Category Archives: Proklamationen

Athen: Antirepressions- und Antifademo – Dienstag, 29. Mai, 18 Uhr, ASOEE

In den letzten paar Monaten intensivierte sich in der Innenstadt Athens, inner- und außerhalb der ASOEE (Wirtschaftsuniversität Athen), die staatliche Repression gegen migrantische StraßenhändlerInnen, StudentInnen und allen Menschen, die solidarisch an der Seite der Unterdrückten stehen. Die permanente Anwesenheit der Antiriot-Mannschaften und Zivibullen, die durchgängig und gemeinsam gezielte Angriffe durchführen, oft mit Tränengas im Umkreis des Universitätsgeländes und des Vorplatzes der ASOEE, sind um die Uni herum zum tagtäglichen Zustand geworden. Am 28. Mai fand wieder einmal eine durch ein Großkontingent der Polizei, Zivilbullen und mindestens 30 SchlägerInnen der Neonazipartei Chrissi Avgi/Goldene Morgendämmerung (bei denen beobachtet wurde, dass sie mit Helmen und Schlagstöcken ausgerüstet waren) am Haupteingang der ASOEE gegen ImmigrantInnen statt.

Das Plakat ist ein Soliaufruf mit ImmigrantInnen und UnterstützerInnen, der sich auf die Antirassismus- und Antifademo am Abend des 29. Mai bezog.

Hier folgt, was die StudentInnen der Uni zu der anhaltenden, repressiven Situation sagen:

Resolution der Generalversammlung der StudentInnenverbindung “Sotiris Petroulas” der ASOEE – 22. Mai 2012

Seit mehreren Monaten erleben wir nun einen Polizeistaat im Zentrum Athens, insbesondere im Umkreis der ASOEE, unter konstanter Präsenz von Polizeibussen und MAT-Einheiten (Antiriot-Mannschaften) und tagtäglichen Übergriffen auf StudentInnen und ImmigrantInnen auf dem Vorhof der Uni.

Der Höhepunkt dieses Polizeistaates- und terrors, war die Invasion Mittwochnacht, während des studentischen Wahlprozesses und als die Uni mit StudentInnen gefüllt war. Hier findet ganz klar ein Angriff auf kollektive und demokratische Prozesse statt, aber auch auf das Universitätsasyl, das zum Besitzstand der Bevölkerungsbewegung gehört. Die mit Leuten gefüllte Uni war für die Bullen auch ein idealer Ort, um ihre feindliche und terroristische Fratze zu bestätigen. Gegen 1 Uhr nachts am Donnerstag (17.05.), trafen zwei Polizeimotorräder vor dem Haupteingang ein. Als sie sahen, dass sich immer noch StudentInnen auf dem Unigelände befanden, stürmten fast 20 Polizisten der DELTA Motorradeinheit den Vorhof, sie schwangen ihre Knüppel und begannen junge StudentInnen zu jagen. Die Bullen überfielen das Erdgeschoss. Das Gebäude verlassend, beschimpften und provozierten jedEn um sie herum. Also konfrontierten die meisten StudentInnen die Bullen und versuchten sie vom Gebäude weg zu drängen. Draußen schmissen die Bullen schon Steine auf StudentInnen und drohten damit, das Gelände erneut zu stürmen. Ein genereller Zustand des Terrors blieb auf beiden Seiten zurück; innerhalb und außerhalb der Uni, da einE StudentIn mit Knüppeln von den Bullen verprügelt wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Diese Razzia war das i-Tüpfelchen, während der anhaltenden Spannungen in den letzten paar Monaten, mit dem ganzen Polizeistaat in diesem Gebiet. Und lasst uns nicht vergessen, dass am 9. Mai Neonazis zusammen mit MAT-Einheiten, Steine auf ImmigrantInnen und StudentInnen schmissen. Auch zu diesem Zeitpunkt, betrieben die Polizeiführung und die Massenmedien eine totale Schönfärberei der realen Tatsachen.

Am Dienstag, den 22. Mai 2012, während dieser Generalversammlung der StudentInnenverbindung, erreichten uns Informationen, dass außerhalb der ASOEE in der zentral gelegenen Patission Straße gerade ein rassistischer Übergriff auf  einen Immigranten mit einem Schraubendreher stattgefunden hatte. Um genauer zu werden; als ein Immigrant die Patission Straße überquerte, sprang ein Mensch aus einem parkenden Auto mit vier Leuten und rammte dem Immigranten die Tür in den Bauch. Als der Betroffene fragte, warum sie ihn verdammt noch mal so behandeln, schlug der Angreifer ihm ins Gesicht , danach griffen diese SchlägerInnen ihn mit einem Schraubendreher, den sie ihm in seine Hand stachen. Gleichzeitig bedrohten sie ihn auch mit einem Messer. Glücklicherweise folgte die Antwort der Leute aus der Uni prompt. Sie bewegten sich sofort zur Patission Straße, blockierten den einen Verkehrsfluss mit großen Transparenten und riefen antifaschistische Sprechchöre.

Trotzdem das Dekanat seit so langer Zeit mit all dem konfrontiert ist, schweigt es einfach. Offensichtlich stimmt es mit all diesen verbrecherischen Akten überein und applaudiert den TäterInnen.

Die Übergriffe auf ImmigrantInnen finden nicht zufällig statt, sondern sind in Wahrheit ein Versuch der Herrschenden, den Klassenzusammenhalt unter den ArbeiterInnen zu brechen. Außerdem wollen sie jede Stimme und jeden sozialen Kampf, der sich in den Räumen, in denen seit Jahrzehnten das Universitätsasyl erkämpft wurde, frei ausdrückte, unterdrücken und Mundtodmachen.

Die Lösung all dieser Dinge liegt in der aktiven Mobilisierung aller Menschen, um es uns zu ermöglichen, für das zu kämpfen, was uns gehört. Unsere Waffen sind die Generalversammlungen und jegliche Formen radikaler Kämpfe und Organisierungen von Unten.

Wir fordern folgendes:
–   den sofortigen Abzug der Antiriot-Polizei aus dem Umkreis der ASOEE
–   keine Festnahmen der/kein Terror gegen ImmigrantInnen und solidarischen Menschen
–   Hände weg vom Universitätsasyl

Unsere Beschlüsse sind wie folgt:
–   wann immer es zu Polizeiübergriffen auf die ASOEE kommt, sollten wir sie mit einer kollektiven Intervention der StudentInnen, außerhalb der Uni, mit Transparenten auf der Patission Straße beantworten
–   Verteilung von gegeninformativen Texten, beginnend am Mittwoch, 23. Mai, um 11 Uhr, auf dem Vorhof der Uni
–   Protestkundgebung vor dem Ministerium für Zivilschutz am Donnerstag, 24. Mai, um 11 Uhr
–   Zweitägiges Festival am Donnerstag, 24. Mai und Freitag, 25. Mai, das von der relevanten AG der Versammlung organisiert wird
–   Antirepressions- und Antifademo am Dienstag, 29. Mai (wir treffen uns um 18 Uhr an der ASOEE)
–   Neue Generalversammlung am Mittwoch, 30. Mai, um 13 Uhr im Auditorium der ASOEE

