen Inhalten, darunter auch die Themen Anarchismus und Feminismus (mit Aufrufen für die Demonstration zum 8. März). Dann ist die Zeit für die Dissident*innen der FARC zu reden. Die FARC, die gut bekannte, fünfzig Jahre alte kolumbianisch Guerilla-Gruppe, hat vor ein paar Jahren ein Friedensabkommen mit den kolumbianischen Staat abgeschlossen. Einige der Encapuchadxs sind, wie wir sehen können, gut gekennzeichnet mit ihren schwarzen und gelben Armbändern. Sie sind Dissident*innen dieser Gruppe. Aber sobald sie zu sprechen beginnen, ertönt eine laute Sirene und sie brechen ihre Rede ab, was uns als anti-autoritäre Individuen amüsiert hat. Dann nehmen die Student*innen und die Encapuchadxs an den Toren der Universität ihre Plätze ein. Viele Leute vermummen ihre Gesichter und sammeln Steine und leere Flaschen. Die ESMAD, die Bereitschaftspolizei, kann durch die Gitter der Universität gesehen werden. Sie zieht sich langsam rund um die Universität zusammen, als die Encapuchadxs hinaus gehen, die Hände voller Papas Pombas. Die Auseinandersetzungen beginnen, die Bullen antworten auf die wirksamen Bomben mit Tränengas und Gummigeschossen.

Einige der Encapuchadxs gehen zu Gebäuden, um entweder Davivienda eine große kolumbianische Bank ober ein großes Renault Geschäft anzugreifen. Renault ist ein großer französischer Autohersteller. Als wir sehen, wie ihre Fenster zerstört werden, sind wir in Gedanken bei Gefährt*innen, die in Frankreich seit der letzten sozialen Bewegung eingesperrt sind. [1]. Einige Rebell*innen zerstören auch Werbetafeln in der Umgebung der Universität und sprühen einige anarchistische Graffitis (Rabia y solidaridad (A);
¡Arriba el tropel! ; Tombos = bastardos ; (A)-K Anarchistas al Kombate).

Als mehr und mehr Bullen ankommen, versuchen sie näher an die Tore der Universität zu kommen. Aber sie konnten niemals den Campus komplett umstellen. Zwei oder mehr Polizei-Trucks mit Wasserkanonen wurden auch gesehen und es wurden Tränengaskanister auf das Universitätsgelände geworfen. Dort versuchten die Leute kleine Feuer zu zünden, um den Rauch einzuatmen und die Auswirkungen des Gases abzumildern. Aus dem selben Grund inhalieren sie auch das Aroma von Rosmarinzweigen. Andere warfen Molotow-Cocktails oder Papa Bombas auf die Polizei. Außerhalb gab es totales Chaos. Die Bullen blockierten eine riesige Menge an Zuschauer*innen, die den wütenden Studierenden anscheinend sehr freundlich gesinnt waren und lautstark gewarnt haben, wenn ein Truck oder Polizeimotorräder gekommen sind.

Eine wichtige Tatsache ist, dass es in Kolumbien der Polizei nicht erlaubt ist, die Universität zu betreten. Noch seltsamer ist es, dass sie diese Regel zu respektieren scheinen. Das ist sicherlich der Grund, warum der Riot über Stunden anhielt, ohne dass eine der beiden Seiten in der Lage gewesen wäre, sich vorwärts zu bewegen.

Zum Schluss der Ausschreitungen hat es noch ein trauriges Ereignis gegeben. Eine laute Explosion war zu hören und drei oder vier Student*innen waren schwer verletzt, wohl durch einen Sprengkörper (Papas Bombas). Es scheint, dass einige von ihnen entweder ein Auge oder eine Hand verloren haben. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Wir drücken nachdrücklich unsere Solidarität mit diesen verletzen Gefährt*innen aus.

Nach diesem Riot, der der zweite innerhalb eines Zeitraums von nicht einmal zwei Monaten gewesen ist, können wir in der Zeitung lesen, dass alle Politiker*innen von Rechts bis Links fordern, die Proteste einzustellen und das Gesetz zu ändern, um es den Bullen zu ermöglichen, die Universität zu betreten. Der ganze Campus wurde für eine Woche geschlossen, um Ermittlungen durchzuführen. Jenseits solch einer klassischen, konservativen Gegenreaktion gibt es einige Stimmen, sogar von Gewerkschaften, die ihre Solidarität mit dem Ereignis und mit den Verletzten ausgedrückt haben.

