Tag Archives: Freiräume

Freiburg: Hände weg von Linksunten. Aufruf für eine internationale Demonstration am 9. September

Nach den Razzien von Privatwohnungen und den Räumen der KTS in Freiburg am 25. August, anlässlich der Verbotsverfügung gegen das Gegeninformationsprojekt Linksunten, wird es am 9. September eine Demonstration geben.

Sie startet in der Schwarzwaldmetropole um 19 Uhr am Bertoldsbrunnen.

Zusammen gegen Repression und Hetze.

Lasst uns Indymedia Linksunten und unsere Freiräume gemeinsam verteidigen!

Quelle: Indymedia

Montivideo, Uruguay: 21. März – Widerstand gegen die Räumung des “La Solidaria”

Am 21. März diesen Jahres werden die Ordnungskräfte zur Fernandez Crezpo 1813 kommen, um letztendlich das Solidaria zu räumen. Das ist nicht nur ein Anschlag auf den Freiraum, es ist ein Angriff auf die angewendeten Methoden: Die Selbstorganisation und die Direkte Aktion, um gegen die Welt der Ausbeutung zu kämpfen. Es ist auch ein Angriff auf all jene Bereiche, die permanent für die Veränderung der Realität streiten, all diejenigen Bereiche, die für andere, angenehmere Lebensformen kämpfen, die auf Solidarität und gegenseitige Hilfe basieren. Gegenüber den Versuchen der Macht, den Kampf zu unterdrücken, schlagen wir vor, die permanente Rebellion gegen ihre Welt des Todes zu verstärken. Wir schlagenvor, auf die ständigen und jedes Mal tiefgreifernden Angriffe, die das Kapital auf unser Leben ausübt, zu antworten.

Hände Weg von unseren Sozialen Zentren!

auf dem spanischsprachigen Blog

Lleida, Spanien: Das CSO (besetzte Sozialzentrum) La Chispa ist von Räumung bedroht

(…)Die 9 Jahre Ungehorsam des CSO La Chispa (permanente Besetzung der Häuser und Spekulationsgelände der UA SL) sind ein weiteres Zeichen des Widerstands gegen das legale System der Akkumulation von Eigentum und Reichtümern, mit denen sie die Privilegien von wohlhabenden Mafiosi verteidigen und die sozialen, ökologischen und kulturellen Bedüfnisse der Bevölkerung verachten.

Wir glauben, dass das Privateigentum die Privilegien nur für Wenige gewährt. Der Rest, wir sind überdrüssig die kapitalistische Logik zu begreifen: Prekäre Arbeit zu fördern, um eine Wohnung zu bekommen und das Recht, die Klasse der Arbeiter*innen zu betrügen, auszubeuten, zu vergiften  von denen zu verteidigen, die Privateigentum und Reichtümer monipolisieren (Banken, Spekulant*innen, reiche Familien, katholische Kirche, Multinationale und Staaten.) Angesichts diesen ganzen Unsinns bleibt es uns nur übrig zu kämpfen, die auf die Herrschenden zugeschnitten Gesetze zu missachten und mit den Taten, der Würde den Imperialismus – kapitalistisch – bürgerlich – sozialdemokratisch zu konfrontieren. .

Wenn sie das C.S.O. LA CHISTA räumen wollen, werden wir sie erwarten

Beteiligt euch am Widerstand: Solidarität und Ungehorsam

Mehr Informationanen auf: csolachispa.wordpress.com

längerer Text auf Spanisch

[Spanien] Solidaritätsposter mit den im Rahmen der Operation Pandora verhafteten GefährtInnen.

Poster zum Download und Weiterverbreiten im PDF-Format

Es gibt eine Kontonummer in Solidarität mit den verhafteten GenossInnen:
ES68 3025 0001 19 1433523907 (Bank: Caixa d’Enginyers)

Tag (auf Spanisch) | Für mehr Informationen: solidaridadylucha(at)riseup.net

Dortmund: Instandbesetzung und Eröffnung des sozialen Zentrums Avanti

Freiheit entsteht aus kämpfender Bewegung

Wir haben die ehemalige St. Albertus Magnus Kirche am 22. August 2014 besetzt. Diese Kirche steht seit ca. 7 Jahren leer. Gründe, in leere Häuser einzuziehen haben wir genug. Leerstand wieder mit Leben zu füllen, sich Räume anzueignen und zu nutzen bietet außerdem die Möglichkeit, das eigene Leben selbstbestimmt(er) zu organisieren und zu leben. Besetzte Häuser können Orte für Utopien sein, können Raum bieten für selbstgestaltetes Wohnen sowie für die Arbeit von Initiativen und Gruppen, für gemeinsames Ausprobieren und Finden bisher unbekannter Probleme und Lösungswege.