StudentInnenverbindung „Sotiris Petroulas“ der ASO€€
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Sotiris Petroulas (1943-1965) war ein junger Aktivist und Wirtschaftsstudent, der während der politischen Unruhen und StudentInnenproteste in Griechenland 1965, unter Misstrauen erregenden Umständen im Kampf fiel. Während seiner Studienzeit an der ASOEE, wurde er für ein Jahr aus politischen Gründen von der Uni ausgeschlossen. Am 21. Juli 1965 nahm er an einer studentischen Großdemonstration in Athen teil. In den frühen Abendstunden, versuchten die Bullen, die Protestmenge mit Tränengas, Schlagstöcken, etc. zu zerstreuen. Auf der Kreuzung der Stadiou- und Ladastraße wurden gegen 22 Uhr laut Berichten mindestens 250 DemonstrantInnen verletzt und festgenommen, unter ihnen Sotiris Petroulas. Der erste Bericht zu seinen Verletzungen folgte am 22. Juli, um 3 Uhr aus einer Erste-Hilfe-Station, in der er später tot aufgefunden wurde. Das offizielle Ergebnis der forensischen Untersuchung lautete; Tod durch Erstickung, ausgelöst durch das Tränengas. Die tatsächlichen Details und Gründe seines Todes sind bis zum heutigen Tag unbekannt. Sein öffentliches Begräbnis verwandelte sich in eine Demonstration. 1975 beschloss die StudentInnenverbindung der ASOEE, sich „Sotiris Petroulas“ zu nennen und dem verschiedenen Kämpfer damit als Mitglied zu Ehren.

Foto von der Demo am 29. Mai

 

Athen, 17. Mai: Die gegenseitige Solidarität stärken

GEFANGENE ZURÜCK AUF DIE STRASSE

Am Donnerstag, den 17. Mai, setzten Mitglieder des Übersetzungsnetzwerkes für Gegeninformationen Contra Info ihre Bemühungen fort, die internationale, gegenseitige Solidarität zu stärken. Sie brachten an fünf verschiedenen Orten im Bezirk Exarchia, im Zentrum Athens, Transparente an.

Schlagt die StreikbrecherInnen - Solidarität mit dem Genossen David Lamarte in Uruguay

Ein Transparent platzierten wir am Haupteingang der Polytechnischen Schule (Polytechnio) in der Stournari Straße, in Solidarität mit dem Genossen David Lamarte, einem Taxifahrer aus Montevideo, der am 9. Mai von den Strafverfolgungsbehörden des Staates Uruguay festgenommen wurde. Am 17. Mai wurde zu einer Protestkundgebung zu Davids Unterstützung in Montevideo aufgerufen, also senden wir am gleichen Tag ein Zeichen der Solidarität aus Griechenland. David Lamarte ist ein anarchistischer Genosse, der sich seit 15 Jahren aktiv in Widerstandsbewegungen beteiligt, angefangen vom älteren Anarcho-Punk-Widerstand während seiner Jugendzeit, bis zu seiner Beteiligung in der kämpferischen Gewerkschaft für TaxifahrerInnen und TelefonistInnen (SUATT), sowie verschiedenen anderen anarchistischen Kollektiven. Aktuell droht ihm eine Gefängnisstrafe zwischen 3 Monaten und 3 Jahren. Das Strafmaß richtet sich nach dem Gutdünken der Gerichtsbehörden; eine Entscheidung steht noch aus. Dem inhaftierten Genosse wird vorgeworfen, für Zusammenstöße mit streikbrechenden TaxifahrerInnen verantwortlich zu sein und auch während des Streiks am 1. Mai Taxameter zerstört zu haben.

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Thessaloniki: Supermarktenteignung als Zeichen der Solidarität mit dem eingesperrten Anarchisten Rami Syrianos, der seit dem 15. Mai im Hungerstreik ist

 

Text, der während der Supermarktenteignung verteilt wurde:

Wir werden keinen Boss um Mitleid anbetteln. Wir leben in einer Realität, die voller Ungleichheiten ist. Manche Leute wundern sich, was sie aus ihren gefüllten Kühlschränken rausschmeißen sollen, während wieder andere die Abfalleimer nach Lebensmitteln durchsuchen. Manche schauen sich nach einer Karriere mit hohen Gehältern um, während andere einem Tagelohn hinterher jagen, um zu überleben. Manche wundern sich, wie sie ihre zivilen Rechte ausüben können, während andere überhaupt gar keine Rechte haben. Die Balance, die entwickelt wurde, um diese Realität so wie sie ist aufrecht zu erhalten ist verwundbar; wir werden genau dort zuschlagen.

Enteignete Produkte aus dem Supermarkt werden als Bedürfnisgüter von niemandem vermisst; sie fehlen nur in den Profiten des Ladenbosses. Bevor wir einen Boss um Gnade oder ein paar schlecht bezahlte Arbeitsstunden in seinem/ihrem Dienst anbetteln, bevorzugen wir es, uns die Produkte zu nehmen, ohne dafür zu bezahlen, wenn wir sonst nicht unsere alltäglichen Bedürfnisse nicht abdecken können. So sehen wir für eine Weile, wie der Kreislauf der Sklaverei von uns durchbrochen wird und wir ein paar Stunden unseres Tages beanspruchen, um etwas konstruktiveres zu tun.

Der Krieg tobt weiter. Er bedarf keiner extra Erklärung von uns. Es gibt aber Bedarf, uns zu organisieren, uns gegen die Angriffe der Bosse zu verteidigen, indem wir Wege finden, Schläge gegen sie auszuteilen. Fern des Klichees, das uns als moderne Robin Hoods darstellt und ohne eine Avantgardposition zu beanspruchen, wollen wir unsere Motive und Beweggründe teilen. Schritte wie dieser, sind ein Weg aber keinesfalls das Ende der Fahnenstange. Wir sind nicht damit zufrieden, einfach Bosse um uns herum zu haben, die wir bestehlen oder anbetteln, oder von deren Abfällen wir leben. Wir wollen für uns selbst und unsere Beziehungen verantwortlich sein und wir wollen niemanden über unseren Köpfen, der/die die Dinge für uns arrangiert.

Eine offene Wette, die ihren Preis hat…

Da wir uns entschlossen haben, diesen Weg zu gehen, wollen wir auch nicht unsere GenossInnen aus Larissa vergessen, die immer noch verfolgt werden und auf ihren Prozess warten, angeklagt räuberischem Diebstahl Vorschub geleistet zu haben, was mit Gefängnisstrafen zwischen 5 und 20 Jahren bestraft werden kann, für eine Aktion im Februar 2009, so wie unsere heute (18.05.).

Wir haben auch nicht den Genossen Rami Syrianos vergessen, der im Gefängnis sitzt, weil er sich Geld eines Dealers, der mit gestohlenen Eigentum der ODDY handelte, einer Organisation, die die Rolle der staatlichen Beschränkung spielt, indem sie gepfändete Autos verschuldeter Menschen auf Auktionen verkauft, aneignete. Sein Prozess wurde auf den 21. Mai verlegt. Im Nigrita Gefängnis, wo er jetzt festgehalten wird, haben es die Gefänisbediensteten auf ihn abgesehen, weil er sich in seinem Widerstand gegen die Demütigung der Leibesvisitation an den Häftlingskämpfen beteiligt. Ihm wird ein besonderes Isolationsregime aufgezwungen. Er hat die längste Zeit in Einzelhaft verbracht, alleine in der Neuankömmlingszelle. Seit dem 15. Mai befindet er sich im Hungerstreik und fordert ein Ende dieser Herrschaft, sowie seine Überführung in ein anderes Gefängnis. Wir sind auf seiner Seite.

