Zaragoza, Spanien: Solidarität mit den KämpferInnen im Hambacher Forst

9173a18c-d71b-470c-9b24-abdf30e89658Aus Zagagoza möchten wir unsere Unterstützung für die GefährtInnen zeigen, die vor kurzem aufgrund ihres Kampfes für die Rettung des Hambacher Forstes (vor einem  Braunkohletagebau) verhaftet wurden.

Insbesondere senden wir herzliche Grüße an die GefährtInnen aus dem Spanischen Staat, die im  Kölner Gefängnis einsitzen und beschuldigt werden, eine Explosion herbeigeführt zu haben und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen wird.

Es ist uns egal, ob sie unschuldig oder schuldig sind, wir wollen nur ihre Freiheit und ihre Überzeugung, KämpferInnen gegen die zerstörerische Fortschrittsmaschine zu sein.

LANG LEBE DER HAMBACHER – FORST – KAMPF!
FREIHEIT FÜR DIE INHAFTIERTEN GEFÄHRTINNEN!
KRIEG GEGEN DIE MASCHINE!

auf Englisch

Uruguay: Widerstand gegen die Wiederaufnahme der Zwangsräumungen in Canelones

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Land für die BewohnerInnen / Die das Land als Geschäft betreiben, zerstören und konterminieren es / Wir können nicht darauf leben? / Wir betteln nicht um Lösungen / Besetzen und Widerstand leisten / Wir stoppen die Zwangsräumungen
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Am Freitag den 2. Dezember gingen BewohnerInnen der Goldküste wieder auf die Straße (Ancap de Pinamar), um gegen Zwangsräumungen zu protestieren.

In der Gegend von Neptunia Norte (Canelones, Uruguay), hat der Bürgermeister von Salinas (…) * den Posten übernommen und für mehrere BewohnerInnen Usurpation angeordnet.

Die Polizei befragte mehrere NachbarInnen über ihre Teilnahme an der Koordination von NachbarInnen gegen die Zwangsräumung und ihre derzeitige Zusammensetzung.

Der Richter Seijas hat wieder mehrere Personen von Las Cumbres (Canelones, Uruguay) vorgeladen, die bereits im Jahr 2014 vor Gericht standen. Die neuen Räumungsklagen richten sich gegen Leute,  die teilweise seit mehr als 60 Jahren auf von den EigentümerInnen verlassenen Grundstücken leben!

Davor haben sich die Leute organisiert, haben Plakate gestaltet, Flugblätter verfasst, Transparente aufgehängt und die Koordination der NachbarInen gegen die Zwangräumungen hat für den 2. Dezember zu einer Versammlung an den Ampeln von Ancap de Pinamar aufgerufen (km 36 der Fernstraße Interbalnearia).

Wir möchten die Gelegenheit dazu nutzen, die GefährtInnen zu grüßen die zu dem Internationalen Monat für den Kampf und die Besetzung aufgerufen haben. .

Durch den Kampf ist es gelungen, dass Hunderte von uns in ihren Wohnungen bleiben konnten.

Kein(e) BesetzerIn ist alleine! Wenn sie ein(e)n von uns angreifen, greifen sie uns alle an!

Gruppe der BesetzerInnen im Kampf

* Seit einer Novellierung des sogenannte Gesetz der Usurpation durch das derzeit in Uruguay regierende Links-Bündnis Frente Amplio steht Besetzung unter Strafrecht. Das Strafmaß beträgt bis zu drei Jahren Gefängnis. Die Räumung muss nicht mehr durch den Eigentümer bzw. die Eigentümerin beantragt werden, was die Grundstücksspekulation erleichtert hat. Der seit 2015 regierende Bürgermeister von Salinas, Oskar Montero, ebenfalls Mitglied der FA ist einer der akuell für die Räumungstitel Hauptverantwortlichen im Departement Canelones.

Köln: Ideen zur solidarischen Unterstützung von Hodei und Siao

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Krieg für den, der unsere Erde zerstört und unsere GefährtInnen einsperrt

Erneut AktivistInnen aus dem Hambacher Forst hinter Gittern

Wie bereits berichtet, sitzen seit Donnerstag, dem 1. Dezember zwei weitere GefährtInnen aus dem Hambacher Forst in Untersuchungshaft. Die beiden Spanierinnen sollen sich laut Polizeiangaben auf einem Baumhaus am Waldausgang aufgehalten zu haben, aus dessen Richtung am Mittag ein Feuerwerkskörper Richtung Beamte flog. Der Vorwurf lautet “Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion” und “versuchte gefährliche Körperverletzung”, die Untersuchungshaft wird mit Fluchtgefahr begründet, da beide ihren Wohnort außerhalb von Deutschland haben. Donnerstag wurden sie in Kerpen der Haftrichterin vorgeführt und dann nach Köln Ossendorf in den Frauenknast gebracht.

Zeigt euch solidarisch, z.B. durch das Schreiben von Briefen…

Achtet darauf, dass für beide Postkontrolle angeordnet ist, d.h. dass alle Briefe bevor sie zu den Gefangenen kommen, mal mehr mal weniger gründlich gelesen werden. Hodey und Siao sprechen neben Spanisch auch Englisch, über alle anderen Sprachen freuen sich die Mitlesenden. Legt Fotos, (selbstgemalte) Bilder, Blätter, Sticker, Glitzer und anderes, was unsere Compas erfreut und die Zensur ärgert in die Umschläge. Bücher werden oft direkt zur Habe gepackt, Zines schaffen es manchmal durch.

Adresse: SSK z.H. ABC Hodei/Siao Salierring 37 50677 Köln

Die Briefe werden an die Gefangenen weitergeleitet.

Besucht die Gefangenen! Für Besuche im Knast braucht es eine Besuchserlaubnis, die ersten Besuche werden wahrscheinlich mindestens zwei Wochen dauern. Meldet euch hierfür gerne beim Anarchist Black Cross Rhineland. Für Besuche außerhalb des Gefängnis hingegen braucht es keine Erlaubnis, dafür aber umso kräftiger Stimmen, Megaphone, Töpfe zum Krachmachen und alles was euch sonst noch einfällt.

Macht Soliaktionen! Organisiert Schreibcafes, Demos, Kundgebungen, Aktionen gegen Knäste in euren Städten und mehr.

(…)Sammelt Spenden! Die Konsumgesellschaft macht auch vor dem Knast nicht halt. Um an das Tauschgut Tabak und zusätzliche vegane! Lebensmittel zu kommen, brauchen die Gefangenen Geld von draußen.