Das Recht auf Wohnen durchsetzen

Wir sehen nicht ein, dass in einer Stadt in der über 5000 Menschen keine Wohnung haben gleichzeitig so viele Wohnungen einfach leer stehen, wie hier in der Dortmunder Nordstadt. Viele Menschen schlafen auf Straßen, in Parks, unter Brücken, in Wohnzimmern bei Freund*innen, in Turnhallen, in Flüchtlings- und Notunterkünften oder in viel zu teuren Zimmern.
Eine Wohnung gehört zu der absoluten Lebensgrundlage eines jeden Menschen. Die Praxis dass Andere Wohnraum einfach aufkaufen können und damit tun und lassen können was sie wollen – sei es Luxussanierung, Abriss, Mieterhöhung oder strategischer Leerstand – entbehrt jedweder Logik und jedweder Gerechtigkeit. Niemand sollte einem anderen Menschen Wohnraum nehmen, verweigern oder unmöglich machen können.

Trotz großen Leerstands werden über 600 Menschen jedes Jahr im Auftrag der Eigentümer*innen von der Justiz und im Einvernehmen mit der Stadt Dortmund gewaltsam aus ihren Wohnungen zwangsgeräumt, sei es aufgrund eines Verzugs nach erhöhten Energiekosten und Nachzahlung, vorgetäuschten Eigenbedarfs seitens der Eigentümer*innen oder der Willkür von Behörden. Entweder die Menschen wohnen fortan noch weiter abseits in der Peripherie, oder bleiben auf der Straße, wenn sie nicht rechtzeitig Wohnraum finden konnten. Wir verstehen daher diese Besetzungen als Angriffe auf die herrschenden Verhältnisse, als Symbol gegen kapitalistische Wohnungspolitik und wollen den Kampf um Häuser mit dem Kampf um ein besseres Leben verbinden.

Die Willkür des Staates und der Eigentümer*innen überwinden

Dieser Stadtteil wird spätestens in den letzten 15 Jahren dem Verfall, dem Leerstand und der Willkür von Investoren überlassen. Viele Wohnungen bleiben aus vielerlei Gründen unvermietet, da sie nur als Spekulationsobjekt dienen oder als Ganzes weiterverkauft werden sollen und sie offensichtlich ohne Mieter*innen attraktiver sind. Dortmund jedoch verschließt die Augen vor den vielen Problemen. Während in den Vororten die Welt scheinbar „in Ordnung“ ist, die Umsätze auf dem Hellweg astronomisch sind und in aufstrebenden Vierteln die Häuser saniert werden und die Preise steigen, verläuft eine klare Trennlinie entlang der Bahntrasse, geteilt in den „reichen“ Süden und den „armen“ Norden.

Die Nordstadt, vor 150 Jahren bereits als Viertel für einkommensschwache Arbeiter*innen sowie Gastarbeiter*innen erdacht und konstruiert, leistet nicht einmal mehr das wozu sie einst gebaut wurde, Wohnraum zu bieten für jene, die dieser Stadt und der Region, einst Wohlstand gebracht haben. Jene die heute vom sogenannten Strukturwandel benachteiligt werden. Auf die Stadt Dortmund und die staatlichen Institutionen können wir nicht bauen, das hat das staatliche Handeln der letzten Jahrzehnte gezeigt. Stattdessen sollten und werden wir als Bewohner*innen auf unsere Fähigkeiten zur Selbstorganisation vertrauen und unsere Leben wieder selbst in die Hände nehmen.

Praktische Solidarität gegen Rassismus und Diskriminierung

Der Willkür der Eigentümer*innen sind vor allem Gäste und Zuwanderer aus Osteuropa ausgeliefert, des Weiteren besteht ein genereller Verdacht gegenüber Migrant*innen und People of Colour. Dieser alltägliche Rassismus und die verfestigten Vorurteile lassen viele Menschen aus Bulgarien und Rumänien hier keine Wohnungen finden, obwohl hier in der Nordstadt viele Wohnungen leer stehen. Vor allem Sinti und Roma sind davon betroffen. Wir meinen jeder Mensch sollte dort leben können und dürfen wo es ihr oder ihm beliebt und nicht aufgrund von Rassismus ausgeschlossen werden können. Diejenigen, denen das Recht auf Wohnraum verwehrt wird, wollen wir ermutigen, sich zu nehmen was ihnen zusteht und den Wohnraum nach den eigenen Vorstellungen zu nutzen. Denn dieser Leerstand ist illegitim und die rassistische Praxis ist nicht tolerierbar.

