Gegen die Gewerkschaftsführer, die unsere Zukunft bestimmen wollen,
gegen die politischen Parteien, die Unterwerfung billigen und fördern,
gegen die Bosse, die uns tagtägliche ausbeuten,
gegen Staat und Kapital!
Wir AnarchistInnen beteiligen uns am Generalstreik!
12:00 Uhr – Plaça de Catalunya (Catalonia Square) 16:30 Uhr – Jardinets de Gràcia, Demonstration
Heute und immer… Der Kampf ist der einzige Weg!
GENERALSTREIK – 29M
CNT Katalonien ruft alle ArbeiterInnen auf, sich am Generalstreik am 29. März zu beteiligen. Gegen die Arbeitsreformen und sozialen Kürzungen (bei Renten, Bildung, Gesundheitsvorsorge, öffentlichen Verkehrsmitteln, Strom, Wasser, …). Der Kampf ist der einzige Weg, den wir gegen das kapitalistische System und den Staat haben!
Kostas Katsenos ist immer noch in Untersuchungshaft, angeklagt im Prozess gegen den “Revolutionären Kampf”, dessen Verfahren noch läuft. Am Dienstag, den 27.März muss der Genosse vor Berufungsgericht erscheinen, wo eine Jury von RichterInnen über die Verlängerung seiner Untersuchungshaft, oder seine Freilassung entscheiden, weil er bereits seit 6 Monaten einsitzt.
Im April 2010 wurden die anarchistischen Mitglieder des Revolutionären Kampfes Pola Roupa, Kostas Gournas und Nikos Maziotis festgenommen und blieben 18 Monate, bis zur gesetzlichen Höchstgrenze in Untersuchungshaft. Am 11. Oktober wurden sie aus dem Koridallos Gefängnis entlassen.
Im April 2010 wurden die Anarchisten Vaggelis Stathopoulos, Christoforos Kortesis und Sarantos Nikitopoulos vom Staat gekidnappt. Sie saßen auch in Untersuchungshaft und wurden erst nach einer richterlichen Anordnung am 5.April 2011 entlassen. Diese drei Genossen, sowie Marie Beraha (die Lebensgefährtin von K.Gournas) sind für die Beteiligung in der Organisation des Revolutionären Kampfes angeklagt. Alle vier haben die Anschuldigungen wiederholt zurückgewiesen. Kostas Katsenos wurde seit mindestens anderthalb Jahren von der Polizei gesucht; er blieb untergetaucht, bis er sich wenige Tage vor dem Beginn des Verfahrens gegen den Revolutionären Kampf stellte. Das Verfahren begann offiziell am 5. Oktober 2011. Genosse K. Katsenos ist seitdem im Koridallos Gefängnis inhaftiert, obwohl er alle Anschuldigungen zurückweist. Wir fordern seine sofortige Freilassung aus diesem Höllenloch!
Soli-Kundgebung vorm Untersuchungsgericht (Loukareos Straße) am Dienstag, dem 27.März 2012 um 8 Uhr (MEZ)
SOFORTIGE FREILASSUNG VON KOSTAS KATSENOS
SOLIDARITÄT MIT ALLEN GENOSSINNNEN, DIE IM SELBEN FALL MIT IHM ANGEKLAGT SIND
HIER ist der originale Aufruf von der Soligruppe gegen den Prozess gegen Revolutionary Struggle
Das besetzte Haus Elba wurde am 16. März 2012 von Handlangern einer privaten Sicherheitsfirma, unter Mithilfe der polnischen Polizei, gestürmt. Das Projekt besteht seit 2004. Die finnische Firma Stora Enso (Grundstückseigentümerin) weiß sehr wohl über die Existenz und Aktivität Elbas bescheid. Nachdem es vor zwei Jahren Proteste gab, wurden die BesetzerInnen vor Ort akzeptiert. KeinEr der BenutzerInnen des Gebäudes wurde über einen geplanten Räumungstermin informiert. So kam der feindliche Einfall für die BewohnerInnen des Squats total überraschend. Das besetzte Haus ist das größte und älteste aktive, soziale und kulturelle Zentrum Warschaus.
Kurz nach 11 Uhr brachen von der Sicherheitsagentur ‘Skrzecz’ angeheuerte Leute in das Gebäude ein. Sie zeigten keinen Räumungstitel vor und wandten gegen die BesetzerInnen Gewalt an, um sie aus dem Gebäude zu vertreiben. Die BesetzerInnen widersetzten sich. Eine Person verbarrikadierte sich in einem Raum und mindestens sechs andere besetzten das Dach des Gebäudes. Sie riefen sofort zur Unterstützung und Hilfe auf. Bald trafen vor Ort Polizeieinheiten ein. Die Polizei ignorierte die Tatsache, dass die versuchte Räumung illegal war und begann stattdessen die Solidemo zu blockieren.
Ein paar Stunden später standen circa 100 DemonstrantInnen, die die Räumung zu verhindern versuchten, etwa 30 Bereitschaftsbullen gegenüber, die den Sicherheitsleuten assistierten. Es kam zu Zusammenstößen der DemonstrantInnen mit den Bullen, die sie mit Tränengas und Schlagstöcken angriffen. Es fanden aber keine Zusammenstöße in großem Umfang statt. Mit der Zeit tauchten immer mehr Polizeieinheiten auf und kesselten solidarische Menschen und BesetzerInnen ein. Kurz nach 18 Uhr bekamen die Bullen den Befehl, sich zu verteilen und begannen damit, ReporterInnen aus dem Bereich zu entfernen. Das schien der Anfang einer brutalen Räumung zu werden. Doch, die Polizei und die Sicherheitsleute verließen schließlich gegen 20 Uhr den Bereich. So konnten die Menschen das Gebäude betreten und es erneut übernehmen.
Am nächsten Tag verbreitete das Elba-Kollektiv eine Erklärung, in der es die Aktionen der Polizei und der Sicherheitsfirma verurteilten. Das Anonymous Kollektiv griff sogar die Webseite der Sicherheitsfirma und deren E-Mail Konten an. Als symbolische Soliaktion wurde die Webseite Offline gestellt.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die BesetzerInnen vom Besitzer eine Frist von einer Woche für den Auszug gesetzt bekommen haben. Elba ruft zur internationalen Unterstützung auf, um weitere Angriffe zu verhindern. Für den 23. März wurde zu einer Demonstration, zur Verteidigung des besetzten Hauses, in Warschau aufgerufen.
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Weitere Infos/Multimedia: 1, 2, 3, 4, 5, 6 and i, ii
Am Sonntag, den 11. März, nahmen mehrere GenossInnen aus verschiedenen Ländern an der offenen Versammlung von Contra Info in Athen teil. So waren wir am folgenden Tag in der Lage eine symbolische Aktion von beidem; internationaler Solidarität und Gegeninformationen durchzuführen. Wir hingen Transparente von vier wichtigen Fällen in verschiedenen Teilen der Innenstadt Athens auf.