Es folgt das Konto des ABC:

VpKK e.V.
IBAN: DE 4085 0205 0000 0361 5700
BIC: BFSWDE33DRE
Bank für Sozialwirtschaft
Betreff: Spende ABC-R

und nicht zuletzt: dass der Kampf weitergeht!

auf Spanisch

Athen: Aufruf für die diesjährige Demonstration zum 6. Dezember, der Ermordung von A. Grigoropoulos

afisa-jpgEINE ANDERE GESELLSCHAFT IST KEINE UTOPIE!

Acht Jahre nach der Ermordung von A.Grigoropoulos und dem Aufstand, der folgte, ist nichts vorbei. Setzt den Kampf gegen Staat, Chefs und jede Herrschaft fort.

VERSAMMLUNG – DEMONSTRATION – DIENSTAG, 6. DEZEMBER PROPYÄEN (IM ZENTRUM ATHENS) 17 Uhr

Offene Versammlung von AnarchistInnen

auf Griechisch

Stuttgart: Bericht zur Soli-Kundgebung für Bayram und Giyas

st3-768x512Am 18.11.16 hat das Libertäre Bündnis Ludwigsburg zu einer Solidaritätskundgebung vor dem Honoralkonsulat Aserbaidschans in Stuttgart aufgerufen. Etwas über ein Dutzend Teilnehmende drückten ihre Solidarität mit den politischen Gefangenen Bayram Mammadov und Gyias Ibrahimov aus.

Die beiden Aktivisten sind nach einem Protestgraffiti gegen das autoritäre Regime in Aserbaidschan im Mai 2016 verhaftet worden.* Um das Strafmaß deutlich zu erhöhen, wurde den beiden Drogen untergeschoben (eine übliche Masche bei politischen Gefangenen in Aserbaidschan). Deshalb droht ihnen nun statt weniger Monate Haft eine Haftstrafe von 8-12 Jahren wegen illegalen Drogenbesitz. Giyas wurde bereits in einem Schauprozess wegen illegalen Drogenbesitz zu einer Haftstrafe von 10 Jahren verurteilt. Für Bayram begann der Gerichtsprozess am 11.11.16.

Nach einer kurzen Einführung zu Beginn der Kundgebung hatten die Anwesenden die Gelegenheit mit einer Aktivistin zu sprechen, die aus Aserbaidschan kommt und aktuell in Deutschland lebt. Sie kennt Bayram und Giyas persönlich und hat auch Kontakt zu deren Familien. Deshalb konnte sie nicht nur von der aktuellen politischen Situation in Aserbaidschan berichten, sondern auch persönliche Eindrücke zu den von Repression Betroffenen schildern. Die anwesenden hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen.

Auf der Kundgebung wurden Solidaritätspostkarten für Bayram und Giyas geschrieben und Protestbriefe an die in Aserbaidschan Herrschenden verfasst. Außerdem wurde über Lautsprecher ein Interview des Anarchistischen Radios Berlin mit einem Gefährten aus Aserbaidschan abgespielt.

Die Kundgebung endete mit der Parole „Aserbaidschan, Bullenstaat – Herzlichen Glückwunsch zum Sklaventag“ in Anspielung auf die Graffiti, die Bayram und Giyas auf die Statue des ehemaligen Präsidenten von Aserbaidschan gesprüht hatten.

Wie wir später erfahren haben, fand am gleichen Tag auch eine Solidaritätskundgebung für Bayram und Giyas in Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, statt. Alle Infos zum Verfahren der beiden politischen Gefangenen sowie Protestaktionen und Solidaritätskundgebungen findest du auf changenow.blogsport.eu

* Anlässlich des Nationalfeiertages am 11.Mai. verschönerten die Inhaftierten das Denkmal für den Papa von El Präsidente. Dieser wird jährlich mit einen sog. „Blumentag“ geehrt. Aus diesem Anlass beschrifteten die Beiden das Denkmal mit den Slogans „Fuck the System“ und „Alles Gute zum Sklaventag“.

Die Adresse des Knastes, um den beiden schreiben zu können:

Bayram Məmmədov, Qiyas İbrahimov
Bakı şəhəri Kürdəxanı qəsəbəsi
Bakı İstintaq Təcridxanası
Sabuncu Rayon
AZ1059
ASERBAIDSCHAN

(Stadt Baku, Provinz Kurdakhani, Untersuchungsgefängnis von Baku, Bezirk Sabunchu, PLZ- AZ1059, Aserbaidschan)

Freiheit für Bayram und Giyas! Free all prisoners – Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind!

Santiago, Chile: Aktion vor der “Dirección Nacional de Gendarmería” am 23.11.2016

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1-1GEFÄNGNIS=FOLTER
Die Gefängnisse sind Zentren der Ausmerzung der Armen und Jenen, die gegen das System kämpfen.

Gendarme, du Feigling, hast sie getötet und gefoltert!!!
Solidarität mit Javier Pino, gefoltert durch die Gendamerie in Colina II, am 19. November 2016.

6 Jahre nach dem Massaker an 81 Menschen im Gefängnis von San Miguel: Kein Vergeben, kein Vergessen, nur Kampf!!!

auf Spanisch

Hambacher Forst: Zwei GefährtInnen aus Spanien sitzen im Kölner Frauengefängnis in Untersuchungshaft

hambachAm 30. November wurden acht Personen im Hambacher Forst verhaftet. Bis auf zwei Personen, es handelt sich um zwei Gefährtinnen aus Spanien, wurden zwischenzeitlich alle anderen wieder frei gelassen. Am 1. Dezember wurden die beiden in das Köln – Ossendorfer Frauengefängnis überführt, wo sie sich in Untersuchungshaft befinden. Die Namen, die sich beide im Wald gegeben haben, waren Siao and Hodey, obwohl sie in Spanien unter anderen Namen bekannt sind.

Die Lage im Wald ist eskaliert, seitdem am 15. November eine brennende Barrikade auf der Zugangsstraße zum Hambacher Forst errichtet wurde. Es kam zu Steinwürfen bei Auseinandersetzungen mit Wachleuten und der “Installation” einer Sprengattrappe, die den Abbau der Barrikade durch die Polizei verzögerten. Seit dem wurden mehrere Tage lang die Fahrzeuge des Sicherheitsdienstes sowie der Polizei und des Personals zu Beginn und dem Ende ihres Arbeitstages attackiert. Am letzten Samstag brannten drei Trafos und ein Bagger. Vor zwei Tagen haben mehre Leute in der Nähe, wo sich das Baumhaus “Deathtrap” befindet, dutzende PolizistInnen und Angestellte des Sicherheitsdienstes aus dem Wald geworfen und später auf der Straße eine Barrikade errichtetAls das geschah, haben zwei PolizistInnen ihr Fahrzeug verlassen, um die Menge zu zerstreuen. Einer von beiden lief den GefährtInnen in den Wald hinterher, wo er stolperte und einige Schläge erhielt, bevor er ängstlich flüchtete und Verstärkung herbeieilte. 

