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Paris: Anarchistische Transparente an der Metrostation Belleville

Am Dienstag, dem 7. August, haben wir an der Metrostation Belleville in Paris drei Transparente aufgehangen. Diese Aktion fand im Rahmen des Aufrufs zu Propagandaaktionen gegen Repression und in Solidarität mit allen anarchistischen Gefangenen weltweit statt. Das erste Transparent bezieht sich auf die Aktualität der internationalen Situation aus einer anarchistischen Sichtweise. Es schreibt:

“Krise und Sparmaßnahmen heißt Kapitalismus und Staat. Um ihnen zu entkommen, müssen wir sie zerstören! Es lebe die soziale Revolution!”

Das zweite (rote) Transparent widmen wir den 15 anarchistischen GenossInnen in der Türkei, die aufgrund der Krawalle während der Demo am 1. Mai verhaftet wurden. Das Transpi schreibt auf französisch und türkisch:

“Internationale aktive Solidarität mit den 15 AnarchistInnen in der Türkei. Freiheit für die gefangenen AnarchistInnen!” 

Das dritte Transparent wendet sich vorrangig an Luciano “Tortuga” Pitronello, dem anarchistischen Kämpfer in Chile (u.a. bekannt für seine aktive Teilnahme in den Kämpfen für die Befreiung der Tiere und der Welt), der ernsthaft verletzt und am 1. Juni 2011 verhaftet wurde, nachdem eine Bombe vor einer Filiale der Bank Santander in Santiago de Chile explodierte. Das Transpi schreibt:

“Die Revolten gegen den Staat und das Kapital brechen überall aus. Gegen Knäste: Freiheit für Tortuga und die übrigen. Es lebe die Revolution!”

Sicherlich, mit diesen Aktionen schaffen wir es nur, einige vereinzelte Fälle der Repression gegen AnarchistInnen, die weltweit gegen die Macht kämpfen, bekannt zu machen. Das soll nicht heißen, dass wir die übrigen vergessen.

Wir senden unsere Solidarität und unsere Freundschaft an alle, die gegen Kapital, Staat, Patriarchat, Ausbeutung im Allgemeinen, gegen jede Form der Hierarchie, der Unterdrückung und der Herrschaft kämpfen. An alle, die die existierende Ordnung zerstören  und als freie Wesen leben möchten, dafür die geeigneten Mittel wählen und sich auf anti-autoritären Prinzipien berufen.

Die Freiheit ist eine gesellschaftliche Angelegenheit, die es zu erschaffen gilt…

 Feurige Grüße jenseits aller Grenzen!

AnarchistInnen von hier und dort

Teneriffa, spanischer Staat: Slogans gegen Repression

Guatemala, Ecuador, Spanischer Staat – Freie Abtreibung, sicher und zugänglich für alle
Moskauer Antifas, kommt raus auf die Straße!
Unzähmbare Grüße an die Rebellen
Weg mit den Grenzen. Solidarität mit MigrantInnen
Olympische Spiele = Repression
Feuer den Knästen

Aus einem Ort auf Teneriffa (Kanarische Inseln), an dessen Namen wir uns nicht erinnern wollen, wollten wir uns mit dem Aufruf von Contra Info für internationale Soliaktionen verbünden. Bis jetzt hauchten wir den Wänden Leben ein, aber bald werden wir mit einigen anderen Aktionen fortfahren. Der Fall der antifaschistischen Gefangenen in Moskau, ist eines der Ereignisse, die wie wir meinen eine besondere Erwähnung verdienen. Wir möchten ihnen unsere Kraft schicken!

Wir wollen auch das Thema Abtreibung ansprechen, weil die patriarchialen und klassistischen Gesetze der unterdrückerischen Staaten all jene, die über ihren eigenen Körper entscheiden, in Untergrundlösungen hineindrängen. Und wir wiederholen! Mein Körper gehört mir! Freie Abtreibung, sicher und zugänglich für alle!

Portugal: Banner und Slogans in der rebellischen Stadt Setúbal

In der Stadt Setúbal, einem kämpferischen Landstrich, der sich auf die Kämpfe anarchosyndikalistischer ArbeiterInnen des frühen 20. Jahrhunderts, den Leben und Auseinandersetzungen der Fischerleute, den Kämpfen der Bevölkerung gegen die Mitverbrennung und Zerstörung der Natur durch die Baustoffindustrie “Secil” (Portugals zweitgrößtem Zementproduzenten) und aktuell gegen Urlaubsorte in Tróia und Entwicklungen wie z. B. die Hochgeschwindigkeitszüge und der Gentrifikation in der Stadt beruft, hissen wir schwarze Flaggen aus Protest und im Konflikt – einen Schrei des Appells an einen einzigen kämpferischen Weg: dem revolutionären Weg. Weil es nichts Natürlicheres gibt, als gegen das das Kapital zu sein.

$ECIL RAUS!
IN SPANIEN, GRIECHENLAND, PORTUGAL… TOD ALLEN STAATEN UND DEM KAPITAL
SETÚBAL, REBELLISCHE STADT
FREIES LAND
ES GIBT NICHTS NATÜRLICHERES, ALS GEGEN DAS KAPITAL ZU SEIN

Für ein freies Land! Tod dem Staat und Kapital!

Besancon: Poster gegen Repression

Im Rahmen des Aufrufs von Contra Info für Propagandaaktionen gegen Repression wollten auch wir einen Beitrag leisten und zur Verbreitung von Informationen über antikapitalistische und anti-staatliche Kämpfe beisteuern sowie Repression unterschiedlichster  Art thematisieren.

An öffentlichen Plätzen der Stadt haben wir Parolen in Solidarität mit jenen angebracht, die eingesperrt sind, weil sie gegen dieses System revoltierten, das Misere und Ausbeutung symbolisiert, um so dazu beizutragen, dass die Bevölkerung über die sozialen und anderen aufständischen Kämpfe Kenntnis nimmt, die stattfinden und die Welt verändern.

