Category Archives: Ankündigungen – Veranstaltungen

Solidarität aus Paris

solidarity-paris-anticop21Als symbolischen Akt gegen die Zerstörung von Leben, Lebensformen und Lebensräume auf dem Planeten haben Leute von drei verschiedenen Besetzungen in Europa gemeinsam einen Baum im Parc Monceau besetzt.

Es gibt viele Orte des Kampfes, aber alle diese Kämpfe sind verbunden. Die Regierungschefs, – chefinnen und Firmen, die in diesem Moment auf der Konferenz “COP21” behaupten Lösungen zu finden, sind Teil des Problems.

Für uns geht der Kampf nicht nur gegen Kohlendioxidausstoß, Verschmutzung und Klimaveränderung, sondern gegen das System, in dem wir leben – ein System, das abhängig ist von Ungleichheit, Missbrauch und Ausbeutung. Wir sind in diesem Baum, als Zeichen, dass Veränderung dringend notwendig ist und dass wir neu Ideen brauchen und Wege, um in Harmonie mit der Natur und miteinander zu leben.

Korruption ist die Quelle für Umweltverschmutzung und Rassismus, der uns immer mehr umgibt. Zentralisierte Institutionen haben diese Situation hervorgerufen und können nicht die Quelle für Veränderung sein, nach der wir suchen. Nur mit kollektivem Bewusstsein und Transparenz können wir es erreichen.

Wir bitten alle rund um den Globus um solidarische Aktionen.

Besetzt Bäume!
Reclaim the streets!
Wir haben nur diesen einen Planeten!

hambacher Forst

fennovoima.no

tantquilyauradesbouilles

London: Antifa Solidaritätstour – Finanzielle Unterstützung für strafrechtlich verfolgten Gefährten in Kavala, Griechenland

[Kavala, Griechenland] Solidaritätstour der Londoner Antifa “Talk and social”

Samstag 5. Dezember
19.00 Uhr – 23.00 Uhr
LARC
62 Fieldgate Street
London E1 1ES

Am Eingang bitten wir um Spenden.

kavala_greeceLondoner AntifaschistInnen organisieren eine Mini-Tour mit einem Gefärten aus Kavala (Griechenland), um Aufmerksamkeit und Solidarität für ihren Kampf gegen FaschistInnen und staatliche Repression zu erzielen.

AntifaschistInnen in Kavala, die in den vergangenen Jahren Demonstrationen und Aktionen gegen Neonazi-Gruppen oganisiert habe, sind mit am meisten aktiv in ganz Griechenland.

Wir organisieren diese Tour, weil einer der GefährtInnen, schweren Vorwürfen ausgesetzt, am 9. Dezember vor Gericht steht und Solidarität sowie finanzielle Unterstützung erforderlich sind.

Zum Fall:

Wenige Stunden vor Beginn einer antifaschistischen Kundgebund zertrümmerten am Sonntag, den 26. Januar 2014 Neo-Nazis von der „Patriotischen Bewegung“ ein Geschäft, das einem bekannten Antifaschisten gehört und versuchten Feuer zu legen. Sie gefährdeten dabei die Leben der Personen, die sich im Gebäude aufhielten. Nach Einschreiten von AnwohnerInnen sowie Leuten aus Nachtlokalen der Umgebung konnte das Schlimmste verhindert werden.

Nachdem ihm der Angriff auf sein Geschäff gemeldet wurde, kam unser Gefährte hinzu, um zu sehen, was geschehen war. Kurze Zeit später trafen Zivilpolizisten ein, die durch Anwohner benachrichtigt wurden. Zu diesem Zeitpunkt wurde unser Gefährte informiert, dass es vor der Attacke und der Brandstiftung eine Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von AntifaschistInnen und einer Gruppe von Mitgliedern der „Patriotischen Bewegung“ gegeben hat. Die „Patriotische Bewegung“ überwachten den öffentlichen Raum des Stadtparks um alle AntifaschistInnen daran zu hindern ihn zu betreten.

Obwohl er es verweigert etwas mit der Polizei zu tun zu haben, musste unser Gefährte aus versicherungstechnischen Gründen eine Polizeiwache aufsuchen Während er dort drei Stunden wartete, wurde er informiert, dass er aufgrund Störung der öffentlichen Ordnung verhaftet wäre. Offensichtlich haben es Mitglieder der Patriotischen Bewegung in geheimer Absprache mit der Polizei gewagt, ihm die Schuld für vorangegangene Ausainandersetzungen anzulasten.

Die patriotische Bewegung versuchte nicht nur die Straßen und den Öffentlichen Raum zu kontrollieren. Nach dem Ereignis hatten sie zwei Jugendliche im Park angegriffen. Sie fuhren dann damit fort, in Zusammenarbeit mit der Polizei, diese Anzeige gegen unseren Gefährten zu erheben.

Wenige Stunden später fand die antifaschistische Kundgebung im Faliro Park statt. Sie wurde durch das Autonome Kollektive Kavala [Autonomer Treffpunkt in Kavala], dem Squat Vironos 3 und einzelnen AntifaschistInnen organisiert. Von Beginn an war der Park durch mehrere Bereitschaftspolizisten und viel Zivilpolizei umstellt. Sobald die AntifaschistInnen (150 bis 170 Leute aus Kavala und anderen Städten) die Straße vor dem Park blockierten, sperrten Einsatzfahrzeuge der Polizei die Straße ab, um die AntifaschistInnen daran zu hindern den Park zu erreichen, wo gerade die faschistische Versammlung stattfand. Nicht nur Mitglieder der Goldenen Morgendämmerung nahmen an ihr teil, auch andere Neo-Nazi Gruppen, wie die Nationalsozialistische Armee von Makedonien und anderer bekannte und unbekannte FaschistInnen von Nord-Griechenland.

Nach den Veranstaltungen dieses Wochenendes saßen zwei Gefährten mehrere Tage in Untersuchungshaft. Sie sind mit dem Vorwurf der Störung der öffentlichen Ordnung mit unkenntlich gemachtem Gesicht“ konfrontiert. .

Der Prozess findet am 9. Dezember 2015 statt.

Wir hoffen, dass diese Tour der Vernetzung zwischen AntifaschistInnen aus UK und AntifaschistInnen in Griechenland dienen kann.

londonantifascists.wordpress.com | ldnantifascists[at]riseup.net

 

Chania, Kreta: Solidaritätstransparent für den Hungerstreikenden Osman Evcan, in der Türkei inhaftierter veganer Anarchist

20151123_Chania_Osman-1024x768Auf dem Transparent ist zu lesen:
Solidarität mit dem Anarchisten Osman Evcan (A)
Veganer Hungerstreikender im Türkischen F-Typ Gefängnis.

Am 23. November 2015 hängten wir aus Solidarität mit dem veganen Anarchisten Osman Evcan ein Transparent auf. Osman sitzt in einem türkischen F-Typ Hochsicherheitsgefängnis ein. Er begann diesen Sommer einen mehrtägigen Hungerstreik, um zu erkämpfen, dass er von solidarischen Menschen Nahrungsmittel erhalten darf. Dieser hatte Erfolg. Vor wenigen Tagen jedoch wurde es ihm von den rachsüchtigen Wächtern verboten, die veganen Lebensmittel entgegenzunehmen – was ihn zum erneuten Hungerstreik zwingt.

Solidarität mit Osman Evcan
Brennt die Gefängnisse nieder
Für totale Befreiung und Anarchie

auf Griechisch / Türkisch / Englisch

Komotini, Griechenland: Das Utopia A.D. organisiert “Schwarzen September” – Veranstaltung

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Veranstaltung-Diskussion für einen Schwarzen Dezember

Samstag, 28. November 2015, um 17:30 Uhr

im alten Gebäude der Juristischen Fakultät (Geschichts-Foyer) in Komotini

Diskussionsthemen: Polyphormismus, Koordination, Autonomie des Anarchismus, das Vermächnis vom Dezember 2008

Vorführung eines Dokumentarfilms

Telefonische Unterhaltung mit einem inhaftierten Gefährten

Anarchistischer Treffpunkt Utopia A.D.

utopia-ad.org

Köln: Aktionserklärung zur Besetzung der Aussenfassade des Kölner Doms

IMG_9065-800x800Knast ist keine Lösung sondern Teil des Problems!