In Kolumbien ist die anarchistische, offensive Bewegung lebendig und der Wille radikale Ideen auf radikale Art auszudrücken auf jeden Fall spürbar.

Für Anarchie. Für Chaos.

Einige Anarchist*innen
[1] Insbesondere sprechen wir von den Gefangenen der arbeiter*innenfeindlichen Gesetze von 2016. Einig von ihnen sind immer noch eingesperrt. Außerdem von den Leuten, die seit der Räumung des Bois Lejuc (eine besetzte Zone im Kampf gegen ein Großprojekt im Osten Frankreich zur Lagerung von Atommüll) im Gefängnis sitzen.

vier der verteilten Flugblätter (auf spanisch) im PDF-Format

auf englisch

Notre-Dame-des-Landes, Frankreich: Erklärung nach dem 10. Februar im Namen der Bewegung gegen den Flughafen

eingegangen auf französisch am 14.2.18

Die Party war schön! Vielen Dank! Die Party war schön!

Sie hat in Notre-Dame-des-Landes Zehntausende von Menschen (30 bis 40.000) aus ganz Frankreich und darüber hinaus versammelt, um gemeinsam das Ende der „Erklärung des Öffentlichen Nutzens (DUP)“ zu feiern und die Zukunft der ZAD zu unterstützen und war von Regen begleitet.  Wir danken allen, für die Unterstützung aller Initativen oder Erkundungen im Gebiet. Nochmals vielen Dank an die vielen Freiwilligen von hier und anderswoher, die diese Feier zu einem Erfolg werden ließen. Danke an die Unterstützungskommitees, die unseren Mobilisierungen immer treu geblieben sind und danke für die Organisation der Busse. Der Kampf war großartig und für eine lange Zeit sind die Lebensentwürfe der ZAD interessant geworden, vor allem durch den Austausch, zu dem sie anregen.

Nach dem Sieg über die erste Phase des Kampfes (Aufgabe des Flughafens, Außerkrafttreten der DUP) ist die Zeit reif für die zweite Phase, in der die bereits begonnenen Aktivitäten fortgeführt und weiterentwickelt werden sollen, um neue Aktionsfelder zu schaffen. Diese verschiedenen Versuche und Konstruktionen wollen wir heute ohne ohne behördlichen oder polizeilichen Druck „Wurzeln schlagen lassen“, Alle, die an der Feier teilgenommen haben, werden bis zum 31. März und danach wachsam sein. Sie sind gekommen um

– die Ablehnung aller Zwangsräumungen zu bekräftigen

– der Forderung, die institutionelle Umverteilung von Land zu beenden, Nachdruck zu verleihen

– den Bedarf an Zeit zu betonen, um die Zukunft aufzubauen.

Einen großen Dank auch für die mitgebrachten Bäume und Triebe, die die Bewurzelung des Bocage (Hecken-Landschaftstyp in Westfrankreich) symbolisieren: Wir werden sie pflanzen, sobald es die Natur erlaubt.

Ein riesiges Dankeschön an die verschiedenen Kämpfe, die unsere Freude teilten: wir vergessen sie nicht. Sie haben uns gesagt, dass sie durch uns Hoffnung schöpfen. Wir werden gemeinsam für den Aufbau einer Gesellschaft kämpfen, die nicht gewinnorientiert, sondern solidarisch ist!

Die Zad wird leben!