AnarchistInnen aus Besancon

Quelle: 1,2,3

Solidarität mit den russischen Antifas in Moskau, die vom Staat verfolgt werden
Carlo Giuliani – Kein Vergessen, kein Vergeben – Solidarität mit den Aufständischen vom G8-Gipfel in Genua 2001
Die Olympischen Spiele des Profits, der Kontrolle und der Repression – Scheiß auf die Olympischen Spiele
Die Olympischen Spiele sind das Schaufenster des Kapitalismus und die Demonstration des Staatsterrorismus
Solidarität mit den kämpfenden StudentInnen in Chile und Quebec – Kostenlose Volksbildung mit Qualität für alle
Von Montreal bis Santiago, von Paris bis Athen – weder Knast noch Repression halten die Rebellionen auf – Internationale Solidarität (A)
Freiheit für die wegen Blasphemie im Knast sitzende femnistische Punkband Pussy Riot – Weder Gott noch Staat – Freiheit für Pussy Riot
Sozialer Krieg gegen das Kapital – Solidarität mit den gefangenen Mitgliedern der CCF, FAI/FRI
Es lebe die Sabotage und die direkte Aktion – Wir propagieren unsere schlimmsten Intentionen – Soziale Revolution
1. Gerechtigkeit für Manuel Diaz, ermordet von Bullen in Anaheim (Kalifornien) – Bullen, Schweine, Mörder
In Anaheim und überall tötet die Polizei (A)
Freiheit für Luciano Pitronello – Solidarität mit den gefangenen chilenischen AnarchistInnen
“Ein Moment des wahren Lebens lohnt sich mehr als Jahre in der Stille des Todes” – Bakunin
Den Kapitalismus humanisieren zu wollen ist wie ein Schwein schminken zu wollen
Scheiß auf die Olympischen Spiele!
Gerechtigkeit für Nourredin – Gestorben wegen der Grenzen und ihre Wachhunde
Die Stunde der Revolte ist gekommen! Unterstützung für die Revoltierenden in Kanada!
Lasst uns den LGB Lyon-Turin sabotieren – Solidarität mit den Inhaftierten der NO TAV-Bewegung
Nehmt eure Hände weg von Pussy Riot – Weder Staat noch moralische Ordnung!
Die Macht ist nicht zu erobern… Sie muss zerstört werden (A)
Freiheit für die vor Gericht stehenden ΑnarchistInnen aus den Nord-West USA – Die Solidarität ist unsere Waffe
Die Freude der Zerstörung ist die Freude der Schaffung!

Angesichts der Tatsache, dass die Kämpfe  unzählig sind, muss die Solidarität noch stärker ausgedrückt werden, um sich dem alltäglichen Angriff der Staaten gegen jene, die für eine Welt ohne Herrschaft, Ausbeutung und für die Anarchie kämpfen, zu erwehren.

Egaleo, Athen: Transparent in Solidarität mit Thomas Meyer-Falk

Im Rahmen der Aktionen gegen Represion haben wir am 7. August ein Transparent an der Kreuzung Iera Odos / Thivon aufgehangen, das unsere Solidarität mit dem politischen Langzeitgefangenen Thomas Meyer-Falk ausdrückt, der sich in den Zellen der deutschen Demokratie befindet. Der Spruch auf dem Transpi lautet: “Freiheit für Thomas Meyer-Falk und alle politischen Outlaws”

Toulouse: Parolen gegen Repression

Es folgen einige Fotos von Slogans, die wir in den letzten Tagen in Toulouse als Antwort auf den Aufruf für Propagandaaktionen gegen Repression verbreitet haben .

(Besetzte Häuser) Crea Toulous, 260 Paris – Das Volk leistet Widerstand
Solidarität mit den Familien Wissam, Nabil, Amin und allen anderen, die von der Polizei im rassistischen Frankreich ermordet wurden. Fick die Cops!

Rache gegen die Bullen
Feuer dem Staat, den Bullen und den Knästen
Wegen LGV noch TAV – Nieder mit der Gentrifizierung

Von den Kerkern in Seysses bis zu denen in Roannes – Feuer den Knästen
Gegen Bullen – Solidarität mit NO TAV

Das besetzte soziale Zentrum CREA (Kollektiv für Mobilisierung, gegenseitige Hilfe und Selbstbestimmung) das seit nun einem Jahr ca. 40 Menschen Unterkunft bietet (unter ihnen 16 Kinder), wird mit der Räumung am 11. August bedroht. Mehr Informationen finden sich auf französisch hier.

Das Besetzte Haus in der Pyriné Str. 260 in Paris wird ebenfalls mit der Räumung bedroht, wobei die Bullen bereits am 3. August gewaltsam in das Gebäude eingedrungen sind und dabei die BesetzerInnen geschlagen haben mit der Absicht Angst zu verbreiten, damit die BesetzerInnen den Ort (ohne offizielle Räumung) verlassen. Das Gericht, das für den Fall des Besetzten Hauses 260 verantwortlich ist, hat das Datum auf den 13. September 2012 festgesetzt.

1.-10. August: Aufruf von Contra Info für Propagandaaktionen gegen Repression

Wir rufen in den folgenden zehn Tage zu Propagandaaktionen in so vielen Orten wie möglich auf mit der Absicht, soziale Kämpfe, die einigen mehr, anderen weniger bekannt sind, zu unterstützen. Individuen und / oder Gruppen, die sich in diesen zehn Tagen anschließen wollen, wählen selbst die Thematik und die erforderlichen Mittel – je nach eigenen Kriterien und Dynamiken. Ziel ist es die internationale und gegenseitige Solidarität unter den Unterdrückten zu stärken. Continue reading 1.-10. August: Aufruf von Contra Info für Propagandaaktionen gegen Repression

Agrinio, Griechenland: Apertus Squat von Faschos angegriffen

Am 10. Juli, nur einen Tag nach einer direkten Aktion, die durch AntifaschistInnen in der Stadt Argrinio erfolgreich durchgeführt wurde, begab sich ein sehr gefährlicher Brandanschlag auf das besetzte Haus Apertus. Es folgt das Kommuniqué der HausbesetzerInnen:

Dienstagnacht, den 10. Juli, kurz vor Mitternacht, wurde das freie soziopolitische besetzte Haus Apertus mit einem Sprengsatz angegriffen und dadurch beschädigt. Außerdem brach im Hof des besetzten Hauses ein Feuer aus. Das Haus selbst war zu diesem Zeitpunkt leer, niemand wurde verletzt. Die Explosion konnte im gesamten Bereich Aghios Dimitrios gehört werden. NachbarInnen eilten zu dem Gebäude, löschten das Feuer und alarmierten sofort die Leute vom HausbesetzerInnenplenum.