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Auf einem kleinen Transparent, das wir am Eingang des Athener Polytechnikums in der Sournari Straße angebracht haben, steht: “Internationale Solidarität zwischen den Unterdrückten”. Ebenfalls am Polytechnikum auf der Seite der Patission Straße, hängten wir ein Transparent für den Genossen Tortuga, auf. Das geschah im Hinblick auf den 20. März, an dem es einen internationalen Tag mit Solidaritätsaktionen für Luciano Pitronello geben wird. Ihm drohen 15 Jahre Knast von den Verfolgungsbehörden des chilenischen Staates, weil er in Santiago am 1. Juni 2011 in einer Filiale der Santander Bank einen Sprengsatz deponiert hatte. Auf dem Transpi steht auf Spanisch/Griechisch: “Freiheit für den Genossen Tortuga! Solidarität mit den Geiseln des Krieges in Chile”.
In Exarchia hängten wir ein Banner zum Gedenken an Oury Jalloh, auf Deutsch/Griechisch, auf: “Oury Jalloh, das war Mord. Oury Jallohs Erinnerung ist lebendig! Keine Toleranz für staatliche MörderInnen. Solidarität mit den GenossInnen in Deutschland.” Oury Jalloh verbrannte am 7. Januar 2005 bei lebendigem Leibe in einer Polizeistation in Dessau/Deutschland. Seitdem brachten Verwandte, FreundInnen und solidarische Menschen den Fall vor Gericht und verlangen, dass diejenigen, die für den Mord an dem 36 jährigen Flüchtling aus Sierra Leone verantwortlich sind, bestraft werden. Während der letzten Tage, wurde der Fall vor dem Landesgericht in Magdeburg unter Polizeiterror verhandelt.
Für den NO TAV-Aktivisten aus Italien, der immer noch im Krankenhaus liegt, nachdem er am 27. Februar, während einer weiteren repressiven Operation in Val die Susa, lebensgefährlich verletzt wurde, wurde in der Patission Straße vor der Wirtschaftsuniversität Athens (ASOEE) ein Banner auf Italienisch/Griechisch angebracht, auf dem zu lesen ist: “KEIN TAV, KEIN STAAT, KEIN KAPITAL – Solidarität mit Luca Abbà – Sabotage aller Hochgeschwindigkeitszüge des Systems”. Der Protest bleibt trotz der mörderischen Hand von Staat und Kapital lebendig, der Kampf gegen den Hochgeschwindigkeitszug auf der Strecke Turin-Lyon dauert nun schon seit den frühen 90’er Jahren bis zum heutigem Tage an.
Am Eingang zur Panteion-Universität Athens (sozial- und politikwissenschaftliche Universität Athens), in der Syngrou Allee, haben wir ein Transparent auf Französisch/Griechisch angebracht: “Solidarität mit Ivan, Bruno, Damien, Inès, Franck, Javier – Hände weg von unseren GenossInnen in Frankreich!”. Diese sechs AnarchistInnen werden seit vier Jahren unter dem Antiterrorismusgesetz verfolgt. Kurz und bündig; alle sechs wird unter dem französischen Terrorgesetz derselbe Prozess gemacht werden. Ivan, Bruno und Damien wurden im Januar 2008 auf dem Weg zu einem Protest vor der Jugendarrestanstalt in Vincennes wegen Besitz von Räuchermitteln festgenommen. Ein paar Tage später wurden Inès und Franck in Vierzon wegen Besitz von Anleitungen zu Sabotagetechniken und einer Karte eines Jugendgefängnisses festgenommen. Die Polizei setzte DNA-Tests ein und behauptete, dass Inès DNA-Proben mit einer von fünf DNA-Spuren übereinstimmt, die an einer Tasche gefunden wurde. Die Tasche beinhaltete Flaschen mit Benzin und befand sich 2007 während der zweiten Runde, der Präsidentschaftswahlen in einem Polizeiabschleppwagen. Beide Ermittlungen wurden sehr bald in einem Aktenordner abgeheftet, der Fall wurde dann von den Antiterrorismus-Staatsanwälten übernommen. Dann fanden die Bullen angeblich Damiens DNA an der Tasche. Dieser DNA-Testpraxis folgend, dauerte es nicht lange, bis auch Inès’ Bruder für die Ereignisse in 2007 verhaftet wurde. Außerdem wurde Javier im Juni 2010 wegen einer Sabotageserie auf Schaltschränke der SNCF-Signalstation angeklagt, Brandstiftungen, die 2006 während der “CPE”-Bewegung einen Teil des Schienenverkehrs lahm gelegt haben. Noch einmal, Javiers DNA wurde von der Polizei am Tatort einer versuchten Sabotage gefunden. Alle sechs saßen zwischen 5 und 13 Monaten in U-Haft. Die Hauptanklagepunkte gegen sie sind: Teilnahme an einer Organisation, die terroristische Akte vorbereitet (für alle sechs von ihnen); Herstellung von Sprengsätzen (für drei von ihnen); versuchte Zerstörung fremden Eigentums (für drei von ihnen); Besitz oder Transport von Sprengsätzen oder Brandprodukten (für vier von ihnen) und Verweigerung der Abgabe von DNA-Proben (für alle von ihnen). Ihr Verfahren ist für den 14. Mai 2012 in Paris angesetzt. – mehr Informationen auf Deutsch und Französisch1 , 2 , 3
Gegen 12 Uhr Mittags, begann auf dem Monastiraki Platz eine Kundgebung mit Lautsprecheranlage, die circa eine Stunde andauerte, bevor sich fast 1.000 Leute auf den Weg durch die zentralen Straßen Athens (Athinas Straße, Omonia Platz, Stadiou Straße, Syntagma, Amalias Allee, Othonos Straße, Panepistimiou Straße, Propyläen) machten, oft zogen sie dabei das Interesse der PassantInnen auf sich. Auf der gesamten Strecke waren unzählige Polizeieinheiten anwesend, während die OrganisatorInnen der Demo die essentiellen “Schutzmaßnahmen” zur Verfügung stellten.
Es wurden Broschüren mit den politischen Erklärungen der GenossInnen, die zurzeit im Revolutionären Kampf-Fall vor Gericht stehen, verteilt und gleichzeitig die Straßen der Innenstadt mit Flugis und die Mauern mit Graffiti und Stencil bedeckt. An der Demospitze gab es zwei Transparente auf denen zu lesen war: “Solidarität mit all denen, die im Fall Revolutionärer Kampf verfolgt werden”, “Lambros lebt im Herzen jedes/jeder Revolutionär(s)in weiter”, “Freiheit für alle Gefangenen”, “Weder kriminelle/r noch politische/r GefangenEr; zündet alle Gefängnisse an”, “Staat und Kapital sind die einzigen Terroristen; Solidarität mit den bewaffneten Guerillas”, “Leute, greift zu den Waffen; jetzt oder nie”, “Leute, ihr seid am Verhungern; warum kniet ihr vor ihnen nieder? Leute, ihr seid am Verhundern; warum hängt ihr sie nicht auf?” (vor dem zentralen Markt Varvakios Agora), “Auf das sich Kaminis Haus in Asche verwandelt” (vor dem Rathaus), “Der 12. Februar war nur der Anfang; vorwärts zum weltweiten Aufstand”, “Der 12. Februar war noch nicht genug; nächstes Mal muss das Parlament fallen”, “Freiheit für die Mitglieder vom Revolutionären Kampf; Äxte und Feuer für die staatlichen Wachhunde”, “Bullen, KKE [“Kommunistische” Partei Griechenlands], Neonazis, all der Abschaum arbeitet Hand in Hand”, “Beten wird die Welt nicht verändern; lasst uns die Kirchen enteignen”, “Freiheit für Stella Antoniou”. Es wurde auch ein Sprechchor auf Italienisch gerufen: “Anarchia, Destabilizzazione, Azione Diretta, Inzurrezione” (Anarchie, Destabilisierung, direkte Aktion, Aufstand). Gegen 15 Uhr endete die Demo an den Propyläen, während viele Protestierende weiter nach Exarchia liefen.