… Eine Wette, die es wert ist, gewonnen zu werden.

Mai 2012

Athen: Aggressive gerichtliche Verfolgung eines linken Antifaschisten, der einem Immigranten half seiner Festnahme in Kallithea zu entgehen

Öffentliche Ankündigung einer BauarbeiterInnen-Initiative in Kallithea

Hände weg von unserem Mitarbeiter Nikos Katsifis

Unsere Initiative der Bau- und BühnenarbeiterInnen verurteilt die Verhaftung des Bauarbeiters Nikos Katsifis, die am Sonntag, den 13. Mai 2012 von Zivilbullen vor seinem Haus durchgeführt wurde. Sie folgte einer Großkundgebung griechischer und migrantischer ArbeiterInnen am Abend zuvor, gegen faschistische Übergriffe, toleriert durch die Polizei, im Bezirk Kallithea und darüber hinaus. Unser Mitarbeiter, der im selben Gebiet wohnt, nahm auch an der Kundgebung teil.

Die aggressiv-terroristische Festnahme Nikos Katsifis, der ein Bauarbeiter und Gewerkschafter (Mitglied des BauarbeiterInnen-Syndikats und speziell der Sektion von Kallithea, mit langjähriger, konsequenter Teilnahme) ist, beweist ganz klar, dass was die Hand des Parastaates nicht greifen kann, von der Hand des offiziellen Staates gegriffen wird und umgekehrt. Es scheint, dass der bourgeoise Block des Memorandums, der Armut und Misere, verärgert ist, wenn die ArbeiterInnenbewegung auf die Straße geht, um Beschränkungen gegen die kapitalistische Barbarei, die Repression, gegen Rassismus und Faschismus zu fordern, zu erkämpfen und zu erreichen.

Sie sollten sehr genau wissen, dass wir keinEn MitarbeiterIn (GriechIn oder ImmigrantIn) ihrem Terrorismus alleine in Auge blicken lassen werden.
Sie sollten überlegen, bevor sie sich wieder einmal mit der ArbeiterInnenbewegung anlegen.
Und von jetzt an, werden sie uns gegen sich finden.

SOFORTIGE FREILASSUNG DES BAUARBEITERS NIKOS KATSIFIS

Initiative der Bau- und BühnenarbeiterInnen


Nikos Katsifis wurde in der Polizeihauptwache Athens (GADA) eingesperrt und am 14. Mai dem Staatsanwalt vorgeführt. Zuerst wurde er der Ruhestörung, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Gefangenbefreiung, Beleidigung, versuchten einfachen Körperverletzung beschuldigt. Diese Anklagepunkte kamen von den Polizisten, die versuchten während der antifaschistischen Kundgebung in Kallithea am Sonntag, den 12. Mai, einen Immigranten festzunehmen, ein Vorfall, bei dem Nikos neben weiteren Protestierenden, denen es auf direkter, kämpferischer Art und Weise gelang, den festgenommenen Immigranten zu befreien, auch anwesend war. Es wurde auch berichtet, dass Nikos Festnahme auf einer Aussage eines Schlägers basiert, der Verbindungen zur Neonazi-Partei Chrissi Avgi/Goldene Morgendämmerung hat. Der Prozess wurde auf Dienstag, den 22. Mai verschoben. Nikos wurde entlassen und verließ das Evelpidon-Gericht gemeinsam mit seinen 150 UnterstützerInnen, die vorher im Gerichtssaal Sprechchöre mit Parolen anstimmten, die seine sofortige Freilassung forderten und klarmachten, dass dies eine rein politische Verfolgung ist.

Murcia, Spanien: Bekennerschreiben für Brandanschlag auf Bankautomaten

Am Sonntag, 6. Mai, gegen Sonnenaufgang sabotierten wir Automaten verschiedener Banken, z. B. der Santander Bank (bekannt dafür, dass sie die Waffenindustrie finanziert). Am gleichen Tag verbrachte die prekäre und passive Jugend ihre Zeit mit Alkoholkonsum und Tanzen in derselben Stadt, in der ihre Bankautomatentempel angezündet wurden. Wir verachten den Umstand, dass tausende junge Menschen an einem Festival wie dem SOS 4.8 teilnahmen, das von dem korrupten Kulturberater finanziert und von multinationalen Unternehmen gesponsert wurde.

Während die SklavInnen alles versuchen, um ihrer ungewissen Zukunft nicht geradewegs ins Auge blicken zu müssen, organisieren wir uns selbst. Jede Nacht steigt unsere Zahl, so wie es sich mit ihren Drohungen und ihrer Angst immer verhält. Wir wissen, dass wir nicht regierbar sind und sie uns nicht zum Schweigen bringen werden. Jene, die die Bankautomaten anzünden sind dieselben, die sich in den besetzten Häusern organisieren, die sich in den Versammlungen zu Wort melden und die die Herrschaftsverhältnisse in Frage stellen.

Abschließend schrieben wir einige Parolen, z. B. SOÑAMOSNO MATÉIS NUESTROS SUEÑOS (Wir träumen; bringt unsere Träume nicht um) und die Namen vieler GenossInnen (Patricia Heras, Lambros Foundas, Salvador Puig Antich, Alexis Grigoropoulos, u. a.), die kämpfend und denkend gestorben sind an die Wände.

Es gibt keine bessere Hommage als weiter zu kämpfen.
Für die Zuspitzung der Revolte.

TÖTET DIE ANGST UND APATHIE!

Quelle: vozcomoarma

Mayday in Istanbul und New York

Auch dieses Jahr gingen wieder AnarchistInnen und Antiautoritäre, ArbeiterInnen und StudentInnen, ArbeiterInnen und Arbeitslose auf die Straßen, um ihren Unmut gegen Staat und Kapital auszudrücken. Wir dokumentieren in der Folge ein paar Eindrücke aus Istanbul und New York.

Istanbul – Anarchistischer Mayday gegen Kapitalismus

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Athen: Bekennerschreiben zu einer Brandstiftung an einem Ministerialgebäude im Viertel Neos Kosmos

„Zwischen so vielen Nächten, so vielen Felsen, so vielen Getöteten – sagte er – hast Du Revolution und die breiten Alleen geöffnet für eine allmenschliche Zusammenkunft  […] Wenn wir sonst nichts gewonnen haben – sagte er – haben wir zumindest gelernt, dass wir uns morgen treffen werden.“
Giannis Ritsos, Keine Politik

Wir übernehmen die Verantwortung für den Angriff am 9. April 2012 auf das Gebäude, welches das Sekretariat für öffentliche Verwaltung und Elektronische Verwaltung beherbergt, angesiedelt an der Ecke der Straßen Kallirrois und der Theofilopoulou im Stadtteil Neos Kosmos („Neue Welt“, im südwestlichen Teil der Stadt Athen).