Seit nunmehr zwei Jahren ist das besetzte Haus Apertus ein Ort für politische Treffen und Kollektivierung, das darauf abzielt, nicht einfach nur zu funktionieren sondern Solidaritätsstrukturen aufzubauen und soziale Kämpfe in der ganzen Stadt bekannt zu machen. Deshalb haben wir neben politischen Events, Diskussionen, Buchpräsentationen, Filmvorführungen, kollektiven Festivals etc. im besetzten Haus auch Umsonstbasare, Theaterstücke etc. in anderen Teilen der Stadt organisiert.

Wir müssen nicht unbedingt Spionagewissen haben um zu verstehen, dass dieser Angriff einer Rotte nur aus den Kreisen der Neonaziorganisation Chrissi Avgi/Goldene Morgendämmerung kommen kann. Eine Organisation, die wie eine Schlange im sozialen Bereich dieser Stadt herumkriecht, Gift in ihrem Kielwasser verströmt und in ihrer Fixierung auf die Nation versucht, Unkraut unter den Unterdrückten zu sähen, während sie eine informelle repressive Reserve des Staates darstellt… Eine Organisation, die in ihrem Versuch ihre wahre Rolle zu verschleiern vorgibt, anti-systemisch, wohltätig und gegen die Memoranden zu sein, was nichts anderes als die Verwaltung des Kapitalismus in der Krise darstellt. An welchem Ort die AnhängerInnen der Goldenen Morgendämmerung auch immer auftreten, überall versprechen sie den Leuten, die gewillt sind, ihnen zu folgen, dass sie ihnen bei der Lösung ihrer Probleme helfen werden; ihnen helfen werden, eine (SklavInnen) Arbeit zu finden, ihnen ermöglichen, ohne Angst shoppen zu gehen, so sagen sie… In der Region um Agrinio verteilen sie Versprechen, dass sie ein für alle Mal das “Romakriminalitätsproblem” lösen werden, in Wirklichkeit schwebt ihnen ein Pogrom vor, der direkt auf den Hitlerfaschismus anspielt. Während sie auf der Bühne ihren Akt der Sozialarbeit und Legitimierung politischer Aktivitäten aufführt, stechen sie dahinter auf ImmigrantInnen ein und legen Brandsätze in selbstverwalteten Räumen. Diese beiden Tatsachen wurden in Agrinio somit bestätigt, durch den Angriff auf das besetzte Haus Apertus und den Angriff auf Roma, den die Neonazis in Panaitolio (einer Stadt die sehr nahe bei Agrinio liegt) inszeniert haben. Auf diese Weise erreichen sie eine moderne Apartheid. Die Verantwortung dafür tragen aber auch mehrere lokale Mainstreammedien, die seit langem das entsprechende Klima geschaffen haben, indem dies alles passieren kann.

Diese Probleme innerhalb der Gesellschaften, bleiben aber trotzdem ein Resultat der Natur des kapitalistischen Systems und der sozialen Beziehungen, die es etabliert. Kein Mensch bekommt allumfassende Hilfe, indem er einfach nur “die Goldene Morgendämmerung anruft”. Dieser Mülleimer der Goldenen Morgendämmerung, der heute so freigiebig Hilfe verspricht, wird morgen Gegenleistungen verlangen, wie ZuhälterInnen und PatronInnen es tun. Ihre Idee, der in den Bezirken patrouillierenden Korps hört sich schließlich nach einem sehr guten Geschäftsplan an. Wir bitten die lokale Gemeinde dringend darum, nicht auf die Lügen dieser wahnwitzigen Persönlichkeiten hereinzufallen, die hier den lokalen Kern der faschistischen Organisation formen und den Faschoschnauzen der Goldenen Morgendämmerung nicht zu erlauben, im Alltag der Menschen zu erscheinen. Wir bitten dringend darum, jedem/jeder aufstrebenden PatronIn der Sozialinteressen den Rücken zuzuwenden.

Die Historie der Krisen zeigt auf, wie sie zu einer Zuspitzung der Ausbeutung, Armut und gesellschaftlichen Faschisierung führt. Der Ausweg aus der Krise wird weder vom Staat noch vom Parastaat oder kriminellen Gangs kommen. Unsere Verteidigung gegen Krisen ist die gegenseitige Hilfe und Unterstützung, die Selbstorganisation, soziale Strukturen, GenossInnensschaftlichkeit und Solidarität. Nur dann können wir auf eigenen Beinen stehen und unsere Würde erhalten.

Die “störenden Vorfälle” (wie sie abwertend in der lokalen bürgerlichen Presse erwähnt werden), die mit den Versuchen der Goldenen Morgendämmerung begannen, in Agrinio Fuß zu fassen, sind keine “Vendetta” zwischen einigen Extremisten. Sie entstammen der ureignen Geschichte Agrinios… Die Gesellschaft in einer Stadt mit einem tiefgreifenden kämpferischen Hintergrund, mit einem Gedächtnis an Blutvergießen während Arbeitskämpfen, Massenhinrichtungen und öffentlichen Strangulationen kann es nicht zulassen, dass die Nachkommen von InformantInnen, KollaborateurInnen der deutschen Tsoliades auf ihren Straßen, Alleen und Feldern als RetterInnen darstellen.

Unsere Antwort ist eine politische und kommt direkt von der Bewegung!
Nicht einen Schritt zurück!

Weder in Agrinio noch irgendwo anders
Zerschlagt die FaschistInnen in den Städten und Dörfern

11. Juli 2012
Apertus Squat
Kalivion Str. 70, Agrinio

Die GenossInnen in Agrinio antworten auf die wachsende faschistische Repression mit einem Aufruf zu einer antifaschistischen Demonstration auf dem zentralen Platz der Stadt am Dienstag, den 17. Juli, um 19 Uhr (griechische Zeit).