Die letzte Fahrzeugkolonne des Tagebaus wurde ebenfalls mit einigen Steinen bedacht. Und zudem kam es am 30. November zu einem weiteren Angriff auf ein Fahrzeug des Sicherheitsdienstes. Dieser führte dazu, dass der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und einen Unfall verursachte. Die Polizei umstellte das Camp und den Wald und es begann eine Jagd auf AktivistInnen, bei der fünf Menschen verhaftet wurden. Eine Person wurde in einer im Wald errichteten Hütte festgenommen und die beiden Frauen aus Spanien, die sich noch immer in Untersuchungshaft befinden, in einem Baumhaus.

Siao and Hodey werden beschuldigt die Polizei angegriffen und eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt zu haben und die sich aufgrund behaupteter Fluchtgefahr in Untersuchunghaft im Kölner Frauengefängnis befinden.

¡Solidaridad y lucha!

bgeänderte Version des zugesandten spanischen Originaltexts

 

Aachen: Aktualisierung vom 1.12. und Bekanntmachung des Datums der Urteilsverkündung

erhalten am 2.12.2016

Heute, 1. Dezember, war der letzte Tag des Prozesses, um Beweise für oder gegen die Kameradin aus Amsterdam vorzulegen, die von der Staatsanwaltschaft Aachen für einen Banküberfall angeklagt wird, der im Juli 2013 in eben dieser Stadt stattgefunden hatte.

Das bedeutet, dass bei der nächsten Sitzung (5.12.) sowohl die Verteidigung als auch die Anklage ihre Plädoyers argumentieren werden und die Gerichtverhandlung somit zu ihrem Ende kommt. Heute erwähnte der Richter, dass das Urteil möglicherweise schon am Montag den 5. Dezember verlautbart werden könnte, sprach aber auch von der Möglichkeit, dass die zwei Richter und die zwei Geschworenen sich auch mehr Zeit zur Beratung nehmen könnten und das Urteil am Donnerstag 8. Dezember bekanntgeben. Beide Sitzungen sind für 9:30 angesetzt, deshalb sollten alle die anwesend sein wollen nicht vergessen, dass das Warten und die Extrakontrollen bis zu 45 Minuten in Anspruch nehmen können. (Seid spätestens um 8:45 vor Ort!!!)

Seit dem letzten Update hat ein ganzes Karussell von Experten und Polizeibeamten stolz seine Pflicht erfüllt und mit diesem widerlichen Gerichtszirkus kollaboriert.

Am Montag dem 28. November, viel zu früh morgens, hatten wir das Vergnügen einer eifrigen Bullin zu lauschen, die seit Beginn an auf diesen Falls angesetzt ist, die Kameradin im Juli 2015 auch aus Bulgarien abgeholt hatte und den meisten Besuche, die sie im Gefängnis hatte, beiwohnte. Während der Ermittlungen interviewte diese Bullin die Gefängniswärterinnen und fragte ob die Kameradin auch tatsächlich Deutsch spreche. Diese antworteten bejahend, erklärten jedoch, dass ein sehr deutlicher niederländischer Akzent und häufige grammatikalische Fehler hörbar seien. Sich als Sprachexpertin ausgebend, suggerierte die Bullin offenkundig, dass unsere Kameradin eigentlich nur eine Rolle vorspielte, in der sie die ganze Zeit über vorgab nicht perfekt Deutsch zu sprechen. Wenn die Erklärung der Bullin wahr wäre, würde das mit der Aussage von einer der beiden Bankangestellten übereinstimmen, die meinte, dass die verkleidete Frau gutes Deutsch sprach.

Danach kam der DNA-Experte, der nur die Tatsache feststellen konnte, dass er sicher sein konnte, dass die DNA von der Kameradin stamme, es aber keinen Weg gebe, um festzustellen, wie oder wann die Spur auf die Pistolen gekommen war.

Während dem Nachmittag des gleichen Tages berücksichtige der Richter auch einen Brief, den die Anklage als die Worte der Kameradin vorlegte, und las diesen vor. Dieser Brief „Das Herz gefüllt mit Mitternacht”, erschien erstmals im Dezember 2015 in der Zeitschrift Avalanche, anarchistische Korrespondenz. Der Brief wurde anonym publiziert.

Die Anklage präsentierte außerdem ein weiteres Dokument, erhalten von ihren Freunden in Katalonien, den Mossos d’Esquadra (katalanische Autonomiepolizei), das über deren Anti-Terror Ermittlungen gegen die Anarchisten von Barcelona spricht, die mit den GAC (grupos anarquistas coordinados) in Verbindung gebracht werden. Der Mittelpunkt dieses Dokuments war die Andeutung, dass die Mossos einen Weg finden mussten, um zu erklären wie deren konstruierte Terrororganisation sich finanzierte. Ein eifriger Versuch, ein Motiv zu erschaffen, das sogar der Richter mit „nichts davon können wir verifizieren“ kommentierte.

Am Donnerstag 1. Dezember gab das Gericht einer Professorin für biologische Forensik (viel) Zeit. Diese Professorin der Kontrolle und Widerlichkeit erscheint ungefähr 110-mal pro Jahr vor Gericht, um ihre kostbare Meinung über die Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung eines Bildes einer Überwachungskamera mit den Gesichtszügen eines verdächtigten Individuums zu geben. Diese Professorin der Perversion des Lebens, fuhr, nachdem sie den menschlichen Körper in einen biometrische Algorithmus verwandelt hatte, fort, durch mathematische Kalkulationen, auf einer Skala von 0 bis 4 die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung zu bestimmen. Allerdings konnte sie in diesem Fall, angesichts der schlechten Qualität der Überwachungsbilder und der guten Verkleidung der frühmorgentlichen Kunden, nicht viel sagen. Nach dem eingehenden Prüfen der kleinen Oberfläche des Körpers, die mehr oder weniger gut auf den Aufnahmen sichtbar war, kam sie zur unschätzbaren sachkundigen Schlussfolgerung, dass es keine unverkennbaren Ähnlichkeiten zwischen den Bildern der Überwachungskamera und der Kameradin gibt.

Am Nachmittag beschäftigte sich das Gericht mit einigen unwesentlichen Banküberweisungen, die im Sommer 2013 stattfanden.

Noch etwas anderes: Es war erfreulich zu sehen, dass das Gericht bereits mit der Weihnachtsdekoration beschäftigt ist. In den letzten Wochen haben anscheinend einige kleine Nachtelfen die Fassade des Gebäudes mit entzückenden grünen und roten Farbbomben verziert…

Solidarität und Wut

Lejuc (Bure), Frankreich: Die Anspannung im befreiten Wald steigt, das Blaue Team hat das Spiel eröffnet – Verstärkung wird benötigt!

img_20160626_211058Vor kurzem haben wir einen Notruf hinsichtlich unserer erneuten, kleinen aber aktiven Waldbesetzung entsendet, die sich gegen das Atom-Monster Andra und seinen CIGEO – Plan richtet. Am 24. Dezember wurde unsere Räumungsbedrohung konkret. Die Umweltbehörde hat enschieden, Andra von der Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung zu befreien und damit den Weg zur finalen Zerstörung des Waldes zu ebnen.