Das Sekretariat für öffentliche Verwaltung und Elektronische Verwaltung ist dafür zuständig „Funktionsstörungen“ der öffentlichen Verwaltung im Bezug auf die Formung und Durchsetzung der staatlichen Politik der personellen Ressourcen, Strukturen und Systeme des öffentlichen Bereichs zu regeln. Kürzlich nahm der PASOK-Parlamentarier und gegenwärtige Minister Dimitris Reppas, zusammen mit den übrigen Führungskräften der Ministerien an einer Diskussion mit der IWF/EZB/EU-Troika über Themen der Arbeit teil, wie beispielsweise Entlassungen und Verschiebung von Personal, genauso wie Arbeitsbedingungen im öffentlichen Bereich (Lohnkürzungen und Flexibilisierung von Arbeitsstunden). Continue reading Athen: Bekennerschreiben zu einer Brandstiftung an einem Ministerialgebäude im Viertel Neos Kosmos

Chillán, $hile: Folgen des Brandanschlags auf eine Bankfiliale in Chile

Kommuniqué zu den Gerüchten über verletzten AnarchistInnen

GenossInnen, wir haben entschieden, eine Antwort zu verfassen bezüglich unseres letzte Angriffs (am 20. März 2012) als wir erfreulicherweise eine Bankniederlassung in Chillán ($hile) größtenteils zu Asche verwandelt haben. Wie wir festgestellt haben, hat sich seither ein gewisser Grad an Ungewissheit breit gemacht. Wir dürfen nicht vergessen zu erwähnen, dass diese Aktion Teil des Tages der Solidarität mit unserem Bruder Luciano Pitronello war. Aber wir wissen, dass die Aktion für Furore gesorgt hat, was in den Nachrichten durch die lokale Söldnerpresse ging, in der widerhallte, wie unserer Zelle angehörige Individuen angeblich während dieser Aktion verletzt worden sind.

Wir bestreiten nicht, was geschehen ist, aber um jene Anonymen in anderen Teilen des Territoriums, die von Angst und Zweifel durchdrungen sind, zu beruhigen: Die GenossInnen haben sich bereits erholt und haben aus dem bestimmten Akt gelernt, esnicht nicht zu wiederholen und Vorsichtsmaßen zu treffen, da zu der Zeit der Hass und die Entscheidung eine vollständige Planung verhindert hatten.

Wir freuen uns jetzt auf mehr Kriegserfahrung, mit unseren wie Steine angeschwollenen Herzen, die nach anarchischem und wildem Feuer rufen, welches sich bald wie Unkraut durch die Zivilisation, die die Strukturen und Autoritäten in Chillán und der Welt am Leben hält, verbreiten wird.

Freiheit für Tortuga, Freddy, Marcelo, Juan und die kürzlich Entführten Ivan Silva und Carla Verdugo!

Feuer gegen Autoritäten und Gefängnisse!
Worte sind nichts, Aktion ist alles!
Wir sind überall, wir werden bald mehr berichten!

Aus einem Ort in der Region $hile.

Informal Anarchist Federation / Efraín Plaza Olmedo Incendiary Cell

Athen: Farbanschlag auf die Büros der sozialdemokratischen PASOK und der ultrarechten LAOS Partei in Halandri und Holargos

Am Sonnabend, den 14. April, während alle redlichen BürgerInnen sich zu Ostern in den Indolenztempeln befanden, entschlossen wir uns, die in den nördlichen Vororten Halandri und Holargos gelegenen  politischen Räume der LAOS und Batsok* mit Farbe zu bewerfen. Es ist das minimale Zeichen unser Solidarität mit Mitroussias, Sakkas, Karagiannidis, die sich mittlerweile seit zwölf Tagen im Hungerstreik befinden.

KEINE VERFOLGUNG DER HUNGERSTREIKENDEN

SOFORTIGE FREILASSUNG VON STELLA ANTONIOU

* PASOK + batsoi (Bullen) = Batsok

Aus den griechischen Knästen: Kurze, fortlaufende Updates bzgl. der hungerstreikenden GenossInnen

4. April: Spyros Dravilas (Gefangener des Knastes Domokos; derzeit im Krankenhaus des Knastes Koridallos) geht in den Hungerstreik und veröffentlicht eine Stellungnahme unter dem Titel “Der Staat und seine Institutionen rächen sich an jene, die ihrem System nicht erliegen, indem sie das Recht auf regelmäßige Freigänge verweigern.” Hintergrund: Die Behörden verweigern Spyros Dravilas die Freigänge. Er wurde nun zu 2,5 Jahre Haft verurteilt.

6. April: Giorgos Karagiannidis, Alexandros Mitroussias und Kostas Sakkas gehen in den Hungerstreik – “von heute an (6.4.) begeben wir uns in den Hungerstreik und fordern eine Lockerung unserer willkürlichen und auf Rache beruhenden Untersuchungshaft und die sofortige Freilassung unserer Mit-Angeklagten Stella Antoniou aufgrund gesundheitlicher Gründe.” Auch Stella Antoniou (die sich derzeit dem Knastessen enthält) unterzeichnete die Erklärung mit.

6. April: Panagiotis  Argirou und Gerasimos Tsakalos – inhaftierte Mitglieder der CCF – erklären, in den Hungerstreik zu gehen und fordern ihren endgültigen Transfer und Aufenthalt in den Koridallos Knästen, um ihren wiederholten, willkürlichen Knasttransfers und körperlich-psychologische Belastung ein Ende zu setzen.

7. April: Aus Solidarität enthält sich der Anarchist Vaggelis Kailoglou, der einer der 4 Festgenommenen vom 12. Februar ist und seitdem in Untersuchungshaft sitzt, dem Knastessen.

7. April: Aus Solidarität enthalten sich ebenfalls die anarchistischen Gefangenen Sokratis Tzifkas (Diavata Knäste), Giannis Skouloudis (Avlona  Knäste), Babis  Tsilianidis and Dimitris Dimtsiadis (Koridallos Knäste).

8. April: Der CCF-Gefangene Christos Tsakalos geht aus Solidarität zu den anderen beiden CCF-GenossInnen in den Hungerstreik

8. April: Ca. 130 Gefangene im 1. Flügel des Männerknastes in Koridallos enthalten sich aus Solidarität dem Knastessen.

9. April: Soliplenum im Polytechnikum in Athen (Gini-Gebäude) mit einer telefonischen Kontaktaufnahme zu den Hungerstreikenden aus den Knästen.

9. April: Der Rest der CCF-Gefangenen und der Anarchist Theofilos Mavropoulos erklären, dass sie sich dem Hungerstreik ihrer Brüder Panagiotis Argirou, Gerasimos and Christos Tsakalos teilweise anschließen.

11. April: Eine Stellungnahme von Stella Antoniou über die gegenwärtigen Entwicklungen: Die Strafverfolgungsbehörden beschlossen, dass Stella nicht mehr in U-Haft bleiben muss. Nichtsdestotrotz ordneten sie U-Haft für Sakkas, Mitroussias,  Karagiannidis aufgrund der willkürlichen Anklage bzgl. 250 älterer CCF-Brandanschläge. Angesichts dieser Tatsachen und nach Übereinstimmung mit ihren drei Genossen, erklärte Stella, dass sie ihre Teilnahme am Hungerstreik abbrach und sich trotz ihrer Gesundheitsprobleme dem Knastessen enthält so lange auf ihre Forderungen eingegangen wird.