Griechenland: Antifaschistische Aktion in Ioannina

Die parlamentarischen FaschistInnen streben danach einen Konsens zu erkaufen, indem sie Geld auf den lokalen Markt Ioanninas und darüber hinaus schmeißen. Antifaschistische GenossInnen wollten jedEn GeldrafferIn daran erinnern, dass wer mit den Neonazis Geschäfte macht nicht nur Profite macht sondern sie auch Schäden einbringen…

Die Neonazis der Chrissi Avgi/Goldene Morgendämmerung delegierten in ihren Anstrengungen in der Stadt Ioannina aus ihren Löchern zu kommen, die Bedruckung von Aufklebern und Schlüsselbändern ihrer Gang an den Druckereiladen A. Exarhos, der sich in der Riga Fereou Str. 3 befindet.

Am Freitag, den 29. Juni besuchten AntifaschistInnen mit dem Ziel ein klares Zeichen zu setzen, dass jegliche Kollaboration mit den Nazis nicht toleriert werden und nicht unbeantwortet bleiben wird den Laden Exarhos und zerstörten alle Faschomaterialien. Es kam zu einer verbalen Konfrontation, der Slogan “Krieg gegen die Unterstützer des Faschismus” wurde and die Fenster des Ladens geschrieben und sämtliche gedruckte Neonazi-Aufkleber, die gefunden wurden, wurden zerstört.

Athen: Bekennerschreiben zu den Brandanschlägen der Revolutionary Groups of Terror Dispersion (CCF/FAI-IRF)

Wölfe können nicht eingesperrt werden; sie können nicht gezähmt werden

Der folgende Textausschnitt ist den anarchistischen Revolutionären Yannis Michailidis und Dimitris Politis gewidmet, die von den Behörden aufgrund ihrer mutmaßlichen Beteiligung in der anarchistischen revolutionären Organisation CCF gesucht werden und sich niemals ergeben werden! Unsere Feuer sollen ihnen Stärke geben und unsere Asche die Spuren unserer Brüder verwischen.

“Wenn ich mich umsehe, wird mir schlecht. Auf der einen Seite die Wissenschaftler, denen ich Glauben schenken soll, damit ich nicht ignorant bin. Auf der anderen Seite die Moralisten und Philosophen, deren Vorschriften ich akzeptieren soll, damit ich nicht brutal bin. Dann kommt das Genie, das ich glorifizieren soll und der Held, vor dem ich mich zu verbeugen habe.

Dann kommen die Genossen und Freunde, die Idealisten und Materialisten, die Atheisten und Gläubigen und eine riesige Horde von definierten und undefinierten Affen, die mir ihre guten Ratschläge unterbreiten und mich schließlich auf den rechten Weg bringen wollen. Weil der Weg, den ich gehe, (natürlich) falsch ist, genauso wie meine Ideen, meine Gedanken, mein gesamtes Dasein falsch sind.

Ich bin ein falscher Mensch. Sie – arme Verrückte – sind besessen von der Idee, dass das Leben sie zu Priestern berufen hat und sie eine Zeremonie ihrer größten Missionen leiten, wenn sie Menschlichkeit als ihre größte Bestimmung bezeichnen…

Diese armen, pathetischen Bestien – vernarbt durch Scheinideale und verklärt durch Aberwitz  – können nie die tragischen und heiteren Wunder des Lebens verstehen, da sie nie sehen, dass sich Menschlichkeit nicht auf irgendein großartiges Schicksal beruft. Wenn sie irgendetwas davon verständen, würden sie zumindest gelernt haben, dass ihre sogenannten Neigungen in der Tat kaum das Verlangen besitzen, das eigene Rückgrat zu brechen, indem sie Abgründe überbrücken, die einen vom anderen trennt.

Aber was ich bin, ist egal.

Und das Krächzen dieser verschiedenfarbigen Elstern dient nur dem Zweck, die persönliche und edle Weisheit zu erhellen. Oh, apostolische Affen der Menschheit und des gesellschaftlichen Fortschritts, hört Ihr nicht etwas donnern über euren Phantomen?

Hört, hört! Es ist ein durchdringendes Dröhnen meines wilden Gelächters, das überkopf in die Höhe poltert!

[Renzo Novatore, unter dem Pseudonym Brunetta, der Brandstifter]

Zuallererst sollten wir klar machen, dass es nicht das Ziel dieser Analyse ist, eine Theorie zu formulieren. Stattdessen ist sie verfasst als ein Mittel zur Verbreitung eines revolutionären Verständnisses und zielt grundlegend auf die praktische Etablierung (-Ermächtigung) von kollektivem Widerstand gegen jede Autorität, auf die gleiche Weise, wie die Macht persönliche Beziehungen schwächt und den Alltag dekontextualisiert, ab.

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[Frankreich] WÄHLT NIEMALS…

Uns gefällt es, uns selbst als freie und ganze Frauen und Männer zu betrachten und nicht als in kleine Teile zerschnitte Wesen, die man in die institutionellen Schubladen des Staats oder in die Finanzschubläden der Chefs oder anderer Eigentümer zwängen kann. Aber es ist unschwer festzustellen, dass dies alles nur eine weitere Illusion ist. Tatsächlich gelingt es uns nicht, uns selbst zu gehören. Durch Geld und Zeit werden wir zum Besitz der Herrschenden. Unsere Zeit ist in kleine Brocken zerstückelt zur Unterhaltung der Politiker_innen, der Werbemacher_innen, der Bullen, der Richter_innen, der Sozial”hilfe”, der Chefs, der Medizin, der Gemeinschaften und der Familien. All jene verbünden sich früher oder später, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht, um uns zu zerteilen, uns gegeneinander aufzubringen, unserem Dasein ihren Sinn aufzudrücken, uns auszunehmen, uns einzugliedern, uns zu analysieren, uns zu bedrohen, uns zu kaufen und zu verkaufen, oder uns ganz einfach nur niederzuknüppeln.

Die Politiker_innen sind jene, die uns zum besten Preis einkaufen, um uns zum Schleuderpreis zu verschachern. Sie gehören zu jenen, die uns feuchte Augen machen, bevor sie unsere verfügbare Hirnzeit vergewaltigen. Sie geben vor, unsere Bestrebungen zu repräsentieren, während sie uns ihre aufzwängen – die soziale Knarre an der Schläfe. Im Tausch gegen einen Wahlschein versprechen sie uns Oasen in den Sandstürmen unserer Existenzen, in der Wüste des falschen Scheins und des Elends, die unglücklicherweise unsere langweiligen Leben besiedeln.