In einer Welt in der Rassismus und Faschismus wieder auf dem Vormarsch sind ist antifaschistische und antirassistische Bewegung unerlässlich. In einer Stadt wie Dortmund, in der es eine große Szene militanter Neonazis gibt, braucht es diese Bewegungen erst Recht. Solche Bewegungen aber brauchen echte Freiräume, in denen jeder Mensch Schutz finden kann vor Verfolgung und in denen Solidarität praktiziert wird statt Ausgrenzung. In einem Stadtteil, in dem es zudem täglich rassistische Polizeikontrollen und Schikane gibt und nicht selten auch physische Gewalt durch Polizist*innen, wollen wir Anlaufpunkt und Schutzraum sein.

Freiräume für Bewegung

Der neoliberalen Ideologie der Verwertbarkeit aller Lebensbereiche und der Unterordnung aller Menschen unter die unmenschlichen Spielregeln der Profitmaximierung wollen wir solidarische Alternativen entgegensetzen und praktizieren. Unser Freiraum soll ein Ort gegenseitiger Hilfestellung, freien Lernens, freier Gedanken und freier Kunst sein. Wir wollen Küche für Alle bieten, wo jede und jeder Essen bekommt und nur das gibt was er oder sie gerade kann. Wir wollen Umsonstläden einrichten, wo kein Geld benötigt wird um Sachen zu geben oder zu nehmen und. Nicht-kommerzieller Kunst und Kultur soll Raum geboten werden. Wir wollen Bildungsangebote liefern, die sich vor allem an junge Menschen, aber auch an Erwachsene richten. Wir wollen einen offenen Raum bieten, in dem alle jederzeit Schutz vor Kälte und Nässe finden können.

Solche Freiräume können nur als nicht-kommerzielle Projekte funktionieren, kein Profit kann und soll auf Kosten der Menschen gemacht werden. Diese Orte der Begegnung, seien es kulturelle, soziale Zentren oder autonome Zentren brauchen Räume die nicht der Willkür der Eigentümer-Interessen unterworfen sind, die nicht von der Gnade der Stadt oder dem Zahlen utopischer Mietbeträge abhängig sind. Raum ist genug da und wir nehmen uns ihn, denn für uns ist er da.

Wir werden uns den Wohnraum zurückholen, Freiräume erkämpfen und Alternativen leben. Denn in einer gerechten und lebenswerten Welt sind die Häuser für die Menschen da, die in ihnen wohnen.

Quelle mit weiteren Fotos: avantizentrum.noblogs.org

Piräus, Griechenland: Neo-Nazi Angriff auf den selbstorganisierten Freiraum Resalto

[dailymotion]http://www.dailymotion.com/video/x1abj6v_25012014-ker_videogames[/dailymotion]

Am Morgen des 25. Januars 2014 hat eine Miliz von fast 100 Neonazis der Goldenen Morgendämmerung den selbstorganisierten Freiraum Resalto in Piräus (Hafen von Athen) angegriffen. Die Neonazis wurden durch ca. 15 GefährtInnen abgewehrt, die im Resalto waren. Vor ihrem koordinierten Angriff, gingen die Neonazis durch einige Straßen in den Vierteln von Keratsini und Amfiali, sprühten faschistische Graffiti auf Wände und randalierten auf dem Platz, wo der Antifaschist Pavlos Fyssas vor vier Monaten ermordet wurde. Natürlich geschah das alles mit Hilfe der Bullen.

Kurz nach dem Angriff gingen, neben einigen NachbarInnen, mehr als 400 Leute aus dem anarchistischen/antiautoritären Umfeld, aber auch von der Linken, auf die Straßen, wo die Neonazis früher in Erscheinung getreten waren und beseitigten ihre beschissene Graffiti und riefen Parolen gegen Nationalismus und das System, das ihn produziert.

Tod den PatriotInnen!

Griechenland: Solidaritätstransparente für die Rote Flora in Hamburg

Das seit 25 Jahren besetzte Haus Lelas Karagianni in Athen zeigt sich mit der Roten Flora solidarisch.
Solidaritätstransparent vom selbstorganisierten Raum “Stegastro” in Galatsi, Athen.
Solidaritätstransparent des FC St Pauli Thessaloniki Fanclubs.
utopia a.d. komotini
Transpiaktion vom anarchistischen Squat “Utopia A.D.” in Komotini, Nordgriechenland. Zudem wurden Soliflyer in der Innenstadt verteilt, die auch auf der Webseite des Utopias, http://utopia-ad.org/
ins Netz gestellt wurden.

Kroatien: Nazis haben bereits zum dritten Mal den Infoladen Iskra in Zadar attackiert

Iskra

In der Nacht von Samstag, den 16. auf Sonntag, den 17. November kam es zu einer Attacke auf den Infoladen “Iskra” (“Funken”). Die Angreifenden warfen die Scheiben ein und besprühten die Mauern mit Texten wie “Vukovar”, “Škabrnja” und Symbolen der Ustasha sowie Hakenkreuzen.