Am   23.   November   um   15:00   Uhr   haben   wir   die   Außenseite   des   Kölner   Dom erklettert   und   ein   Transparent   aufgehängt.   Angesichts   der   derzeitigen Repression   und   Gewalt   gegen   Umweltaktivist_innen   aus   dem   Hambacher   Forst, haben wir uns dazu entschieden durch eine direkte Aktion auf die derzeitige Situation aufmerksam zu machen.

Drei   unserer   Freund_innen   sitzen   nun   bereits   seit   mehreren   Wochen   in Untersuchungshaft und der Termin einer Verhandlung ist noch nicht abzusehen.

Bei   ihren   Festnahmen   wurden   alle   drei   teilweise   schwer   verletzt.   Eine Platzwunde,   ausgeschlagene   Zähne,   ein   Nasenbeinbruch,   Kieferschmerzen   und ein gebrochenes Handgelenk sind ein nicht hinnehmbarer Zustand!

Wir sind wütend, weil sie verdroschen und festgenommen und dann noch nicht einmal ausreichend medizinisch versorgt werden!

Allerdings   geht   es   uns   hierbei   nicht   nur   darum,   dass   unsere   Freund_innen, die   sich   gegen   unglaubliche,  aber   von   Staat   und   Wirtschaft   gedeckte Verbrechen   wehren,  in   den   Knast   kommen,   sondern   darum,   dass  wir   das Gefängnissystem als solches verurteilen.

Gerade in den ach so demokratischen Ländern wird nicht nur das Wegsperren von Menschen, sondern auch psychische Folter in Form von völliger Isolation, totaler   Überwachung   von   jeglichem   Kontakt   zur   Außenwelt   und   anderen Zermürbungstaktiken   häufig   als   legitime   „Strafe“   oder „Rehabilitationsmaßnahme“   angesehen.   Als   zum   Beispiel   unser   Freund   Jus   im Sommer inhaftiert war und 3 Wochen in Isolationshaft verbrachte, wurde jede halbe Stunde das Licht angemacht – rund um die Uhr.

Gefangene,   die   als   politisch   eingestuft   werden   oder   sich   sonst   wie   nicht „angemessen“   verhalten,   werden   mit   Ausschluss   von   Aktivitäten   bestraft, haben weniger Möglichkeiten, werden vermehrt durchsucht und überwacht.

Und wenn dann staatliche Organe ihre Interessen gegen Menschen durchsetzen, die um Lebens­ und Freiräume außerhalb einer omnipräsenten, kapitalistischen Verwertungslogik   kämpfen,   wird   natürlich   nur   die   allgemeine   Sicherheit gewährleistet?

Von wegen! Knäste sind ein weiteres Machtinstrument in der Hand derer, die andere   Menschen,   Tiere   und   diesen   Planeten   unterdrücken   (und   somit zerstören), um ihre eigenen Interessen und Privilegien zu sichern.

Um es mit den Worten von einem der drei Gefangenen zu sagen: „Was  sie nicht draußen für ihre Zwecke kontrollieren [können], muss beseitigt, umerzogen, eingesperrt   werden.   Leben,   das   nicht   in   ihrem   Sinne   wächst,   muss geschnitten, gefällt, getötet werden. “

Wir fordern:
Freiheit für alle Gefangenen! Free the T(h)ree!

Paris: Aufruf für Demosanis während COP21

cop21Ein paar Leute in Paris arbeiten gerade daran, während COP 21 einen Raum für Sanitäter_innen sicher stellen zu können. Auch soll die Kommunikation zwischen SanitäterInnen und den Gruppen, die bei den unterschiedlichen Aktionen dabei sein werden, erleichtert werden.

Die Grundidee ist, so weit wie möglich, die verschiedenen Teams hinsichtlich Affinität, Erfahrung sowie Sprache zu koordinieren. Einige FreundInnen werden uns einen Ort zur Verfügung stellen, der von den SanitäterInnen genutzt werden kann. Jedoch wissen wir nicht, auf wieviel Leute wir bauen können!

Wir hätten gerne eine Vorstellung, wie viele „SanitäterInnen“ während der gesamten zwei Wochen bzw. für kürzere Zeiträume präsent sein können.

Idealerweise schauen wir nach Leuten, die bereits über einige Erfahrung als „Demosanis“ oder Erste-Hilfe-Kenntnisse verfügen. (wir glauben eurem eigenen Urteil über Erfahrungen und Grenzen)

Diejenigen von euch, die sich uns anschließen möchten, können uns unter der untenen angegebenen E-Mail Adresse kontaktieren.

Bitte informiert uns darüber, welche Sprachen du und deine Bezugsgruppe sprechen, ob ihr medizinische Ausrüstung mitbringen könnt und für wie lange ihr zu bleiben gedenkt.

Bitte schickt uns eure Ideen und verbreitet diesen Aufruf innerhalb eurer Netzwerke
Liebe Grüße, und bis bald…😉

Ihr könnt uns eine Mail schicken: mediccop21[at]riseup[dot]net

 

nützliche medizinische Ausrüstung:

  • Überlebensdecken
  • Wolldecken
  • Infosionsbeutel mit 0,9% isotonischer Kochsalzlösung
  • Medizinisches Nähset (mit steriler Zange und sterilem Tuch)
  • Nahtmaterial (dick und dünn) (Körper und Gesicht)
  • Guedel-Tubus
  • Verbandmittel (immer nützlich)
  • Schienen und Krücken
  • Antiseptika / Handdesinfektionsmittel
  • Kochsalzlösung (Packets, Faschen…)
  • Sterile Handschuhe / nicht sterile Handschule
  • Stiftleuchte (nicht zu stark), um Pupillen zu kontrollieren
  • Thermometer
  • Tensiometer
  • Stethoskope
  • Blutzuckermessgerät
  • Untersuchungsliege

Hambacher Forst: Solidarität aus den Tiefen des Waldes

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hambach-esEinige AnarchistInnen im besetzten Hambacher Forst schickten uns dies Bilder. Sie sind ein Ausdruck ihrer Solidarität mit GefährtInnen, die gegenwärtig im spanischen Staat der Repression ausgesetzt sind. Auf dem Transparent ist zu lesen “Mateo Morral, Pandora, Piñata, Ice… Selbe Repression, selbe Solidarität.”

Amsterdam: 10 Jahre Joe’s Garage

2015_2005_10_years_joesgarage-1024x724Seit 10 Jahren, organisiert Joe’s Garage politische Aktione, Filme, Abende zum Debattieren, Diskussionen und Demonstrationen Jede(r)ist willkommen, ob es zur Beratung bei prekären Wohnverhältnissen, Arbeit und andere Themen ist oder für eine Schüssel Suppe, eine gute Unterhaltung, nette Musik oder eine kostenlose Regenjacke aus dem Umsonstladen.

Wie bekannt, gibt es gravierenden Mangel an Wohnungen in Amsterdam. Wir glauben, dass das generell nicht aufgrund des Fehlens von Gebäuden so ist, sondern Defizite in der Wohnungspolitik, Machtkämpfe in Politik und Habgier in dieser kapitalistischen Haupstadt zugrunde liegen.

Niemand der „50 Shades Of The Cabinet“ waren jemals in der Lage dieses dringende Problem zu lösen. Aus diesem Grunde besetzen wir Häuser. Schließlich kann man nicht von leeren Versprechungen, netten Worten und symbolischer Politik leben.

