„Nicht eine Minute der Ruhe ein Leben des Kampfes“
Es gibt nichts tragischeres als den Tod eines Genossen, sei es durch die Hände des Staates und seiner Bullen oder ihrer historischen Verbündeten, dreckige Nazis sind genauso verantwortlich für den Tod von Clément. Der Feind befindet sich sowohl in Staat und Kapital und in jeder Form ihrer Verwaltung, als demokratischer Faschismus.
Aber so wie die Zeit der Trauer, kommt auch die von Wut und Vergeltung. Schluss mit T-shirts und „Ruhe in Frieden“, fertig mit lebhaften Hommagen mechanischer Augen journalistischer Aasfresser, und auch Schluss mit politischen Verhandlungen und Aufschwung. Es ist Zeit jene Welt anzugreifen, die den faschistischen Müll der Demokraten und ihre falschen Feinde produziert.
Zwei Geldautomaten einer Bank wurden total zerstört zwischen Belleville und Republic, ein Bürger, der versuchte uns zu stoppen verliert einen Zahn und versagte uns zu schlagen, Dienstagnacht, 18. Juni.
„Seit dem 4. Juni 2013 im Hungerstreik – Sofortige Freilassung des Anarchisten Kostas Sakkas“
Bekennerschreiben zum Brandanschlag auf Geldautomaten einer Bank im Zentrum Athens:
Seit 30 Monaten befindet sich der Anarchist Kostas Sakkas in Untersuchungshaft. Der Genosse ist seit dem 4. Juni im Hungerstreik für das Offensichtliche, seine sofortige Freilassung aus dem Knast. Donnerstagnacht, am 13. Juni, haben wir als minimale Geste der Solidarität, vier ATMs in der Nähe des Canningos Platz in Brand gesetzt. Halte durch, Genosse!
Sofortige Freilassung des Hungerstreikers Kostas Sakkas.
Athen – Bekennerschreiben zu einer Reihe von Brandstiftungen:
Der Anarchist Kostas Sakkas ist seit dem 4. Juni 2013 im Hungerstreik, seine sofortige Freilassung aus der Untersuchungshaft fordernd, in der er sich seit mehr als 30 Monaten durch einen juristischen Staatsstreich befindet, während er bereits zwei Untersuchungshaften abgesessen hat.Wir stehen hinter unserem Genossen, und so gehen in die Offensive, was wir unter den gegebenen Umständen für angemessen halten.
So haben wir während vier Tagen, vom 15. bis 18. Juni folgendes angezündet:
– das lokale Büro der Regierungspartei Nea Demokratia in Keratsini,
– zwei Geldautomaten in Palaio Faliro,
– einen ATM in Ano Kypseli,
– das private Motorrad eines Bullen in Zografou,
– das private Auto eines Bullen in Ano Glyfada,
– das private Motorrad eines Bullen in Ano Petralona.
Sofortige Freilassung des Anarchisten Kostas Sakkas. Alles geht weiter…
[vimeo]http://vimeo.com/68259228[/vimeo]
Veria , Nordgriechenland – Aktion aus Solidarität mit Kostas Sakkas:
In den ersten Stunden des Mittwoch, 19. Juni, haben wir im Zentrum von Veria als minimales Zeichen unserer Solidarität für den Anarchisten Kostas Sakkas, der sich seit dem 4. Juni im Hungerstreik befindet, sechs Geldautomaten mit Farbbomben markiert.
Widerstand – Solidarität – Angriff
Wir leben um auf den verrotteten Ruinen dieser Welt zu tanzen (A)
Exarchia, Athen – ATM angezündet:
Seit 30 Monaten befindet sich der Anarchist Kostas Sakkas in Untersuchungshaft. Der Genosse ist seit dem 4. Juni im Hungerstreik für das Offensichtliche, seine sofortige Freilassung aus dem Knast. Samstagnacht, den 22. Juni, haben wir als minimale Geste der Solidarität, einen ATM in der Vatatzistraße in Neapoli angezündet. Halte durch, Genosse!
Sofortige Freilassung des Hungerstreikers Kostas Sakkas! Der Kampf geht weiter.
Wie bekannt sein dürfte, erlitt ich in den ersten Tagen des Januars 2013 bei einem Unfall eine schwere Kopfverletzung. Was folgte waren zwei erfolgreiche Operationen und ein dreimonatiger Aufenthalt in verschiedenen Krankenhäusern. Seit einiger Zeit bin ich jetzt natürlich außer Gefahr, erhole mich langsam und warte auf eine letzte Rekonstruktionsoperation am Kopf. Ich bin jetzt wieder zurück bei meinen Genossen, und meinen Brüdern und Schwester von der Verschwörung der Feuerzellen, ein Grund selbst um mich besser zu fühlen.
Allmählich bekomme ich einen Einblick in das Interesse, dass während meines Krankenhausaufenthalts ausgedrückt wurde und möchte mich bei all jenen bedanken, die auf viele unterschiedliche Art und Weisen zu mir standen, von Blutspenden (die sehr gebraucht wurden) bis hin zu Spendensammlungen, um die medizinischen Kosten zu decken.