An diesem Morgen eröffnete das das Blaue Team das Spiel. Nach der letzten Entscheidung, versuchen sie mit allen möglichen Mitteln in den Wald einzudringen. Manchmal nutzen sie Entschuldigungen, wie „Wiederanpflanzung von Bäumen“ oder Zivilbullen kommen an den Sonntagsnachmittagen zu Spaziergängen mit ihren „Familien“. Heute statteten sie uns an der Eingangsbarrikade zwischen 6:30 Uhr und 8 Uhr drei Besuche ab. Schließlich versuchten sie sogar die Barrikade wegzuräumen, was wohl der komischen Versuch gewesen sein sollte, in unseren Augen überzeugend zu erscheinen.

Offensichtlich wollen sie unsere Reaktionen testen und uns zermürben, damit sie ihre nächsten Schritte planen können

So wie das blaue Team das Spiel eröffnet hat, bitten wir um MitspielerInnen. Wir benötigen dringende Verstärkung. Der erste offizielle Besetzer des Waldes von Lejuc, Sven Lindstrom möchte seinen Teil leisten und Andra die Räumung erschweren, indem er seine Wohnadresse „In die Wälder“ geändert hat und am 13. Dezember. eine themenbezogene Geburtstagsparty schmeißen wird. Weil die ersten „Party-Crasher” jetzt an den Zugängen gerüttelt haben, bitten wir unsere FreundInnen zu kommen, um sie beim nächsten Erscheinen gemeinsam aus dem Wald zu vertreiben

“Kommt vorbei, bringt euer eigenes Bier und viele FreundInnen!” wünscht Sven zu ergänzen.

Während wir Stellung beziehen gegen die Zerstörung des lebenden Planeten im Namen der kurzfristigen Profite, beziehen anderswo gute Menschen ebenfalls Stellung. Mit Liebe, Wut und Solidarität wollen wir diejenigen ermutigen, die härtester Repression in Standing Rock ausgesetzt sind. North Dakota – ein Kampf!

Wegbeschreibungen für BesucherInnen findet ihr unter: en.vmc.camp

* Glücklicherweise gibt es viele. Im ganzen Gebiet. Verteidigt sie mit uns!

auf Englisch

Athen: Transparent gegen die DAPL auf dem Exarchia-Platz aufgehängt

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“Von Standing Rock bis Griechenland. Werft das Tränengas zurück und lasst die Polizei ersticken”

Am Nachmittag, des 24. November 2016 haben wir auf dem Exarchia Platz ein Transparent gegen die sich in den USA gerade im Bau befindliche Dakota Access Pipeline (DAPL)  aufgehängt. Diese Öl-Rohrleitung geht über eine Distanz von fast 1.172 Meilen, von Nord-Dakota nach Illinois und, ihre Kosten werden auf ungefähr 3.7 Milliarden Dollar geschätzt. Auf ihren destruktiven Weg, verursacht dieses Mega-Projekt irreversible Schäden für Landstriche, Flüsse und in den Gemeinden der Umgebung.

Unter den betroffenen Gebieten ist auch das Standing-Rock-Reservat in North Dakota, wo EinwohnerInnen neben solidarischen Menschen Widerstand gegen die Polizei, Kräfte der US-Armee und gegen das Wachpersonal der Firmengruppen, denen der Bau der Pipeline übertragen wurde, leisten. (Energietransfergesellschaften sind der Hauptauftragsnehmer) Die Repression ist in den letzten Jahren so stark, dass es unter den hunderten Verletzten auch einen Aktivisten gibt, dessen Hand amputiert wurde (aufgrund einer Erschütterungsgranate, die von den Bullen abgefeuert wurde.)

Gleichzeitig gab es in vielen Städen in den USA und darüberhinaus, viele Widerstandsaktionen, wie Gleis- und Zugblockaden, direkte Aktionen und symbolische Gesten der Solidarität

Wir senden viel Kraft an alle anarchistischen GefährtInnen und alle anderen, die auf anti-institutionelle, anti-hierarchische Art und Weise sowie ohne VermittlerInnen gegen den Bau der Pipeline kämpfen (und damit zeigen, was sie wirklich ist: eine der Tentakel, die die Erde belasten).

Unser Widerstand gegen dieses und andere Megaprojekte der technisch-industriellen Zivilisation entspringt der Überzeugung, dass die Erde niemandem gehört und entspricht unserem Bedürfnis mit allen Mitteln alles in dieser verkünstlichten Welt zu verteidigen, was ungezähmt und wild gelbieben ist. Fern jeder Rethorik von angestammten oder heiligen Land, unterstützen wir diesen speziellen Kampf bis zur Befreiung des gesamten Planeten.

GEGEN DIE ÖL-PIPELINE IN DAKOTA-ANTINATIONALER KAMPF GEGEN STAATEN, KAPITAL UND HERRSCHAFT

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Auf Englisch / Auf Griechisch

Magdeburg: Sparkassen-Neuanstrich in Solidarität mit den der Aachener Banküberfälle beschuldigten AnarchistInnen

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197616In der Nacht vom 23. auf den 24. November hat die SB-Filiale der Sparkasse in Magdeburg Buckau einen vollständigen neuen Innenanstrich erhalten, um unsere Solidarität mit den angeklagten GefährtInnen und unsere Wut über dieses repressive System zum Ausdruck zu bringen.

Mehr Infos und Inspiration für deine eigene Aktion unter www.solidariteit.noblogs.org

Keine Gefängnisse! Keine Staaten! Freiheit für alle!

auf Englisch / auf Italienisch

Exarchia, Athen: Transparent aus Solidarität mit Kara Wild aufgehängt

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Auf dem Transparent ist zu lesen: Freiheit für Kara Wild, eine in Frankreich inhaftierte Anarchistin

Im Zusammenhang mit den Protesten gegen das neue Arbeitsgesetz wurde am 18. Mai 2016 in Paris ein Einsatzwagen der französichen Polizei demoliert und in Brand gesetzt. Eine Woche später, am 26. Mai, wurde Kara Wild, eine anarchistische Transfrau aus den USA, die an den Mobilisierungen teilgenommen hatte, auf einer anderen Demonstration in der Nähe vom “Platz de la Nation”, festgenommen. Die Anklagebehörde beschuldigte sie, an der Demolierung des Polizeiautos beteiligt gewesen zu sein. Seit dem sitzt sie in Frankreich in Haft und ihre Freilassung auf Kaution wurde abgelehnt, weil bei ihr Fluchtgefahr bestehen soll.