Joe’s Garage ist auch ein Squat, aber auch so viel mehr. Joe’s Garage ist ein autonomes, politisches, soziales und kulturelles Zentrum; 100% betrieben von Freiwilligen und ohne Subventionen.Joe’s Garage zeigt was möglich ist, wenn Menschen zusammenarbeiten, Ideen teilen und austauschen und alle solidarisch miteinander umgehen. Seit 10 Jahren jetzt.

Wir erlebten, zusammen mit vielen von euch, dass das Viertel sich erheblich in den letzten zehn Jahren geändert hat. Von einem Stadtteil der ArbeiterInnenklasse mit vielen besetzten Häusern, sozialen Wohnungsbau und türkischen Lebensmittelläden zu einem schicken Viertel mit vielen teuren Appartements und trendigen Cafés. Dieser Wandel hat keinen unberührt gelassen. Einige sind begeistert über die hübsch aufpolierten Häuser, andere vermissen die Tage, wo du noch für einen Euro Kaffee trinken konntest. Wir finden diese Unterhaltung zwischen Leuten über diese Angelegenheit wichtig und interessant zu führen.

Heute feiern wir die Autonomie, Solidarität und Freiheit, die wir 10 Jahre zuvor ergriffen haben und die wir immer noch jeden Tag wertschätzen. Hasta la Victoria Siempre! Überhaupt und Jetzt! Love and Rage! Und mehr von so was….

[vimeo]https://vimeo.com/145779709[/vimeo]

Das Programm:

Joe’s Garage /Pretoriusstraat 43, Amsterdam

Samstag 21. November 2015

14.00, Umsonstladen und mehr

15.00, Gentrifizierungs-Tour

18.00, Küche für Alle!

19.00, Bands: Beatzers (Ska Folk aus dem Amsterdamer Sumpf), The Bucket

Boys (Blue Trash aus dem Amsterdamer Sump, Adamastor (portugiesischer Up-Tempo Gypsy Punk).

London: Bericht über eine Aktion von NFAAF

nfaafErinnert euch an Przychodnia: Bekämpft Faschismus, Patriotismus und Militarismus

Am 11. November, am Armistice Day (Waffenstillstandstag), stellte sich die antifaschistische Gruppe NFAAF (No Fixed Abode Anti-Fascists) gegen Patriotismus und aus Solidarität mit antifaschistischen und antimilitaristischen Kampf vor die Treppen des Euston Kriegsdenkmals.

Zwei Jahre zuvor widersetzte sich an diesem Tag das Przychodnia Squat in Warschau erfolgreich einen Angriff von Neo-Faschisten während des „Unabhängkeitsmarsches“. Die Polizei verweigerte es einzugreifen. Stattdessen hinderte sie die Leute daran, die Nationalisten zu erreichen, die Autos anzündeten und Molotow-Cocktails auf das besetzte Haus warfen. Bei der Abwehr der Faschisten, die vom Dach erfolgte, wurden zwei Besetzer verletzt.

Die Kriege der Reichen und Straßenkämpfe ihrer nationalistischen Lakaien besitzen eine Geschichte des Widerstands durch Menschen ohne festen Wohnsitz. Am 20. Oktober verteidigten HausbesetzerInnen in Calais in der Bleriot Avenue einen faschistischen Angriff nach einer Demonstration in der Innenstadt. Während der Herrschaft von Franco in Spanien stellen Untergrundbesetzungen in Katalonien Räume für politische Flüchtlinge bereit und organisierten städtischen Widerstand.

Einmal verweigerten hunderte Roma in Auschwitz ihren Abtransport, indem sie Widerstand mit Messern und Steinen leisteten. Die Mohnblumen (Klatschmohn ist in Großbritannien Erinnerungssymbol für die Toten des 1. Weltkriegs. Anm. d. Übers.) erinnern nicht daran, wer Widerstand geleistet, rebelliert und gemeutert hat gegen den Ersten Weltkrieg und Kriege danach.

Der antifaschistische Widerstand von Przychodnia steht im Kontrast zum Patriotismus der heutigen Erinnerung. Ein Nabel rechtsextremer Aktivitäten vor Ort, drückt der Erinnerungstag Britischen Pratiotismus und antideutsche Xenophobie als antifaschistischen Kampf aus. Während die Britische Legion und Lockheed Martin für Geld klatschen, applaudiert die Menge für „nationale Identität“, überall dort, wo Menschen gegen Faschismus, Patrotismus und Militarismus kämpfen.

No Fixed Abode Anti-Fascists (NFAAF) ist eine Gruppe von BesetzerInnen, Reisenden und obdachlosen Menschen, die das rücksichslose Vorgehen von FaschistInnen und ihrer Büttel bekämpfen.

Mehr Bilder findet ihr hier.

Finnland: “Reclaim The Cape” Aktionswoche in Pyhäjoki (22.4 – 1.5.2016)

rtc-blogEnde April 2016 ist es ein Jahr her, dass Fennovoima damit begann Gebiete des Hanhikivi Kaps für den neuen Atomkraftwerksbau in Nordfinnland vorzubereiten. Zur gleichen Zeit feierte das Protestcamp gegen Fennovoima ersten Geburtstag. Das Camp konnte über fünf Monate im Baustellenreich bestehen und war in der Lage die Bauarbeiten zu verlangsamen. Während des Sommers fanden dutzende Blockaden statt und die Zeitungen schrieben über zahreiche Sabotagen.

Nach achttägiger Räumung im September 2015 zog das Camp außerhalb des Baugeländes, um mit Hilfe lokaler UnterstützerInnen seine Aktivitäten fortzusetzen. Blockaden und andere Aktivitäten gegen Atomkraft hielten die ganze Zeit über an.

Ende April werden wir zur Baustelle zurückkehren. Das Ziel ist es sie für lange Zeit lahm zu legen. Mit einer ausreichend großen Gruppe können wir das Gebiet wiederbesetzen und hier bleiben. Wir wollen nicht nur das Gebiet wiederbesetzen, sondern auch die umliegende Gegend mit Aktivitäten gegen Fennovoima , Atomkraft, Zerstörung der Natur, Kapitalismus, bei Respektierung der Pluralität von Taktiken, bereichern.

Kommt und besucht uns, um dieses zu ermöglichen. Kommt um euer Knowhow in einem Workshop zu teilen oder von den Erfahreneren zu lernen. Startet euren Sommer mit zahlreichen GefährtInnen inmitten der Natur, in der gerade der Frühling erwacht.

Das Ereignis startet am Freitag, den 22. April mit einer Party über das ganze Wochenende. Die folgende Woche wird ausgefüllt mit Aktion und Workshops, mit dem Austausch von Kenntnissen und Knowhow, dem Kennenlernen neuer GefährtInnen, einhergehend mit Aktionen. Dienstag, der 26. April ist der 30. Jahrestag von Tschernobyl – symbolisch perfekter Moment ein Atomprojekt zu stoppen. Am Tschernobyltag werden zahreiche Organisationen ihren Protest vornehmen und auch wir werden unseren Teil dazu beitragen. Am darauf folgenden Wochenende zum 1. Mai wird der Höhepunkt erreicht, wenn das Ziel sein wird eine bisher unerreichte aufständige 1. Mai Party von Nordfinnland zu organisieren. In Städten in der Nähe werde auch 1. Mai Märsche stattfinden, an denen wir auch teilnehmen können.

Ihr könnt über unsere Aktivitäten lesen und den Planungen folgen auf:
fennovoima.no.com

Falls ihr für Teilnahmen entscheiden sollet, schickt uns eine e-mal. Informiert uns, wenn ihr ein Workshop oder andere Aktiviäten organisieren wollt.
hanhikivi [at] tutanota.com

Den englischsprachigen Flyer zum Ausdrucken findet ihr auf: PDF

Internationaler Aufruf für einen Schwarzen Dezember

Mitstreitende von verschiedenen Erdteilen und verschiedenen Pfaden des Kampfes, die dennoch das gleiche Verlangen nach Ausweitung anarchistischen Angriffs haben, unterstützen den von in Gefängnissen der Griechischen Demokratie sitzenden Brüdern veröffentlichen Aufruf für einen Schwarzen Dezember.