12. Februar 2018

Quelle: zad.nadir.org

Russische Föderation: Aufruf für eine internationale Solidaritätskampagne vom 5. bis zum 12. Februar mit von Repression betroffenen russischen Anarchist*innen

In Penza wurden im Oktober 2017 Anarchist*innen und Antifaschist*innen unter dem Vorwurf „Bildung einer terroristischen Gruppe“ durch Beamte der Föderalen Sicherheitsbehörde Russlands FSS verhaftet. Außerdem begann zu dieser Zeit in ganz Russland die Phase von Razzien in Häusern von Anarchist*innen und Antifaschst*innen. Das Ziel der Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörde waren verschiedene Leute aus ganz unterschiedlichen Städten. Zuletzt wurde im Januar 2018 eine neue Welle von Inhaftierungen lanciert. Ein Antifaschist, Victor Filinkov, wurde in St. Petersburg durch die Sicherheitsbehörde entführt. Die Beamten der Sicherheitsbehörde haben ihn im Wald außerhalb der Stadt gefoltert. Sie forderten ihn auf, seine Beteiligung an einer erfundenen anarcho-terroristischen Gruppe zuzugeben. Außerstande die Folter auszuhalten war Filinkov dazu gewungen, sich selbst zu belasten und verweilt jetzt in vorläufiger Isolation. Der Anwalt von Filinkov erklärt, dass eher während seiner bisherigen Praxis im Kampf gegen einen Polizeiskandal niemals solche ernsthaften Schäden und Spuren von Folter gesehen hat.

Es gibt einen weiteren Antifaschisten in St.Petersburg, der angibt, gefoltert worden zu sein. Ilya Kapustin wurde auch von Beamten der FSS bedroht, aber er hat sich geweigert, sich selbst zu belasten. Danach wurde er gegen Kaution freigelassen. Es gibt keine Beweise dafür, dass es diese anarchistisch-terroristische Gruppe wirklich gibt, außer den Geständnissen, die durch Drohungen und Folter gewonnen wurden.

Nichtsdestotrotz unternimmt die Polizei alles, um die Menschen zu zwingen, die Existenz der mysteriösen anarchistischen Terrororganisation namens “Net”, welche von der FSS vorgetäuscht wurde, zu bestätigen. Es wird behauptet, dass diese Terrororganisation diverse Zellen in allen Städten Russlands habe. Das bedeutet, dass die Situation, die sich in Sankt Petersburg ereignet hat, sehr bald auch in anderen russischen Städten zu beobachtet sein könnte.

Offensichtlich ist alles, was gerade geschieht, ein Versuch, die anarchistischen Bewegung vor den Präsidentschaftswahlen 2018 zu beseitigen. In den letzten Jahren konnten wir beobachten, wie die anarchistische Bewegung ihre Aktivität, nach der Repression des Jahres 2012, verstärkt hat.

Diese Repressalien könnten die Menschen einschüchtern und die anarchistische Bewegung zerschlagen.

In solchen Fällen ist es notwendig zu zeigen, dass wir keine Angst haben und nicht durch ihre Gewalt zerstört werden können. Andernfalls werden solche repressiven Mittel jedes Mal angewendet, wenn die anarchistische Bewegung die Aufmerksamkeit der FSS auf sich zieht. Wir sollten ihnen zeigen, dass unser Widerstand umso wütender wird, je stärker ihre Repression ist.

Im Moment ist es wichtig, die Gefangenen zu unterstützen, um die Fortsetzung der “Hexenjagd” zu verhindern und die Ereignisse weltweit bekannt zu machen

Wir rufen euch zu einer Solidaritätskampagne mit von Repression betroffenen Anarchist*innen vom 5. bis 12. Februar auf.

Die einzige Waffe, die wir dem Staatsterror entgegensetzen können, ist der Zusammenhalt und Solidarität untereinander. Ohne diese beiden Dinge werden wir von diesem Monster eine*r nach dem anderen zerschlagen.

Wir können eure Solidaritätsaktionen auch veröffentlichen, sendet sie einfach an media_ns[at]riseup[dot]net

Die Adresse für eure Solidaritätsbriefe:

VIKTOR SERGEEVICH FILINKOV,
UL. SHPALERNAYA, D. 25,
G. SANKT-PETERBURG,
1911b23, RUSSISCHE FÖDERATION

(Nur Papier-Briefe)

Finanzielle Unterstützung: Paypal
abc-msk@riseup.net (Achtung! Sendet mit dem Tag “205”)

auf englisch

 

Armidale, Australien: Transparente anlässlich des Invasionstages entrollt

eingegangen am 26.Januar (auf englisch)