Am Morgen des 25 November 2016, haben wir als Zeichen der Solidarität mit Kara am Polytechnikum ein Transparent aufgehängt. Es ist uns völlig egal, ob sie die “Straftat” begangen hat, für die sie beschuldigt wird. Für uns ist das Demolieren und Anzünden von Polizeifahrzeugen in Frankreich und anderswo, nicht nur richtig, sondern äußerste Notwendigkeit.

auf Englisch / auf Griechisch  / englischsprachige Updates

Waldbesetzung in Bure, Frankreich: Kommt vorbei und beteiligt euch!

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Am 1. August wurde das nukleare Monster Andra vom Gericht beauftragt den Kahlschlag einzustellen und auch die ohne Genehmigung errichteten Zäune wieder abzubauen. Am 24. November hat die Umweltbehörde bestimmt, dass Andra von der Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsstudie über ihre Pläne befreit ist, sondern stattdessen einfach die endgültige Rodungsgenehmigung beantragen kann. Der alarmierende Teil ist, dass diese Genehmigung, neben der Abholzung, auch für die ganzen Arbeiten zur Vorbereitung für das CIGEO Gültigkeit besitzt, dem gigantischen unterirdischen Lager für hochradioaktiven Atommüll. So, wenn sie das nächste Mal mit ihren Bullen und Bulldozern kommen, werden sie zum Zerstören kommen. Großes Ding.

In dieser Angelegenheit wird es noch eine weitere Gerichtsanhörung am 15. Dezember geben. Wenn sie sich exakt an die Regeln halten, warten sie bis dahin ab, vielleicht sogar bis Januar. Wenn sie sich anders entscheiden, können sie ab sofort an jeden Morgen zur Räumung schreiten. Also, ja: Dieses ist ein Notruf, vorbeizukommen, vorzubereiten und ihnen die Stirn zu bieten!

Mehr Infos auf en.vmc.camp

auf Englisch

Exarchia: Plakate für den Anarchisten Sean Swain geklebt, der in einem US-Gefängnis einsitzt

seanImmer wieder begeistert von Sean’s Worten und seiner Haltung gegen  “Gefängniskraten”, fühlen wir die ganze Zeit die Wärme seiner Rebellion. Am 21. November 2016 haben wir Poster im Viertel Exarchia in der Innenstadt Athens geklebt, auf denen zu lesen ist.

“Und wir greifen an, wo immer wir sind, unabhängig von unserer Situation, bis wir die Welt bekommen, die wir verdienen. Wir werden sie nicht rauswählen oder rauspetitonieren oder sie rausprotestieren oder rausklagen”  

Kompromisslose Komplizenschaft mit  dem unbeugsamen Anarchisten Sean Swain, der immer noch im Gefängnis von Ohi gefangen gehalten wird.

SeanSwain.org

seanswainauf Englisch / auf Griechisch

Santiago: Kundgebung anlässlich der mündlichen Verhandlung des PDI-Falles am 28. November

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Kundgebung / Versammlung anläßlich der mündliche Verhandlung des PDI-Falles

am Montag, den 28. November um 9.00 Uhr

Justizzentrum – Metrostation Rondizzioni

Der Aufruf bezieht sich auf alle Einzelpersonen, organisierte oder affine Gruppen, die kommen möchten, um zu zeigen, dass kein Gefährte bzw. keine Gefährtin gegenüber den Angriffen des Polizeistaats alleine gelassen wird, der unsere GefährtInnen mehr als 20 Jahre im Gefängnis sehen will. Es wird dazu aufgerufen,  sich vor dem Justizzentrum zu versammeln und der ganzen Welt Solidarität zu zeigen.

Die Solidarität ist unser Hauptgeschütz gegen den Polizeistaat.

Freiheit für politische Gefangene

MANUEL, FELIPE, AMARU, M° PAZ Y NATY AUF DIE STRASSE!

Internationaler Solidaritätsaufruf aus Madrid: Solidarität und Kampf für Besetzungen

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Aufruf zu einem Monat der Solidarität und des Kampfes für die Besetzung

Vom 19. November bis 19. Dezember…

Das Webangebot okupamadrid.espivblogs.net wurde inzwischen aus Sicherheitsgründen eingestellt, wie auf der Seite nachzulesen ist. Der Aktionsmonat soll aber weitergehen. 

Wir verstehen Besetzungen als ein Werkzeug des Kampfes, dessen Hauptzweck nicht die Gestaltung von Freizeiträumen ist. Sie sind eine Strategie des theoretischen und praktischen Kampfes gegen das Eigentum, als einen wichtigen Grundpfeiler der kapitalistischen Demokratie.

Die Bedeutung von Besetzungen geht über die reine Logistik hinaus, indem sie die Annäherung zwischen GefährtInnen erleichtern sowie Netzwerke der Verbundenheit und Solidarität schaffen. Sie sind Treffpunkte, um gemeinsam zu debattieren, Selbstkritik zu üben und Erfahrungen auszutauschen. Die Besetzungen sind nicht das Ziel, sondern dass Mittel, das es uns ermöglich, uns zu organisieren und zu konspirieren. Sie sind konkreter Ausdruck der Idee des “Do It Yourself”.

Die Macht hat alles getan, um jegliche Selbstverwaltungsprojekte auszulöschen, weil sie unsere Fähigkeit beweisen, sich außerhalb des Systems zu organisieren. Zu diesem Zweck wurden viele Strategien entwickelt. Von harter Repression, Razzien, Verhaftungen, Polizeieinsätzen, zu „freundlicheren“ Strategien, die auf Verhandlung basieren. Ungeachtet oberflächlicher Unterschiede ist letzten Endes das Ziel all dieser Strategien die Kontrolle und Zähmung (unserer Ideen und Praktiken) von sozialen Bewegungen.

Was als Beispiel für Toleranz und Verständnis und dem Bemühen der Schaffung einer tragfähigen Sozialstruktur verkauft werden soll, ist stattdessen der Versuch alle zu demotivieren und zu destabilisieren, die sich ihren Bedingungen nicht unterwerfen.

Innerhalb bürokratischer Mechanismen wie Begutachtungen des Zustands der Gebäude oder die Überprüfung der Tätigkeiten, bietet der Stadtrat zwei Optionen: Regulierung oder Räumung. Sie bieten an, die Fortsetzung der Aktivitäten in Sozialen Zentren zu genehmigen, so lange sie von einer zuständigen Behörde überwacht werden. Ihnen wird die Möglichkeit geboten, sich als rechtsmäßig gegründeter Verein zu etablieren oder einen Antrag auf Überlassung eines öffentlichen Ortes zu stellen. Verwaltungsstrafen, Identitätsüberprüfungen und regelmäßige Besuche der Stadtpolizei werden als Druckmittel genutzt.