Dieser Angriff ist nicht überraschend, da es sich um die dritte Sabotage dieses Freiraums innerhalb der letzten beiden Jahre handelt und er sich in der Nacht vor dem Jahrestag des Falls Vukovars ereignet hat, an dem der Verstand kroatischer NationalistInnen / FaschistInnen den Spitzenwert aggressiver Irrationalität erreicht. Die ersten beiden Angriffe geschahen im August und November 2011, der dritte letzte Nacht und wir hoffen, dass niemals zu einem Vierten kommt.

Der Infoladen Iskra beinhaltet u.a einen Leseraum und Bücherei für anarchistische und libertäre Literatur und ist auch Ort für Diskussionen, Vorführungen und Workshops. Er befindet sich im Buchclub “Knjigozemska” in der  R.K. Jeretova 5 in Zadar. Dort gibt es auch einen Umsonstladen und eine Fahrradwerkstatt. Das Kollektiv setzt sich aktiv ein und handelt auf dem Gebiet eines radikalen sozialen Umbruchs, aufbauend auf libertären Grundlagen.

Quelle: ReciKLAONICA squat

Bielefeld: Noch ein Toter… noch ein Grund zu kämpfen

In Gedenken an Pavlos Fyssas hängt am AJZ in Bielefeld ein Transparent mit der Aufschrift „Athen: Antifaschist Pavlos Fyssas von Faschisten ermordet. Wieder ein Toter! Wieder ein Grund mehr zu kämpfen!“

Des Weiteren sind Plakate in den Straßen Bielefelds aufgetaucht, auf denen der Mord an Pavlos Fyssas (Piräus) und Clément Méric (Paris) durch Faschisten, und der Tod Ahmet Atakans (Antakya) durch eine Tränengasgranate türkischer Bullen geschildert wird. Es heißt:

Was haben diese Toten gemeinsam? Es sind nur drei von Vielen die starben. Von Vielen, die ungenannt bleiben, die wir aber trotzdem nicht vergessen wollen. Opfer rassistischer und faschistischer Angriffe. Opfer staatlichen Terrors, oder beides zugleich.

Alle drei, Pavlos, Clément, Ahmet, waren politisch aktiv und wurden dafür umgebracht.

Doch wir wollen uns von ihrem Tod nicht abschrecken lassen, sondern ihren Tod dadurch würdigen, weiter gegen Unterdrückung zu kämpfen.

Mail von Infoladen Anschlag Bielefeld

Kavala, Nordgriechenland: Antifaschistische Demo am 21. September

„Eure Demokratie stinkt nach Faschismus. Antifa bedeutet Angriff“ —Transparent des Autonomen Freiraums von Kavala und dem Vyronos 3 Squat.

Für Samstag, den 21. September riefen AnarchistInnen und Antiautoritäre für eine antifaschistische Demonstration in der Stadt Kavala auf. Sie richtete sich gegen die geplante Einweihung einer Geschäftsstelle der Goldenen Morgendämmerung am gleichen Abend. Obwohl die Naziveranstaltung, aufgrund der Protestwelle in zahlreichen griechischen Städten (als Nachwehen der Ermordung von Pavlos Fyssas durch das Mitglied der Goldenen Morgendämmerung Giorgos Roupakias am 18. September) letzten Endes abgesagt wurde, fand der antifaschistische Protest wie geplant statt.

Gegen 18 Uhr begannen sich die Leute im Skate-Park Faliro zu versammeln. Mit mehr als fünfhundert Teilnehmenden setzte sich der Protestzug mehr als zwei Stunden später in Bewegung. Die Polizeipräsenz in der Stadt von Kavala war zu hoch, aber der Anteil von hauptsächlich lokalen AntifaschistInnen wurde durch Gruppen von GefährtInnen gut geschützt. Es ist wert zu betonen, dass die ReformistInnen der Oppositionspartei SYRIZA nicht auftauchten, obwohl sie ursprünglich zu einer Versammlung an gleicher Stelle aufgerufen hatten.

Quelle

Patras, Griechenland: Motorisierte Demonstration aus Solidarität mit besetzten Häusern am 17. September

Am 17. September nahmen an die 120 GefährtInnen (30 Motorräder und 15 Autos) an einer motorisierten Demonstration in der Stadt Patras teil. Der Grund dieser Demo war Solidarität mit Freiräumen, die Angriffen ausgesetzt sind. Die Demo startete vom Panachaiki Platz, bewegte sich durch zentrale Straßen, passierte das Viertel Psila Alonia (Schauplatz der Zusammenstöße zwischen AntifaschistInnen und Anhänger der Goldenen Morgendämmerung in den letzten Monaten), dann ging sie an die beiden ehemals besetzten Häusern Maragopouleio und Parartima vorbei (in Patras wurden beide zusammen mit dem selbstverwalteten Freiraum TEI geräumt). Nach mehr als einer Stunde endete die Fahrt am Olgas Platz.