Am frühen Morgen des 26. Januar 2018 wurden in der Nähe vom sogenannten  Armidale ( Stadt in den Northern Tablelands, New South Wales) Transparente aufgehängt. Eines davon gegenüber der Parkanlage, in der das Fest zum Australia Day im Laufe des Tages veranstaltet werden soll und auf dem zu lesen ist: Kein Stolz am Genozid – 26. Januar = Invasionstag”. (Am 26. Januar erinnert Australien der Ankunft der ersten britischen Strafgefangenen 1788) Diese Aktion wurde durch nicht-indigende Menschen als kleinstes Solidaritätszeichen mit dem andauernden Kampf der Ureinwohner*innen ausgeführt.

“Versammlung der Bewegung” zur Aufgabe des Flughafens von Notre-Dame-des-Landes

eingegangen auf französisch am 20. 1. 2018

Mit der Aufgabe des Flughafens von Notre Dame de Landes erleben wir einen wichtigen Moment für unsere gemeinsame Zukunft.

Während die Zukunft dieses Gebiets das Thema medialer Hirngespinste ist, nehmen wir uns unsere Zukunft und die ganze Bewegung unternimmt konkrete Schritte ihrer Gestaltung.

Wir beziehen uns auf 10 Jahre gemeinsamer Praxis, Versammlungen, Treffen, landwirtschaftliche Tätigkeiten, Alltagsleben, Organisierung von Veranstaltungen usw.

Wir haben eine Konsensbildung geschaffen, die die Basis unserer Funktionsfähigkeit ist. Unser Arbeit an gemeinsamer Reflektion und Austausch führte 2015 zu einer Einigung über 6 Punkte. Sie sind es, was wir heute gemeinsam verteidigen.

-Seit mehreren Monaten ermöglicht es uns die Nutzungsversammlung, dass wir uns zu verschiedenen Themen organisieren.

-Die Hypothesen über die Zukunft, die die möglichen rechtlichen Formen für dieses Gebiet erörtern.

-Landbesitz:Nutzung, Verteilung, Status

-Sowohl internes, als auch externes Konfliktmanagement (mit Gemeinden in der Nähe, offizielle Stellen usw.)

-(Habitat, Landbau, Straßen), die wir gemeinsam selbst verwalten,

Es wird lange Diskussionen und intensive Arbeit erfordern, eine detaillierte Formulierung für unser Projekt zu entwickeln und wir benötigen Zeit, die Methoden zur Umsetzung zu finden.


Versammlung der Bewegung am 18. Februar 2018

Valparaíso, Chile: Barrikaden und Zusammenstöße an der Universität Playa Ancha

7 Jahre sind seit dem Massaker im San Miguel Gefängnis vergangen, 4 Jahre seitdem Sebastian Oversluij im Kampf gefallen ist

Für einen Schwarzen Dezember, Lasst Anarchie leben!

Heute gibt es 81 Gründe zu kämpfen, 81 Gründe, die Ordnung zu untergraben und ihren Lakaien entgegenzutreten, um die Masse von bürgerlichen Schafen an ihr mitschuldiges Handeln zu erinnern, weil wir nicht vergessen, weil wir nicht vergeben.

Nieder mit den Gefängnissen und Kampf gegen die Wärter*innen!

Mit den Anarchisten Angry Pelao and El Brujo , die in jeder Revolte, jeder Auseinandersetzung auf der Straße präsent sind, sind wir rausgegangen, um die Gesten der Erinnerung und Solidarität mit den Gefangenen in einem konfrontativen und permanenten Kampf gegen den Staat, das Patriarchat und dem Kapital zu schärfen. Aus dem selben Grund schicken wir eine verschwörerische und warme Umarmungen den Gefährt*innen Juan und Nataly, über die die Macht im sogenannten „Bomben Fall 2“ noch ihr Urteil fällen wird und den Gefährt*innen, die in Valparaiso ins Schussfeld der Macht und der Presse für den Fall „21. Mai“geraten sind.

Auf gleiche Weise zeigen wir Solidarität mit allen Aufständigen in der Revolte

Bis Solidarität zur Waffe wird!

auf spanisch