Die GenossInnen von der Internationalen Verschwörung für Rache-FAI/IRF, die den Privatwagen in Indonesien angezündet haben und die GenossInnen von der Aufständischen antiautoritären Zelle-FAI/FRI, die mit Brandvorrichtungen das Gebäude des Nationalen Verbandes der Gefängnisfunktionäre Chiles und vorher Einrichtungen, die zur chilenischen Gendarmerie gehören, angegriffen haben, haben einen besonderen Platz in meinem Herzen, wegen der großen Ehre, die sie mir zuteil werden ließen, indem sie den direkten Aktionszellen, die sich zu diesen anarchistischen Angriffen gegen die Herrschaft bekannt haben meinen Namen gaben. Brüder und Schwestern ihr solltet wissen, dass ihr in meinen Gedanken eingeschlossen seid und mich diese Aktionen tief bewegt haben. Möge das Feuer der Rebellion und Anarchie eure Herzen immer warm halten und eure Hände bewaffnet gegen die Feinde der Freiheit.
Abschließend möchte ich mich bei all den Gruppen in Griechenland und außerhalb bedanken, die an meinem Zustand interessiert waren und mir gute Besserung wünschten.
Ich freue mich zu sehen, dass in all dieser Zeit das Projekt der FAI/IRF dynamisch und aktiv geblieben ist. Ich erhoffe mir für die Zukunft, dass seine Intensität enorm wachsen wird und seine Ausbreitung Angst unter den globalen Herrschern verbreiten möge.
Lang lebe FAI/IRF
Lang lebe die Schwarze Internationale der AnarchistInnen der Praxis
Heute Abend (14.06.) gegen 18 Uhr haben wir eine Kundgebung vor der türkischen Botschaft durchgeführt. Das Transparent, das präsentiert wurde, schrieb: “Für die Ausbreitung der Revolte. Dayanışma bir silahtır – Solidarität ist eine Waffe.” Flyer mit dem folgenden Text wurden verteilt:
Santiago’dan Türkiye’deki isyancılara selam
Vor 14 Tagen explodierte in Istanbul eine soziale Krise, die durch die Erbauung eines Einkaufszentrums auf dem Gebiet des letzten Parks der Stadt hervorgerufen wurde. Nachdem brutale, repressive Maßnahmen gegen die friedliche Bewegung, die sich der Konstruktion eines Wahrzeichens des Kapitalismus entgegenstellte, angewandt wurden, zog es tausende von Menschen in die Straßen, um sowohl die Bewegung zu stärken als auch den Park aus den Händen der Polizei zurückzunehmen.
Die Situation intensivierte sich je mehr Tage vergingen. Nacht für Nacht wurde die Stadt von den Protestierenden übernommen, die Widerstanden gegen die andauernden Polizeiangriffe leisteten. Am dritten und vierten Tag kostete diese Repression das Leben von vier Menschen: alle wurden von der Polizei erschossen, wofür es deutliche Videobeweise gibt. Der Präsident des Landes hielt eine Rede, in der er die Protestierenden beschuldigte, Terroristen zu sein.
In den Tagen nach den ersten Toten des Widerstands auf dem Taksim Platz (dem zentralen Platz Istanbuls) begannen soziale Spannungen zu steigen und sie breiteten sich in den größeren Städten der Türkei aus, wo sich das Ziel, den Bau eines Shopping Centers zu verhindern, in Rücktrittsforderungen von Präsident und Premierminister umwandeltet. In der Zwischenzeit lebten jene Menschen in den Straßen eine vollkommen unterschiedliche Realität als das, was im Fernsehen gezeigt wurde. Der abscheulichste Moment trat auf als CNN-Turkey die Live-Übertragung aus dem Stadtzentrum Istanbuls in den heftigsten Momenten des Straßenkampfes unterbrach, um eine Doku über Pinguine zu zeigen.
Tausende von Menschen wurden verhaftet und ebenso viele verletzt, die Anzahl der Opfer beträgt mehr als 4. Die Regierung verheimlicht die wahren Zahlen von jenen, die von Cops getötet wurden.
Anarchistische GenossInnen sind ein aktiver Teil jener Demonstrationen und sie verleihen uns ebenso wie die Tapferkeit all jener, die sich erheben, Mut, das weiterzuführen, was wir den Kampf für die Freiheit nennen. Daher weiten wir unsere unmittelbare Solidarität auf alle KämpferInnen aus, die für Freiheit kämpfe.
Nieder mit den Nationen und lang lebe die Anarchie! Dayanışma bir silahtır / Solidarität ist eine Waffe!
Noelia Cotelo, kämpfende Gefangene, hat als ein Mittel des Kampfes gegen die letzten Angriffe, die sie im Gefängnis von Albolote (Granada, Südspanien) über sich ergehen lassen musste, am 29. Mai einen Hungerstreik begonnen.