Wir rufen auf zur Wiederbelebung der schwarzen Erinnerung unserer Toten und allen, die für Freiheit und Anarchie gefallen sind.

Wir rufen zur Aktivierung kämpferischer Solidarität mit Genossen / Genossinnen, die Einkerkerung aufgrund ihrer unnachgiebigen Konfrontrationshaltung gegenüber allen Formen der Macht, sowie diejenigen auf, die den schweren Pfad der Klandestinität gewählt haben.

Wir rufen zur Beendigung der Zersplitterung unserer Anstrengungen auf, welche -aus verschiedenen Gräben des gleichen Krieges- den Feind dort treffen können, wo es am meisten verletzt.

Von Gegeninformationsaktivitäten, zu Aktionen der Propaganda der Tat, lasst uns das Beste aus diesem Monat machen und uns einander begegnen, konspirieren und unsere Kraft synchronisieren auf informelle und aufständige Art und Weise gegen die Welt der Macht.  Lasst uns die Gelegenheit whahrnehmen gemeinsame Interessen, aber auch unsere verschiedenen Perspektiven herauszustellen, im Sinn von Kameradschaft und gegenseitiger Achtung.

Mit der schwarzen Erinnerung unserer Toten, die unsere rebellischen Schritte begleiten

Komplizenschaft und Solidarität mit unseren Gefangenen und Flüchtigen

Krieg mit allen erdenklichen Mitteln gegen die Herrschaft.

Anarchisten / -innen außerhalb der Mauern für einen Schwarzen Dezember

auf Griechisch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch

Griechenland: Anarchistischer Spaziergang im Zentrum von Athen

Am 7. November 2015 mittags haben einige von uns inmitten der samstäglichen Menschenmassen eine Intervention vom Exarchia Viertel sowie den Straßen des Zentrums bis Monastiraki und Thissio durchgeführt. Hiermit wollten wir unsere Solidarität mit GefährtInnen aus verschiedenen Teilen der Welt ausdrücken, speziell den Territorien von Brasilien, Uruguay und dem Spanischen Staat.

Solidarität mit dem «La Solidaria» Squat, Von Montevideo – Uruguay bis Griechenland, wir sind der selbe Widerstand.
“Kraft den unterdrückten GefährtInnen – Immer mit erhobenem Kopf”
“Nicht einen Schritt zurück im feministischen Kampf – Solidarität mit den Gefährtinnen in Porto Alegre, Brasilien”
“Keine frauenfeindliche Angriffe ohne Antwort – Solidarität mit den Gefährtinnen in Porto Alegre, Brasilien”
“Kein frauenfeindlicher und rassistischer Angriff bleibt unbeantwortet – Tod dem Staat – Lang lebe die Anarchie!

Wir haben Transparente auf Portugiesisch,  Englisch, Spanisch und Griechisch an den Toren des Polytechnikums (Patission), in Exarchia und gegenüber der Metrostation in Thissio angebracht.

“Achtung, Patriarch, Achtung Sexist… FeministInnen rütteln die ganze weite Welt”
“Wir erfahren jeden Tag Gewalt, mit jeden Machismus, mit jeden Rassismus”
“Ich war ein junges Mädchen und es gab Arbeitslosigkeit… Ich wurde eine rufiana (Polizei-Spitzelin)”
“Weder Sexismus noch Transphobie, scheiß auf jeden informierten Schläger und auf das Patriachat”
“Internationaler und libertärer Kampf, lasst uns die Frauenfeindlichkeit auf den Straßen brechen”
“Die Befreiung wird total sein, Ohrfeigen und Tritte für jeden Vergewaltiger”
“Wir sind viele und wir sind Überall – wir werden die Städte – Gefängnisse stürmen”
“Von Griechenland bis Brasilien, Nieder mit dem Etatismus, lang lebe die Anarchie”

Auf unserem Weg haben wir auch  Flyer (1, 2) aus Solidarität mit den libertären Feministinnen in Brasilien geworfen. Diese haben mit Würde und der Fortsetzung ihrer Aktion auf den brutalen Angriff der Bullen geantwortet, den sie auf der 1. Autonomen und Feministischen Buchmesse in Porto Alegre erleiden mussten.

In der Patission Straße hängten wir drei Transparente zum selben Fall auf.  “Nicht ein Schritt zurück im feministischen Kampf – Solidarität mit den GefährtInnen in PorteAlegre, Brasilien”, auf dem Exarchia Platz “Kein frauenfeindlicher Angriff ohne Antwort – Solidarität mit den Gefährtinnen in Porto Alegre, Brasilien” und in Thissio: “Kein frauenfeindlicher und rassistischer Angriff bleibt unbeantwortet – Tod dem Staat – Lang lebe Anarchie.“

Das andere Transparent in der Patission Straße wurde aus Solidarität zu den im Rahmen der letzten Operationen der Strafverfolgungsbehörden des Spanischen Staats angebracht.“ Stärke den unterdrückten GefährtInnen – Immer mit erhobenen Kopf.“

Am Eingangstor in der Stournari Straße hingen wir ein Solidaritätstransparent für das Autonome Soziale Zentrum La Solidaria in Montevideo, Uruguay auf. Es ist gegenwärtig von Räumung durch den neuen Eigentümer bedroht, weil gemäß der Räumunsklage das Gebäude “gefährdend duch eine anarchistische Gruppe besetzt” sein soll. Der Raum, seit Februar 2012 befreit, ist  erneut von Repression betroffen, weil das Projekt – mit anderen- Urbanisierungsplänen und Immobilienspekulation in diesem Bezirk Widerstand leiste. Auf dem Transpartent steht: „Solidarität mit dem «La Solidaria» Squat, Montevideo – Von Uruguay nach Griechenland, wir sind der selbe Widerstand.“

auf Griechisch, Englisch

Spanische Knäste: Aktualisierung über Juankar Santana Martin

Neue Strafe für den Compa. Zu den drei Monaten Besuchsverbot und den acht Tagen Totalisolation wollen sie ihm nun weitere 38 Tage Zelleneinschluss hinzufügen. Das hatten sie ihm vor einem Monat mitgeteilt, die Nachricht hat uns erst vor wenigen Tagen erreicht.

Zum Tatbestand:

Am 15. August hatte der Gefangene Juankar einen Besuch mit seiner Compañera, ein vor Monaten geplantes Vis a Vis; am selben Tag teilt man ihm mit, dass der Vis a Vis nicht erfolgen kann. Auf den folgenden Protest wegen dieser Willkür antworten sie ihm, dass, da seine Compañera von so weit her gekommen ist (Italien), man ihnen einen Besuch mit Trennscheibe „gewähren“ würde. Die Arroganz und das Unrecht der Wärter lässt es hitzig werden. Juankar ist nicht bereit, die x-te Verschiebung seines Rechts auf Besuch hinzunehmen, schreit er habe dieses Recht und verlangt dessen Einhaltung. Als Antwort bringen sie ihn gewaltsam weg, schmeissen ihn zwei Tage in Isolation um ihn nachher in ein konfliktiveres Modul zu verlegen.

Später erreicht ihn die Mitteilung des Besuchsverbots in oben genannter Zeit und nun diese jüngste Rache der Kerkermeister gegen einen Gefangenen, den sie unterwerfen und annullieren möchten, aber es gelingt ihnen nicht. Ist es denn ein Privileg, die Einhaltung ihrer eigenen Normen zu fordern?