Bald ist es wieder so weit, eine neue Wahlfrist, die Schlammschlacht, die absolute Vorherrschaft der Ideologieteppichhändler. Aber wer ist noch bescheuert genug, aufrichtig daran zu glauben? Wer ist noch bescheuert genug, mit klopfendem Herzen wählen zu gehen, als wäre es das erste Rendezvous?

Ungefähr niemand; wir gehen wählen wie andere stempeln, wir gehen wählen wie wir arbeiten gehen, wir gehen wählen wie wir die Steuererklärung ausfüllen: der Sache absolut überdrüssig, mit gesenktem Blick und uns selbst hassend.

Einige geben sich offen als Vertreter_innen des Bürgertums, einige andere behaupten, sie würden die Armen und Unterdrückten repräsentieren; aber nichts ähnelt einer_m Vertreter_in des Bürgertums mehr als ein_e Vertreter_in der Armen und Unterdrückten.

Kein_e Kandidat_in wird jemals unseren Hunger danach repräsentieren, nicht mehr repräsentiert werden zu wollen; keine_r von ihnen wird je wirklich zwei Individuen zugleich repräsentieren können. Keine Wahl wird uns je frei machen können, uns unsere Leben zurückgeben können. Die Frage ist nicht, für wen oder für was wählen, die Frage ist: wählen, für welchen Zweck?

Bei den nächsten Wahlen, wie schon bei den vorherigen, werden wir uns enthalten, und wir laden jede_n ein, es uns gleich zu tun, nicht teilzunehmen an der eigenen Versklavung. Es geht allerdings nicht nur darum, sich zu enthalten und den Urnengang zu verweigern. Es geht darum, sie alle zu verbrennen und diese Welt in Flammen aufgehen zu lassen, die uns entwürdigt und entwertet. Es geht darum, uns unsere Leben wiederanzueignen, unsere Körper und unsere Würde. Und wenn Intelligenz nicht genügt, wird Gewalt den Rest tun.

Revolution.

GREIFEN WIR ALLES AN, WAS UNS SCHWACH MACHT UND UNS UNSERER LEBEN ENTEIGNET.
BEFREIEN WIR UNS VON DER POLITIK.

Anarchist_innen

Quelle

Volos: Abgeordneter der Goldenen Morgendämmerung angegriffen

[dailymotion]http://www.dailymotion.com/video/xr4xsg_yyyyyyyyyyy-yyyyyyyy-yyy-yyyyyy-yyyyy_news[/dailymotion]

Am Freitag, 25. Mai 2012 wurde in der Stadt Volos ein frisch gewählter Parlamentarier von der Neonazipartei Goldene Morgendämmerung beim Essen in einem Restaurant gesichtet. Er wurde schnell von lokalen Antifas, die bevor die Polizei ankam, den Ort des Geschehens schon wieder verlassen hatten, umzingelt und angegriffen.

Der frisch gewählte Abgeordnete (Iliopoulos) aß mit Kalampokas, dem rechte Schläger und Mörder des Lehrers Nikos Temporeras, der seine Schule während der Schulbesetzungen in Patras 1990-1991 vor den rechtsradikalen Verbrechern verteidigte.

Gerechtigkeit? Die Menschen liefern sie – ultrarechter Politiker Plevris außerhalb des Athener Gerichtshofes angegriffen

Am 23. Mai 2012 sollte im Athener Gerichtshof der Prozess gegen Themis Skordeli, einer Kandidatin der Goldenen Morgendämmerung, stattfinden. Sie ist angeklagt, im Athener Stadtteil Agios Panteleimonas ImmigrantInnen Stichverletzungen zugefügt zu haben. Zur selben Zeit, als Skordelis Fall erneut verschoben wurde (auf September 2012), wurden die versammelten AntifaschistInnen im Gerichtshof auf ein anderes ihnen bekanntes Gesicht aufmerksam: Thanasis Plevris, ein ultrarechter Ex-Abgeordneter der LAOS-Partei und seit einigen Tagen Mitglied der ‘mitte’-rechten ND (Nea Dimokratia/Neue Demokratie) – ein weiteres Zeichen für die Radikalisierung der griechischen Rechten, wie dieser sehr gute Artikel bei Radio Bubble darlegt. Plevris und jene, die versuchten ihn zu beschützen, bekamen es ein wenig heimgezahlt für seine rechtsradikalen Hasspredigten gegen MigrantInnen.

Quelle

Athen: Bekennerschreiben für den Brandanschlag auf Themis Skordelis (Kandidatin der Goldenen Morgendämmerung für das Abgeordnetenhaus) Fahrzeug

 

Dreieinhalb Jahre ist es her, seit der infame Krieg gegen die ImmigrantInnen aus Aghios Panteleimonas ausgebrochen ist und du sorgtest dafür, dass du von Beginn an bei den täglichen Überfällen als Soldatin an der vordersten Front dabei warst.

Du warst an vorderster Front bei den „Säuberungen“ des Platzes und sogar bei der Schließung des Spielplatzes dabei. Du zogst durch die TV-Kanäle, auf denen du stolz dein rassistisches Gift auskotztest und es so in ein Medienspektakel verwandeltest.

Und als du dann überzeugt warst, dass jedEr in deiner Nachbarschaft, der/die einer anderen Religion angehört, oder aus einem anderem Land stammte, von Angst besessen war, organisiertest du auf anderen Plätzen, neue rassistische Parolen, dieses Mal etwas weiter entfernt.

Dann, in den Tagen der rassistischen Pogrome im Mai 2011 spieltest du wieder mit. Und ein paar Monate später, brachtest du sogar deine Freunde, die Bullen dazu, dich zusammen mit einem anderen Arschloch, mit derselben Ideologie wie deiner, vor Gericht zu zerren, angeklagt ImmigrantInnen Stichverletzungen zugefügt zu haben.

Am Ende schafftest du es auf die Kandidatenliste deiner geliebten Goldenen Morgendämmerung, eine Belohnung für all die Scheißarbeit, die du in diesen Jahren gemacht hast. Und bis dahin warst du davon überzeugt, dass alles super läuft.

Aber das Gedächtnis lässt sich nicht so einfach verarschen. Gerade wenn du denkst, dass du es ein für alle Mal im Mülleimer der Geschichte versenkt hast, springt es plötzlich ohne zu fragen direkt vor dir heraus. Themis, du warst ein wichtiges, symbolisches Kapitel dieser ganzen reaktionären Formationen, die sich als „Einwohnerkommittees“ bezeichneten. Aber deine Aktionen hatten allem voran, blutige Resultate. Und wir vergessen sie nicht. Deshalb entschlossen wir uns am 2. Mai 2012 dein Motorrad, im helllichten Tageslicht auf der Acharnon Straße, im Herzen deiner infamen Nachbarschaft, abzufackeln. Nur, damit du dich niemals und nirgendwo mehr sicher fühlen kannst. Wir wissen, dass ein paar abgefackelte Co2-Schleudern verglichen mit den Traumata, die du verursacht hast, nichts sind. Aber die Fehde geht weiter.

Deshalb bis zum nächsten Mal…

Antifaschistische Metropolenpatrouille

Quelle

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In dieser Videoreportage seht ihr, wie Themis Skordelis, von Minute 13:00 bis 13:42, ImmigrantInnen bedroht und beleidigt, bevor sie auf ihrem Motorrad wegfährt.

Athen: Aggressive gerichtliche Verfolgung eines linken Antifaschisten, der einem Immigranten half seiner Festnahme in Kallithea zu entgehen

Öffentliche Ankündigung einer BauarbeiterInnen-Initiative in Kallithea

Hände weg von unserem Mitarbeiter Nikos Katsifis

Unsere Initiative der Bau- und BühnenarbeiterInnen verurteilt die Verhaftung des Bauarbeiters Nikos Katsifis, die am Sonntag, den 13. Mai 2012 von Zivilbullen vor seinem Haus durchgeführt wurde. Sie folgte einer Großkundgebung griechischer und migrantischer ArbeiterInnen am Abend zuvor, gegen faschistische Übergriffe, toleriert durch die Polizei, im Bezirk Kallithea und darüber hinaus. Unser Mitarbeiter, der im selben Gebiet wohnt, nahm auch an der Kundgebung teil.

Die aggressiv-terroristische Festnahme Nikos Katsifis, der ein Bauarbeiter und Gewerkschafter (Mitglied des BauarbeiterInnen-Syndikats und speziell der Sektion von Kallithea, mit langjähriger, konsequenter Teilnahme) ist, beweist ganz klar, dass was die Hand des Parastaates nicht greifen kann, von der Hand des offiziellen Staates gegriffen wird und umgekehrt. Es scheint, dass der bourgeoise Block des Memorandums, der Armut und Misere, verärgert ist, wenn die ArbeiterInnenbewegung auf die Straße geht, um Beschränkungen gegen die kapitalistische Barbarei, die Repression, gegen Rassismus und Faschismus zu fordern, zu erkämpfen und zu erreichen.

Sie sollten sehr genau wissen, dass wir keinEn MitarbeiterIn (GriechIn oder ImmigrantIn) ihrem Terrorismus alleine in Auge blicken lassen werden.
Sie sollten überlegen, bevor sie sich wieder einmal mit der ArbeiterInnenbewegung anlegen.
Und von jetzt an, werden sie uns gegen sich finden.

SOFORTIGE FREILASSUNG DES BAUARBEITERS NIKOS KATSIFIS

Initiative der Bau- und BühnenarbeiterInnen


Nikos Katsifis wurde in der Polizeihauptwache Athens (GADA) eingesperrt und am 14. Mai dem Staatsanwalt vorgeführt. Zuerst wurde er der Ruhestörung, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Gefangenbefreiung, Beleidigung, versuchten einfachen Körperverletzung beschuldigt. Diese Anklagepunkte kamen von den Polizisten, die versuchten während der antifaschistischen Kundgebung in Kallithea am Sonntag, den 12. Mai, einen Immigranten festzunehmen, ein Vorfall, bei dem Nikos neben weiteren Protestierenden, denen es auf direkter, kämpferischer Art und Weise gelang, den festgenommenen Immigranten zu befreien, auch anwesend war. Es wurde auch berichtet, dass Nikos Festnahme auf einer Aussage eines Schlägers basiert, der Verbindungen zur Neonazi-Partei Chrissi Avgi/Goldene Morgendämmerung hat. Der Prozess wurde auf Dienstag, den 22. Mai verschoben. Nikos wurde entlassen und verließ das Evelpidon-Gericht gemeinsam mit seinen 150 UnterstützerInnen, die vorher im Gerichtssaal Sprechchöre mit Parolen anstimmten, die seine sofortige Freilassung forderten und klarmachten, dass dies eine rein politische Verfolgung ist.

Murcia, Spanien: Bekennerschreiben für Brandanschlag auf Bankautomaten

Am Sonntag, 6. Mai, gegen Sonnenaufgang sabotierten wir Automaten verschiedener Banken, z. B. der Santander Bank (bekannt dafür, dass sie die Waffenindustrie finanziert). Am gleichen Tag verbrachte die prekäre und passive Jugend ihre Zeit mit Alkoholkonsum und Tanzen in derselben Stadt, in der ihre Bankautomatentempel angezündet wurden. Wir verachten den Umstand, dass tausende junge Menschen an einem Festival wie dem SOS 4.8 teilnahmen, das von dem korrupten Kulturberater finanziert und von multinationalen Unternehmen gesponsert wurde.

Während die SklavInnen alles versuchen, um ihrer ungewissen Zukunft nicht geradewegs ins Auge blicken zu müssen, organisieren wir uns selbst. Jede Nacht steigt unsere Zahl, so wie es sich mit ihren Drohungen und ihrer Angst immer verhält. Wir wissen, dass wir nicht regierbar sind und sie uns nicht zum Schweigen bringen werden. Jene, die die Bankautomaten anzünden sind dieselben, die sich in den besetzten Häusern organisieren, die sich in den Versammlungen zu Wort melden und die die Herrschaftsverhältnisse in Frage stellen.

Abschließend schrieben wir einige Parolen, z. B. SOÑAMOSNO MATÉIS NUESTROS SUEÑOS (Wir träumen; bringt unsere Träume nicht um) und die Namen vieler GenossInnen (Patricia Heras, Lambros Foundas, Salvador Puig Antich, Alexis Grigoropoulos, u. a.), die kämpfend und denkend gestorben sind an die Wände.

Es gibt keine bessere Hommage als weiter zu kämpfen.
Für die Zuspitzung der Revolte.

TÖTET DIE ANGST UND APATHIE!

Quelle: vozcomoarma

Mayday in Istanbul und New York

Auch dieses Jahr gingen wieder AnarchistInnen und Antiautoritäre, ArbeiterInnen und StudentInnen, ArbeiterInnen und Arbeitslose auf die Straßen, um ihren Unmut gegen Staat und Kapital auszudrücken. Wir dokumentieren in der Folge ein paar Eindrücke aus Istanbul und New York.

Istanbul – Anarchistischer Mayday gegen Kapitalismus

Continue reading Mayday in Istanbul und New York

Chillán, $hile: Folgen des Brandanschlags auf eine Bankfiliale in Chile

Kommuniqué zu den Gerüchten über verletzten AnarchistInnen

GenossInnen, wir haben entschieden, eine Antwort zu verfassen bezüglich unseres letzte Angriffs (am 20. März 2012) als wir erfreulicherweise eine Bankniederlassung in Chillán ($hile) größtenteils zu Asche verwandelt haben. Wie wir festgestellt haben, hat sich seither ein gewisser Grad an Ungewissheit breit gemacht. Wir dürfen nicht vergessen zu erwähnen, dass diese Aktion Teil des Tages der Solidarität mit unserem Bruder Luciano Pitronello war. Aber wir wissen, dass die Aktion für Furore gesorgt hat, was in den Nachrichten durch die lokale Söldnerpresse ging, in der widerhallte, wie unserer Zelle angehörige Individuen angeblich während dieser Aktion verletzt worden sind.

Wir bestreiten nicht, was geschehen ist, aber um jene Anonymen in anderen Teilen des Territoriums, die von Angst und Zweifel durchdrungen sind, zu beruhigen: Die GenossInnen haben sich bereits erholt und haben aus dem bestimmten Akt gelernt, esnicht nicht zu wiederholen und Vorsichtsmaßen zu treffen, da zu der Zeit der Hass und die Entscheidung eine vollständige Planung verhindert hatten.

Wir freuen uns jetzt auf mehr Kriegserfahrung, mit unseren wie Steine angeschwollenen Herzen, die nach anarchischem und wildem Feuer rufen, welches sich bald wie Unkraut durch die Zivilisation, die die Strukturen und Autoritäten in Chillán und der Welt am Leben hält, verbreiten wird.

Freiheit für Tortuga, Freddy, Marcelo, Juan und die kürzlich Entführten Ivan Silva und Carla Verdugo!

Feuer gegen Autoritäten und Gefängnisse!
Worte sind nichts, Aktion ist alles!
Wir sind überall, wir werden bald mehr berichten!

Aus einem Ort in der Region $hile.

Informal Anarchist Federation / Efraín Plaza Olmedo Incendiary Cell

Athen: Farbanschlag auf die Büros der sozialdemokratischen PASOK und der ultrarechten LAOS Partei in Halandri und Holargos

Am Sonnabend, den 14. April, während alle redlichen BürgerInnen sich zu Ostern in den Indolenztempeln befanden, entschlossen wir uns, die in den nördlichen Vororten Halandri und Holargos gelegenen  politischen Räume der LAOS und Batsok* mit Farbe zu bewerfen. Es ist das minimale Zeichen unser Solidarität mit Mitroussias, Sakkas, Karagiannidis, die sich mittlerweile seit zwölf Tagen im Hungerstreik befinden.

KEINE VERFOLGUNG DER HUNGERSTREIKENDEN

SOFORTIGE FREILASSUNG VON STELLA ANTONIOU

* PASOK + batsoi (Bullen) = Batsok

Katowitz, Polen: AntifaschistInnen rufen zu Gegenprotesten gegen nationalistische Veranstaltungen auf

Die Position der Schlesischen Antifaschistischen Bewegung gegenüber der bevorstehenden Demo des National-Radikalen Lagers (ONR), die für den 14. April in Katowitz anberaumt ist

Eine Demo wirde von der ONR vor dem Hintergrund des 78. Jahrestages der Organisation organisiert und wird am 14. April in Katowitz stattfinden.

Dieser Tag soll ihnen Gelegenheit geben, die Losungen der ONR, die zu Hass aus ethnischen oder ideologischen Gründen anstachelt und sich gegen sexuelle Minderheiten und andere gesellschaftliche Gruppen richtet, die von ihnen als “Feinde der Nation” beschrieben werden – dieser Ausdruck richtet sich an all jene, die sich von der neofaschistischen, antisemitischen und nationalistischen Ideologie der Gruppe abgrenzen. Indem die ONR-Mitglieder braune T-Shirts mit Falanga-Symbolen und Keltekreuze tragen, betrügen sie sich selbst, wenn sie damit meinen, dass ihre Demo die Stärke und Echtheit ihres Korpsgeistes beweisen soll. Ihre Jubiläumsversammlung, die durch den Katowitzer Stadtrat bestätigt wurde, ist nicht gleichbedeutend mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der geplanten Maskerade. Kein vernünftiger Mensch aus Schlesien wird sie unterstützen oder der Tradition dieser faschistischen Rechtsaußen-Gruppen folgen.

Wir als Schlesische Antifaschistische Bewerbung glauben, dass das Verhalten, das durch Mitglieder der ONR gefördert wird, zur Volksverhetzung führt und zu Gewalt und gesellschaftlichem Rückschritt aufruf durch ihre brutalen Ansichten, die auf einer faschistischen Ideologie beruhen. Unserer Meinung nach reichen eiserne Halsbänder nicht aus, um neue Menschen zu rekrutieren. Die geplante Demo am 14. April ist daher nichts weiter als eine Selbstbeweihräucherung nationalistischer Zirkel, die losgelöst von den wahren sozialen Problemen agieren.

Wir werden der Proklamation von antisemitischen, homophoben und rassistischen Parolen keine Erlaubnis geben, sich in unseren Straßen zu verbreiten. Deshalb rufen wir  landesweit dazu auf, sich uns am 14. April anzuschließen und gemeinsam der faschistischen Ideologie der ONR Einhalt zu gebieten.

Die anti-rassistische Demonstration wird um 13:30 auf dem Platz der Freiheit (Plac Wolności)  in Katowitz beginnen!

Griechenland: Direkte Aktion gegen Neonazis und ihre Komplizen in Volos und Ioannina

Volos: Direkte Aktion gegen die Neonazis von Golden Dawn

Am Sonntag, dem 8. April gegen 14:00 Uhr versuchte eine Gruppe von 25 Neonazis, die zur Organisation ‘Chrissi Avgi / Golden Dawn’ (Goldener Sonnenaufgang) gehören, eine Propagandaveranstaltung vor dem Hintergrund der baldigen Wahlen in dem Stadtteil Paralia (‘Strand’) in Volos zu veranstalten. Einige Menschen vor Ort schätzten, dass die Mehrheit des Nazi-Abschaums aus Städten in der näheren Umgebung kamen und weniger aus Volos selbst.

Als sich herumsprach, dass die Nazis sich organisierten, eilten ca. 50 AntifaschistInnen herbei und konfrontierten sie. Die Reaktion der meisten PassantInnen auf diese Aktion war positiv und mehrere trieben die Leute öffentlich zum Kampf und zur Jagd auf die Faschisten an.

Nach ein paar Minuten versteckten sich die Faschisten von Golden Dawn (unter ihnen war auch mindestens einer ihrer Wahlkandidate für die regionale Sektion von Magnisia) in einem nahe gelegenen Kaffee, um (vor Schlägen und nicht vor ihrer offensichtlichen Demütigung) zu fliehen.

GenossInnen versammelten sich außerhalb des Kaffees und riefen antifaschistische Parolen, aber aufgrund der Anwesenheit der enormen Präsenz von Polizeieinheiten, die zum Ort des Geschehens eilten (4 DIAS Motorräder, 5-6 Cops der Hafenpolizei und 3 Streifenwagen), entschlossen sie sich, nicht noch einmal zuzuschlagen.

Die AntifaschistInnen gingen würdig, während die feigen Patrioten, die sich in das Kaffee flüchteten, von ihren Komplizen in Uniform unterstützt wurden. Es war offensichtlich, dass (zumindest für diesen Moment) die Neonazis mit ihrer ekelerregenden Propaganga und deren Verteilung auf den Straßen der Stadt nicht durchkamen.

Die AntifaschistInnen blieben in Bereitschaft bis nachmittags wachsam und in voller Alarmbereitschaft.

Ioannina: AntifaschistInnen greifen nazifreundlichen
Fernsehmoderator mit Joghurt und Eiern an

Mit einer Intervention beim Fernsehsender Ipiros TV machten antifaschistische GenossInnen deutlich, dass sie es nicht dulden, Neonazis eine Plattform zu geben. Derselbe Moderator, der in dem Video zu sehen ist, hatte in der Sendung zuvor Nazis von Golden Dawn in die Sendung eingeladen, um die Öffentlichkeit über den faschistischen Angriff auf den Kampus in Zografou (Uni Athen) ‘zu informieren’.

Lokale AnarchistInnen und AntifaschistInnen riefen während der Liveübertragung Parolen, die sich gegen die Kollaboration von Bullen, Fernsehen und Nazis richtete und solidarisierten sich mit MigrantInnen, die hauptsächlich unter faschistischen Angriffen zu leider haben.

Keine Toleranz der faschistischen Bedrohnung! Antifa heißt Angriff!

Solidaritätsaktionen mit der anarchistischen Inhaftierten Stella Antoniou und den politischen Gefangenen weltweit

Am 6. April fanden vor dem Hintergrund eines internationalen Aktionstages für die inhaftierte Anarchistin Stella Antoniou verschiedene Aktionen statt, die in Solidarität zu unserer Genossin durchgeführt wurden. Wir dokumentieren in der Folge Aktionen in Hamburg, Berlin und Lublin.

Info:

Stella Antoniou wurde am 4. Dezember 2010 zusammen mit 5 weiteren Menschen in Athen festgenommen. Stella ist Anarchistin und wird beschuldigt Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein. Sie wird seit 15 Monaten festgehalten, ohne bisher ein Gerichtsverfahren gehabt zu haben. Sie hat bereits 5 mal erfolglos ihre Freilassung beantragt. Stella leidet an einer seltenen Krankheit, sie braucht spezielle Mediakmente und muss sich oft in medizinische Behandlung begeben, dies wird ihr jedoch immer wieder verwehrt. In Folge dessen hat sich ihr Gesundheitszustand radikal verschlechtert.

Amsterdam

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Barcelona, Spanien: Boykott und Sabotage in der U-Bahn-Station Congrés

ZERSCHLAGT DIE TMB

Heute, Mittwoch der 29.02., gingen wir in die U-Bahn-Station Congrés und zerstörten alles – Kameras, Fahrkartenautomaten, Entwerter, Fahrscheinbüros und Werbestände.

Falls die Frage nach dem Warum aufkommt, können wir dem entgegnen, dass es eine Fülle an Gründen gibt, die TMB (das städtische Nahverkehrssystem von Barcelona) anzugreifen vor dem Angesicht der Fahrpreiserhöhung und der Übergriffe durch Sicherheitspersonal auf uns. Wir haben viele Gründe, das Feld mit zerbrochenem Glas zu hinterlassen, wenn wir jeden Arbeitstag angehalten sind, zur Arbeit zu gehen und Ausbeutung ertragen müssen.

Selbst wenn die Mehrheit der TMB-Angestellten von den solidarischen ArbeiterInnen und den Passagieren abwendet, lasst uns deutlich sagen, dass wir den Kampf nicht aufgeben werden. Wir werden den Kampf für eine Welt, wie wir sie wollen – eine Welt ohne die Erpressung von Kapitalismus und Herrschaft – fortführen.

Wir werden wieder angreifen.

Abschließend senden wir unsere volle Unterstützung an die StudentInnen, die heute mit aller Stärke auf die Straße gingen und klar machten, dass sie sich von niemandem etwas sagen lassen.

Für all jene, die kämpfen!

 

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