Die jüngsten Beispiele für Misshandlungen, die sie durchmachen muss sind, dass sie mehrere alte Strafen unmittelbar hintereinander verbüßen muss, persönliche Gegenstände nicht erhielt, nachdem sie aus Ávila verlegt wurde, oder ihr keine Post geliefert wurde.
Gleichzeitig wurde sie dem Gericht zu Verfahren und Aussagen vorgeführt, ohne vorher durch ihren Anwalt benachrichtigt worden zu sein und ohne genügend Zeit zur Vorbereitung zu haben. Am 6. Juni wurde sie ins Gericht von Granada gebracht, um eine Aussage als Beschuldigte zu machen, da ihrer Wärter gegen sie klagten. Es gab einen Aufruf zu einer Solidaritätsversammlung vor dem Gericht.
Solidarität mit Noelia Cotelo und allen kämpfenden Gefangenen! Nieder mit den Gefängnismauern!
Solibanner mit einer Zeichnung des Delta Squats in Thessaloniki, Griechenland: „Von Griechenland bis in die Schweiz holen wir uns die Häuser zurück! Kämpft gegen alle Formen der Herrschaft.“ „Die Rebellierenden haben kein Vaterland – Solidarität mit dem autonomen Treffpunkt in Kavala (Griechenland)“; Nachricht zur Unterstützung der GenossInnen in der Stadt Kavala. Am 8. April 2013 griffen Faschos diesen autonomen Raum in einem Brandanschlag an. Glücklicherweise gab es keine Berichte über Verletzungen oder signifikante Schäden.
Gegen den Staat und Polizeiterror: Unsere Wut wächst, unser Kampf auch.
Die andauernde Besetzungen des Taksim Platzes und Gezi Parks wurden heute Morgen von der Polizei angegriffen (11. Juni 2013). Nach dem gestrigen Treffen des Ministerrats kam die Polizei am frühen Morgen, ungefähr um 7 Uhr, zum Platz. Während die Repressionsorgane Tränengas verschossen, gaben sie die Erklärung ab, dass sie den Park nicht angreifen werden. Hunderte Polizeibeamte betraten den Taksim Platz und proklamierten, dass es keinen Angriff auf den Park geben wird, sondern dass nur Transparente entfernt werden. Während diese am Atatürk Kulturzentrum abgenommen wurden, wollte eine andere Gruppe Polizisten die Zelte auf dem Platz beseitigen. Die Leute versuchten es zu unterbinden und die Polizei griff die Protestierenden mit Tränengas an. Während der Polizeiattacke kamen viele Leute zum Platz, um sich gegen diesen faschistischen Angriff zu wehren. Um die Menschen hiervon abzuhalten, feuerte die Polizei Tränengas in die U-Bahn und die Haltestelle Taksim wurde geschlossen.
Während die Polizei mit hartem Strahl aus Wasserwerfern schoss, wurde(n) massiv Tränengas, Lärmknallkörper (Blendgranaten) und Plastikgeschosse eingesetzt. Eine Gruppe Widerständiger bildete eine Kette und stand Arm in Arm, und die Polizei verschoss Tränengaskartuschen aus kurzer Distanz. Viele Menschen wurden durch Gas-Kartuschen verletzt, aber nachdem die Wirkung des Tränengases nachgelassen hatte, kamen wieder viele DemonstrantInnen zusammen und bildeten erneut die Kette.
Obwohl die Polizei verkündete, es erfolgt keine Intervention gegen den Park, haben sie massiv Tränengas in den Park geschossen, sogar in die provisorische Krankenstation. Die Verletzten wurden aus dem Gebiet gebracht.
Viele Leute wurden durch Tränengaskartuschen und Plastikgeschosse verletzt. Alp Altinörs, der Mitglied der Taksim Solidaritätsinitiative ist, wurde durch ein Plastikgeschoss an der Stirn getroffen und mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus evakuiert. Es ist bekannt, dass die Polizei direkt auf Personen gezielt hat.
Außerdem begann die Polizei politische Räume und Büros zu attackieren. Das Büro der SDP (Sozialdemokratische Partei) wurde überfallen und viele Personen gewaltsam in Gewahrsam genommen. Die Polizei legte den Protestierenden Handschellen an und schlug sie während ihrer Verhaftung heftig.
Trotz des brutalen Angriffs leisteten die Menschen auf dem Taksim Platz und im Gezi Park weiter Widerstand. Der faschistische Staat, Unterdrückung und Polizeiterror kann uns nicht entmutigen, unser Kampf geht weiter, unsere Wut wächst.
İstanbul ist überall; überall gibt es Widerstand gegen Staatsterrorismus, Polizeigewalt und kapitalistische Ausbeutung.
Der anarchistische Genosse Francesco „Jimmy“ Puglisi, der nachdem er in einem Verfahren zur Revolte in Genua 2001wegen „Verwüstung und Plünderung“ zu einer Gefängnishaftstrafe von 14 Jahren verurteilt wurde auf Flucht ging, wurde am 5. Juni 2013 in Barcelona festgenommen.
GenossInnen in Spanien nehmen an, dass er in ein Gefängnis in Madrid gebracht wurde, wahrscheinlich in das Soto del Real, bevor er nach Italien ausgeliefert werden wird.
Du kannst aktuelle Infos an Informa-azione at informa-a[ät]autistici.org (vorzugsweise auf Italienisch) schicken.
Solidarität mit den Gefangenen Francesco Puglisi, Alberto Funaro und Marina Cugnaschi!
20-25. Mai / 20.-25. Juni / 25.-31. Juli
Aktive und kämpferische Solidarität mit Freddy, Marcelo und Juan
Der 24. April 2013 wurde als Datum für die Vorbereitung der mündlichen Verhandlung gegen Marcelo Villarroel, Juan Aliste Vega und Freddy Fuentevilla anberaumt, welche beschuldigt werden, verschiedene Banküberfälle begangen zu haben und für den Tod eines Polizisten verantwortlich zu sein. Die Anhörung wurde zum zweiten Mal für nichtig erklärt, weil sie nicht den Standards der Strafverfolgung und des Schutzes der Angeklagten genügte.
Ein neuer Vorbereitungstermin der mündlichen Verhandlung wurde auf den 1. August 2013 festgesetzt.
Bis jetzt haben die GenossInnen bereits 3 Jahre und 8 Monate in U-Haft gesessen, ohne je eine Strafe bekommen zu haben.
Dies ist ein Beispiel für die Tatsache, dass das Staatgefängnis-Kapital den Knast und die Gefangenschaft als eine andere Form der Bestrafung, Kontrolle und Vernichtung gegen jene nutzt, die gegen die etablierte Ordnung rebellieren.
Dies ist ein Aufruf, alle Formen der Solidarität und des Kampfes für die Gefangenen des sozialen Krieges aufzunehmen. Denn wer die Kriegsgefangenen vergisst, vergisst den Krieg selbst…
Banner auf der Insel Lesbos (gegenüber der türkischen Küste “: ‘Solidarität mit den RebellInnen in der Türkei.
Am 1. Juni waren wir gegen 15 Uhr auf dem Taksim Platz. Durch die Zusammenstöße, die am Morgen begannen, war die Polizei gezwungen, die Gegend zu verlassen. Zwei Stunden lang gab es keine Polizeipräsenz im gesamten Kerngebiet der Stadt. Die Leute besetzen indessen den Taksim Platz und den Gezi Park. Die Menschenmenge war riesig. Der gesamte Park, alle Plätze und Straßen, die zu diesem Gebiet führten, waren voller Leute. Alle Bauabsperrungen, die die Westseite des Parks absperrten, wurden durch die Protestierenden zerstört. Einige Polizeiabsperrungen wurden entfernt und auf die Straße geworfen. Neue Barrikaden wurden auf der Mumcu Bakka und Süleyman Seba Straße errichtet, um die Polizeikräfte daran zu hintern den Çarşı zu betreten, (Basar von Istanbul, wo viele Leute „abhängen.“ ) Als die Angriffe auf sie verstärkt wurden, benutzte die Polizei auch Plastikgeschosse. Die Auseinandersetzungen gingen bis ungefähr 1.30 Uhr in der Nacht weiter. Zum Schluss setze die Polizei eine exzessive Menge von Tränengasgranaten ein, um die Menge zu zerstreuen. Als Folge verließen die Leute die Barrikaden und suchten Schutz in den umliegenden Geschäften, oder gruppierten sie in den inneren Straße von Beşiktaş wieder neu.
Gleichzeitig errichteten Widerständige in Taksim die ganze Nacht riesige Barrikaden auf den Straßen und Wegen um den Platz und den Gezi Park. Außerdem zündeten sie Baufahrzeuge an. Busse, Autos, Baumaterialien, Polizeiabsperrungen, Müllcontainer usw. wurden als Barrikaden genutzt.
[vimeo]http://vimeo.com/67432788[/vimeo]
[vimeo]http://vimeo.com/67480646[/vimeo]
Auf den Plätzen in Istanbul, wo wir gewesen sind, überlegten viele DemonstrantInnen aus Angst vor möglicher Medienmanipulation zweimal, bevor sie kapitalistische Ziele um sie herum zerstörten. Neben Überwachungskameras, die sabotiert wurden, sahen wir nur einen zerstörten Geldautomaten. Wir nutzen verschiedene Autos als Barrikaden, zerstören sie aber nicht (jedenfalls nicht aus Absicht) So waren hauptsächlich die Bullen das Ziel dieser Kämpfe. Aber aus İzmir beispielsweise wissen wir das Protestierende u.a. eine Bank und das Starbucks angegriffen. Continue reading Türkei: Einige Neuigkeiten vom Kampf um den Taksim Gezi Park und den anhaltenden Aufständen→
Der 11 Juni ist der internationale Tag der Solidarität mit Eric McDavid, Marie Mason und allen gefangenen AnarchistInnen, die zu langen Haftstrafen verurteilt wurden. Wenn du gerade eine Veranstaltung an/zu diesem Tag planst wären wir dir dankbar, uns an diese Adresse zu schreiben june[ät]riseup.net. Auf der Seite june11.org kann man Hintergründe und Informationen über Veranstaltungen der vergangenen Jahre und anstehende Termine in einem Programm einsehen. Umso mehr wir unsere Idee von langzeitlicher Solidarität erklären, umso deutlicher wird warum Eric und Marie uns, so wie der Ursprung des 11 Juni inspirieren.
Der Staat hat uns um Eric McDavid und Marie Mason, jeweils 2006 und 2008 beraubt. In den ihren Inhaftierungen folgenden Jahren, begann die Repression weniger als einzigartiges Ereignis gelebt zu werden, sondern vielmehr als eine unausweichliche Tatsache, es wurde ein Alptraum. Jeweils zu Gefängnistrafen von 22 und 20 Jahren verurteilt, leben Marie und Eric in Käfigen und kennen den Alptraum der Enge besser als der Groszteil der Leute.
In der letzten Zeit hören wir viele Gerüchte über das Ende der Zeit und der vollständige Ruin unserer Umwelt scheint unmittelbar bevorstehend. Aber was kann das für Diejenigen in den Gefängniszellen bedeuten? Und was heiszt das für uns drauszen? Wir sind versucht uns selbst zu retten und zur gleichen Zeit einen noch wilden Teil unseres Planeten. Unsere Arbeit ist schwer und manchmal scheint es unmöglich, denn während wir kämpfen konfrontieren wir uns jedesmal mehr mit der Repression. Jeden Tag verlieren wir mehr Tierarten, mehr Land, mehr Freunde… und die Prozesse lassen keinerlei Hoffnung erkennen weniger zu werden. Wie werden wir in Zukunft konfrontiert mit dieser Realität überleben und unsere Kämpfe weiterführen?
Wenn gewinnen unser einziges Ziel wäre es einfacher Alles fallen zu lassen. Aber bei allem kämpfen um zu siegen, kämpfen wir doch auch weil kämpfen für uns in dieser Situation Leben bedeutet. Von auszen ist es einfach eine Verurteilung mit dem Ende von Allem gleichzusetzen… aber Marie und Eric führen den Kampf weiter. Mit all unserer Liebe für Sie und Ihn und unserem Hass für ihre Schlieszer, kämpfen wir an ihrer Seite.
Dies beinhaltet nicht nur unsere Kämpfe drauszen weiterzuführen, sondern auch uns mit den Inhaftierten zu koordinieren, damit sie mit ihren Freunden und ihren Gruppen drauszen kommunizieren können. Der Staat nimmt unsere Freunde in Beschlag und wir müssen sicherstellen dass er es nicht erreicht, sie zu isolieren und sie zu zerstören. Unser Kampf kann nur weitergehen wenn wir zusammen kämpfen.
Der 11 Juni ist ein Mittel für diesen Zweck. Der 11 Juni versucht die Erinnerung zu bewahren- nicht so, wie man sich an ein historisches Datum oder eine Geschichte erinnert, aber durch aktives Hervorrufen, indem man die Fakten nachzeichnet. Continue reading 11. Juni 2013: Internationaler Tag der Solidarität→
Solibanner auf dem Liontaria Platz in Heraklion, Kreta (Griechenland)
faşizme karşı omuz omuza / steht Seite an Seite gegen den Faschismus
hükümet istifa / Regierungsrücktritt
Taksim bizim, İstanbul bizim /Taksim gehört uns, Istanbul gehört uns
direne direne kazanacağız / wir werden gewinnen, indem wir uns widersetzen
her yer Taksim, her yer direniş / Taksim ist überall, der Widerstand ist überall
sık bakalım, sık bakalım, biber gazı sık bakalım, copunu bırak, kaskını çıkar, delikanlı kim bakalım / schießt doch, schießt doch, werft Tränengas, werft eure Knüppel weg, nehmt die Helme ab und dann werden wir sehen, was für harte Kerle ihr seid
hepiniz orospu çocuğusunuz / ihr seid alle Hundesöhne (an die Polizei)
orospu çocuğu Tayyip Erdoğan / Tayyip Erdoğan du Hundesohn
Solibanner aus Thessaloniki (Griechenland): “Solidarität mit den Rebellierenden in der Türkei. Rebellion jetzt und für immer”
Es gibt noch keine offiziellen Bestätigungen bzgl. auf die Toten.
Für kurze Zeit verließ die Polizei am 1. Juni den Taksim Gezi Park. Dann versammelten sich die Menschen um den Park wieder zu besetzen. Kurz darauf stürmte die Polizei das Gebiet, um die Menschen zu entfernen.
Nachricht eines/einer Genossen/Genossin um 17:15 (örtliche Zeit) von den Straßen Istanbuls: “Wir haben es geschafft. Der Taksim Platz und der Gezi Park sind besetzt. Die Polizei zieht sich zurück: sie verschwinden. Diem Menschen im Gezi Park feiern. Ein Polizeiwagen, er ist mit “sikik” (kaputt) beschrieben, wurde umgedreht und angezündet…”
Protestierende Menschenmenge auf der Istiklal Straße, Istanbul
Unterstützt unsere Berichterstattung mit Informationen von den Straßen!
Die Besetzung des Taksim Gezi Parks in İstanbul begann am 28. Mai 2013. Nach einem Angriff der Polizei in dem Gebiet des Parks am 30. Mai haben Hacker von RedHack die Homepage der Beyoglu Polizeistation als Antwort auf den morgendlichen Angriff sabotiert.
Die Besetzung blieb weiterhin bestehen und tausende Menschen versammelten sich, um sich kollektiv den Plänen der Regierung (ein Shopping-Center zu errichten und den Park zu zerstören) zu widersetzen. Es entwickelte sich schnell zu einer der größten Mobilisierungen der letzten Jahre mit sehr verschiedenen Teilnehmenden (von radikalen AktivistInnen bis zu NGOs usw.), die der weltweiten Occupy-Bewegung glich.
Am 31. Mai begannen Straßenschlachten ab 5 Uhr morgens in Istanbul. Der Widerstand wuchs weiter, während die Polizei eine unglaubliche Anzahl von Tränengaskanistern abfeuerte. Vor einem weiteren Durchgreifen zogen auch nun UnterstützerInnen von drei zentralen Fußballvereinen (Besiktas, Galatasaray, Fenerbahce) vereint in die Straßen. Die Auseinandersetzungen setzten sich fort bis in den späten Abend. Die Anzahl der Menschen in den Straßen war enorm. Tausende von Menschen versuchten in welcher Art auch immer den Taksim Platz zu erreichen. Selbst nach 16 Stunden Straßenkampf, gehen die Auseinandersetzungen weiter. Continue reading Istanbul: Grobe Updates von der Besetzung des Taksim Gezi Parks→
Die dritte jährliche Feier der widerständischen Straßenparty “Tanz dich Frei” in der schweizerischen Stadt Bern endete in Massenzusammenstößen zwischen vermummten Kämpfenden und Polizeikräften.
Tausende Menschen zogen tanzend zum lokalen Parlament, wo die Zusammenstöße ausbrachen. Rebellische Jugendliche griffen über 70 kommerzielle Läden an und beteiligten sich an der Straßenschlacht, warfen Steine, Flaschen, Bengalos und verschiedene andere Objekte auf die Cops.
Die Bullen geben an, mehr als 60 Personen festgenommen zu haben. Bisher gibt es aber noch keine aktuellen Infos über den Zustand der Festgenommenen oder welche Anklagen gegen sie erhoben werden könnten. Solltet ihr Infos von der Straße haben, teilt sie uns bitte mit.
Der scheinbare soziale Frieden in der helvetischen Metropole zersplitterte wunderschön. Solidarität mit allen, die nicht ihre Häupter neigen und sogar im Bauch der Bestie zurückschlagen.
TeilnehmerInnen der Balkan Anarchist Bookfair 2013 (anarchistische Buchmesse des Balkans), die vom 24. bis 26. Mai 2013 stattfand, entschieden sich, die Möglichkeit zu nutzen und eine politische Intervention in der Stadt am 25. Mai 2013 durchzuführen.
Die Generalversammlung der Buchmesse hat dazu den folgenden Text veröffentlicht:
WIR SIND EURE KRISE – für einen transnationalen Kampf gegen Kapitalismus und Repression!
Wir, die TeilnehmerInnen der Balkan Anarchist Bookfair in Ljubljana, gehen heute auf die Straßen, um unsere gemeinsame Ablehnung gegen Kapitalismus und Repression zum Ausdruck zu bringen. Wir sind eine internationale Gemeinschaft von AnarchistInnen und Anti-Autoritären, die in Kämpfen gegen das Regime der kapitalistischer Ausbeutung, der Sparmaßnahmen, des Aufstieg von Nationalismus und Faschismus und der staatlicher Repression engagiert sind.
Die globale Krise des Kapitalismus hat endgültig das Dogma diskreditiert, dass Kapitalismus und liberale Demokratie eine Grundlage für das Wohlergehen aller schaffen können. Als AnarchistInnen und Anti-Autoritäre lehnen wir die Sparmaßnahmen und das autoritäre Krisenmanagement als eine Lösung aus der Krise ab. Wir verstehen die Sparmaßnahmen als einen Weg hin zu einem Europa der generalisierten Armut. Wir lehnen ebenso den nationalistischen Populismus und Faschismus als Antworten auf die gesellschaftlichen Krisen ab, die die Sparmaßnahmen hervorrufen. Die einzige Lösung aus der Krise kann nur die Zerstörung des Kapitalismus und des Staates sein sowie die kontinuierliche Konstruktion von neuen sozialen Beziehungen, die frei sind von jeder Form der Ausbeutung und Herrschaft; eine neue Welt aus dem Gehäuse des Alten zu bauen!
In Zeiten der Krise und des intensivierten gesellschaftlichen Konflikts, nimmt staatliche Repression zunehmend brutale Ausmaße und die Polizei mehr und mehr die Gestalt einer paramilitärischen Macht an, indem sie den Interessen der politischen und wirtschaftlichen Elite dient. Grundlegende Rechte all jener, die sich der kapitalistischen Enteignung widersetzen, werden ständig verletzt. Wir stehen solidarisch an der Seite aller politischen Gefangenen und Betroffenen von Repression. Wir weisen die Kriminalisierung der weitverbreiteten Revolten entschieden zurück. No justice, no peace, fuck the police!
Wir laden jedeN ein, die/der daran interessiert ist, an unseren gemeinsamen Kämpfen teilzunehmen:
Lasst uns den Kapitalismus den entscheidenden Stoß geben, solange er am Boden liegt!
Es ist der dritte Tag [Stand 30.05.2013] der Besetzung des Taksim Gezi Parks in Istanbul. Das Protestcamp begann als Baustellenfahrzeuge in den Park kamen und versuchten, Bäume herauszureißen.
Die Regierung will ein Shopping-Center bauen an Stelle des Parks bauen. Viele Menschen campen daher in dem Taksim Gezi Park, um die Bäume zu beschützen.
http://www.youtube.com/watch?v=4wmoMwv-AwA
Am frühen Morgen des 30. Mai 2013 (gegen 5:00 Uhr) griff die Polizei die BesetzerInnen mit Tränengas an und zündete einige der Zelte an. Die Cops sorgten dafür, dass niemand sich dem Ort für Stunden nähern konnte, während drei Baustellenfahrzeuge ihre Arbeit verrichteten. Sie rissen drei Bäume heraus, die von den Demonstrierenden gepflanzt wurden und warfen sie in einen Müllabfuhrwagen.
Die Protestierenden besetzten den Park jedoch erneut und die Besetzung wird weitergehen.
In den frühen Morgenstunden des Sonntag, 26. Mai 2013, wurden die Räume der Verwaltungsämter von Ostmazedonien und Thrakien in der Innnenstadt von Komotini mit Molotow-Cocktails angegriffen.
Dies war ein minimales Zeichen der Wut gegen den Staat, seinen Speichelleckern und allen autoritären Strukturen, die uns jeden Tag näher in Richtung Totalitarismus und Sklaverei bringen.
Der Angriff war eine Antwort auf das verrottete politische System, das uns täglich terrorisiert. Uns mit Einkerkerung terrorisiert, wenn wir Widerstand leisten, mit Steuern, mit Löhnen und Renten, von denen kaum jemand leben kann, mit der gewaltsamen Niederschlagung von Streiks und Demonstrationen, mit faschistischen und parastaatlichen Banden, die ungehindert ihr Unwesen treiben und ihre wirklichen Gesichter hinter demokratischen Masken verstecken, damit Herrschaft und Ausbeutung weiter am Laufen bleiben, wenn Mächtige und Bullen den Job nicht alleine erledigen können.
Wir fordern keine besseren Bedingungen der Sklaverei, stattdessen kämpfen wir für die totale Zerstörung von Herrschaft.
Wir erklären uns selbst zu Widerständigen dieser Gesellschaft und dieses miserablen Lebens, das uns geboten wird, und wir gehen in die Offensive.
Wir senden auch eine Botschaft an die Richter und den Staat: unsere Genossinnen und Genossen, die ihre Tage und Nächte in den Käfigen der Demokratie und des Kapitals verbringen, die ihr “Justizvollzugsanstalten” nennt, SIND NICHT ALLEIN.
Solidarität mit den AnarchistInnen der R.O. Verschwörung der Feuerzellen und allen Kämpfenden in Gefangenschaft! Freiheit für alle Gefangenen!
Brüssel – 22. Mai 2013, gegen 6 Uhr früh führten dutzende Polizeikräfte der Antiterrorabteilung der Bundesjustizpolizei eine Razzia in drei Wohnungen durch, wo neben anderen Leuten anarchistische und antiautoritäre GenossInnen leben. Die Bullen durchsuchten auch die anarchistische Bibliothek Acrata. Alle Anwesenden wurden festgenommen und in die Büros der Bundespolizei gebracht.
Die Anklagen lauten: Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation, Verschwörung und Brandstiftung. Der Einsatz heißt “Asche” (Opération Cendres) und wird von der ermittelnden Richterin Isabelle Panou geleitet, die wegen ihrer langjährigen Karriere im öffentlichen Dienst berüchtigt ist.
Die Polizei beschlagnahmte viele Dokumente, persönliche Sachen, Computer und alles was mit ihnen in Verbindung steht, GSM (Handys), Agitationsmaterial, etc. Im Laufe der Verhöre – bei denen alle die Zusammenarbeit verweigerten – wurde klar, dass die Untersuchung die Kämpfe, Revolten und Aktivitäten von 2008 bis heute abdeckt. Sie beinhaltet auch jene gegen Gefängnisse, den Bau einer neuen Jugendstrafanstalt in Steenokkerzeel, das Brüssler Verkehrsunternehmen (STIB/MIVB), die europäischen Institution und die Eurokraten, den Bau eines RER (“Regionales Express(bahn)netz”) in Brüssel, die NATO, die Abschiebemaschinerie, die Büttel und den Bau eines Maxigefängnisses in Brüssel. Auch Veröffentlichungen wie z. B. Hors-Service (Außer Betrieb) wurden ausgewählt und allgemeinere Texte, Plakate etc., die von AnarchistInnen und Antiautoritären verteilt wurden.
Gegen 13 Uhr wurden alle ohne richterliche Vorführung entlassen.
Im Angesicht von Terrorismusvorwürfen, ihrer massiven Einschüchterung und Schikane ist es entscheidend, dass wir uns nicht von unseren Ideen und Aktionen, die auf die Zerstörung jeglicher Autorität abzielen und der Freude dieses Kampfes abwenden.
Lasst uns unseren Kampf für Freiheit fortsetzen, um diese tödliche Welt, die unterdrückt und ausbeutet, zu Fall zu bringen.
Nichts ist vorbei, alles geht weiter Greifen wir an, was uns unterdrückt
EU-weit erkennen HausbesetzerInnen und Kämpfende gegen das System, dass Untätigkeit unter uns für die KapitalistInnen die beste Gelegenheit darstellen wird, die Explosion der Krise und den Aufstieg der Faschos abzuwarten.
Dies ist 2013, Pech gehabt. Der einzige Weg, um eine Veränderung in der Gesellschaft herbeizuführen ist es nicht zu schweigen, über die Fehler der diktatorischen Demokratie zu sprechen, selbst wenn es als ein Alternativvorschlag nicht zugelassen oder akzeptiert wird.
Die Situation in Athen wächst sich zu gefährlichen Ausmaßen aus. Und selbst, wenn die Menschen die Augen vor der Situation in den vereinigten Staaten Europas verschließen, können Menschen, denen sie bewusst ist kleine Veränderungen erreichen, in ihren Straßen, Parks und Städten. Die Straßen gehören uns. Wir nehmen sie uns zurück.
Die schlimmste Verschwendung ist aus Angst nichts zu machen.
Livekonzert zur finanziellen Unterstützung des Genossen Panagiotis Argirou von der Verschwörung der Feuerzellen, der in Kürze eine weitere Operation benötigt.
Sonnabend, 25. Mai 2013 um 22 Uhr in Asterokopeio, Thessaloniki.
Anmerkung von Contra Info: Erinnern wir uns an die gravierende Verletzung des eingesperrten Anarchisten Panagiotis Argirou und seine Einlieferung ins Krankenhaus (siehe z. B. hier). Das Mitglied der Verschwörung der Feuerzellen wird sich in Kürze einer weiteren Spezialoperation und ärztlichen Behandlung unterziehen müssen. Aus diesem Grund gibt es einen dringenden Bedarf für große Spendenaktionen in nächster Zeit. Wir rufen jedEn solidarischEn AnarchistIn weltweit auf, unseren GenossInnen dabei zu helfen, für die Behandlungskosten zu sammeln. AnarchistInnen, die finanzielle Unterstützung schicken möchten, können auch die Versammlung in Solidarität mit der r. O. Verschwörung der Feuerzellen in Athen unter sal.spf(ät)gmail.com kontaktieren.
Am 16. Mai 2013 zerschlug eine Gruppe GenossInnen als kleinen Akt des Angriffs und der Solidarität die Frontscheiben des Cafés in der Pipinou Straße 111 im innerstädtischen Stadteil Ahios Panteleimonas.
Akt des Angriffs aufgrund der rassistischen, Brechreiz erregenden Aussagen in einem Video, das in diesem Café gefilmt und in Nachrichtenkanälen ausgestrahlt wurde. Dieser Laden fungierte auch und tut es immer noch als Schwer- und Treffpunkt für die lokalen Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung (wie Vouldis) und anderen nationalistischen Arschlöchern.
Akt der Solidarität mit MigrantInnen im umliegenden Gebiet, die oft von Faschos im Zuge von Pogromen, die von den Faschos in Uniform unterstützt werden, angegriffen werden.
Wir wollen klarstellen, das JedEr, der/die ihnen Unterschlupf gibt, JedEr, der/die sie toleriert und mit dieser Art VerbrecherInnen zusammenarbeit, darauf gefasst sein muss, den Preis für seine/ihre Wahl zu bezahlen.
Die Kommunistin Andrea „Andi“ Stauffacher (Mitglied des Revolutionären Aufbaus sowie der Internationalen Roten Hilfe) ist eine der Solidarischen, die normalerweise Marco Camenisch im Gefängnis besuchen und unserem anarchistischen Genossen seit Jahrzehnten Unterstützung geben. Der schweizer Staat verfolgt Andi dafür gelegentlich und droht ihr mit Inhaftierung. Dieses Mal wird Andi laut informa-azione seit Montag, 13. Mai 2013 im Gefängnis Winterthur nahe Zürich in Gewahrsam festgehalten. Bis weitere Infos vorhanden sind kannst du ihr Solidaritätsbriefe an diese Adresse schicken: Andrea Stauffacher, Palmstr. 2, CH-8411 Winterthur, Suisse/Schweiz.