Einige Worte des Compas vom 15.09.2015
„(…) Heute Morgen haben sie mir einen Disziplinarentscheid wegen des vergangenen 15.08.2015 ausgehändigt, abgesehen von den zwei Tagen provisorischer Isolation und nicht zufrieden, dass mir jegliche Kommunikationen für drei Monate eingeschränkt wird(…), verfügen sie mir 38 Tage Isolation in der Zelle nur für einen Rapport mit zwei schwerwiegenden Verfehlungen (Angriff / Bedrohung / Nötigung von Personen und aktiver Widerstand / schwerwiegende Nichtbefolgung von Befehlen) mit zwei schweren Verfehlungen dazu (üble Nachrede / Beleidigung / Respektlosigkeit und unbrauchbar machen von Räumlichkeiten und alles wegen derselben Tat…“

Die Anklagen umfassen fast die gesamte Breite des Strafgesetzbuches: fehlende Anklagen sind  Folter und Machtmissbrauch, die, so scheint es, einzig als ererbter Besitz der Autoritäten, in diesem Fall der Gefängnisbehörden .

Wegen all dem machen wir diese öffentliche Anzeige um gegen die Bedingungen, in denen sie unseren Genossen halten, zu protestieren. KeinE GenossIn ist allein und wir werden alles Mögliche tun, damit weder Juankar noch andere GenossInnen das durchmachen müssen, was er im Moment erleidet.

Gegen ihre Welt aus Knästen, Ketten und Hamsterrad.

Wir werden nicht ruhen, bis unser Compa Juankar frei sein wird!

Solidarität ist unsere Waffe!

AnarchistInnen gegen alle Knäste!

Üb. mc, Knast Menzingen, CH, Oktober 2015 aus dem spanischsprachigen Blog.

Iquique, Chile: Solidaritätsversammlung für die Gefährtin Camila Camila de Pompeya Sanhueza

gdg

Versammlung gegen Gefängnisse!

Mitttwoch, 28.Oktober

18.00 Uhr

Placa Condell, Iquique

Terrorist ist der (die), der (die) dich zur Armut verurteilt, nicht derjenige (diejenige), der (die) rebelliert

Freiheit für Camila De Pompeya *

* die Gefährtin ist für den Brandanschlag auf die Präfektur der Region Tarapacá angeklagt, der am 28. April in der Stadt Iquique stattgefunden hat.

auf Spanisch

Frankreich: Räumungsdrohung für die ZAD – Kurzer Hintergrund für internationale UnterstützerInnen

Im Laufe des vergangenen Monats wurden der Premierminister, der Präsident und die Pro-Flughafen Lobby zunehmend deutlicher im Hinblick auf ihre Absicht, die ZAD zu räumen und mit dem Bau des Flughafens so schnell sie nur können zu beginnen. Der Zeitrahmen Januar bis März wurde wiederholt in öffentlichen Erklärungen geäußert. Dies sind Drohungen, keine Tatsachen.
Die Anti-Flughafen Bewegung ist stark und entschlossen, aber um den Ärger eines Räumungsversuchs zu vermeiden, müssen wir unsere Stärke bereits im Voraus unter Beweis stellen, lokal und international, damit der Staat versteht, dass sie nur ein weiteres mal scheitern werden. Ihr seid eingeladen, Aktionen durchzuführen, die Informationen zu verbreiten, große Demos durchzuführen und euch vor französischen Botschaften/Konsulaten und Büros/Fabriken von Vinci (die Betreiber des Flughafens) in abschreckender Weise blicken zu lassen – und auch in verschiedenen Städten Aktionen zu planen und Gruppen zu organisieren, die darüber beratschlagen, was von außen im Fall des Räumungsversuchs gemacht werden kann.

Wenn ihr auf den richtigen Moment gewartet habt, um etwas für die Unterstützung der ZAD zu tun, macht Infonächte, blockiert Polizeistationen, schickt uns viel Geld, kommt uns besuchen oder lernt das Terrain kennen, verwickelt euch in öffentlichen Debatten mit RepräsentantInnen – es ist an der Zeit! Und schickt uns die Bilder an zad@riseup.net.

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Die Regierung hat erklärt, sie wolle nicht länger auf das Ende des rechtlichen Berufungsprozesses gegen das Flughafenprojekt warten. Das heißt, dass sie ihre Zusagen von 2012 und 2014 brechen. Sie geben vor, dass sie kommen, um die ZAD zu räumen, um mit den Flughafenarbeiten zu beginnen. Diese neue Polizeiintervention könnte hypothetisch Anfang nächsten Jahres beginnen, in den Wochen, die auf COP21 in Paris folgen, um sicherzustellen, so scheinheilig wie möglich aufzutreten.

Im Kontext solcher Drohungen rufen wir Unterstützungskomitees und UnterstützerInnen auf, in den kommenden Wochen zu mobilisieren, um der Regierung zu zeigen, dass es eine ziemlich schlechte Idee ist, zurückzukommen und zu versuchen, die ZAD zu zerstören. Um vorbereitet zu sein auf das, was auch kommen möge, bitten wir euch, das Wort zu verbreiten und euch vorzubereiten auf das, was ihr tun könnt, wenn es einen Versuch zu räumen gibt oder die Arbeiten anfangen. Eine Reihe von Flyern und Postern wurden zur Verteilung gedruckt.

Es folgt der Aufruf, den es zu teilen gilt:

ZAD-NDDL – Wenn sie zurückkommen, werden wir nur noch härter widerstehen!
Aufruf an solidarische Menschen und Kollektive

Reaktionen im Fall einer Polizeiintervention, Räumung oder der Beginn der Arbeiten für den Flughafen

Komitees aus der ganzen Region haben sich wiederholt in den letzten zwei Jahren getroffen, um ihre Reaktionen im Fall eines erneuten Angriffs auf die ZAD oder den Beginn der Bauarbeiten zu planen. Wir wissen nicht, ob oder wann sie wieder angreifen werden, aber wir werden vorbereitet sein, um zurückzuschlagen, wenn der Moment kommt. Hier sind einige Handlungsvorschläge von den Komitee-Treffen, die unter lokalen Umständen angewandt werden können. Indem wir unterschiedliche Aktionsformen auf verschiedenen geographischen Ebenen zusammenbringen, werden wir sicher gehen, dass sie wieder scheitern werden. Wenn es die Bestätigung einer massiven Polizeiintervention gibt, wird ein gemeinsamer Aufruf auf zad.nadir.org und acipa-ndl.fr veröffentlicht.

In und um die ZAD:

– Kommt den Widerstand in der Zone zu unterstützen und sicherzustellen, dass wir nicht eingekreist oder abgeschnitten werden
– Stört die Check-Points und die Bewegungen der Polizei und stellt die Zirkulation der Unterstützenden und Nachschübe sicher.

In der Region:

– Vom ersten Tag der Operation an, werden koordinierte Aktionen durchgeführt, die Straßen blockieren, ob nun Zugangspunkte zur Zone oder die Hauptverkehrsadern und stategischen Punkte der Region. Weiterhin wird es Besetzungen von “Orten der Macht” geben (Regierungs- oder private Betreibergebäude und -Büros, Polizeiwachen usw.)
– Nachtlärmdemos vor den Hotels, wo die Polizei und militärische Polizei schläft.
– Für den ersten Abend ist der Treffpunkt für verschiedene Aktionen und Blockaden vor den Polizeiwachen um 18 Uhr.
– Eine große Demo in Nantes eine Woche nach der Intervention

Außerhalb der Region:
– Aufruf um “Orte der Macht” zu besetzen oder lokale Aktionen zu planen, die den Kapitalfluss verlangsamen. Diejenigen, die können, sollen zur ZAD kommen, um sie zu verteidigen.

Mehr Informationen und Updates können unter zad.nadir.org gefunden werden.