Hände weg von den Häusern, selbstverwalteten Freiräumen und den sozialen Klassenkämpfen! Solidarität ist unsere Waffe!

Griechenland: In Igoumenitsa wurde das im Juli geräumte Keli wieder besetzt

„Die Rebellierenden haben Recht! Solidarität mit allen besetzten Häusern! –Keli Squat, gegen den Staat, FaschistInnen und Muskelprotze“

Am 3. September, wurde das Keli („Zelle der Freiheit“) Squat wieder besetzt.* Das war unsere schnelle Antwort auf die fortlaufende staatliche Repression gegen AnarchistInnen und HausbesetzerInnen. Wie wir immer gesagt haben, geht der Kamp weiter und wird fortgeführt.

Außerdem besetzten drei weitere StudentInnen die leeren Schlafsäle des Technologischen Bildungsinstituts (TEI) Igoumenitsas. Das Hausprojekt wird fortgesetzt und wir laden alle StudentInnen mit finanziellen Problemen dazu ein, dasselbe zu tun.

Schande über die verantwortlichen WissenschaftlerInnen, die die Bullen in die Räumlichkeiten der TEI gebracht haben. Schande über Feiglinge, die sich dafür entschieden haben ruhig zu bleiben, wenn sie staatlicher Repression ausgesetzt sind.

Solidarität mit geräumten Hausprojekten – Villa Amalias und Skaramaga in Athen; Delta und Orfanotrofio in Thessaloniki; Maragopouleio, Parartima und der selbstverwaltete Treffpunkt der TEI in Patras; Valveios in Messolonghi – so wie mit dem anarchistischen Treffpunkt Nadir in Thessaloniki, Draka Squat auf Korfu, Radio98fm, Indymedia, und dem Treffpunkt in Xanthi…

Freundschaftliche Grüße und Solidarität dem besetzten Apertus in Agrinio, der vor einiger Zeit wieder von FaschistInnen angegriffen wurde, allen AntifaschistInnen in der selben Stadt und viel Kraft den BesetzerInnen des örtlichen Parks, wo kürzlich viele Bäume abgeholzt wurden.

Die RebellInnen sind im Recht, nicht die VerräterInnen und StiefelleckerInnen.

Solidarität an alle, die nicht kneifen, wenn sie staatlicher Repression konfrontiert sind.

Anarchistische AntifaschistInnen

Banner der anarchistischen Gruppe Baruti in der Stadt Veria, in Solidarität mit den geräumten besetzten Häusern in Patras.

* Übersicht über die aktuellen Antibesetzungsrazzien quer durch Griechenland, die allein in den Sommermonaten 2013 stattfanden:

– 2. Juli: Räumungseinsatz und Festnahmen im Studentenwohnheim innerhalb des TEI in Igoumenitsa, in dem sich das (wiederbesetzte) Keli Squat befindet.

– 11. Juli: Razzia im Nadir Squat in Thessaloniki im Zuge eines antiterroristischen Großeinsatzes; zwei Leute wurden in Untersuchungshaft genommen.

– 5. August: Räumungseinsatz und Festnahmen in drei besetzten Häusern in Patras; im Parartima, Maragopouleio und dem selbstverwalteten Treffpunkt TEI. Die fünf Festgenommenen aus dem Maragopouleio Squat wurden freigelassen; geplant ist, dass sie am am 22. Januar 2014 vor Gericht erscheinen müssen.

– 17. August: Razzia auf dem Unicampus in Thessaloniki, wo die Bullen angeblich Flaschen fanden, die für Molotowcocktails benutzt werden könnten.

– 21. August: Razzia und Festnahmen im Polytechnikum in der Innenstadt Athens, wo sich autonome Treffpunkte befinden.

– 26. August: Räumung des Valveios Squats (einer ehemaligen Bibliothek) in der Stadt Messolonghi; dieser besetzte Raum wurde im Juni von Faschos angegriffen.

– 29. August: Räumung des Antiviosi Squats in Ioannina; Festnahmen in benachbarten Gebäuden.

– 2. September: Räumungseinsatz und Festnahmen im Orfanotrofio Squat in Thessaloniki; die 7 Festgenommenen wurden freigelassen, am 6. September vor Gericht gebracht, alle Anklagen gegen sie wurden fallengelassen.

– 4. September: Räumung eines besetzten Hauses in Lofos Strefi in Exarchia, Athen.

Athen: Solidaritätstransparente für die drei besetzten Freiräume von Patras

Hände weg von den besetzten Häusern! Solidarität mit den Squats in Patras!
Das Feuer verbrennt uns nicht – Es brennt in uns! Solidarität mit Parartima, Maragopouleio und dem selbstverwalteten Treffpunkt innerhalb der TEI Patras

GefährtInnen führten am Morgen des 9. August eine Solidaritätsaktion für die beiden besetzten Häuser Parartima und Maragopouleio und den selbstverwalteten Raum in der TEI von Patras [Technische Hochschule] durch, die in den frühen Stunden des 5. August durch staatliche Kräfte gestürmt wurden.

Im Laufe dieser Aktion wurden Transparente im Eingangsbereich zu den archäologischen Städten der Akropolis angebracht, die das vorgetäuschte Image eines angesehenen Athens zerstörten und die Aufmerksamkeit der BesucherInnen erregten.

Wir wählten diesen Ort, weil wir wissen, dass unsere Präsenz vor „berühmter Kulisse“ (z.B. einer der TouristInnenattraktionen) ein Stachel sein wird, der den Staat verletzt.

Nichts bleibt unbeantwortet!…
Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

AnarchistInnen

Lausanne, Schweiz: Lasst uns den Leerstand besetzen! Freiheit für Alle!

Solibanner mit einer Zeichnung des Delta Squats in Thessaloniki, Griechenland: „Von Griechenland bis in die Schweiz holen wir uns die Häuser zurück! Kämpft gegen alle Formen der Herrschaft.“
„Die Rebellierenden haben kein Vaterland – Solidarität mit dem autonomen Treffpunkt in Kavala (Griechenland)“; Nachricht zur Unterstützung der GenossInnen in der Stadt Kavala. Am 8. April 2013 griffen Faschos diesen autonomen Raum in einem Brandanschlag an. Glücklicherweise gab es keine Berichte über Verletzungen oder signifikante Schäden.

Das besetzte Haus Loc(A)motive in Bildern hier

Squat la Loc(A)motive — locomotive[ät]riseup.net
Chemin du chasseron 1, 1004 Lausanne, Schweiz

Lausanne: Interview mit dem Kollektiv „la Loc(A)motive“

Es folgt ein Interview mit GenossInnen des Loc(A)motive-Squats anlässlich der Soliveranstaltungen in Lausanne. Seit dem 8. April 2013 ist die Loc(A)motive räumungsbedroht und die HausbesetzerInnen organisieren die Verteidigung des Hauses.

Contra Info: Was ist „la Loc(A)motive“?
Loc(A)motive: Das Kollektiv besteht aus den BewohnerInnen des Hauses in Chasseron 1 sowie den Menschen, die in den diversen Projekten des Hauses organisiert sind. 15 Individuen leben momentan im Squat und ca. 10 weitere Menschen beteiligen sich an den Aktivitäten im Haus. Das Haus war ein ehemaliges spanisches Kollegium, Eigentum des so genannten spanischen Staates.

C: Wann startete das Projekt?
L: am 21 September 2012

C: Kannst du uns mehr über die ersten Tage des Projektes erzählen?
L: Die Nacht, in der wir das Haus betraten, waren wir ca. 30 Leute und unsere erste Aktion war das Haus für den Fall zu verbarrikadieren, dass die Bullen versuchen sollten uns zu räumen. In derselben Nacht besuchten uns tatsächlich 3 Patrouillenfahrzeuge nachdem ein Nachbar diese gerufen hatte. Die Bullen verließen den Ort nach einiger Zeit wieder.

C: War das Haus für eine lange Periode verbarrikadiert?
L: Die Barrikaden standen für ca. 2 Monate. In diesem Zeitraum wurden zudem Wachschichten organisiert falls die Bullen versuchen sollten die BesetzerInnen zu identifizieren. Dies taten wir da bei einer Anzeige des Besitzenden normalerweise eine ID-Feststellung durch die Bullen erfolgt, damit ein/e RichterIn einen Prozess beginnen kann. Dies war etwas, was wir um jeden Preis vermeiden wollten, auch um mehr Zeit zu gewinnen. Nach einem Monat erschienen die Bullen erneut, doch wir weigerten uns ihnen unsere Daten preiszugeben. Sie kündigten uns einen Prozess an, zu dem wir jedoch nicht erschienen. Dann 2 Wochen nachdem wir eine zweite Vorladung ignoriert hatten, erreichte uns ein dritter Brief, in dem uns mitgeteilt wurde, dass, da wir den Prozess ignorierten, eine richtende Person zusammen mit anderen Gerichtsmitgliedern sowie Repräsentanten der „besitzenden“ Partei in der Besetzung vorbeikommen würden. Nach einer sehr langen Haussitzung beschloss das Kollektiv schlussendlich diesen Prozess in Loc(A)motive zu akzeptieren. Continue reading Lausanne: Interview mit dem Kollektiv „la Loc(A)motive“

Madrid: Contra Info Abend im CSO La Gatonera

Montag, 22. April, gegen 19 Uhr im La Gatonera

Veranstaltung in Solidarität mit anarchistischen Gefangenen in Griechenland
unter Teilnahme von GenossInnen von contrainfo.espiv.net
und einer Live-Intervention gefangener GenossInnen
von der Verschwörung der Feuerzellen

mit Café- und Tapasbar – Spenden willkommen

Im Rahmen unserer Solidaritätstour treffen wir uns heute, Freitag 19. April, in dem anarchistischen Raum Magdalena. Wir sehen uns am Montag, 22. April, im besetzten Sozialzentrum La Gatorera

Die Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als alle Knäste

Madrid: Contra Info Treffen und Diskussion in Solidarität mit den kämpfenden AnarchistInnen in griechischen Kerkern

Nächste Station der europäischen Infotour von Contra Info ist die Stadt Madrid, in dem Gebiet, dass vom spanischen Staat kontrolliert wird.

Am Freitag, den 19. April 2013 um 19:00 Uhr ist das anarchistische Zentrum Magdalena Gastgeber für einen Solidaritätsabend für unsere gefangenen GenossInnen in Griechenland.

Macht mit bei der Veranstaltung und bringt neue Ideen für Solidaritätsaktionen mit allen inhaftierten AnarchistInnen oder jenen, die weltweit auf der Flucht sind, ein.

Mehr Informationen: local anarquista magdalena

Griechenland: Kurze Chronologie der staatlichen und para-staatlichen Angriffe auf besetze Häuser und selbstverwaltete Räume in 2012 und Anfang 2013

Hände weg von den selbst-organisierten Räumen. Solidarität mit den besetzten Häusern!

25.03.2012: Massenverhaftungen und Polizeirazzia am autonomen Treff Baruti in der Stadt Veria (Nordgriechenland)

20.04.2012: Polizeirazzia im besetzten Sozialzentrum VOX und im Squat Valtetsiou 60; beide in Exarchia, Athen

29.04.2012: Räumung des besetzten Wohnraums Panteion Squats in Athen

02.07.2012: Massenverhaftungen und zwei Polizeirazzien im anarchistischen Treff Nadir und im Orfanotrofio Squat in Thessaloniki

10.07.2012: Faschistischer Brandanschlag auf das Apertus Squat in Agrinio

13.07.2012: Faschistischer Brandanschlag verursacht erheblichen Schaden am Draka Squat auf Corfu

18.08.2012: Räumung des besetzten städtischen Markts von Kypseli in der Innenstadt Athens (mittlerweile von kommunalen Behörden in Beschlag genommen und betrieben)

12.09.2012: Polizei verhaftet GenossInnen und räumt das Delta Squat in Thessaloniki; neben anderen dortigen Projekten verliert das anarchistische Radio Revolt erneut eine Unterkunft. Eine/r der verhafteten AnarchistInnen wird in einem Lager für Immigranten gefangen gehalten und dann an Kolumbien ausgeliefert. Einige der ehemaligen Besetzer sind jetzt mit weiteren Anklagen konfrontiert

13.09.2012: Faschistischer Brandanschlag auf einen selbstverwalteten Treff in der Universität von Rethymno auf der Insel Kreta. Bereits am 6.September gab es einen parastaatlichen Brandanschlag auf den Treff

01.10.2012: Räumung des besetzten Sozialzentrums Afroditis 8 in Veria

30.10.2012: Räumung des Spyridonos Trikoupi Wohnsquats in Exarchia, Athen

20.12.2012: Räumung des besetzten Hauses Villa Amalias in Athen

22.12.2012: Faschistischer Brandanschlag auf den besetzten sozialen Raum Xanadu in Xanthi (Nordgriechenland)

28.12.2012: Polizei verprügelt und verhaftet migrantische Straßenhändler und überfällt den selbstverwalteten Treff in der ASOEE Fakultät in Athen. Dort konfisziert die Polizei auch Ausrüstung des 98FM Piratenradios

09.01.2013: Nach einer gescheiterten Wiederbesetzung der Villa Amalias, kommt es zu Massenverhaftungen und der Räumung des Skaramaga Squats in Athen

15.01.2013: Polizeirazzia im Lelas Karagianni 37 Squat in Athen

02.02.2013: Nazis und Polizei greifen gemeinsam das soziale Zentrum Mperntes und das Villa Zografou Squat im Athener Stadtteil Zografou an

07.02.2013: Faschistischer Brandanschlag auf den anarchistischen Freiraum Thersitis im Athener Stadtteil Ilion

15.02.2013: Nach einem gescheiterten Wiederbesetzungsversuch des Skaramaga Squat kommt es im gesamten Athener Stadtteil Exarchia zu einem repressiven Großeinsatz der Polizei

Zusätzlich sind derzeit überall in Griechenland verschiedene andere anti-autoritäre Projekte in Gefahr.

Lasst unsere Solidarität Grenzen überwinden
und alle Formen von Herrschaft brechen!

Santiago, $hile: Transpis im Kontext des Aufrufs für einen Schwarzen Februar aufgehängt

Auf dem ersten Transpi steht ein Auszug des Textes „Über Individualismus und Rebellion“ von Renzo Novatore (in Il Proletario, v.4, Pontremoli, 17. September 1922):

Du willst über mich richten? Sei’s drum! Doch wirst du niemals mein wirkliches Ich richten. Stattdessen wird du das Ich richten, das du erst erfunden hast. Und während du denkst, dass du mich zwischen deinen Fingern hast und mich zermalmen kannst, werde ich schon dort oben sein und dich aus der Ferne auslachen!

Auf dem zweiten Transpi steht:

Aktive Solidarität mit den antiautoritären Räumen auf dieser Welt…

Und auf dem Dritten:

Es lebe die Anarchie!

Quelle

Tlalnepantla, Mexiko: Soliaktion für anarchistische Räume/Kolleg@s im Zuge des Schwarzen Februar

Hier sind einige Fotos von den Aktionen am 9. Februar, die uns von den Kolleg@s des besetzten Sozialzentrums Casa Naranja zugeschickt wurden.

Continue reading Tlalnepantla, Mexiko: Soliaktion für anarchistische Räume/Kolleg@s im Zuge des Schwarzen Februar

Lissabon, Portugal: Berichterstattung von einem antiautoritären Protest in Solidarität mit Squats in Griechenland, der NO TAV Bewegung und der ZAD Besetzung (26.01.2013)

Am Sonnabend, den 26. Januar, fand in Solidarität mit GenossInnen aus Griechenland und der ganzen Welt, sowie zur Unterstützung von Freiräumen, in Lissabon zwischen 14:30 und 18 Uhr ein antiautoritärer Protest gegen Kapitalismus, Faschismus und Repression statt.

Das Kommuniqué setzt sich insbesondere mit dem Frontalangriff des griechischen Staates auf die antiautoritäre Bewegung; der politischen Repression der ZAD AktivistInnen (Zone à Défendre, gegen den neuen Flughafen am Stadtrand von Nantes, Frankreich) und den Kämpfenden gegen die TAV (Italien); der Repression von indigenen Bewegungen; der gewalttätigen Repression der Massendemonstrationen in Europa (wie beim 14N Generalstreik); und dem Angriff der Polizei mit Tränengas auf junge SchülerInnen in der Grundausbildung in einer Schule in Braga (Portugal) auseinander. Ein Aufruf zum Kampf ohne Grenzen…

Mehr als 1.000 Kommuniqués wurden an die Bevölkerung und bei dem Protest der LehrerInnen, an dem sich rund 30.000 DemonstrantInnen beteiligten und der am selben Nachmittag stattfand, verteilt. Der antiautoritäre Protest endete gegen 17 Uhr am Largo Camões. Dort blieben die AktivistInnen über eine Stunde lang mit ihren GenossInnen aus anderen Landesteilen, zeigten ihre Solidarität und verteilten weitere Informationen und Flugblätter an PassantInnen.

Auf zu einem Schwarzen Februar!

Die RebellInnen und die Freien: werden ihnen eine Krise geben!

Solidarität ist unsere beste Waffe! Krieg dem Krieg der Mächtigen!

Originalbericht/weitere Fotos hier

Athen: Faschos zündeten eine Brandvorrichtung gegen den anarchistischen Raum Thersitis

Wir müssen bei jedem Angriff zurückschlagen

In den frühen Morgenstunden des 7. Februar, gab es eine versuchte Brandstiftung gegen den anarchistischen Raum Thersitis in Athen. Am Eingang des Gebäudes wurde eine Brandvorrichtung platziert, die aber abgesehen von der Entfernung des Fassadenanstrichs, der derzeit wieder instandgesetzt wird, keinen Schaden verursachte.

Wir leben in einer Zeit der permanenten Spannung und Ausweitung des staatlich-kapitalistischen Angriffs. In diesem Kontext, befinden sich selbstorganisierte Räume unter konstantem Angriff durch die staatlichen Mechanismen und deren willigen guten Freunde: den Faschos. Wir verkünden erneut etwas, was vorher schon zu viele Male gesagt wurde: Angst kann die Faszination für Freiheit nicht besiegen, die mit den Jahren gelernt hat, sich gegen die Angriffe, Strategien und Technisierungen, die aus der Welt der Macht kommen, kämpfend zur Wehr zu setzen.

Wir rufen am 7. Februar, um 19 Uhr (MEZ) zu einer Solikundgebung vor den Räumen des Thersitis, das sich in der Nestoros und Evangelistrias Straße im Vorort Ilion, befindet auf. Solidarität ist unsere Waffe.

Lasst uns all ihre Sicherheitsbataillone zermalmen

Thersitis, Ort der Verschwörung und Subversion (A)