Im Februar 2016 genehmigte der Stadtrat die Überlassung öffentlicher Räume für Kollektive unter bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen und lieferte damit die Basis, um wieder einmal die Besetzungsbewegung in legal oder illegale Projekte zu polarisieren.

Als AnarchistInnen, glauben wir, dass Besetzungen nicht legalisiert werden können, weil es ihr Ziel ist, alle Regeln zu übertreten, die die politische, soziale und wirtschaftliche Struktur ihnen auferlegt

Ihre Regeln zu akzeptieren, würde ihre Vormundschaft legitimieren. Wir positionieren uns gegen die Schaffung von besetzten Orte unter den Mantel jeglicher Regierungsinstitution und wir lehnen jede Verhandlung, Vereinbarung oder Dialog ab. Es würde bedeuten vollständig oder teilweise unsere Perspektive von Aktion und direkter Konfrontation aufzugeben. Wir glauben an Konflikt. Wir glauben, dass der Stadt nicht von Innen besiegt werden kann. Deshalb rufen wir zu Solidarität für die besetzten Sozialen Zentren in Madrid auf, die von Räumung bedroht sind und darüber hinaus mit allen Besetzungen, die sich der Macht widersetzen und trotz ihrer Bedrohungen nicht aufgeben.

Die Art und Weise, wie Unterstützung ausgedrückt wird, hängt von den Mitteln und Möglichkeiten ab, die jed(e)r von uns hat, aber wir ermutigen dazu, während diesen Monats oder auch für einen längeren Zeitraum, Aktionen und Aktivitäten durchzuführen, die auf unsere Positionierung aufmerksam machen und unsere Entschlossenheit demonstrieren, weder dem Staat noch seinen Bedrohungen nachzugeben.

Vervielfacht antiautoritäre Ideen und Praktiken der Solidarität und lasst uns den Kampf ausweiten.
10,100,1000 besetzte Soziale Zentren!

Santiago: Straßenaktionswoche des “Liceo de Aplicación” (Schwarzer September)

Im Zusammenhang mit dem Gedenken an den Militärputsch in Chile vor 43 Jahren am 11. September fand am Gymnasium „Liceo de Aplicación“ eine sogenannte „Schwarze Woche“ statt. Es handelt sich um Tage voller Unruhen auf der Straße (aus antiautoritärer Perspektive),  in der sich Aktivitäten, viel Propaganda, Barrikaden und Angriffe auf Ordnungskräfte abspielten. Obwohl inzwischen bereits Zeit seit diesen anarchistischen Tagen vergangen ist, verbreiten wir die Information mit der Absicht, dass der Kampf gegen die Macht, sich nicht nur auf das Gebiet bezieht, das vom chilenischen Staat beherrscht wird.

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In der Nähe des Gymansiums „Liceo de Aplicación“ gab es eine offene Gedenkversammlung mit Life-Musik zur Erinnerung an den Militärputsch vor 43 Jahren in Chile. Sie endete mit einem Umzug mit Sprühereien, Transparenten, Pamphleten und Bengalos mitten auf der Alameda und gipfelte in Auseinandersetzungen auf der Cumming Straße. (12.09.2016)
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Gemeinsamer Marsch vom „Liceo de Aplicación“ und dem Carmela Carvajal de Prat in der Cumming Str. Er endete mit Barrikaden auf der Cummingstr. und Zusammenstöße mit der Bereitschaftspolizei FF.EE an verschiedenen Zugängen des „Liceo de Aplicación“. (13/09/2016)

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Barrikaden auf der Cummingstr. und Zusammenstöße mit der Bereitschaftspolizei FF.EE, an veschiedenen Zugängen des „Liceo de Aplicación“. Die Bullen betraten die Einrichtung und verprügelten und verhafteten einen Jugendlichen und warfen dann im Inneren des Gymnasiums eine Menge Tränengasgranaten, um aus dem Gebäude herauszukommen. (14.09.2016)
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Barrikaden auf der Straße Maturana und einiges Gekritzel auf den Straßen. “11. September. Kein Verzeihen, kein Vergessen.“Wir entzünden jeden 11. September Barrikaden gegen das Vergessen“ und Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei der Molotow-Cocktails eingesetzt wurden. (15.09.2016)

Neuer Tag der anarchistischen Gewalt im Liceo de Aplicación. Zusammenstöße mit der Polizei FF.EE, die wieder versucht haben, die Einrichtung zu betreten. Der Jugendliche, der im Video bei seiner Verhaftung zu sehen ist, schaffte es aus den Händen der Bullen zu entkommen (20.09.2016)

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Am frühen Morgen betraten Unbekannte das Liceo de Aplicación und randalierten im Lehrerzimmer mit Farbe und zerstörten auch Infrastruktur der Einrichtung Sie hinterließen antiautoritäre Botschaften gegen die Verfolgung, der die SchülerInnen ausgesetzt sind (Bedrohungen und Ausschluss für Teilnahme an Straßenblockaden und Auseinandersetzungen mit den Bullen) Am Morgen wurden auf der Cummingstr Barrikaden errichtet, eine chilenische Flagge wurde verbrannt und es konnte der sechste Tag von Zusammenstößen mit der Bereitschaftspolizei FF.EE. (21/09/2016) registriert werden.

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21deseptauf Spanisch

Valparaíso: Antipsychiatrischer Tag in der Antiautoritären Bibliothek Lecheros

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Was wäre wenn wir die Psychatrie und ihre Elekroschockräume abschaffen würden?

Wir können leben, ohne Opfer der Normalität zu sein

– Behörden, Gesetze, Krankenhäuser, Medikamente
Gegenseitige Hilfe gegen und bei Schmerz

Antipsychiatrischer Tag in der Antiautoritären Bibliothek Lecheros

Erfahrungen im Widerstand gegen psychiatrische Einrichtungen

Vorstellung des Handbuchs: Absetzung der Nutzung von Psychopharmaka

Ein Leitfaden zur Schadensbegrenzung

Informationen über das Rechtssystem von Einweisungen in die Psychiatrie und seine Reformen

Aktuelle Situation der psychiatrischen Folter und Elektroschocks in Chile

Samstag, 3. Dezember, 16 Uhr

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Santiago: Erinnerung an Sebastian “Angry” Oversluij – drei Jahre nach seinem Tod…

afiche-1-jpgGefährtInnen:

Am Sonntag, den 11. Dezember findet ein Gedenktag für den Gefährten Sebastián Oversluij Seguel, „El Pelao Angry” statt. Es sind drei Jahre nach seinem Tod, während einer Aktion, vergangen.