Video von der Kundgebung, die am 20. Mai, zu Ehren von Lambos Foundas und aller Kämpfenden, die durch die Hand des Staates gestorben sind, in Dafni stattfand
Du gingst mit deinem Haupt hoch erhoben, genauso, wie du gekommen bist,
genauso, wie ich dich kennen gelernt habe, wie immer.
Ich beneide dich.
– Was ist schon Tod?
– Er ist wie totale Finsternis, mit der Zeit gewöhnst du dich dran
und es wird dir nichts mehr ausmachen-.
Und du hast uns zurückgelassen,
mit unserem schlechten Gewissen und unserer Schuld
und unserer Misere und unseren Zweifeln,
um Vorwände zu finden, damit wir uns über Wasser halten können,
einen weiteren Tag
und noch einen Tag.
Ich beneide dich.
Weil du o.k. bist, du bist immer o.k.
Ich brauche dich.
Um mir zu zeigen, was Würde bedeutet,
um mir zu zeigen, wie mensch keine Angst hat,
um mir zu zeigen, wie mensch keine Kompromisse schließt.
Ich brauche dich an meiner Seite auf der Straße und auf meinem Weg.
Und, um mit mir zu reden, mit mir zu reden.
Und mir zuzuhören, mich zu hören.
Damit ich ein wenig Energie von deiner Wahrheit stehlen kann,
ein wenig Courage von deiner Freiheit
ein wenig Vertrauen von deinen Werten.
Sie sagen, dass du ein Terrorist bist.
Das ist wahr. Du terrorisierst unsere Angst, unsere Bequemlichkeit, unseren falschen Schein, unsere Apathie, unseren leeren Blick, unsere verminderte Libido, uns, wie wir uns an die Hässlichkeit gewöhnen, unseren Maulkorb, unsere Scheuklappen, unsere Handschellen, die Ketten, die uns daran hindern, gefährlich zu werden.
Es gibt etwas, dass wir diskutieren müssen.
Manche sagen, sie entschieden sich dafür, nicht zu handeln, weil sie Angst um ihr kleines Leben haben. Sie sagen, dass sie ihr Leben lieben.
Andere entschieden sich aus genau denselben Gründen dafür, zu handeln.
Sie sagen, sie lieben ihr Leben und können nicht tolerieren, dass ihr Leben verschwendet wird.
Sag mir, können sie beide Recht haben?
Sie können nicht.
VENCEREMOS
An den Genossen und Freund, der vor genau zwei Jahren an diesem Tag mit erhobenem Haupt aus diesem Leben ging.
Der Anarchist Lambros Foundas, Mitglied der Stadtguerillagruppe Revolutionärer Kampf, wurde am 10. März 2010 von der griechischen Polizei ermordet [hier 1, 2 sind einige Bilder von der Demo im März 2010].
Wie ihr vielleicht schon wisst, wurden im Zuge des Erdbebens in den frühen Morgenstunden des 27. Februars 2010, die Mauern des Vernichtungszentrums auch chilenische Gefängnisse genannt, durch einen gewaltigen Schlag der wilden Natur, niedergerissen. In diesem Kontext und als natürliche Reaktion auf den glücklichen Umstand des Gefängniskollapses, flüchteten 269 Insassen. Aber inmitten dieses Chaos wurden vier Gefangene von den Repressionskräften (Ermittlungspolizei Chiles (PDI); Karabiniere und Gefängniswärter der Gendarmerie), die sofort herbeieilten, um den Gefängnisausbruch niederzuschlagen, ermordet.
Ermordet wurden:
– Rodolfo Angel Leal Medina (31 Jahre), angeklagt wegen einfachen Diebstahls
– Luis Guillermo López Velenzuela (22 Jahre), angeklagt wegen Raubes
– Jonathan Andrés Aguirre Aguirre (23-years-old), beschuldigt des Wohnungseinbruchs
– Horacio Ernesto Núñez Zambrado (41 Jahre), beschuldigt des Wohnungseinbruchs
Die ersten drei wurden von der Gendarmerie, dem PDI oder den Karabiniere, erschossen, während Horacio als Resultat des Feuers, das im Zuge der Gefängnisrebellion während des Ausbruchs gelegt wurde, bei lebendigem Leibe verbrannte. Er war offensichtlich ein weiterer ermordeter Gefangener, da die Wärter, assistiert vom Rest der Bullen, sich darum bemühten, die Insassen inmitten des Feuers einzusperren.
‘Er nahm Drogen und hing mit anderen Kids, die in solche Dummheiten…wie Stehlen… verwickelt waren, herum… Diese zwei Jahre waren für mich sehr schlimm; ich nehme Medikamente wegen einer Depression, manchmal kann ich arbeiten, aber die Depression kommt immer wieder und ich bleibe betäubt… and das einzige, was ich mache ist schlafen, schlafen…’
– Auszug von Aussagen, die Jonathans Mutter während eines Interviews mit dem lokalen Journal La Discusión machte
Auf der Suche nach Wegen, um meine Solidarität mit den Familien auszudrücken und weder Jonathan noch die anderen von der Polizei und der Gefängnisgesellschaft Ermordeten in der Vergessenheit versinken zu lassen, möchte ich meine Position also Anti-Gefängnis-Person klar zum Ausdruck bringen. Diese Position basiert auf Gründen, die ein ganzes Buch bräuchten, um sie darzulegen; aber ich bevorzuge es stattdessen, diesen Text als eine Erinnerung daran zu verfassen, wer unsere Feinde und Mörder sind, diejenigen, die oft von den so genannten “BürgerInnen” (eine Bezeichnung, der ich mich auch verweigere) verteidigt werden. Es ist auch einer Erwähnung wert, dass jetzt leider (für mich) nur noch 13 auf der Flucht sind, von dem Ausbruch nach dem Gefängiskollaps.
KeinEr, der/die vom Staat ermordet wurde, wird je vergessen werden. Meuterei und Flucht!
Letztes Wochenende (3-4.02.) besuchten Mitglieder von verschiedenen antikapitalistischen Organisationen Europas das Territorium, das vom polnischen Staat kontrolliert wird, um an einer internationalen Versammlung, die sich auf die neue Gegenoffensive gegen das Kapital und die Regierungen bezieht, teilzunehmen. Die AktivistInnen, größtenteils Mitglieder anarcho-syndikalistischer und antiautoritärer Gruppen kamen aus verschiedenen Ländern, z. B. aus Griechenland, Italien, Österreich, der Ukraine, der BRD, den Niederlanden, Spanien und Portugal. Aus Sicherheitsgründen wurde der Versammlungsort nicht öffentlich bekannt gegeben.