11. April: Der Anarchist Rami Syrianos enthält sich aus Solidarität ebenfalls dem Knastessen.

14. April: Ein Plenum in Solidarität mit G.Karagiannidis, A.Mitroussias, K.Sakkas und S.Antoniou veröffentlichte (unter anderem) die folgenden Neuigkeiten: “Momentan werden die drei Genossen Karagiannidis, Mitroussias, Sakkas im Falle der 250 CCF-Anschläge durch die Experten des Anklagebehörde Mokkas und Baltas – die anordneten, dass alle drei sowie die Mitglieder der revolutionären Organistion CCF weiterhin in Untersuchungshaft bleiben – beschuldigt. Stella Antoniou wurde im selben Fall angeklagt, aber muss nicht weiter in Untersuchungshaft bleiben. Es wird daher angenommen, dass sie am Ende ihrer 18-monatigen Untersuchungs-Einkerkerung (Juni 2012) freigelassen wird, obwohl ihr fünftes Ersuchen auf Freilassung aufgrund gesundheitlicher Gründe bis jetzt unbeantwortet blieb.”
Lasst uns daran erinnern, dass Stella bereits für 16 Monate in Untersuchungshaft sitzt auf Grundlage des Besitzes eines gefälschten Personalausweis als einziger Beweis gegen sie.

14. April: Neuigkeiten von den drei CCF-Gefangenen nach einer Woche Hungerstreik. Gerasimos hat sechs, Panagiotis fünf und Christos sieben Kilo abgenommen.

15. April: Drei weitere gefangenen CCF-GenossInnen (Haris Hadjimihelakis, Damiano Bolano, Giorgos Polidoros) erklären, dass sie ab dem 17. April in den Hungerstreik gehen werden.

Seit dem 6. April bis heute haben Solidaritätsaktionen und ebenso Brandanschläge in verschiedenen Regionen von Griechenland (von Heraklion auf Kreta, Athen, Livadia, Patras und Thessaloniki bis Verio und Komotini in Nordgriechenland) aber auch über ganz Europa und Lateinamerika (von Barcelona in Katalonien, A Illa de Arousa in Galizien und Murcia in Spanien, Cardiff, Bristol, Cambridge in der UK, Amsterdam in Holland, Hamburg und Berlin in Deutschland, bis Cono Sur in Chile, La Paz in Bolivien, New York in den USA und dem Anarchist Black Cross of Medellin in Kolumbien) stattgefunden.

"Freiheit wird aus der Asche der Knäste blühen" - Link zu Briefesammlung anarchistischer Gefangener in Griechenland von Act for Freedom Now

Eine Sammlung der Texte der gefangenen GenossInnen befindet sich auch in der neuen Broschüre von Act for Freedom Now

Dieser Post wird fortgesetzt…

Ein Brief von Tomo, bezüglich der kürzlich durchgeführten Razzien gegen AnarchistInnen in Italien

Am Donnerstag, in der Nacht des 29. März, wurden diverse Häuser von vier AnarchistInnen in verschiedenen Städten (Pisa, Ravenna, Genua, etc.) durchsucht. Angeordnet wurde dies von der Leitung der Staatsanwaltschaft in Perugia und von der pubblico ministero (Staatsanwältin) Manuela Comodi. Verschiedene Einheiten der Carabinieri wurden dafür angefordert, inklusive der Abteilung für Verbrechensbekämpfung aus Bologna, der „Anti-eversione“ (Anm. d. Ü.: ähnlich einer Anti-Terror-Einheit der paramilitärischen Carabinieri gegen umstürzlerische Kräfte) und der Kriminaltechnischen Einheiten des Spezial-Einsatz-Kommandos (Raggruppamento Operativo Speciale, ROS) aus Rom.

Um 4:05 Uhr befand ich mich mit sechs Carabinieri (2 Lokale, 2 ROS und 2 von der oben genannten Abteilung für Verbrechensbekämpfung), die in mein Haus eindrangen, auf der Suche nach dokumentarischen Material, verwertbaren Materialien zur Herstellung explosiver Pakete und so weiter. All das nur aufgrund meiner affinen Beziehungen zu den GefährtInnen von Culmine und zu meinem/r Gefährten/in, der/die sich zusammen mit mir am Projekt von ParoleArmate beteiligt.

Während der Razzia gaben die Bullen sarkastische Kommentare zu allem, was sie zwischen ihre Finger bekamen, was mein Gefühl der Übelkeit, der Abscheu und des Ekels ihnen gegenüber nur verstärkte.

Nach drei Stunden des Durchsuchens und des Herumstöberns, kehrten sie mit 2 Pappkartons voll mit Material zur Polizei-Station zurück (den einen Karton bekam ich umgehend zurück, während sie den Anderen behielten, da der Inhalt als brauchbar für beabsichtigte Ermittlungen angesehen wurde).

Sie nahmen alles: einen Computer, 3 Handys, um die 40 Bücher, Pamphlete, Flyer, Briefe (mit besonderer Hinsicht auf Material zu den GefährtInnen der „Verschwörung der Feuerzellen“/CCF, was zwei Briefe und einige Broschüren umfasste), ein Paar Handschuhe, alte handschriftlich beschriebene Zettel, und so weiter.

Ich wurde an diesem Morgen genötigt zur lokalen Wache der Carabinieri zu kommen, wo ich die Unterlagen zur Hausdurchsuchung und die Liste der beschlagnahmten Gegenstände bekam; das war der Zeitpunkt, als ich erfuhr, dass ich im Gegensatz zu den anderen 4, deren Häuser ebenfalls durchsucht wurden, der Einzige bin, gegen den nicht ermittelt wird.

Meine GefährtInnen wurden aufgrund der Artikel 110, 112, 270bis und 280 (des Italienischen Strafgesetzbuches) angeklagt.

Diese Operation ist nichts weiter als ein zigster Versuch jene zu unterdrücken und einzuschüchtern, die widerspenstig und rebellisch sind, ein Versuch das anarchistische und aufständische Feuer zu löschen, das in uns brennt. Es ist unnötig hier zu betonen, dass sie dieses Ziel nicht im Geringsten erfolgreich umsetzen konnten. Wir gehen den Weg weiter, der kein Weg ist, den der Flammen und der Abscheu, ohne nur einen Millimeter zurück zu weichen.

Auf dass sich die Wörter, Gedanken und Hände bewaffnen; konkretisieren wir unsere Wut, unser Verlangen und die Notwendigkeit der Zerstörung.

Eine verschwörerische Umarmung des Feuers an all die verfolgten GefährtInnen und all denen, die ihnen affin sind und ihre Nähe und ihre Solidarität bewiesen, unter denen sich auch die GefährtInnen von Cerberus Editionen (Edizioni Cerbero) und die GefährtInnen der „Verschwörung der Feuerzellen“/CCF befinden. Möge sich die Feuersbrunst des anarchistischen Aufstands verbreiten und vermehren, aus dem Herzen und den Augen der Unbeugsamen in die Straßen der Städte und Metropolen der ganzen Welt, ungeachtet all den Versuchen sie einsperren und löschen zu wollen.

Deswegen schließe ich mich dem Ruf meiner GefährtInnen an:

VIVA L’ANARCHIA! LANG LEBE DIE ANARCHIE!
LASST DAS PULVER TOSEN UND DIE FLAMMEN ZERSTÖREN!

Tomo, 2. April, 2012 al Culmine del Nulla
… auf dem Höhepunkt von Nichts.