Am 11. Dezember 2013 wurde El Pelao Angry bei einem fehlgeschlagenen Versuch eine Bank zu enteignen, von einem erbärmlichen Wachmann erschossen.

Sebastián war ein anerkannter anarchistischer Gefährte. Verschiedene Anliegen brachten ihn dazu, sich an verschiedenen Instanzen der Propaganda und des Kampfes zu beteiligen. Heute rufen wir dazu auf , die Erinnerung in all ihren Ausdrucksformen wachzurufen.

Wir haben verschiedene Live-Bands, eine Fotoausstellung, Propagandastände, eine Theateraufführung, Filmvorführungen, Verkauf von Essen und Getränken und wir malen Wandbilder. Alles an dem Ort, an dem Angry aufwachsen ist, insbesondere am Plaza La Palmilla (…), in der Gemeinde Conchalí, Santiago.

¡PELAO ANGRY PRESENTE!

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Internationaler Solidaritätsaufruf aus Madrid: 19. November bis 19. Dezember 2016 “Monat der Solidarität und Kampf für die Besetzungen”

images-duckduckgo-com_Aus Madrid erreicht uns der Vorschlag, dass der „Monat der Solidarität und des Kampfes für Hausbesetzungen“ auch überregionalen Anklang finden könnte. Anlass ist die aktuelle Räumungsbedrohung, die derzeit selbstverwaltete Soziale Zentren in der spanischen Metropole ausgesetzt sind.

Dort wird der Monat genutzt breit gegen die im weiteren Textverlauf näher eingegangenen erpresserischen Legalisierungsbestrebungen zu mobilisieren, die das Ende der Selbstverwaltung bedeuten können, wenn wir uns nicht gemeinsam klar positionieren und Widerstand leisten.

Setzen wir uns gemeinsam gegen den Angriff auf selbstverwaltete Soziale Zentren zur Wehr und zeigen uns solidarisch- Jenseits ihrer Grenzen!

Das aufgrund von Sicherheitsbedenken leider inzwischen eingestellte Webangebot okupamadrid.espivblogs.net wurde erstellt, um alle Aktionen, Erklärungen und Aufrufe zu sammeln.

Vervielfacht antiautoritäre, Ideen und Praktiken der Solidarität und lasst uns den Kampf ausweiten.
10,100,1000 besetzte Soziale Zentren!

Es folgt eine kurze Hintergrundinformationen über die aktuelle Entwicklung in Madrid, die eng an dem spanischprachigen Mobilisierungstext für den Solidaritätsmonat angelehnt ist.

Seit einiger Zeit hat die Stadtverwaltung der spanischen Metropole , die sich selbst als eine der „Stadtverwaltungen“ bezeichnet, die für den „Wechsel“ steht, eine Kampagne von Schikanierung, Einschüchterung und Zermürbung gegen die besetzten Sozialen Zentren eingeleitet.

Ihr Angebot eines angeblichen „Dialogs“ mit dem Ziel einer Legalisierung unter bestimmten Voraussetzungen beinhaltet tatsächlich die Erpressung, sich ihren Vorgaben (z.B. Begutachtung des Zustands der Gebäude) und Regeln (z.B. Einflussnahme auf das Tätigkeit des Projekts) anzupassen oder geräumt zu werden. Was als Beispiel für Toleranz und Verständnis und dem Bemühen der Schaffung einer tragfähigen Sozialstruktur, verkauft werden soll, ist stattdessen der Versuch alle zu demotivieren und zu destabilisieren, die sich ihren Bedingungen nicht unterwerfen. Ganz gleich ob es sich um offensichtliche Angriffe auf selbstorganisierte Freiräume, wie Razzien, Verhaftungen, Polizeieinsätze usw. oder um Verhandlungen mit dem Ziel einer „Legalisierung“ geht; das Ziel all dieser Strategien heißt letztendlich nichts anderes, als die Kontrolle und Zähmung der (Ideen und Praktiken) sozialer Bewegungen.

AnarchistInnen, glauben dass Besetzungen nicht legalisiert werden können, weil es ihr Ziel ist, alle Regeln zu übertreten, die die politische, soziale und wirtschaftliche Struktur ihnen auferlegt. Besetzungen sind Instrument des Kampfes, dessen Hauptziel nicht die Schaffung von Räumen für spielerisch-kulturelle Aktivitäten ist, sondern eine Strategie einen Grundpfeiler der kapitalistischen Demokratie anzugreifen- das Eigentum. Ihre Bedeutung geht über die reine Logistik hinaus, indem sie die Annäherung zwischen GefährtInnen erleichtern, indem sie Netzwerke der Verbundenheit schaffen. Sie sind Treffpunkte, um gemeinsam zu debattieren, Selbstkritik und Erfahrungen auszutauschen. Die Besetzung ist nicht das Ziel, sondern dass Mittel, dass es uns ermöglicht uns zu organisieren und zu konspirieren. Ein konkreter Ausdruck der Idee des “Do It Yourself”.

Buenos Aires: Treffen gegen Repression und Gefängnisgesellschaft

aficheencuentro-modified-800x800Die staatliche repressive Politik wird immer deutlicher und setzt ihre Werkzeuge, wie Polizei, Sexismus, Justizsystem ein, um die Körper und damit das Leben von denen, die sie beherrschen und ausbeuten wollen, zu brechen. Diskriminierung, Finger am Abzug, Verbrechen aus Rassenhass oder aus geschlechtlichen, sexuellen oder bewaffneten Gründen sind an der Tagesordnung.

Der Staat ordnet an, die Polizei und das juristische System führen aus, die Medien decken, die Gesellschaft schweigt. Die viszerale Notwendigkeit diese alltägliche mörderische Demokratie nicht anzunehmen, die seit jeher und auch weiterhin ein manipuliertes und ausgrenzendes Leben schafft, ist, das wir uns begegnen, um die solidarischen Verbindungen zu vervielfachen. Um das Schweigen zu brechen, um die Erinnerung an alle, die nicht mehr sind, am Leben zu erhalten und um die zu begleiten die aus den Gefängnissen Widerstand leisten. Schwesterlich wird dazu aufgerufen, sich am nächsten “Treffen gegen Repression und die Gefängnisgesellschaft zu bereiligen”. Der Termin ist am Samstag, den 19 November im Corralón de Floresta (Raum im Widerstand), der sich in der Avenida Gaona 4660, in Buenos Aires befindet.

Von 12 Uhr, von Mittag bis zur Dämmerung, gibt es Aktivitäten, wie: GEMEINSAMES SOLIDARISCHES MITTAGESSEN, OFFENES RADIO, GESPRÄCHE, FILMVORFÜHRUNGEN, SOLIDARISCHE MUSIK, GEGENINFORMATION, VERLOSUNG, USW.