Der Flughafen wird nicht gebaut werden – Die ZAD von Notre Dame des Landes wird auch weiterhin blühen!

auf Französisch, Englisch

Berlin: Diskurs über die Methode – eine Veranstaltung in der Tempest Library

9112897152Am Dienstag den 27.10. um 19Uhr laden wir euch ein mit zwei Gefährt_innen der französischen Zeitung /Subversions/ über den dort 2012 erschienenen Text ‘Diskurs über die Methode’ zu diskutieren. Der Text reflektiert einen im Mai und Juni 2011 in Paris stattgefundenen Kampf von tunesischen Harragas* und pariser Anarchist_innen.

Aus der Einleitung: Für einige Leser mag es vielleicht paradox erscheinen, den Erfahrungen des Pariser Kampfes mit den tunesischen Harragas,auf den wir hier zurückkommen werden, so viel Gewicht zu geben. Denn, von welchem Interesse könnte ein Kampf sein, der sich nur über sehr kurze Zeit (die 2 Monate von Mai bis Juni 2011) in einem beschränkten Raum (einige Viertel einer Metropole) entfaltet hat, bevor er sich aus Mangel an Kämpfenden wieder erschöpfte, und der aus einem materiellen Blickwinkel nur sehr dürftige Resultate erzielte? Dennoch, wenn man die große Brille irgendeines „revolutionären Subjekts“ oder des berühmten „weltweiten Klassenkampfes des Proletariats gegen die Besitzenden“ für 2 Minuten ablegt, das heißt, wenn man sich die Fragen auf eine andere Art stellt, wird dieses Paradoxon schon relativer. Auf diese Weise könnte man mehr bezüglich Intensität und Gegenseitigkeit, Spannung und Methode reflektieren, als abhängig von quantitativen Kriterien wie Dauer, Ausmaß, Beteiligung oder Befriedigung von Forderungen. So gesehen kann diese vergangene Erfahrung also vielleicht einige Vorschläge für die kommenden Kämpfe liefern und dazu beitragen, Umrisse von Gegensetzlichkeiten und Komplizenschaften rund um die Frage der Intervention in die soziale Konfliktualität zu aufzuzeichnen.

*Harraga. Dieser mündliche arabische Ausdruck, der ebenso auf tunesisch wie auf algerisch verstanden wird, bedeutet „Durchbrecher“ wie „jemand, der die Grenzen durchbricht“. Es ist ein abwertendes Synonym für einen „illegalen Migranten“, das nach und nach auch im Positiven zum Abbild jener Sans-Papiers wurde, die entschlossen sind, alle Hindernisse zu überwinden.

27. Oktober // Beginn 19 Uhr in der  Tempest Library Reichenbergerstr. 63a 10999, Berlin

Athen: Solidarität mit dem räumungsbedrohten Squat C.O.S.A in Portugal

solidariedade-com-cosaDas besetzte C.O.S.A in Setúbal, das diesen Monat seinen 15. Geburtstag hatte, ist räumungsbedroht. (Hierzu eine Stellungnahme von „Einige Rebellische Stimmen“ auf Portugiesisch, Griechisch, Italienisch und Spanisch.)

In der Nacht des 20. Oktobers 2015, haben wir als erste Antwort auf diese schlechte Nachricht ein Solidaritätstransparent an der Technischen Universität in der Patission Straße im Zentrum Athens angebracht, auf dem zu lesen ist: Solidarität mit dem von Räumung bedrohten C.O.S.A Squat in Setúbal – Viel Kraft, GefährtInnen(A)

Wir vergessen nicht, dass die GefährtInnen vom C.O.S.A ihre Unterstützung bei unseren Bemühungen gezeigt haben, Fälle von anarchistischen Gefangenen zu verbreiten. Zudem vergessen wir nicht, dass eines unserer gemeinsamen Ziele, das wir in unserem grenzenlosen Kämpfen teilen, die Beseitigung der Absurbidät, genannt Eigentum ist.

All unsere Liebe den Brüdern und Schwestern, die weiter in Setúbal Widerstand leisten. Hände weg von der anarchistischen Infrastruktur in Portugal und überall auf der Welt!

FEUER DEN GRENZEN
TOD DER MACHT

Initiative des Übersetzungs-Gegeninformationskollektivs Contra Info

cosa-solidariedade

Paris: Internationaler Aufruf gegen COP21

contre_la_cop_21_tous_panameVon 28. November bis 12. Dezember mobilisieren wir gegen den UN-Klimagipfel, COP21, in Paris.

195 Staatschef_innen und unzählige Industrielle treffen einander, um fadenscheinige Maßnahmen zu vereinbaren, mit dem Ziel Treibhausgas zu reduzieren. Dabei geht es hauptsächlich darum ein Maß an Treibhausgasemissionen festzulegen, das Industrielle ausnützen können, das jedoch noch als salonfähig an die Öffentlichkeit verkauft werden kann. Die neuen CO2-Quoten sind nicht mehr als ein neues Mittel der wohlhabenden Länder sich das Recht zu nehmen weiterhin folgenlos die Erde zu verschmutzen.

Wir lassen nicht die einzigen Verantwortlichen für die Klimaerwärmung und die Vermarktung von Humankapital in Ruhe ihre Maskerade abhalten !
Die einzige Lösung ist nicht ein Gipfel in einer militarisierten Zone, sondern das Ende des kapitalistischen und gewinnorientierten Systems. Alle, die genug von diesem System haben, vereinigt euch in Paris gegen den COP21 !
Zahlreiche Demonstrationen und Treffen werden während der Konferenz stattfinden. Kommt mit euren Vorschlägen und eurer Bereitschaft, um gemeinsam andere Formen des gemeinschaftlichen Lebens, fernab des ökonomischen Diktats, zu schaffen.
Unterkünfte, als auch Informationszentren sind vorgesehen, sowie zahlreiche Aktionen :

  • Samstag 28 November : Zusammentreffen des Convois des ZADS (Protestzonen gegen städtebauliche Projekte) in Paris.**
  • Sonntag 29 November : Demonstration
  • 29 November bis 12 Dezember : Zahlreiche Aktionstage
  • Samstag 12 Dezember : Ende und Tag der Aktion.

Pariser Vereinigung gegen den COP21
COP21@riseup.net

Aufruf auf  Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch  von  Paris-Luttes

Berlin: Solibanner für Evi Statiri, Monica & Francisco

Heute (13 Oktober 2015) haben wir ein Banner an der Oberbaumbrücke in Berlin angebracht. Wir wollen damit unsere Solidarität mit Evi Statiri zeigen, die nun endlich unter beschissenen Auflagen aus der U-Haft in Griechenland entlassen wurde. Außerdem senden wir wärmende Grüße an Monica und Francisco, die seit dem 13. November 2013 vom Spanischen Staat in Untersuchungshaft festgehalten werden.

Die ist nur ein kleines Symbol der Geste, um all jene RebellInnen zu grüßen, die in den Knästen immer noch auf ein Leben in Konfrontation mit dem demokratischen und fauligen System setzten!

Wir sehen uns auf den Straßen, der Kampf geht weiter!
Tod dem Staat, für die Anarchie!

ein paar Anarchist_innen Berlin

auf englisch, spanisch, griechisch

Londoner Anarchistische Büchermesse am Samstag, den 24. Oktober

London-Anarchist-Bookfair-2015-717x1024Die 34. Londoner Buchmesse wird anarchistische Ideen aus aller Welt und Großbritannien präsentieren. Wie üblich, wird es sich nicht nur um Bücher drehen. Tausende AnarchistInnen werden sich versammeln, um über alles, wie z.B. Austerität, Wohnungen, Migration, bis zur Organisierung am Arbeitsplatz zu diskutieren. AnarchistInnen aus aller Welt, wie z.B. Griechenland, Kurdistan, Spanien, Tchechien und der Karribik werden über die Kämpfe in ihren Ländern und darüber sprechen, wie wir zusammenarbeiten können, um den globalen anarchistischen Widerstand zu stärken. Die meisten Leuten werden eher in der Lage sein, hinter die Wahrheit anarchistischer Ideen zu kommen als die schrägen Karrikaturen, die durch PolitikerInnen und JournalistInnen von jedem der 100 Ständen und 60 Treffen präsentiert werden.