Der Fokus des Treffens lag auf der Strategie der Eskalation öffentlicher Proteste und Direkter Aktionen überall in Europa. Neben vielen anderen Themen, diskutierten die AktivistInnen darüber, wie Schwachpunkte in den Strukturen lokaler Behörden gefunden werden können, wie effektive direkte Aktionen gegen die Banken und Unternehmen durchgeführt werden können und wie während der Massendemos Schutz gegen Polizeirepression bereit gestellt werden kann. Die Leute unterhielten sich auch über Polizeitechniken (in verschiedenen Ländern), die benutzt werden, um Ausschreitungen zu unterdrücken und über weitere Themen, die mit der Infrastruktur des Sicherheitsnetzwerks und der dezentralisierten Organisationsstruktur in Verbindung stehen.
Der Protest “Tage der Wut”, der am 31. März in Warschau stattfinden wird, wird ein Teil einer neuen Gegenoffensive sein. Sehr wahrscheinlich wird es in vier oder fünf der oben genannten Länder an diesem Tag mehr direkte Aktionen geben.
Intervention in Egaleo durch den selbstverwalteten Treff (steki) vom Technologischen Bildungsinstituts (TEI) Athens. Die Intervention fand in Solidarität mit den vier eingesperrten GenossInnen, die auf der Demonstration am 12. Februar festgenommen wurden, statt.
Am 29. Februar führte der selbstverwaltete Treff aus der TEI Athens eine Soliintervention für die GenossInnen, die seit dem 12. Februar in U-Haft sitzen, durch.
Außerhalb der Egaleo U-Bahnstation wurden an den Kreuzungen Iera Odos und Thivon Solibanner angebracht. Flyer mit Slogans wurden ebenfalls in den zentralen Teilen des Bezirks ausgeworfen.
Die Inhaftierung von Protestierenden nach einer Anklage unter schweren Straftaten, dass sie durch die Veröffentlichung ihrer Fotos und Personalien an den Pranger gestellt werden und die Polizei zur Denunziation aufruft, offenbart die Bestrebungen des Staates, Kämpfende zu terrorisieren.
Unsere Antwort muss die tatsächliche Solidarität sein.
KeinEr darf alleine gelassen werden.
Seit dem 14. Februar bewegt eine große Streikbewegung den Hochschulsektor (Hochschulen und Universitäten) in der Region Quebec. Diese Generalstreikbewegung, die hauptsächlich von einer linken Koalition von StudentInnengewerkschaften angeführt wird – die CLASSE (eine französische Abkürzung für: Breite Koalition der Vereinigung für studentische, syndikalistische Solidarität) – hat sich zum unmittelbaren Ziel gesetzt, die kürzlich anberaumten Steigerung der Studiengebühren von 25% durch die neoliberale Regierung Quebecs zu verhindern. Es ist die zweite Erhöhung innerhalb der letzten 4 Jahren, nachdem die Studiengebühren mehr als 15 Jahren nicht angetastet wurden. Die Bewegung umfasst 125.000 streikende StudentInnen und viele Streikabstimmungen durch die StudentInnenversammlungen stehen in den kommenden Wochen bevor. Viele massive Demos, an denen tausenden Menschen teilnahmen, lösten mehr und mehr Repression der Polizei aus.
Am 7. März hat die repressive Gewalt eine tiefe Kerbe geschlafen als ungefähr 1000 Menschen ein Gebäude in der Innenstadt Montreals blockierten, das Büros der öffentlichen Lotterien (Loto-Quebec) und der „Conference of University Rectors“ – eine relativ reaktionäre Organisation, die sich für die Steigerung der Studiengebühren ausgesprochen hat – beherbergt. Unter der strahlenden Sonne haben sich ca. 200 Menschen Zugang zum Gebäude verschafft und den Zugang zu den Fahrstühlen blockiert, während andere die Eingänge und die umliegenden Straßen besetzten, dabei eine Barrikade aus Metallgeländer errichteten, um die Sherbrooke Str. zu schließen (eine der Hauptstraßen im Zentrum Montreals), und um sich vor Angriffen der Polizei zu schützen. Die Riot-Polizeieinheit wurde dann eingesetzt und griff die Menge an, indem sie die Prostierenden mit Knüppeln und Schildern schlug, Pfefferspray ausgiebig einsetzte und viel „Schockgranaten“ warf. Eines dieser Geräte, das einen lautstarken Knall hervorruft und gleichzeitig als Bruchstücke und Pfeffergas abwirft, hat einen studentischen Protestierenden ernsthaft verletzt, der einen Splitter in seinem rechten Auge bekam und ins Krankenhaus gebracht wurde. Continue reading Montreal, KKKanada: Polizeigewalt und Vergeltung im Zusammenhang mit dem Generalstreik der StudentInnenbewegung→
Gedenkdemonstration und Kampf für den Revolutionär Lambros Foundas
Sonnabend, 10. März 2012 um 12 Uhr, Monastiraki Platz, Athen
Zwei Jahre sind vergangen, seit dem der anarchistische Genosse Lambros Foundas ermordet wurde. Er war Mitglied der Organisation “Revolutionärer Kampf” und starb kämpfend, während einer Vorbereitungsaktion der Organisation, in einer bewaffneten Auseinandersetzung mit Polizisten. Es ist unsere Aufgabe, den subversiven Kampf für Freiheit, Gleichheit und Anarchie fortzusetzen.
Gegen die Junta der Troika und den modernen Totalitarismus, gegen Kapital und Staat; für den Regimesturz, für die soziale Revolution
Solidarität mit den Mitgliedern von Revolutionärer Kampf und allen, die wegen desselben Falles vor Gericht stehen
Nachdem am vergangenen Sonntag (12. Februar) der generelle Angriff auf eine ganze Gesellschaft im Hinblick auf Arbeit, soziale und politische Rechte mit einer Versammlung hunderttausender Demonstrant_innen in ganz Griechenland massiv beantwortet wurde, schütteln die Herrschenden jetzt ihr letztes Ass aus dem Ärmel, um die soziale Wut auzugleichen, und zwar das der Zuspitzung der Repression.
Am Sonntagmorgen wurden dutzende Aktivist_innen von den Staatsterroristen entführt, einige sogar aus ihrem Zuhause. Vier Demonstrant_innen aus Athen, die das Recht auf Leben und nicht das des bloßen Überlebens verteidigen, wurden in U-Haft genommen und es könnte noch Monate dauern, bevor es zum Prozess kommt. Andere wurden schon drei Tage nach den Protestkundgebungen und Demonstrationen in anderen Städten Griechenlands verurteilt. Einige Tage zuvor beschäftigten sich mit der Troika-Führung kollaborierende Ausverkaufspolitiker_innen in den Medien und TV-Kanälen mit Fragen zur Funktion und Existenz von Indymedia.
Der Rektor des Athener Polytechnikums warnte die Öffentlichkeit am Freitag Nachmittag (17. Februar) mit einer Bekanntmachung davor, dass es im Unigebäude auf Grund von “Wartungsarbeiten” zu Stromabschaltungen kommen wird! So haben sie einen Weg gefunden, um athens.indymedia.org zu knebeln, durch Stromabschaltung. Am vergangenen Sonntag (12. Februar), während in Griechenland überall demonstriert wurde, führten sie schon Cyberangriffe gegen Athens IMC durch.
Diese Bekanntmachung stinkt meilenweit nach staatlicher Repression, vor allem, wenn wir den Ablauf der Ereignisse und der Belastungen der letzten Woche, mit einer sich verhärtenden Attitüde des Regimes in Betracht ziehen. Das riecht nach schlechten Nachrichten in Hinsicht auf die kommenden Protestmobilisierung weiter Teile der Gesellschaft am Sonntag (19. Februar). Athens Indymedia ist einer der wenigen Knotenpunkte, an dem die Ereignisse von den Teilnehmer_innen ohne die übliche Mediation und Verzerrung der unterwürfigen Massenmedien kommuniziert werden können.
Aber sie werden uns auch weiterhin vor ihnen finden.
PS: Natürlich haben wir die ganzen letzten, gescheiterten, repressiven Manipulationen des Staates nicht vergessen, in Koordination mit den Faschist_innen, selbst damals, als sie noch nicht öffentlich miteinander kooperierten and eine gewisse äußerliche Distanz zueinander aufrecht erhielten…
Von https://chat.koumbit.net aus kannst du dich für die sofortige Weiterverbreitung der Updates in den IRC Channel von Athens IMC einloggen. Wähle eine unterscheidungsfähiges Pseudonym mit [Nicknames:] und schreibe #athens in das Feld [Channels:]
Ein antiautoritärer Song, der auf einem Gedicht der anarchistischen Dichterin Katerina Gogou aus dem Jahr 1978 basiert, in einem Remix der DIY Band Entropia (Entropy)
“25. May” Eines Morgens werde ich die Tür öffnen und raus auf die Straßen gehen, so wie ich es gestern tat. Und ich werde an nichts anderes denken, als an dieses eine Stück meines Vaters und des Meeres, diese einzigen Stücke, die sie mir hinterlassen haben; und die Stadt, die Stadt, die sie dem Verfall überließen, und unsere Freunde, die verloren sind. Eines Morgens werde ich die Tür öffnen und werde mitten ins Feuer springen ich werde rausgehen, so wie ich es gestern tat, schreie “Faschisten!”, errichte Barrikaden und werde Steine, mit einem roten Banner, hoch erhoben, in der Sonne scheinend. Ich werde die Tür öffnen – und es ist nicht so, dass ich Angst habe – aber begreife, ich wollte dir sagen, dass ich es nicht rechtzeitig schaffte und dass du lernen musst, nicht unbewaffnet auf die Straße zu gehen so wie ich; weil ich es nicht rechtzeitig schaffte, sonst wirst du verschwinden, wie ich, “dadurch”, “undeutlich”, in kleine Stücke zerbrochen, gemacht aus Meer, Kindheitsjahren und roten Bannern. Eines Morgens werde ich die Tür öffnen und verschwinde zusammen mit dem Traum von der Revolution inmitten der unendlichen Einsamkeit der Straße, die brennen wird, inmitten der unendlichen Einsamkeit der Papierbarrikaden, werden sie mich bezeichnen – glaub ihnen nicht! – als “Provokateur”
Wir, AntifaschistInnen und AnarchistInnen aus Nizhniy Novgorod (Russland), appellieren an alle besorgten Menschen weltweit. Die politische Polizei (das Zentrum zur Bekämpfung von Extremismus‘ oder einfach ‚Zentrum E‘) hat gegen unsere GenossInnen ein Strafverfahren eingeleitet. Antifaschismus wurde in unserer Stadt illegalisiert. Wir brauchen eure Hilfe und Solidarität.
http://www.youtube.com/watch?v=An5wCFdoTV4
Weshalb werden unsere Freunde und Genossen angeklagt?
5 junge Männer, unsere Freunde, wurden wegen der Gründung einer „extremistischen Gemeinschaft“ unter dem exotischen Namen „Antifa-RASH“ angeklagt. Diese merkwürdige Abkürzung soll nach Meinung der ungebildeten Polizisten (im Englischen) für „Red anarhia skinheads“ stehen und folgendermaßen vom englischen Slang ins Russische übersetzt werden: „die roten Anarchie-Skinheads“ (eine Mischung aus allen Ängsten der normalen, gesetzestrauen BügerInnen). Artyom Bistrow, Albert Gainutdinow, Pawel Kriwonosow, Dmitriy Kolesow und Oleg Gambaruk sollen diese „Organisation“ dazu gegründet haben, um Menschen mit ultrarechten Ansichten zu verprügeln und um zu Hass gegen diese und gegen reiche Menschen zu anzustiften.
Warum behaupten wir, dass die Sache trügt?
Sogenannte Ausweise, die angeblich die Teilnahme der Angeklagten an der extremistischen Organisation beweisen, wurden unseren Genossen während der Hausdurchsuchungen heimlich zugeschoben (während derer es eine Menge Verfahrensverstößen gab, u.a. waren mehrere der Angeklagten während ihre Wohnungen durchsucht wurden). So sollten die hinzugezogene Zeugen während einer Durchsuchung der Wohnung von einem der Angeklagten, der zu der Zeit nicht zu Hause war, vor seiner geschlossenen Haustür warten während die Polizisten, die die Wohnung durch das Fenster betreten hatten, so taten als ob sie erfreut in der leeren Wohnung wären. In diesen vermeintlichen Ausweisen gab es grobe orthographische Fehler (es wäre sonderbar, hätten die Aktivisten selbst das Wort „Anarchie“ falsch geschrieben). Die Satzung dieser „Organisation“, welche auch während der Haussuchung zugeschoben wurde, legte eine hierarchische Struktur, bedingungslose Unterordnung unter dem Anführer und sogar Bestrafung für die ungehorsamen Mitglieder fest. Diese Regeln sind natürlich mit keinerlei linken Ansichten und Werten der Freiheit und Gleichheit, an welche unsere Genossen glauben, vereinbar.
Der zweite Teil der der Strafverfolgung, der die Angeklagten der Gewalttaten gegen Neonazis bezichtigt, ist ebenfalls von Fälschungen und Widersprüchen geprägt. Pawel Kriwonosow und Artyom Bistrow haben ein lückenloses Alibi zu der Zeit als sie die Ultrarechten angeblich verprügeln hätten und außerdem erkannten mehrere Opfer sie nicht als ihre Angreifer wieder. Was den verprügelten Neonazisten Dmitriy Redkin angeht, der von den Antifaschisten Gambaruk und Kolesow verprügelt wurde (beide haben den Sachverhalt eingestanden), so war es eine gewöhnliche Prügelei vor der Kneipe, die keine geplante politische Aktion darstellt. Continue reading Nizhniy Novgorod, Russland: Aufruf zu koordinierten Aktionen weltweit vom 16. – 18. März→
Nach so vielen Jahren des Schweigens… Kannst du dich überhaupt noch ans Schreien erinnern?
Lasst uns etwas klarstellen: Nach unserem Feind suchen wir weder im Gesicht Papademos, noch in der BRD, der IWF, den Imperialist_innen oder den Bankiers. Keine Regierung wird jemals fähig sein uns zu repräsentieren, denn wir streben den Kollaps aller Autorität an. Für uns schließt Autortiät nicht nur Staat und Kapital ein sondern beinhaltet auch die Herrschaftsstrukturen (Schule, Familie, Vaterland, Religion, Geschlecht), die der Alltag und die zwischenmenschlich-sozialen Beziehungen produzieren, ob erzwungen oder freiwillig, institutiononell oder nicht staatlich.
Autoritäre jeglicher Couleur sollten wissen, dass unsere Wünsche nicht an den Grenzen enden werden, die die dominante Ideologie der Miesmacherei und des Kompromisses aufgestellt hat. Die Sackgasse der Kämpfe der Anspruchsstellenden, die danach streben, die Lebensbedingungen innerhalb der Institutionen zu verbessern, führt objektiv zu einem Kreislauf aufständischer Prozesse. Für uns, die es sich nicht wünschen, an unsere Arbeitsplätze und zur Routine zurückzukehren sondern das Eigentum und die hierarchischen Beziehungen der Produktion zu zerstören, gibt es nur einen Weg: sich auf der Straße zu treffen, in wilden Streiks und selbstorganisierten bestetzten Räumen.
Lasst uns den Aufstand entfachen, anstatt die Zeit des Systems zu verlängern.
Mit bestetzten Räumen, Sabotage, Angriffen, Enteignungen, kontinuierlicher Solidarität mit allen, die sich widersetzen, mit politischen Gefangenen, Immigrant_innen, sowie antifaschistischen Aktionen…
In Kilkis, Griechenland, wurde das lokale Krankenhaus von ihren Angestellten besetzt und gaben in einer Erklärung ab, dass es sich unter völliger Kontrolle der ArbeiterInnen befindet.
Die ArbeiterInnen reagieren damit auf die Beschleunigung des Regimes Richtung Faschismus mit der Besetzung des Krankenhauses und mit der Ausübung der direkten und kompletten Kontrolle durch die ArbeiterInnen. Alles wird durch eine ArbeiterInnen Generalversammlung entschieden.
Das Spital hat angegeben: “Die Regierung wird nicht von ihrer finanziellen Verantwortung freigesprochen und wenn die Forderungen nicht erfüllt werden, wenden sie sich an die lokale und gesellschaftliche Gemeinschaft um auf jede mögliche Art und Weise das Krankenhaus zu retten & das konstenlose Gesundheitswesen zu verteidigen und die Regierung & jede neoliberale Politik zu stürzen.”
Die KrankenhausarbeiterInnen werden vom 6. Februar an nur noch Notfälle behandeln, bis ihre Löhne und geschuldeten Beiträge bezahlt werden. Sie fordern auch die Rückkehr der Löhne auf ein Niveau vor der Umsetzung der Austeritäts-Sparmaßnahmen.
Die folgende Erklärung wurde von den ArbeiterInnen veröffentlicht:
1. Wir erkennen, dass die aktuellen und andauernden Probleme der ESY (Nationales Gesundheitssystem) und verwandten Organisationen nicht mit spezifischen und isolierten Forderungen, unserem Interesse zu dienen, gelöst werden können, da diese Probleme ein Produkt der allgemeinen anti-populären Regierungspolitik und des dreisten globalen Neoliberalismus ist.
2. Wir erkennen auch, dass wir durch das Insistieren für die Umsetzung von Forderungen dieser Art im Spiel der skrupellosen Autorität teilhaben. Diese Autorität, die, um ihrem geschwächten und gespaltenen Feind (dem Volk) entgegenzutreten und versucht, der Entstehung einer universalen Arbeiter- und Volksfront vorzubeugen, die auf nationaler und globaler Ebene mit gemeinen Interessen gegen die soziale Verelendung eintritt, welche die Politik der Autorität mit sich bringt.
3. Aus diesem Grund platzieren wir unsere speziellen Interessen in einem allgemeinen Gerüst von politischen und ökonomischen Forderungen, die von einem Grossteil der griechischen Bevölkerung während der sehr brutalen kapitalistischen Angriffe gestellt werden; Forderungen, die um zu fruchten, in einer Zusammenarbeit von Mittel- und Unterklasse unserer Gesellschaft, bis zum Ende gestellt werden müssen. Continue reading Kilkis, Griechenland: Lokale Krankenhaus von ihren Angestellten besetzt→
Veranstaltung – Diskussion
Mainstream-Informationen vs. Gegeninformation
Korporative/Alternative Medien vs. Gegeninformationsmedien für soziale Bewegungen
Die Notwendigkeit der Gegeninformation in sozialen Kämpfen Selbstorganisierte Radios heute: Beitrag und Perspektiven
Party zur finanziellen Unterstützung für die Installation einer neuen Antennenanlage
3. Februar (ab 18.00 Uhr) in der Wirtschaftsuniversität Athen (ASOEE) Patision Straße 76
Gegeninformation in einem politischen Sinne bietet nicht nur eine anti-autoritäre Verwaltung von Informationen. Es setzt [in der Tat] Selbst-Organisation als eine administrative Stuktur für die Aktualisierung des Mediums voraus. Es wird benutzt und entwickelt, solang es den Teilen der Gesellschaft, die ihre Leben anti-hierarchisch gegen den kannibalistischen Individualismus und der Ausbeutung von Klassen richten, angegliedert und mit ihnen verbunden ist Gegeninformationsmedien repräsentieren in dem tobenden gesellschaftlichen-/ Klassenkrieg eine erweiterte Methode des Angriffs gegen die Täuschung durch die (Mainstream-) Medien.
Ein Versuch, die Kraft von Gegeninformationen in diesen turbulenten, aber auch nützlichen Zeiten, die wir erleben, abzuwägen.
Der Austausch von Ideen, Vorschlägen und kritischen Kommentaren unter den Menschen schließt mehr (oder weniger) im Falle der Informationen von unten sowohl verbreitende Nachrichten, Live-Berichterstattungen von Protestierenden oder offene Mikrophone mit ein.
Gegeninformationsnetzwerke und selbst-organisierte Radiostationen aus ganz Griechenland tragen hierzu bei.
Am Freitag, dem 3. Februar um 18 Uhr, wird in der Athener Wirtschaftsuni (ASOEE) eine Gegeninformationsveranstaltung stattfinden. Eine Party zur finanziellen Unterstützung für die Konstruktion eines neuen Antennensystems, das ein Aufrüsten der Radiostation in der Hertzschen Welle der Metropolis ermöglicht, wird folgen.
wir möchten Euch darüber in Kenntnis setzen, daß, als Teil des Konstrukts gegen die Belgrad 6 (BG6), ab 8.Februar 2012 ein Berufungsverfahren gegen vier MitgliederInnen der Anarchosyndikalistischen Initiative (ASI) und gegen 2 weitere unorganisierte Belgrader AnarchistInnen anläuft.
Die sechs Belgrader Libertären wurden angeklagt, Ende August 2009 aus Solidarität mit einem damals hungerstreikenden griechischen politischen Gefangenenen (Thodoros Iliopoulos) zu einem einen Angriff auf die griechische Botschaft in Belgrad angestiftet, dabei assistiert und ausgeführt zu haben. Kurz nach dem Angriff auf die Botschaft wurden die BG6 (Tadej Kurepa, Ratibor Trivunac, Ivan Savic,Ivan Vulovic, Nikola Mitrovic and Sanja Dojkic) unter “Internationalen Terrorismus” verhaftet und die nächsten sechs Monate in U-Haft gesteckt.
Aufgrund von massenhafter Unterstützungsmobilisierung, sowohl weltweit als auch vor Ort, wurden sie kurz vor ihrem Prozess entlassen. Im Juni 2010 wurden sie letztlich von einem Gericht höherer Instanz, das befand, daß in keinem einzigen Anklagepunkt irgendwelche Grundlagen für eine Verurteilung bestanden, freigesprochen.
Dagegen ging die Staatsanwaltschaft in Revision. Allerdings antwortete das Berufungsgericht darauf nicht, bis zu dem Zeitpunkt als geschmeidige politische Gründe dafür auftauchten. Denn nur Tage nach antimilitaristischen Protesten, die im Juni 2011 in Belgrad gegen einen NATO-Gipfel stattfanden und wobei Ratibor Trivunac eingefahren war, entschied das Berufungsgericht im Sinne der Anklage und beschloß den Prozess erneut zuzulassen.
Zur Zeit gibt es strafrechtliche Verfahren gegen insgesamt sieben Mitglieder der Ortsgruppe von ASI und sie sind alle politisch motiviert.
Die Wiedereröffnung des Verfahrens gegen BG6 kann nur als Kontinuität der staatlichen Unterdrückung all derjenigen gesehen werden, die gegen Plünderung und Ausbeutung aufstehen. In Anbetracht der Tatsache, daß Serbien eine Bananenrepublik der Peripherie ist, die von einem Ableger der Kompradoren-Bourgeoisie regiert wird, hat sich gezeigt, daß in dieser Phase des Kampfes die stärkste Waffe gegen den repressiven Apparat des Staates, die internationale Solidarität ist.
Dazu rufen wir alle Genossen und Genossinnen, AnarchosyndikalistInnen, revolutionäre Gewerkschaftsleute und klassenkämpferische AnarchistInnen zu einem Tag der internationalen Solidarität am 6. Februar 2012 vor den Konsulaten, Botschaften und Kulturinstitutionen der serbischen Republik. Die Proteste sollte die klare Forderung nach dem Ende aller Verfahren und dem Fallenlassen aller Konstrukte gegen die Belgrader Libertären in sich tragen.
Die Freiheit unserer GenossInnen hängt zu einem großen Teil von den Aktivitäten der internationalen libertären Bewegung ab, aber wir sind davon überzeugt, daß wieder einmal die internationale Solidarität ihre Stärke zeigen wird.
Sofortige Freiheit für die BG6 und alle angeklagten GenossInnen!
Am 14. September 2011 wurden Sonja Suder (79) und Christian Gauger (70) nach 33 Jahren im Exil von Frankreich an Deutschland ausgeliefert. Dieser Text ist eine aktuelle Zusammenfassung des Stand des Verfahrens und ein Aufruf zur Solidarität – er wird gegenwärtig in weitere Sprachen übersetzt. Die englische, niederländische, spanische und italienische Fassung finden sich hier; die griechische Übersetzung hier, polnische hier und portugiesische hier.
Vor wenigen Wochen ist ein englischsprachiger Aufruf erschienen, welcher dazu aufruft am Silvesterabend sich vor den Knästen zu versammeln und der Solidarität mit allen Gefangenen Ausdruck zu verleihen. Aber er geht auch weiter und fordert sich nicht nur auf Demos vor den Knästen zu beschränken, sondern außerdem die Verantwortlichen der Knastgesellschaft und deren Profiteure direkt zu konfrontieren.Aufrufe zu Demos gibt es weltweit, unter anderen in den USA (Portland, OR; NYC,NYE; Atlanta, GA; Durango, CO; Baltimore, MD; Richmond, VA; Seattle, WA), in Deutschland (Berlin, Köln, Stuttgart, Bremen), Italien (Albate, Como), Großbritannien (London), Griechenland (Athen/Thessaloniki), Spanien (Barcelona und Madrid), Argentinien …
Globale Lärmdemos: Silvester 2011/2012
Allerorts inner- und außerhalb von Knästen, Strafanstalten
und Untersuchungsgefängnissen
Dieses Event ist inspiriert von dem Aufruf für einen Aktionstag gegen Knäste am Neujahrstag 2011, welcher großenteils unverändert bleibt:
Lautstarke Demos vor Knästen sind eine anhaltende Tradition in einigen Ländern. Ein Weg, um Solidarität auszudrücken mit Menschen, die inhaftiert sind während des Jahreswechsels, an diejenigen erinnernd, die vom Staat gefangen gehalten werden. Eine lautstarke Demo durchbricht die Isolation und Entfremdung der Zellen, die unsere Feinde errichten, Knäste haben eine lange Tradition im Inneren des Kapitals und sind dabei eine der am altertümlichsten Formen der anhaltenden Folter und Bestrafung. Sie wurden benutzt, um zu töten und jene Unerwünschten – die Delinquenten der herrschenden Ordnung – welche nicht in die vorgegebene Form der Gesellschaft passen zu foltern.
Knäste werden nicht nur als eine Institution genutzt, sondern als ein riesiger Apparat, welcher von ausserhalb der Knastmauern konstruiert wurde. Von den Feinden, die unser alltägliches Leben als einen Knast definieren, und selbst an vielen Orten zu finden sind, anfangen von Banken, die die Entwicklung von Knästen finanzieren (wie Wells Fargo, Bank of America, BNP Paribas, Bank of the West und Barclays); über Firmen, die vertraglich für die Entwicklung von Knästen verantwortlich sind (wie Bergelectric Corporation, SASCO Electric, Engineered Control Systems, MacDonald Miller Facility SLTNS und Kane MFG Corp.); den Investoren der Entwicklung von Knästen (wie Barclays Intl. und Merrlin Lynch) bis hinzu der Polizei und den Schließern, die sich hinter ihren Abzeichen und der Gewalt des Staates verstecken.
Solidarität ist nicht nur ein Ausdruck unserer revolutionären Poesie, welche durch eine weitergehende anarchistische Analyse definiert wird, sondern auch ein Ausdruck der Aktionen, welche in Praxis umgesetzt werden im täglichen sozialen Krieg. Darum schlagen wir denjenigen, die ein gewisses wechselseitiges Verständnis von der Knastwelt und den Zuständen, die dadurch erschaffen werden, haben, vor sich diesen Tag zu merken, sich diesen Tag im Kalender zu markieren. Um Orte des Angriff auszumachen. Damit wir uns selber nicht nur auf Lärm-Demos beschränken, dass sich Aktionen selbstständig voneinander verbreiten. Damit unsere alltäglichen Positionen, mit welchen wir uns selber in unserer eigenen Verinnerlichung beschränken, aufbrechen.
An all unsere GenossInnen, die wir kennen und noch nicht kennen. Nur weil wir uns bis jetzt nicht getroffen haben, bedeutet dies nicht, dass wir nicht in Affinität miteinander agieren. Unser Kampf setzt sich nicht nur draußen fort, sondern drinnen ebenso. Knast ist nicht das Ende, sondern eine Weiterführung, durch individuelle und kollektive Momente der Revolte, mit den Methoden, die zur Verfügung stehen. Wie das Feuer soll sich unsere Wut verbreiten.
Gegen Knäste, und die Welt die sie aufrecht erhält.
Für den sozialen Krieg.
In Erinnerung mit die derzeitig inhaftierten.Quelle: ABC Berlin
SOLIVERSAMMLUNG MIKROFON- SOUNDSYSTEM
Anlässlich des Gerichtsprozesses gegen REVOLUTIONÄRER KAMPF
Sonntag, 18.12 um 13.00 Uhr, Kapnikarea Platz (Ermoustraße)
Solidarität mit den Mitgliedern von REVOLUTIONÄRER KAMPF – Kostas Gournas, Pola Roupa, Nikos Maziotis – und allen anderen, die wegen des selben Falls verfolgt werden – Christoforos Kortesis, Vaggelis Stathopoulos, Sarantos Nikitopoulos, Kostas Katsenos, Marie Beracha – die seit 5.10. unter Anklage vor dem Spezialgericht des Koridallosgefängnisses stehen.