übersetzt von ABC Berlin

Katowitz, Polen: AntifaschistInnen rufen zu Gegenprotesten gegen nationalistische Veranstaltungen auf

Die Position der Schlesischen Antifaschistischen Bewegung gegenüber der bevorstehenden Demo des National-Radikalen Lagers (ONR), die für den 14. April in Katowitz anberaumt ist

Eine Demo wirde von der ONR vor dem Hintergrund des 78. Jahrestages der Organisation organisiert und wird am 14. April in Katowitz stattfinden.

Dieser Tag soll ihnen Gelegenheit geben, die Losungen der ONR, die zu Hass aus ethnischen oder ideologischen Gründen anstachelt und sich gegen sexuelle Minderheiten und andere gesellschaftliche Gruppen richtet, die von ihnen als “Feinde der Nation” beschrieben werden – dieser Ausdruck richtet sich an all jene, die sich von der neofaschistischen, antisemitischen und nationalistischen Ideologie der Gruppe abgrenzen. Indem die ONR-Mitglieder braune T-Shirts mit Falanga-Symbolen und Keltekreuze tragen, betrügen sie sich selbst, wenn sie damit meinen, dass ihre Demo die Stärke und Echtheit ihres Korpsgeistes beweisen soll. Ihre Jubiläumsversammlung, die durch den Katowitzer Stadtrat bestätigt wurde, ist nicht gleichbedeutend mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der geplanten Maskerade. Kein vernünftiger Mensch aus Schlesien wird sie unterstützen oder der Tradition dieser faschistischen Rechtsaußen-Gruppen folgen.

Wir als Schlesische Antifaschistische Bewerbung glauben, dass das Verhalten, das durch Mitglieder der ONR gefördert wird, zur Volksverhetzung führt und zu Gewalt und gesellschaftlichem Rückschritt aufruf durch ihre brutalen Ansichten, die auf einer faschistischen Ideologie beruhen. Unserer Meinung nach reichen eiserne Halsbänder nicht aus, um neue Menschen zu rekrutieren. Die geplante Demo am 14. April ist daher nichts weiter als eine Selbstbeweihräucherung nationalistischer Zirkel, die losgelöst von den wahren sozialen Problemen agieren.

Wir werden der Proklamation von antisemitischen, homophoben und rassistischen Parolen keine Erlaubnis geben, sich in unseren Straßen zu verbreiten. Deshalb rufen wir  landesweit dazu auf, sich uns am 14. April anzuschließen und gemeinsam der faschistischen Ideologie der ONR Einhalt zu gebieten.

Die anti-rassistische Demonstration wird um 13:30 auf dem Platz der Freiheit (Plac Wolności)  in Katowitz beginnen!

Griechenland: Direkte Aktion gegen Neonazis und ihre Komplizen in Volos und Ioannina

Volos: Direkte Aktion gegen die Neonazis von Golden Dawn

Am Sonntag, dem 8. April gegen 14:00 Uhr versuchte eine Gruppe von 25 Neonazis, die zur Organisation ‘Chrissi Avgi / Golden Dawn’ (Goldener Sonnenaufgang) gehören, eine Propagandaveranstaltung vor dem Hintergrund der baldigen Wahlen in dem Stadtteil Paralia (‘Strand’) in Volos zu veranstalten. Einige Menschen vor Ort schätzten, dass die Mehrheit des Nazi-Abschaums aus Städten in der näheren Umgebung kamen und weniger aus Volos selbst.

Als sich herumsprach, dass die Nazis sich organisierten, eilten ca. 50 AntifaschistInnen herbei und konfrontierten sie. Die Reaktion der meisten PassantInnen auf diese Aktion war positiv und mehrere trieben die Leute öffentlich zum Kampf und zur Jagd auf die Faschisten an.

Nach ein paar Minuten versteckten sich die Faschisten von Golden Dawn (unter ihnen war auch mindestens einer ihrer Wahlkandidate für die regionale Sektion von Magnisia) in einem nahe gelegenen Kaffee, um (vor Schlägen und nicht vor ihrer offensichtlichen Demütigung) zu fliehen.

GenossInnen versammelten sich außerhalb des Kaffees und riefen antifaschistische Parolen, aber aufgrund der Anwesenheit der enormen Präsenz von Polizeieinheiten, die zum Ort des Geschehens eilten (4 DIAS Motorräder, 5-6 Cops der Hafenpolizei und 3 Streifenwagen), entschlossen sie sich, nicht noch einmal zuzuschlagen.

Die AntifaschistInnen gingen würdig, während die feigen Patrioten, die sich in das Kaffee flüchteten, von ihren Komplizen in Uniform unterstützt wurden. Es war offensichtlich, dass (zumindest für diesen Moment) die Neonazis mit ihrer ekelerregenden Propaganga und deren Verteilung auf den Straßen der Stadt nicht durchkamen.

Die AntifaschistInnen blieben in Bereitschaft bis nachmittags wachsam und in voller Alarmbereitschaft.

Ioannina: AntifaschistInnen greifen nazifreundlichen
Fernsehmoderator mit Joghurt und Eiern an

Mit einer Intervention beim Fernsehsender Ipiros TV machten antifaschistische GenossInnen deutlich, dass sie es nicht dulden, Neonazis eine Plattform zu geben. Derselbe Moderator, der in dem Video zu sehen ist, hatte in der Sendung zuvor Nazis von Golden Dawn in die Sendung eingeladen, um die Öffentlichkeit über den faschistischen Angriff auf den Kampus in Zografou (Uni Athen) ‘zu informieren’.

Lokale AnarchistInnen und AntifaschistInnen riefen während der Liveübertragung Parolen, die sich gegen die Kollaboration von Bullen, Fernsehen und Nazis richtete und solidarisierten sich mit MigrantInnen, die hauptsächlich unter faschistischen Angriffen zu leider haben.

Keine Toleranz der faschistischen Bedrohnung! Antifa heißt Angriff!

Schweiz: Kommuniqué des ökoanarchistischen Gefangenen Luca ‘Billy’ Bernasconi über seine Beteiligung an den Knastprotesten gegen das Weltwirtschaftsforum

Der Knast trennt uns physisch von den Kämpfen. Er isoliert uns von den uns Nahestehenden und von der täglichen Teilhabe an den Wegen des Kampfes, er verweigert uns unsere Sehnsüchte. Er schafft es jedoch weder sie aus unserem Kopf zu verbannen noch dem Kampf unsere Tatkraft zu nehmen. Im Gegenteil: Die Wut und der Hass, den wir gegenüber den Mauern und unseren KnastwärterInnen empfinden, sind tief in unserer Seele, in unserem Fleisch verwurzelt.

Ein Gedanke treibt eineN sogar noch mehr von hier an als von draußen: ‘Was kann ich tun?’ Wenn sich daher Möglichkeiten ergeben, an den Mobilisierungen draußen von der anderen Seite dieser Mauern teilzunehmen, bedeutet dies viel mehr als etwas symbolisches. Ich ergreife diesen Moment und verleibe ihn mir ein, tief in mir drin, wo weder die Hände noch die Augen der/des WächterIn, Bullen oder sonst jemanden, dessen Absicht es ist, die eigene Macht zu missbrauchen, je Zugang erhalten sollten. Dort, in uns drin, wo nichts nur symbolisch sondern alles in Spannung ist.