Hauptredner sind Janet Biehl zu Sozialökologie, Scott Crow der geholfen hat die Graswurzelantwort auf den Hurricane Katrina zu organisieren und für sein Bemühen kriminalisiert wurde und John King, Autor der Football Factory und England Away.

Die Buchmesse hat eine neuen Veranstaltungsort – Central St Martins ( University of the Arts London) , der Eintritt ist wie immer frei und es wird auch wieder einen Kinderhort und Angebote für ältere Kinder geben.

Für weitere Information, schaut auf diese Webseite. Telefonkontakt – 07960 668471

10 – 19 Uhr Central St Martin’s  (University of the Arts London)

Granary Building, 1 Granary Square, Kings Cross, London N1C 4AA

Text auf Englisch

Piräus: Evi Statiri, seit 14.9. im Hungerstreik wurde ins Krankenhaus überstellt

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Anarchistische Versammlung aus Solidarität mit Evi Statiri, die seit 14. September im Hungerstreik gegen Angst und Ungerechtigkeit ist: Mittwoch , 30. September , um 18:00 vor dem Allgemeinen Landeskrankenhaus von Nikaia in Piräus. —Solidaritätsversammlung für Evi Statiri (in Athen).

Evi Statiri erlitt am frühen Sonntagmorgen, den 27 September 2015, am 14. Tag ihres Hungerstreik mehrere Hypolglykämien und zeigte Symptome wie starke Blässe, Orhtostatische Hypotonie und Tachykardie bei Belastung.

Zusätzlich klagte sie über Unwohlsein, Herzklopfen bei der kleinsten Anstrengung und beim Stehen, und Kälteunvertäglichkeit, begleitet von häufigem Schüttelfrost. Am selben Tag wurde sie notfallmäßig vom Koridallos Gefängnis ins Allgemeine Landeskrankenhaus von Nikkaia in Piräus überstellt. Sie hat 11 Prozent ihres ursprünglichen Gewichts verloren.

Evi Statiri wartet jetzt auf Anwort vom Justizrat, auf ihren vor drei Wochen eingereichten Antrag auf Entlassung.

Hamburg: 8.-11.Oktober 2015 – Anti-autoritäre Tage gegen die Knastgesellschaft

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Kein Knast! Kein Staat!

Während wir arbeiten, konsumieren, funktionieren… bauen sie den Käfig in dem wir leben!

Das Leben unter einem demokratischen Regime ist geprägt von einem stetigen Prozess der Anpassung an die Probleme und Veränderungen des Systems.

Der Staat reflektiert stetig sein Auftreten und Handeln, um durch Reformen und das Anbieten von vermeintlichen Alternativen einen „modernen“ bürgerlichen Diskurs aufrechtzuerhalten. Den Unruhen, die nicht in diesen Konstrukt passen wird so die Grundlage entzogen und sie rechtfertigen schon beim aufkommen in den Augen vieler ein hartes Durchgreifen des Staates.

Dieses Verhalten kann in so gut wie jedem Bereich des Lebens beobachtet werden. Durch einige ihrer stärksten Waffen, die Illusion einer Partizipation sowie durch einem ständig zu erweiternden Arsenal an sogenannten Rechten, perfektioniert sich die Demokratie Stück für Stück zu einem System, in dem die Beherrschten aktiv an ihrer Beherrschung teilhaben und die Abläufe mitgestalten.

Doch die Umsetzung ihres sogenannten sozialen Friedens kann nicht vollkommen ohne Störungen und Rückschläge umgesetzt werden. Die soziale Ungleichheit, die Teil der herrschenden demokratischen Ordnung ist, scheint an einigen Orten weit von den vorgesehenen, stabilen Herrschaftsverhältnissen abzuweichen.
An diesen Orten beginnen immer mehr Menschen, den ihnen zugewiesenen Rahmen zu verlassen und zu zu rebellieren.

Außerdem stehen Europas Grenzen und damit auch die Finanz- und Sozialsysteme der Staaten unter dauerhaftem Ansturm der „Fremden“ aus den Teilen der Welt, die den Reichtum hier sicherstellen oder aus Ländern, in denen die Ungleichheit schon das funktionelle Maß überschritten hat. Mit ihnen, den Ungewollten der Demokratie, entstehen Dynamiken, auf die der Staat reagieren muss, um seine Existenz nicht gefährdet zu sehen. Diese Entwicklungen kommen allerdings keineswegs aus dem Nichts, sondern sind den Verwaltenden und Regierenden seit langer Zeit durch Studien und Analysen dieser Dynamiken bekannt.

Gegenprogramme und Prozesse laufen und die Staaten samt ihrer Strukturen und Apparate befinden sich wieder in einem Stadium der Umstrukturierung. Effektiver, schneller und günstiger soll alles funktionieren. So auch der Repressions-Apparat, der die Ordnung sichern und aufrechterhalten, den Staat verteidigen sowie Störende, Ungewollte, Überflüssige und seine Feind_innen angreifen soll. Neben globaler Vernetzung und Aufrüstung der Repressions-Apparate muss er auch sozial angepasst werden um nicht zu einem Konfliktfeld, einem Feindbild der Beherrschten zu werden. Eine Gesellschaft, die die Repression legitim findet und sich aktiv in ihrer Rolle als partizipierende Bürger_innen an ihr beteiligt, wird sich nicht auflehnen.

Diese um sich greifende Praxis der häufig gewalttätigen Befriedung ist nicht unbekannt – gerade jenen, die in den Gefängnissen saßen und kämpften, als diese in den 1980er und 90er Jahren auf dem gesamten europäischen Kontinent brodelten und Aufstände, Revolten und Hungerstreiks gegen die brutalen Zustände in den Knästen an vielen Orten den komplett fremdbestimmten Knastalltag durchbrachen. Die Methoden, mit denen diesen Revolten begegnet wurde – neben Unterdrückung und Repression eben auch Ausweitung der Illusion der Teilnahme und Mitverantwortlichkeit am eigenen Eingesperrtsein und damit einhergehend eine tiefgreifende Tendenz der forcierten Vereinzelung der Eingesperrten – finden wir heute auf beiden Seiten der Mauern.

Der Knast als die maximale Drohgebärde des Staates gegen jene, die nicht in dem vorgeschriebenen Rahmen zu funktionieren imstande oder bereit sind – er ist tatsächlich bereits überall, er existiert nicht mehr bloß als graue Mauer, vor deren Inneren wir uns zu fürchten haben – er ist bereits konkrete Realität in unser aller Leben, er ist bloß die vom Staat realisierte maximale Form der selben Einsperrung, an die wir uns von Geburt an zu gewöhnen haben.

Wenn wir also die Subversion 1 wollen, den Umsturz des Systems und ein Ende jeglicher Herrschaft und Autorität, um ein Leben in Freiheit zu entwickeln, müssen wir rebellieren!

Wenn wir einen sozialen Umsturz wollen, der nicht einfach den Weg für eine neue Herrschaft ebnet, müssen wir soziale Konflikte wahrnehmen, analysieren und selber schaffen. Durch eine kontinuierliche Intervention wie permanente Auseinandersetzung mit den herrschenden Verhältnissen, können wir versuchen kleine Brüche in der Normalität des Systems zu erzeugen. Das Ziel sollte sein, ausgehend von dem was in diesen erkämpften Räumen wachsen konnte, anzusetzen um diese Knastgesellschaft zu zerstören.