Die Versammlung für die Angeklagten von Revolutionärer Kampf
Solidarität mit den streikenden StahlarbeiterInnen
Wir sind eine Faust. Wir sind bereit für die härteste Klassenkonfrontation! Deine Beteiligung am Streik ist keine Frage der Solidarität sondern eine Frage von Leben und Tod der gesamten ArbeiterInnenklasse. Hände weg von unseren Rechte, die durch Blut errungen wurden. Wir werden nicht zu Sklaven für die Profite der Industriellen werden! Der Sieg der StahlarbeiterInnen wird ein Sieg aller ArbeiterInnen sein!
Party zur finanziellen Unterstützung der streikenden StahlarbeiterInnen
Sonnabend 17.12 – 22.00 Uhr in der Wirtschaftsuniversität Athen (ASOEE)
Drei Jahre nach seiner Verhaftung wird der Anarchist André Mazurek [aus Polen] immernoch in den Gefängnissen des griechischen Staates festgehalten. Der Kolleg@ wurde am 9. Dezember 2008 während der Zusammenstöße, die als Reaktion auf den Mord an Alexandros Grigoropoulos durch die mordenden Bullen Korkoneas und Saraliotis folgten, auf dem Canningos Platz [Athener Stadtzentrum] festgenommen.
In einem darauffolgenden Prozess wurde André zu sieben Jahren Knast und viereinhalb Jahren Haft für verschiedene Verstöße [Ordnungswidrigkeiten und Straftaten] verurteilt. Die schwersten Verstöße waren der Besitz und Gebrauch von Explosivstoffen [Molotowcocktails] und versuchte Serientötung von Polizisten, wobei während der Festnahme nichts belastendes bei ihm gefunden wurde.
Eine wichtige Rolle bei diesen Ereignissen spielte der Fakt, dass der Kolle@ außer dem schönen Slogan “batsi, gourounia, dolofoni (Bullen, Schweine, Mörder)” kein Griechisch sprach und somit verurteilt wurde, ohne überhaupt die Anklagepunkte zu kennen und sich entsprechend verteidigen zu können. Die ÜbersetzerInnen der Polnischen Botschaft erschienen erst auf der Polizeihauptwache in Athen, nachdem André geschlagen und verhört wurde. Sie waren ganz auf Linie der griechischen Behörden, da sie schon vorher wussten, welche politische Einstellung André hat, übersetzten sie etwas anderes als sie hörten. Genau die gleiche Praxis wurde dann in seinem Gerichtsprozess wiederholt.
André ist momentan der einzige, den der griechische Staat wegen der Dezemberrevolte von 2008 noch gefangen hält und dass, während Vasilis Saraliotis kürzlich mit dem Segen der griechischen Justiz aus dem Gefängnis entlassen wurde.
Einmal mehr wurde bewiesen, dass jedEr, der/die sein/ihr Haupt nicht vor dem Staat verneigt sondern gegen seine Brutalität kämpft, gefoltert und eingesperrt wird und sei es mit oder ohne Beweise. Zurzeit wird André Mazurek im zweiten Flügel des Gefängnisses in Larissa (Zentralgriechenland) festgehalten. Das Berufungsgericht hat die Anhörung seines Antrags für den 11. Juni 2012 angesetzt. Dann wird er, anstatt der im ersten Prozess erschienenen zwei Bullen, zehn Bullen, die als Zeugen der Staatsanwaltschaft fungieren, gegenüber stehen müssen. André droht möglicherweise auch die Auslieferung nachdem er seine Haftstrafe abgessen hat, da die polnischen Behörden ihn bereits im Visier haben.
PS: Dieser Text wurde geschrieben, weil wir Kolleg@s über Andrés Situation informieren wollen und von innerhalb der Gefängnismauern seinen Fall zu einer weiteren Sache der MitstreiterInnen innerhalb und außerhalb des Gefängnisses machen wollen.
Die Mitgefangenen von André Mazurek Spyros Stratoulis Dan Carabulea Giorgos Karagiannidis Yannis Gelitsas Olivio Tzetzeskou Tasos Boyannis Elias Karadouman
Wie geplant gab es am 3.Dezember vor dem Koridallos Gefängnis eine Kundgebung in Solidarität mit Panagiotis Avdikos. Der Platz glich einem Schlachtfeld mit Polizisten überall, einem Gefangenenbus, DIAS Motorradspezialeinheiten und Polizeiblockaden in jeder Gasse. In der Tat fühlten sich einige der Kundgebungsteilnehmer stark bedroht, als ein Bulle den Blick eines Kolleg@s als zu provokativ empfand…
Die Menschen versammelten sich gegenüber des Gefängniskrankenhauses um ihre Unterstützung mit Panagiotis zu zeigen. Die Reaktion der Inhaftierten innerhalb des Traktes für männliche Gefangene kam unmittelbar und dynamisch. Der sich im Hungerstreik befindende Panagiotis sprach per Telefon zu den sich mit ihm solidarisierenden Menschen und verkündete, dass er entschlossen sei seinen Kampf fortzuführen bis ihm Gerechtigkeit widerfahren wird. Danach richteten sich die Demonstranten an den Bereich für inhaftierte Frauen und drückten ihre Solidarität mit den weiblichen gefangenen aus – vor allem mit der Anarchistin Stella Antoniou.
Was Panagiotis Gesundheit angeht, er wird schon jetzt irreparable Schäden davon tragen. Als der Gefängnisleiter ihm drohte in mit Zwang intravenös zu ernähren, antwortete Panagiotis, dass er dann den nächsten Schritt ginge und in den Durststreik trete.
Einen Tag vor dem Protest hatte die Gefängnisaufsicht die Absicht geäußert Panagiotis aus dem Krankenhaus wieder in die Zelle zu stecken und die Nachricht verbreitet er hätte plötzlich freiwillig seinen Hungerstreik beendet. Nachdem Panagiotis seine Solidaritätsgruppe kontaktierte, machten diese der Krankenhausleiterin deutlich, dass sie die Verantwortung über sein Leben trage falls ihm etwas zustoße. Die Leiterin versuchte die Verantwortung auf den Arzt zu schieben. Allerdings wurde der Transfer erfolgreich verhindert. Panagiotis ist derzeit in Untersuchungshaft.
Seit dem 5. Dezember befindet sich Panagiotis auch im Durststreik. Nach seiner Stärke zu urteilen, glaubt er, dass er sehr bald ins Koma fallen wird. Er erachtet seine Inhaftierung als ungerecht und willkürlich. Trotz allem zeigt die griechische „Gerechtigkeit“ und das Gefängnissystem eine krasse Gleichgültigkeit für menschliches Leben.
Kontaktadresse: Panagiotis Avdikos Aghios Pavlos Krankenhaus für Gefangene
Koridallos Gefängnis
Terma Nikiforidi (Straße)
Postfach 18122, Athen-Attica, Griechenland
Freiheit für Panagiotis Avdikos!
Solidarität ist unsere Waffe!