AnführerInnen von unterschiedlichen Herrschaftsbereichen (PolitikerInnen und UnternehmerInnen, Medien und geistiger/intellektueller Werte) werden sich dieses Jahr auf dem Weltwirtschaftsforum treffen. Dort werden sie sich über verschiedenen Themen austauschen, um neue Modelle zu erarbeiten, die ihre eigenen Privilegien nur noch tiefer verankern werden und die es ihnen ermöglichen, reicher zu werden. Unter diesen Themen sticht eines hervor: ‘Die neuen technologischen Gesellschaftsmodelle’ und, etwas genauer, ‘die neue Welle von technologischen Innovationen, besonders in den Biowissenschaften, in der Nanotechnologie und der künstlichen Intelligenz.’

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Solidaritätsaktionen mit der anarchistischen Inhaftierten Stella Antoniou und den politischen Gefangenen weltweit

Am 6. April fanden vor dem Hintergrund eines internationalen Aktionstages für die inhaftierte Anarchistin Stella Antoniou verschiedene Aktionen statt, die in Solidarität zu unserer Genossin durchgeführt wurden. Wir dokumentieren in der Folge Aktionen in Hamburg, Berlin und Lublin.

Info:

Stella Antoniou wurde am 4. Dezember 2010 zusammen mit 5 weiteren Menschen in Athen festgenommen. Stella ist Anarchistin und wird beschuldigt Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein. Sie wird seit 15 Monaten festgehalten, ohne bisher ein Gerichtsverfahren gehabt zu haben. Sie hat bereits 5 mal erfolglos ihre Freilassung beantragt. Stella leidet an einer seltenen Krankheit, sie braucht spezielle Mediakmente und muss sich oft in medizinische Behandlung begeben, dies wird ihr jedoch immer wieder verwehrt. In Folge dessen hat sich ihr Gesundheitszustand radikal verschlechtert.

Amsterdam

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Griechenland: Brief der Zelle gefangener Mitglieder der CCF an Culmine und ParoleArmate bezüglich der kürzlich durchgeführten Razzien in Italien

Vor einigen Tagen begann in Italien ein weiteres repressives Verfahren gegen einige anarchistische GefährtInnen. Sie wurden verhaftet und verhört, während die einen unter Auflagen raus gelassen wurden und andere nun unter Hausarrest stehen. Die Bullen durchsuchten Häuser in Pisa, Chieti, Brescia, Genua, Catania, Ravenna und anderen Orten. Karabinieri aus Perugia, die Anti-Subversions-Einheit und die Kriminaltechnische Einheit aus Rom waren im Einsatz. Unter den Verhafteten befinden sich auch 4 GefährtInnen, die schon wegen „Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation subversiver Natur“ angeklagt wurden. Von all dem, aus den Häusern konfisziertem Material, schienen die Bullen dieses Mal ein besonderes Interesse am Email-Verkehr mit Gabriel Pombo da Silva, Marco Camenisch und den Mitglieder der „Verschwörung der Feuerzellen“ zu haben. Während den Ermittlungen wurde in den Email-Konto von Culmine und möglicherweise in den von Parole Armate eingebrochen und dessen Inhalt kopiert. Von den Bullen.

Sag nicht, dass es vorbei ist…

Mittels dieser wenigen Worte senden wir ein kameradschaftliches Signal an all die, die sich an Culmine und ParoleArmate beteiligten um Communiqués, Texte und Briefe aus dem Knast zu übersetzen und zu verbreiten, um die aufständische Anarchie zu streuen.

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Barcelona, Spanien: Boykott und Sabotage in der U-Bahn-Station Congrés

ZERSCHLAGT DIE TMB

Heute, Mittwoch der 29.02., gingen wir in die U-Bahn-Station Congrés und zerstörten alles – Kameras, Fahrkartenautomaten, Entwerter, Fahrscheinbüros und Werbestände.

Falls die Frage nach dem Warum aufkommt, können wir dem entgegnen, dass es eine Fülle an Gründen gibt, die TMB (das städtische Nahverkehrssystem von Barcelona) anzugreifen vor dem Angesicht der Fahrpreiserhöhung und der Übergriffe durch Sicherheitspersonal auf uns. Wir haben viele Gründe, das Feld mit zerbrochenem Glas zu hinterlassen, wenn wir jeden Arbeitstag angehalten sind, zur Arbeit zu gehen und Ausbeutung ertragen müssen.

Selbst wenn die Mehrheit der TMB-Angestellten von den solidarischen ArbeiterInnen und den Passagieren abwendet, lasst uns deutlich sagen, dass wir den Kampf nicht aufgeben werden. Wir werden den Kampf für eine Welt, wie wir sie wollen – eine Welt ohne die Erpressung von Kapitalismus und Herrschaft – fortführen.

Wir werden wieder angreifen.

Abschließend senden wir unsere volle Unterstützung an die StudentInnen, die heute mit aller Stärke auf die Straße gingen und klar machten, dass sie sich von niemandem etwas sagen lassen.

Für all jene, die kämpfen!

 

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Athen: Briefe von Beschuldigten nach der Brandstiftung an einer Bank und dem Tod von drei Angestellten in Athen

Am 5. Mai 2010 fing in der Athener Innenstadt während einer großen Demo zum Generalstreik eine Bank Feuer, nachdem diese mit Molotowcocktails beworfen wurde. In der Bank befanden sich Angestellte, die von ihrem Boss zur Arbeit trotz des Streiks gezwungen wurden. Durch die Folge des Feuers starben drei von ihnen.

Monate später wurden mehrere anarchistische Genoss_innen festgenommen, unter dem Vorwurf für die Brandstiftung und den Tod der Angestellten der Bank verantwortlich zu sein. Hier die Übersetzung von Briefen, in den sie ihre Situation beschreiben.

Text von N.L. in Bezug auf seine Kriminalisierung für die Ereignisse vom 5. Mai 2010

In diesen Tagen – keineswegs zufällig im Hinblick auf Verstreichen von genau zwei Jahren seit dem tragischen Tod von drei Angestellten der Marfin – wird von den Polizei- und Justizbehörden erneut die unbegründete und ungerechte Verfolgung gegen mich – und gegen zwei weitere anarchistische Genossen – im Zusammenhang mit den Ereignissen auf der Demo vom 5. Mai wieder aufgenommen.

Am Freitag den 29.4.11, nach einer organisierten Operation der Kriminalpolizei, wurde ich in die GADA gebracht, ohne dass mir der Grund für meine vorläufige Festnahme mitgeteilt wurde. Nach 2 Stunden wurde meine Wohnung in Gegenwart eines Staatsanwaltes durchsucht, während es in der Gegend von Dutzenden Polizisten und Reportern wimmelte. Mein Gefühl der Wut wurde von dem der Überraschung abgelöst, als ich darüber informiert wurde, dass meine vorläufige Festnahme im Zusammenhang mit den Ereignissen des 5. Mai 2010 steht. Die langjährige Kriminalisierung gegen mich durch die Polizei und ihre „Papageien“ hatte soeben ihren Höhepunkt erreicht. Bereits am folgenden Tag wurde ich in Veröffentlichungen der Zeitungen Vima und Ta Nea, von den Polizeireportern Lambropoulos und Nesfyge-Vardelis als Anführer der Gruppe, die die Ianos-Buchhandlung angegriffen hatte, „fotografiert“. Continue reading Athen: Briefe von Beschuldigten nach der Brandstiftung an einer Bank und dem Tod von drei Angestellten in Athen

Chile: Über den Brandanschlag auf die Filiale der Banco de Chile in Chillán

Bekennerschreiben:

Am frühen Morgen des 20. März – dem Datum, an dem die Anhörung unseres Bruder Luciano Pitronello angesetzt wurde – nährten wir uns mit Hass und Wut geladen der Filiale der Banco de Chile, die sich in der Collin Avenue (Chillan) befindet. Wir trugen brennbares Material mit uns und in nur zwei Minuten erleuchteten wir die Nacht mit unserem anarchistischen und wilden Feuer. Die wirtschaftlichen Verluste der Versicherung werden in die Millionen gehen und wahrscheinlich sucht die lächerliche Polizei herzergreifend nach Beweisen. Wir hier jedoch, sowohl zu nah dran als auch zu weit weg, lachen darüber, wie leicht unser Feuer ein Symbol der Herrschaft, Unterdrückung, Misere und Ungleichheit zerstören kann.