In weiten Teilen Europas scheint die Subversion zu schlafen. Lasst sie uns, bewaffnet mit unseren Ideen und Leidenschaften für die Freiheit, aufwecken und der Misere ein Ende setzen.
Ob Gefängnisse, Lager oder Grenzen, Institutionen oder Behörden, Wirtschaft oder Banken, die Bullen oder das Militär, stellen wir uns diesem System und seinen Verteidiger_innen entgegen. Genau wie wir all die Prägungen in unseren Köpfen, die Normalitäten und Gesetze, die diese Verhältnisse geschaffen haben, zerstören müssen um unserer Freiheit einen Schritt näher zu kommen.

Wir wollen ein Wochenende zusammenkommen und über Ideen und Kämpfe für soziale Revolten gegen die Knastgesellschaft und ihre Welt diskutieren. Wir wollen über Kommendes sowie Aktuelles reden, uns austauschen und kennenlernen, um festzustellen, ob wir Perspektiven teilen, und herrausfinden, wie wir zusammen kämpfen können.

Donnerstag 08.10.2015 Centro Sociale
(Sternstraße 2 – Nähe U-Bahn Feldstraße)

19:00 Essen

19:30 Uhr Veranstaltung – Unsere Leidenschaft für die Freiheit ist stärker als jede Zelle!

Veranstaltung mit einer Mitstreiterin des Solifonds für Gefangene und verfolgte Kämpfer_innen aus Griechenland und Gefangenen aus Korydallos (Athen). Ein Mensch aus Athen wird über ihren gemeinsamen Kampf mit den Gefangenen gegen Repression und die Typ C Gefängnisse der letzten Jahre und die damit verbundenen Problematiken berichten. Eine wichtige Frage wird dabei sein welche Strategien es unter den momentanen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen ermöglichen in Bewegung zu bleiben. Ein elementarer Teil der Veranstaltung wird auch die direkte Kommunikation mit organisierten kämpfenden Gefangenen (DAK-Netzwerk Kämpfender Gefangener) aus Griechenland darstellen. Wir hoffen Ihr bringt spannende Fragen mit und es gibt einen ineressanten Austausch über den Kampf der Gefährt_innen aus Griechenland.

Freitag 09.10.2015 Rote Flora
(Achidi-John-Platz 1 Nähe S-Bahn Sternschanze)

Ab 16:00 Uhr Kaffee

18:00 Uhr Essen

19:00 Uhr Veranstaltung – Gegen die Welt der Grenzen und Papiere!

Wir wollen über die Möglichkeiten von Kämpfen gegen die Abschiebemaschinerie und die rassistischen Zustände diskutieren. Mitstreiter_innen werden über Erfahrungen und konkrete Kämpfe sprechen.

Spätestens 24:00 Schluß

Samstag 10.10.2015 Rote Flora
(Achidi-John-Platz 1 Nähe S-Bahn Sternschanze)

09:00 Uhr – 11:00 Uhr Frühstück

11:30 Uhr Orga-Plenum

12:00 Uhr Veranstaltung – Kein Recht, Keine Ordnung!

Diskussion über spezifische aufständische Projekte am Beispiel des Kampfes gegen das neue Justizzentrum in München.

Spätestens 15:00 Pause

16:00 – 19:Uhr Open Space

Kommunikation mit Gefangenen
Jährlich bringen sich in der BRD mindestens 100 Gefangene um, weil sie die Bedingungen nicht ertragen können. 9 politische Weggesperrte aus bewaffneten Gruppen überlebten den Knast nicht.
Es ist deshalb für alle Weggesperrten existenziell, dass ihre minimalen Rechte durch Post und Besuche garantiert werden. Trotzdem ist es so, dass der Kontakt zu den Eingesperrten auf zu wenige Menschen reduziert ist.
Warum ist das so?
Angst vor Erfassung?
Angst fremden Menschen zu schreiben?
(Oder/und ein Austausch mit anderen AktivistInnen und Gruppen, die Erfahrung mit der Kommunikation nach drinnen haben.)(Orga ein Mensch vom Gefangeneninfo)

Ausserdem sind angedacht aber noch nicht bestätigt:

-Internationalismus – Debatte

-Va zur Repression gegen Anarchist_innen in Tschechien

-Anarchistisches Kollektiv aus Spanien, das zu Migration arbeitet berichtet über ihre Ansätze und Arbeit.

Und hier gibt es natürlich auch Platz für alle Anderen Themen die Menschen unte den Nägeln brennen…

19:00 Uhr Essen

20:00Uhr – 21:00Uhr

-Zeit für das Vertiefen von Debatten aus dem Open Space

-Film über Kämpfe in Chile

Ab 21:00 Uhr Kneipe in einer anderen Location

Sonntag 11.10.2015 Rote Flora
(Achidi-John-Platz 1 Nähe S-Bahn Sternschanze)

9:00 Uhr – 11:00 Uhr Frühstück

12:00 Uhr – 15:00 Uhr Diskussion – Gegen die Knäste und ihre Welt!

Was passiert in Deutschlands Knastgesellschaft und was sehen wir für Perspektiven oder auch nicht?

15:00 – 15:30 Uhr Abschlußrunde

Egaleo, Athen: Solikonzert für die Verhafteten der Demo vom 17.9, die mit Zusammenstößen in Exarchia endete

Sagt es weiter!

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Montag, 21. September 2015, in der  besetzten  TEI (Technological Educational Institute) in Egaleo — zehn Minuten Fußweg von der Aghia Marina U-Bahn Station.

Graffiti Festival + Offenes Mikrofon(bringt eure Sprayfarben) um16:00
Live RAP von ‘to miasma’, ‘ex nihilo’, ‘ola denoun’ um 20:30

–Versammlung von AnarchistInnen / Antiautoritären in der besetzten TEI von Athen

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Anmerkung von Contrainfo:

Die TEI (Fachhoschule) von Athen ist seit dem 13. September besetzt, um Forderungen zu unterbreiten, wie

– dem anarchistischen Gefangenen Nikos Romanos unverzüglich Bildungsurlaub zu gewähren,

– die sofortige Freilassung der Hungerstreikenden Evi Statiri

– die Beseitigung der einschränkenden Maßnahmen, die Athena Tsakalou auferlegt wurden

– so wie die Notwendigkeit den Faschismus in allen Erscheinungsformen zu zerschlagen

– die faktische Unterstützung von Flüchtlingen / MigrantInnen und

– jeden institutionellen Prozess und Wahlverfahren zu sabotieren und anzugreifen.

In Zusammenhang stehend mit den Besetzungsaktivitäten und Infotreffen, handelt es sich um eine Veranstaltung für die dringend benötigte finanzielle Unterstützung der Verhafteten der antifaschistischen – antistaatlichen – antikapitalistischen Demonstration, die am 17.09. in Athen stattgefunden hat Der besondere Protest wurde durch die ‘Versammlung von AnarchistInnen gegen Staat, Kapital und FaschistInnen“, anlässlich des 2. Jahrestags des Mordes an Pavlos Fyssas, organisiert.

In dieser Nacht haben sich um die 150 AnarchistInnen am Canningos – Platz versammelt und zogen durch die Straßen von Exarchia. Die Kämpfe brachen aus, nachdem die örtliche Polizeistation auf der Kallidromiou Straße mit Molotovcocktails angegriffen wurde. Filmmaterial (+ Fotos und Bericht auf Spanisch).

Insgesamt wurden 9 Leute verhaftet, die meisten wurden von den Bullen zusammen geschlagen. Fünf der Gefangenen (2 Erwachsene und 3 Minderjährige) werden noch im Athener Polizeipräsidium fest gehalten und schwerer Vergehen beschuldigt. Sie sollen am Montag, den 21.9. um 12 Uhr und Dienstag, um 10 Uhr vor dem Ermittlungrichter am Athener Gerichtshof Evelpidon (Gebäude 9) erscheinen.

Kein Gefährte, keine Gefährtin wird in den Händen des Feindes alleine gelassen. Solidarität ist unsere Waffe!