Einige Themen, die diskutiert werden, sind:

*Erklärungen von Angehörigen und GefährtInnen im Kampf für die Eliminierung des polizeilich-patriachal-faschistischen Staates

*Gegen die Zentren von Folter und Isolation. Internationale Solidarität für die Freiheit der GefährtInnen Nataly, , Juan und Enrique, die sich auf chilenischem Gebiet würdig der Inquisition von staatlicher Gefängnisgesellschaft entgegenstellen

Alkoholfreie Aktivität, frei von autoritären, transhomolesbisch-phobischen Verhalten.

Selbstorgansiert.

Kontakt-Mail: lafugacoordinadora@riseup.net

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(Polytechnikum von Athen, 23. November) Gegen die Gefängnisgesellschaft. Diskussion mit GefährtInnen vom Bloomington ABC

23nov_exarchiaDiskussion über den Kampf gegen die Gefängnisgesellschaft in den USA mit GefährtInnen vom Bloomington Anarchist Black Cross (Indiana)

Mittwoch, den 23. November um 20 Uhr, Gini Gebäude

Polytechnikum von Athen (Eingang von der Stournari St.), Exarchia

Themistokleous 58 Squat
& Übersetzungs-Gegeninformationsnetzwerk Contra Info

Bure, Frankreich: Aufruf, die erneute Waldbesetzung in Bure zu unterstützen

drapeau_foretMöchtet ihr vorbeikommen und uns unseren Kampf anschließen?

Der Herbst ist gekommen und so wie die Nächte länger werden, setzen wir unseren Kampf gegen das geplante unterirdische Endlager für hochradioaktive Abfälle (CIGEO) fort und halten den Atomkonzern aus den Wädern von Mandres (in Bure, Frankreich) heraus und davon ab, sie zu zerstören. Nach fast fünf Monaten voller Demonstrationen, (Wieder)besetzungen, Waldspaziergängen, Räumungen, Gerichtsverfahren, (Mauer)Sabotagen und Konstruktionen von Baumhäusern bis zu Wachtürmen, richten wir uns im Wald weiter ein. Unsere Waldfamilie ist klein, aber aktiv und wächst. Wir heißen neue BewohnerInnen und BesucherInnen willkommen, um mit uns in den Wald zu gehen.

Seit dem 1. August 2016 ist Andra, (ein staatlich finanziertes Atomunternehmen, das hochaktiven Müll als „Ressource“, anstatt als Gefahr betrachtet), durch Beschluss des Gerichts von Bar-Le-Duck beauftragt, den Kahlschlag sowie der Einzäunung des Waldes mit den Resten der späten Berliner Mauer (die ohne gesetzliche Erlaubnis begonnen wurde) zu beenden.Im Verfahren wurde entschieden, dass die Firma entweder die Genehmigung einholt oder bestenfalls, die verursachten Zerstörungen rekultiviert.

Um dem Gerichtsystem ein einziges Mal zu ermuntern, das Richtige zu tun und den Wald weiter stehen zu lassen, nutzten am 14. Augsut 500 von uns den Moment und rissen die 1,2 km lange Betonmauer ein, die den Wald umschließt. Nach dieser Aktion baute sich die neue Waldbesetzung von selbst auf, ohne jegliche Aufrufe- sachlich, nüchtern. Wenn du weißt, was als das Richtige zu tun ist, ist es einfach loszulegen.

Leider haben wir Andra immer noch nicht besiegt. Sie haben Berufung gegen die Gerichtsentscheidung eingelegt. Die Verhandlung war für den 3. November terminiert. Wenig überraschend wurde die Sitzung verschoben, so dass Andra noch mehr Zeit gegeben wird Gesetzeslücken für ihre Bedürfnisse zu finden. Hiermit wurde Vorschub geleistet, den Kahlschlag nachträglich zu genehmigen.

Mit unterschiedlichem Erfolg haben seit Oktober die GerichtsvollzieherInnen und Wachleute versucht, eigene Waldspaziergänge durchzuführen. In den umliegenden Dörfern fanden Polizeikontrollen statt und Hubschrauber schwirrten im Luftraum umher. Für ein an einem verfallenen Gebäude von Andra gesprühtes Graffit erhielten einige künstlerische GefährtInnen zwei Monate lange Bewährungsstrafen, während einem anderen für zwei Jahre ein Aufenthaltsverbot für das Gebiet von Meuse ausgesprochen wurde. Für den Fall der Mauer von Andra häufen sich Einladungen zum „freien Vorsprechen“. Ein neuer Präfekt trat sein Amt in Meuse an und CIGEO hat einen brandneuen Direktor. Andra hat auch einen neuen Experten für Öffentliches Recht eingestellt um die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.

Kurz gesagt, sie reorganisieren sich und die Bedrohung einer Waldräumung und Wiederaufnahme der Bohrungen wachsen in alarmierendem Maße an. Und weil der Wald sich nicht erheben und für sich selbst kämpfen kann, liegt es an uns, sich für ihn einzusetzen.

Mit diesem neuen Aufruf bieten wir nicht nur unseren alten und neuen FreundInnen und UnterstützerInnen ein Update. In erster Linie, laden wir euch ein, vorbeizukommen oder an anderen Orten eure Solidarität zu bekunden. Von Calais bis nach Notre-Dame-des-Landes geben aktive Menschen nicht, aufgrund von Repression, auf. Wir respektieren die Verschiedenartigkeit der Taktiken, Ob euer Ding ist die Clownsarmee aufzustellen, kreativ mit euren FreundInen zu sein oder ob ihre eine sonntägliche Fiesta mit gerösteten Kastanien für lokale Unterstützerinnen arrangiert- ihr seit hier willkommen.

Die neue Waldbesetzung hat ihre Infrastruktur nur für einige Monate gebaut. Wir bieten das übliche Ambiente: Küche, Toiletten, Material, mit dem ihr euer eigenes Nest bauen könnt. Aber die aufwärmbare Gemeinschaftshütte mit geräumigen Schlafraum ist noch in Arbeit. Wir empfehlen, dass ihr genug warme Kleidung und persönliche Schlafausrüstung mitbringt.
Ihr könnt uns unter via sauvonslaforet[at]protonmail.com or +33(0)7 5387 8161 erreichen. Mehr Informationan auf: en.vmc.camp

*Jeden Sonntag Nachmittag bieten wir ab 14:00 Waldspaziergänge, Kletter-Workshops, Konstruktion von Hütten und Diskussionen im Wald. Kommt und bringt eure FreundInnen und NachbarInnen mit!

*Um uns finanziell und materiell zu unerstützen, fühlt euch frei, dass zu spenden, was ihr könnt: Lebensmittel, Werkzeuge – und vor allem Holzpellets und Bretter sind immer begehrt.

Info: http://en.vmc.camp

auf Englisch

 

Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformation