Athens freie Radiostation 98 FM organisiert am Freitag, den 8. Juli um 22.00 (Athener Zeit) ein Konzert am Polytechnikum (Polytechnio, Patission Straße – Eingang von der Stournari Straße). Die Gruppen ACHAIREFTOI, METHISMENA XOTIKA, INDICO, WAXING GIBBOUS werden live spielen.
Außerdem werden Spenden gesammelt, für den Ausstattungs-Solidaritätsfond von 98 FM, um das Radio Signal des Senders zu verstärken.
Veranstaltung–Debatte über Plätze und Viertel: Zwischen Barbarei und Autonomie
Die Plätze und Viertel treten mal wieder in den Vordergrund.
Begründet durch steigende Armut, Rassismus und einer Situation allgemeinen Kannibalismus versinken einige tiefer in einem Sumpf antisozialer Kriminalität. Andere wiederum sind Orte, wo sich Leute treffen, an offenen Versammlungen teilhaben und versuchen sich den Angriffen des Staates sowie des Kapitals zu widersetzen.
Heute können an den öffentliche Orten tausende unterschiedliche Dinge zum Vorschein kommen: vom Verheißungsvollsten bis zum Dreckigsten.
Die Plätze und Nachbarschaften sind potentielle Kampfzonen in einer Gesellschaft, die unbedingt Stellung beziehen muss: entweder für den revolutionären Umsturz und soziale Selbstbestimmung oder für den neuen Totalitarismus.
Die Art und Weise, wie wir uns organisieren, uns einmischen, den Rettungskräften und den Wahlkampfprozessen dieses Systems entgegentreten sind ebenso wie, die Art in der wir mit den Feinden der Freiheit zusammenstoßen und wie wir das breite Feld der Arbeit mit dem Viertel in Verbindung setzen, Themfelder der direkten Erkundung und vor allem der Direkten Aktion.
Freitag, 8. Juli, 19.30 (Athener Zeit)
Kleines Theater von Lofos Strefi (Exarchia, Athen)
Gruppe libertärer KommunistInnen
Quelle / Lesen Sie auch: eleftheriakoi-en
Soli-Party für die Verhafteten vom 28 und 29. Juni, zur Kostendeckung des juristischen Verfahrens und der Kautionen
Mitteilung der Solidaritätsinitiative für die finanzielle Unterstützung der Verhafteten des letzten Generalstreiks:
Diese Solidaritätsinitiative wurde am Freitag, den 1. Juli gegründet und besteht neben Verhafteten auch aus solidarischen Leuten.
Der Zweck unserer Initiative ist es, dabei zu helfen für die hohen Kautionsforderungen und die gerichtlichen Kosten aufzukommen. Diese wurden für die erpresserische kurze Zeitspanne für eine Woche auferlegt.
Wir handeln unabhängig. Wird sind nicht assoziiert mit der Vollversammlung des Syntagma Platzes, obwohl wir uns auch nicht in Konkurrenz zu ihrem eigenen Bemühen sehen, Geld für die Verhafteten zu beschaffen.
Wir sollten erwähnen, dass wir die Vollversammlung vom Syntagma-Platz besucht haben. Wir haben den originalen Text unserer Initiative vorgelesen und eine Spendendose für die finanzielle Unterstützung herum gehen lassen. Dennoch, weigerten wir uns aus ideologischen Gründen den Text, zwecks einer Legitimierung durch die Platzversammlung „beschließen“ zu lassen, um damit letztendlich in die jeweiligen Verfahren integriert zu sein.
Bisher brachten unsere Sammlungen im Rahmen verschiedener sozialpolitischer Veranstaltungen, aber auch in Form einiger spontaner Zahlungen, eine Summe von 2700 € ein.
Unsere Solidaritätsarbeit wird am Donnerstag mit einer Party im Lofos Strefi (Exarchia, Athen) fortgesetzt.
Kommt alle!
Keine KämpferInnen in die Hände des Staates!
Initiative für die finanzielle Unterstützung der Verhafteten vom 28./ 29. Juni
Quelle: athens.indymedia
Solidaritätsaktion von “anarchistischer Funke”
Die Gruppe “anarchistischer Funke” präsentierte am Wochenende ein Solidaritätsbanner und einen Stand auf dem Friedensfestival in Iserlohn. Die Gruppe geriet mit vielen Leuten in Diskussionen um die Situation in Griechenland. Zudem präsentierte sie den Leuten mittels eines Banners und eines Flyers unsere Seite und machte die Menschen darauf aufmerksam nicht blind den Massenmedien zu trauen, sondern auf unabhängige Berichterstattungen zu setzen.
Mehr Infos zur Aktion gibt es hier: anarchistischer Funke
Den Flyer gibt es hier im PDF-Format: schwarze Katze
Dringender Spendenaufruf für die Verhafteten des letzten Generalstreiks am 28. u. 29. Juni
Die Menschen, die während des Generalstreiks am 28. und 29. Juni verhaftet wurden brauchen unsere Unterstützung.
Für einen der Verhafteten werden dringend 3.000 Euro benötigt, damit er nicht ins Gefängnis kommt. Die Deadline für die Spendensammlung ist Donnerstag, der 7. Juli, nachts. Eine Solidaritätsinitiative für die Verhafteten ruft alle dazu auf, finanzielle Unterstützung zu leisten. Ihr könnt die Initiative direkt kontaktieren, schreibt an: solidaridad2829@yahoo.gr.
Um für die Kaution zu spenden, könnt ihr auch das paypal Konto bei Occupied London nutzen, occupiedlondon@riseup.net (bitte schreibt dann auch eine E-Mail an die Solidaritätsinitiative, an die weiter oben angegebene Adresse).
Quelle: www.occupiedlondon.org/blog
Am Montag, den 4. Juli wurden alle Verhafteten der Demonstration vom 29. Juni unter restriktiven Bedingungen freigelassen. Für einen Demonstranten, dem ein Verbrechen vorgeworfen wird, wurde eine Kaution von 70.000 Euro festgelegt. Die Deadline für die Spendensammlung für diese Kaution ist Montag, der 11. Juli; erfolgt keine Zahlung wird er ins Gefängnis gesperrt.
Attika: Befreiung des Strandes von Avlaki (Porto Rafti)
Sonntag, 3. Juli: Die landesweite Bewegung „Den Plirono“ (Ich werde nicht zahlen!) hat ihren Kampf für den freien Zugang zu sozialen Gütern ausgeweitet und eine weitere zeitgemäße Aktion durchgeführt. Für mehr als drei Stunden befreiten sie den Strand von Avlaki in Porto Rafti. Die Sicherheitszäune verhindern, dass die Leute ohne Ticket freien Zugang zum Strand genießen können. Dieser gegenwärtige Zustand gilt auch für viele andere Strände in Attika, und auch für ganz Griechenland.
Wir bitten die arbeitenden und arbeitslosen Menschen, die ihre Rechte aufgrund der wucherischen Schulden im Land verstümmelt sehen, die ungerechten Zutrittsgebühren zu den Stränden sowie alle anderen auferlegten Abgaben zu verweigern.
Die Leute von „Den Plirono“ öffneten auf der Hin- und Rückfahrt von Athen die Schranken der Mautzahlstelle und ließen dadurch tausende FahrerInnen frei passieren, die diese Strecke bereits durch ihre Steuern bezahlt haben.
Kampfkomitee „Den Plirono“
Quellen: athens.indymedia, www.epitropesdiodiastop.blogspot.com
Siehe auch „Niemand kann uns unsere Menschenrechte nehmen“ (über den Generalstreik vom 28/29. Juni):
Syntagma: Video vom 29. Juni
http://www.youtube.com/watch?v=OgqHAcR5vow&feature=player_embedded
Die verbreitete Taktik der Polizeieinheiten Steine und Marmorstücke auf die Protestierenden zu werfen, wurde von Oben angeordnet, wie dieses Video zeigt. Ab Sekunde 15 im Video, ordnet der Gruppenführer (diese führen kein Schild mit sich) seinen Männern an, Steine und Marmörstücke aufzuheben und gegen die DemonstrantInnen zu werfen.
Athen: Informationen zu den Verhafteten des 48-stündigen Streiks
Sechs der Verhafteten der Demonstration vom 28. Juni, die mit Tatvorwürfen konfrontiert werden, müssen am Freitag, den 1. Juli vor der Staatsanwaltschaft erscheinen.
Die 17 auf der Demo von 29. Juni Verhafteten verbleiben auf dem Polizeipräsidium in Untersuchungshaft. Am Donnerstag Morgen (30/6) wurden sie dem Gericht (Evelpidon Str.) überstellt, um dem Staatsanwalt vorgeführt zu werden. Ungefähr einhundert solidarische Menschen versammelten sich dort und wurden von Polizeitruppen angegriffen. Mindestens vier weitere der Inhaftierten werden am Freitag, den 1. Juli vor dem Staatsanwalt erscheinen müssen, der Rest wird am Montag, den 4. Juli vor Gericht gestellt.
Solidaritätskundgebung am Gericht / Evelpidon Str.
Freitag 1. Juli 9.00 / 12.00 (Athener Zeit), Gebäude 7 & 9
Montag 4. Juli 9.00 (Athener Zeit), Gebäude 9
SOFORTIGE FREILASSUNG ALLER STAATLICHER GEISELN!
DER KAMPF FÜR WÜRDE UND FREIHEIT KÖNNEN NICHT UNTERDRÜCKT WERDEN!
Revolutionäre Grüße an alle GenossInnen von außerhalb, die den Kampf in Griechenland unterstützen. SOLIDARITÄT IST UNSERE WAFFE.
29. Juni: Live-Ticker zum 2. Tag des Generalstreiks
Dringende Bitte relevante Dokumente (Fotos/Videos) von den Auseinandersetzungen an die e-mail Adresse von Indymedia Athen zu senden: imc-athens-editorial@lists.indymedia.org
Sie werden dazu genutzt die Unschuld verhafteter DemonstrantInnen zu beweisen sowie die Brutalität der staatlichen Repression aufzudecken.
EA Nummer vom Syntagma Platz
0030 6932 582973, 0030 6938 907267
0.20 Die Versammlung im besetzten Rathaus von Chania dauert an.
22-23.00 aktuelle Meldungen aus der „Provinz“ und aus Thessaloniki
Thessaloniki: Eine Demonstration von ca. 6000 Leuten bewegt sich durch die Straßen der Stadt zum Rathaus, um es zu besetzen. Die Demo ging auch an Büros der Parlamentsabgeordneten vorbei. Im Moment versammeln sich die Menschen vor dem Rathaus. Die Polizeieinheiten stehen in Reihe in einer Parallelstraße oberhalb des Rathauses.
Kozani, Nord-Griechenland: Die Besetzung des „Arbeitszentrums“ der Stadt hält an.
Patra: Andauernde öffentliche Versammlung.
Insel Chios: Das Rathaus wurde von DemonstrantInnen besetzt.
Mytilini, Lesbos: Es wurde zu einer PA- Kundgebung [Mikrofoniki] und einer Versammlung am Sapfous Platz aufgerufen.
22.30 Die Bereitschaftspolizei hat alle ihre Urlaubsanträge für die nächsten Tage zurückgenommen und wurde in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Ca. 22.00 Kozani, Nord-Griechenland: Die Versammlung der Besetzung des Arbeitszentrums hat entschieden, dass die Besetzung auch morgen weitergehen wird. Um 17:00 wird zu einer offenen Versammlung aufgerufen.
21.45 Heraklion, Creta: Die offene Volksversammlung vom Eleftherias Platz hat sich zu einer Demonstration entschieden, die in die Tat umgesetzt wurde. 700 Leute demonstrierten ihre Solidarität mit den Verhafteten in Athen und gegen den Polizeistaat und die Repression auf dem Syntagma – Platz.
21.30 Trotz des heutigen, erschütterlichen Ausmaßes an staatlicher Gewalt bleiben Tausende in den Straßen und auf dem Syntagma Platz und wehren sich. Während gerade Barrikaden in der Filellinon Str. errichtet wurden, findet eine Versammlung auf dem Monastiraki Platz statt. An vielen Punkten in der Stadt gibt es Polizeiabsperrungen. Seit heute morgen hält die chemische Kriegsführung gegen die Menschen an. DIAS und DELTA Motorradcops griffen hunderte DemonstrantInnen in der Ermou Str. an und verprügelten sie. Universitäten und sogar Restaurants wurden überfallen, TouristInnen und DemonstrantInnen zusammengeschlagen. Es war das erste Mal, dass das luxuriöse King George Hotel am Syntagma Platz geräumt wurde.
20.30 Die Polizeiwache in Exarcheia und zwei Polizeijeeps in der Nachbarschaft Exarcheias in der Tositsastr. wurden angegriffen. Bei beiden Angriffen handelt es sich um Reaktionen auf die heutige Welle der staatlichen Gewalt.
20.00 Momentan versammeln sich die Leute auf dem Monastiraki Platz. Sie reagieren damit auf einen vorher veröffentlichten Aufruf , sich dort zu treffen, um die selbstorganisierten Aktionen zu koodinieren. Laut der jüngsten Berichte handelt es sich um eine Versammlung mit 600-700 Menschen. 50 DELTA und DIAS Motorradcops kreisten fast zeitgleich die Leute an der U-Bahnstation Akropolis ein und vertrieben sie sogar aus dem Inneren der Läden und der Cafés in diesem Bereich. Dann fuhren sie an der Aeropagitou Fußgängerzone vorbei und warfen ohne zu zögern Chemikalien – von ihren Motorrädern aus- auf die FußgängerInnen.
19.30 In der gesamten Stadt gibt es Auseinandersetzungen; vor dem King Georg´s Hotel und den meisten Straßen um den Syntagma Platz wurden Barrikaden errichtet. Die BürgerInnen reagieren auf die wiederholten Hilferufe und unterstützen die Menschen in den Straßen; zur selben Zeit blockiert die Polizei sogar einen Krankenwagen auf dem Weg zu verletzten DemonstrantInnen. Und die Polizeigewalt hält an. Zuvor verhafteten die uniformierten Schweine einen Jugendlichen und schlugen ihn brutal zusammen. Danach zeigten sie den DemonstrantInnen zum Spott das “V”-Zeichen.
19.15 MAT Mannschaften greifen überall auf dem Platz an.
19.00 Die Menschen versammeln sich wieder vor dem Monument des Unbekannten Soldaten (oberer Syntagma-Platz) und rufen Parolen. Auch auf dem Rest des Platzes finden sich die Menschen wieder in Gruppen zusammen.
18.55 Dringender Aufruf für medizinische Hilfe und Ärzte auf dem Syntagma-Platz. Es werden weiterhin Masken (Atemschutz), Maaloxan/Riopan, Decken und Sauerstoff benötigt.
18.45 Ungefähr 1000 Menschen sind in Kolonaki versammelt, nachdem sie aus den zentralen Straßen vertrieben wurden.
18.40 Cops werfen aufs Neue Steine auf Kopfhöhe.
18.35 in der Akadimias Str., Höhe Rechtsfakultät: Eine Delta-Einheit hat eine Gruppe von DemonstrantInnen eingekesselt. Die Leute schafften es schließlich, auf das Universitätsgelände zu entkommen
18.30 Spannungen vor dem Zeustempel. Polizeikräfte versuchen die Menschenmasse wegzudrängen.
18.20 Bullen über den oberen Treppen beim Syntagma; Sie überfallen den Platz mit mörderischer Raserei, werfen Schockgranaten und Steine gegen die Protestierenden; jetzt, viel Tränengas. Zuletzt wurden zwei ernsthaft verletzte Personen von Ärzten behandelt. Die Leute antworten mit Steinwürfen. Währenddessen sind keine Protestierenden am Propylaea (wo zuvor zu einer Abendversammlung aufgerufen wurde); nur 4 Bullen Trupps sind dort aufgereiht. Die Bullen haben die weitere Umgebung des Syntagma blockiert; ein paar KämpferInnen bleiben auf dem Platz. Die meisten Leute sind in umliegenden Strassen und Stadtteile zerstreut.
18.00 Spannungen im National Garden.
17.51 Tränengaseinsatz, die Räumlichkeiten der Kommunikations- und Medienfakultät von der Athener Uni (Kalamiotou Str.) wurden von den Cops überfallen. Auf dem Kapnikarea-Platz konnten einige DemonstrantInnen einen Fluchtpunkt finden. Die Leute schafften es, die Cops zurückzudrängen.
17.50 Die Cops warfen Tränengas in das Universitätsgebäude der Medien- und Kommunikationsfakultät (Kalamiotou Str./Kapnikareas Platz ), wo sich auch viele DemonstrantInnen hin geflüchtet haben. Die Cops wurden zurückgedrängt.
http://www.youtube.com/watch?v=X5vYgF7oa60&feature=player_embedded Continue reading 29. Juni: Live-Ticker zum 2. Tag des Generalstreiks
28. Juni: Live-Ticker zum 1. Tag des Generalstreiks
23.00 Die Innenstadt Athens wurde zu einem Schlachtfeld. Die Leute bleiben trotz dem unerbittlichen Einsatz von Tränengas und heftigen Angriffen der Bullen auf der Straße. Diese erreichten in der Nacht ihren Höhepunkt. Die Protestierenden brauchen dringend Hilfe. Diejenigen, die sich zurückziehen, tun das nicht aus Angst sondern aufgrund ihrer überwältigenden Ermüdung. Den ganzen Tag lang befahl das Regime seiner Supermacht von Repressionstruppen und den massiv eingesetzten Zivicops den Syntagma-Bereich zu räumen. Es wurden auch Bullen aus dem Umland zusammengezogen. Es ist daran zu erinnern, dass morgen um 13 Uhr (MEZ) das Sparpaket im Parlament zur Abstimmung gestellt werden soll. Deshalb werden alle bereits am frühen Morgen auf den Syntagma strömen, damit das Parlament blockiert werden kann. Viele Streikende werden mit dem ersten Zug aus Thessaloniki erwartet.
22.50 Vor wenigen Minuten stürmten Polizeitruppen aus der Stadiou Str. und erstickten die Menschen unter Massen von Tränengas. Im unteren Teil des Syntagma wurden Barrikaden errichtet. Die DemonstrantInnen widersetzen sich, trotz ihrer enormen Müdigkeit. Der ganze Platz vibriert unter den Parolen: COPS, SCHWEINE, MÖRDER und DIE JUNTA ENDETE NICHT 1973.
22.39 Nach 3 Stunden Ingewahrsahmnahme wurden alle Verhafteten für weitere 6 Stunden ins Polizei Hauptquartier in Athen gebracht. Die Ingewahrsahmnahmen wurden schnell zu Verhaftungen. Morgen, 29. Juni um 10Uhr wird eine Solidaritätskundgebung vor dem Gerichtsgebäude an der Evelpionstrasse statt finden. Unter anderem wurde eine 56 Jährige Frau auf dem Syntagma fest genommen.
22.30 Bis jetzt kommt es immer wieder zu schweren Zusammenstößen. Immer wieder sieht mensch SantitäterInnen die den vielen Verletzten vor dem Hotel Grande Bretagne helfen.
22.17 Der Widerspruch ist allgemein; überall im Zentrum von Athen bewerfen Menschen die Polizei mit Steinen. In der Stadiou Str. greift die Polzei jetzt DemonstrantInnen an und die Zusammenstöße auf dem Syntagma halten nach wie vor an. Die Filellinon und die umliegenden Straßen sind voll mit Polizeitruppen. Nahe dem Syntagma vor der Russischen Kirchen sind min. 5-6 Polizeieinheiten. Beim Zappeion sind hunderte DELTA Mottorradpolizisten. An der Ecke Ardittou und Vouliagmenis Str., nahe dem 1. Friedhof Athens, sind dutzende Motorradcops.
22.15 Eine riesige Menschenmenge ist heute Nacht auf dem Syntagma, um ein mehrfaches größer, als die Menge, die sich heute Morgen an der Generalstreikdemo beteiligt hatte. Zusammenstöße zwischen Polizeimannschaften und DemonstrantInnen verzögern das Konzert. Die Polizei wirft viele Tränengas- und Schockgranaten auf die Köpfe der DemonstrantInnen.
21.55 Die Massenzusammenstöße in Athen halten noch an. Die Menschen kämpfen entschieden, trotz der extrem brutalen Unterdrückung.
21.35 Die Polizei attackiert die Leute, die sich in der Amalias Str. Vor dem Parlament aufhalten; min. eine Ingewahrsamsnahme. Das Live-Konzert wurde unterbrochen. Die Leute setzen Steine gegen die Cops ein.
21.20 Syntagma: Das Live-Konzert geht weiter. Eine ziemlich lange Zeit haben die Leute Lagerfeuer an verschiedeten Stellen angezündet, um die Chemikalien zu neutralisieren.
20.24 Erneut kommt es zu Zusammenstöße zwischen der Polizei und den Leuten, die sich auf dem Platz versammelt haben. Auch gibt es einen Livestream vom Syntagma.
20.10 Die Polizei hat versucht den Syntagma zu räumen, ohne Erfolg. Die Menschen verteidigen den Platz.
20.00 Straßenschlachten vor dem Hotel Grande Bretagne. Großflächiger Einsatz von Tränengas; Schockgranaten.
19.35 Der Motorradkorso aus Thessaloniki ist gerade am Syntagma angekommen.
18.50 Syntagma: Angriffe durch Einheiten der Bereitschaftspolizei, mit dem Vorwand, dass sie von Leuten mit Wasserflaschen aus Plastik beworfen wurden. Die versammelten Menschen gruppierten sich wieder und starteten zur Gegenattacke. Fast mit bloßen Händen bewegten sie sich auf die Cops zu, schoben sie weg und stellten die vierreihigen Gitter beiseite. So eroberten sie sich den Platz vor dem Denkmal des Unbekannten Soldaten zurück. Ununterbrochen strömen Menschen auf den Platz. Continue reading 28. Juni: Live-Ticker zum 1. Tag des Generalstreiks
Antifaschistische Aktion in Thessaloniki
Am 23. Juni 2011 führten AntifaschistInnen eine öffentliche direkte Aktion durch. Sie übermalten den Eingang des nationalen Stammlokals “Desmi Ellinon” (Verbindungen der Griechen) mit Teer und versiegelten ihn mit einem Gitter aus Metall. Das Lokal hat erst vor kurzem in Viertel Thessalonikis, Kato Toumba neu eröffnet (29, Passalides Straße, Aghios Fanourios).
Es gibt keinen Platz für solche Lieblingsorte der Intoleranz in Nachbarschaften in denen wir leben; nicht in Toumba, nirgendwo sonst. Keinen Fußbreit Boden für die nationalistische Gülle.
Quelle: athens.indymedia.org
Anarchist Aris Seirinidis vom Athener Gericht freigesprochen!
Aris wurde voller Freude von seinen Freunden am zentralen Platz im Athener Stadtteil Exarchia empfangen, nachdem er aus dem Gefängnis Koridallos entlassen wurde.
Seine Freisprechung ist ein Sieg für die Bewegung. Ein Jahr lang war er in Gefängnissen und vor Gerichten, obwohl er unschuldig war und ist.
Was sagt ihr nun, Bullen-Richter? Was sagt ihr nun, Journalisten? Ihr habt ihn an den Pranger gestellt und gesagt er sei schuldig und das alles nur wegen seiner politischen Überzeugungen, doch er war und ist unschuldig!
Ihr friedlichen und dem Gesetz Folge leistenden Bürger solltet das sehen; ihr welche gesagt habt „er ist ein Anarchist“, „irgendetwas Schlimmes muss er ja getan haben“ …
UNSCHULDIG !!!
Staatsterrorismus hält uns nicht auf!
Wir gehen weiter auf der Straße des Kampfes!
Willkommen zurück, Aris!
Englisches Original: actforfreedomnow
Informationen zu den Vorwürfen gegen Aris: indymedia.de
Weil nichts stehen bleibt… sogar im Sommer
… Finanz- und Wirtschaftskrise, Kredite, Memorandum,
Arbeitslosigkeit, Faschismus, rassistische Progrome,
sozialer Kannibalismus,
Abschaffung der Arbeitnehmerrechte,
Lohn- und Rentenkürzungen,
Miet- Kosten- und Preiserhöhungen…
‘— Sollen wir unser Strandeimerchen nehmen
und an einen anderen Stand weiterziehen?’
‘— Das glaube ich nicht, Takis…’
Selbstverwaltetes Sommer-Hangout [steki]
im Innenhof des besetzten Hauses VILLA AMALIAS
20.30 Uhr
Jeden Donnerstag Filmvorführungen
16. Juni: ‘Ein wetterfester Mann’ von Y. Soldatos, Dokumentation
über das Leben von Th. Vengos (Griechenland 2004)
23. Juni: ‘The Good Fight: Die Abraham Lincoln Brigade
im Spanischen Bürgerkrieg’ von den amerikanischen AntifaschistInnen
N. Buckner, M. Dore und S. Sills (USA 1984)
30. Juni: Kurzfilme
7. Juli: ‘Katzelmacher’ von R. W. Fassbinder (Brd 1969);
der griechische Nachbar; rassistische Diskriminierung
und Vorurteile gegen die migrantischen ArbeiterInnen
im Nachkriegs-Westdeutschland
Jeden Freitag Kaffeehaus [kafeneio]
weil nichts stehen bleibt… sogar im Summer
VILLA AMALIAS 80, Ecke Acharnon- und Heyden Str.
www.villa-amalias.blogspot.com
villaamalias@gmail.com
„Jenseits von Grenzen“: Ein Radioprogramm von 98 FM & Contra Info –Montag, 13. Juni
Im Rahmen der Kooperation zwischen Athens freier Radiostation 98 FM und dem Übersetzungsnetzwerk für Gegeninformationen Contra Info fand am Montag, den 13. Juni von 20.30 bis 23.00 Uhr (GMT+2 / 19.30–22.00 MEZ) eine weitere Liveübertragung mit dem Titel „Jenseits von Grenzen“ [Ektos synoron] statt.
An der Radiosendung vom Montag beteiligten sich GenossΙnnen aus Spanien mit:
– Nachtrichten aus aller Welt
– einer kurzen Retrospektive auf Anarchismus und soziale Kämpfe in Spanien
– Kommentaren zur aktuellen 15-M Bewegung
– Diskussion zur aktuellen Situation in Athen–Griechenland.
Die Aufnahme kann hier (auf Spanisch und Griechisch) angehört werden.
Wir, die Geheimnisvollen, wir, die Terroristen (über den Brandanschlag gegen Kämpfenden am 7. Juni)
Gezielter Angiff mit doppelten Adressaten
Am 7. Juni, nachts um 4:30, fand ein Brandanschlag gegen das Auto meiner Mutter statt. In letzter Zeit bin ich damit gefahren, weil die Polizei sich weigert mein eigenes Auto freizugeben, das sie seit 14 Monaten zwecks Ermittlungen beschlagnahmt halten. Zusammen mit dem Auto meiner Mutter wurde auch das Motorrad meines Genossen und ältesten Freundes angegriffen. Er hatte das Pech, daß ich ihm das Auto ein paar Tage geliehen hatte.
Der Angriff passierte kurz vor Sonnenaufgang direkt unterhalb des Hauses, in dem mein Freund wohnt und nur einen Häuserblock entfernt von der Polizeiwache des Viertels. Ein schwarzer Jeep mit getönten Scheiben und ohne Nummernschildern (fällt der Groschen?) hielt in der engen Straße an und sein Beifahrer schüttete größere Mengen an brennbarer Flüssigkeit über beide Fahrzeuge aus, platzierte einen vollgesaugten Lappen auf dem Scheinwerfer des Motorrads und einen einen großen Kanister auf dem Dach des Autos meiner Mutter. Continue reading Wir, die Geheimnisvollen, wir, die Terroristen (über den Brandanschlag gegen Kämpfenden am 7. Juni)
Delta Motorradpolizei versucht Riot Dog Loukanikos zu töten
Ein Polizist der Delta-Motorradpolizei versucht Riot Dog Loukanikos einen Schlag zu versetzen. Der Schlagstock des Polizisten ist umgedreht; ein Schlag mit dem bloßen Metallgriff kann tödlich enden.
Exarchia, Athen: Präsentation–Besprechung
Präsentation–Besprechung
der Edition „Archäologie der Gewalt“, einer Serie von Essays von Pierre Clastres
Freitag, 17. Juni, 20.30 Uhr im Autonomo Steki (Autonomer Hangout),
Zoodohou Pigis & Isavron Str. 95-97, Exarchia, Athen
im Rahmen des Diskussionskreises in der Selbstorganierten Leihbücherei
Thessaloniki: Polizei überfallt das besetzte Orfanotrofio
Update, 17. Juni
Ioannina: Wegen der gestrigen Geschehnisse um den repressiven Einsatz gegen das besetzte Orfanotrofio fand am Morgen des 17. Juni eine Kundgebung mit Gegeninformationen und einer Solidaritätsadresse über Mikrofon [„mikrofoniki“], auf der auch Flyer verteilt wurden, auf dem zentralen Platz der Stadt statt.
Thessaloniki: Zu einer Solidaritäts- und Gegeninformationsdemo wird am Sonnabend, den 18. Juni, um 12 Uhr außerhalb des Orfanotrofio Squats (162, Lambraki Straße, Toumba) aufgerufen. Thema ist der gestrige Polizeieinsatz und der Versuch der Autoritäten die radikalen sozialen Teile zu terrorisieren.
Wir sind nicht eingeschüchtert. Wir sind wütend.
Solidarität ist unsere Waffe!
Update (16. Juni): Die im besetzten Haus festgehaltenen GenossInnen wurden verhaftet. Während die Bullen sie aus dem Haus holten, wurden von solidarischen Leuten kämpferische Parolen gerufen. Kurz darauf kam es zu Zusammenstößen zwischen GenossInnen und Polizeieinheiten, die nicht zögerten, mit den Metallgriffen ihrer Knüppel zuzuschlagen, während sie Tränengas und Lärmgranaten abfeuerten. Eine Straßenbarrikade aus Mülltonnen wurde errichtet und einige Steine auf die Bullen geworfen, die den Ort verlassen haben.
Inzwischen haben AnarchistInnen das Orfanotrofio wieder betreten. Aber es gibt noch keine Einschätzung, wie sich die Lage weiter entwickelt. Es muss gesagt werden, dass viele NachbarInnen die HausbesetzerInnen unterstützten.
Die fünf verhafteten GenossInnen werden am Morgen des 17. Juni vor den Häschern erscheinen. Soeben wurde eine Solidaritätsversammlung außerhalb des Gerichtgebäudes von Thessalonki für morgen, 11 Uhr angekündigt.
16. Juni: Anhaltende repressive Operation der Polizei gegen ein besetztes Haus in Thessaloniki: Die sogenannte „anti“-Terror Einheit der Polizei überfiel das Haus während die griechische Polizei mehrere Personen festhält, die sich während des Überfalls im Gebäude aufhielten.
Die offizielle Begründung der Polizei ist ein angebliches Drogengeschäft innerhalb des Gebäudes. Circa 200 Menschen standen in Solidarität mit dem Projekt und den gefangengenommen Personen vor dem Haus, riefen Parolen und blockierten die Labraki Straße.
Der „legale“ Besitzer des Gebäudes, wie auch im Fall des Pipka-Hauses in Heraklion (Kreta), ist das Gesundheitsministerium. Obwohl die Ermittlungen noch laufen sprechen die Massenmedien bereits von einer kommenden Räumung. Solidarität ist gefragt.
Quelle: athens.indymedia
Die letzten Stunden Pompejis (einige Gedanken vom Syntagma-Platz heute)
Syntagma, Athen, 15. Juni 2011. Wie ist es möglich, in Worte zu fassen, was wir im Laufe eines einzigen Tages auf diesem Platz durchlebt haben?
Eine Gesellschaft, die sich in einigem spektakulären Aufruhr befindet, die ungewöhnlichsten Verdächtigen kamen jetzt auf die Straße. Syntagma sollte das Epizentrum des heutigen Blockadeversuchs des Parlaments sein, so wie die Versammlung der Bevölkerung des Syntagma-Platzes dazu aufgerufen hatte. Er war auch der Hauptfokus des Generalstreiks. Ab und zu fühlte es sich an, wie eine geheime Absprache der Welten: die Naivität des Pazifismus, die Fetischisierung der Anti-Bullen Gewalt. Und um dieses geheime Einverständnis herum eine Myriade anderer…
Vom Syntagma schlugen wir heute die Neonazis von der Goldenen Dämmerung zurück, die die Nerven hatten, sich bei einem Generalstreik blicken zu lassen. Wir sahen die Zusammenstöße der Demonstrant_innen mit der Polizei (für eine nicht zu rechtfertigende lange Zeit) in der südöstlichen Ecke des Platzes. Sie wurden gefolgt von einem überraschenden aber nur kurzzeitigen Leerfegen Tausender von ihrem Platz. Menschen wurden über Zelten niedergetrampelt, zugegast wie Ameisen, Ohnmachtsanfälle überall.
Zu der Zeit, als das Delta-Motorradteam versuchte ins Spiel einzusteigen, hatten die Menschen die Spielregeln gelernt – und sie drängten sie ab. zwölf Stunden fast ununterbrochen Prügel, Tränengaseinsatz, Lauferei und Kampf. In diesen zwölf Stunden komprimierte und entblößte Syntagma die zufälligen Muster, auf die die Aktionen der Menschen durch diese soziale Ordnung begrenzt werden. Eine Gesellschaftsordnung die zerbröckelt, eine Herrschaft, die am Verlieren ist, unfähig ihre Bevölkerung weiterhin zu führen. Ein Regime, dessen Niedergang schon vor einer Weile begonnen hat und das nur noch durch den Trugschluss einer eingebildeten nationalen Einheit versucht, einen Wechsel zu installieren, um seine Tage zu verlängern.
Wie können wir ihm das abkaufen? Die Hunderttausende, die heute draußen in Athen waren wissen bereits: Syntagma war ein Sturm, wir warten nur noch auf den Donner.
Quelle: occupiedlondon
Besetzungen auf dem Gelände der Präfektur in Chania (Kreta) und des Rathauses von Serres (Nordgriechenland)
Update, 17. Juni: Beide Besetzungen wurden nach den Beschlüssen der Versammlungen beendet. Am 17. Juni um 20 Uhr wird zu einer Solidaritätsdemonstration mit den verhafteten DemonstrantInnen des 15. Junis auf dem Eleftherias-Platz in Serres aufgerufen.
Αm 15. Juni hat die Versammlung des Agora-Platzes in Chania beschlossen, die Besetzung auf dem Präfekturgelände aufrecht zu erhalten. In ihrer Erklärung verlangen die Besetzer die sofortige Freilassung aller gestern in Athen Festgenommenen und der Festgenommenen und Eingesperrten der Demo vom 11. Mai. Sie rufen die Menschen auf sich dort wegen des Streiks am 16. Juni zu versammeln (Agora-Platz, um 10 Uhr).
Mit demselben Geist hat die Versammlung des Eleftherias-Platzes in Serres beschlossen die Besetzung des Rathauses weiter durchzuführen um damit gegen die Regierungspolitik und Polizeirepression zu protestieren und Solidarität mit allen zu zeigen, die beschlossen haben in den Strassen aufzustehen. Eine weitere Versammlung wird heute (16. Juni) um 20 Uhr im Rathaus stattfinden.
Lesen Sie auch de.indymedia.org
Eindrücke vom Generalstreik in Patras
In der Innenstadt Patras nahmen am 15.6. über 5000 Menschen an der Generalstreiksdemonstration teil, welche vom zentralen Olgas Platz los ging. Die Versammlung des Georgiou Platzes nahm auch an der Demo teil genau wie die Bewegung Den Plirono („Ich zahle nicht“), Studenten, außerparlamentarische linke Gruppen und ein Block der anarchistischen Gruppe „Ergaleioforos“ (gegen Lohn-Sklaverei).
Circa 500 Menschen liefen beim anarchistischen Block mit, welcher der dynamischste und größte der Demonstration war. Es gab zwei große Banner: auf dem Vordersten stand „Revolution, die einzige Lösung für eine Welt der Gleichheit, Solidarität, Freiheit“ und ein seitliches Banner „Solidarität oder Furcht – Gemeinsame Kämpfe von Einheimischen und Immigranten“.
Die Demonstration endete am Georgiou Platz wo tausende Menschen noch für weitere Stunden verweilten. Das kollektive Projekt von Rede und Aktion Perasma hatte ein selbst-organisiertes Streiker-Cafe errichtet. Ihre Parole war: „Weder Angestellter noch Kunde“.
Quelle: athen.indymedia / Fotos
15. Juni: Direkte Berichterstattung des Generalstreiks in Griechenland
Livestream / Videos / Fotos
01:05 AM (+2 GMT) Es mehren sich die Anzeichen, das die Regierungsumbildung am 16. Juni verkündet wird und dass das Vertrauensvotum am Sonntag, den 19. Juni stattfindet.
22:25 (+2 GMT) Gerade hat der griechische Premierminister Papandreou in einer Fernsehansprache eine Regierungsumbildung und eine Vertrauensabstimmung im Parlament für Donnerstag, den 16. Juni angekündigt.
Ursache für beide Entscheidungen ist die Unfähigkeit seiner Regierung die Reaktionen auf den von ihm vorgeschlagenen IMF/EU/EZB Deal sowie auf die neue Runde von Einschnitten in den Griff zu bekommen. Außerdem natürlich die heftige Antwort auf der Straße im Rahmen des Generalstreiks.
Die Versammlung auf dem Syntagma Platz geht in diesem Moment weiter. Zehntausende Menschen sind jetzt dort versammelt und es laufen die Entscheidungsverfahren Das heißt, dass die Mobilisierung weitergehen wird bis Regierung, Banken und der Internationale Währungsfond gestürzt werden.
20:41 (+2 GMT) Ungefähr 20–30.000 Menschen sind am Syntagma Platz vor dem Parlament und jede Minute kommen mehr Leute dazu. Die heutige abendliche Versammlung beginnt bald und höchstwahrscheinlich wird es darin um die Ankündigungen des griechischen Ministerpräsidenten Papandreou, also die mögliche „nationale Einheit“ im Parlament.
17:43 (+2 GMT) Die Situation hat sich etwas beruhigt. Immer mehr Menschen kommen in den Straßen um den Syntagma Platz vor dem Parlament zusammen. Zuvor wurden bereits das luxuriöse Hotel Prince George und das Wirtschaftsministerium von Demonstranten angegriffen.
17:15 (+2 GMT) Die Ärzte im Klinikzentrum auf dem Syntagma Platz bitten um Versorgungen. Viele Menschen wurden durch die brutalen Angriffe der Polizei verletzt. Die Leute rufen Anti-Polizei Parolen und klatschen den Polizisten ironisch zu. Immernoch Auseinandersetzungen um den Platz. DIAS-Einheiten der Polizei fahren die Amalias Straße rauf und runter und attackieren wieder Demonstranten.
17:07 (+2 GMT) DIAS-Motorradeinheiten der Polizei attackierten Menschen in der Amalias Straße, welche riefen „Brot, Bildung, Freiheit – Die Junta endete nicht 1973“ und „Polizei, Schweine und Mörder“. Immer wieder hört man Gas- und Schockgranaten in den Straßen. Continue reading 15. Juni: Direkte Berichterstattung des Generalstreiks in Griechenland
Wir sollten keine faschistisch-rassistischen Pogrome in unserer Nachbarschaft zulassen
ÖFFENTLICHER RAUM FÜR ALLE
OHNE „SOZIALE AUSGRENZUNG“
Gemeinsamer Kampf von Einheimischen und MigrantInnen, ArbeiterInnen, Arbeitslosen, Jugendlichen gegen Ausbeutung, Armut, Angst und Rassismus
WENN WIR NICHT IN ALLEN VIERTELN WIDERSTAND LEISTEN, WERDEN
DIE STÄDTE IN DENEN WIR LEBEN
MODERNE GEFÄNGNISSE WERDEN
Keine Toleranz
den faschistischen Banden.
Alle zum Amerikis–Platz
VERSAMMLUNG
Montag, 13. Juni, 18.00 Uhr
Kollektive und EinwohnerInnen
von Kypseli-Patissia-Acharnon
15. Juni: Generalstreik– Blockade des griechischen Parlaments
Die allgemeine Versammlung des Syntagma-Platzes ruft zur Blockade des Parlaments auf, um die neue IWF Vereinbarung zu verhindern.
Am 11. Juni verkündete die allgemeine Versammlung vom Syntagma Platz einen Aufruf zur Blockade des griechischen Parlaments. Sie findet vor der Abstimmung zur sogenannten „mittelfristige Vereinbarung“ zwischen Griechischer Regierung und der Troika (IWF/EZB/EU) statt. Diese neue Vereinbarung umfasst ungezügelte Steuererhöhungen, weitere drastisch gekürzte Löhne und Renten. Sie schließt auch die Entlassung von ungefähr 100.000 weiteren Beamten in den nächsten Jahren mit ein.
Der 15. Juni, der Tag des Generalstreiks, könnte eine entscheidende Gelegenheit im Kampf gegen den wachsenden Neoliberalismus in Griechenland bieten.
Mehr Informationen: occupied london
„Jenseits von Grenzen“: Ein Radioprogramm von 98 FM & Contra Info; Sendung vom 6. Juni
Im Rahmen der Kooperation zwischen Athens freier Radiostation 98 FM und dem Gegeninformations-Netzwerks Contra Info fand am Montag, den 6. Juni von 18h00 bis 20h00 (GMT+2 / 17h00–19h00 MEZ) eine weitere Liveübertragung mit dem Titel „Jenseits von Grenzen“ [Ektos synoron] statt.
Diesen Montag nahmen GenossInnen aus den USA an der Sendung teil.
Die Diskussion (in Englisch/Griechisch) entwickelte sich um die Themen: Die USA inmitten der „Krise,“ die unterschiedlichen Richtungen der anarchistischen Bewegung und die ersten Bemühungen um dort anarchistische Versammlungen zu organisieren sowie Gegeininformationsprojekte, Fälle politischer Verfolgung und Informationen zu Gefangenen, unter anderem.
Wir sprachen auch über die Perspektiven einer internationalen anarchistischen Kampagne gegen die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.
Die Sendung findet ihr hier