Dieser Angriff soll eine Drohung und Warnung sein vor all jenen anderen [Angriffen], die noch ausstehen. Unser Feuer wird sich weiter verbreiten auf jede Struktur, die diesem autoritären und repressiven System zum Leben verhilft, und es wird nicht lang dauern, beliebige Individuen zu sehen, die die eklige Autorität oder ihre Handlanger niederbrennen, seien es Bullen oder Spitzel. Falls jemand sterben wird, dann bist du das. Und seid euch sicher, dass dieser Angriff auch eine Rache für die Menschen ist, die im San-Miguel-Knast und im Knast in Honduras ermordet wurden.

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[Italien] Die Staatsmacht hat sich Zugang zu Culmines E-Mail Konto verschafft und es kopiert

Culmine teilt euch mit, dass im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen anarchistische GenossInnen aus Italien unsere E-Mail verletzt und kopiert wurde. Wir geben euch also bekannt, dass wir culmine(at)distruzione(dot)org nicht länger benutzen werden und wir uns in den nächsten Tagen entscheiden, wie wir zukünftig mit dem blog culmine.noblogs.org verfahren werden.

Wir bitten alle Personen und/oder Gruppen nichts mehr an Culmines E-Mail Adresse zu schicken, die zurzeit in den Händen der ROS Technische Ermittlungseinheit der Carabinieri in Rom ist, die jetzt die gesamte Datenübertragung von Computer an uns, mit Spytech Spyagent Software überwacht.

Wir empfehlen auch allen GenossInnen, die mit uns in Kontakt getreten sind, dringend ihre Passwörter oder sogar die E-Mail Adresse selbst zu ändern.

Wir werden die neue E-Mail Adresse unter der ihr Culmine kontaktieren könnt veröffentlichen, sobald wir es geschafft haben, sie zu ändern. Was wichtiger ist, ob mit oder ohne Technologien, ist unsere Angriffe, die mit Wut und Hass gefüllt sind, fortzusetzen!

In Gedenken an die GenossInnen, die im Kampf gefallen sind! Eine kräftige und herzliche Umarmung für alle anarchistischen Geiseln in den Gefängnissen dieser Welt.

Rebellische Grüße
Culmine, 30. März 2012
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Auf ParoleArmates Blog steht eine ähnliche Nachricht:
Vorsicht! Wegen der Polizeiermittlungen; schreibt uns nicht mehr!
parolearmate(at)distruzione.org

Spanien: AnarchistInnen in Barcelona und CNT Katalonien rufen zum Generalstreik am 29. März auf

Die AnarchistInnen kommen!

Gegen die Gewerkschaftsführer, die unsere Zukunft bestimmen wollen,

gegen die politischen Parteien, die Unterwerfung billigen und fördern,

gegen die Bosse, die uns tagtägliche ausbeuten,

gegen Staat und Kapital!

Wir AnarchistInnen beteiligen uns am Generalstreik!

12:00 Uhr – Plaça de Catalunya (Catalonia Square)
16:30 Uhr – Jardinets de Gràcia, Demonstration

Heute und immer… Der Kampf ist der einzige Weg!

GENERALSTREIK – 29M

CNT Katalonien ruft alle ArbeiterInnen auf, sich am Generalstreik am 29. März zu beteiligen. Gegen die Arbeitsreformen und sozialen Kürzungen (bei Renten, Bildung, Gesundheitsvorsorge, öffentlichen Verkehrsmitteln, Strom, Wasser, …). Der Kampf ist der einzige Weg, den wir gegen das kapitalistische System und den Staat haben!

Quellen: a, b (besucht auch unseren neuen katalanischen Blog)

Buenos Aires, Argentinien: Solibanner für den Genossen Luciano Pitronello

„Wir platzierten dieses Banner als einen bescheidenen Beitrag an einer viel genutzten Brücke, um die Solidarität, die niemals ausgelöscht werden kann, aufflammen zu lassen. Tortuga, wir wollen dich in Freiheit, auf der Straße, konspirierend, wie es uns Wilden entspricht.“

Auf dem Banner steht:

IM KRIEG GEGEN DAS DOMINIERENDE SYSTEM – TORTUGA ZURÜCK AUF DIE STRASSE!

Quelle / Updates zum Tortuga-Fall hier

Sabotage an Fahrkartenautomaten in Hamburg

Wir zahlen nichts! Weder für die Abhängigkeit und Ausbeutung, an der sich bereichert wird, noch für die Krise eines Systems, das uns unterdrückt. Wir haben in der Nacht zu Mittwoch, den 21. März 2012 18 Fahrkartenautomaten im ganzen Stadtgebiet sabotiert und ein Auto der Hochbahn angezündet. Unsere Antwort auf Preiserhöhungen, vorne einsteigen in allen Bussen und immer mehr Kontrollen, die sich seit Anfang des Jahres massiv verschärft haben hat ihren Ausdruck in Sabotageaktionen gefunden, die sich hoffentlich ausbreiten werden!

Angriff und Widerstand! Freiheit!

Valencia, Spanien: Direkte Aktion für die Mobilisierung der StudentInnen als Antwort auf die Repression

Montagnachts, 27. Februar, wurden in der Stadt Valencia mehrere Aktionen durchgeführt:
– Auf dem Universitätsgelände wurden zwei Bankautomaten abgefackelt
– Ein Bankautomat wurde mit einem Zementblock unbrauchbar gemacht
– Anzünden einer Tram-Haltestelle

Wir führten diese Aktionen aufgrund der Situation, die wir in Valencia erleben, durch. Die Polizeirepression während der StudentInnendemos, zusammen mit den sich ausweitenden Kürzungen im Sozialsektor, weisen auf eine Zuspitzung der Angriffe seitens des Staates und der kapitalistischen Unternehmen gegen die paar Rechte, die wir vorher hatten, hin.

Die OberschülerInnen von der IES Lluís Vives sind zu einem Protest herausgekommen, der die Makro-Demonstrationen (oder Prozessionen) der Verbände und linken Parteien überwindet. Da diese Proteste realisiert wurden, ohne nach einer Genehmigung zu fragen und sie wurden in einer aggressiven Art und Weise mit der Essenz des Staates und des Kapitalimus konfrontriert, wenn die Masken fallen gelassen werden und Gewalt übrig bleibt.

Das ist der Grund, warum unser Beitrag zu diesem Kampf die Form der Sabotage und des Angriffes annimmt. Das System ist gewälttätig; deshalb sind wir Radikale.

Es geht um unser Leben. Für die Verbreitung der Revolte!